Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG

Mönchengladbach

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2017 bis zum 30.04.2018

Konzernlagebericht

Konzern

Die Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG betreibt über ihre Tochter- und Enkelgesellschaften Möbelhäuser und Küchenzentren der Marken "Schaffrath", "Knuffmann" und "Sijben" in Deutschland, den Niederlanden und in Belgien. Mit der "design collection Franz Knuffmann" und der "Büro Akzente" wird das Spektrum für besondere Kundenwünsche ergänzt. Durch die La Cucina GmbH werden eigene Restaurationsleistungen in den Möbelhäusern erbracht.

1. Grundlagen des Konzerns

Der Konzern ist im Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen, Teppichen und allen artverwandten Teilen tätig. Der Einzelhandel des deutschen Tochterunternehmens Friedhelm Schaffrath GmbH & Co. KG wird in Wohnkaufhäusern (Mönchengladbach, Düsseldorf, Krefeld und Heinsberg) sowie in Küchenmärkten im Rheinland betrieben. Der Einzelhandel des deutschen Tochterunternehmens Franz Knuffmann GmbH & Co. KG wird in Wohnkaufhäusern in Krefeld und Neuss sowie in zwei Küchenmärkten im Rheinland (Mönchengladbach und Langenfeld) betrieben. Der Einzelhandel des niederländischen Tochterunternehmens Sijben Onroerend Goed B.V. wird in den Niederlanden in Wohnkaufhäusern (Roermond, Heerlen und Eindhoven) sowie in einen Küchenmarkt in Elen (Belgien) betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind Eigentümer der jeweiligen Wohnkaufhäuser bzw. der Küchenmärkte.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Entwicklung der Branche und der Gesamtwirtschaft

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2017 gekennzeichnet durch ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2017 um 2,2 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das achte Jahr in Folge gewachsen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte das Tempo nochmals erhöht werden. Im Jahr 2016 war das BIP bereits deutlich um 1,9 % und 2015 um 1,7 % gestiegen. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2017 fast einen Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 % lag.[1]

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt war in 2018 im Vorjahresvergleich in der ersten Jahreshälfte im ersten Quartal zunächst um 1,4 % und im zweiten Quartal um weitere 2,3 % gestiegen.[2]

Die konjunkturelle Lage in den Niederlanden war im Jahr 2017 gekennzeichnet durch ein weiteres Wirtschaftswachstum. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Jahr 2017 um 2,9 %. Damit wies das Wachstum in 2017 eine nochmalige Steigerung im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Jahren auf: Das BIP wuchs in 2016 um 2,2 % und 2015 um 1,9 %. Dies zeigt, dass sich die niederländische Wirtschaft in den letzten drei Jahren auf dem Weg der wirtschaftlichen Erholung befand.[3]

Nach den Ergebnissen des statistischen Bundesamtes lag der Umsatz des Einzelhandels in Deutschland im Jahr 2017 real um 2,3 % und nominal 4,2 % über dem des Jahres 2016.[4]

Den darauffolgenden Veröffentlichungen war im ersten Halbjahr 2018 schon eine Veränderung zum Vorjahreshalbjahr von real +1,4 % und nominal von +3,0 % zu entnehmen.[5]

Nach den Ergebnissen von Eurostat stieg der Nettoumsatz im Einzelhandel in den Niederlanden im Jahr 2017 um 4,9 % und lag damit deutlich über der Steigerung von rd. 2,5 % im Jahr 2016.[6]

Im Jahr 2017 wurden nach vorläufigen Ergebnissen in Deutschland Möbel im Wert von rund 17,0 Milliarden Euro produziert. Wie das EHI Retail Institute in ihrem, im Auftrag des Mittelstandverbundes ZGV erstellten Möbelreport 2017 mitteilt, entspricht dies einem nominalen Rückgang von 3,8 % gegenüber dem Jahr 2016.

Vom gesamten Wert der 2017 produzierten Möbel entfielen 17 % auf Sitzmöbel, 26 % auf Küchenmöbel aus Holz, 16 % auf Büro- und Ladenmöbel sowie 41 % auf Sonstige Möbel und Matratzen. Nach Berücksichtigung eines Importüberschusses von 16,4 % (Vorjahr 13,5 %) betrug das Inlandsmarktangebot 19,7 Milliarden Euro und sank damit um 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr.

Nach Angabe des EHI Retail Institute konnte in 2017 daraus ein Einzelhandelsumsatz i.H. v. 34,04 Milliarden Euro (+0,9 % zum Vorjahr) erzeugt werden, welcher zu 76 % auf den Möbelfachhandel entfiel.[7]

Im Jahresdurchschnitt 2017 waren rund 44,3 Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2017 um 638 000 Personen oder 1,5 % höher als im Vorjahr. Dies war die höchste Zunahme seit dem Jahr 2007 (+ 690 000 Personen oder + 1,7 %). Damit setzte sich der seit 12 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit dynamisch fort. Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte aus, so dass im Jahr 2017 die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der Wiedervereinigung erreicht wurde.

Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer Definition) sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2017 zum Vorjahr um 79 000 Personen (- 4,5 %) auf knapp 1,7 Millionen. Die Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen, definiert als Summe von Erwerbstätigen und Erwerbslosen, erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 551 000 Personen (+ 1,2 %) auf 45,9 Millionen. Das war die höchste Zuwachsrate seit dem Jahr 2000 (+ 1,4 %). Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an der Zahl der Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vorjahr von 3,9 % auf 3,7 %. Dies entspricht dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.[8]

Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im April 2018 bei 3,4 %.[9]

2.2. Geschäftsverlauf der bedeutsamsten Tochterunternehmen Friedhelm Schaffrath GmbH & Co. KG, Einrichtungskaufhaus Franz Knuffmann GmbH & Co. KG und Sijben Onroerend Goed B.V.

2.2.1. Friedhelm Schaffrath GmbH & Co. KG

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 171.699 unterschritten die Umsatzzahlen des Vorjahres um T€ 3.240 oder um 1,85 %. Dem im Vergleich zum Vorjahr leicht negativen Verlauf der Umsatzentwicklung konnte das Unternehmen im Laufe des Geschäftsjahr 2017/2018 unter anderem mit gezielten Werbeaktionen und der attraktiven Umgestaltung von Verkaufsflächen entgegentreten.

Abgestellt auf Filialebene zeigte sich im Geschäftsjahr 2017/2018, dass die Umsatzverringerung im Wesentlichen an den größeren Standorten Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach begründet wurde. Die übrigen Filialen konnten ihren Umsatz insgesamt um 1,4 % zum Vorjahr steigern.

Der Auftragseingang des Geschäftsjahres 2017/2018 in Höhe von T€ 193.934 verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 9.445 oder 4,6 %.

Per 31. März 2019 -lag der Auftragseingang des neuen Geschäftsjahres mit -1,2 % nur noch marginal hinter dem Vorjahresvergleichswert.

Der Rohertrag des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 75.666 lag um T€ 225 über dem Vorjahreswert von T€ 75.441, wobei die Gesellschaft in 2017/2018 eine im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % gestiegene Rohertragsspanne in Höhe von 44,07 % verzeichnen konnte.

Konsequente Sortimentspolitik und zähe Verhandlungen mit den Möbellieferanten begründeten die Ertragslage.

