DMS Daten Management Service Gesellschaft mbH

Gera

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens umfasst die Erbringung von kaufmännischen Dienstleistungen, insbesondere in der Bearbeitung von Massendatenprozessen, der Bearbeitung von energiewirtschaftlichen Prozessen für Netzbetreiber, Energievertrieben und Messstellenbetreiber, der Bearbeitung von Basisprozessen für Versorgungsunternehmen sowie der Prozessanalyse, der Prozessdokumentation und dem Prozessmanagement in den vorgenannten Themengebieten. Weiterhin gehören Projekte in den Bereichen BPO (Business Process Outsourcing) und RPA (Robotic Process Automation) zum Portfolio des Unternehmens. Zu den Kunden gehören Unternehmen der Energie- und Versorgungswirtschaft, wie Energiekonzerne, Stadt- und Gemeindewerke sowie Strom- und Gaslieferanten.

Die Mitarbeiter waren im letzten Geschäftsjahr deutschlandweit im Einsatz, in den Niederlassungen Berlin, Bochum, Bremen, Alzenau, Gera und Pößneck und direkt bei den Kunden vor Ort. Bedingt durch die Corona-Pandemie ging der Einsatz direkt beim Kunden stark zurück.

Seit August 2019 besteht eine Mehrheitsbeteiligung an einer Gesellschaft in Halle, DMS Daten Management Service Halle GmbH. Der Geschäftszweck der Tochtergesellschaft entspricht dem der DMS Daten Management Service GmbH, Gera und dient der Begleitung der weiteren Expansion.

2. Forschung und Entwicklung

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung gab es nicht.

2. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Das Jahr 2020 war, neben den medizinischen und gesellschaftlichen Konsequenzen resultierend aus dem Covid 19- Virus, auch in wirtschaftlicher Hinsicht völlig von der Corona-Pandemie beherrscht. Weltweit erlitten alle großen Volkswirtschaften krisenhafte Einbrüche bei Produktion und Handel. Einzig China, wo das Virus mutmaßlich seinen Ausgang fand, weist auf Jahresbasis wieder ein positives Wachstum aus.

Deutschland mit seiner im internationalen Vergleich großen Rolle in der Industrieproduktion war in den einzelnen Phasen der Pandemie in unterschiedlichem Maße betroffen. Die Industrie hatte nach einem sehr langen Aufschwung in den Jahren 2018 und 2019 bereits gewisse Ermüdungserscheinungen und sogar rezessive Tendenzen gezeigt. Die Rückgänge der Produktion waren im Jahr 2020 im Ausmaß aber überhaupt nicht vergleichbar mit dem, was in der weiteren Folge unter dem Einfluss der Pandemie geschah.

Das globale reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im Jahr 2020 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 3,5 % im Vergleich zu 2019 abgenommen.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2020 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 5,0 % niedriger als im Jahr 2019. Die deutsche Wirtschaft ist somit nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Der konjunkturelle Einbruch fiel aber im Jahr 2020 den Berechnungen zufolge insgesamt weniger stark aus als 2009.

2. Wesentliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2020

Die DMS Daten Management Service GmbH kann in einem gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifisch schwierigen Umfeld auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurückblicken, die Marktpositionierung konnte gefestigt werden. Beeinflusst wurde die Organisation des Tagesgeschäftes durch die Corona-Pandemie.

Die Digitalisierung des Arbeitslebens wurde in unserem Unternehmen deutlich forciert. Im Rahmen des Pandemiemanagements wurden frühzeitig Home Office-Optionen, in Absprache mit den Kunden und MitarbeiterInnen, eröffnet. Die potenziellen Risiken der Corona-Pandemie gaben der Flexibilisierung des Arbeitsalltages einen Schub.

Wertschöpfung im Kundenkontakt ist unsere Kernkompetenz als Serviceorganisation. Ob per Mail, Brief, Chat oder Telefon - in den Teams kümmern sich unsere Mitarbeiter umgehend und umfassend um die Kundenanliegen in den vielfältigen Themen der Energieversorgung.

Mit unseren Prozess- und Abrechnungsdienstleistungen bieten wir umfangreiche Lösungen für die international und national großen Energieversorger, die Stadt- und Gemeindewerke sowie für Strom- und Gaslieferanten an. Wir decken für unsere Kunden alle relevanten Aufgaben der Energiemarktprozesse ab und entlasten diese aktiv im Tagesgeschäft. Unsere MitarbeiterInnen arbeiten hierbei auch auf den bestehenden ERP-Systemen der Kunden, diese ergänzt durch ein eigenes Prozessmanagement sowie Automatisierungslösungen.

