Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen

Solingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

LAGEBERICHT FÜR DAS JAHR 2019

A. GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFT

Die Inklusionsgesellschaft Genesis GmbH Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen wurde im Jahr 2006 mit dem Ziel gegründet, Menschen mit Behinderung den Einstieg ins Berufsleben in verschiedenen Tätigkeitsfeldern zu ermöglichen.

Je nach Art und Schwere der Behinderung werden die Mitarbeiter in der Speisenversorgung oder im Gartenbau eingesetzt. Mit derzeit 60 geförderten Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung handelt es sich um eines der größten Inklusionsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen.

Die Grundstücke und Gebäude für die von der Genesis betriebenen Großküche sind Eigentum der Katholischen Kranken- und Pflegeeinrichtungen Leverkusen GmbH, eine Tochtergesellschaft der Kplus Gruppe GmbH.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENEMPFEHLUNGEN

Prognostiziert wird von der Bundesregierung für das Jahr 2019 ein Anstieg des BIP um 0,5 %. Die Zunahme liegt damit deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (+ 1,4 %). Da die Genesis GmbH fast ausschließlich Einrichtungen im Gesundheitswesen, mit dem Schwerpunkt Krankenhausspeiseversorgung bedient, ist die Entwicklung der Krankenhäuser für die Genesis GmbH von existenzieller Bedeutung. Die Lage der deutschen Krankenhäuser verbesserte sich 2019 nicht. Nach einer Studie des DKI haben 40 % der Allgemeinkrankenhäuser ab 100 Betten das Jahr 2018 mit Verlusten (Vj. 39,5 %), 9 % mit einem ausgeglichenen (Vj. 11,0 %) und 51 % mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen (Vj. 59,5 %). Die negative Entwicklung im Krankenhaussektor setzt sich damit weiter fort (Quelle: Krankenhaus Barometer 2019 des DKI).

Als Herausforderung für die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser bleibt die sogenannte "Tariflohn-Erlös-Schere" bestehen. Gerade kleinen Einrichtungen fehlt es an Effizienzreserven, deren Hebung der weiterhin bestehenden Schere entgegenwirken könnte. Das ab 2020 in Kraft tretende Pflegebudget wird hier indes zumindest für den Pflegebereich eine Entlastung bringen.

Die Möglichkeit zur Leistungssteigerung ist für Krankenhäuser zudem durch mehrjährig bestehende Fixkostendegressionsabschläge Grenzen gesetzt. Leistungsausweitungen werden dadurch im Ergebnis für drei Jahre nicht in voller Höhe refinanziert.

Entsprechend fallen nach der DKI-Studie die Zukunftserwartungen der Krankenhäuser insgesamt pessimistisch aus. Nur noch 17,0 % (Vj. 21,4 %) erwarten 2020 eine Verbesserung, jedoch 44,0 % (Vj. 37,2 %) der Krankenhäuser eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation.

Das Gesundheitswesen unterliegt auch in den nächsten Jahren erheblichen strukturellen Veränderungen insbesondere hinsichtlich des Fachkräftemangels, des demographischen Faktors bei Mitarbeiter und Patienten, das rapide ansteigende Prüfvolumen durch den MDK, der zunehmenden sektorenübergreifenden Versorgungsmöglichkeiten, der Gewährleistung der Investitionskraft, der Beschleunigung der digitalen Infrastruktur und subsummierend der Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit.

2. GESCHÄFTSVERLAUF

Die Geschäftsfelder Speisenversorgung und Betrieb der Cafeterien stellen den größten Anteil des Umsatzvolumens dar. Rund 37 Kunden werden beliefert, darunter 17 Einrichtungen der Kplus Gruppe, bis zum 31. Mai 2019 auch 4 Betriebsstätten eines großen Wuppertaler Klinikverbundes, 1 Fachklinik in Düsseldorf, 1 Krankenhaus im Rhein-Kreis Neuss, Gemeinnützige Werkstätten in Neuss (5 Standorte), mehrere Einrichtungen der Lebenshilfe und externe Kunden.

