Gilles & Wagner Transport GmbH

Eilenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die Gilles & Wagner Transport GmbH wurde am 31.07.2003 gegründet und hat ihren Sitz in Eilenburg.

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2011 nicht verändert.

Das Unternehmen ist als eine mittelständische Firma in Mitteldeutschland ansässig und national wie auch international im Transportgewerbe und der Lagerhaltung von Gütern aller Art soweit dies keiner besonderen staatlichen Genehmigung bedarf tätig.

Die Firma Gilles & Wagner Transport GmbH ist in Deutschland mit 3 Standorten (Eilenburg, Taucha und Triptis) vertreten und beschäftigt über 100 Mitarbeiter.

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die Gilles & Wagner Firmengruppe, derer die Gilles & Wagner Transport GmbH angehört, an den Herausforderungen des sich stetig entwickelnden und innovierenden Speditions- und Logistik-Markts gewachsen. Als dynamischer Teil Ihrer Wertschöpfungskette sehen wir unsere Aufgabe darin Transport- und Logistikdienstleistung mit höchster Qualität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit anzubieten.

Das tägliches Ziel der Gilles & Wagner Transport GmbH ist es, mit kundennahen Konzepten zu überzeugen, die sich an den vitalen Forderungen nach höchster Effizienz und Wirtschaftlichkeit orientieren. Dabei werden intelligente Konzepte entwickelt, die durch eine konsequente Fokussierung auf die komplette Supply Chain der Auftraggeber den optimalen Nutzen generieren.

Wo immer es um die Beförderung, Kommissionierung oder Lagerung von Gütern geht, wird durch die Gilles & Wagner Transport GmbH ein Stück Zukunft bewegt. Dabei wurde es sich zum Ziel gemacht, vom einfachen Umzug bis zur Just-in-time-Anlieferung komplexer Produkte für Hightech-Unternehmen schnell, zuverlässig und effizient zu agieren.

Dabei zählt nur das optimale Ergebnis für den Kunden, so wie seine volle Zufriedenheit. Dies ist Ausgangspunkt der Arbeit der Gilles & Wagner Transport GmbH, für die sie alle verfügbaren Mittel modernster Logistik einsetzt. Dabei wird eine Win-Win-Situation angestrebt - die Garantie für eine beiderseitig motivierende Zusammenarbeit mit Zukunft.

Ökonomische Intelligenz bestimmt dabei die Denkweise der Gilles & Wagner Transport GmbH im Sinne des Kunden.

Innerhalb der komplexen Beziehungen des Supply Chain Managements ist die Gilles & Wagner Transport GmbH Tag für Tag darum bemüht, strategische Vorteile für Kunden zu erzielen. Als notwendiges Bindeglied zwischen Zulieferern, Produzenten und Handel ist es ihr Interesse, einen nachhaltig effizienten Beitrag zur Ertragssteigerung zu leisten.

Die permanente Optimierung der dabei wirkenden Ströme betrifft nicht nur Güter, sondern ebenso den Daten- und Finanz(ierungs)-Bereich. Für die Kunden ergeben sich dabei folgende Vorteile:

•	durch Bündelung von Transporten entstehen Kostenvorteile für die Kunden,
•	durch den "Full-Service"-Politik - von der Kleinmenge bis zur Komplettladung erhalten Kunden Freiräume, sich auf Kernkompetenzen konzentrieren zu können,
•	durch Optimierung Ihrer Warenströme verringert man die Kapitalbindung der Kunden,
•	durch Leergutmanagement wird der Lagerbedarf und das Personal der Kunden entlastet,
•	durch fachlich optimale Lagerung wird der Wert der Kundenwaren gesichert.

Geschäftsverlauf

Entwicklung der Gesamtwirtschaft:

Die gesamtwirtschaftliche Situation hat sich im Geschäftsjahr nicht wesentlich verändert und damit stabilisiert.

Entwicklung der Branche

Nach den aktuellen Erhebungen der Bundesvereinigung Logistik (BVL) hat sich das Geschäftsklima der deutschen Logistikbranche Ende 2011 stark eingetrübt. Im vierten Quartal 2012 wurde eine deutlich bessere Lageeinschätzung abgegeben.

