Salamander Industrie-Produkte GmbH

Türkheim (Bayern)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Zusammengefasster Bericht (§ 315 Abs. 3 HGB) über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2016

der Salamander Industrie-Produkte GmbH, Türkheim

1. Grundlagen des Unternehmens bzw. des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell

Die Salamander Industrie-Produkte GmbH (SIP GmbH) ist ein mehrheitlich in Familienbesitz befindliches Unternehmen mit seinem Stammsitz in Türkheim/Unterallgäu. Von hier aus agiert die SIP-Unternehmensgruppe, deren Konzernmutter die SIP GmbH ist, in den drei Geschäftsbereichen Fensterprofile, Kunststoffprofile und Lederfaserstoffe. Ferner fertigt ein Konzernunternehmen Extrusionswerkzeuge für den europäischen Raum.

Das Geschäftsfeld der SIP GmbH sind die Fensterprofile, die an den Standorten Türkheim/Wloclawek entwickelt und gefertigt werden. Die SIP-Unternehmensgruppe produziert in insgesamt vier europäischen Ländern bzw. an sechs Standorten und ist über ihre international tätigen Vertriebsgesellschaften europaweit aktiv. Im Einzelnen gehören zur Gruppe neben der SIP GmbH die produktiven Gesellschaften:

•	SALAMANDER BONDED LEATHER GmbH & Co. KG, Türkheim (SBL)
•	SALAMANDER - Technische Kunststoffprofile GmbH, Papenburg (STK)
•	Salamander Window & Door Systems S.A., Wloclawek/Polen (SWDS)
•	UP Salamander Window & Door Systems, Brest/Weißrussland (SIP Brest)
•	tta GmbH & Co. KG, Micheldorf/Österreich (tta KG)

Als reine Vertriebsgesellschaften agieren die:

•	SIP Productos Industriales S.A., Rabade/Spanien (SIP Productos)
•	OOO Salamander International Profil, Vladimir/Russland (SIP Vladimir)
•	SIP Ukraine TOV, Krivoy Rog/Ukraine (SIP Ukraine)
•	Salamander Window & Door Systems Private Limited, Indien (gegründet 2. Halbjahr 2016)

Des Weiteren umfasst der Konzern die folgenden Verwaltungsgesellschaften:

•	SIP International Verwaltung GmbH, Türkheim (SIP International)
•	LEFA Verwaltungs GmbH, Türkheim (LEFA)
•	SIP Polska Sp. z o.o., Wloclawek/Polen (SIP Polska)
•	tta GmbH, Micheldorf/Österreich (tta GmbH)

1.2. Forschung und Entwicklung

Die Positionierung als Qualitätsanbieter erfordert eine permanente Weiterentwicklung der Systeme, um den neuen Entwicklungen im Rahmen der Energieeffizienz und der Marktanforderungen erfolgreich Rechnung zu tragen.

In 2016 wurden in gruppenweiten Schwerpunkt-Projekten Erfolge im Bereich Systementwicklung und Mischungsoptimierung erzielt. Die Systeme bE82 sowie MD76 wurden erfolgreich weiterentwickelt. Weiterhin wurde ein komplett neues Hebe-Schiebe System für Türen entwickelt. Des weiteren setzt die SIP auf Wachstum im nicht europäischen Ausland. Hierzu wurden passende Systeme entwickelt um in 2017 auch weiter expandieren zu können. SIP setzt weiterhin auf 100 %-ige Recycelbarkeit der Werkstoffe.

Für 2017 wird die Salamander Industrie-Produkte diese übergreifenden Projekte verstärken und damit die gruppenweiten F&E-Kapazitäten weiter bündeln und gezielt koordinieren. Vor diesem Hintergrund konzentrieren sich die Arbeiten maßgeblich auf die wesentlichen Sourcing- und Absatzmarktanforderungen.

Die strukturierte Entwicklung der zukunftsorientierten Systemwelt ist eines der zentralen Entwicklungsprojekte der nächsten Jahre.

Neben Werkzeugen für bestehende Kunden und Neukunden hat die STK innovative Werkzeugtechnologien zum Einsatz neuer Materialien entwickelt, die zusätzliche Umsatzerlöse in neuen Segmenten ermöglichen werden. Unter dem Gesichtspunkt weiterer Qualitätsoptimierungen und Produktanpassungen an veränderte Marktbedürfnisse sowie der Substitution bestimmter Werkstoffe betreibt die SBL weiterhin intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

2. Wirtschaftsbericht des Unternehmens bzw. des Konzerns

2.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Eine langfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 mit rd. +1,9 % wieder über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre lag.

In der deutschen Wirtschaft überwiegen somit nach wie vor die Auftriebskräfte, obwohl aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld gegenwärtig nicht nur positive Signale kommen. Konjunkturell stützend wirkten weiterhin niedrige Ölpreise, die niedrigen Zinsen und der für die Exportwirtschaft günstige Wechselkurs des Euro.

Von der Weltwirtschaft kommen gemischte Signale. Sie entwickelte sich im vergangenen Jahr wenig dynamisch. Insbesondere die Nachfrage aus den Schwellenländern war schwächer als erwartet. Die Wirtschaft der rohstoffexportierenden Länder, wie z. B. Russland, wird nach wie vor durch das niedrige Öl- und Rohstoffpreisniveau belastet. (Quellen: BMWi Pressemitteilungen, DESTATIS)

2.2. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

2.2.1. Allgemeines

Das Geschäftsjahr 2016 der Salamander Industrie-Produkte GmbH startete mit einer starken Nachfrage, vor allem im 1. Quartal, in das Jahr 2016. Verursacht wurde diese Entwicklung durch die gute Auftragslage bei unseren Kunden und das trockene Wetter. Das zweite Quartal schwächte sich auf das Planniveau ab.

Das zweite Halbjahr 2016 war geprägt von typischen Nachfragezyklen in der Hochsaison; insgesamt konnten wir auf Konzernebene zum Vorjahr deutlich zulegen. Zum Teil entwickelten sich die Märkte unterschiedlich, so mit einem starken Wachstum in Polen und Rumänien, während in Deutschland und Italien ein Nachfragerückgang zu spüren war. Zusätzlich wandeln sich die Märkte, da vor allem in die westeuropäischen Länder immer mehr fertige Fenster aus osteuropäischen Ländern wie bspw. Polen und Rumänien importiert werden; dies wiederum setzt die inländischen Fensterbauer insbesondere auf der Preisebene deutlich unter Druck.

Die Rohstoffmärkte zeigten sich im ganzen Jahr 2016 zyklisch, allerdings in Summe etwas stabiler als die Jahre zuvor. Preisrückgängen folgten wieder stärkere Preisanstiege. Im 2 Halbjahr setzte allerdings ein kontinuierlicher Preisanstieg der Rohstoffe ein.

Die einzelnen Gesellschaften der SIP-Unternehmensgruppe agierten in 2016 in einem schwierigen Marktumfeld. Die teilweise sehr instabilen Situationen zeigten insbesondere in den postsowjetischen Staaten (Russland, Weißrussland und Ukraine) nur geringe Aufwärtstendenzen.

Die Drittumsätze der SBL nahmen um -2,0 % ab, lagen damit jedoch weitestgehend auf Planniveau.

Die STK konnte auch in 2016 ihr Umsatzniveau wieder steigern (rund +16 %), vor allem durch Zugewinne im Drittgeschäft. Demgegenüber verblieben die Umsatzerlöse der SIP Productos nahezu auf Vorjahresniveau.

2.2.2. Unternehmensbereiche

A. Fensterprofilsysteme

SIP GmbH

Der sich in den zurückliegenden Jahren abzeichnende Trend zum energetisch verantwortungsvollen und nachhaltigen Bauen setzt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Westeuropa weiter fort. Bei entsprechenden baulichen Energiesparmaßnahmen an der Gebäudefassade stehen Fenster und Türen als wesentliche Bestandteile dieser Energiesparmaßnahmen im Vordergrund.

Das Leistungs- und Produktportfolio der Salamander Industrie-Produkte GmbH wurde früh mit dem neuen 82er System und dem neu konzipierten 76er Mitteldichtungssystem auf diese Entwicklung eingestellt; hierdurch konnten wir auch in 2016 unser Wachstum im Bereich Fensterprofilsysteme fortsetzen und weitere Kunden dazugewinnen. Kompromisslose Qualität und umfassender Service sind Kennzeichen der "Salamander Industrie-Produkte Unternehmensstrategie", die von unseren Kunden sehr geschätzt werden.

Der europäische Fenstermarkt umfasste in 2016 ein Marktvolumen von ca. 90 Mio. Fenstereinheiten (FE) p. a.. Auf das Kunststofffenster entfällt dabei ein Marktanteil von ca. 54 %. Weiterhin bleibt Deutschland (13,3 Mio. FE) einer der größten westeuropäischen Fenstermärkte. Allerdings werden, wie beschrieben, immer mehr fertige Fenstereinheiten importiert; der Anteil liegt hier bereits bei 24 %. (Quelle: IC Interconnection Consulting Group, Wien)

Das Inlandsgeschäft hat einen Anteil am Konzernumsatz von rund 24 %, am Umsatz der SIP GmbH von 30 %. Die europäischen Kernmärkte der SIP-Unternehmensgruppe haben sich in 2016 unterschiedlich entwickelt. Das Auslaufen von Förderprogrammen für energetische Sanierung dämpft in einigen Ländern Mittel- und Osteuropas die Nachfrage. Dennoch konnten andere Länder durch gesteigerte Inlandsnachfragen wieder zulegen (z. B. Kroatien).

Tochtergesellschaften

Die SWDS S.A. konnte sich trotz des insgesamt sehr hart umkämpften aber wachsenden polnischen Marktes gut entwickeln. Durch Akquisitionen im Neukundenbereich wurde der Außenumsatz (in lokaler Währung) zum Vorjahr stabil gehalten. Einen weiteren Umsatzschub brachten das 82er System und die zunehmende Belieferung der SIP GmbH über das Werkekonzept. Dieser Effekt bildet sich nicht ganz 1:1 im SIP-Konzern ab, da der polnische Zloty zum Euro im Vorjahresvergleich deutlich verlor.

Bei der spanischen Tochtergesellschaft SIP Productos lag der Umsatz etwas unter dem Vorjahr (- 3,5 %).Für die sich abzeichnenden zarten Wachstumstendenzen im spanischen Markt sind wir mit unserem Lager trotzdem hervorragend aufgestellt.

Das weißrussische Tochterunternehmen SIP Brest konnte nach den Rückgängen der letzten Jahre in 2016 wieder ein Wachstum von knapp 28 % erzielen. Die Währungskursturbulenzen rund um den weißrussischen Rubel in Verbindung mit den Wirtschaftssanktionen führen aber im Markt noch zu deutlichen Problemen. Entsprechendes gilt für die SIP Vladimir, deren Umsätze, die ausschließlich mit konzernfremden Geschäftspartnern erzielt wurden, sich um rd. 12,4 % auf 1,6 Mio. € steigerten. Im Rahmen der erfolgreich optimierten Produktstrategie für Belarus, Russland sowie Kasachstan können wir aber für die Zukunft ein marktspezifisches Produktprogramm anbieten.