3. AUFWANDS- UND ERTRAGSLAGE

Das Jahr 2019 schließt mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis in Höhe von 1 TEUR (im Vorjahr 2 TEUR) ab.

Dabei sind weiterhin Zuwendungen der Gesellschaften St. Josef Krankenhaus Haan GmbH, St. Josefs Krankenhaus Hilden GmbH und St. Lukas Klinik GmbH inkl. des Verzichts auf Mietzahlungen in Höhe von 825 TEUR erforderlich gewesen. Dennoch ist eine Ergebnisverbesserung um 615 TEUR gegenüber dem Vorjahr festzustellen.

Die Umsatzerlöse im Bereich der Speisenversorgung sind um - 1.146,2 TEUR (11,2 %) auf 9.097,3 TEUR gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Nach dem Anstieg der Speiselieferungen in den letzten Jahren hat es 2019 durch den geplanten Wegfall des Wuppertaler Kunden einen entsprechenden Rückgang gegeben.

Neben der Speisenversorgung werden auch drei Cafeterien an den Standorten der Kplus-Einrichtungen in Solingen, Hilden und Haan betrieben. Hier sind die Umsatzzahlen mit 874,8 TEUR (+ 0,2 % zum Vorjahr) weitgehend konstant. Im Bereich der Service-Dienstleistungen (Menüerfassung, Klinisches Hauspersonal, Fahrdienst etc.) ist ein leichter Rückgang auf 671,6 TEUR (- 2,3 %) gegenüber dem Vorjahr) zu verzeichnen. Dieser Umsatzrückgang ist darauf zurückzuführen, dass Aufgabenbereiche auf die Verteilküche in Haan übergegangen sind. Die Nachfrage nach Gartenpflege ist deutlich gestiegen von 363,2 TEUR auf 407,7 TEUR (+ 12,2 %). Durch gezielte Bewerbung der Gartenpflege konnten eine Reihe Privatkunden hinzugewonnen werden.

Die gesamten Umsatzerlöse belaufen sich auf 12,0 Mio. EUR (im Vorjahr 13,1 Mio. EUR). Der Rückgang um 1,1 Mio. EUR ist niedriger als der Umsatzrückgang aus dem Wegfall der Belieferung der Wuppertaler Kliniken (-1,8 Mio. EUR).

Das Jahresergebnis basiert im Wesentlichen auf dem Rückgang der Lebensmittelkosten (-1,1 Mio. EUR) durch einen reduzierten Wareneinsatz und dem Wegfall der Belieferung nach Wuppertal (-1,8 Mio. EUR) sowie der Reduktion des Wirtschaftsbedarfs im Wesentlichen durch den Verzicht auf Zeitarbeit (-531 TEUR). Damit konnte der saldierte Erlösrückgang um 1,1 Mio. EUR mehr als ausgeglichen werden.

Der Materialaufwand ist insgesamt um 1.436 TEUR auf 7.528 TEUR (-16,0 %) gesunken.

4. VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Das langfristig gebundene Kapital war geringer als das langfristige Vermögen. Die Unterdeckung beträgt -28 TEUR (Vorjahr: -120 TEUR). Damit war nicht das gesamte Anlagevermögen langfristig finanziert.

Zur Sicherstellung der unterjährigen Liquidität stehen der Einrichtung Mittel aus dem verbundweiten Cashpooling zur Verfügung. Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat nicht ausgereicht, den Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit aus Eigenmitteln und der planmäßigen Darlehenstilgung auszugleichen.

Das Anlagevermögen verminderte sich gegenüber dem Vorjahr (1.196,5 TEUR) um 17,2 % auf 990,4 TEUR. Der Betrag resultiert aus Anlagenzugängen bereinigt um geplante Abschreibungen.

5. FINANZIELLE UND NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

5.1 FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Die Gesellschaft hat ein EBITDA in Höhe von - 263 TEUR nach - 882 TEUR im Vorjahr erzielt. Bezogen auf die Umsatzerlöse (Posten 1 der GuV) bedeutet dies eine EBITDA-Marge von - 2,4 % (Vorjahr - 7,2 %).

