Berichtigung

Aufgrund eines technischen Versehens ist die Veröffentlichung vom 12.06.2018 fehlerhaft.

GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bericht über das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

Gesellschafter

RWE AG, Essen

Geschäftsführer

Georg Petrich

Abschlussprüfer

PricewaterhouseCoopers GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Essen

Inhalt

Lagebericht

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Chancen und Risiken

Ausblick

Jahresabschluss

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Entwicklung des Anlagevermögens

Anhang

Bestätigungsvermerk

Lagebericht

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Die GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH (GfV) mit Sitz in Dortmund ist zuständig für die Verwaltung, Sanierung, Nutzung, Vermietung, Verpachtung und Entwicklung von Grundstücken, die Vornahme von Grundstücksgeschäften aller Art sowie die Betreuung von Bergwerksangelegenheiten, insbesondere die Prävention und Regulierung von bergbaubedingten Nachwirkungen aus dem ehemaligen Bergbaubetrieb.

Alleinige Gesellschafterin der GfV ist die RWE AG, Essen.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der RWE AG, Essen, einbezogen, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt wird.

RWE Power AG (RWE Power), Köln und Essen, obliegt die Verwaltung der GfV. Daneben bestehen mit weiteren Konzernunternehmen Leistungsbeziehungen auf dem Gebiet der bergbaulichen Aktivitäten, der Immobilienwirtschaft und des technischen Facilitymanagements. Über die Geschäftsführung hinaus beschäftigt die Gesellschaft kein eigenes Personal.

Mit notarieller Urkunde vom 28. Februar 2017 wurde die RWE Service GmbH (RWE Service), Dortmund, per Downstream-Merger auf die GfV mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2017 verschmolzen. Zuvor wurden Teile der RWE Service auf die RWE Generation SE, Essen, abgespalten und alle aktiven Mitarbeiter per Funktionsüberleitung auf andere Konzerngesellschaften übertragen.

Im Rahmen der Verschmelzung mit RWE Service ist die 100%ige Tochtergesellschaft Alte Haase Bergwerks-Verwaltungs-Gesellschaft mbH (Alte Haase), Dortmund, übertragen worden. Da eine außergewöhnliche Rückstellungszuführung zur Abdeckung zukünftiger Wasserreinigungsmaßnahmen zu einer insolvenzrechtlichen Überschuldung geführt hätte, erfolgte im Geschäftsjahr zu deren Abwendung eine Dotierung der Kapitalrücklage in Höhe von 10.000 T€. Ferner bestehen eigenkapitalersetzende wertberichtigte Darlehen mit Rangrücktritt in Höhe von 71.500 T€.

Die GfV betreibt ein TÜV zertifiziertes Risikomanagementsystem hinsichtlich der stillgelegten Tagesöffnungen des Bergbaus sowie der verlassenen Grubenbaue. Durch die systematische Bewertung von Risikobereichen können präventiv Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Außergewöhnliche Schadensereignisse waren nicht zu verzeichnen.

Alle Grundstücke und Gebäude der GfV sind als nicht betriebsnotwendig eingestuft und stehen zum Verkauf. Die meisten Grundstücke unterlagen einer industriellen Vornutzung und weisen entsprechende Belastungen auf, so dass die Verwertung nur eingeschränkt oder mit zusätzlichem Sanierungsaufwand möglich ist. Eigene Flächentwicklung führt die Gesellschaft nicht mehr durch.

Im Jahre 2018 erwartet die Gesellschaft umfangreiche Grundstücksverkäufe, die zu erheblichen Erträgen führen werden.

Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzstruktur ist auf der Aktivseite der Bilanz geprägt durch die im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Ausleihung von 185.000 T€ an die RWE AG und das mit dem Gesellschafter bestehende verzinsliche Verrechnungskonto in Höhe von 134.810 T€. Im Vorjahr bestand das Verrechnungskonto mit der RWE Service in Höhe von 32.489 T€. Auf der Passivseite sind das Eigenkapital mit 103.680 T€ (Vorjahr: 7.296 T€), die Rückstellungen mit 143.774 T€ (Vorjahr: 213.575 T€) und die Verbindlichkeiten mit 90.272 T€ (Vorjahr: 699 T€) die größten Posten.

Der Anstieg des verzinslichen Verrechnungskontos mit der RWE AG in Höhe von 102.321 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Begleichung von Forderungen und Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit der Verschmelzung der RWE Service übernommen wurden.

Die Verminderung der Rückstellungen von 69.801 T€ ist hauptsächlich aus der Neubewertung des Risikos zur Übernahme der Kosten der Grubenwasserhaltung im Ruhrgebiet zurückzuführen. GfV schätzt als Altbergbaugesellschaft das Risiko zur Kostentragung der Ewigkeitslasten der Wasserhaltung mit Ablauf des Jahres 2028 als sehr gering ein. Vor diesem Hintergrund ist die Rückstellungbilanzierung für diesen Sachverhalt entfallen, was zu einem Ertrag in Höhe von 102.391 T€ geführt hat. Gegenläufig wirken insbesondere Zuführungen zu den Bergbau- und Altlastenrückstellungen in Höhe von 26.125 T€.

