Auriga GmbH & Co. KG

Osterrönfeld

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Inhaltsverzeichnis

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapitalspiegel

Konzernlagebericht

Bestätigungsvermerk

Feststellung des Konzernabschlusses

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

	31.12.2014		31.12.2013 EUR
	EUR	EUR	31.12.2013 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	330.064,34		369.868,07
2. Geschäftswert	864.643,77		1.224.425,25
		1.194.708,11	1.594.293,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	663.020,91		707.311,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	110.237,91		211.666,20
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	615.016,38		614.290,32
4. In Bau befindliche Anlagen	1.500,00		1.500,00
		1.389.775,20	1.534.767,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	73.099,20		73.099,20
2. Beteiligungen	320.583,77		320.683,77
3. Anteile an assozierten Unternehmen	375.847,43		437.194,50
4. sonstige Ausleihungen	1.325.511,00		1.278.578,35
		2.095.041,40	2.109.555,82
		4.679.524,71	5.238.616,96
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		138.434,14	205.380,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.818.436,45		6.490.059,86
2. Forderungen gegen Gesellschafter	316.086,37		197.046,76
3. Forderungen gegen verbundenen Unternehmen	185.449,02		114.451,44
4. Forderungen gegen Unternehmen mit denen eine Beteiligung besteht	39.086,16		391,79
5. Sonstige Vermögensgegenstände	474.556,67		515.338,86
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 447,38 (Vorjahr: 447,38)
		7.833.614,67	7.317.288,71
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		0,00	0,00
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		569.872,11	708.633,91
		8.541.920,92	8.231.303,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten		86.753,37	134.453,08
		13.308.199,00	13.604.373,25
PASSIVA
	31.12.2014		31.12.2013 EUR
	EUR	EUR	31.12.2013 EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten		2.077.000,00	2.077.000,00
II. Einlage stiller Gesellschafter		217.448,02	300.000,00
III. Gewinnrücklagen		178.144,32	87.407,99
IV. Verlustvortrag/ Gewinnvortrag		- 1.574.105,53	188.581,66
V. Jahresergebnis nach Verwendung		- 833.942,06	- 1.762.687,19
VI. Anteile im Fremdbesitz		402.449,46	492.575,38
VII. Unterschiedsbetrag zur Kapitalkonsolidierung		0,00	91.373,91
		466.994,21	1.474.251,75
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.271.820,00		5.584.412,00
2. Steuerrückstellungen	101.959,00		105.769,00
3. sonstige Rückstellungen	510.442,05		505.461,81
		5.884.221,05	6.195.642,81
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	287.017,05		159.207,73
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.324.635,64		4.908.974,15
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	21.805,36		620.953,33
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.117.000,00		27.741,71
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00		0,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	206.525,69		217.601,77
- davon aus Steuern: EUR 137.770,49 (Vorjahr: EUR 39.295,96)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 10.437,75 (Vorjahr: EUR 0,00)
		6.956.983,74	5.934.478,69
		13.308.199,00	13.604.373,25

Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

		31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
1. Umsatzerlöse		51.502.022,73	51.639.248,69
2. Sonstige betriebliche Erträge		2.504.035,42	1.910.352,15
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		36.212.384,55	35.859.938,27
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.084.219,42		7.056.356,80
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	993.983,00		1.673.846,16
- davon für Altersversorgung: EUR - 419.873,24 (EUR 279.094,52)
		8.078.202,42	8.730.202,96
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		719.978,16	899.917,21
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		9.729.997,54	9.620.916,08
7. Betriebsergebnis		- 734.504,52	- 1.561.373,68
8. Erträge aus Beteiligungen		4.250,00	3.360,00
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		138.652,93	206.859,49
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		11.558,29	15.359,17
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00	20.157,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		296.355,28	322.074,21
- davon aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen: EUR 266.718,00 (Vorjahr: EUR 301.728,00)
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		- 876.398,58	- 1.678.026,23
14. Außerordentliche Aufwendungen		81.842,00	81.842,00
15. Außerordentliches Ergebnis		- 81.842,00	- 81.842,00
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		15.859,86	22.702,11
17. Sonstige Steuern		32.519,52	35.148,46
18. Gewinnanteil stiller Gesellschafter		- 82.551,98	4.700,00
19. Konzernjahresfehlbetrag		- 924.067,98	- 1.822.418,80
20. Auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile		- 90.125,92	- 190.385,60
21. Gutschrift Ergebnisanteile der Kommanditisten		0,00	130.654,00
22. Ergebnis nach Verwendungsrechnung		- 833.942,06	- 1.762.687,19