2.2.2. Einrichtungshaus Franz Knuffmann GmbH & Co. KG

Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von T€ 43.461 gegenüber T€ 43.390 im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+ 0,16 %). Dem wettbewerbsbedingten Umsatzrückgang im Wohnkaufhaus Neuss mit - 5,2 % konnte das Unternehmen mit den Umsatzsteigerungen im Wohnkaufhaus Krefeld und in den zwei Küchenfachmärkten vollständig begegnen.

Der Auftragseingang zeigte im Geschäftsjahr 2017/2018 demgegenüber ein sinkendes Niveau. Er verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 666 oder 1,3 % auf T€ 50.552. Per 31. März 2019 musste im neuen Geschäftsjahr eine weitere Verminderung des Auftragseingangs im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 % hingenommen werden.

Der Rohertrag des Geschäftsjahres 2017/2018 lag bei einer Rohertragsspanne von 39,24 % (Vj. 38,98 %) mit T€ 17.053 um 0,83 % oder T€ 140 über dem Vorjahreswert (Vj. T€ 16.913). Konsequente Sortimentspolitik und zähe Verhandlungen mit den Möbellieferanten begründen nach wie vor die Ertragslage.

2.2.3. Sijben Onroerend Goed B.V.

Der Teilkonzern, bestehend aus der Sijben Onroerend Goed B.V., der Keukenstudio Mammoet BVBA und der Sijben Wooncenter B.V, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017/2018 Umsätze in Höhe von T€ 24.534. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine Steigerung von T€ 823 bzw. um 3,47 % erzielt werden.

Der Rohertrag im Geschäftsjahr 2017/2018 lag, bei einer Rohertragsspanne von 44,47 %, bei T€ 10.911 und damit mit T€ 581 unter dem Rohertrag des Vorjahres mit T€ 11.492.

2.3. Vermögens- , Finanz und Ertragslage des Konzerns

Im Geschäftsjahr 2017/2018 konnte der Konzern seine nachhaltige Marktposition im Möbeleinzelhandel weiterhin sichern. Umbauten in den Verkaufshäusern Langenfeld, Düsseldorf und Krefeld sicherten mit einer zeitgemäßen Umgestaltung der Verkaufsflächen das Kundeninteresse.

2.3.1. Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug zum 30.04.2018 T€ 213.975 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um T€ 3.603 bzw. 1,66 % zurückgegangen.

Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen um T€ 16.912 auf T€ 119.557. Zugänge in Höhe von T€ 22.587 stehen hierbei Abschreibungen in Höhe von T€ 5.345 gegenüber.

Im Umlaufvermögen nahmen die Vorräte um T€ 97 und die liquiden Mittel um T€ 34.239 ab, während die Forderung gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht um T€ 21 gestiegen sind.

Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum Stichtag T€ 147.431 und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.542 erhöht. Dem Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von T€ 6.681 stehen Entnahmen des Gesellschafters aus dem Verrechnungskonto in Höhe von T€ 5.138 entgegen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 68,9 % (Vj. 67,1 %).

Im Fremdkapital verringerten sich die Steuerrückstellungen um T€ 6 und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um T€ 6.370. Bei den sonstigen Rückstellungen war ein Zuwachs mit T€ 665 und bei den erhaltenen Anzahlungen ein Rückgang in Höhe von T€ 1.042 zu verzeichnen.

2.3.2. Finanzlage

Die anhand des Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 (DRS 21) zur Analyse der Entwicklung der finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft erstellte Kapitalflussrechnung, ergibt für das Geschäftsjahr 2017/2018 einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von T€ -532 (Vj. T€ 9.995). Bei einem Cashflow aus der Investitionstätigkeit von T€ -21.875 (Vj. T€ -1.681) und einem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von T€ -11.699 (Vj. T€ -7.572) hat sich der Finanzmittelfonds im Vergleich zum Vorjahr um T€ -34.106 auf T€ 18.608 vermindert.

Der Rückgang des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist bei einem gestiegenen Konzernjahresüberschuss 2017/2018 mit T€ 6.681 (Vj. 4.348) im Wesentlichen auf die Anschaffung von Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von T€ 10.000 und die Zunahme der Ertragsteuerzahlungen (T€ 2.027) zurückzuführen.

Die Investitionen ins Anlagevermögen betrugen im Berichtsjahr T€ 22.587 (Vj. T€ 3.275) und betrafen im Wesentlichen Investitionen in mittelfristige Wertpapieranlagen in Höhe von T€ 20.200 sowie in Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung (T€ 2.263), die überwiegend der Aktivierung von Umbaumaßnahmen zuzuordnen sind.

Mit der Investitionspolitik des Unternehmens ist eine nachhaltige Wachstumsstrategie verbunden. Dementsprechend sind auch im Geschäftsjahr 2018/2019 weitere Neugestaltungen von Verkaufsflächen geplant.

Der Konzern finanziert sich wie im Vorjahr im Wesentlichen aus dem operativen Geschäft der Gesellschaften bei einer Eigenkapitalquote von 68,9 % (Vj. 67,1 %) und einer Fremdkapitalquote von 31,1 % (Vj. 32,9 %) selbst. Der Konzern verfügt über Kreditlinien in Höhe von EUR 13,5 Mio., die als reine Reserve für ungeplante Liquiditätsschwankungen dienen. Im Jahr 2017/2018 wurden Darlehen mit T€ 6.237 (Vj. T€ 2.263) planmäßig getilgt.

In den kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 47.172 (Vj. T€ 47.970) sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 23.881 (Vj. T€ 22.036) und erhaltene Anzahlungen in Höhe von T€ 16.709 (Vj. T€ 17.751) enthalten.

Insgesamt ist die Finanzlage als stabil zu bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Mit optimal abgestimmten Zahlungszielen zwischen Kunden und Lieferanten werden Vorleistungen bestmöglich ausgeschlossen. Dem kurzfristigen Fremdkapital von T€ 58.592 (Vj. T€ 58.046) steht kurzfristiges Vermögen von T€ 94.419 (Vj. T€ 113.345) entgegen.

Um kurzfristige Verbindlichkeiten jederzeit optimal bedienen zu können, werden kontinuierlich Teile des Konzernergebnisses im Konzern belassen, um die Liquidität weiter zu stärken.

Auf dem Verrechnungskonto des Gesellschafters wurden in 2017/2018 Einlagen (Vj. Entnahmen) in Höhe von T€ 2.562 (Vj. T€ - 5.019) durch den Gesellschafter getätigt.

2.3.3. Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 237.054 unterschritten die Umsatzzahlen des Vorjahres um T€ 2.366 oder um 0,99 %. Der im Vergleich zum Vorjahr leicht negative Verlauf der Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf den Filialebenen der Wohnkaufhäuser der Friedhelm Schaffrath GmbH & Co. KG an den größeren Standorten Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach begründet.

Der Rohertrag des Geschäftsjahres 2017/2018 lag bei einer Rohertragsspanne von 44,13 % (Vj. 43,50 %) mit T€ 104.612 um 0,44 % oder T€ 457 über dem Vorjahreswert (Vj. T€ 104.155). Konsequente Sortimentspolitik und zähe Verhandlungen mit den Möbellieferanten begründen nach wie vor die Ertragslage.

Dies spiegelte sich auch in der Analyse des Materialaufwandes wider: Die Materialaufwandsquote verringerte sich im Geschäftsjahr 2017/2018 auf 55,87 % und lag somit um 0,63 %-Punkte unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres.