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten in Höhe von 89.573 T€ ist im Wesentlichen durch die verschmelzungsbedingte Übertragung der Alte Haase Bergwerks-Verwaltungs-Gesellschaft mbH mit einem verzinslichen Verrechnungskonto in Höhe von 85.170 T€ (Vorjahr: - T€) entstanden.

Die GfV ist vertraglich in das zentrale Cash-Management-System des RWE-Konzerns eingebunden, das unter anderem einen Liquiditätsausgleich (Pooling) auf Basis banküblicher Übertragungsverfahren beinhaltet. In diesem Zusammenhang sind zum Bilanzstichtag 134.810 T€ an die RWE AG (Vorjahr: RWE Service: 32.489 T€) ausgeliehen. Die Liquidität ist jederzeit gewährleistet.

Bei einem Anstieg der Umsatzerlöse von 21.607 T€ gegenüber dem Vorjahr auf 22.428 T€ und der sonstigen betrieblichen Erträge von 112.276 T€ auf 127.493 T€ weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von 92.908 T€ (Vorjahr Jahresfehlbetrag: -43.235 T€) aus.

Die Erhöhung der Umsatzerlöse basiert hauptsächlich auf den übernommenen Miet- und Pachtverträgen sowie Aktivitäten der RWE Service, der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen aus den Erträgen aus der Auflösung der bergbaubedingten Rückstellung aufgrund der Neubewertung des Risikos zur Übernahme der Kosten der Grubenwasserhaltung.

Korrespondierend zum Anstieg des Umsatzes hat sich der Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 19.395 T€ auf 19.783 T€ erhöht.

Der Personalaufwand hat sich hauptsächlich durch die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung auf 1.631 T€ (Vorjahr: 151 T€) erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen befinden sich mit 7.016 T€ auf Vorjahresniveau. Darin enthalten sind Aufwendungen für Dienstleistungen des RWE-Konzerns in Höhe von 2.284 T€ (Vorjahr: 2.701 T€) und sonstige Steuern in Höhe von 2.097 T€ (Vorjahr: 53 T€). Der Anstieg bei den sonstigen Steuern ist im Wesentlichen bedingt durch die Entrichtung von Grundsteuern in Höhe von 2.100 T€ (Vorjahr: 51,2 T€).

Das Ergebnis aus Finanzanlagen enthält wie im Vorjahr den Zinsertrag von 8.205 T€ aus dem Darlehen an die RWE AG. Mindernd wirkt die Abschreibung auf die im Berichtsjahr erfolgte Dotierung der Kapitalrücklage bei der Alte Haase in Höhe von 10.000 T€ (Vorjahr: - T€).

Das Zinsergebnis von -25.966 T€ (Vorjahr: 57.039 T€) resultiert hauptsächlich aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Berichtsjahr ausschließlich Körperschaftsteuerminderungen 2 T€. Im Vorjahr betrugen die Aufwendungen aus Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 2.582 T€.

Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis schlägt die Geschäftsführung dem Gesellschafter vor, den Jahresüberschuss von 92.908 T€ mit dem Verlustvortrag von -63.124 T€ zu verrechnen und den sich ergebenden Bilanzgewinn von 29.784 T€ in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Die wesentliche Steuerungskennzahl der GfV ist das Ergebnis vor Steuern nach der Definition dieser Kennzahl durch die RWE AG im Konzernabschluss, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt worden ist. Dabei wird das Ergebnis vor Steuern bereinigt um sogenannte neutrale Ergebnisbestandteile, die sich aus einmaligen, aperiodischen oder nicht der betrieblichen Schwerpunkttätigkeit des eigenen Geschäftsfelds zugehörigen Geschäftsvorfällen ergeben.

GfV weist im Jahresabschluss 2017 im Vergleich zum Vorjahr ein um 136.143 T€ erhöhtes positives handelsrechtliches Ergebnis vor Steuern in Höhe von 92.908 T€ aus. Nach Herausrechnung der erfolgswirksamen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen IFRS und HGB in Höhe von 47.125 T€ ergibt sich ein positives Ergebnis vor Steuern nach IFRS in Höhe von 45.783 T€ (4. Prognose 2017: 56.233 T€), das sich aufteilt auf das positive betriebliche und neutrale Ergebnis mit 62.392 T€ (Prognosewert: 62.976 T€) sowie das negative Finanzergebnis in Höhe von 16.609 T€ (Prognosewert: 2017: -6.743 T€; Abweichung haupsächlich aufgrund der Abschreibungen auf Finanzanlagen von 10.000 T€).

Die Neubewertung des Risikos zur Übernahme der Kosten der Grubenwasserhaltung führt im Geschäftsjahr zu dem positiven Jahresergebnis.

Chancen und Risiken

Zur nachhaltigen Erschließung von Wertsteigerungspotenzialen und zur Vermeidung existenzbedrohender Verluste streben wir eine kontinuierliche Früherkennung von Risiken und Chancen und deren systematische Berücksichtigung in unseren unternehmerischen Entscheidungsprozessen an.

Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikomanagementsystem einbezogen. Die kontinuierliche Früherkennung von Risiken erfolgt mittels einer standardisierten Erfassung, Bewertung und Steuerung, unterstützt durch Fachabteilungen der RWE Generation. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich der erwarteten Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet bzw. klassifiziert. Im Fall von hoch eingestuften Risiken werden diese in der Regel durch Maßnahmen zur Mitigation begrenzt. Mittlere Risiken werden kontinuierlich beobachtet und, falls notwendig, durch eine entsprechende Maßnahme begrenzt. Geringe Risiken lösen keinen unmittelbaren Handlungsbedarf aus, werden aber kontinuierlich überwacht. Im Hinblick auf die Beurteilung der Schadenshöhe bilden das betriebliche Ergebnis und das Eigenkapital den Wertmaßstab. Mittels einer übergreifenden Reportingstruktur, die in die Planungs- und Controllingprozesse integriert ist, werden die identifizierten Risiken zentral zusammengefasst und von dort an die Entscheidungsträger im Unternehmen zeitnah kommuniziert. Die Verzahnung des Systems in das übergeordnete Konzernrisikomanagement wird kontinuierlich durch den Ausbau eines Commodity- und Credit Risk Controlling auf Basis konzerneinheitlicher Vorgaben weiter vorangetrieben.

Mit dem Risikobewusstsein auf allen Unternehmensebenen, das den bewussten und kontrollierten Umgang mit Risiken sicherstellt, gewährleisten wir eine nachhaltige Risikokultur.

Für die Ermittlung und Absicherung von Preisänderungs- und Ausfallrisiken werden konzerneinheitlich anerkannte Methoden eingesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Reihenfolge der nachfolgend aufgeführten wesentlichen Risiken spiegelt ihren jeweiligen Einfluss auf eine Verschlechterung der Geschäftsentwicklung der Gesellschaft wider. In Bezug auf die am Ende angeführten Chancen gilt dies hinsichtlich der erwarteten Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft.

Im Rahmen der Vermietungs- und Grundstücksgeschäfte und der Betreuung von Bergwerksangelegenheiten ist die GfV allgemeinen betrieblichen Risiken ausgesetzt. Durch das aktive Risikomanagementsystem werden unvorhergesehene Schadensereignisse nahezu ausgeschlossen.

Durch mögliche längere Leerstände von Bestandsimmobilien kann es zu rückläufigen Mieterträgen kommen.

Es sind aktuell keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden.

Auch in künftigen Jahren liegen die Chancen im wirtschaftlichen Betrieb des Unternehmens. So können Effizienzverbesserungen im Rahmen der internen Prozessorganisation zu Kosteneinsparungen führen.

Die Gesellschaft wird im Rahmen ihrer Geschäftsaktivitäten alle sich bietenden Chancen nutzen, um die Ergebnissituation kontinuierlich zu verbessern, jedoch unter ständiger Beachtung möglicher Risiken. Dies wird durch den zügigen Abverkauf der Grundstücke gewährleistet.

Ausblick

Aufgrund eines kontinuierlichen Geschäftsverlaufs im Bereich der Liegenschaften rechnet die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2018 mit einem negativen Ergebnis vor Steuern nach IFRS im mittleren einstelligen Millionenbereich. Angesichts der derzeit laufenden Verhandlungen mit Grundstücksinteressenten wird jedoch eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet.

Bilanz zum 31.12.2017

AKTIVA

	Anhang	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Anlagevermögen	(1)
Immaterielle Vermögensgegenstände		85	-
Sachanlagen		29.518	24.071
Finanzanlagen		185.000	185.000
		214.603	209.071
Umlaufvermögen
Vorräte	(2)	-	343
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(3)	142.757	32.662
Guthaben bei Kreditinstituten	(4)	162	-
		142.919	33.005
Rechnungsabgrenzungsposten	(5)	44	44
		357.566	242.120
PASSIVA
	Anhang	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Eigenkapital	(6)
Gezeichnetes Kapital		51.100	51.100
Kapitalrücklage		3.476	-
Gewinnrücklagen		19.320	19.320
Bilanzgewinn / -verlust		29.784	-63.124
		103.680	7.296
Sonderposten mit Rücklageanteil	(7)	19.756	20.548
Rückstellungen	(8)	143.774	213.575
Verbindlichkeiten	(9)	90.272	699
Rechnungsabgrenzungsposten	(10)	84	2
		357.566	242.120

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

	Anhang	2017 T€	Vorjahr T€
Umsatzerlöse	(15)	22.428	821
Sonstige betriebliche Erträge	(16)	127.493	15.217
Materialaufwand	(17)	-19.783	-388
Personalaufwand	(18)	-1.631	-151
Abschreibungen auf Sachanlagen	(19)	-824	-547
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(20)	-7.016	-6.771
Ergebnis Finanzanlagen	(21)	-1.795	8.205
Zinsergebnis	(22)	-25.966	-57.039
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(23)	2	-2.582
Ergebnis nach Steuern		92.908	-43.235
Jahresüberschuss / -fehlbetrag		92.908	-43.235
Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-63.124	-19.889
Bilanzgewinn / -verlust		29.784	-63.124