Das EBITDA hat nicht ausgereicht, die nicht geförderten Darlehensannuitäten in Höhe von 111 TEUR zu finanzieren. Ebenso konnten die Investitionen nicht aus dem EBITDA finanziert werden, sodass sich die Liquidität verschlechtert hat.

5.2 NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Im Jahr 2019 wurden durchschnittlich 190 Mitarbeiter (Vorjahr: 196) beschäftigt; dabei stellen der Wirtschafts- und Versorgungsdienst mit 137 Mitarbeitern (Vorjahr 141) die größte Berufsgruppe dar. Der Vollkräfte-Wert ist um 4,94 VK gesunken. Der Anstieg des Vollkräfte-Wertes war erforderlich, obwohl die Belieferung des Wuppertaler Kunden ausgelaufen ist, weil die Kompensation für den Rückgang der Leistungen über die Reduktion von Zeitarbeit erzielt wurde.

Ende 2019 waren 59 Menschen mit Behinderung in der Genesis GmbH tätig. Die Mitarbeiter mit Behinderung werden im Vorfeld ihrer Beschäftigung auf ihren zukünftigen Arbeitsplatz qualifiziert und für ihr zukünftiges Arbeitsgebiet fortgebildet. Eine Qualifikation wird dabei nur dann angeboten, wenn nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahme auch ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

Qualität ist ein Prozess. Die Genesis GmbH baut weiterhin den kontinuierlichen Verbesserungsprozess durch das interne Qualitätsmanagement aus.

Die Kplus-Kliniken sowie die Konzernverwaltung sind nach DIN EN ISO 9001:2015 im September 2019 erfolgreich rezertifiziert worden.

Das seit Dezember 2016 zertifizierte Energiemanagementsystem nach der DIN EN ISO 9001:2015 wurde im Dezember 2019 erfolgreich rezertifiziert.

C. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1 PROGNOSEBERICHT

Die Gesellschaft erwartet für das Jahr 2020 einen Jahresüberschuss in Höhe von 4 T€.

Der Wirtschaftsplan berücksichtigt die Auswirkungen des Coronavirus nicht. Da diese Auswirkungen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts nicht sinnvoll prognostizierbar sind, wurde der Wirtschaftsplan dahingehend auch nicht angepasst.

Dabei sind weiterhin Zuwendungen der Gesellschaften St. Josef Krankenhaus Haan GmbH, St. Josefs Krankenhaus Hilden GmbH und St. Lukas Klinik GmbH inkl. des Verzichts auf Mietzahlungen in Höhe von 870 TEUR erforderlich.

Das Jahr 2020 wird dabei durch einen um 341 TEUR erhöhten Instandhaltungsbedarf bei zusätzlichen Investitionen in Höhe von 1,2 Mio. EUR in der Zentralküche belastet. Dies führt zu einem Anstieg der Abschreibungen in Höhe von 65 TEUR.

Die Gesellschaft wendet den DeHoGa-Tarif an, der zum 01.08.2019 um 2,8 % angehoben wurde. Der Tarif wird zum 01.06.2020 zusätzlich um 3,0 % erhöht.

Im Plan für 2020 wird mit einem Rückgang der Erlöse um 334 TEUR (- 3,0 %) gerechnet. Dies steht im Zusammenhang mit dem unterjährigen Wegfall des Wuppertaler Kunden im Vorjahr.

Die Personalkosten steigen um 273 TEUR (+ 7,1 %) auf 4.109 TEUR. Der Anstieg oberhalb der Tariferhöhungen resultiert aus der Inbetriebnahme der Verteilküche in Hilden und der damit verbundenen Steigerung der Vollkräftewerte.

Der Material- und Sachaufwand sinkt um 705 TEUR (- 8,3 %) auf 7.798 TEUR. Der Rückgang ist etwa zur Hälfte auf den Wegfall des Wuppertaler Kunden im Vorjahr zurückzuführen und zum anderen aus der Reduktion der Logistikkosten bei der Einführung der Verteilküche in Hilden, die wiederum mit einem Rückgang des Lebensmittelverbrauchs in Hilden einhergehen wird.