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

der Auriga GmbH & Co. KG, Osterrönfeld als Muttergesellschaft der Transit Unternehmensgruppe

I. Erläuterungen und Angaben über die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden

1. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung

Durch gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen im ehemaligen TTF-Konzern wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2010 die Auriga GmbH & Co. KG als neue Konzernmutter der Gruppe qualifiziert.

Konzernmutter ist der Kommanditist, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin, da die Leitungsmacht der Auriga GmbH durch gesellschaftsvertragliche Vereinbarungen so reduziert ist, dass die richtungsweisenden Entscheidungen von dem Kommanditisten getroffen werden.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft für das Jahr 2014 ist nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Stichtag für die Aufstellung des Konzernabschlusses ist der Jahresabschlussstichtag der Muttergesellschaft Auriga GmbH & Co. KG, der 31. Dezember eines jeden Jahres.

Angaben, die zulässigerweise in der Bilanz oder im Anhang aufgeführt werden können, sind im Anhang zu finden.

Die Gesellschaft stellt einen freiwilligen Konzernabschluss auf, da die Größenkriterien des § 293 HGB für die Konzernrechnungslegungspflicht nicht überschritten werden.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Zum Bilanzstichtag besteht, unter Einbeziehung der nicht bilanzierten Verpflichtungen aus Pensionszusagen (gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB), eine buchmäßige Überschuldung, welche durch eine Patronatserklärung der GL Immobilien GmbH & Co. KG, Osterrönfeld, sowie eine Rangrücktrittserklärung der Universum Holding GmbH abgewendet wurde. Die Ertrags- und Liquiditätsplanung für die wesentlichen Gesellschaften im Konsolidierungskreis weist darüber hinaus ab 2016 Überschüsse auf, so dass davon ausgegangen wird, dass die künftigen Pensionsrückstellungen im Zeitpunkt der Fälligkeit aus vorhandener Liquidität bestritten werden können. Mit einer Inanspruchnahme aus der abgegebenen Patronatserklärung wird daher nicht gerechnet und von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßige nutzungsbedingte Abschreibung, angesetzt. Die Abschreibungen werden gemäß der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen. Die Abschreibungen erfolgen teilweise linear, teilweise degressiv. Bei den geringwertigen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens (bis 150,00 €) wurde nach den Vorschriften des § 6 Abs. 2 EStG sofort der Abgang unterstellt. Wirtschaftsgüter zwischen € 150,00 und € 1.000,00 wurden in einer besonderen Position erfasst und jährlich mit 20 % abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird generell zu Anschaffungskosten bewertet; falls geboten, erfolgt eine Bewertung zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird erkennbaren Risiken durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko sowie Zinsen aufgrund längerer Forderungslaufzeiten werden durch eine pauschale Wertberichtigung zu Forderungen berücksichtigt. Forderungen in Fremdwährungen werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles darunter lag, ist dieser angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Auszahlungen im abgelaufenen Jahr, die Aufwand in zukünftigen Perioden darstellen.

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurde die sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode) angewendet.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck verwendet. Für die Abzinsung wurde der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren von 4,58 % verwendet. Bei der Berechnung wurde ein Rententrend von 1,00 % p.a. (Vorjahr: 1,75 %) angenommen. Gehaltssteigerungen sowie Fluktuationen wurden nicht berücksichtigt. Die Anpassung des Rententrends wurde vorgenommen, da in den vergangenen Jahren eine Rentensteigerung von 1 % nicht überschritten wurde. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage und einer zu erwartenden Inflationsrate für die kommenden Jahre von unter 1 %, ist der Ansatz des Rententrends in dieser Höhe angemessen. Die Bewertungsänderung führt im Geschäftsjahr 2014 zu einer niedrigeren Bewertung der Pensionsrückstellungen von rd. 661 T€.