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	1.1.2017 T€	Zugänge T€	Verschmelzung Service T€	Umbuchungen T€	Abgänge T€	31.12.2017 T€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gew. Schutzrechte	-	-	361	-	-59	302
	-	-	361	-	-59	302
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	29.168	1.042	24.222	-	-8.690	45.742
Technische Anlagen und Maschinen	1.893	-	4.182	-	-3.831	2.244
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	36	-	296	-	-296	36
	31.097	1.042	28.700	-	-12.817	48.022
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	-	10.000	16.629	-	-	26.629
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	185.000	-	-	-	-	185.000
	185.000	10.000	16.629	-	-	211.629
	216.097	11.042	45.690	-	-12.876	259.953

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2017 T€	Abschreibungen des Berichtsjahres T€	Verschmelzung Service T€	Umbuchungen T€	Zuschreibungen T€	Abgänge T€	31.12.2017 T€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gew. Schutzrechte	-	32	244	-	-	-58	217
	-	32	244	-	-	-58	217
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	5.121	783	17.939	-	-	-7.599	16.245
Technische Anlagen und Maschinen	1.893	-	4.162	-	-	-3.811	2.244
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12	9	39	-	-	-44	15
	7.026	792	22.140	-	-	-11.454	18.504
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	-	10.000	16.629	-	-	-	26.629
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	-	-	-	-	-	-	-
	-	10.000	16.629	-	-	-	26.629
	7.026	10.824	39.012	-	-	-11.512	45.350

	Buchwerte
	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gew. Schutzrechte	85	-
	85	-
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	29.497	24.047
Technische Anlagen und Maschinen	0	0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21	24
	29.518	24.071
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	-
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	185.000	185.000
	185.000	185.000
	214.603	209.071

Anhang

Allgemeine Grundlagen

Die GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH (GfV) mit Sitz in Dortmund ist zuständig für die Verwaltung, Sanierung, Nutzung, Vermietung, Verpachtung und Entwicklung von Grundstücken, die Vornahme von Grundstücksgeschäften aller Art sowie die Betreuung von Bergwerksangelegenheiten, insbesondere die Prävention und Regulierung von bergbaubedingten Nachwirkungen aus dem ehemaligen Bergbaubetrieb. Die Gesellschaft ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Dortmund unter HRB 23279 eingetragen.

Alleinige Gesellschafterin der GfV ist die RWE AG, Essen.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt.

Es handelt sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der RWE AG, Essen, einbezogen, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt wird. Der Konzernabschluss der RWE AG wird beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und bekannt gemacht.

Der Jahresabschluss wird in Euro (€) aufgestellt; die Beträge werden in Tausend Euro (T€) angegeben. Werte kleiner als 500 € werden mit "0" ausgewiesen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH ist vertraglich in das zentrale Cash-Management-System des RWE-Konzerns eingebunden, das unter anderem einen Liquiditätsausgleich (Pooling) auf Basis banküblicher Übertragungsverfahren beinhaltet. Daneben bestehen mit weiteren Konzernunternehmen Leistungsbeziehungen auf dem Gebiet der Immobilienwirtschaft, des technischen Facilitymanagements und der kaufmännischen Verwaltung.

Mit notarieller Urkunde vom 28. Februar 2017 wurde die RWE Service GmbH (RWE Service), Dortmund, per Downstream-Merger auf die GfV mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2017 verschmolzen. Zuvor wurden Teile der RWE Service auf die RWE Generation SE, Essen, bzw. auf die RWE Power AG, Köln und Essen, abgespalten und alle aktiven Mitarbeiter per Funktionsüberleitung auf andere Konzerngesellschaften übertragen.

Aufgrund der Verschmelzung sowie der ebenfalls vorgenommenen Abspaltungen ist eine Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse 2016 und 2017 weitestgehend gegeben. Die Aufführung einer separaten Pro Forma - Spalte mit den kumulativen Vorjahreszahlen der RWE Service und GfV erfolgt daher nicht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind - soweit im Folgenden nichts abweichend erläutert ist - gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten worden.

Aktiva

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten erfasst und linear entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Wenn eine voraussichtlich dauernde Wertminderung eingetreten ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Gemeinkosten im Sinne des § 255 Abs. 2 HGB.

Bei der Berechnung der Herstellungskosten werden angemessene Teile der allgemeinen Verwaltung sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes und für die betriebliche Altersversorgung nicht berücksichtigt. Von dem Wahlrecht zur Einbeziehung der nach § 255 Abs 2 Satz 3 HGB genannten Kosten wurde daher kein Gebrauch gemacht. Auch das Wahlrecht zur Aktivierung von Fremdkapitalzinsen nach § 255 Abs 3 HGB wird nicht angewendet.