Ein wesentlicher Faktor der Unternehmensentwicklung sind die Mitarbeiter, deren Identifikation und Verbundenheit mit dem Unternehmen durch leistungsgerechte Entlohnungsformen gestützt wird. Dies ist Voraussetzung für die Umsetzung der strategischen Unternehmensziele. Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 1.290 Mitarbeiter beschäftigt, davon 880 Vollzeitkräfte und 410 Teilzeitkräfte. Im Vorjahr waren es insgesamt 1.322 Mitarbeiter.

Die kontinuierliche Personalentwicklung, insbesondere die regelmäßige Überprüfung des Provisionssystems im Verkaufsbereich, zeigte auch im Geschäftsjahr 2017/2018 gute Ergebnisse. Entsprechend der erneut überprüften Bedürfnisse reduzierten sich die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2017/2018 um T€ 808 oder um 1,49 %. Im Verhältnis zum Umsatz sanken die Personalkosten marginal um 0,11 %-Punkte auf 22,61 %.

Für das Geschäftsjahr 2018/2019 ist geplant, die Entwicklung der Personalkosten weiter konsequent an die Entwicklung der Umsätze zu koppeln.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 907 auf T€ 37.546 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr machen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 15,84 % einen geringeren Teil der Umsatzerlöse aus, als in 2016/2017 (16,06 %).

Die Gesellschaft weist damit im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von T€ 6.681 aus, welcher um T€ 2.333 über dem Vorjahreswert von T€ 4.348 liegt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung im Wesentlichen auf die Reduzierung der Personalkosten und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie auf den gesunkenen Materialaufwand. Die erzielte Umsatzrentabilität beträgt 2,82 % (Vj. 1,82 %).

3. Chancenbericht

Die Gesellschaft betreibt Ihre Wohnkaufhäuser und Küchenmärkte in einer wirtschaftlich erfolgreichen Region. Es besteht somit die Chance, dass die Geschäftsentwicklung dadurch positiv beeinflusst wird und die lokale Geschäftsentwicklung im Vergleich zur allgemeinen konjunkturellen Entwicklung besser verläuft.

Die Marken der Tochterunternehmen mit "Schaffrath", "Knuffmann" und "Sijben" verstehen sich als Traditionsmarken, welche in der gesamten Region einen hohen Bekanntheits- und Wiedererkennungsgrad darstellt. Auch die Wohnkaufhäuser und Küchenmärkte sind langjährig am Markt erfolgreich tätig. Durch diese über Jahrzehnte geschaffene Marktposition geht die Gesellschaft davon aus, dass ihr auch künftig die Stammkunden treu bleiben werden und dadurch ein stabiler Absatz möglich ist.

Die Gesellschaft sieht den Erfolg der künftigen Jahre insbesondere auch durch die gut ausgebildeten, langjährig tätigen und loyalen Mitarbeiter gesichert. Insbesondere der Verkauf und damit der Absatz kann von dem im Konzern vorhandenen Potential profitieren.

4. Risikobericht

4.1. Risikomanagement

Die Gesellschaft nutzt insbesondere verschiedene Controlling-Instrumente für ihr Risikomanagement. Diese umfassen insbesondere Finanz- und Liquiditätspläne, Investitions-, Umsatz- und Kostenplanungen, die schnellstmöglich im Soll-Ist-Vergleich analysiert werden.

Die Verantwortlichen erhalten entsprechende Zielvorgaben, deren Umsetzung in festgelegten Abständen kontrolliert wird. Im Rahmen dieser Vorgaben werden auch die Risiken für den jeweiligen Bereich festgelegt und nachfolgend kontrolliert.

Die Entscheidungsträger der Tochterunternehmen werden stetig über die Einhaltung der Ziele und der Vorkommnisse in den entsprechenden Verantwortungsbereichen informiert.

Zudem werden in regelmäßigen Abständen "Beratungs-Runden" einberufen. In diesen Sitzungen werden mit der Unterstützung sämtlicher Entscheidungsträger und externer Berater des Konzerns die Prozesse im Unternehmen anhand von ausgewählten Sachverhalten reflektiert und ganzheitlich analysiert. Ziel dieser Sitzungen ist unter anderem die Definition von potentiellen Risikofeldern in den verschiedenen Prozessen des Unternehmens. Die Entscheidungsträger haben als Ergebnis hieraus die installierten Kontrollmechanismen für diese Felder in den Prozessen zu überwachen und ggf. anzupassen.

4.2. Risikopotentiale

Die Lage im Möbeleinzelhandel erfuhr auch im Zeitraum 2017 bis 2018 einen positiven Nachfrage-Trend. Das sich aus einer zurückhaltenden bzw. sich ändernden Konsumneigung der Verbraucher in Richtung Billigmärkte bzw. Online-Handel möglicherweise zukünftig ergebende Umsatzrisiko stellt das wesentliche Risiko der Gesellschaft dar und wird monatlich durch installierte Frühwarnindikatoren überwacht.

Der Minimierung dieses Risikos dient das Ziel, die erreichte Marktposition durch entsprechende Verkaufsstrategien zu behaupten und weiter auszubauen. Begleitend sollen Kostenreduktionspotentiale unverändert und stärker als bisher genutzt werden. Strukturelle Bereinigungen zu Gunsten der Großflächenanbieter werden diese Ziele begleiten.

Viele deutsche Möbelhersteller stehen unverändert unter hohem Wettbewerbsdruck, sodass Ausfälle bei Lieferanten nicht auszuschließen sind. Allerdings könnte ein Ausfall einzelner Anbieter durch das Angebot auf dem europäischen Markt kompensiert werden. Das Tochterunternehmen Friedhelm Schaffrath GmbH & Co. KG ist als Mitglied der Einkaufsgesellschaft Begros in einem der größten Nachfrageverbunde des deutschen Möbelmarktes integriert, so dass gruppenweit Preisvorteile erzielt und weiteren Beschaffungsrisiken weitgehend begegnet werden kann.

Insbesondere aus vorstehender Entwicklung potenziell resultierende Ausfallrisiken auf Kunden- und Lieferantenseite wird lieferantenseitig durch vorstehende Maßnahmen, kundenseitig durch ein angemessenes und laufend der Marktsituation angepassten Forderungsmanagement begegnet.

Den in den Bereichen Personal und IT bestehenden operationalen Risiken wird durch entsprechendes Personalmanagement bzw. durch den möglichst standardnahen Einsatz von verbreiteten ERP-Branchenlösungen sowie durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen begegnet.

Mit der im Geschäftsjahr 2014/2015 erfolgten Ansiedlung von bisher nicht in der Region vertretenen Mitbewerbern und durch Erweiterungen bestehender Wohnkaufhäuser hat sich mit Beginn des Geschäftsjahres 2016/2017 eine nachhaltige Verschärfung des Wettbewerbs ergeben. Hieraus ergibt sich das Risiko eines verstärkten Preiswettbewerbs. Wir gehen auch für die Zukunft davon aus, dem Risiko eines verstärkten Preiswettbewerbs ausgesetzt zu sein, was sich nachteilig auf die Umsatzerlöse, die Roherträge sowie das Jahresergebnis auswirken kann. Entsprechende Gegenmaßnahmen, wie verstärktes Prozess- und Kostenmanagement, die Optimierung des Marketingbudgets sowie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Wohnkaufhäuser und Küchenmärkte, wurden bereits ergriffen.

Eine zusammenfassende Bewertung der gegenwärtigen Risiken zeigt, dass unter Berücksichtigung der Substanz der Unternehmensgruppe über vorstehende Risiken mit möglichem wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage keine weiteren wesentlichen Risiken für die Geschäftsjahre ab 2018/2019 erkennbar sind.