Einen relevanten Anteil am Umsatz erwirtschaften die BPO Prozesse mit 7,5% Umsatzanteil. Das Business Process Outsourcing bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Sowohl komplexe Geschäftsabläufe als auch standardisierte Prozesse werden kosteneffizient an uns ausgelagert. BPO geht idealerweise immer mit einer Kostensenkung für den Kunden einher. Unsere MitarbeiterInnen verfügen über das notwendige Spezialwissen. Das erspart Zeit und Geld. Ergebnisse können schneller geliefert werden. Prozessoptimierung und Automatisierungslösungen können fortlaufend integriert werden.

Weiterhin setzt die DMS Daten Management Service GmbH ihre klare Fokussierung auf die Energie- und Versorgungswirtschaft. Hier kann das hohe Detail- und Spezialwissen in den kaufmännischen energiewirtschaftlichen Sachverhalten für die Mandanten Netz, Vertrieb und Messstellenwesen eingesetzt werden. Umfassenden Branchenkenntnisse sowie Fach- und Methodenkompetenz sind stabile und zukunftsweisende Voraussetzungen, um unsere Kunden im Markt optimal begleiten, beraten und positionieren zu können.

Ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung unseres Geschäftsportfolios ist die Umsetzung von RPA- Lösungen bei unserem Kunden und im Unternehmen selbst. Die DMS Daten Management Service GmbH hat 2020, insbesondere auch unter dem Eindruck der Corona-Pandemie, zahlreiche Digitalisierungsinitiativen entlang der gesamten Wertschöpfungskette unserer Kunden entwickelt. Hier bilden die langjährigen Prozesskenntnisse eine wichtige unterstützende Grundlage. Der Marktgegebenheit werden weiterhin Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse erzwingen. Routinearbeiten müssen auf Grund der Arbeitskräfte- und der Kostensituation automatisiert werden.

Die Umsätze insgesamt konnten im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2019 um 5,8 % von 27.54,0 T€ auf 29.137,3 T€ gesteigert werden.

Umsatzstärkste Kunden waren die Konzerne EON, innogy, Vattenfall und Rheinenergie sowie der Energieanbieter eprimo.

An Aufwendungen für bezogene Leistungen fielen im Berichtszeitraum 2.174.2 TEUR an. Im Vorjahr 2019 belief sich der entsprechende Wert auf 2.591,5 TEUR. Dies entspricht einer Minderungsrate gegenüber dem Vorjahr von 16,10 %.

Im Geschäftsjahr 2020 waren - entsprechend § 267 Abs. 5 HGB - durchschnittlich 538 MitarbeiterInnen beschäftigt. Zusätzlich waren durchschnittlich im Jahr 2020 61 Zeitarbeitnehmer/-innen in den Beauftragungen eingesetzt. Der Einsatz von Zeitarbeitnehmern ist notwendig, um auf die Auftragsschwankungen und auf die verknappte Verfügbarkeit von Arbeitskräften am Markt reagieren zu können.

Die Löhne und Gehälter 2020 betrugen 17.510,8 TEUR gegenüber 16.484,2 TEUR im Vergleichszeitraum 2019. Die absolute Veränderung beträgt damit 1.026,6 TEURO. Dies ergibt eine Erhöhungsrate von 6,23 %.

An sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung fielen im Berichtsjahr 2020 2.834,0 TEUR an. Im Jahr 2019 belief sich der entsprechende Wert auf 2.802,9 TEUR. Der Betrag der absoluten Veränderung beläuft sich auf 31.072,74 EUR. Dies entspricht einer Erhöhungsrate von 1,11 %.

3. Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften

Der zentrale Firmensitz ist in Gera. Die Niederlassungen in Berlin, Bochum, Bremen, Alzenau und Pößneck bestehen weiterhin und sollen auch zukünftig fortgeführt werden.

Die Gesellschaft ist seit dem 30.07.2013 an der SC DMS Daten Management Service SRL mit Sitz in Bukarest (Rumänien) beteiligt. Das Stammkapital der SC DMS Daten Management Service SRL betrug am 31.12.2020 90.581 EUR. Der Anteil der Gesellschaft am Stammkapital der SC DMS Daten Management Service SRL beträgt 100%. Die SC DMS Daten Management Service SRL schloss das Wirtschaftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag von 103.133 EUR ab und wies ein Eigenkapital von 82.779 EUR aus. Im Jahr 2020 wurde die Auflösung der SC DMS Daten Management Service SRL beschlossen und deren Liquidation im Jahr 2021 vorgenommen.