Der Geschäftsbetrieb der SIP Ukraina in Krivoy Rog (Ukraine) steigerte sich in 2016 auch deutlich auf 2,4 Mio.€.

B. Technische Kunststoffprofile

Der Geschäftsbereich Technische Kunststoffprofile wird im SIP Konzern durch die SALAMANDER Technische Kunststoffprofile GmbH abgebildet. Das Geschäftsjahr 2016 ist für die STK GmbH fast wie geplant verlaufen. Wir konnten uns im Drittkundengeschäft deutlich steigern, allerdings fiel die Steigerung im Geschäft mit der SIP Gruppe nicht ganz wie geplant aus. Insgesamt konnten wir den für uns wichtigen Drittumsatz um 15,6 % auf 17,6 Mio. € steigern.

Die Tochtergesellschaft der STK, die tta KG, entwickelte sich im Jahr 2016 insgesamt sehr positiv. Die Gesellschaft fertigte in der SIP-Gruppe nahezu alle benötigten Werkzeuge.

C. Lederfaserstoffe

Der Umsatz im Geschäftsbereich Lederfaserstoffe, ausschließlich SALAMANDER BONDED LEATHER GmbH & Co. KG, ging im Geschäftsjahr 2016 um 2,0 % auf 19,2 Mio. € zurück. Auch hier wirkte sich das "Russlandproblem" indirekt ungünstig aus, da die Schuhproduktion unserer italienischen Kunden für Russland deutlich zurückging.

Die Entwicklung neuer und verbesserter Anwendungen bietet uns für die Zukunft ein immer breiteres Angebotsspektrum. Als weltweit größter und qualitativ führender Hersteller von Lederfaserstoffen konnte die SBL im Geschäftsjahr 2016 ihre Marktposition bei rückläufigem Gesamtmarkt weiter ausbauen, ein erfreuliches Ergebnis erzielen und einen positiven Ergebnisbeitrag zum Konzernergebnis leisten.

2.2.3. Personal

Am 31. Dezember 2016 waren im Konzern 1.341 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 1.285), bei der Salamander Industrie-Produkte GmbH 474 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 466) beschäftigt.

In den Werken in Türkheim und Papenburg werden weiterhin auf hohem Niveau junge Menschen ausgebildet und auf acht verschiedene Berufsfelder im kaufmännischen und gewerblichen Bereich vorbereitet.

Auch die Gesundheitsförderung unserer Mitarbeiter steht bei uns im Fokus. Individuelle Gesundheitsanalysen und Beratungsgespräche sollen dazu beitragen, körperlichen Beschwerden (wie Überlastungen und Dysbalancen) vorzubeugen.

Bei der SIP und SBL bestehen Pensionsverpflichtungen aufgrund der bis zum 30.6.1993 erteilten betrieblichen Versorgungszusagen. Bei der STK besteht eine Pensionsverpflichtung aufgrund einer durch den Betrieb ausgesprochenen Versorgungszusage. Des Weiteren erhalten alle Mitarbeiter der deutschen Standorte Jubiläumsleistungen nach 10-, 25- und 40-jähriger Betriebszugehörigkeit.

Trotz der personellen Einschnitte in Papenburg aufgrund der Neuausrichtung im Werkekonzept konnte auch im Jahr 2016 die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsführung konstruktiv im Sinne einer positiven Unternehmensentwicklung gestaltet werden.

2.3. Lage des Konzerns bzw. Unternehmens

2.3.1. Ertragslage

SIP-Konzern

Die Planung des Geschäftsjahres 2016 sah vor, dass das im Geschäftsjahr 2014 eingeführte Werkekonzept planmäßig auch im Geschäftsjahr 2016 noch Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des SIP-Konzerns bzw. insbesondere der SIP GmbH sowie der STK haben sollte und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflusste. Die außerordentlichen Aufwendungen des Berichtsjahres waren im Vergleich zu 2014, jedoch nur noch von untergeordneter Bedeutung.

Im Kern sieht das Werkekonzept eine Neuausrichtung der Produktionsstätten in Papenburg und Wloclawek vor, was in der Gruppe insgesamt zu einer positiven Entwicklung beitragen soll und was sich auch in 2016 in dem deutlich positiven operativen Ergebnis zeigt.

Die Umsatzerlöse im Konzern sind im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um ca. +11,4 Mio. € bzw. um +5,6 % auf 214 Mio. € gestiegen. Die hierin enthaltene Umsatzsteigerung aufgrund notwendiger Umgliederungen wegen des BilRUG ist vernachlässigbar. Die volatilen Rohstoffpreise wurden durch angepasste Verkaufspreise und eine Steigerung des Recyclateinsatzes kompensiert. Im Konzern beträgt der Rohertrag (Umsatzerlöse + Bestandsveränderungen + aktivierte Eigenleitungen - Materialaufwand) absolut 96,3 Mio. € und liegt somit um ca. +1,8 Mio. € über Vorjahr. Dies erreichten wir insbesondere durch die deutlichen Absatzsteigerungen im Bereich der Fensterprofile durch die SIP GmbH und die SWDS.

Der Anstieg des Personalaufwands um ca. 2 Mio. € konnte durch geringere sonstige betriebliche Aufwendungen mehr als kompensiert werden.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 2,9 Mio. € ist hauptsächlich auf geringere Miet- und Raumkosten, rückläufige Leasingaufwendungen sowie geringere Forderungsverluste zurückzuführen.

Im Konzern wurde ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 4,7 Mio. € erzielt (Vorjahr 3,2 Mio. €).

Nach Steuern ergibt sich im ein Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 3,3 Mio. € (Vorjahr Konzern-Jahresüberschuss 1,8 Mio. €). Diese Verbesserung des Konzern-Jahresergebnisses ist neben der deutlich positiven Geschäftsentwicklung auch auf die Wirksamkeit des Werkekonzeptes zurückzuführen.

Bis auf die STK und die SIP Productos konnten alle wesentlichen operativen Gesellschaften im Konsolidierungskreis positive Ergebnisse vor Steuern erzielen und damit zu einem deutlich positiven operativen Konzernergebnis beitragen. Trotz der Schwierigkeiten im Profilmarkt behaupteten sich alle Gesellschaften im Profilverkauf. Durch das Werkekonzept und dem damit notwendigen Umbau am Standort Papenburg wurde das Ergebnis der STK vor Steuern (-2,1 Mio. €; Vorjahr -1,6 Mio. €) negativ belastet.

Die SBL erzielte ein deutlich positives Ergebnis (0,5 Mio. €) und lag damit trotz der reduzierten Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres (0,7 Mio. €).

SIP GmbH

Die SIP GmbH erzielte einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,7 Mio. € (Vorjahr +2,1 Mio. €). Die positive Entwicklung ist - ebenso wie im SIP-Konzern - auf positive Effekte aus dem Werkekonzept zurückzuführen.

Der Anstieg der Umsatzerlöse um 2,4 Mio. € (+ 1,8%) resultiert aus mehreren Faktoren. So erhöhte sich der Umsatz aus Umgliederungen aufgrund der Neuregelungen ab 2016 des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) um 3,5 Mio. €. Gleichzeitig stecken im Vorjahr noch einmalige Intercompany-Umsätze aus der Umsetzung des Werkekonzepts in Höhe von 9,3 Mio. €. Etwas geringeren sonstigen Posten mit 0,5 Mio. € stehen Steigerungen der Auslandsumsätze um 8,7 Mio. € gegenüber, was das starke Umsatzwachstum zeigt. Bereinigt um den BilRUG-Effekt ergäbe sich daher ein Umsatzrückgang um 1,1 Mio. € zum Vorjahr, wobei dieser eben nicht Kundenrelevant war, sondern Intercompany/Werkekonzept bedingt.

Im Materialaufwand hat sich hingegen das Werkekonzept positiv auf den Materialaufwand bzw. die Materialeinsatzquote niedergeschlagen. Der Materialaufwand hat sich um T€ 4.640 (-5,3 %) verringert und konnte somit die Rückgänge der Umsatzerlöse mehr als kompensieren. Infolgedessen ergibt sich für 2016 eine leicht erhöhte Rohertragsquote in Höhe von 38,6 % (Vj.: 34,5 %), der absolute Rohertrag konnte hierdurch um T€ 6.042 gesteigert werden.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um T€ 7.673 ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr nicht vorgenommen Umgliederung gemäß BilRUG in Höhe von T€ 6.824 zurückzuführen. Dem steht vor allem eine aus geringeren Forderungsverlusten sowie geringere Miet- und Leasingaufwendungen resultierende Minderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 2.089 gegenüber.

2.3.2. Finanzlage

SIP-Konzern

Die liquiden Mittel erhöhten sich im Konzern um 1,4 Mio. € auf insgesamt 5,7 Mio. €.

Es bestehen insgesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 40,9 Mio. €; diese verringerten sich saldiert gegenüber dem Vorjahresstichtag um ca. 2,1 Mio. €. Im Hinblick auf das in 2014 begonnene Maßnahmen-Programm wurde Anfang 2014 mit den finanzierenden Kreditinstituten eine langfristige Neufinanzierung vereinbart. Die Tilgungen aus diesen Krediten erfolgten im Geschäftsjahr 2016 planmäßig.

Die bestehenden Darlehensverbindlichkeiten sind überwiegend innerhalb der nächsten 5 Jahre zu tilgen. Neben den langfristigen Darlehen besteht eine flexible Kreditlinie in ausreichendem Umfang, so dass die Gesellschaften des SIP-Konzerns jederzeit in der Lage waren und sind, ihre Verpflichtungen zu erfüllen.

Die durch die finanzierenden Banken auferlegten Financial Covenants (Nettoverschuldungsgrad und Eigenkapitalquote) werden auch zum Bilanzstichtag 31.12.2016 nachdrücklich erfüllt.

Der Finanzmittelfonds erhöhte sich um 1,4 Mio. €. Insgesamt konnten die Investitionen des SIP-Konzerns durch den Konzern innenfinanziert werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit 16,7 Mio. € deutlich positiv und resultiert neben dem Konzernjahresergebnis auch aus den Effekten aus den Abschreibungen des Anlagevermögens (+ 8,5 Mio. €).

Sämtliche Unternehmen innerhalb der SIP-Gruppe sind auch für das kommende Geschäftsjahr ausreichend mit Liquidität ausgestattet.

SIP GmbH

Die SIP GmbH erfüllte in 2016 ihre Verpflichtungen aus den bestehenden Kreditverbindlichkeiten planmäßig. Der Bestand an liquiden Mitteln reduzierte sich um 0,1 Mio. €.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich von 7,9 Mio. € in 2015 auf 8,5 Mio. € in 2016 erhöht. Hierzu hat im Wesentlichen der Anstieg des Jahresergebnisses um 1,6 Mio. € beigetragen.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit mit 8,3 Mio. € (Vj.: 8,5 Mio. €) wird maßgeblich durch Investitionen ins Sach- und Finanzanlagevermögen bestimmt.

