LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH

Schwerin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA

	EUR	EUR	EUR
		31.12.2018	(31.12.2017)
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1.781,11	1.105,53
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.258.279,44		5.570.771,90
Betriebs- und Geschäftsausstattung	70.645,17		20.068,11
		5.328.924,61	5.590.840,01
		5.330.705,72	5.591.945,54
UMLAUFVERMÖGEN
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
Grundstücke ohne Bauten	14.291.672,90		19.645.796,29
Bauvorbereitungskosten	639.646,53		101.721,85
Unfertige Leistungen	31.261,91		33.801,39
Geleistete Anzahlungen	597.350,00		0,00
		15.559.931,34	19.781.319,53
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	991.090,41		1.526.628,44
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	37.047,67		39.267,62
Sonstige Vermögensgegenstände	179.849,29		276.876,16
- davon aus Steuern: EUR 28.668,96 (Vj: EUR 6.458,97) -		1.207.987,37	1.842.772,22
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		12.444.774,90	6.963.744,93
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		50.002,34	14.718,53
		34.593.401,67	34.194.500,75
TREUHANDVERMÖGEN		12.215.855,11	10.121.793,14
PASSIVA
	EUR	EUR	EUR
		31.12.2018	(31.12.2017)
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital	511.291,88		511.291,88
Kapitalrücklage	6.003.577,33		6.003.577,33
Andere Gewinnrücklagen	15.294.572,51		13.529.108,23
Jahresüberschuss	1.567.453,88		1.765.464,28
		23.376.895,60	21.809.441,72
RÜCKSTELLUNGEN
Steuerrückstellungen	544.550,64		360.308,00
Sonstige Rückstellungen	8.379.298,23		6.914.978,48
		8.923.848,87	7.275.286,48
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.728,03		1.003.504,79
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	480.880,55		435.679,84
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.275.398,83		3.458.923,36
- davon gegenüber Gesellschafter: EUR 496.196,69 (Vj: EUR 148.194,30) -
Sonstige Verbindlichkeiten	533.991,04		210.969,50
- davon aus Steuern: EUR 533.152,38 (Vj: EUR 208.939,95) -		2.291.998,45	5.109.077,49
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		658,75	695,06
		34.593.401,67	34.194.500,75
TREUHANDVERBINDLICHKEITEN		12.215.855,11	10.121.793,14

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018

		2018	(2017)
	EUR	EUR	EUR
Umsatzerlöse	19.188.830,23		21.486.920,97
Bestandsveränderungen an zum Verkauf bestimmten Grundstücken, Bauvorbereitungskosten und unfertigen Leistungen	-4.818.738,19		-3.497.091,94
Sonstige betriebliche Erträge	28.583,83		211.938,48
		14.398.675,87	18.201.767,51
Materialaufwand
- Aufwendungen für den Erwerb von Grundstücken	-2.128.244,08		-1.643.158,77
- Aufwendungen für bezogene Leistungen	-6.084.943,23		-10.356.524,20
		-8.213.187,31	-11.999.682,97
Personalaufwand
- Löhne und Gehälter	-1.662.737,18		-1.560.925,29
- Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-351.007,84		-335.917,98
- davon für Altersversorgung; EUR 53.668,05 (Vj: EUR 53.686,64) -		-2.013.745,02	-1.896.843,27
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-338.741,18	-324.378,85
Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.364.340,64	-1.228.576,02
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.602,38		64.046,68
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vj: EUR 138,01) -
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vj: EUR 56.492,35) -
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	159.687,08		-113.514,04
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 31.059,28 (Vj: EUR 35.217,78) -
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 73.294,53 (Vj: EUR 0,00) -		-155.084,70	-49.467,36
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-701.578,99	-863.918,71
Ergebnis nach Steuern		1.611.998,03	1.838.900,33
Sonstige Steuern		-44.544,15	-73.436,05
Jahresüberschuss		1.567.453,88	1.765.464,28

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 ist entsprechend § 13 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages in Anlehnung an § 65 Abs. 1 Nr. 4 LHO M-V nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des HGB aufgestellt worden.

Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Zusätzliche Angaben nach § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB sind insoweit nicht erforderlich.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Den Gliederungsschemata der §§ 266 und 275 HGB wurde entsprochen, wobei dem besonderen Unternehmensgegenstand der Gesellschaft Rechnung tragend die Bezeichnung des Bilanzpostens "Vorräte" in "Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte" gemäß § 265 HGB geändert wurde. Dementsprechend wird in der Gewinn- und Verlustrechnung die Position "Verminderung/Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken, Bauvorbereitungskosten und unfertigen Leistungen" ausgewiesen. Die Untergliederung der Position "Materialaufwand" wurde ebenfalls den Verhältnissen der Gesellschaft angepasst.

Erforderliche Davon-Vermerke wurden statt in der Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung weitgehend im Anhang vermerkt.

Gesellschafter der LGE sind die Landgesellschaft M-V mbH (LGMV; 94,0 %) und das Land Mecklenburg-Vorpommern (6,0 %), wobei die LGMV die Anteile treuhänderisch für das Land Mecklenburg-Vorpommern verwaltet. Dementsprechend werden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Mecklenburg-Vorpommern (ohne nachgelagerte Einrichtungen und Unternehmen) als gegenüber dem Gesellschafter und die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der LGMV und den weiteren Gesellschaften des Unternehmensverbundes als gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Die Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wurden angewendet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 800 EUR werden analog § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs sofort in voller Höhe abgeschrieben.

Für ein im Anlagevermögen bilanziertes Grundstück in Rostock-Warnemünde hat das Land Mecklenburg-Vorpommern die Gesellschaft von Bewirtschaftungs- und Verwertungsverlusten durch Erklärung freigestellt.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Gemeinkosten bewertet. Fremdkapitalzinsen wurden nicht berücksichtigt. Dabei wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter wurden, soweit Aufrechenbarkeit gegeben war, saldiert.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den übrigen verbundenen Unternehmen werden unsaldiert in der Bilanz ausgewiesen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert bewertet.

Vom Wahlrecht der Aktivierung der latenten Steuern nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert ausgewiesen.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die mittel- und langfristigen Rückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

In den aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben und Einnahmen enthalten, soweit sie einen Aufwand bzw. Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach dem Abschlussstichtag darstellen.

3. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem als Anlage 1 zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel hervor.

Die Zusammensetzung und Entwicklung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke geht aus Anlage 2 zum Anhang hervor.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergeben sich aus der Sanierungsträgerschaft und aus der Abrechnung eines Baulandentwicklungsvorhabens im Auftragsgeschäft in Höhe von 867.233 EUR (Vorjahr 529.478 EUR), aus Grundstücksverkäufen im Eigengeschäft in Höhe von 62.532 EUR (Vorjahr 180.149 EUR) sowie aus Gemeindeentwicklungsvorhaben im Treuhandgeschäft in Höhe von 61.325 EUR (Vorjahr 817.000 EUR).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben mit 28.546 EUR (Vorjahr 52.546 EUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) der Gesellschaft zum Bilanzstichtag beträgt 511.291,88 EUR. Das Stammkapital ist voll eingezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen (8.379.298 EUR) setzen sich wie folgt zusammen:

Erschließungskosten	7.377.892 EUR
Mehrerlösabführung	760.000 EUR
Urlaub/Überstunden /Jubiläen	82.361 EUR
Rechtsstreitigkeiten	67.500 EUR
Jahresabschlusskosten	22.000 EUR
Risiken aus der Städtebauförderung	19.992 EUR
Altlastensanierung	19.553 EUR
Archivierungskosten	19.500 EUR
Tantiemen	8.000 EUR
Übrige	2.500 EUR

Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten sind dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen:

	< 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre	Gesamt
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.728,03	0,00	0,00	1.728,03
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	480.880,55	0,00	0,00	480.880,55
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen
- LGMV	779.202,14	0,00	0,00	779.202,14
- Land M-V	0,00	496.196,69	0,00	496.196,69
Sonstige Verbindlichkeiten	533.991,04	0,00	0,00	533.991,04
	1.795.801,76	496.196,69	0,00	2.291.998,45

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen insbesondere Verpflichtungen aus dem Ankauf und der Erschließung von Grundstücken.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber der LGMV und entfallen im Wesentlichen auf ein unbefristetes, nicht besichertes Darlehen mit der LGMV (500.000 EUR) und auf die Inanspruchnahme von Dienstleistungen im Unternehmensverbund (279.202 EUR).