Die Gesellschaft ist darüber hinaus seit dem 11.07.2019 an der DMS Daten Management Service Halle GmbH mit Sitz in Halle (Saale) beteiligt. Das Stammkapital der DMS Daten Management Service Halle GmbH betrug am 31.12.2020 25.000 EUR. Der Anteil der Gesellschaft am Stammkapital der DMS Daten Management Service Halle GmbH beträgt 70%. Der Jahresabschluss der DMS Daten Management Service Halle GmbH lag bei Berichtserstellung vor. Die Beteiligung wurde zum 31.12.2020 im Anlagevermögen der DMS GmbH mit den Anschaffungskosten von 17.500,00 EUR bilanziert. Zum 31.12.2020 wurde ein Eigenkapital von 190.319,07 EUR ausgewiesen, dies nach einem Jahresgewinn in Höhe von 321.427,58 EUR. Die DMS GmbH erhielt im Jahr 2020 von der DMS Daten Management Service Halle GmbH keine Gewinnausschüttungen.

3. Lage des Unternehmens

Die Lage des Unternehmens ist geprägt vom operativen Tagesgeschäft. Beeinflusst werden die unterjährigen Umsätze durch branchenspezifische saisonale Schwankungen. So sind die Monate Oktober bis März des darauffolgenden Jahres, bedingt durch die Jahresverbrauchsabrechnungen der Anbieter, die umsatzstärksten Monate. Die umsatzschwächsten Monate waren die Monate Mai und August. Die aus den Vorjahren bekannten großen Umsatzschwankungen waren in 2020 nicht zu verzeichnen.

Die Umsatzrentabilität betrug 7,53 %. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 5,12 %. Die Eigenkapitalrendite betrug 31,15 % (2019: 29,09 %)

1. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist weiterhin sehr solide. Das Eigenkapital belief sich zum Bilanzstichtag auf 7.039.5 TEURO (Vorjahr: 4.846,6 TEURO). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 57,27 % (Vorjahr: beträgt: 56,26 %).

Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 12.291,1 TEURO (Vorjahr: 8.615,2 TEURO). Das ist eine Erhöhung um 10,15 %.

Bei den sonstigen Rückstellungen gab es in 2020 eine Steigerung um 733,8 TEURO auf 2.002,6 TEURO.

	2019	2020
Resturlaub	146.000,00 €	154.000,00 €	5,48 %
Arbeitszeitkonten	541.759,00 €	690.000,00 €	27,36 %

Für am Bilanzstichtag bereits bekannte konkrete Gewährleistungsrisiken, zu denen nach dem Bilanzstichtag Korrekturarbeiten anfallen können, werden in Höhe der dafür voraussichtlich anfallenden Kosten Rückstellungen gebildet. Entsprechende Rückstellungen aus den Vorjahren wurden im Jahr 2020 aufgelöst. Neue offene Einzelgewährleistungsfälle waren am Bilanzstichtag i. H. v. 63.340,00 EUR gegeben. Darüber hinaus wurde, bezogen auf die nicht bereits von Einzelgewährleistungsfällen betroffenen, mit einem Gewährleistungsrisiko behafteten Erlöse, aufgrund der bisherigen betrieblichen Erfahrung i. H. v. 0,15 % der Nettoumsätze eine pauschale Gewährleistungsrückstellung i. H. v. 43.570,00 EUR gebildet.

4. Finanzlage und finanzielle Leistungsindikatoren

Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sehr positiv entwickelt. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist und unter Ausnutzung der Skontomöglichkeiten zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Alle getätigten Investitionen wurden aus dem laufenden Cashflow beglichen. Ausnahme hierzu sind die geleasten Fahrzeuge.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich auf 4.133,9 TEURO (Vorjahr 1.260,8 TEURO). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt für das Berichtsjahr 2020 - 112,5 TEURO (Vorjahr - 507,9 TEURO). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit veränderte sich auf 9,2 TEURO (Vorjahr - 250 TEURO).

Die Gesellschaft verfügte zum Bilanzstichtag 31.12.2020 über flüssige Mittel in Höhe von 4.378,9 TEURO. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gewährleistet.

Zentrale Kennzahlen der Unternehmenssteuerung sind vorwiegend quantitative Größen, wie Vorgangs- und Kundenzahlen oder Umsatz- und Minutenvolumina, sowie zusätzliche Indikatoren, wie die Profitabilität von Kundenbeziehungen. Parallel werden von den zuständigen Fachabteilungen qualitative Kenngrößen wie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit oder Produkt- und Servicequalität erfasst.

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens kann weiterhin als sehr gut bezeichnet werden.

1. Ertragslage

Die Ertragslage nahm trotz der Coronapandemie einen positiven Verlauf. Im letzten Quartal 2020 wurden zahlreiche neue Aufträge generiert bzw. vorhandene Verträge wurden verlängert. So war die Auslastung für die ersten Monate 2021 bereits gesichert. Eine stabile Auslastung der vorhandenen Ressourcen war über das gesamte Geschäftsjahr sichergestellt.