Die planmäßigen Abschreibungen basieren auf den betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen für Zugänge bis 2007 und im Jahr 2009 werden - soweit steuerlich zulässig - sowohl degressiv als auch linear vorgenommen. Bei der degressiven Abschreibungsmethode erfolgt der Wechsel auf die lineare Rechnung, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt. Für Zugänge im Jahr 2008 und ab dem 1. Januar 2010 wird grundsätzlich die lineare Methode angewendet. Auf Zugänge des Sachanlagevermögens von neu erstellten bzw. angeschafften Vermögensgegenständen werden Abschreibungen monatsgenau verrechnet.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis einschließlich 410 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen werden, bezogen auf den überwiegenden Anteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude	bis zu 50 Jahre
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 10 Jahre

Bei Sachanlagen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, wenn eine voraussichtlich dauernde Wertminderung eingetreten ist.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.

Die Ausleihungen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten beziehungsweise zum Nominalwert bilanziert. In Einzelfällen wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Vorräte werden auf der Basis von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Abzug gebotener Einzelwertberichtigungen angesetzt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen werden auf den Barwert abgezinst. Alle erkennbaren Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko werden berücksichtigt.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bilanziert.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Passiva

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert bilanziert.

Steuerrechtliche Sonderabschreibungen auf das Anlagevermögen (einschließlich Übertragungen gemäß § 6b EStG), die vor dem 1. Januar 2010 gebildet wurden, sind unter Anwendung des Beibehaltungswahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB als Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen und werden im Verhältnis zu den planmäßigen Abschreibungen aufgelöst.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Der Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung geschätzter künftiger Kostensteigerungen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank für November des laufenden Geschäftsjahres veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre restlaufzeitadäquat abgezinst.

Bei aufgrund von Änderungen durch das BilMoG zum 1. Januar 2010 überdotierten Rückstellungen wird das Wahlrecht der Beibehaltung in Anspruch genommen, soweit eine Aufholung des aufzulösenden Betrages bis zum 31. Dezember 2024 erfolgt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Der Gesetzgeber hat im Rahmen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschlossen, für Pensionsrückstellungen ab 2016 einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde zu legen, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz im Dezember 2017 beträgt 3,68 % (Vorjahr: 4,01 %). Die gesetzliche Neuregelung ist zum 17. März 2016, dem Tag nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft getreten. Bis zum 31. Dezember 2015 wurde ein von der deutschen Bundesbank veröffentlichter 7-Jahresdurchschnittszinssatz verwendet. Auf Basis eines 7- Jahresdurchschnittszinssatzes ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 424 TC, der ausschüttungsgesperrt ist.

Das Wahlrecht nach Art. 28 Abs. 1 EGHGB wird nicht in Anspruch genommen.

Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche Rentensteigerungen in Höhe von 1,6 % zugrunde gelegt. Die Pensionsrückstellungen umfassen neben den vertraglich zugesagten Barbezügen Rückstellungen für Deputatverpflichtungen, die auf der Basis des Ablösebetrags bzw. der Selbstkosten bewertet werden.

Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwerts der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwerts des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens; der beizulegende Zeitwert entspricht grundsätzlich dem Marktwert des verrechneten Zweckvermögens. Ergebnisauswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes, Zeitwertänderungen des Zweckvermögens und laufende Erträge des Zweckvermögens werden nach Verrechnung im Zinsergebnis ausgewiesen.

Die Bergbaurückstellungen basieren auf öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen und werden mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden die vor dem Bilanzstichtag erhaltenen Einnahmen abgegrenzt, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Auf die Aktivierung latenter Steuern, die aus abweichenden Wertansätzen von langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten in der Handels- bzw. Steuerbilanz resultieren, wird gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten und deren Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel dargestellt.

Im Rahmen der Verschmelzung mit RWE Service wurden immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen zu Buchwerten in Höhe von 117 T€ bzw. 6.560 T€ übernommen.

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Alte Haase Bergwerks-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Dortmund, an der die GfV - im Vorjahr RWE Service - zu 100 % beteiligt ist. Zum 31. Dezember 2016 beträgt das Eigenkapital der Gesellschaft -70.051 T€, das Ergebnis in 2016 betrug -2.572 T€. Zur Abwendung einer insolvenzrechtlichen Überschuldung bestehen eigenkapitalersetzende Darlehen mit Rangrücktritt.

Das Finanzanlagevermögen betrifft ferner eine Ausleihung an die RWE AG in Höhe von 185.000 T€. Dieser Darlehensvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2019. Der fixe Zinssatz beträgt 4,435 % p.a.