Die gemäß § 285 Nr.29 HGB auszuweisenden latenten Steuern zum 31.12.2018 stellen sich wie folgt dar:

Latente Steuern	resultierend aus der abweichenden Bewertung in HB und StB:	31.12.2018	31.12.2017	Steuersatz
		EUR	EUR	%
Aktive latente Steuern	Sonstige Rückstellungen:
	- Erschließungskosten	102.570	112.981	31,7
	- Altlastensanierung	560	722	31,7
	- Jubiläumsverpflichtungen	445	428	31,7
	Summe Aktive latente Steuern	103.575	114.131
Passive latente Steuern		0	0
	Summe latente Steuern	103.575	114.131

Bilanzvermerke

Bei dem unter der Bilanz ausgewiesenen Treuhandvermögen (12.215.855,11 EUR) handelt es sich um treuhänderisch gehaltene Bankguthaben aus:

	EUR
der Sanierungs- und Entwicklungsträgerschaft gemäß §§ 158,167 BauGB	9.468.970,48
der Entwicklung eines Ferienhausgebietes in Rosenhagen	2.039.596,87
der Wohnbaulandentwicklung in Kröpelin-Jennewitz	287.867,20
der Wohnbaulandentwicklung in Güstrow, Wallensteinstraße	153.534,40
der Wohnbaulandentwicklung in Boizenburg	147.305,63
der Entwicklung des Gewerbegebietes in Schönberg	92.576,75
einer Gewährleistung in Wismar-Redentin	25.555,08
der Wohnbaulandentwicklung in Kühlungsborn	448,70

Dem Treuhandvermögen stehen entsprechende Auszahlungs- und Übertragungsverpflichtungen (Treuhandverpflichtungen) gegenüber.

4. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betreffen:	2018	2017
	EUR	EUR
Erlöse aus Grundstücksverkäufen	15.990.414,42	18.425.058,75
Erlöse aus der Sanierungsträgerschaft	1.418.418,12	1.561.384,98
Erlöse aus Verpachtung	709.295,64	705.879,92
Erlöse aus Geschäftsbesorgung für Dritte	589.756,59	395.967,19
Sonstige Umsatzerlöse	480.945,46	398.630,13
	19.188.830,23	21.486.920,97

Die Bestandsveränderungen umfassen die Veränderung des Bestandes der zum Verkauf bestimmten Grundstücke sowie Bauvorbereitungskosten in Höhe von -4.816.198,71 EUR und Bestandsveränderungen im Treuhand- und Auftragsgeschäft in Höhe von -2.539,48 EUR. In der Bestandsveränderung ist ein periodenfremder Anteil von -183.102,74 EUR (Vorjahr: 151 TEUR) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Erschließungsleistungen in Höhe von 11.711,44 EUR (Vorjahr: 169 TEUR) und periodenfremde Erträge in Höhe von 8.635,64 EUR (Vorjahr: 7 TEUR).

Die Aufwendungen für den Erwerb von Grundstücken beinhalten insbesondere die Kaufpreise der erworbenen Grundstücke einschließlich vertraglicher Mehrerlösabführungen sowie Anschaffungsnebenkosten.

Die Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen beinhalten Aufwendungen für die Erschließung und Vermarktung von Grundstücken.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind folgende wesentliche Aufwendungen enthalten:

	2018	2017
	(TEUR)	(TEUR)
Periodenfremde Aufwendungen	468	360
Management- und Verwaltungsleistungen	361	398
Mietaufwand einschließlich Nebenkosten	174	123
Kfz-Kosten	67	85
Prüfungs- und Beratungskosten	38	35
Bankgebühren	35	3
Beiträge und Spenden	34	15

Die periodenfremden Aufwendungen enthalten in Höhe von 350.859,55 EUR Aufwendungen zur Neutralisation der Erlöse aus der Bewirtschaftung eines Objektes in Rostock-Warnemünde entsprechend der Freistellungserklärung des Landes M-V

5. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestehen aus:

―	Treuhandforderungen und Treuhandverbindlichkeiten, die unter den Bilanzvermerken dargestellt sind,
―	der Haftung aus Verpflichtungserklärungen gegenüber der Landeshauptstadt Schwerin sowie den Städten Parchim und Schönberg auf Liquiditätsausstattung der LGE sowie auf Eintritt für alle Verbindlichkeiten der LGE gegenüber diesen Städten aus der treuhänderischen Sanierungsträgerschaft der LGE.

Ein Risiko der Inanspruchnahme besteht in Höhe von 0 %.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen i. S. d. § 285 Nr. 3a HGB

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus folgenden Aufwendungen:

Bestellobligo aus vergebenen Erschließungsarbeiten:	7.798.500 EUR
Vertragserfüllungsbürgschaft für Ansprüche aus dem Erschließungsvertrag mit der Hansestadt Wismar zur Erschließung des Wohngebietes Seebad Wendorf:	2.500.000 EUR

Darüber hinaus bestehen finanzielle Verpflichtungen aus noch nicht realisierten Flächenankäufen und vertraglichen Mehrerlösklauseln.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen, welche über betriebsgewöhnliche kurzfristige Miet- und Leasingverpflichtungen hinausgehen, bestehen nicht.

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2018:

Ina-Maria Ulbrich (Vorsitzende)	Staatssekretärin im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (bis 29.08.2018)
Ulrike Wenner-Bunge (stellvertretende Vorsitzende)	Referatsleiterin im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern (bis 20.03.2018)
Anke Niedergesäß	Referatsleiterin im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern (seit 20.03.2018 - 29.08.2018)
Beate Görke	Referatsleiterin im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (bis 29.08.2018)
Ute Piper	Referatsleiterin im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (bis 29.08.2018)
Arp Fittschen	Referent beim Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern e.V. (bis 29.08.2018)
Ulrich Kempf	Vorstandsmitglied der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin (bis 29.08.2018)

Mit Beschluss der Landesregierung vom 08.01.2019 wurden die Mitglieder neu in den Aufsichtsrat berufen.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2018 keine Vergütungen.

Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2018:

Robert Erdmann, Schwerin, Dipl.- Ing. (FH) Architekt

Volker Bruns, Schwerin, Diplomagraringenieur
Geschäftsführer der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, Leezen

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Gesamtbezüge eines Geschäftsführers betrugen im Geschäftsjahr 2018 123.411,57 EUR. Ein zweiter Geschäftsführer wird von der LGMV gestellt.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung

Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt. Haftungsverhältnisse zugunsten der Geschäftsführung bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen bestanden in folgendem Umfang:

―	mit der LGMV im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages aus dem Verkauf von Dienstleistungen in Höhe von 105.014 EUR und aus dem Einkauf von Dienstleistungen in Höhe von 666.427,63 EUR
―	mit dem Land M-V aus der Abrechnung des Verlustausgleichs für die Gewerbefläche in Rostock-Warnemünde in Höhe von 2.857 EUR und aus der Abrechnung des Gewinnausgleichs für die Halle in Höhe von 350.860 EUR.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 30 Arbeitnehmer (ohne Geschäftsführer; Vorjahr: 30 Arbeitnehmer).

Leistungen an den Abschlussprüfer

Für die Prüfung des Jahresabschlusses sind Aufwendungen in Höhe von 22.000 EUR bilanziert worden.

Konzernverhältnisse

Am Stammkapital der LGE sind folgende Gesellschafter beteiligt:

	Höhe der Beteiligung
LGMV	480.614 EUR	94,00 %
Land Mecklenburg-Vorpommern	30.678 EUR	6,00 %

Die LGMV verwaltet die Anteile treuhänderisch für das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den erzielten Jahresüberschuss in Höhe von 1.567.453,88 EUR in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Nachtragsbericht

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag sind nicht eingetreten.