Bei der Bemessung der Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen berücksichtigt. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (einschl. zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles darüber lag, ist dieser angesetzt.

3. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis

Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt durchgeführt, an dem die einzubeziehenden Unternehmen Tochterunternehmen geworden sind. Von den Vereinfachungsmöglichkeiten gemäß § 301 Abs. 2 Sätze 3 und 4 HGB haben wir keinen Gebrauch gemacht.

Der sich aus der Erstkonsolidierung ergebende aktive Unterschiedsbetrag wird planmäßig linear über 5 Jahre abgeschrieben. Zum 31. Dezember 2014 ergibt sich ein fortgeführter Unterschiedsbetrag von 864.643,77 €, der vollständig auf den Geschäftsund Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der ILB Transit Logistik GmbH & Co. KG entfällt.

In den Fällen in denen das anteilige Eigenkapital zum 01.01.2010 über den ursprünglichen Anschaffungskosten der Beteiligung liegt, ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag. Dieser resultiert daraus, dass die Konzerngesellschaft seit dem Erwerbszeitpunkt Rücklagen angesammelt hat. Für die 100%-ige Beteiligung an der 17111 Beteiligungs GmbH wurde auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss ein solcher passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 91.373,91 € ermittelt, der aus nicht ausgeschütteten Gewinnen der Tochtergesellschaft resultiert. Da der passivische Unterschiedsbetrag Eigenkapitalcharakter hat, wird er in der Konzernbilanz unter dem Eigenkapital ausgewiesen. Im Geschäftsjahr erfolgt die Umgliederung in die Gewinnrücklagen.

In den Konzernabschluss werden neben der Auriga GmbH & Co. KG, Osterrönfeld, (Mutterunternehmen) die folgenden Tochtergesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

Name	Sitz	Beteiligungsquote zu
a) 17111 TRANSIT TRANSPORT & LOGISTIK GmbH & Co. KG (vormals: Transit Transport Flensburg GmbH & Co. KG)	Osterrönfeld	100,00 %
b) 17111 Beteiligungs GmbH	Osterrönfeld	100,00 %
c) VuLL-Service GmbH	Osterrönfeld	100,00 %
d) Auriga Beteiligungs-GmbH	Osterrönfeld	100,00 %
e) 17111 Transit Fulfilment & Logistik GmbH & Co. KG	Osterrönfeld	100,00 %
f) ILB Transit Logistik GmbH & Co. KG	Salzbergen	54,00 %

Aufgrund der Einbeziehung in den Konzernabschluss legen diese Gesellschaften ihren Einzelabschluss gem. § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB nicht offen.

Die Auriga GmbH wird in den Konzernabschluss einbezogen, da die Stimmrechte bei dieser Gesellschaft durch die Auriga GmbH & Co. KG ausgeübt werden. Sie hat gemäß § 290 Abs. 2 HGB einen beherrschenden Einfluss.

Dieser wurde im Eigenkapital (Gewinnvortrag) ausgewiesen.

Die 50%-igen Beteiligungen an der NVAG Logistik GmbH und der Honold Transit Logistik GmbH als assoziiertes Unternehmen, werden nach den Vorschriften zur Equity Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Auf die Einbeziehung der Transit Transport & Logistik ApS, Aabenraa / Dänemark, die Transit Transport Flensburg Beteiligungsgesellschaft mbH und die Petersen Verwaltungsgesellschaft wurde wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet. Diese Gesellschaften gehören zu 100 % zum Konzern.

Bezüglich der Angaben zu den weiteren Beteiligungen des Konzerns nimmt der Konzern die Befreiungsvorschriften gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 Sätze 3 und 4 HGB in Anspruch.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten aufgerechnet.

Konzerninterne Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge werden mit entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

II. Angaben und Erlauterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in Anlage III Seite 7 dargestellt.

Pensionsrückstellungen

Es wird von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB Gebrauch gemacht, den sich durch Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ergebenden mit 1/15 der Verteilungsbeträge auf den 1. Januar 2010 in den Pensionsrückstellungen einzustellen. Der verbleibende Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2014 beträgt 818.418 €.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen aus dem Personalbereich über 207.720,11 € (Vorjahr: 198.435,85 €) und ausstehende Rechnungen über 102.841,62 € (Vorjahr: 17.876,55).

Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

	Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr		mehr als fünf Jahre
	31.12.2014	Vorjahr	31.12.2014	Vorjahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	287.017,05	159.207,73	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	21.805,36	620.953,33	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.324.635,64	4.908.974,15	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.117.000,00	27.741,71	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	206.525,69	217.601,77	0,00	0,00
Summe	6.956.983,74	5.934.478,69	0,00	0,00

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden zu 91,4 % (Vorjahr: 86,8 %) im Inland erzielt.

Der außerordentliche Aufwand in Höhe von 81.842,00 EUR resultiert aus der Anwendung von Art. 67 Abs. 1 EGHGB.

Der Steueraufwand belastet im Wesentlichen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

III. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt wurden im Konzern 267 Mitarbeiter (Vorjahr: 263) und 41 Auszubildende (Vorjahr: 43) beschäftigt.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 9.063 T€ (Vorjahr: 13.410 T€). Sie betreffen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Für die Ermittlung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen wurde, bei Verträgen mit fester Laufzeit, der sich bis zum Ende der Laufzeit ergebende finanzielle Aufwand angesetzt. Bei Verträgen mit unbestimmter Laufzeit wurde der sich für ein Jahr ergebende Aufwand zugrunde gelegt.

3. Haftungsverhältnisse (§ 251 HGB)

Die Haftungsverhältnisse in Höhe von 50 T€ (Vorjahr 1.500 T€) resultieren aus einer Bürgschaft für Bankdarlehen für ein dem Konzern nahestehendes Unternehmen. Momentan ist nicht mit einer Inanspruchnahme aus dieser Bürgschaft zu rechnen.

4. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Die Geschäftsführung oblag im Berichtsjahr

Dipl.-Kaufmann Gorm Iver Gondesen, Bünsdorf.

Der Geschäftsführer war alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB werden in entsprechender Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB unterlassen. Für den Geschäftsführer bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 73 T€ (Vorjahr: 73 T€).

Osterrönfeld, 29. Dezember 2015

Gez. Gorm Iver Gondesen, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

	Anschaffungs-/		Zugänge	Abgänge
	Herstellungskosten	Währungsdifferenz	des Geschäftsjahrs
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.681.128,67	0,00	61.085,96	120.531,61
2. Geschäftswert	1.585.541,73	0,00	0,00	0,00
	3.266.670,40	0,00	61.085,96	120.531,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.216.045,48	0,00	0,00	78.030,92
2. Technische Anlagen	274.911,66	0,00	0,00	90.898,25
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung
	5.546.146,85	0,00	370.905,55	524.933,43
4. In Bau befindliche Anlagen	1.500,00	0,00	0,00	0,00
	7.038.603,99	0,00	370.905,55	693.862,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	298.379,89	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	463.153,74	0,00	0,00	100,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	458.729,50	0,00	0,00	61.347,07
4. Sonstige Ausleihungen	1.278.578,35	0,00	59.658,49	12.725,84
	2.498.841,48	0,00	59.658,49	74.172,91
	12.804.115,87	0,00	491.650,00	888.567,12

	Abschreibungen	Buchwert	Buchwert	Abschreibungen	Abgänge zum
	kumuliert	31.12.2014	31.12.2013	lfd. Jahr	Restbuchwert
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.291.618,68	330.064,34	369.868,07	96.843,24	4.046,45
2. Geschäftswert	720.897,96	864.643,77	1.224.425,25	359.781,48	0,00
	2.012.516,64	1.194.708,11	1.594.293,32	456.624,72	4.046,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	474.993,65	663.020,91	707.311,30	40.486,06	3.804,33
2. Technische Anlagen	73.775,50	110.237,91	211.666,20	24.256,77	77.171,52
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung		0,00
	4.777.102,59	615.016,38	614.290,32	198.610,61	171.568,88
4. In Bau befindliche Anlagen	0,00	1.500,00	1.500,00	0,00	0,00
	5.325.871,74	1.389.775,20	1.534.767,82	263.353,44	252.544,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	225.280,69	73.099,20	73.099,20	0,00	0,00
2. Beteiligungen	142.469,97	320.583,77	320.683,77	0,00	100,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	21.535,00	375.847,43	437.194,50	0,00	61.347,07
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	1.325.511,00	1.278.578,35	0,00	12.725,84
	389.285,66	2.095.041,40	2.109.555,82	0,00	74.172,91
	7.727.674,04	4.679.524,71	5.238.616,96	719.978,16	330.764,09