Die Nachfrage zieht in allen Marktsegmenten wieder etwas an und es wird ein positiver Beschäftigungseffekt für die Branche erwartet.

Einschätzung der Unternehmensleitung

Die Gilles & Wagner Transport GmbH konnte ihre Umsatzleistung um ca. 250 TEUR bzw. ca. 2 % steigern. Trotz der schwierigen Wettbewerbssituation in diesem Marktsegment konnte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von ca. 760 TEUR erreicht werden.

Dieses liegt dennoch unter dem Vorjahresniveau, ursächlich hierfür waren die gestiegenen laufenden Kfz-Kosten wie z. B. Diesel und Maut.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Das Geschäft hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr planmäßig entwickelt. Vorgänge von besonderer Bedeutung lagen nicht vor.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gilles & Wagner Transport GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2011 insgesamt positiv entwickelt.

1. Ertragslage

Die betriebliche Gesamtleistung entwickelte sich positiv. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Zuwachs ca. 2 %

Die Umsatz- und Auftragsentwicklung ist positiv und liegt über dem vergleichbaren Zeitraum des vorangegangenen Wirtschaftsjahres.

Die Beschaffungsmarktpreise bewegten sich - mit Ausnahme der Preise für die laufenden Kfz-Kosten - ungefähr beim Niveau des Vorjahres.

2. Finanzlage

Die Gilles & Wagner Transport GmbH verfügte jederzeit über eine ausreichende Liquidität. Diese betrug am Bilanzstichtag 650 TEUR (im Vj. 1.567 TEUR).

Die Gilles & Wagner Transport GmbH rechnet damit, auch künftig ihre finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Finanzierung des Fuhrparks erfolgte größtenteils aus Fremdmitteln. Die Investitionen im Berichtsjahr konnten zu ca. 60 v. H. aus Eigenmittel finanziert werden.

Aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnten wir einen betriebsbedingten Cashflow in Höhe von 1.844 TEUR generieren (nach 2.457 TEUR im Vorjahr).

Mit einer geordneten Vermögens- und Finanzlage sieht die Gilles & Wagner Transport GmbH eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, um auch künftig erfolgreich arbeiten zu können.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 6.505.144,27. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr (EUR 7.730.725,08) um 15,85 % verringert.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

a) Vermögensstruktur

AKTIVA

	31.12.2011		31.12.2010		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Anlagevermögen
Immat. Vermögensgegenstände	2	0,0	2	0,0	0
Sachanlagen	3.554	54,6	4.444	57,5	-890
Beteiligungen	1	0,0	1	0,0	0
Umlaufvermögen
Forderungen aus L+L	2.017	31,0	1.635	21,1	382
Sonst. Vermögensgegenstände	280	4,3	76	1,0	204
Flüssige Mittel	651	10,0	1.567	20,3	-916
Rechnungsabgrenzung	0	0,0	6	0,1	-6
Summe Aktiva	6.505	100,0	7.731	100,0	-1.226

b) Kapitalstruktur

Passiva

	31.12.2011		31.12.2010		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	25	0,4	25	0,3	0
Nicht eingeford. Einlagen	-13	-0,2	-13	-0,2	0
Gewinnvortrag	1.248	19,2	769	9,9	479
Jahresergebnis	484	7,4	871	11,3	-387
Rückstellungen
Steuerrückstellungen	9	0,1	63	0,8	-54
sonstige Rückstellungen	165	2,5	210	2,7	-45
Verbindlichkeiten
Verbindl. Kreditinstitute	3.570	54,9	4.526	58,5	-956
Verbindlichkeiten aus L+L	529	8,1	706	9,1	-177
sonstige Verbindlichkeiten	411	6,3	562	7,3	-151
Rechnungsabgrenzung	1	0,0	12	0,2	-11
Latente Steuern	76	1,2	0	0,0	76
Summe Passiva	6.505	100,0	7.731	100,0	-1.226

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wird im Einzelnen ausgeführt:

Im laufenden Geschäftsjahr 2012 ist gegenüber dem Vorjahr ein gewisser Rückgang der Umsatzerlöse zu verzeichnen.

Gleichzeitig konnte eine deutliche Reduzierung der Kosten erreicht werden.

Mit diesen Tendenzen einhergehen wird ein gewisser Rückgang des Ergebnisses.