Schwerin, 20.03.2019

LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH

Volker Bruns

Robert Erdmann

Anlage 1 zum Anhang

Anlagenspiegel 2018

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2018	Zugänge Geschäftsjahr	Abgänge	Stand 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.912,95	1.549,38	0,00	8.462,33
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.038.215,72	0,00	0,00	10.038.215,72
Technische Anlagen und Maschinen	1.292.023,20	0,00	0,00	1.292.023,20
Betriebs- und Geschäftsausstattung	130.334,65	76.718,21	17.716,96	189.335,90
	11.460.573,57	76.718,21	17.716,96	11.519.574,82
	11.467.486,52	78.267,59	17.716,96	11.528.037,15

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2018	Zugänge Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Stand 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.807,42	873,80	0,00	6.681,22
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.467.443,82	312.492,46	0,00	4.779.936,28
Technische Anlagen und Maschinen	1.292.023,20	0,00	0,00	1.292.023,20
Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.266,54	25.374,92	16.950,73	118.690,73
	5.869.733,56	337.867,38	16.950,73	6.190.650,21
	5.875.540,98	338.741,18	16.950,73	6.197.331,43

	Bilanzwerte
	Buchwert 31.12.2018	Buchwert 31.12.2017
	EUR	EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.781,11	1.105,53
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.258.279,44	5.570.771,90
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	70.645,17	20.068,11
	5.328.924,61	5.590.840,01
	5.330.705,72	5.591.945,54

Anlage 2 zum Anhang

Übersicht über den Bestand der zum Verkauf bestimmten Grundstücke zum 31. Dezember 2018

(Eigengeschäft)

		Flächenstatistik
		Brutto- Fläche	Nettofläche	verkaufte Fläche 31.12.2018 (kumuliert)
		in m ²	in m ²	in m ²
	Projekte mit Erschließung und Verkauf von Bauland
113	Bad Kleinen	232.790,00	163.314,00	153.440,00
136	Schwaan West I. und II. BA	33.218,00	33.218,00	31.763,00
137	Bergen/ OT Tilzow erschlossen	96.161,00	28.862,00	27.511,00
137	Bergen/ OTTilzow unerschlossen		35.491,00	0,00
152	Röbel / Am Kirchenholz	80.252,00	40.149,00	40.149,00
168	Putbus Lauterbacher Siedlung	75.999,70	27.655,70	26.791,70
178	Schwerin Waisengärten	95.010,00	53.203,88	49.135,88
201	Rosenhagen	70.157,84	43.161,84	42.983,79
202	Rerik Ost Ferienhausgebiet	63.426,00	38.133,00	38.133,00
211	Andershof "Ehemalige Gärtnerei" B-Plan 32	78.475,00	51.508,00	47.902,25
213	Groß Schwansee "Am Schloß"	84.000,00	60.670,00	59.825,00
215	Seebad Wendorf Wohngebiet	137.972,00	101.988,00	58.635,33
217	Kalkhorst "Ortsmitte" B-Plan 5.2	21.855,00	13.334,00	772,00
220	Schwerin "Friedrichsthal"	246.180,00	121.230,00	35.837,00
226	Dassow "Am Lütgenhof" , B-Plan 30	7.451,66	7.451,66	3.634,66
	Projekte in der Erschließung; Verkauf von Bauland hat noch nicht begonnen
231	Klütz, B-Plan 28 Wohngebiet "Am Lindenring"	32.634,00	25.766,00	0,00
	Projekte mit erfolgtem Flächenankauf, die Erschließung wird vorbereitet
142	Grimmen 1.7.	23.960,00	23.960,00 ^*	0,00
172	Wolgast Am Fischmarkt	6.922,00	6.035,00	0,00
179	Wismar Gewerbegebiet Kritzowburg	142.324,00	113.859,00	0,00
218	Rerik Ost Ferienhausgebiet II. BA	24.747,00	22.853,00 ^*	0,00
221	Schwerin Hafen II. - Möwenburgstraße	11.048,00	11.048,00 ^*	0,00
234	Schwaan West - III. BA	24.966,00	24.966,00 ^*	0,00
	^*= Netto
		1.589.549,20	1.047.857,08	616.513,61
	Projekte in Vorbereitung
229	Stralsund Wohngebiet Prohner Straße B-Plan Nr. 50
233	Lüdersdorf - Ehemaliger Technikstützpunkt B-Plan 21
236	Klausdorf Dorfmitte
237	Schwerin - Ehemaliger Güterbahnhof
238	Boltenhagen B-Plan 38
239	Schönberg - Bauhof
240	Röbel - Kirchenholz III/B-Plan "An de Wisch" (Ehemalige MTS)
241	Röbel - Kirchenholz IV
242	Barth B-Plan 41- Lerchenweg
243	Barth B-Plan 33 - Am Gymnasium
244	Garz
245	Hagenow - Teichstraße
246	Boizenburg - B-Plan 21 WG "F.-Reuter-Str./Ehm-Welk-Str."
247	Greifswald - Koitenhagen Süd
248	Wohlenberg - Ferienhausgebiet Ostseeblick
249	Pepelow - Ferienhausgebiet Haffdroom
250	Dummerstorf - Wohngebiet Pankelower Weg
251	Wittenburg - Wohngebiet Steintor
252	Sanitz - Wohngebiet südlich "Groß Lüsewitzer Weges"
	Summe

		Flächenstatistik
		Flächenbestand 31.12.2018	Flächenbestand 31.12.2017
		in m ²	in m ²
	Projekte mit Erschließung und Verkauf von Bauland
113	Bad Kleinen	9.874,00	9.874,00
136	Schwaan West I. und II. BA	1.455,00	3.326,00
137	Bergen/ OT Tilzow erschlossen	1.351,00	1.351,00
137	Bergen/ OTTilzow unerschlossen	35.491,00	35.491,00
152	Röbel / Am Kirchenholz	0,00	1.500,00
168	Putbus Lauterbacher Siedlung	864,00	2.431,20
178	Schwerin Waisengärten	4.068,00	9.769,00
201	Rosenhagen	178,05	178,05
202	Rerik Ost Ferienhausgebiet	0,00	1.562,00
211	Andershof "Ehemalige Gärtnerei" B-Plan 32	3.605,75	32.022,75
213	Groß Schwansee "Am Schloß"	845,00	4.407,75
215	Seebad Wendorf Wohngebiet	43.352,67	101.813,00
217	Kalkhorst "Ortsmitte" B-Plan 5.2	12.562,00	12.562,00
220	Schwerin "Friedrichsthal"	85.393,00	118.304,00
226	Dassow "Am Lütgenhof" , B-Plan 30	3.817,00	7.456,00
	Projekte in der Erschließung; Verkauf von Bauland hat noch nicht begonnen
231	Klütz, B-Plan 28 Wohngebiet "Am Lindenring"	25.766,00	0,00
	Projekte mit erfolgtem Flächenankauf, die Erschließung wird vorbereitet
142	Grimmen 1.7.	23.960,00	23.960,00
172	Wolgast Am Fischmarkt	6.035,00	6.035,00
179	Wismar Gewerbegebiet Kritzowburg	113.859,00	113.859,00
218	Rerik Ost Ferienhausgebiet II. BA	22.853,00	22.853,00
221	Schwerin Hafen II. - Möwenburgstraße	11.048,00	11.048,00
234	Schwaan West - III. BA	24.966,00	21.729,00
	^*= Netto
		431.343,47	541.531,75
	Projekte in Vorbereitung
229	Stralsund Wohngebiet Prohner Straße B-Plan Nr. 50
233	Lüdersdorf - Ehemaliger Technikstützpunkt B-Plan 21
236	Klausdorf Dorfmitte
237	Schwerin - Ehemaliger Güterbahnhof
238	Boltenhagen B-Plan 38
239	Schönberg - Bauhof
240	Röbel - Kirchenholz III/B-Plan "An de Wisch" (Ehemalige MTS)
241	Röbel - Kirchenholz IV
242	Barth B-Plan 41- Lerchenweg
243	Barth B-Plan 33 - Am Gymnasium
244	Garz
245	Hagenow - Teichstraße
246	Boizenburg - B-Plan 21 WG "F.-Reuter-Str./Ehm-Welk-Str."
247	Greifswald - Koitenhagen Süd
248	Wohlenberg - Ferienhausgebiet Ostseeblick
249	Pepelow - Ferienhausgebiet Haffdroom
250	Dummerstorf - Wohngebiet Pankelower Weg
251	Wittenburg - Wohngebiet Steintor
252	Sanitz - Wohngebiet südlich "Groß Lüsewitzer Weges"
	Summe