Der Mittelabfluss der Finanzierungstätigkeit (-0,4 Mio. €; Vj.: -1,6 Mio. €) ist in 2016 hauptsächlich auf die Ausschüttung an Gesellschafter, in 2015 daneben auf Tilgung von Bankdarlehen zurückzuführen.

2.3.3. Vermögenslage

SIP-Konzern

In 2016 konzentrierten sich die Investitionen im Wesentlichen auf die weitere Umsetzung des Werkekonzeptes, die Weiterentwicklung des Tiefensystems bE82 im Bereich Schiebeelemente und die Entwicklung von Fensterprofilprodukten für außereuropäische Märkte.

Das Investitionsvolumen für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen belief sich im Konzern auf insgesamt ca. 12,2 Mio. €. (davon SWDS 5,5 Mio. €). Dem gegenüber stehen Abschreibungen mit 8,5 Mio. € (davon SWDS 3,3 Mio. €).

Im Konzern wurde das Vorratsvermögen um ca. 0,6 Mio. € abgebaut. Es wurde eine Projekt zur Verbesserung der Bestandsstruktur gestartet, das bereits in 2016 erste Erfolge zeigte. Die Lagerkapazitäten ermöglichen es uns dabei, auch jederzeit auf kurzfristige Nachfrageschübe reagieren zu können.

Die liquiden Mittel sind insbesondere aufgrund der positiven Ergebnisse um ca. 1,4 Mio. € gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind dagegen um 0,6 Mio. € rückläufig. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, wie auch die sonstigen Vermögensgegenstände durch das von der SIP GmbH sowie der SBL praktizierte Factoring beeinflusst werden. Zum Bilanzstichtag waren 9,2 Mio. € (Vj.: 9,5 Mio. €) des Bruttoforderungsbestands an den Factor verkauft. Hiervon waren 2,3 Mio. € (Vj.: 2,7 Mio. €) noch nicht vereinnahmt (Ausweis unter sonstige Vermögensgegenstände).

Das Eigenkapital erhöhte sich ergebnisbedingt sowie unter Berücksichtigung der an die Gesellschafter des Mutterunternehmens erfolgten Ausschüttung (0,3 Mio. €) und den Effekten aus der Währungsumrechnung (-1,9 Mio. €) auf 37,7 Mio. € (+1,2 Mio. €) und stieg auf 35,8 % (Vj.: 34,8 %).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die überwiegend aus langfristigen Darlehen bestehen, sind um insgesamt 2,1 Mio. € auf 40,9 Mio. € gesunken.

Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten um 1,8 Mio. € auf 7,4 Mio. € ist im Wesentlichen durch höhere Verbindlichkeiten aus Mietkäufen verursacht.

SIP GmbH

Bei der SIP GmbH betreffen die Investitionen in das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt 4,7 Mio. € überwiegend Extrusionsanlagen und -werkzeuge, wovon zum Bilanzstichtag noch 1,5 Mio. € unter den Anlagen im Bau ausgewiesen werden. Dem gegenüber stehen Abschreibungen in Höhe von 4,8 Mio. €. In das Finanzanlagevermögen wurden im Berichtsjahr 4,4 Mio. € investiert. Hier erfolgten neben der Erhöhung des Stammkapitals bei der SWDS (+1,7 Mio. €) Erhöhungen der Kapitalrücklagen bei der STK (+2,3 Mio. €) sowie bei der SBL (+0,4 Mio. €).

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der SBL konnte auf den Beteiligungsansatz eine Zuschreibung um 0,2 Mio. € vorgenommen werden.

Demgegenüber führte die Ergebnissituation der STK dazu, dass wir trotz einer insgesamt positiven Planung für die folgenden Geschäftsjahre auf den Beteiligungsbuchwert eine geringfügige Wertberichtigung (0,2 Mio. €) im Einzelabschluss der SIP GmbH zum 31.12.2016 vornehmen mussten.

Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte eine Ausschüttung aus dem Gewinnvortrag in Höhe von 0,3 Mio. €. Bei einer um 3,0 Mio. € höheren Bilanzsumme betrug die Eigenkapitalquote der SIP GmbH zum Bilanzstichtag 50 % (Vorjahr 47 %); die Erhöhung resultiert aus dem positiven Jahresergebnis.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten blieben auf Vorjahresniveau.

Die kurzfristige Darlehensgewährung des Beteiligungsunternehmens SIP Wasserkraft GmbH & Co. KG in 2015 wurde in 2016 zurückgeführt und somit die Verbindlichkeit gegenüber Beteiligungsunternehmen ausgeglichen.

2.3.4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf der kontinuierlichen Überwachung und Optimierung von

•	Finanzstatus
•	Ergebnis vor Steuern (und ao-Aufwendungen)
•	Rohstoffpreisentwicklung (Entwicklung des Rohstoffmarktes)
•	Investitionen

Bei den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren beachten wir insbesondere

•	Innovation
•	Umwelt
•	Personal

Die Darstellung und Analyse der finanziellen Leistungsindikatoren erfolgt innerhalb der Berichterstattung über den Geschäftsverlauf und die Lage an den relevanten Stellen. Zum Personal sowie den Innovationen, durch die stetige Fortentwicklung unserer Produkte, berichten wir an anderer Stelle dieses Lageberichts. Ebenso gehen wir gesondert auf das Thema Umwelt ein.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

3.1.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist gut in das Jahr 2017 gestartet und bleibt trotz eines unsicheren globalen Umfelds auf Wachstumskurs. Die Industrie und das Baugewerbe haben zu Jahresbeginn ihre Erzeugung kräftig ausgeweitet. Die Auftragssituation blieb stabil.

Insgesamt dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung nach dem guten Start im ersten Quartal des Jahres weiter zunehmen. Allerdings hat sich die Stimmung in der Wirtschaft etwas eingetrübt, was der gestiegenen Unsicherheit über die weitere Entwicklung des globalen wirtschaftlichen Umfelds und den Turbulenzen an den Finanzmärkten zu Jahresbeginn geschuldet ist.

3.1.2. Fensterprofilsysteme

SIP GmbH

Mit einem Materialanteil von über 50 % hängt der Geschäftserfolg der SIP u. a. wesentlich von der Preisentwicklung der benötigten Rohstoffkomponenten wie PVC, Titandioxyd (TiO2), Modifier sowie den Energiekosten ab. Wie erwartet, verhielten sich die Rohstoffpreise in 2016 volatil, wobei im 2. Halbjahr die Preis deutlich zulegten.

Die untypische und zum Teil antizyklische Preisentwicklung am S-PVC-Markt vollzog sich ähnlich wie in 2015. Die Preise schwankten bis zu 10 % von Monat zu Monat. Insgesamt lagen am Jahresende die Rohstoffpreise aufgrund des zyklischen Rohstoffmarktes deutlicher über dem Niveau des Jahresendes 2015.

Für 2017 wird mit einer weiteren Spekulation in Rohstoffe, insbesondere in Rohöl/Naphtha/Ethylen und damit mittelbar in PVC gerechnet. Tendenziell erwarten wir weiter steigende PVC-Preise in 2017.

Die SIP wird ihre Strategie des konzentrierten Multi-Sourcings je Standort in 2017 weiter fortsetzen und damit den Anbieter-Pool von S-PVC weiterentwickeln. Der Druck auf die Margen bleibt unverändert bestehen.

Ergänzt durch weitere Schritte zur Verbesserung der Ergebnisorientierung, Nutzung von Gruppen-Synergieeffekten und Kostensenkung sieht sich die SIP mit diesen Maßnahmen gut gerüstet, um auch in 2017 weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können, sofern keine außerordentlichen Ereignisse, z. B. weiterer deutlicher Rückgang des russischen Marktes, finanzieller Ausfall Griechenlands, Turbulenzen rund um den Euro, eintreten.

Für 2017 erwarten wir einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse. Dieser soll auf Grundlage der weiteren Planungsprämissen und der stetigen Optimierung des Rohstoffmanagements Basis eines deutlich positiven Ergebnisse vor Steuern sein, das sich geringfügig über Vorjahresniveau bewegen wird.

Auf Grundlage der positiven Geschäftsentwicklung erwarten wir, dass sich der Finanzstatus der SIP GmbH weiterhin verbessert. Die bestehenden Kreditverbindlichkeiten werden weiterhin bedient, die zusätzlich zugesagten, zum 31.12.2016 jedoch nicht in Anspruch genommenen Kontokorrentlinien, ermöglichen es uns, alle finanziellen Verpflichtungen jederzeit zu erfüllen.

Die geplanten Investitionen werden einzelfallbezogen aus den Mitteln der Gesellschaft finanziert oder bei Bedarf durch zusätzliche Kredite; auch das Mittel des Leasings ist stets eine Option.

Tochtergesellschaften

Die SWDS S.A. konnte in 2016 weitere neue Kunden gewinnen und ihr Produktportfolio auf Energieeinsparungsanforderungen weiter ausrichten. Dies zeigt auch die gemeinsame Investition mit der SIP GmbH in das Tiefensystem bE82. Wir sehen hier weiteres Entwicklungspotential, trotz der hohen Wettbewerbsintensität.

Wechselkursrisiken werden durch eine lokale Finanzierung über polnische Banken und kurze Zahlungsziele an die Muttergesellschaft weitestgehend reduziert.

Der Fenstermarkt in Spanien hat in 2016 wieder zulegen können. Leider konnten wir hierbei nicht ganz profitieren. Das Geschäft konzentriert sich allerdings weiterhin auf den Renovierungsmarkt, der sich als deutlich kleinteiliger und anspruchsvoller für die Fensterbauer darstellt. Das Produkt- und Kundenportfolio der SIP Productos ist auf diese sich verstetigenden Marktanforderungen zugeschnitten.

Der Erfolg unserer weißrussischen Tochtergesellschaft SIP Brest wird davon abhängig sein, wie sich vor allem in den kommenden Jahren die Märkte in Weißrussland, Russland und in der Ukraine, maßgeblich bestimmt durch die politische Grundrichtung, entwickeln. Die besonders in Russland noch spürbare Auswirkung der verhängten Sanktionen und der Finanzkrise auf die Realwirtschaft wird sich auch in 2017 bei SIP Brest bemerkbar machen. Wir rechnen daher weiter mit einem sehr schwachen Markt für 2017.

Für die einzelnen ausländischen Gesellschaften werden Umsatzzuwächse für das Geschäftsjahr 2017 erwartet. Auch sieht die aktuelle Planung keine negativen Ergebnisbeiträge zum Konzernergebnis 2017 vor.

3.1.3. Technische Kunststoffprofile

Im Bereich "Rohstoff und Energie" wird auch in Zukunft mit steigenden Kosten zu rechnen sein, die an die Kunden der STK weitergegeben werden müssen, um die notwendige Rohertragsmarge zu sichern. Neben der erfolgreichen Neukundengewinnung beabsichtigen wir in 2017 eine starke Konzentration auf das Drittgeschäft und eine Weiterentwicklung im Bereich Salamander Decking, Fence & Facade, da dies auch Wachstumschancen bietet.