5. Prognosebericht

Für die nicht unmittelbar durch die Wettbewerbssituation beeinflussten Verkaufshäuser bestätigte sich der positive Trend des Möbelkonsums auch in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres 2018/2019 und lässt auf eine stabile Nachfrage der Konsumenten, die sich für hochpreisige, langlebige Konsumgüter entscheiden, hoffen.

Für das Geschäftsjahr 2018/2019 wurde, basierend auf den Geschäftsverläufen der bedeutsamsten Tochterunternehmen erwartet, dass sich die Konzern-Umsatzerlöse, bedingt durch den Jahrhundertsommer 2018, deutlich unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2017/2018 bewegen werden. Die Rohertragsmarge sollte wiederum leicht über dem Vorjahreswert liegen. Aufgrund von einmaligen Sondereffekten und steigenden Betriebskosten wird von einem moderat unter dem Konzern-Jahresergebnis 2017/2018 liegendem Konzern-Jahresergebnis ausgegangen. Nach den vorliegenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019 wurde diese Prognose des Konzern-Jahresergebnis 2018/2019 mit einem leicht über dem Konzern-Jahresergebnis 2017/2018 liegenden Konzern-Jahresergebnis für 2018/2019 übertroffen.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2019/2020 zeigt, basierend auf den Geschäftsverläufen der bedeutsamsten Tochterunternehmen, einen deutlichen Anstieg der Konzern-Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich. Bei der Rohertragsmarge wird, bei deutlich gesteigertem Wareneinsatz, mit einem moderaten Anstieg gerechnet. Durch allgemeine Kosteneinsparungen sollen Betriebskosten gesenkt werden und dies somit insgesamt zu einem deutlich gestiegenen Konzern-Jahresergebnis gegenüber dem Geschäftsjahr 2018/2019 führen.

Im Geschäftsjahr 2020/2021 wird unter Berücksichtigung des Effektes der Coronapandemie, ausgehend von den Geschäftsverläufen der bedeutsamsten Tochterunternehmen, mit, gegenüber dem Geschäftsjahr 2019/2020, leicht verminderten Konzern-Umsatzerlösen und mit weiteren allgemeinen Kosteneinsparungen, trotz gesunkener Rohertragsmarge, mit einem deutlich gestiegenem Konzern-Jahresergebnis gerechnet.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 zeigt, basierend auf den zugrunde gelegten Prognosen der bedeutsamsten Tochterunternehmen, eine Dämpfung des positiven Trends der Vorjahre, welche zu leicht rückläufigen Konzern-Umsatzerlösen und einem deutlich rückläufigen Konzern-Jahresergebnis führen wird. Von den Folgewirkungen der Coronapandemie auf die Wirtschaft ausgehend, wird mit einem stagnierenden Rohertrag und steigenden allgemeinen Kosten gerechnet.

Die Geschäftsführung

Mönchengladbach, den 30.12.2021

[1] Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 11/18 deutsche Wirtschaft 2017 v. 11.01.2018

[2] Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 299/18 Ergebnisse zum 2. Quartal 2018 v. 14.08.2018

[3] IMF: World Economic Outlook Database v. April 2019.

[4] Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 32/18 Einzelhandelsumsatz 12/2017 v. 31.01.2018

[5] Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 280/17 Einzelhandelsumsatz 06/2018 v. 31.07.2018

[6] Eurostat: Annual detailed enterprise statistics for trade (NACE Rev. 2 G).

[7] EHI Retail Institute: Möbelreport 2017 aus Juni 2018

[8] Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 1/18 v. 02.01.2018

[9] Statistische Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 190/18 v. 30.05.2018

Konzernbilanz

AKTIVA

	30.04.2018 EUR	30.04.2017 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Markenrechte	505.164,00	527.405,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	105.468,00	143.820,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	20.000,00
	610.632,00	691.225,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	92.805.033,53	95.369.847,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	50.750,00	56.550,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.105.515,78	5.460.395,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.840,80	58.876,86
	97.966.140,11	100.945.669,40
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	214.796,86	214.796,86
2. Beteiligungen	137.017,96	137.017,96
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	20.574.499,62	574.499,62
4. Sonstige Ausleihungen	53.572,50	82.287,50
	20.979.886,94	1.008.601,94
	119.556.659,05	102.645.496,34
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	563.374,68	553.901,04
2. Waren	42.121.946,00	42.227.648,00
	42.685.320,68	42.781.549,04
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.865.787,76	2.032.956,59
2. Forderung gegen verbundene Unternehmen	188.012,60	102.038,21
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.734.386,89	1.712.953,36
4. Sonstige Vermögensgegenstände	16.033.839,40	14.255.395,60
	21.822.026,65	18.103.343,76
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	10.000.160,40	0,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	19.445.463,06	53.684.211,07
	93.952.970,79	114.569.103,87
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	179.583,17	101.207,98
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	286.056,00	262.577,00
	213.975.269,01	217.578.385,19
PASSIVA
	30.04.2018 EUR	30.04.2017 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Eingefordertes Kapital	9.990.000,00	9.990.000,00
II. Rücklagen	133.643.023,93	138.264.875,53
III. Verrechnungskonto	2.303.586,64	-3.779.507,47
IV. Nicht beherrschte Anteile	1.494.415,40	1.413.278,51
	147.431.025,97	145.888.646,57
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	1.215.380,00	1.220.567,00
2. Sonstige Rückstellungen	9.519.792,00	8.854.899,00
	10.735.172,00	10.075.466,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.661.090,00	15.031.049,11
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.708.638,94	17.750.815,05
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.880.780,66	22.036.430,98
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	918.617,78	447.882,94
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	168.958,51	164.011,85
7. Sonstige Verbindlichkeiten	2.659.970,50	3.336.047,04
davon aus Steuern: EUR 1.454.548,46 (Vorjahr: TEUR 2.207)
davon aus sozialer Sicherheit: EUR 167.745,99 (Vorjahr: TEUR 176)
	52.998.056,39	58.766.236,97
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	507.133,00	429.953,00
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	2.303.881,65	2.418.082,65
	213.975.269,01	217.578.385,19

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

	01.05.2017 - 30.04.2018 EUR	01.05.2016 - 30.04.2017 EUR
1. Umsatzerlöse	237.054.052,87	239.419.720,70
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.476.828,00	2.573.124,31
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-119.607.723,84	-123.072.173,64
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-12.834.301,82	-12.192.585,66
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-44.259.407,91	-45.038.920,77
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-9.335.456,68	-9.363.800,03
davon für Altersversorgung: EUR 150.678,44 (Vorjahr: TEUR 156)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-5.345.078,95	-5.611.715,52
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-37.545.893,28	-38.453.193,58
7. Erträge aus Beteiligungen	0,00	3.419,22
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-200.000,00	-99.999,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	496.458,27	260.723,21
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 27.290,00 (Vorjahr: TEUR 4)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-379.595,74	-353.897,55
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 27.860,00 (Vorjahr: TEUR 25)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.028.549,01	-2.865.907,30
davon Aufwand (Vorjahr: Ertrag) aus der Veränderung von latenten Steuern: -EUR 137.680,00 (Vorjahr: TEUR 43)
12. Ergebnis nach Steuern	7.491.331,91	5.204.794,39
13. Sonstige Steuern	-810.777,00	-857.001,37
14. Konzern-Jahresüberschuss	6.680.554,91	4.347.793,02
15. Jahresergebnis auf nicht beherrschte Anteile	-81.136,89	-58.822,94
16. Gutschrift auf dem Gesellschafterverrechnungskonto	-3.521.269,62	-3.856.640,19
17. Einstellung in die gesamthänderisch gebundene Rücklage	-3.078.148,40	-432.329,89
18. Konzern-Bilanzgewinn	0,00	0,00