		Bestandsbewertung
		Bewerteter Bestand 31.12.2018
		in EUR	in EUR/m ²
	Projekte mit Erschließung und Verkauf von Bauland
113	Bad Kleinen	354.267,73	35,88
136	Schwaan West I. und II. BA	46.467,14	31,94
137	Bergen/ OT Tilzow erschlossen	72.291,89	53,51
137	Bergen/ OTTilzow unerschlossen	174.615,72	4,92
152	Röbel / Am Kirchenholz	0,00	0,00
168	Putbus Lauterbacher Siedlung	81.026,57	93,78
178	Schwerin Waisengärten	860.345,95	211,49
201	Rosenhagen	15.299,53	85,93
202	Rerik Ost Ferienhausgebiet	0,00	0,00
211	Andershof "Ehemalige Gärtnerei" B-Plan 32	241.191,32	66,89
213	Groß Schwansee "Am Schloß"	97.905,03	115,86
215	Seebad Wendorf Wohngebiet	3.383.488,79	78,05
217	Kalkhorst "Ortsmitte" B-Plan 5.2	1.189.535,79	94,69
220	Schwerin "Friedrichsthal"	5.313.967,68	62,23
226	Dassow "Am Lütgenhof" , B-Plan 30	257.862,37	67,56
	Projekte in der Erschließung; Verkauf von Bauland hat noch nicht begonnen
231	Klütz, B-Plan 28 Wohngebiet "Am Lindenring"	844.376,11	32,77
	Projekte mit erfolgtem Flächenankauf, die Erschließung wird vorbereitet
142	Grimmen 1.7.	19.311,21	0,81
172	Wolgast Am Fischmarkt	42.245,00	7,00
179	Wismar Gewerbegebiet Kritzowburg	444.795,72	3,91
218	Rerik Ost Ferienhausgebiet II. BA	587.900,59	25,73
221	Schwerin Hafen II. - Möwenburgstraße	29.306,22	2,65
234	Schwaan West - III. BA	235.472,47	9,43
	^*= Netto
		14.291.672,83	33,13
	Projekte in Vorbereitung
229	Stralsund Wohngebiet Prohner Straße B-Plan Nr. 50	222.526,99
233	Lüdersdorf - Ehemaliger Technikstützpunkt B-Plan 21	0,00
236	Klausdorf Dorfmitte	156.870,20
237	Schwerin - Ehemaliger Güterbahnhof	24.894,73
238	Boltenhagen B-Plan 38	14.470,83
239	Schönberg - Bauhof	0,00
240	Röbel - Kirchenholz III/B-Plan "An de Wisch" (Ehemalige MTS)	34.937,66
241	Röbel - Kirchenholz IV	283,31
242	Barth B-Plan 41- Lerchenweg	38.180,08
243	Barth B-Plan 33 - Am Gymnasium	8.113,79
244	Garz	68.471,99
245	Hagenow - Teichstraße	7.076,47
246	Boizenburg - B-Plan 21 WG "F.-Reuter-Str./Ehm-Welk-Str."	3,513,55
247	Greifswald - Koitenhagen Süd	245,02
248	Wohlenberg - Ferienhausgebiet Ostseeblick	17.468,70
249	Pepelow - Ferienhausgebiet Haffdroom	33.991,57
250	Dummerstorf - Wohngebiet Pankelower Weg	95,15
251	Wittenburg - Wohngebiet Steintor	95,15
252	Sanitz - Wohngebiet südlich "Groß Lüsewitzer Weges"	8.411,34
	Summe	639.646,53

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018- 31.12.2018

der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH

1. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH ist als landeseigenes Unternehmen ein bedeutender Akteur der Stadtentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Das Unternehmen mit den Geschäftsfeldern "Stadterneuerung und kommunale Dienstleistungen" sowie "Stadtentwicklung und Erschließung" sowie zahlreichen weiteren Leistungen "rund um die Immobilie" ist breit aufgestellt und gehört zu den führenden Unternehmen des Landes in der Branche.

Insbesondere die Kommunen des Landes schätzen die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH als zuverlässige Partnerin in der Bewältigung des Stadtumbaus und der Stadterneuerung sowie bei der Schaffung neuer Flächen für den notwendigen Wohnungsbau.

Die Gesellschaft entwickelt Flächen für den Wohnungsbau, Gewerbe- und Industrieansiedlung sowie für die touristische Entwicklung in einem verstärkt disparaten Wohnungsmarkt. Dabei übernehmen wir das gesamte Leistungsportfolio von der Flächenbeschaffung über die Planung und Erschließung bis zum Vertrieb der Grundstücke. Wir erfüllen diese Leistungen im Eigen- oder Auftragsgeschäft.

Als Sanierungsträgerin und Beauftragte für die unterschiedlichen Teilprogramme der Städtebauförderung betreuen wir zahlreiche Gesamtmaßnahmen in den Kommunen des Landes. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen in Abstimmung mit der jeweiligen Kommune das gesamte Fördermittelmanagement in der Umsetzung und Abrechnung von städtebaulichen Gesamtmaßnahmen.

Wir betreuen zahlreiche Projekte, die unter Einsatz weiterer Förderprogramme, wie den Europäischen Strukturfonds und nationale Programmen realisiert werden. Wir sind konzeptionell tätig, betreuen Vergabeverfahren und übernehmen Projektsteuerungs- und Managementaufgaben für unterschiedlichste Bauprojekte.

II. Wirtschaftsbericht

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

In 2018 hat sich das globale Wachstum weiterhin stark entwickelt, obwohl sich die Weltwirtschaft in "schwierigen Fahrwassern" befand, so die OECD. In 2018 ist die Weltwirtschaft um 3,7 % gestiegen, wurde aber zunehmend geprägt durch Finanzkrisen, globale Handelskonflikte und instabile politische Entwicklungen in mehreren Ländern.

Die deutsche Wirtschaft wuchs das zehnte Jahr in Folge an, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Allerdings schwächte sich das Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Vergleich zum Vorjahr (2,2 %) auf 1,5 % ab.

Der Arbeitsmarkt stabilisiert sich weiterhin, sodass sich die Zahl der Arbeitslosen weiter reduziert und die Quote in Deutschland bei 5,2 % (vorher 5,7 %) liegt. Die Zahl der Erwerbstätigen legte um 1,3 °A) zu und wuchs damit so stark wie im Vorjahr.

Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern befindet sich seit 2013 ebenfalls auf Wachstumskurs, der jedoch "verhaltener" ausfällt als auf nationaler Ebene, so die Nord LB. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im 1. Halbjahr 2018 im Nordosten preisbereinigt bei 1,0 % und fällt geringer aus, als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag im abgelaufenen Jahr bei 7,9 % und hat sich weiter reduziert. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg landesweit um 0,8 %. Zu einem Arbeitsplatzzuwachs kam es in 2018 in allen Hauptbereichen der Wirtschaft. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen im produzierenden Gewerbe um 1,7 %, im Dienstleistungssektor um 0,5 % und in der Landwirtschaft um 1,2 %.

Die Umsätze in der Bauwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern sind in den ersten 10 Monaten des Jahres 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 % gestiegen, teilt der Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. mit. Dabei haben zu der positiven Umsatzentwicklung der Wirtschaftsbau mit einer Steigerung von 7,7 % und der öffentliche Bau mit einer Steigerung von 21,7 % beigetragen. Im Wohnungsbau war jedoch ein Rückgang des Umsatzes von 12,7 % zu verzeichnen.

Die Beschäftigungszahlen der Branche haben sich um 6,4 % erhöht.

Von Januar - November 2018 wurden 2.443 Baugenehmigungen für Wohnungsgebäude erteilt und 4.849 für Wohnungen, so das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern.

Die Immobilienpreise sind je nach Region in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 5 - 15 % gestiegen. Die höchsten Preise werden in den Küstenregionen und Rostock erzielt. Im landesweiten Mittel lag der Anstieg bei 5,5 % lt. Postbank-Wohnatlas 2018.

Der Bund stellte 2018 insgesamt 790 Mio. EUR für die Städtebauförderung in 5.800 Gesamtmaßnahmen bereit. Mecklenburg-Vorpommern erhält davon rund 31 Mio. EUR für die Programme Stadtumbau, Soziale Stadt, Städtebaulicher Denkmalschutz, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Kleine Städte und Gemeinden und Zukunft Stadtgrün.

Aus dem EFRE-Fonds stehen im Zeitraum 2014 bis 2020 insgesamt 205 Mio. EUR für die Bereiche dauerhafte Nutzung des Kulturerbes, Städtische Umweltqualität und Bildung zur Verfügung und sichert so insbesondere Investition in die öffentliche Infrastruktur. ¹

¹ Quelle: Pressemitteilung des Energieministeriums M-V vom 5.3.2019

2. Geschäftsverlauf

2.1 Stadtentwicklung und Erschließung

Im Rahmen der Flächenentwicklung hat die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH zahlreiche Erschließungsmaßnahmen fortgesetzt, einige baulich abgeschlossen und zwei neue Erschließungsmaßnahmen in Klütz und Pepelow begonnen.

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit in 2018 war neben der baulichen Erschließung der Grundstücksvertrieb, den die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH eigenständig, ohne die Einbindung von Maklern realisiert.

In 2018 wurden in 18 Städten und Gemeinden 32 Entwicklungsprojekte bearbeitet. Zum 31. Dezember 2018 betrug der Bestand von Bauland 431.343 m ² (Vorjahr 541.532 m ²).