Die Abschreibungen liegen um 51 TEUR unterhalb der Vorjahresplanung aber 65 TEUR über dem Vorjahresergebnis. Der Anstieg in 2020 ist bedingt durch die Verschiebung notwendiger Investitionen und Instandhaltungen aus dem Vorjahr.

Für das Jahr 2020 ist ein Investitionsvolumen in Höhe von 1,2 Mio. EUR vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt aus Konzernmitteln.

2 CHANCEN UND RISIKEN ALLGEMEIN

Aufgrund der Bautätigkeit des St. Josefs Krankenhauses Hilden kann das Cube-System erst im August 2020 in Betrieb gehen. Für die St. Lukas Klinik ist dies frühestens für 2021 geplant.

Auch für 2020 ist geplant, die Gesellschaft durch das Gewinnen von neuen Kunden weiter zu stabilisieren. Dazu werden diverse Gespräche mit potentiellen Kunden geführt. Eine Berücksichtigung von positiven Effekten ist in der Planung nicht vorgesehen.

Darüber hinaus werden für die Einrichtung der Verteilküche zwei Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung eingerichtet. Bei Besetzung dieser neuen Stellen sind Zuschüsse des Landschaftsverbands Rheinland in Höhe von 15 TEUR jährlich möglich. Zusätzlich soll der Landschaftsverband die für die Verteilküche im St. Josefs Krankenhaus Hilden notwendigen Investitionen fördern (einmalig 40 TEUR). Die Stiftung Wohlfahrtspflege wird die Investitionen voraussichtlich mit bis zu 192 TEUR ebenfalls fördern. Die genannten Fördermittel sind nicht in die Planung für 2020 eingepreist worden.

Risiken bestehen für die Genesis aus der Entwicklung der Kliniken, falls deren Leistungsentwicklung nicht wie geplant erreicht wird.

Hinsichtlich der Ausbreitung des Coronavirus wird auf die Berichterstattung über die Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag im Anhang des Jahresabschlusses verwiesen.

Aufgrund der allgemeinen Einschränkungen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung kommt es zu Änderungen im Betriebsablauf und grundsätzlich zu einer wirtschaftlichen Belastung der Gesellschaft. Eine Ausbreitung des Coronavirus im eigenen Inklusionsbetrieb aber auch bei den Leistungsempfängern, insbesondere den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Kplus Gruppe, kann zu zahlungswirksamen Verlusten führen, die, soweit notwendig und möglich, durch weitere Zuwendungen der Krankenhausgesellschaften ausgeglichen werden müssen.

Mit personellen Ausfällen und Engpässen ist ernsthaft zu rechnen.

Die aus dem Coronavirus resultierenden Risiken sind zurzeit insgesamt noch nicht final absehbar bzw. quantifizierbar.

3 ZUSAMMENFASSUNG

Die Genesis GmbH rechnet auch für das Jahr 2020 mit einem negativen Betriebsergebnis. Die Klinikgesellschaften in Haan, Hilden und Solingen werden der Genesis GmbH zur Sicherstellung des Fortbestandes Zuwendungszahlungen gewähren. Dadurch wurde im Wirtschaftsplan ein ausgeglichenes Jahresergebnis angesetzt. Unverändert ist die Liquiditätsstützung durch Teilnahme an dem konzernweiten Cashpooling der verbundenen Kplus-Gesellschaften gegeben, hierüber wird die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft sichergestellt. Daher kann die Entwicklung der Gesellschaft für das Jahr 2020 als überschaubar beurteilt werden. Es sind derzeit keine unkontrolliert finanzintensiven und sonstigen risikoreichen Vorfälle absehbar.