Wesentliche Kennzahlen zur Ertragslage:

	2020 €	Vorjahr €	Veränderung €	Veränderung %
Gesamtleistung	30.516.847,23	27.540.028,09	2.976.819,14	10,81
Materialaufwand	-2.546.319,65	-2.591.543,02	45.223,37	-1,75
Rohertrag I	27.970.527,58	24.948.485,07	3.022.042,51	12,11
Rohertrag I	27.970.527,58	24.948.485,07	3.022.042,51	12,11
Personalaufwand	-21.022.969,86	-19.287.214,27	-1.735.755,59	9,00
Rohertrag II	6.947.557,72	5.661.270,80	4.308.329,43	22,72
Rohertrag II	6.947.557,72	5.661.270,80	4.308.329,43	22,72
sonstige betr. Erträge	632.433,21	485.181,06	147.252,15	30,35
Abschreibung	-275.034,93	-312.371,59	37.336,66	-11,95
sonstige betr. Aufwände	-3.809.001,66	-3.728.405,00	-80.596,66	2,16
Beteiligungsergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Zinsergebnis	32.229,49	10.675,71	21.553,78	201,90
Steuern	-1.158.104,72	-706.331,61	-451.773,11	63,96
Jahresüberschuss	2.370.079,11	1.410.019,37	960.059,74	68,09

Die Umsatzrentabilität betrug 7,53 %. Im Vorjahr 2019 lag dieser Wert bei 5,12 %.

5. Risikomanagement

Risiken und Chancen sind ein Bestandteil unseres unternehmerischen Handelns. DMS Daten Management Service GmbH hat Verantwortlichkeiten, Prozesse und Instrumente eingeführt, um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen mit entsprechenden Maßnahmen entgegenwirken zu können. Das Risiko- und Chancenmanagement ist eine tragende Säule unserer internen Geschäftsplanung.

Mit Hilfe eines monatlichen Berichtswesens wird sichergestellt, dass Abweichungen und Risiken bei den Finanzzielen rechtzeitig erkannt werden und damit eine entsprechende Begleitung zeitnah möglich ist.

Die interne Unternehmenssteuerung gibt einen Überblick über die monatliche Plan-Ist-Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres und einen Überblick über die kumulierten Abweichungen zwischen Ist und Plan des laufenden Geschäftsjahres.

Darüber hinaus stehen für stückverpreiste Prozesse zeitnahe Mess- und Bewertungstools zur Verfügung. Zur Prozessüberwachung wird ein speziell angepasstes Prozessanalysetool genutzt.

Das Risikomanagement schließt die Betrachtung von Frühwarnindikatoren mit ein. Die Auswertung der Indikatoren und Informationen hat zum Ziel drohende Gefahren und Risiken frühzeitig zu erkennen, um ggf. rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Im Unternehmen wurden verschiedene Frühwarnsysteme herausgebildet.

Darüber hinaus erfolgt fortlaufend ein reger, zeitnaher Austausch der unterschiedlichen Hierarchieebenen der DMS Daten Management Service GmbH mit den einzelnen Arbeitsebenen bei den Kunden.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolges und die Absicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Für den Umgang mit finanzwirtschaftlichen Risiken bestehen detaillierte Richtlinien und Vorgaben. Sollten bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sein, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

Finanzwirtschaftliche Währungsrisiken bestehen nicht.

6. Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

1. Entwicklung 2021 (Ist)

Die Ist-Zahlen des Jahres 2021 haben sich im Vergleich zum Berichtsjahr wie folgt verändert:

	2021	2020 €	Veränderung €	Veränderung %
Gesamtleistung	32.615.481,75	29.137.312,91	3.478.168,84	11,94
Materialaufwand	3.436.316,25	2.229.584,71	1.206.731,54	54,12
Rohertrag I	29.179.165,50	26.907.728,20	2.271.437,30	8,44
Personalaufwand	19.548.169,36	17.510.888,63	2.037.280,73	11,63
Rohertrag II	9.630.996,14	9.396.839,57	4.308.718,03	2,49

2. Branchenspezifische Risiken

In einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit ist weiterhin mit hohen und vielschichtigen Anforderungen durch die Energiewirtschaft zu rechnen, da in der Branche enormen Restrukturierungserfordernissen bestehen. Dies wird auch in den kommenden Jahren dazu führen, dass Unternehmen vermehrt ganzheitliche Lösungen fordern.