Gleichzeitig wollen wir die Kosten in 2017 weiter auf das Umsatzniveau anpassen.

Insgesamt erwarten wir für die STK, trotz einer erheblichen Ausweitung der Umsatzerlöse, auch für das Geschäftsjahr 2017 einen negativen Beitrag zum Konzernergebnis. Weitere Sonderkosten im Zusammenhang mit der zukunftsorientierten Neuausrichtung der Gesellschaft bzw. der gesamten Gruppe wirken auch in 2017 ergebnisbelastend. Die Finanzlage der STK ist dabei aufgrund der bestehenden Finanzierung durch die Muttergesellschaft SIP GmbH grundsätzlich gesichert.

3.1.4. Lederfaserstoffe

Das Ergebnis der SBL wird maßgeblich beeinflusst durch die Entwicklungen der Preise für Energie (Strom, Gas), des wichtigsten Rohstoffes Naturlatex sowie des Wechselkurses für den US $. Latex ist ein börsennotiertes Produkt, allerdings im Rahmen von Kontraktvereinbarungen nur geringfügig beeinflussbar. Regelmäßig erfolgen - wo notwendig - unterjährige Anpassungen der Preiskalkulation an die Fremdwährungsentwicklung. Ziel ist es, den steigenden Energiepreisen durch eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs entgegenzuwirken. Mit der Reduzierung des Energieverbrauchs waren wir auch in 2016 sehr erfolgreich und setzen diese Bemühungen intensiv fort. Aufgrund ihres Produktportfolios und der Marktdurchdringung ist die Gesellschaft für das Jahr 2017 gut gewappnet.

3.1.5. Konzern

Angetrieben durch die positive Erwartungshaltung des Geschäftsbereichs Fensterprofile erwarten wir auch für den SIP-Konzern für das folgende Geschäftsjahr eine deutliche Umsatzsteigerung, mit weiterhin deutlich positivem Konzern-Jahresergebnis vor außerordentlichen Aufwendungen und Steuern, das sich auf Vorjahresniveau bewegen wird.

3.2. Chancen- und Risikobericht

Die SIP GmbH verfügt über ein ausgereiftes Controlling System, das sich auf die vorhandenen Datenstrukturen aus dem SAP ERP-System stützt. Das interne Berichtswesen beinhaltet ein durchgängiges Managementinformationssystem, welches der Geschäftsleitung rechtzeitig das geeignete Instrument zur Hand gibt, bei negativen Abweichungen unverzüglich Gegensteuerungsmaßnahmen ergreifen zu können. Es finden regelmäßig Informations- und Gesprächsrunden innerhalb des mittleren und oberen Führungskreises statt.

In der Gesellschaft ist ein Risikomanagementsystem installiert, welches in der Form praktiziert wird, dass über sämtliche Unternehmensbereiche und Gesellschaften der SIP-Gruppe ggf. vorhandene Risiken durch regelmäßige Berichterstattungen und deren Durchsprache in Sitzungen erkannt, kontrolliert und durch entsprechende Maßnahmen minimiert oder beseitigt werden.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Unternehmensleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung wird stets die Bonität der Kunden geprüft. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein entsprechendes Debitorenmanagement, ein effizientes Mahnwesen und eine Warenkreditversicherung.

Zur Absicherung von Zinsschwankungen setzen die SIP und die SBL im Rahmen der Fremdfinanzierung derivative Finanzinstrumente in Gestalt von Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen (CAP) ein. Dabei werden Derivate kontrahiert, denen gleichlaufende Grundgeschäfte gegenüberstehen. Den Bilanzposten (Grundgeschäft) immanente Risiken werden durch diese Finanzinstrumente (Sicherungsgeschäft) bewusst abgesichert, damit negative Entwicklungen der Grund-geschäfte wirtschaftlich kompensiert werden (risikoaverse Grundeinstellung). Die eingesetzten Derivate unterliegen grundsätzlich Preisänderungsrisiken aufgrund von Veränderungen des Marktpreises oder preisbeeinflussender Parameter wie Marktzinssätze. Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen ergeben sich bei planmäßiger Durchführung des Hedgings grundsätzlich nicht. Da die Derivate bei großen deutschen Banken abgeschlossen wurden, besteht ein geringes Ausfallrisiko. Wir verweisen zusätzlich auf die Ausführungen im Anhang.

Als weiteres Finanzierungsinstrument wird bei der SIP GmbH sowie der SBL ein offenes Inhouse-Factoring genutzt.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen in Bezug auf Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen in üblichem Umfang und werden durch die Anwendung des strengen Niederstwertprinzips berücksichtigt. Es haben sich keine bestandsgefährdenden Risiken ergeben.

Der komplette Versicherungsschutz wurde weiter optimiert.

3.2.1. Fensterprofilsysteme

Das Jahr 2017 wird unserer Einschätzung nach von weiter sehr volatilen und steigenden Rohstoffpreisen (PVC, Modifier, Stabilisatoren) geprägt sein, was u. a. Effizienzsteigerungen, dynamische Sourcingaktivitäten, Optimierung der Mischungen, Intensivierung der Co-Extrusion, aktives Kostenmanagement, Steigerung der Kundendurchdringung und das nachhaltige Durchsetzen von Preissteigerungen notwendig macht.

Die Aussichten für den deutschen Markt in 2017 und folgende sind geprägt von der Unsicherheit, wie sich die allgemeine Marktlage und auch die Importtendenzen für fertige Fenster weiterentwickeln werden. Für energieeffizientes Bauen in Wohnungsbau und Sanierung sehen wir positive Zeichen. Insgesamt zeigt sich ein uneinheitliches Bild, da das Energiethema den Renovierungsbau beflügelt, die Marktlage Neuinvestitionen nicht "nur" fördert. Wir rechnen im deutschen Markt mit einer kleinen Steigerung für 2017.

Die weitere Entwicklung im Euroraum bleibt abzuwarten. Die Länder Bulgarien und Tschechien werden marktseitig als schwierig eingestuft, aber auch Belgien "schwächelt". Durch den "Gesamtländermix" der Salamander Industrie-Produkte versuchen wir, diese Entwicklungen zu kompensieren, vor allem mit Zuwächsen in Polen und Rumänien, die verstärkt Exportgeschäft mit fertigen Fenstern betreiben.

In 2017 wollen wir auch gezielt in neue, außereuropäische Märkte eintreten. So war die SIP GmbH im Februar diesen Jahres erneut auf der Messe Fensterbau Frontale in Mumbai, Indien, vertreten. Des weiteren haben wir weitere Märkte im Blick von denen wir uns Wachstum versprechen.

Da aber letztendlich weder die Markt- noch die Rohstoffpreis-Entwicklungen verlässlich einzuschätzen sind, wird im Konzern weiterhin sehr aufmerksam und situativ das Geschäft gesteuert und von gezielten Maßnahmenprogrammen begleitet. Eine solide Bilanz und die gute Finanzlage bilden neben dem Qualitätsproduktprogramm eine gute Basis für die Zukunft. Insgesamt blickt SIP trotz aller Unwägbarkeiten und Risiken der weltwirtschaftlichen Gesamtlage grundsätzlich positiv in das schwierige Jahr 2017. Besonders das Werkekonzept, hat uns auf eine solidere Grundlage gestellt. Für 2017 und 2018 erwarten wir einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse und deutlich positive Ergebnisse vor Steuern, die jedoch durch signifikante Ausschläge bei den Rohstoffen negativ beeinflusst werden können, soweit diese nicht an den Markt weiterzugeben sind. Greifen unsere Maßnahmen und wir können die Volatilität der Rohstoffpreise positiver als geplant an den Markt weitergeben, sollte sich die Rohertragsmarge und mithin das Ergebnis vor Steuern positiv von der aktuellen Planung entwickeln.

Die konjunkturelle Entwicklung hat unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der SIP GmbH und kann sowohl positiv als auch negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der SIP wirken. Die anhaltende Niedrigzinsphase stärkt die Investitionsbereitschaft sowohl von privaten Konsumenten wie auch im gewerblichen Bereich; insbesondere die Baubranche partizipiert hieran deutlich.

Wertbeeinflussender Faktor für den SIP-Konzern ist neben der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland auch die Entwicklung in Osteuropa. Ein weiterhin schwieriges Marktumfeld - Wirtschaftssanktionen sowie Währungsschwankungen können sich nicht nur unmittelbar auf die Geschäftsentwicklung der SIP GmbH auswirken, sondern strahlen ggf. auch über die Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften überproportional auf den Konzern aus.

Dennoch bietet diese aktuelle Unsicherheit auch gleichzeitig Chancen, da mit einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Verhältnisse in diesen Staaten die anzunehmende Investitionsbereitschaft mit positiven Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SIP-Konzerns korrelieren kann.

Die Entwicklung und Schulung unserer Mitarbeiter ist und bleibt einer der Haupterfolgsfaktoren für unser Geschäft und hat einen extrem hohen Stellenwert. SIP ist mit dem erneuerten Produktprogramm für die Kunden und der Neuausrichtung der Werke gut gerüstet für die Zukunft und für weiteres Wachstum.

3.2.2. Technische Kunststoffprofile

Die STK setzt ihre gezielten Vertriebsaktivitäten in 2017 und den Folgejahren fort und rechnet mit einer weiter steigenden Umsatzentwicklung. Die für den geplanten Umsatz erforderlichen Produktionskapazitäten sind vorhanden und sollen durch zusätzliche Investitionen auch zukünftig erhalten und ergänzt werden. Neben der Konzentration auf unser Kerngeschäft - Technische Sonderprofile und Profile für das Bauwesen - planen wir auch für das Objektgeschäft mit der Bodendiele Umsatzzuwächse. Den Kostenbereich werden wir parallel auf die vorhandenen Umsätze anpassen. Das Maßnahmenprogramm hierzu ist bereits eingeleitet. Darüber hinaus wird eine positive Entwicklung bei der Tochtergesellschaft tta KG erwartet.

3.2.3. Lederfaserstoffe

Im Lederfaserstoffbereich wird vor allem modebedingt der Markt für Hinterkappen in 2017 weiterhin schwach verlaufen. Umso erfreulicher ist es, dass die gesteigerten Zurichtaktivitäten mit neuen Produkten der SBL in Süd- und Osteuropa sowie vor allem auch in Asien deutliche Erfolge zeigen und den Umsatz in anderen Absatzmärkten 2016 weiter gefestigt haben. Ziel ist es, in 2017 und 2018 das Niveau von 2016 wieder zu steigern, bei einem gleichbleibenden Hinterkappengeschäft.

Wir gehen davon aus, dass die SBL sich auch in 2017 behaupten und die Position als führender Qualitätsanbieter weiter ausbauen wird.

Weitere Optimierungen des umfangreichen Maschinenparks, Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Weiterführung energiesparender Maßnahmen werden auch weiterhin zur Umsatz- und Ergebnissicherung beitragen.