Solingen, 16. März 2020

Wolfram Bannenberg, Geschäftsführer

Andreas Degelmann, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVSEITE

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		36.926,00		70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	398,00		1
2. Technische Anlagen und Maschinen	231.605,00		255
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	714.639,00		871
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.783,00		0
		953.425,00		1.127
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		128.113,88		156
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	186.169,38		1.605
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.212.655,67		1.109
3. Sonstige Vermögensgegenstände	626,82		6
		1.399.451,87		2.720
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		163.366,29		624
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		3.560,90		4
		2.684.843,94		4.701

PASSIVSEITE

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100
II. Kapitalrücklage	300.000,00		300
III. Verlustvortrag	-222.334,94		-225
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	1.461,27		2
		179.126,33		177
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS		5.314,00		10
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	0,00		28
2. Sonstige Rückstellungen	51.120,00		114
		51.120,00		142
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	777.836,00		889
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 111.122,00 EUR (Vorjahr 111 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 666.714,00 EUR (Vorjahr 778 TEUR)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	291.206,01		298
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 291.206,01 EUR (Vorjahr 298 TEUR)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	60.298,39		132
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 60.298,39 EUR (Vorjahr 132 TEUR)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.298.152,09		3.031
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.298.152,09 EUR (Vorjahr 3.031 TEUR)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	21.791,12		22
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 21.791,12 EUR (Vorjahr 22 TEUR)
- davon aus Steuern 18.480,00 EUR (Vorjahr 22 TEUR)
		2.449.283,61		4.372
		2.684.843,94		4.701

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019

	2019		2018
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse	11.975.019,87		13.057
2. Sonstige betriebliche Erträge	740.523,54		1.377
		12.715.543,41		14.434
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	5.029.663,12		6.204
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.498.177,88		2.760
		7.527.841,00		8.964
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.095.557,41		3.169
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	740.344,21		719
- davon für Altersversorgung 23.275,23 EUR (Vorjahr 13 TEUR)
		3.835.901,62		3.888
Zwischenergebnis		1.351.800,79		1.582
5. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten		5.148,00		10
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		333.056,97		325
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		974.731,39		1.205
Zwischenergebnis		49.160,43		62
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		47.699,16		60
9. Ergebnis nach Steuern/ Jahresüberschuss/-fehlbetrag		1.461,27		2

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

1. Allgemeine Angaben

Die Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen hat ihren Sitz in Solingen und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Wuppertal unter der Nummer HRB 19726.

Gegenstand des Unternehmens sind Serviceangebote und Dienstleistungen für Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen, Gesundheits-, Beherbergungs- und sonstige Betriebe, insbesondere das Betreiben einer Zentralküche und die gärtnerische Gestaltung, ohne handwerkliche Tätigkeiten, die in der Anlage A zur Handwerksordnung (HwO) aufgeführt sind, um auf diese Weise die Beschäftigung von Schwerbehinderten, deren Integration (Eingliederung) in eine sonstige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufgrund von Art und Schwere ihrer Behinderung oder wegen sonstiger Umstände auf besondere Schwierigkeiten stößt, bewirken zu können. Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Inklusionsgesellschaft i. S. d. § 68 Nr. 3c der Abgabenordnung. Sie ist von der Körperschaftsteuer befreit.

Die Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des HGB. Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach § 265 HGB erweitert.

Bei der Bewertung wurde von der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die Gesellschaft wendet dabei ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegüter an.

Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

Der Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens wird in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Anlagevermögen gebildet und entsprechend den Abschreibungen aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagennachweis dargestellt, der diesem Anhang abschließend beigefügt ist.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Rückstellungen im Personalbereich	43
Übrige sonstige Rückstellungen	8
	51

Der Verbindlichkeitenspiegel gliedert sich wie folgt:

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren	von mehr als 5 Jahren	Sicherung
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	777.836,00	111.122,00	444.488,00	222.226,00	Bürgschaft
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	291.206,01	291.206,01	0,00	0,00	-
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	60.298,39	60.298,39	0,00	0,00	-
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.298.152,09	1.298.152,09	0,00	0,00	-
5. Sonstige Verbindlichkeiten	21.791,12	21.791,12	0,00	0,00	-
	2.449.283,61	1.782.569,61	444.488,00	222.226,00

4. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse resultieren aus Dienstleistungen, welche die Gesellschaft gegenüber den Gesellschaftern, gegenüber verbundenen Unternehmen sowie gegenüber Dritten erbringt.

Sämtliche Umsätze wurden im Inland getätigt.

