Reuter Holding GmbH & Co. KG

Mönchengladbach (vormals: Viersen)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

A. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Konjunkturperspektiven

Nach Einschätzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist die inländische Wirtschaft im Schlussquartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um rund 0,3 Prozent gesunken. Die Entwicklung im letzten Quartal und somit der Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt für 2021 war von der Gefahr eines möglichen russischen Angriffskriegs in der Ukraine beeinflusst. Im Gesamtjahr 2021 ist insgesamt ein konjunkturelles Wachstum von 2,9%-Punkte zu verzeichnen gewesen und die Bruttowertschöpfung der Wirtschaft in Deutschland betrug rund 3,23 Billionen Euro. Die Wirtschaftsleistung im Euroraum legte im Jahr 2021 insgesamt um 5,2% zu. Neben der positiven Entwicklung der deutschen Wirtschaft in 2021 ist die Prognose für 2022 durch Unsicherheiten des möglichen russischen Angriffskriegs und des Omikron-Infektionsgeschehens geprägt. Für das Jahr 2022 wird aktuell vom DIW Berlin gemäß Konjunkturprognose von einem Wachstum von drei Prozent ausgegangen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung war im Jahresgutachten 2021/22 noch von mehr als 4% ausgegangen. In der aktuellen Konjunkturprognose aus März 2022 wird nur ein deutlich geringeres Wachstum von 1,8% für 2022 prognostiziert. Die wachsenden Unsicherheiten und Implikationen auf die Gesamtwirtschaft als auch Risiken im außenwirtschaftlichen Umfeld sowie die Abhängigkeit der europäischen Wirtschaft von russischen Energielieferungen werden das Geschäftsjahr 2022 grundsätzlich stark prägen.

Nach einem Anstieg der Wirtschaftsleistung im zweiten und dritten Quartal 2021 - aus der Kompensation des wirtschaftlichen Rückgangs aufgrund andauernder Kontaktbeschränkungen zum Jahresbeginn - musste die Wirtschaft im vierten Quartal 2021 einen Rückgang verzeichnen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Kalenderjahr jedoch preis-, saison- und kalenderbereinigt und die Wirtschaftsleistung lag insgesamt 2,9% über dem Vorjahresniveau. Der Trend der vergangenen Jahre mit sinkenden Arbeitslosenzahlen wurde in 2020 erstmalig durch den Pandemiebeginn durchbrochen. Im Jahr 2021 sowie für 2022 und 2023 erwartet der Sachverständigenrat wieder einen Trend sinkender Arbeitslosenzahlen.

Für 2022 rechnen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute mit weiterem Wachstum. Gemäß der im März 2022 vom ifo-Institut veröffentlichten Prognose wird von einem Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent in 2022 und von 3,3 Prozent im Jahr 2023 ausgegangen.

Entwicklung der Branche

Der Online-Handel hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten als fester Absatzkanal etabliert und seine wesentliche Bedeutung im Jahr 2021 erneut manifestiert. Der Bundesverband "E-Commerce" geht für das Jahr 2021 mit einem Plus von 19,0 Prozent von einem Bruttoumsatz von 99,1 Mrd. Euro aus. Damit hat in 2021 der E-Commerce Umsatz erneut deutlich zweistellige Zuwachsraten verzeichnet und in der Zwischenzeit wird annähernd jeder siebte Euro, der den Deutschen für Haushaltsausgaben zur Verfügung steht, im E-Commerce ausgegeben.

Das Management geht von einem Wachstum in der deutschen SHK Branche in 2021 von 3 - 4% aus.

Insbesondere der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) geht aufgrund des demografischen Wandels und somit dem Wunsch zu barrierefreien Bädern von weiterem Umsatzpotenzial aus. Im sogenannten "vor der Wand"-Bereich der SHK-Branche lag der Zuwachs über alle Distributionskanäle in Deutschland erneut im einstelligen Bereich.