Die im Geschäftsjahr getätigten Verkäufe und die daraus realisierten Erlöse resultieren überwiegend aus den Erschließungsprojekten Schwerin-Friedrichsthal, Schwerin-Waisengärten, Stralsund-Andershof, Wismar-Wendorf und Dassow.

Die im Geschäftsjahr 2018 getätigten Flächenankäufe mit einer Fläche von 57.060 m2 beziehen sich auf die Projekte Wohlenberger Wieck/Klütz, Sanitz, Klütz, Garz, Pepelow und Klausdorf.

Die Erschließungstätigkeit wurde fortgesetzt in Schwerin-Friedrichsthal, Stralsund-Andershof, Wismar-Wendorf und Schwerin-Waisengärten. Die Erschließungsarbeiten verliefen im abgelaufenen Geschäftsjahr weitgehend planmäßig.

Im Auftrags- und Treuhandverfahren wurden mehrere städtebauliche Verträge abgeschlossen zur Entwicklung von Wohnbaustandorten, wie in Barth, Röbel und Wittenburg. Hier ist die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH derzeit in acht Projekten tätig.

Von wesentlicher Bedeutung für die Flächenentwicklung und die Reduzierung von Projektrisiken ist die Schaffung von Baurecht. So konnten in 2018 drei Satzungsbeschlüsse in Bebauungsplanverfahren herbeigeführt werden.

Im Rahmen der Vermarktung von maritimen Gewerbeflächen in Rostock-Warnemünde erfolgte 2018 die Bewirtschaftung einer verpachteten Industriehalle am Standort.

Im Geschäftsfeld Stadtentwicklung und Erschließung konnte die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich abschließen. Durch die erfolgreiche Vermarktung von Grundstücksflächen wurden im zweiten Jahr in Folge abermals hohe Umsatzerlöse erzielt.

2.2 Stadterneuerung und kommunale Dienstleistungen

Die gute finanzielle Ausstattung der Städtebauförderungsprogramme durch den Bund setzt sich fort. Für die Aufgaben der Stadterneuerung und des Stadtumbaus wurden von Bund, Land und der jeweiligen Kommune Finanzhilfen für folgende Programme gewährt, in denen die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH tätig ist:

―	"Soziale Stadt" - Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf,
―	"Stadtumbau - Ost"
―	"Städtebaulicher Denkmalschutz - Ost"
―	"Aktive Stadt- und Ortsteilzentren"
―	"Kleine Städte und Gemeinden".

Im Rahmen der "Treuhänderverträge" erfüllte die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH in 2018 ihre Aufgaben als Treuhänderische Sanierungsträgerin und Beauftragte der Kommunen in 18 Gesamtmaßnahmen. Weitere Gesamtmaßnahmen werden in der Schlussabrechnung betreut. Die Umsätze auf den Treuhandkonten der durch die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH betreuten Städte beliefen sich in 2018 auf rund 21.300 TEUR.

Die Bewilligung aus der Städtebauförderung für die von der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH betreuten Städte im Jahr 2018 hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert und liegt bei 11.500 TEUR (Vorjahr 18.000 TEUR). Allerdings können weitere Finanzmittel wie Eigenanteile, zusätzliche Mittel und weitere Finanzhilfen für die Projektfinanzierung eingesetzt werden und erhöhen damit das verfügbare Investitionsbudget.

In der Landeshauptstadt Schwerin wurde im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" das Stadtteilmanagement für die Quartiere Neu Zippendorf und Mueßer Holz vertraglich gebunden.

Das Auftragsgeschäft hat einen positiven Verlauf genommen, sodass weitere Erlöse für Dienstleistungen im Bereich Projektentwicklung und Betreuung von Vergabeverfahren erzielt werden konnten.

Das Geschäftsjahr 2018 konnte der Geschäftsbereich Stadterneuerung und kommunale Dienstleistungen erfolgreich abschließen.

2.3 Investitionen

Im Jahr 2018 waren keine wesentlichen Investitionen notwendig. Die erfolgten Investitionen in Höhe von 72,1 TEUR betreffen Büro- und EDV-Ausstattung. Diese wurden aus Eigenmitteln bzw. Cash-flow aus der operativen Geschäftstätigkeit finanziert. Durch die Bürogemeinschaft der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH mit der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock konnten Synergieeffekte bei der Nutzung von Dienstwagen und Verwaltungsleistungen erzielt werden.

Der Vermieter der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH in der Landeshauptstadt Schwerin hat im Haus der kommunalen Selbstverwaltung umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt. So wurde insbesondere die digitale Kommunikations- und Konferenztechnik verbessert. Die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH hat sich als Nutzer anteilig an den Kosten der Investition beteiligt.

2.4 Finanzierungsmaßnahmen

Die Liquidität der Gesellschaft ist in ausreichendem Maße vorhanden. Die Gesellschaft ist so ausgestattet, dass sie jederzeit in der Lage ist, die Verpflichtungen aus der Geschäftstätigkeit einschließlich Finanzierung erfüllen zu können. Die ähnlich wie im Vorjahr guten Umsätze aus dem Verkauf von bebaubaren Grundstücken haben weiterhin zu einer verbesserten Liquidität geführt, die auch 2018 zur Rückführung von Fremdmitteln eingesetzt wurde.

Die bestehenden Darlehen bei Kreditinstituten wurden im Berichtsjahr außerplanmäßig getilgt. So erfolgte die Resttilgung eines Darlehens bei der DKB in Höhe von 1.000 TEUR von ursprünglich TEUR 8.000.

Weiterhin erfolgte durch die Tilgung von 2.567,8 TEUR die Reduzierung eines Gesellschafterdarlehens der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern aus dem Jahr 2001 von ursprünglich 3.067,8 TEUR. In 2018 wurden von den Banken gegenüber der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH Verwahrgelder in Höhe von 30,8 TEUR erhoben.

2.5 Personal- und Sozialbereich

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2018 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zwei Mitarbeiterinnen befanden sich in der Elternzeit. Die Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder (TV/L). Zur Sicherung einer betrieblichen Altersvorsorge ist die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH seit dem 1. Januar Mitglied der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Darüber hinaus bestehen im Unternehmensverbund Betriebsvereinbarungen, wie z. B. zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge oder zur Unterstützung bei Sehhilfen.

Die Geschäftsführung erfolgt durch zwei Geschäftsführer, wobei ein Geschäftsführer von der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH gestellt wird. Die Gesellschaft verfügt über zwei Prokuristen.

Durch die Übernahme des Stadtteilmanagements wurden in der zweiten Jahreshälfte 2018 zwei Mitarbeiterinnen eingestellt. Ein weiterer Mitarbeiter wurde für die Aufgaben der Projektsteuerung eingestellt. Auch im abgelaufenen Jahr sind verstärkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der Stadterneuerung im Bereich Stadtentwicklung eingesetzt worden. Dennoch reichen die eigenen Personalkapazitäten nicht aus, um die Vielzahl von Erschließungsprojekten und Dienstleistungsaufträgen zu erfüllen. So werden neben den zahlreichen Overhead-Leistungen durch die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern auch operative Dienstleistungen erbracht. Im Gegenzug sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH für Projekte der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern in 2018 eingesetzt worden. Die Bereitstellung der Personalkapazitäten und Leistungen im Unternehmensverbund ist durch Dienstleistungsverträge gesichert.

2.6 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Die Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Frau Ulrike Wenner-Bunge, Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern wurde aus dem Aufsichtsrat abberufen.

Frau Anke Niedergesäß, Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern wurde in den Aufsichtsrat berufen.

Die Amtszeit des Aufsichtsrates der LGE Mecklenburg-Vorpommern endete am 29. August 2018 mit Feststellung des Jahresabschlusses 2017.

3. Darstellung der Lage

3.1 Ertragslage

3.1.1 Gesamtbetrachtung

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein um Sondereinflüsse in Höhe von rund -277 TEUR (Vorjahr 150 TEUR) neutralisiertes operatives Betriebsergebnis vor Steuern in Höhe von 2.701 TEUR (Vorjahr 2.528 TEUR) erzielt, welches den Vergleichswert des Vorjahres um 173 TEUR übersteigt.

Die am operativen Geschäftsergebnis bemessene Umsatzrentabilität beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr 15,0 % (Vorjahr 11,8 %).

Das Finanzergebnis verbesserte sich erneut aufgrund geringer Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und der vorgenommenen Darlehenstilgungen.

Der aus dem Jahresergebnis erzielte operative Cash-Flow ist gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich höher. Das Jahresergebnis von 1.567,5 TEUR liegt über dem Planwert für 2018.