Folgende GuV-Posten enthalten Erträge oder Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung:

GuV-Posten	Art	Betrag
Sonstige betriebliche Erträge	Zuschuss von verbundenen Unternehmen	640 TEUR

5. Sonstige Angaben

5.1 Geschäftsführung

Als Geschäftsführer in 2019 waren bestellt:

Herr Wolfram Bannenberg, Neuss,

Gregor Hellmons, Münster (bis 31. Dezember 2019),

Andreas Degelmann, Neuss (ab 1. Januar 2020).

Die Geschäftsführer erhalten von der Gesellschaft keine Leistungen.

Das Anstellungsverhältnis besteht beim Gesellschafter der Kplus Gruppe GmbH.

5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich zum Bilanzstichtag auf jährlich 1.052 TEUR. Die finanziellen Verpflichtungen bis zum Ende der unterschiedlichen Restlaufzeiten der langfristigen Verträge summieren sich auf 1.430 TEUR. Sie betreffen im Wesentlichen langfristig abgeschlossene Mietverträge, Energielieferungsverträge sowie die Speisenversorgungslogistik.

5.3 Mitarbeiter

Im Jahr 2019 waren für die Genesis GmbH durchschnittlich 190,00 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.

5.4 Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen, Solingen, zum 31. Dezember 2019 wird in den Konzernabschluss der Kplus Gruppe GmbH, Solingen, der beim elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird, einbezogen.

5.5 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres

Seit Januar 2020 breitet sich in Deutschland überregional das sogenannte Coronavirus aus. Infolgedessen kommt es aufgrund der allgemeinen Einschränkungen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung zu Änderungen im Betriebsablauf und grundsätzlich zu einer wirtschaftlichen Belastung der Gesellschaft. Eine Ausbreitung des Coronavirus im eigenen Inklusionsbetrieb aber auch bei den Leistungsempfängern, insbesondere den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Kplus Gruppe, kann zu zahlungswirksamen Verlusten führen.

Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Jahr 2020 sind zurzeit noch nicht hinreichend abschätzbar.

5.6 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Solingen, 16. März 2020

Wolfram Bannenberg, Geschäftsführer

Andreas Degelmann, Geschäftsführer

Anlagennachweis für das Geschäftsjahr 2019

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten:	Anfangsstand	Zugang	Abgang	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR	EUR
1	2	3	4/5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	132.036,87	0,00	0,00	132.036,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.527,17	0,00	0,00	1.527,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	319.123,50	8.109,33	0,00	327.232,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.646.979,33	112.006,64	115.435,98	5.643.549,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	6.783,00	0,00	6.783,00
	5.967.630,00	126.898,97	115.435,98	5.979.092,99
	6.099.666,87	126.898,97	115.435,98	6.111.129,86

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten:	Anfangsstand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR	EUR
1	7	8/10	9/11	12
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	62.256,87	32.854,00	0,00	95.110,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.027,17	102,00	0,00	1.129,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	63.904,50	31.723,33	0,00	95.627,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.775.969,33	268.377,64	115.435,98	4.928.910,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.840.901,00	300.202,97	115.435,98	5.025.667,99
	4.903.157,87	333.056,97	115.435,98	5.120.778,86


Bilanzposten:	Restbuchwerte 31.12.2019
A. Anlagevermögen	EUR
1	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	36.926,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	398,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	231.605,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	714.639,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.783,00
	953.425,00
	990.351,00

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen, Solingen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen, Solingen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie den Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Genesis GmbH - Gemeinnützige neue Servicegesellschaft in Solingen, Solingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 30. März 2020

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Torsten Hellwig, Wirtschaftsprüfer

Jan Ramthun, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses 2019 und Beschluss der Ergebnisverwendung

Genesis GmbH

Der Aufsichtsrat der Kplus Gruppe GmbH beauftragt in seiner Sitzung am 27.04.2020 die Geschäftsführung als Gesellschaftsvertreter, den Jahresabschluss in der von der Solidaris Revisions-GmbH geprüften Form festzustellen und den Jahresüberschuss 2019 in Höhe von +1.461,27 EUR auf neue Rechnung vorzutragen