Gleichwohl wird auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem im Branchenvergleich guten Ergebnis gerechnet.

Die Liquidität der Gesellschaft war und ist jederzeit gesichert.

Grundlage dieser Einschätzung sind die bereits vorliegenden Auswertungen für das laufende Geschäftsjahr.

C. Prognosebericht

Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Entwicklung des Unternehmens und Prognose

Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet die Gilles & Wagner Transport GmbH mit einer weitgehend stabilen Entwicklung. Die Transportaufgaben der Auftraggeber dürfte dank der konjunkturellen Erholung leicht wieder wachsen. Um die eigene Marktstellung zu stärken und den wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, arbeitet die Gilles & Wagner Transport GmbH verstärkt an der Weiterentwicklung ihrer Serviceangebote. Im Besonderen wird weiter am Markt akquiriert und in modernere Transportmittel und Technik entsprechend der Kundenbedürfnisse investiert.

Voraussichtliche Chancen der Unternehmensentwicklung

Die Gilles & Wagner Transport GmbH wird weitere Fokusthemen entwickeln und so versuchen, ein annäherndes Alleinstellungsmerkmal am Markt zu sichern. Aufmerksam werden dabei Trends und Marktentwicklungen beobachtet und sich diesen kontinuierlich gestellt und den Gegebenheiten bei Bedarf angepasst.

Die Gilles & Wagner Transport GmbH geht weiterhin von einer hohen Rendite im Verhältnis zur deutschen Konkurrenz aus.

D. Risikobericht

Risikomanagementziele und -methoden

Vom Unternehmen wurden Maßnahmen getroffen, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden.

Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse.

Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente. Diese unterstützen die Geschäftsführung dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Zur Erfassung und Steuerung von Risiken existieren Instrumente, die permanent weiterentwickelt werden.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

Im Dispositionsbereich wird die Wahrscheinlichkeit einer nicht optimalen Auslastung des Fuhrparks durch vorbeugende Maßnahmen reduziert.

Durch eine angestrebte lange Vertragsbindung der Kunden wird das Preisänderungsrisiko begrenzt.

IT-Risiko

Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls prozesskritischer Informationssysteme wird durch eine ständige Überwachung der IT-Systeme, deren Datensicherung und der redundanten Auslegung dieser minimiert. Trotzdem ergeben sich aus dem computergestützten Betrieb von Systemen und Datenbanken für Warenwirtschaft, Controlling, und Finanzbuchhaltung grundsätzliche Risiken.

Datensicherung hat dabei oberste Priorität. Die Systeme werden durch entsprechende Firewalls, Zugangskontrollen und Sicherheitsvorschriften geschützt. Die Server werden über unterbrechungsfreie Stromversorgungen betrieben.

weitere wesentliche Risiken

Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken

Die für die Gilles & Wagner Transport GmbH wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sind vor allem in einer sich verschlechternden konjunkturellen Entwicklung zu sehen. Diese könnte das Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele gefährden.

Abgabenerhöhungen und Preissteigerungen können zu einer weiteren Reduzierung der Nachfrage führen und sich somit negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken.

Mögliche Risiken der Weltwirtschaft bestehen in einem weiteren Anstieg der Rohstoffpreise zur Betreibung des Fuhrparks.

Investitions-/Finanzierungsrisiken

Risiken, die aus wesentlichen Investitionen resultieren, werden durch eine einheitliche Investitionsrechnung bewertet.

Liquiditätsrisiken werden durch ein aktives Zahlungs- und Liquiditätsmanagement minimiert. Es existiert eine organisatorische Trennung der Funktionsbereiche Auftragsannahme und Kontrolle.

Grundsätzlich kann es zu Forderungsausfällen von Kunden kommen. Das Monitoring der Kundenbeziehungen, fortlaufende Bonitätsprüfungen und das Vergeben von Kreditlimits wirken diesen Risiken entgegen.

E. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, ist nicht zu berichten.

Auswirkungen der Vorgänge auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Es ergeben sich aus heutiger Sicht keine Auswirkungen auf die VFE-Lage des Unternehmens.

F. Forschung und Entwicklung

Tätigkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung wurden nicht erbracht.