Unsere Kunden profitieren in mehrfacher Hinsicht von unserer Flexibilität: Sie erhalten fachliche Unterstützung, um ihre Prozesse zu optimieren bzw. die Möglichkeit Standardprozesse als auch spezifische Prozesse auszulagern. So wird ihnen die Möglichkeit gegeben, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Außerdem können sie auf kurzfristige Auftragsspitzen besser reagieren oder Mitarbeiterausfälle, z. B. aufgrund von langen Krankheitszeiten oder Elternzeiten kompensieren.

Der Kostendruck der Unternehmen ist für die Outsourcing-Branche ebenfalls eine Chance, da teurere Inhouse-Bereiche vermehrt an Dienstleister ausgelagert werden.

Durch die hohe Kundenzufriedenheit und die Tatsache, dass die meisten unserer Auftraggeber in mehreren Segmenten aktiv sind, als auch gut vernetzt, besteht eine nicht unerhebliche Chance bestehende Kundenverbindungen auszubauen und neue Aufgabengebiete und Partner zu gewinnen.

Das Schadenspotential aufgrund von Überkapazitäten am Markt wird für die Gesellschaft als niedrig bewertet.

Die Corona-Pandemie führte zu potenziellen Risiken in den Bereichen der Betriebskontinuität, im Ausbau des Neugeschäfts sowie der Ausführung operativer Tätigkeiten. Wir haben jedoch frühzeitig umfassende Präventions- und Gegenmaßnahmen ergriffen, um diesen Risiken entgegenzuwirken.

3. Ertragsorientierte Risiken

Nach wie vor ergeben sich Risiken aus der unveränderten Niedrigzinsphase am Kapitalmarkt, die sich auch auf die Unternehmen auswirken. Die Zinsen werden sich langfristig wegen der steigenden Inflation wieder in die positive Richtung verändern.

Kontokorrentkonten werden, ab einem definierten Guthaben, mit Negativzinsen belegt. Die Gebühren für die täglichen Bankgeschäfte unterliegen einer zunehmenden Preisanpassung.

Weitere Chancen und Risiken ergeben sich insbesondere aus Marktentwicklungen und regulatorischen Entscheidungen in der Energiepolitik.

Die Personalkosten sind der mit Abstand größte Kostenblock im Unternehmen. Diese sind in der Vergangenheit nominal und prozentual gestiegen und konnten aufgrund bestehender Preisvereinbarungen mit den Kunden bedingt weitergegeben werden. Gesetzliche Regulierungen, wie die stetige Erhöhung des Mindestlohnes, die Tarifanpassungen im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Fachkräften werden auch zukünftig zu Steigerung der Personalkosten führen.

Ein qualifiziertes und motiviertes Personal ist die wichtigste Ressource bei der Erbringung von Dienstleistungen. Die eingeschränkten Verfügbarkeiten am Arbeitsmarkt fordern Veränderungen und intensivere Bemühungen im Recruiting- Prozess. Das Risikopotential, eine nicht ausreichende Anzahl bzw. nicht die gewünschte Qualität an MitarbeiterInnen zu rekrutieren, wird als mittel eingestuft.

In der Vergangenheit ist es immer gelungen, in ausreichender Zeit die benötigte Anzahl an MitarbeiterInnen zu finden und MitarbeiterInnen für den Markt auszubilden. Die Qualifizierungsanstrengungen bei neuen MitarbeiterInnen müssen intensiviert werden. Durch unser Bestreben nach einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit können wir eine gute Weiterempfehlungsquote der Bestandsmitarbeiter verzeichnen, welche erfolgreich zum Recruiting beigetragen hat. Wir werden daher auch weiterhin die Mitarbeiterzufriedenheit als eines der wichtigsten qualitativen Ziele beibehalten.

4. Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Potenzielle Währungsrisiken sind nicht zu erwarten, da die gesamte Rechnungslegung und der Zahlungsverkehr in Euro erfolgen. Die Liquiditätslage ist sehr gut; es sind der Zeit keine Engpässe zu erwarten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen und stetig steigenden Kundenstamm. Forderungsausfälle gab es in den letzten Jahren nicht. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

5. Chancen

Die Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft verändern sich mit der weiteren Umsetzung der Energiewende grundlegend: Eine zunehmend dezentrale Energieversorgung wird den Markt der Zukunft prägen. Verbraucher stellen höhere Ansprüche an eine effiziente, komfortable Energieversorgung. Alles in allem wird es zu dynamischen Reformen der Energiedienstleistungsmärkte kommen, die neue Geschäftsmodelle erfordern. Für Energiemarktdienstleister ergeben sich daraus Chancen, bestehende Geschäftsfelder weiterzuentwickeln und neue aufzubauen.

Viele Energieversorger arbeiten heute schon eng mit ihren Dienstleistern zusammen, um sich am Markt verstärkt engagieren zu können. Der Markt für Energiedienstleistungen ist also insgesamt als Wachstumsmarkt einzustufen.

6. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, steigenden Beschaffungspreisen für die Energiebranche, in neuen gesetzlichen Auflagen im Rahmen der Energiewende und dem stagnierenden Preisniveau. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet.

Die Geschäftsjahre 2020 und 2021 wurden entscheidend von einer Entwicklung geprägt, die zu Beginn des Jahres kaum jemand so vorhergesehen hat: der Corona-Pandemie. Die Pandemie hat den Geschäftsverlauf der DMS Daten Management Service GmbH und das unternehmerische Handeln maßgeblich bestimmt. In dieser Situation hat die Geschäftsleitung auf Digitalisierung und Home-Office gesetzt. Die notwendigen Voraussetzungen für die Arbeit außerhalb des üblichen Bürobetriebes wurden geschaffen.

Weiterhin haben auch im Jahr 2021 die Herausforderungen der Corona-Krise unser Tagesgeschäft beeinflusst. Die Krise hat aufgezeigt, wie stark die Wirtschaft von Bewegungsfreiheit und Mobilität abhängig ist. Die Wirkung der eingeschränkten Bewegungsfreiheit hat auch die Energiewirtschaft und den dazugehörigen Dienstleistungsbereich getroffen und zu steigenden Risiken geführt.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

7. Prognosebericht für 2022

Die Energiewirtschaft hat neben anderen Themen zunehmend mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Kundenseite zu tun: Der Wettbewerb wird intensiver, Service-Leistungen müssen ausgebaut und integrierte Wertschöpfungsketten realisiert werden. Dieses ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Kunden immer digitaler agieren und handeln. Den so gewachsenen Ansprüchen wird man nur durch Investitionen in Werkzeugen und Lösungen gerecht, mit denen man Kundenbeziehungen digital führen kann. Das betrifft vordergründig Vertrieb, Unternehmens- und Marktkommunikation. Im Hintergrund braucht es dazu Investitionen in Geschäftsmodelle und Informationstechnologien im gesamten Unternehmen.

All diese Punkte sind Grundlage für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Besonders Geschäftsfelder BPO und RPA werden Grundlage für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg bilden.

Darüber hinaus sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

In unserer Planung gehen wir von einer stabilen Umsatzentwicklung im laufenden Wirtschaftsjahr aus. Die Erreichung der anspruchsvoll geplanten Ziele stellt uns auch in diesem Jahr vor eine besondere Herausforderung.

Das Jahr 2022 ist ein Umsatz größer 32 Mio. € geplant. Das Ergebnis soll, nach größeren Investitionen für den neuen Standort in Gera, auf Vorjahresniveau auslaufen.

8. Ereignisse nach dem Jahresabschluss

Die Liquidation der Tochtergesellschaft in Rumänien wurde im Jahr 2020 eingeleitet. Der Geschäftsbetrieb wurde eingestellt. Die Auskehrung des Liquidationserlöses an die DMS Daten Management Service GmbH, Gera erfolgte bis auf einen Restbetrag von 9.352,00 EUR (Auszahlung am 18.06.2021) bereits im Jahr 2020.

Herr Daniel Tänzler ist als Geschäftsführer der DMS Daten Management Service GmbH im Jahr 2020 ausgeschieden.

Der Firmensitz in Gera wurde im Jahr 2021 in eine Immobilie im Stadtzentrum von Gera verlegt.

Handelsbilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	1.219.868,75	1.387.304,56
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	12.383,00	29.011,00
II. Sachanlagen	599.985,75	623.153,75
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	599.985,75	623.153,75
III. Finanzanlagen	607.500,00	735.139,81
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	17.500,00	125.139,81
2. Sonstige Finanzanlagen	590.000,00	610.000,00
B. Umlaufvermögen	10.967.203,19	7.161.378,14
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.588.291,10	6.313.124,75
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	254.754,50	275.542,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	6.333.536,60	6.037.582,75
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	150.000,00	0,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.378.912,09	848.253,39
C. Rechnungsabgrenzungsposten	94.840,11	66.549,65
Aktiva	12.281.912,05	8.615.232,35
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	7.039.526,26	4.846.589,24
I. ausgegebenes Kapital	20.000,00	20.000,00
1. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
2. eigene Anteile	-5.000,00	-5.000,00
II. Gewinnvortrag	4.826.589,24	3.416.569,87
III. Jahresüberschuss	2.192.937,02	1.410.019,37
B. Rückstellungen	2.907.478,11	1.508.816,29
C. Verbindlichkeiten	2.334.907,68	2.259.826,82
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.334.907,68	2.259.826,82
Passiva	12.281.912,05	8.615.232,35