(2) Vorräte

Unter den Vorräten werden im Vorjahr zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Lünen bilanziert, die im Berichtsjahr im Anlagevermögen ausgewiesen werden.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2017 T€	davon RLZ >1 Jahr T€	31.12.2016 T€	davon RLZ>1 Jahr T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	121		2
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	137.503		32.490
davon gegen Gesellschafter	(134.810)		(32.490)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8		0
Sonstige Vermögensgegenstände	5.125		170	123
	142.757		32.662

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.693 T€ (Vorjahr: 0 T€) sowie das verzinsliche Verrechnungskonto mit der RWE AG in Höhe von 134.810 T€ (Vorjahr RWE Service Verrechnungskonto: 32.489 T€). Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus der Begleichung von Forderungen und Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit der Verschmelzung der RWE Service übernommen wurden.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten insbesondere Steuererstattungsansprüche in Höhe von 3.767 T€ (Vorjahr: 46 T€).

(4) Guthaben bei Kreditinstituten

Dieser Posten enthält ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten.

(5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind wie im Vorjahr im Voraus geleistete Zahlungen für Ruhe- und Hinterbliebenengeld aktiviert.

(6) Eigenkapital

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Gezeichnetes Kapital	51.100	51.100
Kapitalrücklage	3.476	-
Gewinnrücklage	19.320	19.320
Bilanzgewinn / -verlust	29.784	-63.124
	103.680	7.296

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 51.100 T€ ist voll eingezahlt und wird zu 100 % von der RWE AG (Vorjahr: RWE Service) gehalten.

Die Kapitalrücklage resultiert aus der Verschmelzung mit der RWE Service.

Die Überdeckungsbeträge der langfristigen Rückstellungen aus der im Geschäftsjahr 2010 vorgenommenen erfolgsneutralen Umbewertung gemäß § 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB sind in Höhe von 12.301 T€ in den anderen Gewinnrücklagen enthalten.

(7) Sonderposten mit Rücklageanteil

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Sonderposten mit Rücklageanteil	19.756	20.548
Steuerrechtliche Rücklagen	(19.756)	(20.548)

Die steuerrechtlichen Rücklagen beinhalten ausschließlich Rücklagen gemäß § 6b EStG.

Die Veränderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil hat das Ergebnis des Geschäftsjahres mit 1.285 T€ (Vorjahr: 3.422 T€) beeinflusst.

(8) Rückstellungen

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.467	900
Bei zehnjährigem durchschnittlichen Marktzinssatz	5.174	4.910
Bei siebenjährigem durchschnittlichen Marktzinssatz	5.598	5.206
Unterschiedsbetrag	424	296
Steuerrückstellungen	410	410
Bergbaubedingte Rückstellungen	134.203	211.613
Sonstige Rückstellungen	7.694	652
	143.774	213.575

Einem Teil der Verpflichtungen aus Altersversorgung stehen Vermögensgegenstände aus Treuhandvermögen und aus einer kongruenten Rückdeckungsversicherung gegenüber. Das Deckungsvermögen wurde gemäß § 255 Abs. 4 HGB zum beizulegenden Zeitwert, der dem Marktwert zum 31. Dezember 2017 entspricht, bewertet. Aufgrund des Saldierungsgebots nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit dem Planvermögen aus dem Contractual Trust Arrangement (CTA) sowie mit dem Deckungsvermögen aus der Rückdeckungsversicherung verrechnet.

Das Deckungsvermögen besteht nahezu vollständig aus Anteilen an Investmentvermögen. Als beizulegender Zeitwert wurde der Rücknahmepreis per 31. Dezember verwendet. Das Investmentvermögen ist überwiegend in börsengehandelte Wertpapiere oder an anderen organisierten Märkten zugelassene oder in diese einbezogene Wertpapiere investiert. Beim beizulegenden Zeitwert der darüber hinaus bestehenden Rückdeckungsversicherungen für bestimmte Versorgungszusagen aus Entgeltumwandlung handelt es sich um den von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilten Zeitwert, der sich im Wesentlichen aus den bisher geleisteten Versicherungsprämien und den erwirtschafteten Gewinnen des jeweiligen Versicherungsvertrags zusammensetzt. Ferner ist ein Guthabenkonto bei einem Kreditinstitut Bestandteil des Deckungsvermögens; die Kategorisierung als sonstige Vermögensgegenstände erfolgt durch die Verfügungsbeschränkung aufgrund der treuhänderischen Verwaltung. Das Guthaben ist zum Nennwert angesetzt.

	Historische Anschaffungskosten T€	Bei zulegender Zeitwert T€	Erfüllungsbetrag T€
Verrechnete Vermögensgegenstände (Zweckvermögen)
Wertpapiere des Anlagevermögens	3.685	3.829
Sonstige Vermögensgegenstände	26	26
Verrechnete Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			5.124
Passivüberhang			1.269

Die entsprechende Verrechnung von Aufwendungen und Erträgen ist unter (21) dargestellt.

Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der RWE Service wurden Rückstellungen in Höhe von 32.912 T€ übernommen; davon bergbaubedingte Rückstellungen von 13.066 T€ sowie Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen und Altlastensanierung von 7.937 T€.

Die Bergbaurückstellungen umfassen neben den Verpflichtungen aus der Stilllegung ehemaliger Bergwerksbetriebe und Bergschäden in Höhe von 57.857 T€ (Vorjahr: 139.230 T€) auch Verpflichtungen aus der Beseitigung von Altlasten auf ehemaligen Bergbau-Betriebsgeländen in Höhe von 76.345 T€ (Vorjahr: 72.383 T€).