Chancen und Risiken liegen auch hier gleichermaßen in den Rohstoffen begründet. Der Markt des für die Produktion relevanten Grundstoffes (Reststoffe der lederverarbeitenden Industrie) ist derzeit stark in Bewegung. Bei den Grundstoffen sind teilweise deutliche Qualitätsunterschiede zu verzeichnen, die sich nachhaltig auf den Produktionsprozess der SBL sowie die Wertschöpfung der Gesellschaft auswirken können. Wir stehen hier zu anderen Industriezweigen im Wettbewerb, die ebenso diese Reststoffe verarbeiten.

Schwankungen in den Energiekosten bzw. im Verbrauch können sich nachhaltig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Unser Energiemanagement wird stetig optimiert, dennoch besteht grundsätzlich das Risiko, dass ein Anstieg der Energiekosten nicht unmittelbar an den Markt weitergegeben werden kann. Demgegenüber können wir durch eine weitere Verbesserung unseres Ressourcenmanagements positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft erreichen.

4. Umwelt

Der Umweltschutz wird im SIP-Konzern groß geschrieben. Insbesondere an den Produktionsstandorten sind wir in einem ständigen Kontakt mit den zuständigen Umweltbehörden, um unsere Produktionsprozesse stets nicht nur in einem ökonomischen, sondern auch ökologischen Gleichgewicht durchzuführen.

Wir streben eine kontinuierliche Verbesserung der energiepolitischen Leistungen durch eine detaillierte Erfassung und Analyse der eingesetzten Energieträger an. Interne Auditpläne legen dabei Einzelmaßnahmen fest und prüfen so die Funktionstüchtigkeit des gesamten Energiemanagements. Alle Mitarbeiter werden in den Prozess integriert und tragen aktiv zur Verbesserung der energetischen Werte bei. Regelmäßige Überwachungsaudits kontrollieren das eingeführte Energiemanagementsystem.

5. Erklärung zur Frauenquote

Die SIP Gruppe verfolgt einen Diversity-Ansatz, bei dem Vielfalt im Hinblick auf Geschlecht, Demografie und Internationalität im Sinne einer Durchmischung von Perspektiven und einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit verstanden wird.

Im Jahr 2016 hat der SIP Konzern entsprechend dem Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen diesbezüglich Zielquoten festgelegt. Zum Jahresende betrug der Anteil von Frauen im Aufsichtsrat & Geschäftsführung 0,0 % (Zielquote: 11%).

Auf der ersten und zweiten Führungsebene betrug der Anteil 15,8% (Zielquote: 17,0%).

Türkheim, den 31. März 2017

Götz Schmiedeknecht, Geschäftsführer

Wolfgang Sandhaus, Geschäftsführer

Wolfgang Auernheimer, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

		31.12.2016	Vorjahr
		€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		708.942,02	1.057.225
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögens gegenstände		6.338,03	58.981
		715.280,05	1.116.206
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		19.590.674,09	19.869.891
2. Technische Anlagen und Maschinen		20.881.040,27	17.492.376
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		4.500.730,58	4.682.455
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		2.377.026,49	4.008.299
		47.349.471,43	46.053.021
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		71.914,16	0
2. Beteiligungen		32.086,05	32.086
3. Sonstige Ausleihungen		79.590,89	79.341
		183.591,10	111.427
		48.248.342,58	47.280.654
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		8.983.251,99	10.137.926
2. Unfertige Erzeugnisse		4.549.294,35	3.915.491
3. Fertige Erzeugnisse und Waren		25.471.866,09	25.546.860
4. Geleistete Anzahlungen		11.163,38	5.312
		39.015.575,81	39.605.589
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		5.206.016,82	5.810.881
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		12.514,79	0
3. Sonstige Vermögensgegenstände		5.221.211,49	6.018.831
		10.439.743,10	11.829.712
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		5.702.089,47	4.328.054
		55.157.408,38	55.763.355
C. Rechnungsabgrenzungsposten		912.814,99	1.112.957
D. Aktive latente Steuern		837.100,00	747.435
		105.155.665,95	104.904.401
Passiva
		31.12.2016	Vorjahr
		€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	18.950.000,00
Eigene Anteile	- 8.843.300,00	10.106.700,00	10.106.700
II. Kapitalrücklage		14.031.403,55	14.031.404
III. Ausgleichsposten für Währungsdifferenzen		- 7.587.952,07	- 5.657.545
IV. Konzerngewinnvortrag		17.803.114,85	16.261.550
V. Konzernjahresüberschuss		3.321.101,68	1.775.522
VI. Nicht beherrschende Anteile		- 8.036,25	- 10.744
		37.666.331,76	36.506.887
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		3.557.547,79	3.645.683
2. Steuerrückstellungen		198.659,51	427.019
3. Sonstige Rückstellungen		8.441.994,08	7.768.461
		12.198.201,38	11.841.163
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		40.944.388,57	43.002.639
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		173.604,89	91.128
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		6.375.897,79	6.655.959
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		0,00	747.457
5. Sonstige Verbindlichkeiten		7.379.089,56	5.602.048
- davon aus Steuern: € 1.332.402,29 (Vj.: € 1.276.863)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 373.448,67 (Vj.: € 440.220)
		54.872.980,81	56.099.231
D. Passive latente Steuern		418.152,00	457.120
		105.155.665,95	104.904.401

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016		2015
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse		213.949.409,35		202.518.813
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		707.645,19		3.155.809
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		2.407.533,35		2.549.141
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.599.620,98		4.022.518
- davon aus Währungsumrechnung: € 25.842,48 (Vj.: T€ 36)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 109.293.983,27		- 104.478.174
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 11.486.927,70	- 120.780.910,97	- 9.297.794	- 113.775.968
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 40.952.778,13		- 38.867.157
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 7.911.091,71	- 48.863.869,84	- 8.039.353	- 46.906.510
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 8.530.395,67		- 8.526.418
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 34.643.670,65		- 37.584.223
- davon aus Währungsumrechnung: € 107.898,23 (Vj.: T€ 60)
9. Erträge aus Beteiligungen		9.718,97		0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		17.946,47		26.459
- davon Abzinsung Rückstellungen: € 870,00 (Vj.: T€ 6)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 2.101.779,94		- 2.153.439
- davon Aufzinsung Rückstellungen: € 206.758,00 (Vj.: T€ 205)
12. Variable Vergütung partiarisches Darlehen		- 104.145,99		- 136.654
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		- 936.286,38		- 877.607
- davon aus latenten Steuern: € 128.633,00 (Vj.: T€ 173)
14. Ergebnis nach Steuern		3.730.814,87		2.311.921
15. Sonstige Steuern		- 405.153,08		- 528.508
16. Konzernjahresüberschuss		3.325.661,79		1.783.413
17. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Ergebnisse		- 4.560,11		- 7.891
18. Konzernjahresüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen		3.321.101,68		1.775.522

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

der Salamander Industrie-Produkte GmbH

mit Sitz in Türkheim, eingetragen im Handelsregister B des Amtsgerichts Memmingen unter HRB 5175

1. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Konzernabschlusses

Erstmalige Anwendung des Bilanzierungsrichtlinien-Umsetzungsgesetzes

Aufgrund der Berücksichtigung der Regelungen des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) konnte der Grundsatz der Ausweisstetigkeit nicht vollständig angewendet werden. Falls Vorjahreszahlen nicht vergleichbar sind, wurde dies bei der Erläuterung des jeweiligen Postens im Anhang vermerkt.

Konzernabschluss, Bilanzierungsmethoden

Der Konzernabschluss der SIP GmbH zum 31. Dezember 2016 ist in Aufbau und Gliederung nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 290 ff. und §§ 297 ff. HGB) sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht den Vorschriften des § 266 HGB. Für die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Zur besseren Klarheit wurde die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gem. § 265 Abs. 6 HGB um den Posten "Variable Vergütung partiarisches Darlehen" erweitert.

2. Angaben zum Konsolidierungskreis, zum Konzernanteilsbesitz und zu Konsolidierungsmethoden

In den Konzernabschluss sind die SIP GmbH (Mutterunternehmen) und alle Tochter- und Enkelunternehmen (§ 290 Abs. 1 HGB i. V. m. § 271 Abs. 2 HGB) mit Ausnahme der in 2016 gegründeten Salamander Window & Door Systems Private Limited, Indien, einbezogen worden.

Die in 2016 gegründete Salamander Window & Door Systems Private Limited, Indien, (Beteiligungsquote 100 %) wurde nicht in den Konzernabschluss gem. § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB einbezogen, da diese nach dem Gesamtbild der Umstände für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Mit gleicher Begründung wurde auf die Equity-Bilanzierung der Gesellschaft gem. § 311 Abs. 2 HGB verzichtet.

Für die Beteiligungen an der Rewindo GmbH, Bonn (10%-ige Beteiligung), sowie an der SIP Wasserkraft GmbH & Co. KG (6 %-ige Beteiligung) wurde von dem Wahlrecht nach § 311 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht, da bei diesen Gesellschaften kein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann und der Anteil an der Beteiligung jeweils unter dem fünften Teil des Nennkapitals liegt.

Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar:

	Name, Sitz	Anteil am Kapital
Mutterunternehmen:	Salamander Industrie-Produkte GmbH, Türkheim
Konsolidierte verbundene Unternehmen:	SIP International Verwaltungs GmbH, Türkheim	100,00 %
	SALAMANDER - Technische Kunststoffprofile GmbH, Papenburg	100,00 %
	LEFA Verwaltungs GmbH, Türkheim	100,00 %
	SALAMANDER BONDED LEATHER GmbH & Co. KG, Türkheim ¹⁾	100,00 %
	Salamander Window & Door Systems S.A., Wloclawek Polen	100,00 %
	SIP Polska Sp.z o.o., Wloclawek Polen	100,00 %
	SIP Productos Industriales S.A., Rábade/Lugo Spanien	100,00 %
	UP Salamander Window § Door Systems, Brest, Weißrussland	100,00 %
	SIP Ukraina TOV, Rog, Ukraine	100,00 %
	OOO "SALAMANDER International Profil", Vladimir, Russland	100,00 %
	tta GmbH & Co. KG, Micheldorf, Österreich ²⁾	97,50 %
	tta GmbH, Micheldorf, Österreich ²⁾	100,00 %

¹⁾ Unternehmen, das von der Befreiung gemäß § 264b HGB Gebrauch macht
²⁾ Beteiligungen über STK GmbH

Stichtag des Konzernabschlusses ist der 31. Dezember, der mit den Stichtagen der Einzelabschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen übereinstimmt.

Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind nach handelsrechtlichen Vorschriften der Sitzstaaten aufgestellt worden. Für Zwecke der Konsolidierung (einheitliche Bewertung) wurde für die Tochtergesellschaften, soweit erforderlich, eine Handelsbilanz II aufgestellt, bei der überwiegend die gleichen Bewertungsmethoden wie bei der Muttergesellschaft angewandt worden sind (Konzerneinheitliche Bewertung gem. § 308 HGB).

Die sich infolge der Ausübung dieser Wahlrechte ergebenen aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 2.862 wurden gemäß § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. mit der Position "Kapitalrücklage" verrechnet.