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	27.516.435,08	25.433.666,13
2. Personalaufwand	20.344.928,38	19.287.214,27
a) Löhne und Gehälter	17.510.888,63	16.484.247,26
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	2.834.039,75	2.802.967,01
davon für Altersversorgung	8.085,77	10.708,92
3. Abschreibungen	274.647,42	312.371,59
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	274.647,42	312.371,59
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.685.215,96	3.728.405,00
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	36.769,32	13.115,54
davon aus verbundenen Unternehmen	7.650,00	2.532,08
davon Erträge aus Abzinsung		337,33
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.631,40	2.439,83
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	337,33
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.040.962,72	687.981,20
8. Ergebnis nach Steuern	2.202.818,52	1.428.369,78
9. sonstige Steuern	9.881,50	18.350,41
Jahresüberschuss	2.192.937,02	1.410.019,37

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2020

1. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 Abs. 2 HGB auf.

1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Firma: DMS Daten Management Service GmbH

Sitz: Gera

Registergericht: Jena

Register-Nr.: HRB 503437

2. Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff. HGB).

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

3. Währungsumrechnung

Geringfügig vorhandene Fremdwährungsposten wurden zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

4. Bilanzierungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung wird nach den allgemeinen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (§§ 252 bis 256 HGB) unter Berücksichtigung der speziellen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 269 bis 274, 279 bis 283 HGB) vorgenommen.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind - mit Ausnahme der Saldierungspflicht für bestimmte Aktiva und Passiva - nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden, die Rechnungsabgrenzungsposten sowie die latenten Steuern wurden in der Bilanz - soweit vorhanden - gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Haftungsverhältnisse i.S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben.

5. Bewertungsmethoden

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet, sofern nicht § 254 HGB anzuwenden ist. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind - mit Ausnahme von Währungskursgewinnen gern. § 256a Satz 2 HGB - nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Positionen werden wie folgt bewertet:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Software) werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um grundsätzlich planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Die Sachanlagen sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Abschreibungen auf abnutzbare Anlagegegenstände werden nur planmäßig linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 800,00) wurden überwiegend gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen (Beteiligungen) sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und flüssigen Mittel werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden - falls vorliegend - durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Bewertung erfolgt mit dem Nennwert.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr und frühere Jahre betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr liegen - bis auf Gewährleistungs- und Aufbewahrungsrückstellungen - nicht vor.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB)

2. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich; ebenso die Abschreibungen des Geschäftsjahres.

Die Restlaufzeiten der Forderungen stellen sich wie folgt dar:

	bis 1 Jahr (T€)	über 1 Jahr (T€)	gesamt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.398	0	5.398
ggü. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	255	0	255
Sonstige Vermögensgegenstände	935	0	935
	6.588	0	6.588

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Bezüglich der Sonstigen Vermögensgegenstände waren keine antizipativen Sachverhalte zu berücksichtigen.

In den sonstigen Rückstellungen sind enthalten:

	T€
Personalkosten inkl. Prämien und Tantiemen	1.643
Aufbewahrung von Unterlagen	60
Gewährleistung	107
Abschluss- und Prüfungskosten	93
Sonstige	100
	2.003

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt EUR 0,00.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 2.335 gliedern sich wie folgt:

	bis 1 Jahr (T€)	1-5 Jahre (T€)	über 5 Jahre (T€)	gesamt
Verb. aus Lieferungen und Leistungen	471	0	0	471
Sonstige Verbindlichkeiten	1.864	0	0	1.864
	2.335	0	0	2.335

Keine der bilanzierten Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Bezüglich der Verbindlichkeiten waren keine antizipativen Sachverhalte zu berücksichtigen.

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Transaktionen hinaus sind keine weiteren Geschäfte aufzuzeigen.

3. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für das Anlagevermögen wurden im Geschäftsjahr planmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt T€ 275 vorgenommen. In den Abschreibungen des Anlagevermögens sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

	T€
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	31
Periodenfremde Erträge	4
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	147
	182

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von nur untergeordneter Höhe enthalten.

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung i.S.v. § 285 Nr. 31 HGB liegen nicht vor.

Auf Gegenstände des Anlagevermögens wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 0,00 EUR vorgenommen.

4. Ergänzende Angaben

1. Angaben zu nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften / Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die wesentlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen sind, bestehen aus Leasing- und Miet- und Wartungsverträgen in Höhe von T€ 17.228 mit folgenden Fälligkeiten:

	T€
2021	1.652
2022	1.223
2023	1.084
2024	984
2025	961
2026	960
2027	968
2028	982
2029	997
2030	1.012
2031	1.027
2032	1.043
2033	1.059
2034	1.075
2035	1.092
2036	1.109
	17.228

Risiken hieraus sind nicht erkennbar, dies auch deshalb, da Leasingverträge sowie die Mietverträge für einen überschaubaren Zeitraum abgeschlossen wurden..