3.1.2 Stadtentwicklung und Erschließung

Die Ertragslage für das abgelaufene Kalenderjahr ist in diesem Geschäftsfeld wie im Vorjahr als sehr positiv zu bezeichnen. Bei zahlreichen Erschließungsprojekten, die im Vorjahr erschlossen worden sind, konnte der Verkauf von Grundstücken erfolgreich fortgesetzt werden. Die Erlöse im Bereich Stadtentwicklung, darunter im Kerngeschäft - Erlöse aus Grundstücksverkäufen (Eigengeschäft) liegen mit 15.955,8 TEUR niedriger als im Vorjahr (18.425,1 TEUR).

Im Eigengeschäft wurden an zehn Standorten Wohnbauland- und Ferienhausflächen in einer Gesamtgröße von 116.807,82 m2 (Vorjahr: 114.376 m2) veräußert. Die durchschnittlichen Baulanderlöse pro m2 haben sich gegenüber dem Vorjahr 2018 von 161,09 EUR auf 136,60 EUR verringert. Grund dafür ist der höhere Anteil von Verkäufen in Baugebieten mit niedrigeren Baulandpreisen.

Die aus dem Verkauf von Grundstücken resultierenden Umsatzerlöse liegen leicht (308,2 TEUR) unter den Planzahlen des Wirtschaftsplanes.

Im Treuhand- und Auftragsgeschäft wurden acht Projekte öffentlicher Auftraggeber betreut. Es wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1.183,4 TEUR erzielt (Vorjahr 332 TEUR).

3.1.3 Stadterneuerung

Im Geschäftsbereich Stadterneuerung haben sich die Umsatzerlöse im Jahr 2018 zum Vorjahr leicht erhöht. Dafür verantwortlich ist die verbesserte Ertragssituation im Auftrag der Geschäftsbesorgung für Dritte. Im Kerngeschäft (Trägervergütung für die Betreuung von Gesamtmaßnahmen) wurden mit insgesamt 1.418,4 TEUR weniger Erlöse als im Vorjahr (1.561 TEUR) erzielt. Die Erlöse aus der Geschäftsbesorgung Dritter haben sich auf 589,8 TEUR (Vorjahr 396 TEUR) erhöht. Die Umsatzerlöse liegen mit 2.008,8 TEUR leicht über den Planzahlen (1.960 TEUR).

3.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme belief sich zum 31. Dezember 2018 auf 34.593,4 TEUR und hat sich gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um 398,9 TEUR erhöht.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen betragen zum Bilanzstichtag 5.332,2 TEUR, was einem Anteil an der Bilanzsumme von rund 15,4 % entspricht.

Die unter den Vorräten im Umlaufvermögen ausgewiesenen unbebauten Grundstücke, Erschließungsmaßnahmen und für den Bau vorbereitende Maßnahmen sowie unfertige Leistungen bilden mit 15.559,9 TEUR und rund 45,02 % der Bilanzsumme den Schwerpunkt des Vermögens der Gesellschaft. Der Buchwert der Grundstücke einschließlich der bauvorbereitenden Kosten im Umlaufvermögen beträgt per 31. Dezember 2018 14.931,3 TEUR (Vorjahr: 19.748 TEUR) und hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 4.817 TEUR verringert. Der Bestand an eigenen veräußerbaren, vermessenen und erschlossenen Flächen beträgt 431.343,47 m2 und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 110.188,28 m ² verringert. Der durchschnittliche Bestandswert liegt somit bei 33,13 EUR/m ² (Vorjahr 54,90 EUR/m2). Daneben werden sonstige und unfertige Leistungen per 31. Dezember 2018 in Höhe von 31,3 TEUR ausgewiesen.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31 Dezember 2018 23.377 TEUR. Damit hat sich die Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr auf 67,6 % erhöht. Den kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen in Höhe von 7.503 TEUR stehen per 31. Dezember 2018 liquide Mittel und sonstige kurzfristige Forderungen von 29.234 TEUR gegenüber.

Zum Bilanzstichtag standen liquide Mittel in Höhe von 12.444,8 TEUR (Vorjahr: 6.964 TEUR) zur Verfügung. Der Liquiditätsgrad 1. Ordnung beträgt damit zum 31. Dezember 2018 rund 166 %.

Die liquiden Mittel haben sich u.a. vor dem Hintergrund der weiteren Darlehenstilgungen in Höhe von 3.567,8 TEUR im Bereich der Finanzierungstätigkeit um 5.481,1 TEUR erhöht.

Der Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2018 beträgt 9.128 TEUR, der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit beträgt -77 TEUR und der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -3.570 TEUR.

Die Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet. Die Zahlungsfähigkeit ist gewährleistet. Die durch den Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben können mit den vorhandenen finanziellen Mitteln durch die Gesellschaft erfüllt werden.

Zur Finanzierung der Entwicklung eines Gewerbestandortes in Rostock/Warnemünde im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern erfolgte die Aufnahme von Fremdmitteln. Diese wurden im Berichtsjahr komplett getilgt. Weiterhin wurde ein Gesellschafterdarlehen um 2.567,8 TEUR reduziert.

Von den zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 bestehenden Verbindlichkeiten haben 496 TEUR eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1.464,3 TEUR erhöht und berücksichtigen insbesondere auch bestehende Risiken und Erschließungskosten für bereits veräußerte Flächen.

III. Prognosebericht

Die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH wird auch zukünftig ihrem Gesellschaftsauftrag gerecht und weiterhin als eine der führenden Flächenentwicklerinnen und kommunale Dienstleisterin in Mecklenburg-Vorpommern aktiv sein. Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Entwicklung des Immobilienmarktes weiter disparat entwickelt und zu Preissteigerungen und erhöhter Nachfrage in den Universitätsstädten und den touristisch geprägten Orten geführt.

Die Nachfrage nach bezahlbaren Grundstücken für den Eigenheim- oder Mietwohnungsbau ist weiterhin ungebrochen und erstreckt sich zunehmend wieder in kleinere Städte und ländliche Regionen.

Weiterhin besteht Bedarf an Flächen für den Bereich Gewerbe- und Industrieansiedlung sowie für Ferien- bzw. Tourismusimmobilien, als starker Wirtschaftszweig des Landes.

Die Städte und Gemeinden des Landes benötigen nach wie vor die Unterstützung der Gesellschaft als Partnerin und Dienstleisterin bei der Mobilisierung vorgenannter Flächen.

Diese Leistungen erfüllt die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH im Eigen- oder im Dienstleistungsgeschäft. Als landeseigene Gesellschaft erfolgt die notwendige Flächenbevorratung und deren strategische Entwicklung stets auf Grundlage kommunaler Planungsperspektiven in Übereinstimmung mit den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung und Landesplanung in Mecklenburg-Vorpommern.

Im Jahre 2019 werden die umfassenden und großen Erschließungsmaßnahmen weiterbearbeitet, die zum Teil in die zweite Ausbaustufe treten, wie Schwerin-Friedrichsthal, Schwerin-Waisengärten, Stralsund-Andershof und Wismar-Wendorf.

Weitere Erschließungsmaßnahmen werden in Klütz, Putbus-Lauterbach und Pepelow fortgesetzt. Neu begonnen werden Erschließungsmaßnahmen in Barth, Garz, Klausdorf, Röbel und Schwaan. Dazu werden weitere Flächenankäufe notwendig sein und ebenfalls erfolgen.

Die Leistungen als Sanierungsträger und Beauftragte für Städtebauförderungsprogramme werden auch in 2019 erbracht. Die Gesamtmaßnahmen reduzieren sich weiter, sodass der Schwerpunkt der Tätigkeit sich kontinuierlich von der Durchführung zum Abschluss der Gesamtmaßnahmen verlagert. Die Verwendungsnachweisführung und Abrechnung von Gesamtmaßnahmen wird in den nächsten Jahren fortdauern.

Die Städtebauförderung ist als Daueraufgabe bestätigt worden. Auch wenn sich die Schwerpunktsetzung und Verfahrensabläufe ändern könnten, werden Bund und Länder den Kommunen auch zukünftig Finanzhilfen zur Verfügung stellen, sodass wir diese spezialisierten Dienstleistungen anbieten werden.

Über die Städtebauförderung hinaus gehören die Betreuung und das Fördermittelmanagement weiterer nationaler Programme und der EU-Strukturfonds weiterhin zur Leistungspalette der Gesellschaft.

Darüber hinaus gehört für die LGE ivieckienburg-Vorpommern GmbH auch zukünftig das Erarbeiten von Konzepten und Studien, Betreuung von Vergabeleistungen und Projektsteuerungsaufgaben zum etablierten Leistungsportfolio.