Eilenburg, 27. Dezember 2012

Lars Wagner, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen	3.557.049,00	4.446.818,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.294,00	2.416,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	2.294,00	2.416,00
II. Sachanlagen	3.554.235,00	4.443.882,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.554.235,00	4.443.882,50
III. Finanzanlagen	520,00	520,00
1. Beteiligungen	520,00	520,00
B. Umlaufvermögen	2.948.095,27	3.278.216,27
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.297.445,69	1.711.010,41
1. sonstige Vermögensgegenstände	2.297.445,69	1.711.010,41
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	650.649,58	1.567.205,86
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	5.690,31
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.505.144,27	7.730.725,08
Passiva
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital	1.744.802,86	1.650.911,25
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
1. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	-12.500,00	-12.500,00
2. eingefordertes Kapital	12.500,00	12.500,00
II. Gewinnvortrag	1.248.262,46	767.679,40
III. Jahresüberschuss	484.040,40	870.731,85
B. Rückstellungen	173.478,20	273.513,91
C. Verbindlichkeiten	4.509.454,21	5.794.435,92
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.569.612,09	4.525.420,62
2. sonstige Verbindlichkeiten	939.842,12	1.269.015,30
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.239,00	11.864,00
E. Passive latente Steuern	76.170,00	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.505.144,27	7.730.725,08

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
1. Rohergebnis	14.481.709,97	14.129.740,64
2. Personalaufwand	4.290.417,69	4.234.751,75
a) Löhne und Gehälter	3.657.827,01	3.615.912,55
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	632.590,68	618.839,20
davon für Altersversorgung	717,50	600,00
3. Abschreibungen	909.562,26	1.010.714,83
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	909.562,26	1.010.714,83
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	8.346.390,93	7.438.094,10
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	0,00	44,83
5. Erträge aus Beteiligungen	166,40	166,40
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.117,05	2.298,23
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	177.889,66	131.534,54
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	760.732,88	1.317.110,05
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	199.557,48	362.065,24
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	76.170,00	0,00
10. sonstige Steuern	77.135,00	84.312,96
11. Jahresüberschuss	484.040,40	870.731,85

Anhang auf den 31. Dezember 2011

Gilles & Wagner Transport GmbH

Der Jahresabschluss wurde nach den geltenden Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft im Berichtsjahr eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

I. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich der Vornahme

steuerlicher Maßnahmen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten angesetzt und - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear bzw. degressiv vorgenommen.

Hierbei wurde die für Anschaffungen 2010 gewählte degressive Abschreibung im Berichtsjahr wieder auf linear umgestellt, da diese Abschreibungsmethode wirtschaftlich den handelsrechtlichen Ansätzen entspricht. Zudem wurde der gesamte Fuhrpark - sowohl die Anschaffungen der Vorjahre als auch die Neuanschaffungen - konsequent auf die in der "AfA-Tabelle für Personen- und Güterbeförderung" kürzer ausgewiesenen Abschreibungsdauern umgestellt

Für steuerliche Zwecke wurde hingegen das bisherige Abschreibungssystem (degressive Abschreibung und längere Abschreibungsdauern gemäß der "AfA-Tabelle für die allgemein verwendbaren Anlagegüter" fortgeführt, so dass in diesem Punkt Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz existent sind.

Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungspreis von bis zu 410,00 EUR wurden im Berichtsjahr als geringwertige Wirtschaftsgüter aktiviert und voll abgeschrieben. Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit des Rechnungswesens wurde zulässigerweise diese Methode in der Handelsbilanz übernommen, zumal es sich im vorliegenden Fall um keine Position von wesentlicher Bedeutung handelt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögensgegenstände, die Kassenbestände und das Bankguthaben sind mit den Nennwerten aktiviert. Wertberichtigungen waren bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und bei den sonstigen Vermögensgegenständen nicht notwendig.

Das als gezeichnete Kapital ausgewiesene Stammkapital in Höhe von 25.000,00 EUR wird zum Nennwert bilanziert und entspricht dem Gesellschaftsvertrag und der Handelsregistereintragung.

Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag wurden, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

Aufgrund des in der Handelsbilanz höher als in der Steuerbilanz ausgewiesenen Anlagevermögens war die Bildung eines Passivpostens für latente Steuern geboten.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand mit Ausnahme der Umstellung der Abschreibungsmethode und der Abschreibungsdauern im Bereich des Anlagevermögens nicht statt.

II. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn-

und Verlustrechnung

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen gegenüber den Gesellschaftern bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben mit Ausnahme von 3 TEUR eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Steuerrückstellungen betreffen Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuernachzahlungen aufgrund einer Betriebsprüfung.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Personalrückstellungen (132 TEUR), Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten (16 TEUR), Rückstellung für Jahresabschluss und Prüfung (12 TEUR) sowie Rückstellungen für Aufbewahrungspflicht (5 TEUR).

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

		davon mit einer Restlaufzeit
	gesamt TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	mehr als 1 Jahr u. bis zu 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR
1. Verbindl. Kreditinstitute	3.569	875	2.685	9
2. Verbindlichkeiten L+L	529	529	0	0
3. sonst. Verbindlichkeiten	411	411	0	0
	4.509	1.815	2.685	9

Für die gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (3.569 TEUR) wurden Sicherheiten durch Sicherungsübereignung der jeweils fremdfinanzierten Wirtschaftsgüter geleistet.

Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Auf Verbindlichkeiten aus Steuern entfallen 199 TEUR, auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 67 TEUR.

Unter Berücksichtigung des Gewerbesteuerhebesatzes an den drei Betriebsstätten in Eilenburg, Taucha und Triptis ist der Berechnung der latenten Steuern ein Ertragsteuersatz von 29 % zu Grunde gelegt worden.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 93 TEUR, periodenfremde Erträge in Höhe von 44 TEUR und sonstige Erträge unregelmäßigen Charakters wurden in Höhe von 20 TEUR ausgewiesen.

Der Verlust aus Abgang von Anlagevermögen beträgt im Berichtsjahr 115 TEUR.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten einen Aufwand aus der Bildung des Passivpostens für latente Steuern in Höhe von 76 TEUR.

III. Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB.

IV. Sonstige Angaben

Es existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären. Außer den Vergütungen für die Geschäftsführung bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betrugen am Bilanzstichtag 507 TEUR.

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 berechnete Gesamthonorar beträgt 6 TEUR und resultiert ausschließlich aus Abschlussprüfungsleistungen.

Die Gesellschaft gehört zu keinem Konzern.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Jens Tennert bis 03.05.2011 und durch Herrn Lars Wagner ab 03.05.2011 geführt. Die Herrn Wagner erteilte Procura ist durch den Geschäftsführerwechsel erloschen.

Die Gesamtvergütung für die Geschäftsführung betrug im Berichtsjahr 124 TEUR.

Im Berichtsjahr erfolgte eine ordentliche Gewinnausschüttung in Höhe von 370.000,00 EUR auf den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010, welche den vortragsfähigen Gewinn gemindert hat.

Vom Gewinn des Geschäftsjahres 2011 wurden 271.647,00 EUR bereits am 24.09.2012 und weitere 135.824,00 EUR bereits am 22.11.2012 ausgeschüttet.

Der Jahresabschluss wurde ohne Darstellung der Gewinnverwendung aufgestellt. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss nach Abzug der bereits auf diesen Jahresüberschuss vorgenommenen Gewinnausschüttungen auf neue Rechnung vorzutragen.

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer lag im Geschäftsjahr bei 116.

Eilenburg, 27. Dezember 2012

Lars Wagner, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2011 EUR	Buchwert 31.12.2011 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Softwarelizenzen	3.522,41	675,00	0,00	1.903,41	2.294,00	797,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.522,41	675,00	0,00	1.903,41	2.294,00	797,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.715.526,29	287.569,76	452.254,88	1.996.606,17	3.554.235,00	908.765,26
Summe Sachanlagen	5.715.526,29	287.569,76	452.254,88	1.996.606,17	3.554.235,00	908.765,26
Finanzanlagen
Beteiligungen	520,00	0,00	0,00	0,00	520,00	0,00
Summe Finanzanlagen	520,00	0,00	0,00	0,00	520,00	0,00
Summe Anlagevermögen	5.719.568,70	288.244,76	452.254,88	1.998.509,58	3.557.049,00	909.562,26

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.02.2013 festgestellt.

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gilles & Wagner Transport GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Leipzig, 29. Dezember 2012

Bernhard Decker, Wirtschaftsprüfer

Gilles Transport GmbH