Für in den Konzernabschluss nach dem 01. Januar 2010 einbezogene Unternehmen erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung beim Mutterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des zum Zeitwert bewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens im Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung verrechnet.

Forderungen und Verbindlichkeiten einbezogener Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet (Schuldenkonsolidierung gem. § 303 HGB). Erträge und Aufwendungen unter den einbezogenen Gesellschaften wurden aufgerechnet (Aufwands- und Ertragskonsolidierung gem. § 305 HGB).

Konzerninterne Zwischenergebnisse wurden gem. § 304 HGB (Zwischenergebniseliminierung) eliminiert. Diese in den Konzernabschluss zu übernehmende Vermögensgegenstände sind in der Konzernbilanz mit Konzernanschaffungs- bzw. -herstellungskosten angesetzt worden.

Für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen, die auf den Konsolidierungsmaßnahmen gem. den §§ 301 bis 305 HGB beruhen, sind latente Steuern angesetzt worden. Den latenten Steuern liegen die jeweiligen unternehmensindividuellen Steuersätze zugrunde.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Rahmen des Konzernabschlusses wenden wir grundsätzlich die vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungsstands (DRS) an. Hiervon ausgenommen haben wir auf die Anwendung der folgenden Regelungen verzichtet:

•	DRS 18: Latente Steuern (Tz. 67: Überleitungsrechnung)
•	DRS 21: Kapitalflussrechnung (Tz. 22: Angabe der Vorjahreswerte)

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

AKTIVA

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage einer Nutzungsdauer von zwei bis sechs Jahren, bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Fremdkapitalzinsen wurden nicht angesetzt.

Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Wert € 150,00, aber nicht € 1.000,00 übersteigt, wird im Zugangsjahr ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten ist auf 5 Jahre Gewinn mindernd aufzulösen.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Umlaufvermögen

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die Handelswaren sind mit dem gleitenden Durchschnitt der Einstandspreise (Durchschnittsmethode), ggf. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Gängigkeitsrisiken (auf Grundlage von Lagerreichweiten) und mangelnde Verwertbarkeit wurden durch ausreichende Wertabschläge berücksichtigt. Die Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen mit Herstellungskosten, ggf. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert, bewertet. Dem Verwertbarkeitsrisiko wurde durch entsprechende Abschläge aufgrund von Lagerreichweitenanalysen Rechnung getragen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, flüssige Mittel und aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Gem. § 274 HGB wird eine saldierte Abgrenzung für die voraussichtlichen zukünftigen Steuerbelastungen und Steuerentlastungen aufgrund handelsrechtlicher und steuerlicher Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede unter Berücksichtigung von Verlustvorträgen gebildet. Vom Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird für die Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften kein Gebrauch gemacht.

PASSIVA

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden auf der Grundlage der aktuellen Fassung des § 253 HGB bewertet. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag, insbesondere unter Berücksichtigung von Kostensteigerungen und Gehaltstrends, gemäß § 253 Abs. 1 HGB. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB). Dabei wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei den langfristigen Personalrückstellungen (Pensionen und Jubiläum) pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (§ 285 Nr. 24 HGB)

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Heubeck zugrunde gelegt. Im Berichtsjahr wurde ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz (10-Jahres-Durchschnittsbildung) von 4,01 % bei der Bewertung zugrunde gelegt. Gehalts- und Rentenanpassungen sind mit 1,50 % eingerechnet.

Aus der Anwendung des 10-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergibt sich ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB zum 31.12.2016 in Höhe von T€ 337 (Ausschüttungssperre).

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen erfassen voraussichtliche Nachzahlungen für das Berichtsjahr und für Vorjahre.

Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen wurden gemäß versicherungsmathematischem Gutachten mit einem Rechnungszinssatz zum Bilanzstichtag von 1,81 % bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit von drei Jahren abgezinst. Der Erfüllungsbetrag beinhaltet zukünftige Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 %.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden gemäß versicherungsmathematischem Gutachten mit einem Rechnungszinssatz von 3,24 % bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren abgezinst. Dabei wurden die "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Der Erfüllungsbetrag beinhaltet zukünftige Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 %. Ebenfalls wird eine zukünftige Fluktuationsrate von 4,10 % unterstellt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnungen

Allgemein

Forderungen, Verbindlichkeiten und Bankkonten in fremder Währung werden am Tag des Geschäftsvorfalls mit dem Tageskurs bewertet. Verluste und Gewinne aus Kursabweichungen werden bei Eingang der Forderung bzw. Belastung der Verbindlichkeit fortlaufend berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag erfolgte gemäß § 256 a HGB die Umrechnung der ausgewiesenen Währungsforderungen und Währungsverbindlichkeiten sowie Bankbestände in fremder Währung mit dem amtlich ermittelten Devisenkassamittelkurs. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger sind § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht angewendet worden.

Einzelabschlüsse in Fremdwährungen

Die ausländischen Tochtergesellschaften stellen ihre Jahresabschlüsse in der jeweiligen Landeswährung (funktionale Währung) auf. Die Tochtergesellschaften mit Sitzstaaten innerhalb des europäischen Währungsverbundes haben ihre Abschlüsse in Euro aufgestellt. Für Konsolidierungszwecke erfolgte gem. § 308 a HGB die Umrechnung der Bilanzposten zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag und die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu dem entsprechenden Jahresdurchschnittskurs. Die Wechselkurse für die Umrechnung haben sich wie folgt verändert:

		Mittelkurs		Stichtagkurs
Währung	Abkürzung	2016	2015	31.12.2016	31.12.2015
		€	€	€	€
1 polnische Zloty	PLN	0,229	0,239	0,227	0,236
1 Belarus Rubel	BYN	0,453	-	0,489	-
1.000 Belarus Rubel	BYR	0,045	0,057	0,049	0,049
1 russischer Rubel	RUB	0,014	0,015	0,016	0,049
1 ukrainischer Griwna	UAH	0,035	0,042	0,035	0,039

4. Erläuterungen zur Konzernbilanz

AKTIVA

A. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der Anlagepositionen und die Entwicklung der einzelnen Positionen sind unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres aus der beigefügten Entwicklung des Konzernanlagevermögens ersichtlich.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr vom 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2016	Zugang	Abgang	Umbuchung
	€	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	312.085,32	0,00	287.720,89	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.428.293,78	104.168,84	121.952,19	87.102,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.164.250,36	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	58.981,29	27.548,85	0,00	- 87.102,51
	10.651.525,43	131.717,69	121.952,19	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	48.464.868,29	272.084,48	531,72	917.756,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	117.741.507,18	2.448.476,55	742.555,21	7.222.147,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.339.601,16	1.081.820,92	2.210.232,69	598.336,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.008.298,58	8.231.085,78	987.027,75	- 8.738.239,86
	191.554.275,21	12.033.467,73	3.940.347,37	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	71.914,16	0,00	0,00
2. Beteiligungen	32.086,05	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	79.340,89	250,00	0,00	0,00
	111.426,94	72.164,16	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	202.317.227,58	12.237.349,58	4.062.299,56	0,00
Gesamt	202.629.312,90	12.237.349,58	4.350.020,45	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anpassung	Währungsumrechnung	Stand am 31.12.2016
	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	0,00	- 24.364,43	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	- 109,62	- 38.743,70	5.458.759,62
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	5.164.250,36
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	6.910,40	6.338,03
	- 109,62	- 31.833,30	10.629.348,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	- 555.782,38	49.098.394,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	- 631.472,57	- 806.812,74	125.231.290,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	- 60.749,98	- 139.878,26	20.608.897,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	- 67.578,28	- 69.511,98	2.377.026,49
	- 759.800,83	- 1.571.985,36	197.315.609,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	71.914,16
2. Beteiligungen	0,00	0,00	32.086,05
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	79.590,89
	0,00	0,00	183.591,10
Summe Anlagevermögen	- 759.910,45	- 1.603.818,66	208.128.548,49
Gesamt	- 759.910,45	- 1.628.183,09	208.128.548,49

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2016	Zugang	Abgang
	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	312.085,32	0,00	287.720,89
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.371.068,82	521.362,67	119.632,33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.164.250,36	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
	9.535.319,18	521.362,67	119.632,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.594.977,23	1.053.780,70	196,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	100.249.130,38	5.373.503,80	830.078,96
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.657.146,90	1.581.748,50	2.067.383,51
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	145.501.254,51	8.009.033,00	2.897.658,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	155.036.573,69	8.530.395,67	3.017.290,88
Gesamt	155.348.659,01	8.530.395,67	3.305.011,77

	Abschreibungen
	Umbuchung	Währungsumrechnung	AfA kumuliert 31.12.2016
	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	0,00	- 24.364,43	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	- 22.981,56	4.749.817,60
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	5.164.250,36
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
	0,00	- 22.981,56	9.914.067,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	646,25	- 140.194,86	29.507.720,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	- 442.304,82	104.350.250,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	- 646,25	- 63.991,33	16.108.166,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	- 646.491,01	149.966.137,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	- 669.472,57	159.880.205,91
Gesamt	0,00	- 693.837,00	159.880.205,91

	Buchwert
	Buchwert 31.12.2016	Buchwert 31.12.2015
	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	0,00	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	708.942,02	1.057.224,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	6.338,03	58.981,29
	715.280,05	1.116.206,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.590.674,09	19.869.891,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.881.040,27	17.492.376,80
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.500.730,58	4.682.454,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.377.026,49	4.008.298,58
	47.349.471,43	46.053.020,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	71.914,16	0,00
2. Beteiligungen	32.086,05	32.086,05
3. Sonstige Ausleihungen	79.590,89	79.340,89
	183.591,10	111.426,94
Summe Anlagevermögen	48.248.342,58	47.280.653,89
Gesamt	48.248.342,58	47.280.653,89

B. Umlaufvermögen

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Eine Aufgliederung der Forderungen nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle:

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
	T€	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.206	5.167	39
(Vorjahr)	(5.811)	(5.811)	(0)
Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen	13	13	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	5.221	5.029	192
(Vorjahr)	(6.019)	(5.884)	(135)
Gesamt	10.440	10.209	231
(Vorjahr)	(11.830)	(11.695)	(135)

In den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von T€ 2.345 (Vj.: T€ 2.661) gegen die PB Factoring GmbH, Bonn (Factor) enthalten.

Darüber hinaus befinden sich in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 240 (Vj.: T€ 242) gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG.

C. Rechnungsabgrenzungsposten

Die Position aktiver Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet unter anderem die an die Banken gezahlten Beteiligungs- und Arrangierungsprovisionen (T€ 107) die über die Laufzeit der damit in Zusammenhang stehenden Kreditverbindlichkeiten verteilt werden. Ferner werden unter der Position Umstellkosten (T€ 594) ausgewiesen, die über die Laufzeit der damit im Zusammenhang stehenden Verträge abgegrenzt werden.