Die Reuter Holding GmbH & Co. KG ist Organträger der im E-Commerce Handel der Sanitärbranche erfolgreichen Vertriebsgesellschaften reuter europe GmbH und Profishop GmbH. Der Rohertrag des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte erneut gesteigert werden. Das Geschäftsfeld der Organgesellschaften konzentriert sich auf das Inland und das europäische Ausland.

2. Ertragslage

Das Rohergebnis konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um ca. 65% auf TEUR 95.968 gesteigert werden. Das im geänderten Konsolidierungskreis gesteigerte Rohergebnis wurde nach Abzug des Personalaufwands von TEUR 7.030, Abschreibungsbeträge in Höhe von TEUR 2.840 insbesondere durch sonstige betriebliche Aufwendungen von nunmehr TEUR 80.588 kompensiert. Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge mit TEUR 798 und sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 63 im Jahr 2021 lautet das Ergebnis (EBIT) vor Zinsen und ertragsabhängigen Steuern auf TEUR 6.245 (Vorjahr: TEUR 7.449). Nach Verrechnung mit dem Zinssaldo und ertragsabhängigen Steuern von TEUR 3.654 (Vorjahr: TEUR 3.401) ergibt sich ein Jahresüberschuss von TEUR 2.389 (Vorjahr: TEUR 3.838). Das Ergebnis des abgelaufenen Jahres ist beeinflusst durch die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten und die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Rheindahlen. Gegenüber dem ersten Jahr der Corona-Pandemie waren neben höheren Werbe- und Marketingkosten im Bereich des Online-Marketings insbesondere Anlaufkosten im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums Rheindahlen bei gleichzeitigem Anstieg der Aufwendungen im Bereich der Warenlogistik sowie der Fracht- und Transportaufwendungen zu verzeichnen. Kompensierend zur absoluten Entwicklung wirkten Optimierungen und das Kostencontrolling im Bereich der Werbe- und Marketingkosten.

3. Vermögenslage

Das Gesamtvermögen (Bilanzsumme) in Höhe von TEUR 135.917 verteilt sich auf der Aktivseite mit TEUR 58.661 auf das Anlage-, mit TEUR 76.832 auf das Umlaufvermögen und mit TEUR 424 auf Rechnungsabgrenzungen. Der Anstieg innerhalb des Anlagevermögens ist im Wesentlichen aus den Investitionen in den Neubau des Logistikzentrums geprägt. Die Finanzanlagen (Ausleihungen) wurden gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 6.240 ausgeweitet. Beim Umlaufvermögen stieg der Bestand an Vorräten um TEUR 17.202 auf TEUR 36.651. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen um TEUR 455 auf TEUR 4.004 gegenüber dem Vorjahr ab. Die sonstigen Vermögensgegenstände stiegen um TEUR 953 auf TEUR 10.073. Die Zunahme der liquiden Mittel um TEUR 11.544 auf TEUR 26.104 steht in mittelbarem sachlichem Zusammenhang zur Inanspruchnahme eines Bankdarlehens im Zusammenhang mit dem Neubau der Logistikimmobilie. Der Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 424 hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 394 erhöht und bleibt im Verhältnis zur Bilanzsumme weiterhin von untergeordneter Bedeutung.

Auf der Passivseite wird das Eigenkapital der Gesellschaft mit TEUR 43.617 ausgewiesen. Die Rückstellungen von insgesamt TEUR 2.301 beziehen sich mit TEUR 17 auf Ertragsteuern für 2020 und mit TEUR 2.284 auf Sonstige. Diese betreffen im Wesentlichen rückständige Urlaubsansprüche, Abschlusskosten, Archivierungsaufwand und ausstehende Rechnungen. Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind mit TEUR 29.443 mittel- bis langfristig. Die Verbindlichkeiten kurzfristiger Art verteilen sich mit TEUR 16.553 auf erhaltene Anzahlungen, TEUR 27.225 auf Lieferantenverbindlichkeiten, TEUR 13.102 auf Sonstige sowie Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 871.

B. Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung/Prognosebericht

1. Entwicklung der Gesellschaft

Die weitere Geschäftsentwicklung wird insgesamt positiv beurteilt. Diese Einschätzung begründet sich in der ständig zunehmenden Marktdurchdringung des Vertriebsweges Internet für den Sanitärhandel und der Positionierung des Unternehmens in diesem Marktsegment. Die aktuellen Entwicklungen und Trends seit Beginn der Corona-Pandemie im Vorjahr haben zusätzlich den Vertriebsweg Internet weiter forciert. Permanente Optimierungen der Geschäftsprozesse lassen erwarten, dass am künftigen Wachstum des E-Commerce weiterhin teilgenommen werden kann. Infrastrukturelle Voraussetzungen für ein weiteres nationales und internationales Wachstum werden unternehmensseitig derzeit geschaffen.

2. Chancen der zukünftigen Entwicklung

Für die künftige Badkonjunktur vermitteln die diesbezüglichen Marktforschungen und die Branchenverbände ein positives Bild:

Hierbei werden neben dem künftigen Wohnbedarf, vorhandenem Renovierungsbedarf im Altbaubestand sowie die Zunahme der Wertigkeit von Immobilieninvestitionen besonders die Chancen für die Sanitärwirtschaft aus dem demografischen Wandel angeführt. Diese überaus günstige Prognose wird lediglich aufgrund des aktuellen Fachkräfte- und Nachwuchsmangels im Sanitärhandwerk eingeschränkt.

Firmenseitig wird damit gerechnet, an der künftigen positiven Entwicklung im Rahmen von allgemeinem Umsatzwachstum und der weiteren Umverteilung von Marktanteilen auf alternative Vertriebswege teilhaben zu können.

3. Risiken der zukünftigen Entwicklung

Risiken des laufenden Geschäftes könnten sich weiterhin aus erheblicher Rohstoff- und Energieverteuerung, dem Ukraine-Krieg, ungünstigen politischen Entwicklungen und damit verbundener Zurückhaltung im Konsumverhalten der Verbraucher ergeben. Insbesondere sind jedoch die möglichen Entwicklungen im Zusammenhang mit der erwarteten EZB-Leitzinserhöhung zur Bekämpfung der Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten zu beobachten. Mögliche Implikationen dieser möglichen Entscheidung auf das allgemeine Kaufverhalten beziehungsweise das spezielle Kaufverhalten der Zielgruppe im Bereich des Wohnungs-/Immobilienmarkts könnte Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen. Allerdings sind zumindest im derzeitigen Absatzgebiet bisher Anzeichen nicht erkennbar.

Die Entwicklungen für das Geschäftsjahr 2022, insbesondere die wirtschaftlichen Auswirkungen durch das anhaltende Corona-Infektionsgeschehen sowie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht valide prognostizierbar. Aufgrund unserer guten Marktstellung sowie den erweiterten Liefermöglichkeiten durch unser neues Logistik-Lager in Rheindahlen gehen wir jedoch davon aus, dass wir unsere Umsatzerlöse sowie unser Jahresergebnis zumindest moderat gegenüber dem Vorjahr steigern können.

Einbremsend auf die weitere Entwicklung könnten sich jedoch die Vollauslastung sowie der Nachwuchs- und Fachkräftemangel im SHK-Handwerk auswirken.

Die Besonderheit des Internetvertriebsweges und die damit verbundenen Probleme im Bereich der Datensicherheit sowie des Angriffs auf Datenverarbeitungssysteme stellen Risiken auf dem Vertriebsweg dar, denen mit ständiger Optimierung der Systeme und Prozesse begegnet wird.