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile Eingefordertes Kapital	Rücklage	Verrechnungskonto	Summe
Stand zum
01.05.2015	9.990.000,00	129.415.102,74	-729.030,60	138.676.072,14
Erhöhung/ -herabsetzung
der Kapitalanteile				0,00
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
im Fremdkapital				0,00
Einstellungen in/ Entnahmen
aus Rücklagen			-5.720.514,72	-5.720.514,72
Währungsumrechnugnen				0,00
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des
Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		8.417.442,90	3.832.035,37	12.249.478,27
Stand zum
30.04.2016	9.990.000,00	137.832.545,64	-2.617.509,95	145.205.035,69
Stand zum
01.05.2016	9.990.000,00	137.832.545,64	-2.617.509,95	145.205.035,69
Erhöhung/ -herabsetzung
der Kapitalanteile				0,00
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital				0,00
Einstellungen in/ Entnahmen
aus Rücklagen			-5.018.637,71	-5.018.637,71
Währungsumrechnugnen				0,00
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des
Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		432.329,89	3.856.640,19	4.288.970,08
Stand zum
30.04.2017	9.990.000,00	138.264.875,53	-3.779.507,47	144.475.368,06
Stand zum
01.05.2017	9.990.000,00	138.264.875,53	-3.779.507,47	144.475.368,06
Erhöhung/ -herabsetzung
der Kapitalanteile				0,00
Einforderung/ Einzahlung bisher
nicht eingeforderter Einlagen				0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
im Fremdkapital				0,00
Einstellungen in/ Entnahmen
aus Rücklagen		-7.700.000,00	2.561.824,49	-5.138.175,51
Währungsumrechnugnen				0,00
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des
Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		3.078.148,40	3.521.269,62	6.599.418,02
Stand zum
30.04.2018	9.990.000,00	133.643.023,93	2.303.586,64	145.936.610,57
	Nicht beherrschte Anteile		Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe	Summe
Stand zum
01.05.2015	1.242.396,85	0,00	1.242.396,85	139.918.468,99
Erhöhung/ -herabsetzung
der Kapitalanteile			0,00	0,00
Einforderung/ Einzahlung bisher
nicht eingeforderter Einlagen			0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
im Fremdkapital			0,00	0,00
Einstellungen in/ Entnahmen
aus Rücklagen			0,00	-5.720.514,72
Währungsumrechnugnen			0,00	0,00
Sonstige Veränderungen			0,00	0,00
Änderungen des
Konsolidierungskreises			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		112.058,72	112.058,72	12.361.536,99
Stand zum
30.04.2016	1.242.396,85	112.058,72	1.354.455,57	146.559.491,26
Stand zum
01.05.2016	1.242.396,85	112.058,72	1.354.455,57	146.559.491,26
Erhöhung/ -herabsetzung
der Kapitalanteile			0,00	0,00
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen			0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
im Fremdkapital			0,00	0,00
Einstellungen in/ Entnahmen
aus Rücklagen	112.058,72	-112.058,72	0,00	-5.018.637,71
Währungsumrechnugnen			0,00	0,00
Sonstige Veränderungen			0,00	0,00
Änderungen des
Konsolidierungskreises			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		58.822,94	58.822,94	4.347.793,02
Stand zum
30.04.2017	1.354.455,57	58.822,94	1.413.278,51	145.888.646,57
Stand zum
01.05.2017	1.354.455,57	58.822,94	1.413.278,51	145.888.646,57
Erhöhung/ -herabsetzung
der Kapitalanteile			0,00	0,00
Einforderung/ Einzahlung bisher
nicht eingeforderter Einlagen			0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
im Fremdkapital			0,00	0,00
Einstellungen in/ Entnahmen
aus Rücklagen	58.822,94	-58.822,94	0,00	-5.138.175,51
Währungsumrechnugnen			0,00	0,00
Sonstige Veränderungen			0,00	0,00
Änderungen des
Konsolidierungskreises			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		81.136,89	81.136,89	6.680.554,91
Stand zum
30.04.2018	1.413.278,51	81.136,89	1.494.415,40	147.431.025,97

Konzernkapitalflussrechnung

	2017/2018 TEUR	2016/2017 TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	6.681	4.348
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Anlagevermögens	5.345	5.612
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	686	1.187
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	5	29
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanztätigkeit zugeordnet sind	-7.707	-4.191
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanztätigkeit zugeordnet sind	679	2.087
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-7	155
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	-117	93
Sonstige Beteiligungserträge	0	-3
Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-)	2.029	2.866
Ertragsteuerzahlungen	-8.125	-2.188
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-532	9.995
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-124	-97
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	109	1.199
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.263	-2.953
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	29	141
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-20.200	-225
Erhaltene Zinsen	374	150
Erhaltene Dividenden	200	103
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-21.875	-1.681
Einzahlungen aus Einlagen durch Gesellschafterr des Mutterunternehmens	2.590	0
Auszahlungen aus Entnahmen durch Gesellschafterr des Mutterunternehmens	-7.700	-4.960
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-6.237	-2.263
Gezahlte Zinsen	-352	-349
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-11.699	-7.572
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-34.106	742
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	52.713	51.971
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	18.607	52.713

Konzernanhang

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Mönchengladbach und ist dort beim Amtsgericht Mönchengladbach im Handelsregister unter der Nummer HRB 6865 eingetragen.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Grundlagen der Erstellung

Der Konzernabschluss der Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2017/2018 wird gemäß § 290 ff. HGB aufgestellt.

Der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung liegt das Gesamtkostenverfahren zugrunde.

Soweit sich infolge landesrechtlicher Vorschriften wesentliche Abweichungen von den deutschen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen ergaben, werden Konsolidierungsabschlüsse aufgestellt.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt unter Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die auf den vorhergehenden Konzernabschluss angewendeten Ansatzmethoden und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

2. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear auf die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben. Markenrechte werden über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich aus der Gegenüberstellung von Anschaffungskosten und dem Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens, abzüglich der Schulden zum Zeitpunkt der Übernahme, und wird planmäßig innerhalb von 5 Jahren abgeschrieben, da aufgrund des Geschäftsmodells mit einer entsprechenden Nutzungsdauer gerechnet wird. Im Falle einer voraussichtlich dauernden Wertminderung wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Bestehen die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr, wird der niedrigere Wertansatz eines entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerts beibehalten.

Für die Zugänge bei den geringwertigen immateriellen Vermögensgegenständen (steuerlich: geringwertige Wirtschaftsgüter) werden die steuerlichen Vorschriften zur sofortigen Abschreibung auch in der Handelsbilanz angewendet.

Die Zugangsbewertung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens erfolgt höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums.

Bei den Anschaffungskosten werden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt. Die Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 und 3 HGB enthalten die Einzelkosten für Material und Fertigung, die Sonderkosten der Fertigung, angemessene Teile der Gemeinkosten sowie Abschreibungen.