Die Verminderung der Bergbaurückstellungen resultiert in erster Linie aus der Neubewertung des Risikos zur Übernahme der Kosten der Grubenwasserhaltung im Ruhrgebiet.

In den sonstigen Rückstellungen sind zum Jahresende im Wesentlichen Verpflichtungen aus Altlastsanierungen in Höhe von 6.414 T€ sowie für Prozessrisiken in Höhe von 615 T€ enthalten.

Aufgrund des Beibehaltungswahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ergibt sich ein Betrag der Überdeckung von untergeordneter Bedeutung.

(9) Verbindlichkeiten

	31.12. 2017 T€	davon RLZ<= 1 Jahr T€	davon RLZ >1 Jahr T€	davon RLZ >5 Jahre T€	31.12. 2016 T€	davon RLZ<= 1 Jahr T€	davon RLZ >1 Jahr T€	davon RLZ >5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.146	1.146			69	69
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	87.475	87.475			535	535
davon gegenüber Gesellschafter	(480)	(480)			(414)	(414)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8	8
Sonstige Verbindlichkeiten	1.643	505	1.138		95	65	30
davon aus Steuern	(0)	(0)			(0)	(0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(1.540)	(402)	(1.138)		(38)	(8)	(30)
	90.272	89.134	1.138		699	669	30

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen 2.305 T€ (Vorjahr: 535 T€) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und 85.170 T€ (Vorjahr: -,- €) aus dem verzinslichen Verrechnungskonto mit der

Alte Haase Bergwerks-Verwaltungs-Gesellschaft mbH; resultierend aus der Verschmelzung mit RWE Service.

(10) Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist durch die Verschmelzung mit RWE Service bestimmt und umfasst verschiedene im Voraus vereinnahmte Entgelte.

(11) Latente Steuern

In der Berichtsperiode ergibt sich eine aktive Steuerlatenz, die in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurde.

(12) Haftungsverhältnisse (nach § 251 HGB)

Im Rahmen des zentralen Finanzmittelausgleichs der RWE AG besteht eine Mithaftung für die von der GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH verursachten Mittelaufnahmen. Die Haftungsverhältnisse wurden zugunsten von verbundenen Unternehmen abgegeben. Die zugrunde liegenden Verpflichtungen können nach unseren Erkenntnissen in allen Fällen erfüllt werden; mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen, somit sind die eingegangenen Haftungsverhältnisse nicht zu passivieren.

Im Rahmen des zentralen Finanzmittelausgleichs der RWE AG besteht eine Mithaftung für die von der GfV verursachten Mittelaufnahmen.

(13) Eventualverbindlichkeiten

GfV schätzt als Altbergbaugesellschaft das Risiko zur Kostentragung der Ewigkeitslasten der Wasserhaltung im Ruhrgebiet in Höhe von 102,4 Mio.€ mit Ablauf des Jahres 2028 als sehr gering ein. Vor diesem Hintergrund entfällt die Rückstellungbilanzierung für diesen Sachverhalt.

(14) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus einem gekündigten Mietverhältnis ergeben sich noch Zahlungsverpflichtungen gegenüber Dritten im nächsten Jahr in Höhe von 4.490 T€.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(15) Umsatzerlöse

	2017 T€	Vorjahr T€
Erlöse aus Vermietung und Verpachtung	15.869	820
Warenverkäufe	25	1
Dienstleistungen	6.534	0
	22.428	821

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.

Die Erhöhung der Umsatzerlöse basiert auf den übernommenen Kundenverträgen und Aktivitäten der RWE Service.

(16) Sonstige betriebliche Erträge

	2017 T€	Vorjahr T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	121.069	9.071
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil	1.285	3.422
Erträge aus Anlagenabgängen	1.239	2.706
Übrige	3.900	18
	127.493	15.217

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren hauptsächlich aus der Verminderung der Bergbaurückstellungen im Zusammenhang mit der Neubewertung des Risikos zur Übernahme der Kosten der Grubenwasserhaltung im Ruhrgebiet.

Unter "Übrige" sind im Wesentlichen die Spitzabrechnung 2016 aus der Lieferung von Strom in Höhe von 2.475 T€ an ehemalige Bezugsberechtigte der RWE Service sowie verschiedene Kostenerstattungen in Höhe von 1.236 T€ (Vorjahr: 17 T€) enthalten.

(17) Materialaufwand

	2017 T€	Vorjahr T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-5.934	-4
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-13.849	-384
	-19.783	-388

Die Erhöhung des Materialaufwands ist im Wesentlichen durch die Übernahme und Fortführung der Aktivitäten der RWE Service entstanden.