Mönchengladbach, 29. März 2022

Reuter GmbH

gez. Bernd Reuter, Geschäftsführer des Komplementärs

gez. Darius Padler, Geschäftsführer des Komplementärs

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

AKTIVA

				Vorjahr
		EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		535.556,81		1.550,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	43.628.992,04			5.551.636,99
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.342.503,21			0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.913.931,55			328.932,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	51.885.426,80		31.648.014,00
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen		6.240.000,00	58.660.983,61	3.400.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren		36.651.146,57		19.449.040,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.003.580,28			4.458.598,10
2. Sonstige Vermögensgegenstände	10.073.107,73	14.076.688,01		9.120.480,10
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		26.104.332,60	76.832.167,18	14.560.067,31
C. Rechnungsabgrenzungsposten			423.609,61	30.365,25
			135.916.760,40	88.548.685,33

PASSIVA

			Vorjahr
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Kommanditkapital	10.000,00		10.000,00
II. Kapitalrücklage	77.000,00		77.000,00
III. Gewinnrücklage	41.140.520,50		2.264.993,47
IV. Jahresüberschuss	2.389.098,73	43.616.619,23	3.837.504,88
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile		27.000,00	0,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	16.959,00		1.311.272,00
2. Sonstige Rückstellungen	2.284.039,72	2.300.998,72	3.655.908,51
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	32.221.112,00		11.000.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.552.679,29		16.438.339,45
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.225.404,02		23.947.979,57
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	870.707,95		14.536.488,57
5. Sonstige Verbindlichkeiten	13.102.239,19	89.972.142,45	11.469.198,88
		135.916.760,40	88.548.685,33

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG

Mönchengladbach

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		336.696.781,35	271.510.604,64
2. Sonstige betriebliche Erträge		797.971,40	280.054,85
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-240.395.244,98		-213.021.427,08
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-333.411,58	-240.728.656,56	-299.768,77
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.429.809,77		-2.598.204,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.600.679,01	-7.030.488,78	-434.504,88
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.839.934,25	-120.307,70
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-80.587.920,75	-47.864.624,33
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		46.521,34	26.916,42
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		37.489,43	187,54
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-285.715,58	-237.213,85
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-3.654.114,56	-3.401.394,00
11. Ergebnis nach Steuern		2.451.933,04	3.840.317,97
12. Sonstige Steuern		-62.834,31	-2.813,09
13. Jahresüberschuss		2.389.098,73	3.837.504,88

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Reuter Holding GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Mönchengladbach. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mönchengladbach unter HRA 7267 eingetragen.

Der Konzernabschluss der Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach, ist für das Geschäftsjahr 2021 nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Ausweiswahlrechte wurden grundsätzlich zugunsten des Konzernanhangs ausgeübt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

B. Angaben zum Konsolidierungskreis

Die Abgrenzung des Konsolidierungskreises ist in entsprechender Anwendung der §§ 294 und 296 HGB erfolgt.

In dem vorliegenden konsolidierten Jahresabschluss der Reuter Holding GmbH & Co. KG sind die folgenden aufgeführten Unternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen worden:

•	reuter europe GmbH, Düsseldorf
•	reuter onlineshop GmbH, Mönchengladbach
•	Profishop GmbH, Mönchengladbach
•	ECF GmbH (vormals: Reuter Grundbesitz 3. GmbH), Mönchengladbach
•	Reuter GmbH (seit 09/2021), Düsseldorf
•	Reuter Dynamics GmbH (vormals: emoto2 GmbH) [seit 09/2021], Mönchengladbach

Die Reuter Holding GmbH & Co. KG hält direkt oder indirekt jeweils 100% der Anteile am Kapital der einbezogenen Gesellschaften.

C. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung wurde für die in den Konsolidierungskreis einzubeziehenden Unternehmen reuter europe GmbH, Profishop GmbH, reuter onlineshop GmbH auf den 1. Januar 2016 als fiktiver Zeitpunkt für den Ersterwerb (erstmalige Konsolidierung) vorgenommen. Die Kapitalkonsolidierung der ECF GmbH (vormals: Reuter Grundbesitz 3. GmbH) erfolgte auf den 1. Juni 2020 und die Kapitalkonsolidierung der im Jahr 2021 zusätzlich einzubeziehenden Unternehmen Reuter GmbH und Reuter Dynamics GmbH erfolgte auf den 1. September 2021. Aktive Unterschiedsbeträge ergaben sich bei der Konsolidierung nicht. Die passiven Unterschiedsbeträge in Höhe von nunmehr insgesamt TEUR 41.141 wurden unter dem Posten Gewinnrücklagen ausgewiesen, da die Unterschiedsbeträge aus aufgelaufenen Gewinnen der vorangegangenen Geschäftsjahre resultieren.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Absatz 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Absatz 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträgen zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden. Zwischengewinne wurden eliminiert.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden im Konzern folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen linear vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zeitanteilig ab Beginn des Monats der Anschaffung. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Netto-Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag angesetzt. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt. Drohende Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB bewertet.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 Abs. 1 HGB).

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB).

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzern-Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel (Anlage 3 a) zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Innerhalb der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände ist ausschließlich die bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung/Eidgenössischen Zollverwaltung (Mehrwertsteuerregister) hinterlegte CHF-Kaution (TEUR 173) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr anzusehen.

Eigenkapital

Das Kommanditkapital beträgt TEUR 10. Die Komplementärin ist nicht am Kapital der Gesellschaft beteiligt. Im Übrigen verweisen wir auf den als Anlage 5 beigefügten Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Rückstellungen für sonstige ausstehende Rechnungen (TEUR 1.526), ausstehende Warenrechnungen (TEUR 421), Jahresabschluss- und Prüfungskosten (TEUR 141), Archivierung von Geschäftsunterlagen (TEUR 36), Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub und entsprechende Sozialversicherungsbeiträge (TEUR 100) sowie Schwerbehindertenausgleichsabgaben (TEUR 23), Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEUR 34) und IHK-Beiträge.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Art der Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

	Laufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ^*)	2.778	11.116	18.327	32.221
(Vorjahr)	(2.780)	(8.220)	(0)	(11.000)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.553	0	0	16.553
(Vorjahr)	(16.438)	(0)	(0)	(16.438)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.225	0	0	27.225
(Vorjahr)	(23.948)	(0)	(0)	(23.948)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	871	0	0	871
(Vorjahr)	(14.537)	(0)	(0)	(14.537)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	13.102	0	0	13.102
(Vorjahr)	(11.469)	(0)	(0)	(11.469)
- davon aus Steuern	2.152	0	0	2.152
(Vorjahr)	(961)	(0)	(0)	(961)
	60.529	11.116	18.327	89.972
	(69.172)	(8.220)	(0)	(77.392)

^*) Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig durch Buchgrundschulden zulasten des Beleihungsobjektes in Rheindahlen besichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Konzerngesellschaften haben Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Infolge der am Bilanzstichtag bestehenden kurzfristig nicht kündbaren Verträge ergeben sich die in den folgenden Jahren zu zahlenden Beträge wie folgt:

	Miete	Leasing	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR
2022	255	163	418
2023	190	96	286
2024	0	30	30

F. Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2021 setzt sich aus folgenden Jahresergebnissen der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften zusammen und leitet sich insgesamt wie folgt ab:

	EUR
Reuter Holding GmbH & Co. KG ¹⁾	-1.398.606,29
reuter europe GmbH ¹⁾	7.751.075,09
reuter onlineshop GmbH ¹⁾	1.889.301,80
ECF GmbH ¹⁾	-7.127.493,92
Profishop GmbH ¹⁾	1.457.285,88
Reuter GmbH ^{1) 2)}	-1.552.105,05
Reuter Dynamics GmbH ^{1) 2)}	1.369.641,22
	2.389.098,73