Die Folgebewertung des abnutzbaren Sachanlagevermögens ergibt sich aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Im Jahr des Zugangs erfolgte eine zeitanteilige Ermittlung der Abschreibung. Gebäude werden über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 (Außenanlagen) bis 50 Jahren abgeschrieben. Die beweglichen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden linear bzw. degressiv entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer von 3 bis 25 Jahren abgeschrieben.

Die Zugänge von geringwertigen Vermögensgegenständen (steuerlich: geringwertige Wirtschaftsgüter) werden unter Ausübung des steuerlichen Wahlrechtes nach § 6 Abs. 2 EStG einheitlich bewertet und dies auch für die Handelsbilanz herangezogen, da diese Bewertung der tatsächlichen Nutzungsdauer nicht entgegensteht. Dementsprechend werden Vermögensgegenstände im Jahr des Zugangs sofort aufwandswirksam verrechnet, wenn der Wert des einzelnen Vermögensgegenstandes € 410,00, ab 1. Januar 2018, € 800,00 nicht übersteigt.

Die zum Erstkonsolidierungszeitpunkt bestehenden Sammelposten gem. § 6 Abs. 2a EStG werden weiterhin planmäßig jeweils um ein Fünftel abgeschrieben. Scheidet ein Wirtschaftsgut im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG aus, wird der Sammelposten nicht vermindert. Die Heranziehung dieser Bewertung auch für die Handelsbilanz ist, da dies der tatsächlichen Nutzungsdauer nicht entgegensteht und die Beeinträchtigung der Vermögenslage vernachlässigbar ist, aus unserer Sicht zulässig.

Im Finanzanlagevermögen werden die aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Wertpapiere und sonstige Ausleihungen ausgewiesen, sofern sie dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.

Der Ansatz der Finanzanlagen erfolgt zum Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten.

Sofern zum Abschlussstichtag bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren Wert vorgenommen.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach den Grundsätzen der Equity Methode zu Buchwerten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten aktiviert.

Die Zugänge bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten die erworbenen Anteile. Unter den Abgängen sind anteilige Jahresfehlbeträge erfasst.

Fremdbezogene Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren werden mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -preisminderungen bewertet. Posten mit verminderter Marktgängigkeit werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Für einen Teil der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Festwert nach § 240 Abs. 3 HGB gebildet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag in Höhe ihrer Anschaffungskosten angesetzt. Die Berücksichtigung des Niederstwertprinzips erfolgte für Einzelrisiken durch entsprechende Einzelwertberichtigungen. Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden wegen des allgemeinen Zins- und Kreditrisikos Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag nach § 255 Abs. 4 HGB angesetzt.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden unverrechnet ausgewiesen.

Der Ausweis und die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 264c i.V.m. § 272 HGB unter Berücksichtigung des Gesellschaftsvertrags und zum Abschlussstichtag vorliegender Beschlüsse.

Die Steuerrückstellung und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Die Ermittlung der Gewährleistungsrückstellung erfolgte unter Zugrundelegung der zum Bilanzstichtag offenen bzw. noch dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Gewährleistungsfälle, unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Aufwendungen des Geschäftsjahres je Schadensfall. Ferner wurden Rückstellungen für im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten nachgeholt werden, gebildet.

Bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags wurden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem jeweiligen, ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gem. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst.

Die Ermittlung des jeweiligen Aufzinsungsaufwandes von Rückstellungen erfolgte unter Zugrundelegung des Geschäftsjahresendes zu dem Zeitpunkt, zu dem Änderungen der anzuwendenden Abzinsungssätze, des Verpflichtungsumfanges sowie - teilweise - Rückstellungsverbräuche, wirksam wurden.

Erfolge aus Änderungen des Abzinsungssatzes oder der Schätzung der Restlaufzeit werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend der wirtschaftlichen Zurechnung zum Geschäftsjahr.

3. Grundlagen der Fremdwährungsumrechnung

Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Zeitpunkt der Zugangsbewertung mit dem Devisenkassamittelkurs.

Die Folgebewertung der Vermögensgegenstände und Schulden in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger erfolgt zum Abschlussstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag. Das Imparitätsprinzip wird in diesen Fällen nicht beachtet.

4. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen die verbundenen Unternehmen einbezogen, bei denen dem Mutterunternehmen direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. bei denen in einer anderen Weise ein Beherrschungsverhältnis besteht.

Firma	Sitz	Land	Währung	Stichtag	Anteil am Kapital in %	direkt / indirekt
Konzern-Muttergesellschaft
Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG1	Mönchengladbach	D	EUR	30.04.
Tochterunternehmen
Vollkonsolidiert
Friedhelm Schaffrath Vermögens GmbH & Co. KG1	Mönchengladbach	D	EUR	30.04.	100%	direkt
Einrichtungshaus Franz Knuffmann GmbH & Co. KG1	Mönchengladbach	D	EUR	30.06.	100%	direkt
Friedhelm Schaffrath GmbH	Mönchengladbach	D	EUR	30.04.	98%	indirekt
Friedhelm Schaffrath GmbH & Co. KG1	Düsseldorf	D	EUR	30.06.	100%	indirekt
La Cucina GmbH1	Düsseldorf	D	EUR	30.06.	100%	indirekt
Sijbrath B.V.	Roermond	NL	EUR	31.12.	100%	indirekt
Sijben Onroerend Goed B.V.	Roermond	NL	EUR	31.12.	100%	indirekt
Sijben Wooncenter B.V.	Roermond	NL	EUR	31.12.	100%	indirekt
Keukenstudio Mammoet BVBA	Dilsen-Stokkem	NL	EUR	31.12.	100%	indirekt
Nicht-konsolidierte Unternehmen nach § 296 Abs. 2 HGB
FS Verwaltungs GmbH	Mönchengladbach	D	EUR	30.06.	100%	direkt
Franz Knuffmann Verwaltungsgesellschaft mbH	Mönchengladbach	D	EUR	30.06.	100%	direkt
Friedhelm Schaffrath Beteiligungsgesellschaft mbH	Düsseldorf	D	EUR	30.06.	100%	indirekt
Assoziierte Unternehmen, die nach der
Equity-Methode bilanziert werden
MEGA Küchenfachmarkt GmbH & Co. KG	Mönchengladbach	D	EUR	30.06.	50%	indirekt
Assoziierten Unternehmen, welche wegen
Unwesentlichkeit nicht nach der Equity-Methode
bilanziert werden
MEGA Verwaltungs GmbH	Mönchengladbach	D	EUR	30.06.	50%	indirekt

1 Diese Gesellschaften machen von der Befreiungsvorschrift des § 264b HGB (Personenhandelsgesellschaften) bzw. des § 264 Abs. 3 HGB (Kapitalgesellschaft) Gebrauch.

Die Equity-Bilanzierung der Beteiligung des assoziierten Unternehmens erfolgt nach der Buchwertmethode. Der durch die Aufdeckung von stillen Reserven als Unterschiedsbetrag ermittelte Geschäfts- oder Firmenwert wird mit einer Nutzungsdauer von zehn Jahren pro rata temporis abgeschrieben.

5. Nicht konsolidierte Unternehmen nach § 296 Abs. 2 HGB

Die FS Verwaltungs GmbH, die Franz Knuffmann Verwaltungsgesellschaft mbH und die Friedhelm Schaffrath Beteiligungsgesellschaft mbH wurden nicht konsolidiert, da es sich hier um die jeweiligen Komplementärgesellschaften handelt, die keine wesentliche eigene Geschäftstätigkeit ausüben.