Im Wirtschaftsplan für Geschäftsjahr 2019 wird von einer Gesamtleistung von 20.487 TEUR (davon Geschäftsbereich Stadtentwicklung 18.387 TEUR und Geschäftsbereich Stadterneuerung 2.100 TEUR) und einem Jahresgewinn von 1.449 TEUR ausgegangen. Der Erwerb von Grundstücken ist in Höhe von rund 10.685 TEUR und Erschließungsaufwendungen in Höhe von 8.257 TEUR geplant.

IV. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

1. Bestandsgefährdende Risiken

Die Gesellschaft führt zur Einschätzung von Risiken ein umfassendes Risikomanagement in Anlehnung an § 91 Abs. 2 Aktiengesetz durch. Dazu werden für die beiden Geschäftsfelder der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH zweckmäßige Methoden angewandt.

Für die Bewertung von Stadtentwicklungsprojekten und das daraus resultierende Controlling wurde eine Risiko-Checkliste erarbeitet, die es ermöglicht, Projektrisiken frühzeitig zu erkennen und die Kalkulation von Erschließungsmaßnahmen zu konkretisieren und fortzuschreiben.

Im Rahmen der Risikobetrachtung werden insbesondere Planungsrisiken, Beschaffenheit des Baugrundes und technische Rahmenbedingungen der späteren Erschließungsanlagen bewertet. Eingeschlossen in diese Betrachtungen sind Markteinschätzungen sowie das spätere Vertragsmanagement und die Einschätzung von Haftungsrisiken im Vertrieb von Grundstücken.

Zur Beurteilung der zukünftigen Geschäftsentwicklung beobachtet und bewertet die Gesellschaft die demografische Entwicklung des Landes und seiner Kommunen, Trends der zukünftigen Wohnpräferenzen und die Situation des Immobilienmarktes, hier insbesondere des Wohnungsmarktes. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Immobilienmarktes in Mecklenburg-Vorpommern sind seit einigen Jahren positiv, aus der Perspektive des Grundstücksverkäufers.

Die disparate Entwicklung der Teilmärkte hält weiter an, so kann festgestellt werden, dass sich die Nachfrage nach Immobilien in den größeren Städten unseres Landes und den Tourismusregionen weiter verstetigt. Aber auch in den mittleren und kleinen Städten bestehen verstärkte Entwicklungsperspektiven, da die "angespannten" Märkte zu Ausweichbewegungen führen. Unabhängig von der Lage einer potenziellen Entwicklungsfläche wird wie o. g. eine sorgfältige Standort- und Marktanalyse bei jedem neuen Projekt durchgeführt, um potenzielle wirtschaftliche Risiken einschätzen zu können.

Die aktuelle Zinspolitik ist ein weiterer Einflussfaktor bei der Nachfrage nach Immobilen. Es ist nicht erkennbar, dass eine deutliche Kurskorrektur erfolgt, sodass kein Einbruch der Nachfrage nach Wohngrundstücken zu erwarten ist. Die Einführung des Baukindergeldes kann eher möglicherweise als weitere Stimulation den Immobilienerwerb befördern.

Das Projekt-Controlling zur wirtschaftlichen Situation und Kostenentwicklung erfolgt stetig und während der gesamten Projektlaufzeit im Hinblick auf die kalkulatorischen Daten.

Kostensteigerungen, neue Projektrisiken und Fehlentwicklungen können so erkannt und Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen werden.

Im Auftrags- und Dienstleistungsgeschäft werden die kalkulierten Stundensätze regelmäßig überprüft und die einzelnen Projekte nach einem zweckmäßigen Controlling der Wirtschaftlichkeit überprüft.

Für Risiken in der Projektentwicklung, Projektsteuerung und Treuhandgeschäft besteht ein ausreichender Versicherungsschutz. Für Risiken aus dem Geschäftsfeld Stadterneuerung sind entsprechende Rückstellungen gebildet worden. Es sind für den Fortbestand der Gesellschaft keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.

2. Sonstige Risiken mit wesentlichen Einflüssen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Preisänderungen, Ausfall- und Liquiditätsrisiken bestehen im betriebsgewöhnlichen Umfang. Die Abwägung der Risiken, insbesondere das Verlust- und Vertragsrisiko sowie der Imageverlust, erfolgt in Bezug auf die jeweiligen Projekte. Personelle und technische Risiken werden durch die Zusammenarbeit im Unternehmensverbund mit der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH ausgeglichen. Allerdings sind kurzfristig entstehende Personalbedarfe nicht mehr so zügig zu kompensieren, wie in der Vergangenheit.

Durch eine schlanke Personalstruktur müssen daher Personalausfälle und Fehlzeiten organisatorisch so abgefangen werden, dass die vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht werden können. Nicht alle Expertenfunktionen sind dabei in so kurzer Zeit zu ersetzen. Das Controlling und die Innenrevision werden mit dem Ziel der Steuerung, Überwachung und Kontrolle von Risiken durch die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH sichergestellt.

2.1 Stadtentwicklung und Erschließung

Der Wohnungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern ist anhaltend geprägt durch eine hohe Nachfrage nach Eigenheimgrundstücken. Auch die Nachfrage nach Eigentums- und Mietwohnungen hat sich insbesondere in den großen Städten des Landes verstetigt. Die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH entwickelt überwiegend Grundstücke für das freistehende Eigenheim. Das freistehende Einfamilienhaus stellt das "deutsche Wohnideal" dar und ist seit Jahren die beliebteste Wohnform, nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern. Das hat zahlreiche Gründe. Angefangen in dem zunehmend ausgeprägten Wunsch nach Individualität in der Gestaltung des eigenen Gebäudes, bis hin zu finanziellen Motiven, wie eine sichere "Kapitalanlage" oder Altersversorgung. Die zunehmende Flächeninanspruchnahme in den Städten des Landes führt dazu, dass verstärkt verdichtet gebaut wird, um die vorhandenen Baulandpotenziale effektiv zu nutzen. Auch Flächen, die die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH entwickelt, verfügen zunehmend neben Grundstücken für das frei stehende Eigenheim auch über Flächenangebote für Doppel- und Reihenhäuser, sowie mehrgeschossige Gebäude und Flächen für betreute Wohnformen oder andere Infrastruktureinrichtungen. Das klassische "Einfamilienhaus" bleibt jedoch die begehrteste Wohnform und ist "Domäne" der ländlichen Lagen und Kleinstädte.

Die Eigenheimquote liegt in den ostdeutschen Bundesländern weiter unter dem deutschen Durchschnitt. Dennoch könnten abseits der Wachstumsregionen Sättigungstendenzen aufkommen, da vermehrt Gebrauchtimmobilien auf dem Markt angeboten werden.

Der Anstieg des Lebensalters und die damit verbundene Zunahme von Ein-PersonenHaushalten könnten sich langfristig dämpfend auf die Nachfrage nach Eigenheimgrundstücken auswirken.

Auf absehbare Zeit ist lt. Analysten nicht mit erheblichen Zinssteigerungen zu rechnen, sodass hier nur ein geringes Risiko eines Nachfragerückganges besteht.

Deutliche Kostensteigerungen von Bau- und Planungsleistungen und Nebenkosten kompensieren zunehmend die günstige Finanzierungssituation der Kunden. Aber auch die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH trägt als Erschließungsträger ein erhöhtes Risiko bei Kostensteigerung in der Projektentwicklung von Wohnbaulandflächen. Neben gestiegenen Baupreisen können zunehmend fehlende Kapazitäten in den Tiefbaugewerken zu Engpässen führen.

Ein weiteres Risiko ist die Kostensteigerung bei der Projektentwicklung durch erhöhte Anforderungen durch behördliche Auflagen. Trotz Überlegungen zur Entbürokratisierung sind die Auflagen in den letzten Jahren gestiegen und führen dazu, dass die Schaffung von Baurecht im Rahmen der Bauleitplanung aufwändig und zeitintensiv geworden ist.

2.2 Stadterneuerung und kommunale Dienstleistungen

In den ehemals 23 Städten und Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns, die von der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH betreut wurden, werden derzeit noch 18 Gesamtmaßnahmen "aktiv" begleitet. Diese Gesamtmaßnahmen verfügen noch über Investitionsmittel oder werden weiterhin mit Fördermitteln ausgestattet. Zum 31.12.2018 wurde ein weiterer Standort förderrechtlich abgeschlossen. Hier erfolgt die Schlussabrechnung durch die Gesellschaft.