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2014 TEUR	2013 TEUR
Jahresergebnis (nach Verwendungsrechnung)	- 834	- 1.763
Abschreibungen (+)	720	920
Zunahme (+) / Abnahme (-) von langfristigen Rückstellungen	- 312	413
Cashflow	- 426	- 430
Abnahme (-) / Zunahme (+) der kurzfristigen Rückstellungen	1	- 47
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (-)	- 18	0
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte	67	3
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	- 351	- 1.146
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	894	1.738
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (a)	168	119
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen (+)
• des Sachanlagevermögens	275	79
• des Finanzanlagevermögens	74	970
Auszahlungen für Investitionen (-)
• in immaterielle Vermögensgegenstände	- 61	- 1.826
• in Sachanlagen	- 371	- 507
• in Finanzanlagen	- 59	- 95
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (b)	- 142	- 1.379
Saldo aus Einzahlungen (+) / Auszahlungen (-) an Gesellschafter und Minderheitsgesellschafter	- 292	306
Saldo aus Einzahlungen für die Aufnahme (+) und Auszahlungen für die Tilgung (-) von Bankverbindlichkeiten	128	159
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (c)	- 165	465
zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe a - c)	- 139	- 795
konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode (+)	709	1.504
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	570	709

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	2014 TEUR	2013 TEUR
- Kassenbestand und Sichteinlagen TTF KG	148	382
- konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	53
- übrige Gesellschaften	422	274
	570	709

Konzern-Eigenkapitalspiegel

	Kapitalanteile EUR	Einlage stiller Gesellschafter EUR	Rücklagen EUR	Gewinnvortrag EUR	Anteile im Fremdbesitz EUR
Stand 01.01.2013	2.077.000	300.000	87.408	187.890	22.961
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	- 44.785	660.000
Konzern-Jahresergebnisse für die Zeit vom 01.01.2013 bis 31.12.2013	0	0	0	- 1.762.687	- 190.386
übrige Veränderungen	0	0	0	45.476	0
Stand 31.12.2013	2.077.000	300.000	87.408	- 1.574.106	492.575

	Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 01.01.2013	70.413	2.745.672
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	615.215
Konzern-Jahresergebnisse für die Zeit vom 01.01.2013 bis 31.12.2013	0	- 1.953.073
übrige Veränderungen	20.962	66.438
Stand 31.12.2013	91.375	1.474.252

	Kapitalanteile EUR	Einlage stiller Gesellschafter EUR	Rücklagen EUR	Gewinnvortrag EUR	Anteile im Fremdbesitz EUR
Stand 01.01.2014	2.077.000	300.000	87.408	- 1.574.106	492.575
Konzern-Jahresergebnisse für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014	0	0	0	- 833.942	- 90.125
Umgliederungen	0	0	91.375	0	0
übrige Veränderungen	0	- 82.552	- 639	0	0
Stand 31.12.2014	2.077.000	217.448	178.144	- 2.408.048	402.450

	Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 01.01.2014	91.375	1.474.252
Konzern-Jahresergebnisse für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014	0	- 924.067
Umgliederungen	- 91.375	0
übrige Veränderungen	0	- 83.191
Stand 31.12.2014	0	466.994

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

1. Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

Für das Jahr 2014 geht die Bundesregierung von einer jahresdurchschnittlichen Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,5 % aus (Vorjahr: 0,4 %). Die solide konjunkturelle Grunddynamik zeigt sich in einer breit angelegten und stetigen Aufwärtsbewegung. Die Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass Verbraucher und Unternehmen auf eine positive Konjunkturentwicklung vertrauen. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland liegt damit voraussichtlich abermals deutlich über dem Durchschnitt des Euroraums.