					Ergebnis
		Höhe des	Anteil vom		des letzten
	Sitz	Eigenkapitals	gezeichneten Kapital		Geschäftsjahres
		T€	T€	in %	T€
FS Verwaltungs GmbH ^*	Mönchengladbach	226	105	100	3
Franz Knuffmann
Verwaltungsgesellschaft mbH ^*	Mönchengladbach	72	40	100	-3
Friedhelm Schaffrath
Beteiligungsgesellschaft mbH ^*	Mönchengladbach	168	26	100	17
^* Stichtag 30.06.2018

6. Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG (30.04.2018) aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG einbezogenen Gesellschaften werden gemäß der in der obigen Anlage aufgeführten Stichtage aufgestellt. Bei abweichenden Jahresabschlussstichtagen von Konzernunternehmen wurden entsprechende Zwischenabschlüsse zum 30.04.2018 einbezogen.

Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.

7. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum 01.05.2015 nach der Neubewertungsmethode. Die aus der Erstkonsolidierung dieser Anteile entstandenen Unterschiedsbeträge wurden in die Rücklagen eingestellt.

Zur Zusammensetzung und Entwicklung des Ausgleichspostens für Anteile anderer Gesellschafter verweisen wir auf den Eigenkapitalspiegel.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden die konzerninternen Umsätze und sonstigen Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen der empfangenden Gesellschaften saldiert. Die Auswirkungen aus konzerninternen Ausschüttungen und Erträgen aus Beteiligungen wurden ebenfalls neutralisiert.

Eine Zwischenergebniseliminierung erfolgte im Geschäftsjahr 2017/2018 aus Wesentlichkeitsgründen nicht, da Waren zwischen den Konzerngesellschaften mit nur geringen Aufschlägen zwischen den Konzerngesellschaften gehandelt wurden.

Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden gebildet.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß §§ 311 Abs. 1, 312 HGB nach der Equity Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Von dem Wahlrecht der anteilmäßigen Konsolidierung gemeinschaftlich geführter Unternehmen nach § 310 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist auf der folgenden Seite dargestellt.

ANLAGENSPIEGEL

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.05.2017 EUR	Sonstige Anpassungen EUR	Währungsänderung EUR	Veränderung des Konsolidierungskreises EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	0,00
1. Software und Markenrechte	3.831.350,28	0,00	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	191.760,20	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	20.000,00	0,00	0,00	0,00
	4.043.110,48	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	180.084.649,34	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	87.000,00	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.559.401,07	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	58.876,86	0,00	0,00	0,00
	228.789.927,27	0,00	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	214.796,86	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	137.017,96	0,00	0,00	0,00
b) sonstige	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	653.942,30	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	82.287,50	0,00	0,00	0,00
	1.088.044,62	0,00	0,00	0,00
	233.921.082,37	0,00	0,00	0,00

	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand 30.04.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	0,00
1. Software und Markenrechte	124.151,30	0,00	20.000,00	3.975.501,58
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	191.760,20
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	-20.000,00	0,00
	124.151,30	0,00	0,00	4.167.261,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	44.830,51	0,00	0,00	180.129.479,85
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	87.000,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.212.860,91	209.041,96	0,00	50.563.220,02
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.840,80	58.876,86	0,00	4.840,80
	2.262.532,22	267.918,82	0,00	230.784.540,67
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	214.796,86
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	200.000,00	200.000,00	0,00	137.017,96
b) sonstige	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	20.000.000,00	0,00	0,00	20.653.942,30
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	28.715,00	0,00	53.572,50
	20.200.000,00	228.715,00	0,00	21.059.329,62
	22.586.683,52	496.633,82	0,00	256.011.132,07

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.05.2017 EUR	Sonstige Anpassungen EUR	Währungsänderung EUR	Veränderung des Konsolidierungskreises EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	-0,01	0,00	0,00
1. Software und Markenrechte	3.303.945,28	0,00	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	47.940,20	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.351.885,48	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	84.714.802,18	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	30.450,00	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	43.099.005,69	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	127.844.257,87	0,00	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
b) sonstige	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	79.442,68	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	79.442,68	0,00	0,00	0,00
	131.275.586,03	0,00	0,00	0,00

	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand 30.04.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	-0,01
1. Software und Markenrechte	166.392,30	0,00	0,00	3.470.337,58
2. Geschäfts- oder Firmenwert	38.352,00	0,00	0,00	86.292,20
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	204.744,30	0,00	0,00	3.556.629,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.609.644,14	0,00	0,00	87.324.446,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.800,00	0,00	0,00	36.250,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.524.890,51	166.191,96	0,00	45.457.704,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.140.334,65	166.191,96	0,00	132.818.400,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
b) sonstige	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	79.442,68
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	79.442,68
	5.345.078,95	166.191,96	0,00	136.454.473,02

	Buchwerte
	Stand 30.04.2018 EUR	Stand 30.04.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,01	0,00
1. Software und Markenrechte	505.164,00	527.405,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	105.468,00	143.820,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	20.000,00
	610.632,00	691.225,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	92.805.033,53	95.369.847,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	50.750,00	56.550,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.105.515,78	5.460.395,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.840,80	58.876,86
	97.966.140,11	100.945.669,40
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	214.796,86	214.796,86
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	137.017,96	137.017,96
b) sonstige	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	20.574.499,62	574.499,62
5. Sonstige Ausleihungen	53.572,50	82.287,50
	20.979.886,94	1.008.601,94
	119.556.659,05	102.645.496,34

Unter den Beteiligungen werden Anteile an anderen Unternehmen ausgewiesen, an denen der Konzern weniger als 50 % beteiligt ist und die nicht als Wertpapiere des Anlagevermögens zu qualifizieren sind.

Assoziierte Unternehmen

Die aus der Equity-Bilanzierung resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen Buchwert und anteiligem Eigenkapital betragen TEUR 258. Darin ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 207 enthalten. Dieser wird linear über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Im Vorjahr erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 207.

Das assoziierte Unternehmen wendet die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens an.

Es bestehen keine der in § 251 HGB bezeichneten Verpflichtungen oder Haftungsverhältnisse gegenüber dem assoziierten Unternehmen.

Es bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber assoziierten Unternehmen, die nicht in der Bilanz enthalten sind.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Boni- und Rabattansprüche (T€ 3.746) sowie Steuerforderungen (T€ 7.485). In den sonstigen Vermögensgegenständen sind erwartete Boni- und Rabattansprüche in Höhe von T€ 3.746 und Steuerforderungen in Höhe von T€ 2.760 erfasst, die zum Abschlussstichtag noch nicht rechtlich entstanden sind. Sie werden aber nach den gegenwärtigen Verhältnissen und Erfahrungen der vergangenen Jahre voraussichtlich zeitnah im neuen Geschäftsjahr gewährt bzw. wirksam entstehen.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Weiterhin bestehen keine sonstigen Vermögensgegenstände, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen.

3. Eigenkapital

Die gem. § 172 Abs. 1 HGB im Handelsregister zum Abschlussstichtag beschlossene und zur Eintragung angemeldete Hafteinlage des Kommanditisten in Höhe von € 10.000.000,00 übersteigt die geleistete Einlage des Kommanditisten um € 10.000,00.

4. Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen

Künftige Preis- und Kostensteigerungen wurden bei den Personalkosten- und sonstigen Verbindlichkeitenrückstellungen in Höhe von 3 % zugrunde gelegt.

5. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel zum 30.04.2018

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€	Restlaufzeit zw. einem u. fünf Jahren T€	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren T€	Gesamtbetrag T€	davon durch Pfandrechte u. ähnliche Rechte gesichert T€	Art und Form der Sicherheit T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.834	5.744	83	8.661	7.853	Grundschuld
	(Vj. 4.235)	(Vj. 7.706)	(Vj. 3.090)	(Vj. 15.031)	(Vj. 13.344)	^*
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.709	0	0	16.709	-	-
	(Vj. 17.751)	(Vj. 0)	(Vj. 0)	(Vj. 17.751)	-	-
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.881	0	0	23.881	-	-
	(Vj. 22.036)	(Vj. 0)	(Vj. 0)	(Vj. 22.036)	-	-
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	919	0	0	919	-	-
	(Vj. 448)	(Vj. 0)	(Vj. 0)	(Vj. 448)	-	-
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	169	0	0	169	-	-
	(Vj. 164)	(Vj. 0)	(Vj. 0)	(Vj. 164)	-	-
6. Sonstige Verbindlichkeiten	2.660	0	0	2.660	-	-
	(Vj. 3.336)	(Vj. 0)	(Vj. 0)	(Vj. 3.336)	-	-
Gesamt	47.172	5.744	83	52.999	7.583
	(Vj. 47.970)	(Vj. 7.706)	(Vj. 3.090)	(Vj. 58.766)	(Vj. 13.344)

^* T€ 7.853 sind durch Grundschulden besichert.

Mit Ausnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind die übrigen Verbindlichkeiten, abgesehen von branchenüblichen Eigentumsvorbehalten, nicht weiter besichert.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	30.04.2018 T€ p.a.
1. mehrjährige Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen
Miet-/Leasingzahlungen mit einer Laufzeit ab Bilanzstichtag
von 1 Jahr bis 5 Jahren	2.105
von 1 Jahr bis 10 Jahren	3.236
Summe	5.341
2. mehrjährige Wartungsverträge	331

Haftungsverhältnisse waren nicht zu vermerken.

6. Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Folgenden Sachverhalten:

	30.04.2018 T€	30.04.2017 T€
Latente Steuerforderungen auf Differenzen aus den - steuerlichen Wertansätzen von Gebäuden (Sijben Onroend Goed B.V.)	286	263
ausländischer Steuersatz 8 %	286	263
Aktive latente Steuern gesamt
Latente Steuerschulden auf Differenzen aus den - steuerlichen Wertansätzen von Vorräten (Sijben Wooncenter B.V.)	122	244
ausländischer Steuersatz 25 %
- steuerlichen Wertansätzen Gebäude und Showroom-Küchen (Sijben Wooncenter B.V.)	71	68
ausländischer Steuersatz 20 %
- steuerlichen Wertansätzen von Grundstücken	2.125	2.125
Konzernsteuersatz von 16 %	-14	-19
- Konzernanpassungen	2.304	2.418
Passive latente Steuern gesamt

Ertrag aus der Veränderung von latenten Steuern: T€ 137 (Vj.: Aufwand in Höhe von T€ 43)

7. Ertragsteuern

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom theoretischen zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand:

in T€	Berichtsjahr	Vorjahr
Ergebnis vor Ertragsteuern (inkl. latente Steuern)	8.709	7.214
x Erwarteter Ertragsteueraufwand Konzernsteuersatz 16 % = Überleitung	-1.393	-1.154
Abweichende ausländische Steuerbelastung	-1	-105
Abweichung inländische Steuerbelastung	-892	-843
Steueranteil für:
• steuerfreie Erträge	589	130
• steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen	-71	-124
• temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten Steuern erfasst wurden	-357	-539
Steuergutschriften	0	0
Periodenfremde tatsächliche Steuern	-1.633	-244
Effekte aus Steuersatzänderungen	0	0
Sonstige Steuereffekte	1.731	11
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	2.029	2.866
Effektiver (Konzern-) Steuersatz (%)	23%	40%

C. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse nach geographisch bestimmten Märkten

Inland	T€ 207.629
EU	T€ 29.425

Sämtliche Umsatzerlöse betreffen überwiegend den Verkauf von Möbeln.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 22.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Konzernkapitalflussrechnung wurde entsprechend den Vorschriften des DRS 21, Kapitalflussrechnung, erstellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, welche den Finanzmittelfonds entsprechend in Höhe von T€ 838 (Vj. T€ 971) vermindern.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. Honorare des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar betrifft ausschließlich Abschlussprüferleistungen in Höhe von TEUR 12.

2. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft ist die Friedhelm Schaffrath Betriebsverwaltungs GmbH, Mönchengladbach, vertreten durch Herrn Friedhelm Schaffrath.

Unter Anwendung der Schutzklausel nach § 314 Abs. 3 S. 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB werden die Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 314 Nr. 6 Buchstabea und b HGB nicht angegeben.

3. Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Gesellschaft 1.290 Mitarbeiter beschäftigt, davon waren durchschnittlich 880 Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt und 410 Mitarbeiter (inkl. Aushilfen) teilzeitbeschäftigt.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

In den Geschäftsjahren 2018/2019 bis 2020/2021 sind, mit Ausnahme der nachfolgend genannten, keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 30.04.2018 eingetreten, die für den Konzernabschluss der Friedhelm Schaffrath Holding GmbH & Co. KG von so wesentlicher Bedeutung sind, dass sie zu einer gegenüber dem Geschäftsjahresende 2017/2018 veränderten Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen würden.

Hinsichtlich der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach dem 30.04.2018 ist Folgendes anzumerken:

- Auf Basis des konsolidierten Ergebnisses wird im Geschäftsjahr 2018/2019 ein deutlicher Rückgang des Konzernergebnisses gegenüber dem Geschäftsjahr 2016/2017 erwartet.

- Für die Geschäftsjahre 2019/2020 und 2020/2021 ergibt sich aus einer vorläufigen Ermittlung der Jahresergebnisse der operativ tätigen Gesellschaften jeweils eine verbesserte Kostenstruktur und insgesamt eine verbesserte Ertragslage gegenüber dem Geschäftsjahr 2017/2018. Die Schaffrath-Unternehmensgruppe war, als Einzelhändler durch die im März 2020 erfolgte Schließung der Wohnkaufhäuser und der sonstigen betriebenen Märkte direkt von der COVID- 19 - Pandemie betroffen, wobei sich dies im Geschäftsjahr 2019/2020 durch den nur ca. 6-wöchigen Zeitraum bis zum Geschäftsjahresende nicht mehr signifikant auf den Konzernumsatz dieses Geschäftsjahres auswirkte, so dass in der Gesamtschau der Konzernumsatz und das Konzernergebnis 2019/2020 durch den höheren Konzernumsatz der Vormonate über denen des Geschäftsjahres 2018/2019 lag. Trotz der im Geschäftsjahr 2020/2021 wiederum erfolgten Schließungen der Wohnkaufhäuser und der sonstigen Verkaufsflächen sowie der Nachwirkungen des Lock-Downs im März und April 2020 auf die Auslieferungen von Möbelbestellungen zeigt auch das Geschäftsjahr 2020/2021 eine positive Entwicklung und wird - nach vorläufigen Zahlen - zwar im Konzernumsatz moderat unter, im Konzernergebnis aber deutlich über dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2019/2020 liegen.

Mönchengladbach, den 30.12.2021

Die Geschäftsführung