¹⁾ vor Buchung des Ergebnisabführungsvertrages
²⁾ zeitanteilig ab 01.09.2021

Hinweis zu Reuter GmbH: nach Eliminierung Zwischen gewinn aus Anlagenverkauf an ECF GmbH

Umsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen und geografischen Märkten gemäß § 285 Nr. 4 HGB:

	TEUR
Erlöse EU	317.131
Erlöse Sonstiges Ausland	19.566
	336.697

G. Sonstige Angaben

Befreiung von der Pflicht zur Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses

Die in den Konzernabschluss der Reuter Holding GmbH & Co. KG einbezogenen Kapitalgesellschaften reuter europe GmbH, Düsseldorf, reuter onlineshop GmbH, Mönchengladbach, Profishop GmbH, Mönchengladbach, ECF GmbH (vormals: Reuter Grundbesitz 3. GmbH), Mönchengladbach, Reuter GmbH, Düsseldorf, Reuter Dynamics GmbH (vormals: emoto2 GmbH), Mönchengladbach sowie die Muttergesellschaft Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach selbst, sind gemäß § 264 Absatz 3 HGB bzw. § 264 b Nr. 3 HGB befreit von der Verpflichtung zur Erstellung eines Anhangs und eines Lageberichts nach den für Kapitalgesellschaften ergänzenden Vorschriften des HGB und zur Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses.

Mitarbeiterzahlen

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres waren durchschnittlich 170 kaufmännisch Mitarbeiter beschäftigt.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sowie Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird durch die persönlich haftenden Gesellschafter, die Reuter GmbH, Düsseldorf sowie bis zum 31. August 2021 durch die Reuter Dynamics GmbH, Mönchengladbach (vormals: emoto2 GmbH, Mönchengladbach), wahrgenommen. Alleinvertretungsberechtigte und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiter Geschäftsführer der Komplementäre war im Geschäftsjahr 2021 Herr Bernd Reuter (Reuter GmbH und Reuter Dynamics GmbH bis 31. August 2021). Des Weiteren ist Herr Darius Padler, Dipl.-Controller, Duisburg-Baerl (Bestellung zum Geschäftsführer mit Beschluss vom 14. Januar 2021; eingetragen am 20. Januar 2021) alleinvertretungsberechtigter und von Beschränkungen des § 181 BGB befreiter Geschäftsführer des Komplementärs Reuter GmbH. In Hinblick auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von den Schutzbestimmungen des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 57. Es betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Der Jahresüberschuss der Reuter Holding GmbH & Co. KG (Mutterunternehmen) in Höhe von EUR 2.571.562,56 wurde gemäß dem Gesellschaftsvertrag den Gesellschafterkonten gutgeschrieben.

Mönchengladbach, 29. März 2022

Reuter GmbH

gez. Bernd Reuter, Geschäftsführer

gez. Darius Padler, Geschäftsführer

Hinweis: Der vorstehende Konzernabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung am 30.06.2022 gebilligt.

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2021	Übernahme 01.09.2021 aus Erstkonsolidierung	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	227.827,50	8.142.918,86	36.950,00	0,00	1.820.421,49	6.587.274,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	5.551.636,99	89.626,89	5.650.397,51	33.197.029,32	89.626,89	44.399.063,82
2. Technische Anlagen	0,00	0,00	60.000,00	1.355.240,31	0,00	1.415.240,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	544.711,90	8.782.291,46	5.225.951,62	2.200.416,18	7.593.554,43	9.159.816,73
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	31.648.014,00	0,00	5.104.671,81	-36.752.685,81	0,00	0,00
	37.744.362,89	8.871.918,35	16.041.020,94	0,00	7.683.181,32	54.974.120,86
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	3.400.000,00	2.040.000,00	1.500.000,00	0,00	700.000,00	6.240.000,00
	41.372.190,39	19.054.837,21	17.577.970,94	0,00	10.203.602,81	67.801.395,73