(18) Personalaufwand

	2017 T€	Vorjahr T€
Löhne und Gehälter	-369	-
Soziale Abgaben	-4	-1
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-1.258	-150
	-1.631	-151

(19) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Zusammensetzung der Abschreibungen ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Im Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2017 T€	Vorjahr T€
Aufwendungen für die Beseitigung von Bergschäden	-	-3.631
Aufwendungen für Dienstleistungen des RWE-Konzerns	-2.284	-2.701
Sonstige Lieferungen und Leistungen	-834	-148
Sonstige Steuern	-2.097	-53
Übrige	-1.801	-178
	-7.016	-6.771

Im Posten "Übrige" sind Gebühren mit 396 T€ (Vorjahr: 57 T€), Verluste aus Anlagenabgängen mit 310 T€ (Vorjahr: 3 T€), Verluste aus Wertminderungen auf

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit 155 T€ (Vorjahr: 6 T€) sowie Gerichts-, Anwalts- und Notarkosten mit 159 T€ (Vorjahr: 12 T€) enthalten.

(21) Ergebnis aus Finanzanlagen und anderen Wertpapieren

	2017 T€	Vorjahr T€
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	8.205	8.205
davon aus verbundenen Unternehmen	(8.205)	(8.205)
Abschreibungen auf Finanzanlagen	-10.000	-
davon aus verbundenen Unternehmen	(-10.000)	(-)
	-1.795	8.205

(22) Zinsergebnis

	2017 T€	Vorjahr T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	294	116
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-26.260	-57.155
davon an verbundene Unternehmen	(-121)	(-)
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten	(-26.091)	(-57.136)
	-25.966	-57.039

Die Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von 49 T€, die Aufwendungen aus der Marktwertbewertung in Höhe von 248 T€ und die Zinszuführungen zu den Pensionsverpflichtungen in Höhe von 228 T€ wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zu einem Gesamtbetrag zusammengefasst. Der sich ergebende Ertrag in Höhe von 29 T€ ist im Zinsergebnis ausgewiesen.

(23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen im Berichtsjahr Körperschaftsteuerminderungen. Im Vorjahr enthielt der Posten Aufwendungen aus Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag.

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Im Geschäftsjahr bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von 568 T€ aus der Bewertung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert oberhalb der Anschaffungskosten (§ 268 Abs. 8 HGB) und aus dem Unterschiedsbetrag aus der Bewertung mit dem 7- und 10-jährigen durchschnittlichen Marktzinssatz (§ 253 Abs. 6 Satz 1 HGB) der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen, die durch freie Rücklagen gedeckt sind.

Abschlussprüferhonorar

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist in der entsprechenden Anhangangabe des Konzernabschlusses der RWE AG enthalten.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen (§ 285 Nr. 21 HGB)

Angabepflichtige Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen im wesentlichen Umfang zu nicht marktüblichen Bedingungen bestanden nicht.

Angabe zu Vorgängen von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Besondere, unternehmerisch relevante Ereignisse sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

Ergänzende Erläuterungen

Organe

Geschäftsführer der Gesellschaft während des Geschäftsjahres ist Herr Georg Petrich, Essen.

Auf die Angabe der Bezüge des bei der Gesellschaft angestellten Geschäftsführers wird unter Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Dem Gesellschafter wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss von	92.908 T€
als Ergebnis des Geschäftsjahres	2017
mit dem Verlustvortrag von	-63.124 T€
zu verrechnen und den sich ergebenden Bilanzgewinn von	29.784 T€

in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Dortmund, 11. Januar 2018

Die Geschäftsführung

Georg Petrich

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH, Dortmund

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH, Dortmund, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Essen, den 26.01.2018

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ralph Weiter, Wirtschaftsprüfer

ppa. Dominik Walschus, Wirtschaftsprüfer

GfV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH

Anschrift:	Flamingoweg 1,44139 Dortmund
Telefon:	0201/12-22411
Telefax:	0201/12-22882
Sitz der Gesellschaft:	Dortmund
Registergericht:	Amtsgericht Dortmund, HR B 23279

Schriftlicher Gesellschafterbeschluss

der GFV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH

Als alleinige Gesellschafterin der GFV Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH stimmen wir gemäß § 7 Absatz 1 des Gesellschaftsvertrages in Verbindung mit § 48 Absatz 2 GmbHG einer schriftlichen Beschlussfassung zu.

Folgende Beschlüsse werden gefasst:

1. Dem Lagebericht über das Geschäftsjahr 2017 wird zugestimmt.

2. Die vorgelegte Bilanz am 31. Dezember 2017, auf beiden Seiten abschließend mit 357.566 T€, die Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017, abschließend mit einem Jahresüberschuss von 92.908 T€, sowie der Anhang werden genehmigt. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 ist damit festgestellt.

3. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2017 von 92.908 T€ wird mit dem Verlustvortrag des Vorjahres von -63.124 T€ verrechnet und der sich ergebende Bilanzgewinn von 29.784 T€ wird in voller Höhe in die Gewinnrücklagen eingestellt.

4. Dem Geschäftsführer Herrn Georg Petrich wird für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung erteilt.

5. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 wird die

PricewaterhouseCoopers GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Essen

bestellt.

Essen, den 14.02.2018

RWE Aktiengesellschaft