D. Aktive latente Steuer gem. § 306 HGB

Zum 31. Dezember 2016 errechnen sich künftige Steuerentlastungen aus den vorgenommenen Zwischeneliminierungen in Höhe von T€ 837. Den latenten Steuern liegen folgende Ertragssteuersätze zugrunde, die verursachungsgemäß angewandt wurden:

Sitzland der Gesellschaft	Berücksichtigter Steuersatz
Deutschland	15,83 %; 25,63 % bzw. 29,13 %
Österreich	25,00 %
Polen	19,00 %
Spanien	25,00 %
Weißrussland	14,25 %
Ukraine	18,00 %
Russland	20,00 %

Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 1.1.2016	Erhöhung	Stand 31.12.2016
T€	T€	T€
747	90	837

Es sind ausschließlich aktive Steuerlatenzen gem. § 306 HGB enthalten. Vom Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

PASSIVA

A. Eigenkapital

Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzerneigenkapitalspiegel (Anlage 6).

I. Eigene Anteile

Es bestehen folgende eigene Anteile:

Anzahl	Nennbetrag des Geschäftsanteils	Nennbetrag insgesamt
	€	€
4	1.579.150,00	6.316.600,00
2	315.850,00	631.700,00
1	315.800,00	315.800,00
2	631.700,00	1.263.400,00
315.800	1	315.800,00
		8.843.300,00

Der Anteil der eigenen Anteile am Nennkapital beträgt 46,67 %.

II. Ausgleichsposten für Währungsdifferenzen

Die sich aus Währungsschwankungen ergebenden kumulierten Umrechnungsdifferenzen zum Euro werden im Konzern erfolgsneutral behandelt und in dem Posten "Ausgleichsposten für Währungsdifferenzen" ausgewiesen.

III. Nicht beherrschende Anteile

Für die im Fremdbesitz stehenden Anteile am Kapital von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist gemäß § 307 Abs. 1 HGB der Ausgleichsposten "Nicht beherrschende Anteile" gebildet worden.

B. Rückstellungen

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen sind durch Lebensversicherungen bei der Allianz Lebensversicherungs-AG, Berlin gesichert. Die Lebensversicherungen dienen ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. In der Handelsbilanz werden Rückdeckungsversicherungen mit dem Aktivwert bewertet. Dieser Wert stellt den Zeitwert und gleichzeitig die fortgeführten Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen dar. Sie wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet.

	€
Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen	1.213.734,00
Aktivwert Zeitkontenrückdeckung (Allianz Lebensversicherung)	- 595.665,87
Nettowert der Altersteilzeitverpflichtungen	618.068,13

Die aus der Veränderung des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherungen resultierenden Erträge und Aufwendungen wurden wie folgt miteinander verrechnet:

	€
Aufwendungen aus der Zuführung zu Rückdeckungsversicherungen	234.692,30
Erträge aus der Veränderung der Rückdeckungsversicherungen	- 229.772,90
Verrechnete Aufwendungen und Erträge aus der Veränderung der Rückdeckungsversicherung	4.919,40

C. Verbindlichkeiten

Eine Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle:

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	bis zu 5 Jahren	von mehr als 5 Jahren	davon gesichert
	T€	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ^*	40.944	20.647	20.134	163	25.892
(Vorjahr)	(43.003)	(15.242)	(27.709)	(52)	(26.072)
Erhaltene Anzahlungen	174	174	0	0	3
(Vorjahr)	(91)	(91)	(0)	(0)	(23)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.376	6.376	0	0	4.510
(Vorjahr)	(6.656)	(6.656)	(0)	(0)	(4.422)
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen	0	0	0	0	0
(Vorjahr)	(747)	(747)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	7.379	5.042	2.337	0	179
(Vorjahr)	(5.602)	(5.526)	(76)	(0)	(137)
Gesamt	54.873	32.239	22.471	163	30.584
(Vorjahr)	(56.099)	(28.262)	(27.785)	(52)	(30.654)

^* Davon im Wesentlichen SIP GmbH T€ 21.692 (Vj.: T€ 21.752) SWDS S.A. T€ 14.358. (Vj.: T€ 16.708)

Sicherheiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden durch Grundschulden, sowie durch Raumsicherungsübereignungen von Vorratsbeständen und Maschinen/maschinellen Anlagen besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit branchenüblichen Eigentumsvorbehalten besichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind durch branchenüblichen Eigentumsvorbehalte abgesichert.

D. Passive latente Steuern gem. § 306 HGB

Die passiven latenten Steuern nach § 306 HGB von insgesamt T€ 418 resultieren mit T€ 373 aus der Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft SIP Ukraine TOV zum 31. Dezember 2012 sowie aus der Schuldenkonsolidierung mit T€ 45. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurde ein Ertragsteuersatz von 19 % verwendet.

Die passiven latenten Steuern aus der Erstkonsolidierung der genannten Tochtergesellschaft stammen aus der Neubewertung des Anlagevermögens im Rahmen der Erstkonsolidierung. Zur Berechnung der latenten Steuer wurde ein Ertragssteuersatz von 16,00% angewandt. Die diesbezüglichen passiven latenten Steuern lösen sich entsprechend der im Konzernabschluss vorgenommenen Abschreibungen in den Folgejahren auf.

Die passiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Stand 1.1.2016	Herabsetzung	Stand 31.12.2016
T€	T€	T€
457	39	418

Es handelt sich ausschließlich um passive latente Steuern nach § 306 HGB.

5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse (§ 251 HGB)

Die Salamander Industrie-Produkte GmbH haftet für nachfolgende von der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim übernommene Bürgschaften:

―	"Avalverbindlichkeit Sparkasse" Vereinbarung zur Besicherung außerbörslicher Finanztermingeschäfte.

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Anzeichen, dass mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen zu rechnen ist.

Außerbilanzielle Geschäfte (§ 314 (1) Nr. 2 HGB)/Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 314 (1) Nr. 2 a HGB)

Zum Bilanzstichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 9,2 Mio. an die PB Factoring GmbH (Factor), Bonn veräußert.

Zweck/Vorteil: Das Factoring dient zur kurzfristigen Verbesserung der Liquiditätssituation und der Kapitalstruktur. Zwecks Kundenpflege befindet sich das komplette Debitorenmanagement bei der Gesellschaft.

Der Nutzung eines Teils der Produktionsanlagen liegen Operating Leasingverträge zugrunde. Es bestehen Verpflichtungen aus Leasinggeschäften (inkl. Fuhrpark) in Höhe von insgesamt T€ 5.849. Davon sind im Folgejahr T€ 2.120 und in den folgenden sieben Jahren T€ 3.729 zu leisten.

Zweck/Vorteil: Die Leasinggeschäfte tragen zur Bilanzneutralität und zur Schonung der Liquidität bei und ermöglichen es, das Sachanlagevermögen auf einem neuen Stand zu halten.

Risiko: Bei Nichtnutzung der Leasingobjekte sind grundsätzlich die Leasingkosten bis zum Ende der Vertragslaufzeit zu entrichten.

Es bestehen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen in Höhe von insgesamt T€ 2.397. Davon sind im Folgejahr T€ 792 und in den folgenden sieben Jahren T€ 1.605 zu leisten.

Das Bestellobligo ergibt sich wie folgt:

	T€
Material	4.946
offene Latexkontrakte	853
Investitionen	1.525
	7.324

6. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

A. Umsatzerlöse

Die Aufgliederung der Konzernumsatzerlöse nach geographischen Märkten bzw. nach Tätigkeitsbereichen ergibt das folgende Bild:

Gliederung nach Märkten:

	2016	Vorjahr
	%	%
Inland	23,7	24,3
Europa - ohne Inland	61,8	60,7
Dritte	14,5	15,0

Gliederung nach Tätigkeitsbereichen:

	2016	Vorjahr
	%	%
Fensterprofile	81,2	82,9
Lederfaserstoffe	10,3	9,6
Technische Teile und Profile	7,5	6,7
Decking, Fence & Facades	0,9	0,7
Werkzeugbau	0,1	0,1

Aufgrund der erstmaligen Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilRUG ist die Vergleichbarkeit der Umsatzerlöse mit den Vorjahres-Umsatzerlösen nicht gegeben. Unter Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilRUG hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von T€ 203.710 und sonstige betriebliche Erträge in Höhe von T€ 2.831 ergeben.

B. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 620 insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen sowie Erträgen aus Verkäufen des Anlagevermögens enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten in Höhe von T€ 411 periodenfremde Aufwendungen aus Zuführungen zu Wertberichtigungen, Forderungsverlusten sowie Verluste aus Anlagenabgängen.

C. Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis

In der Position Personalaufwand sind außerordentliche Aufwendungen in Höhe von T€ 855 im Berichtsjahr enthalten. Hierbei handelt es sich um Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr 2014 abgeschlossenen Sozialplan stehen.

Aufgrund der Regelungen des BilRUG wurden die außerordentlichen Aufwendungen des Vorjahres (T€ 616) in Höhe von T€ 482 in den "Personalaufwand" und in Höhe von T€ 134 in die "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" umgegliedert. Die außerordentlichen Aufwendungen des Vorjahres resultieren ebenfalls aus dem im Geschäftsjahr abgeschlossenen Sozialplan. Ferner sind aufgrund der Regelung des BilRUG in der Gewinn- und Verlustrechnung die bisherigen Zwischenergebnisse "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" und "Außerordentliches Ergebnis" entfallen.

7. Sonstige Angaben

Mitarbeiterzahl

	Durchschnittswert 2016
Gewerbliche Mitarbeiter	852
Angestellte	422
Auszubildende	51
	1.325

Organmitglieder, Aufwendungen für Organe und Organkredite

Von der Schutzklausel der §§ 286 Abs. 4 i. V. m. 314 Abs. 3 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Die Pensionsbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen der Muttergesellschaft beliefen sich im Geschäftsjahr auf T€ 73.

Pensionsrückstellungen für Mitglieder der früheren Geschäftsführung der Muttergesellschaft und ihrer Hinterbliebenen betragen T€ 768.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Beirats und Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr T€ 129.

Zum Bilanzstichtag bestehen Darlehensforderungen gegenüber einem Geschäftsführer in Höhe von T€ 110. Im Berichtsjahr erfolgte keine Tilgung. Es wurde ein für die Laufzeit des Darlehens veränderlicher Zinssatz vereinbart, der an die Borrowing Base Verzinsung der Berichtsgesellschaft gebunden ist, zzgl. einer Marge von 0,2 %. Als Sicherheit ist der Gesellschafteranteil am Mutterunternehmen vereinbart.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Art des Geschäfts	Bezug von Dienstleistungen
Art der Beziehung	T€
Unternehmen der Gesellschafter	425
Personen in Schlüsselpositionen	432
Nahe Familienangehörige	2

Derivate Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

(Angabe nach § 254 HGB und § 314 Abs. 1 Nr. 11 und Nr. 15 HGB)

Es wurde vom Wahlrecht nach § 254 Gebrauch gemacht, Bewertungseinheiten zu bilden.