Der erfolgreiche Fortgang in den Stadterneuerungs- und Stadtumbaumaßnahmen führt dazu, dass auch in 2019 voraussichtlich zwei weitere Gesamtmaßnahmen abgerechnet werden. Auch diese Tatsache führt zu der Konsequenz, dass sich der Schwerpunkt der Tätigkeit der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH auf Verwendungsnachweisführung und Schlussabrechnung konzentriert, solange keine neuen Trägerverträge mit Kommunen abgeschlossen wurden. Durch die erhöhte Anzahl von schlussgerechneten Gesamtmaßnahmen wird erkennbar, ob die Fördermittelgeber Ansprüche gegenüber Kommunen und Sanierungsträgern wegen nicht zweckgerechtem Mitteleinsatz erheben. Für diese Zwecke wurden u. a. Rückstellungen gebildet und es besteht ein Versicherungsschutz.

In den noch mit Fördermitteln ausgestatteten Gesamtmaßnahmen findet eine zunehmende Konzentration der Projektumsetzung auf Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen, wie z. B. Bildungseinrichtungen statt. Das heißt, weniger Einzelmaßnahmen als in den vergangenen Jahren, die dafür kostenintensiver und komplexer angelegt sind. Die Personalkapazitäten sind darauf hin ausgerichtet worden.

Ein Risikofaktor besteht in der Haushaltssituation einiger Kommunen. Es besteht die Gefahr, dass bei angespannter Haushaltslage nicht alle Kommunen in der Lage sind, die bereits bewilligten Mittel zu komplementieren oder nicht förderfähige Leistungen zu finanzieren. Das könnte einen Rückzug auf gemeindliche Pflichtaufgaben bedeuten.

Die Förderfähigkeit ist darüber hinaus reglementiert und nicht in allen Förderprogrammen ist z. B. die Sanierungsträgerleistung oder die Projektsteuerung als zuwendungsfähige Ausgabe anerkannt.

Auch bei weiteren Dienstleistungen, wie konzeptionelle Entwicklung, Monitoring, etc., ist die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH von öffentlichen Haushalten abhängig.

Ein Rückgang bei der Nachfrage lässt sich bei der Betreuung von europaweiten Planungsvergaben und Projektsteuerungsaufgaben nicht bemerken. Auch hier wurden die Personalkapazitäten neu ausgerichtet. Bei Vergabeverfahren besteht das Risiko, dass durch erhöhten Aufwand bei Rügen oder Nachprüfverfahren in Einzelfällen keine Kostendeckung erreicht werden könnte.

Bei den kommunalen Dienstleistungen steht die LGE im Wettbewerb zu anderen Anbietern im Land Mecklenburg-Vorpommern.

3. Chancen der zukünftigen Entwicklung

Die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Wohnungsfrage hat auch in Mecklenburg-Vorpommern zugenommen. Die Fragen zu den Themen "bezahlbares Wohnen", Flächeninanspruchnahme, Segregation und dem Themenkomplex Digitalisierung und Mobilität in ländlichen Räumen bestimmen den öffentlichen Diskurs, vor dem Hintergrund eines dynamischen Immobilienmarktes.

Dabei steht in Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor der disparate Immobilienmarkt im Fokus. Nicht überall besteht ein hoher Nachfragedruck im Land und damit verbundene steigende Miet- und Immobilienpreise. Allerdings führt die positive Grundstimmung und Investitionsbereitschaft dazu, dass sich das Nachfragepotential nach geeigneten Flächen nicht mehr auf die großen Städte und Küstenregionen beschränkt.

Die anhaltende Investitionsbereitschaft, vorhandenes Kapital und günstige Finanzierungsmöglichkeiten führen in Teilsegmenten zu Preissteigerungen und verknappten Angeboten. Davon profitieren die gut erschlossenen Regionen und Kleinstädte, die im Einzugsbereich größerer Städte und Tourismusregionen liegen. Hier ist die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH traditioneller bevorzugter Partner der Kommunen.

Trotz der demografischen Entwicklung, die zu einer "älteren" Bevölkerung und vermehrten Ein-Personen-Haushalten führen, ist der Trend in Deutschland zum Erwerb von Eigenheimgrundstücken ungebrochen. Grade in den gut erschlossenen ländlichen Orten um die wachsenden Großstädte dominieren Einfamilienhäuser die Siedlungsentwicklung, da diese Bauweise in ihrer offenen Struktur und Maßstäblichkeit sich gut in die städtebauliche Struktur einfügt und sowohl für die Nachverdichtung geeignet ist, als auch für die klassische Siedlungsentwicklung im Ort. In diesen Kommunen wird es auch zukünftig möglich sein, bezahlbare Wohngrundstücke zu entwickeln und so Alternativen zu den angespannten Teilmärkten in Mecklenburg-Vorpommern anzubieten.

Nach wie vor bleibt die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH auch in den großen Städten des Landes Partner in der Flächen- und Stadtteilentwicklung. Hier bestehen weiterhin Entwicklungsperspektiven, für die nicht alle Marktteilnehmer im Land als Erschließungsträger geeignet sind, da besondere Fachkunde und finanzielle sowie personelle Ressourcen vorhanden sein müssen. So bleibt die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH für die Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern auch in Zukunft der bevorzugte Partner in der Baulandentwicklung. Durch die partnerschaftliche, seriöse und nicht nur auf Renditeaspekte ausgerichtete Projektentwicklung der Gesellschaft werden uns auch zukünftig ausreichend Flächen angeboten werden. Darüber hinaus erhalten wir zahlreiche Grundstückskaufangebote von privater Seite, z. B. für bereits gewerblich oder landwirtschaftlich vorgenutzte Flächen.

Die Bauwirtschaft profitiert im Bereich Tiefbau und der Gebäudeerstellung erheblich von den Aktivitäten der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH.

Städtebauförderung bleibt eine Daueraufgabe. Es sind keine Anzeichen erkennbar, dass das derzeitige Niveau des Finanzvolumens in Frage gestellt werden könnte. Allerdings verschieben sich die Schwerpunkte in Mecklenburg-Vorpommern deutlich von der Durchführung der Gesamtmaßnahmen zur Abrechnung und Verwendungsnachweisführung. Verstärkt werden Fördermittel für Bildungsbauten wie Schulen, Kitas, Sportanlagen usw. bereitgestellt. Hier wird sich das Land Mecklenburg-Vorpommern zukünftig in besonderer Weise engagieren.

Es ist auch damit zu rechnen, dass das Land im Rahmen der Förderung auf die Haushaltssituation angespannter Kommunen und Preissteigerung im Bausektor reagieren wird. Die Förderung vieler kleinteiliger privater Maßnahmen ist dagegen rückläufig. So reduziert sich im Fördermittelmanagement die Betreuung privater Gebäudeeigentümer zugunsten stärker nachgefragter Dienstleistungen im Bereich von Vergabeverfahren und Projektsteuerungsaufgaben. Es ist davon auszugehen, dass im Land Mecklenburg-Vorpommern neue Gesamtmaßnahmen beschlossen werden. Die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH wird sich für die Betreuung neuer Gesamtmaßnahmen als Sanierungsträgerin und Beauftragte für den Stadtumbau bewerben.

Auch das Fördermittelmanagement für Mittel aus weiteren Programmen wie EU-Strukturfonds oder anderen nationalen Förderkulissen wird wie bisher ein wichtiger Aufgabenschwerpunkt bleiben. Die seit über 25 Jahren gesammelten Erfahrungen und das Know-how der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH in diesem Bereich bleiben für Gemeinden und Kommunen zukünftig von Bedeutung. Die komplexen Vorgänge zur Fördermittelakquisition, die Durchführung der Maßnahmen und die Durchführung der Verwendungsnachweisführung stellen auch in den kommenden Jahren eine nachgefragte Dienstleistung der Gesellschaft dar. Zunehmen wird auch der Bedarf nach Begleitung von Vergabeverfahren und die Projektsteuerung unterschiedlichster Bauvorhaben von öffentlichen und privaten Bauherren außerhalb von städtebaulichen Gesamtmaßnahmen.

Es wird erwartet, die Planungsansätze des Wirtschaftsplanes 2019 für die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH erfolgreich zu realisieren.

Schwerin, 21.03.2019

Volker Bruns

Robert Erdmann

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Schwerin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Schwerin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Schwerin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichtes geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Schwerin, den 7 Mai 2019

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Düsseldorf)
Zweigniederlassung Schwerin

Anja Rodenberg, Wirtschaftsprüferin

Dr. Siegfried Friedrich, Wirtschaftsprüfer

Abweichend vom Wortlaut der AAB gilt hinsichtlich der Nr. 9 (2) bis einschließlich Nr. 9 (6), dass die dort vorgesehenen Haftungsbeschränkungen nicht für grob fahrlässig verursachte Schadensfälle Anwendung finden.