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Übernahme 01.09.2021 aus Erstkonsolidierung	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	226.277,26	7.394.819,98	250.952,31	1.820.331,49	6.051.718,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	81.544,10	771.506,61	82.978,93	770.071,78
2. Technische Anlagen	0,00	0,00	72.737,10	0,00	72.737,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	215.778,92	5.913.251,18	1.744.738,23	5.627.883,15	2.245.885,18
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	215.778,92	5.994.795,28	2.588.981,94	5.710.862,08	3.088.694,06
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	442.056,18	13.389.615,26	2.839.934,25	7.531.193,57	9.140.412,12

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	535.556,81	1.550,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauen einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	43.628.992,04	5.551.636,99
2. Technische Anlagen	1.342.503,21	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.913.931,55	328.932,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	31.648.014,00
	51.885.426,80	37.528.583,97
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	6.240.000,00	3.400.000,00
	58.660.983,61	40.930.134,21

Konzern-Kapitalflussrechnung 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss	2.389	3.838
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.840	120
+/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Rückstellungen	-1.372	2.792
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte	-17.202	-1.853
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	455	-2.586
-/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.347	-1.697
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.277	6.311
+/- Zunahme/Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-13.999	9.689
-/+ Gewinn/Verlust aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	218	14
+/- Zinsaufwendungen und -Erträge	202	210
+/- Ertragsteueraufwand /-ertrag	3.654	3.401
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-4.948	-2.726
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-25.833	17.513
- Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände	-37	0
+ Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.754	80
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-16.041	-28.591
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des des Finanzanlagevermögens	700	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.500	-1.200
+ Bildung Ausgleichsposten für eigene Anteile	27	0
+/- Konsolidierungskreisbedingte Zugänge aus Erstkonsolidierung	-5.665	0
+ Erhaltene Zinsen	84	27
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-20.678	-29.684
+ Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzkrediten	24.000	25.550
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-2.779	0
-/+ Entnahmen/Einlagen Gesellschafter	-1.756	-4.492
- Gezahlte Zinsen	-286	-237
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen aus Erstkonsolidierung	38.876	0
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	58.055	20.821
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	11.544	8.650
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	14.560	5.910
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	26.104	14.560

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2021

Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

Angaben in EUR	Komplementärkapital	Kommanditeinlage
Stand 1. Januar 2020	0,00	10.000,00
Verwendung Konzernjahresüberschuss 2019	0,00	0,00
Entnahmen	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2020 vor Verwendung	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2020	0,00	10.000,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Verwendung Konzernjahresüberschuss 2020	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2021 vor Verwendung	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2021	0,00	10.000,00

Angaben in EUR	Kapitalrücklage	Gewinn-Rücklage	Konzern-Jahresüberschuss	Konzern-Eigenkapital
Stand 1. Januar 2020	77.000,00	3.664.993,47	2.898.708,91	6.650.702,38
Verwendung Konzernjahresüberschuss 2019	0,00	0,00	-2.898.708,91	-2.898.708,91
Entnahmen	0,00	-1.400.000,00	0,00	-1.400.000,00
Konzernjahresüberschuss 2020 vor Verwendung	0,00	0,00	3.837.504,88	3.837.504,88
Stand 31. Dezember 2020	77.000,00	2.264.993,47	3.837.504,88	6.189.498,35
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	38.875.527,03	0,00	38.875.527,03
Verwendung Konzernjahresüberschuss 2020	0,00	0,00	-3.837.504,88	-3.837.504,88
Konzernjahresüberschuss 2021 vor Verwendung	0,00	0,00	2.389.098,73	2.389.098,73
Stand 31. Dezember 2021	77.000,00	41.140.520,50	2.389.098,73	43.616.619,23

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach, und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Reuter Holding GmbH & Co. KG, Mönchengladbach, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Fulda, den 29. Juni 2022

Muth & Co. GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Ralf Kammer, Wirtschaftsprüfer

gez. Kurt Abert, Wirtschaftsprüfer