Die Exporte wuchsen um 4,1 % (Vorjahr: 0,6 %) und die Importe um 5 % (Vorjahr: 1,3 %). Die Bruttoanlageninvestitionen stiegen im Jahresdurchschnitt um 3,5 % (Vorjahr: -0,8 %). Das Wachstum durch den privaten Verbrauch nahm um 1,4 % (Vorjahr: 0,9 %) zu.

Der Güterverkehr in Deutschland ist im Jahr 2014 stark gewachsen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg das Transportaufkommen gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % auf 4,5 Milliarden Tonnen.

Auf der Straße wurden - nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur - im Jahr 2014 rund 3,5 Milliarden Tonnen und damit 3,7 % mehr befördert als im Jahr 2013. Das war der höchste Anstieg aller Verkehrsbereiche im Berichtszeitraum. Eine Ursache hierfür ist die starke Zunahme von Bau Stofftransporten aufgrund der milden Witterung zu Beginn des Jahres 2014. Der Sammelgutmarkt zeigte eine stagnierende Entwicklung. Regional war der relevante Markt eher in einer Seitwärtsbewegung.

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Die Entwicklung 2014 ist sehr von einem weiterhin stark anhaltenden Wettbewerbs- und Preisdruck geprägt.

In der Logistik liegt der Umsatz 13 % über dem Vorjahresumsatz.

In der Spedition in den Segmenten Stückgut Eingang und Night Star Express stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % und 9,0 % an. In den wesentlichen Segmenten Stückgut Ausgang national und international sowie Teilladung und Spezial sinkt der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 5,8 %, sowohl preis- als auch mengenbedingt.

Ertragslage

Der Umsatz i.H.v. 51,5 Mio. Euro liegt um 0,3 % niedriger als im Vorjahr (51,6 Mio. Euro). Die Ertragslage war in 2014 unbefriedigend und das Ergebnis blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Verlust der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt -0,88 Mio. Euro (VJ -1,68 Mio. Euro).

Das EBITDA betrug 0,97 Mio. Euro (VJ -0,4 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die Schließung und Änderung der betrieblichen Altersvorsorge (Versorgungswerk) bei der Spedition zurückzuführen. Dadurch ergeben sich Erträge aus der Bewertung der Altersvorsorge in Höhe von 0,66 Mio. EUR.

Finanzlage

Die Investitionen betragen in 2014 0,49 Mio. Euro, im Wesentlichen für Sachanlagen (Fuhrpark Wechselbrücken und IT-Hardware). Die Anlagendeckung beträgt unter Berücksichtigung der langfristigen Pensionsrückstellungen 122 %.

Insgesamt war die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens im Geschäftsjahr zu jeder Zeit gesichert.

Die geordnete Finanzlage ist von der anhaltenden Verlustsituation geprägt, die liquiden Mittel reduziert.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme sank im Berichtsjahr auf 13,3 Mio. Euro gegenüber 13,6 Mio. Euro im Vorjahr.

Trotz der aufgelaufenen Verluste der vergangenen Jahre weist das Unternehmen noch ein Eigenkapital von 0,5 Mio. Euro (3,5 %) aus. Darüber hinaus besteht eine Patronatserklärung der GL Immobilien GmbH & Co. KG in Höhe von 1,5 Mio. Euro zu Gunsten der Spedition. Zusätzlich hat die Universum Holding GmbH zum 31.12.2014 für einen Teilbetrag von 600.000,00 € eines zum 31. Dezember 2014 bestehenden Darlehens über insgesamt 1.117.000,00 € einen Rangrücktritt erklärt.

Die Vermögenslage ist geordnet.

3. Risikobericht

Nennenswerte Währungsrisiken bestanden nicht. Bei den Forderungen gab es aufgrund der breit gefächerten Kundenstruktur und einem konsequenten Debitorenmanagement in Verbindung mit Kreditversicherungen keine gravierenden Ausfallrisiken.