2. Beteiligungen

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB sind folgende Angaben zu Beteiligungen zu machen:

Die Gesellschaft ist seit dem 30.07.2013 an der SC DMS Daten Management Service SRL mit Sitz in Bukarest (Rumänien) beteiligt. Das Stammkapital der SC DMS Daten Management Service SRL betrug am 31.12.2020 90.581 EUR. Der Anteil der Gesellschaft am Stammkapital der SC DMS Daten Management Service SRL beträgt 100%. Die SC DMS Daten Management Service SRL schloss das Wirtschaftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag von 103.133 EUR ab und wies ein Eigenkapital von 82.779 EUR aus.

Im Jahr 2020 wurde die Auflösung der SC DMS Daten Management Service SRL beschlossen und deren Liquidation vorgenommen. Dabei wurde ein Auflösungserlös von insgesamt 91.139,46 EUR erzielt, der i.H.v. 81.787,46 EUR im Jahr 2020 und i.H.v. 9.352,00 EUR im Jahr 2021 an die DMS Daten Management Service GmbH ausgekehrt wurde. Der Restbuchwert der Beteiligung an der SC DMS Daten Management Service SRL, der zum 01.01.2020 noch mit den Anschaffungskosten von 107.639,81 EUR bilanziert war, wurde folglich im Geschäftsjahr 2020 aufwandswirksam ausgebucht.

Die Gesellschaft ist darüber hinaus seit dem 11.07.2019 an der DMS Daten Management Service Halle GmbH mit Sitz in Halle (Saale) beteiligt. Das Stammkapital der DMS Daten Management Service Halle GmbH betrug am 31.12.2020 25.000 EUR. Der Anteil der Gesellschaft am Stammkapital der DMS Daten Management Service Halle GmbH beträgt 70%. Die DMS Daten Management Service Halle GmbH schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss von 321.427,58 EUR ab und wies ein Eigenkapital von 190.319,07 EUR aus.

3. Haftungsverhältnisse i.S.v. § 251 HGB

Zum Abschlussstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.

4. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Von dem Angabewahlrecht gern. § 288 Abs. 2 Satz 3 HGB wird Gebrauch gemacht.

5. Angaben über die Geschäftsführung

Während des Berichtsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft durch folgende Personen geführt:

•	Herr Daniel Tänzler, Lemnitz, Dipl.-Volkswirt, Geschäftsführer
•	Herr Johannes Heibel, Ranis, Kaufmann, Geschäftsführer
•	Herr Günther Jahn, Geiselbach, Fachwirt im Dialogmarketing, Geschäftsführer

Herr Daniel Tänzler wurde im Geschäftsjahr 2020 als Geschäftsführer abberufen.

In Anlehnung an § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer verzichtet.

6. Beschäftigte

Im Geschäftsjahr 2020 waren - entsprechend § 267 Abs. 5 HGB - durchschnittlich 535 (Vj. 570) Mitarbeiter beschäftigt, davon 429 Angestellte und 106 Teilzeitbeschäftigte.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die DMS Daten Management Service GmbH, Gera, wird auf den Lagebericht verwiesen.

Die Liquidation der Tochtergesellschaft in Rumänien wurde im Jahr 2020 eingeleitet. Der Geschäftsbetrieb wurde eingestellt. Die Auskehrung des Liquidationserlöses an die DMS Daten Management Service GmbH, Gera erfolgte bis auf einen Restbetrag von 9.352,00 EUR (Auszahlung am 18.06.2021) bereits im Jahr 2020.

Herr Daniel Tänzler ist als Geschäftsführer der DMS Daten Management Service GmbH im Jahr 2020 ausgeschieden.

Der Firmensitz in Gera wurde im Jahr 2021 in eine Immobilie im Stadtzentrum von Gera verlegt.

Die Geschäftsführer:

gez. Johannes Heibel

gez. Gunter Jahn

Bericht des Aufsichtsrats

Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.

sonstige Berichtsbestandteile

Gera, Mai 2022

Die Geschäftsführer:

gez. Johannes Heibel

gez. Gunter Jahn

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.05.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DMS Daten Management Service Gesellschaft mbH, Gera

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DMS Daten Management Service Gesellschaft mbH, Gera - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DMS Daten Management Service Gesellschaft mbH, Gera für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und den Lagebericht

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Regensburg, den 27. Mai 2022

Wagner-Gruber, Dr. Hacker & Partner mbB, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Werner Wagner-Gruber, Wirtschaftsprüfer