Risiko		Grundgeschäft		Sicherungsinstrument
Variable	Art	Art	Betrag	Art	Betrag	Art Bewertungseinheit
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	variabel verzinsliches Darlehen	T€ 2.200	Swap	T€ 610	Mikrohedge
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	variabel verzinsliches Darlehen	T€ 15.691	Swap	T€ 9.000	Portfolio-Hedge
Zins	kontrahierter Zahlungsstrom	Terminkredit (flexibles Darlehen)	T€ 6.000	Swap	T€ 4.000	Portfolio-Hedge

Für sämtliche Bewertungseinheiten wird die Einfrierungsmethode angewendet. Die gegenläufigen Zahlungsströme gleichen sich für die erste Position bzw. die beiden weiteren Positionen voraussichtlich bis 30.12.2020 bzw. 30.09.2018 aus. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Cirtical-Term-Match Methode gemessen. Es wird, soweit das Sicherungsinstrument reicht, ein zukünftiger Wertausgleich von 100,0 % erwartet, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen.

Wir verweisen zusätzlich auf die Berichterstattung im Lagebericht.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

	T€
Abschlussprüfungsleistungen	80
Andere Bestätigungsleistungen	0
Steuerberatungsleistungen	0
Summe	80

Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von € 10.561.777,74 - davon Jahresüberschuss € 3.743.516,22 - € 300.000,00 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Inanspruchnahme von Befreiungsvorschriften

Die SALAMANDER BONDED LEATHER GmbH & Co. KG, Türkheim, hat die Befreiungsvorschrift des § 264b HGB dergestalt in Anspruch genommen, dass sie auf die Erstellung eines Lageberichtes und die Offenlegung nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften verzichtet hat.

Offenlegung

Der Konzernabschluss der Salamander Industrie-Produkte GmbH zum 31. Dezember 2016 wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und gemäß § 264b HGB für die Tochtergesellschaft SALAMANDER BONDED LEATHER GmbH & Co. KG, Türkheim, befreiend offengelegt.

Türkheim, den 31. März 2017

Götz Schmiedeknecht, Geschäftsführer

Wolfgang Sandhaus, Geschäftsführer

Wolfgang Auernheimer, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr vom 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2016	Zugang	Abgang	Umbuchung
	€	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	312.085,32	0,00	287.720,89	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.428.293,78	104.168,84	121.952,19	87.102,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.164.250,36	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	58.981,29	27.548,85	0,00	- 87.102,51
	10.651.525,43	131.717,69	121.952,19	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	48.464.868,29	272.084,48	531,72	917.756,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	117.741.507,18	2.448.476,55	742.555,21	7.222.147,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.339.601,16	1.081.820,92	2.210.232,69	598.336,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.008.298,58	8.231.085,78	987.027,75	- 8.738.239,86
	191.554.275,21	12.033.467,73	3.940.347,37	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	71.914,16	0,00	0,00
2. Beteiligungen	32.086,05	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	79.340,89	250,00	0,00	0,00
	111.426,94	72.164,16	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	202.317.227,58	12.237.349,58	4.062.299,56	0,00
Gesamt	202.629.312,90	12.237.349,58	4.350.020,45	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anpassung	Währungsumrechnung	Stand am 31.12.2016
	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	0,00	- 24.364,43	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	- 109,62	- 38.743,70	5.458.759,62
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	5.164.250,36
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	6.910,40	6.338,03
	- 109,62	- 31.833,30	10.629.348,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	- 555.782,38	49.098.394,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	- 631.472,57	- 806.812,74	125.231.290,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	- 60.749,98	- 139.878,26	20.608.897,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	- 67.578,28	- 69.511,98	2.377.026,49
	- 759.800,83	- 1.571.985,36	197.315.609,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	71.914,16
2. Beteiligungen	0,00	0,00	32.086,05
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	79.590,89
	0,00	0,00	183.591,10
Summe Anlagevermögen	- 759.910,45	- 1.603.818,66	208.128.548,49
Gesamt	- 759.910,45	- 1.628.183,09	208.128.548,49

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2016	Zugang	Abgang
	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	312.085,32	0,00	287.720,89
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.371.068,82	521.362,67	119.632,33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.164.250,36	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
	9.535.319,18	521.362,67	119.632,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.594.977,23	1.053.780,70	196,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	100.249.130,38	5.373.503,80	830.078,96
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.657.146,90	1.581.748,50	2.067.383,51
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	145.501.254,51	8.009.033,00	2.897.658,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	155.036.573,69	8.530.395,67	3.017.290,88
Gesamt	155.348.659,01	8.530.395,67	3.305.011,77

	Abschreibungen
	Umbuchung	Währungsumrechnung	AfA kumuliert 31.12.2016
	€	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	0,00	- 24.364,43	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	- 22.981,56	4.749.817,60
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	5.164.250,36
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
	0,00	- 22.981,56	9.914.067,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	646,25	- 140.194,86	29.507.720,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	- 442.304,82	104.350.250,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	- 646,25	- 63.991,33	16.108.166,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	- 646.491,01	149.966.137,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	- 669.472,57	159.880.205,91
Gesamt	0,00	- 693.837,00	159.880.205,91

	Buchwert
	Buchwert 31.12.2016	Buchwert 31.12.2015
	€	€
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	0,00	0,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	708.942,02	1.057.224,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	6.338,03	58.981,29
	715.280,05	1.116.206,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.590.674,09	19.869.891,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.881.040,27	17.492.376,80
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.500.730,58	4.682.454,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.377.026,49	4.008.298,58
	47.349.471,43	46.053.020,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	71.914,16	0,00
2. Beteiligungen	32.086,05	32.086,05
3. Sonstige Ausleihungen	79.590,89	79.340,89
	183.591,10	111.426,94
Summe Anlagevermögen	48.248.342,58	47.280.653,89
Gesamt	48.248.342,58	47.280.653,89

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	2016
	T€
Konzernüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen	3.321
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.530
Zunahme (+)/Abnahme (-) der langfristigen Rückstellungen
- Pensionsrückstellung	- 88
- Altersteilzeit-, Jubiläumsrückstellung	283
Jahres-Cashflow	12.046
Gewinn (-)/Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	- 292
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
- Vorräte	590
- Kundenforderungen	605
- Forderungen Beteiligungsunternehmen	- 13
- Sonstige Vermögensgegenstände und RAP	998
- Steuerabgrenzung	- 90
Zunahme (+)/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen
- Steuerrückstellungen	- 228
- Sonstige Rückstellungen	391
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
- Lieferantenverbindlichkeiten	- 280
- Erhaltene Anzahlungen	82
- Verbindlichkeiten Beteiligungsunternehmen	- 747
- Sonstige Verbindlichkeiten und RAP	1.777
- Steuerabgrenzung	- 39
Zinsen
- Zinsaufwand (+)/-ertrag (-)	2.084
- Korrektur der Zinsaufwendungen/-erträge, die bereits in anderen Positionen berücksichtigt wurden	- 206
Ertragsteuern
- Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (-)	1.065
- Ertragsteuerzahlungen	- 1.293
- Korrektur der Ertragsteueraufwendungen/-erträge, die bereits in anderen Positionen berücksichtigt wurden	228
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	16.678
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	1.337
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen	- 12.237
Anpassung Inflation	760
Erhaltene Zinsen	16
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit	- 10.124
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	4.726
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	- 6.067
Sonstige zahlungswirksame Veränderungen	- 659
Gewinnausschüttung	- 300
Gezahlte Zinsen	- 1.894
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit	- 4.194
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	2.360
Wechselkurs-, konsolidierungskreis-, und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	- 927
Änderung des Finanzmittelfonds	+ 1.433

	2016
	T€
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	4.269
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.702
Änderung des Finanzmittelfonds	+ 1.433

Der Finanzmittelfonds beinhaltet den Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten.

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:

	T€
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	5.702
jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	0
	5.702

Konzerneigenkapitalspiegel für die Geschäftsjahre 2015 und 2016

	Mutterunternehmen

in EUR	Gezeichnetes Kapital	Nennbetrag eigener Anteile	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzern-EK
Stand 01.01.2015	18.950.000	- 8.843.300	14.077.800	16.561.550
Ausschüttungen				- 300.000
Übrige Veränderungen			- 46.396
Konzernjahresüberschuss				1.775.522
Stand 31.12.2015	18.950.000	- 8.843.300	14.031.404	18.037.072
Stand 01.01.2016	18.950.000	- 8.843.300	14.031.404	18.037.072
Ausschüttungen				- 300.000
Übrige Veränderungen				66.042
Konzernjahresüberschuss				3.321.102
Stand 31.12.2016	18.950.000	- 8.843.300	14.031.404	21.124.216

Mutterunternehmen
Kumuliertes übriges Konzernergebnis
Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung	Andere neutrale Transaktionen	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz	Eigenkapital
- 4.871.638	0	35.874.412	35.874.412
		- 300.000	- 300.000
- 785.907		- 832.303	- 832.303
		1.775.522	1.775.522
- 5.657.545	0	36.517.631	36.517.631
- 5.657.545	0	36.517.631	36.517.631
		- 300.000	- 300.000
- 1.930.407		- 1.864.365	- 1.864.365
		3.321.102	3.321.102
- 7.587.952	0	37.674.368	37.674.368

Nicht beherrschende Anteile (Minderheitsgesellschafter)
	Kumuliertes übriges Konzernergebnis
Kapital nicht beherrschende Anteile (Minderheitenkapital)	Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung	Andere neutrale Transaktionen	Eigenkapital
8.778	0	- 22.414	- 13.636
			0
		2.892	2.892
			0
8.778	0	- 19.522	- 10.744
8.778	0	- 19.522	- 10.744
			0
		2.708	2.708
			0
8.778	0	- 16.814	- 8.036



Konzern-Eigenkapital
35.860.776
- 300.000
- 829.411
1.775.522
36.506.887
36.506.887
- 300.000
- 1.861.657
3.321.102
37.666.332

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Konzernabschluss ‒ bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel ‒ der Salamander Industrie-Produkte GmbH, Türkheim, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich aus der Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kempten (Allgäu), den 03. April 2017

ATG
Allgäuer Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reber, Wirtschaftsprüfer

Slabon, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016

der Salamander Industrie-Produkte GmbH

Der Aufsichtsrat der Salamander Industrie - Produkte GmbH (kurz: SIP) nahm die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben wahr.

Der Aufsichtsrat hat sich während des abgelaufenen Geschäftsjahres durch 3 ordentliche Aufsichtsratssitzungen sowie aufgrund ausführlicher mündlicher und schriftlicher Berichte über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und des Konzerns laufend informiert und das Unternehmen in regelmäßigen Aussprachen mit der Geschäftsführung beratend begleitet. Neben Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns wurden alle wesentlichen Geschäftsvorfälle sowie ausgewählte strategische Sonderthemen eingehend vorgestellt und beraten.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 wurden durch die ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kempten, geprüft.

Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Der Aufsichtsrat hat den durch die Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht geprüft und erhebt nach dem abschließenden Ergebnis dieser eigenen Prüfung keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 und schlägt der Gesellschafterversammlung vor, diesen festzustellen.

Türkheim, den 26. April 2017

Der Aufsichtsrat:

Dr. Heyo Schmiedeknecht, Dortmund, Vorsitzender des Aufsichtsrates