Aufgrund der angespannten Wettbewerbssituation wird mit Umsatzverlusten gerechnet, dem durch massive Kosteneinsparungen begegnet werden soll. Das Unternehmen befindet sich in der Restrukturierung. Das Unternehmen rechnet zudem zukünftig mit zunehmenden Belastungen aufgrund der regional schwachen konjunkturellen Lage und den Abwanderungen aus Schleswig-Holstein. Dies könnte das geplante Wachstum im Bereich Stückgut Ausgang gefährden.

Zudem kann die Wettbewerbsintensität weiter zunehmen und den Preisdruck verschärfen.

In dem oben beschriebenen Geschäftsverlauf und der Darstellung der Lage der Gesellschaft wird deutlich, dass der Bestand des Unternehmens gefährdet sein kann. Die positive Fortführungsprognose ist davon abhängig, dass die Maßnahmen des Konzeptes der Neuausrichtung Transit 2017 umgesetzt werden: Beginnend mit der Neuausrichtung des Verkaufs und weitreichenden Kosteneinsparungen durch einen Stellenabbau, einer Beteiligung der Mitarbeiter durch Lohnverzicht ab September 2015 bis Ende 2016 sowie erhebliche Kosteneinsparungen im Bereich Nah- und Fernverkehr der Speditionssparte. In der Logistiksparte erfolgt die Konzentration auf rentable Bereiche.

4. Chancenbericht

Chancen bieten sich für das Unternehmen durch die Erholung der Wind- und Solarenergiebranche auf der Nachfrageseite. Die ebenfalls ungünstige wirtschaftliche Lage der Wettbewerber erfordert im Markt eine Konsolidierung beziehungsweise ein Anziehen der Preise. Ein Marktaustritt wesentlicher Mitbewerber könnte ebenfalls Wachstumschancen bieten.

Erhebliches Potential bietet sich für das Unternehmen durch eine Reorganisation aller Prozesse und neue Strukturen vor allem im Bereich Kundenservice und Disposition Nahverkehr. Dafür wurde in 2014 ein kontinuierliches Verbesserungsmanagement (KVP) eingeführt. Dadurch soll eine Reduzierung von Stellen erreicht werden.

5. Prognosebericht

Die Gesellschaft erwartet in 2015 erheblich sinkende Umsätze sowie einen deutlichen Verlust, der voraussichtlich über dem des Vorjahres liegt. Das Unternehmen befindet sich in einer Phase der Neuausrichtung. Der sichere Break-Even soll mit der Umsetzung des Programms Transit 2017 in 2016 erreicht werden. In den kommenden Geschäftsjahren wird der Fokus auf Produktivitätssteigerungen, Wachstum und eine auskömmliche Preispolitik gelegt.

In der Logistik wird durch den Verlust eines Großkunden 2015 eine Restrukturierung erfolgen und mit Verlusten gerechnet.

6. Nachtragsbericht

Erhebliche Außenstände haben sich durch den Großkundenverlust in der Logistik ergeben, deren Einbringlichkeit aber aus Sicht des Unternehmens gewährleistet ist.

Großkundenverluste der Spedition werden das Ergebnis 2015 belasten und unterstreichen die Bedeutung des Programms TRANSIT 2017, das erfolgreich angelaufen ist.

Weitere Vorgänge von Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Osterrönfeld, 29. Dezember 2015

Gez. Gorm Iver Gondesen

Bestätigungsvermerk

An die Auriga GmbH & Co. KG, Osterrönfeld:

Wir haben den von der Auriga GmbH & Co. KG aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft.

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreterin der Gesellschaft.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreterin sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Ohne die Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt "3. Risikobericht" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet ist.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Flensburg, 11. Februar 2016

Singhofen & Gergen
Partnerschaftsgesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gez. Michael Kasimir, Wirtschaftsprüfer

Gez. Rosemarie Gergen, Wirtschaftsprüferin

Zusätzliche Angabe nach § 328 Abs. 1 Nr. 2 HGB:

Der Konzernabschluss 2013 der Auriga GmbH & Co. KG ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung am 18.11.2014 festgestellt und genehmigt worden.

Die Feststellung des Konzernabschlusses 2014 durch Gesellschafterversammlung steht noch aus.

17111 Verwaltungs GmbH