prevero GmbH

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

München

I. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

II. Lage des Unternehmens

III. Risiko- und Chancenbericht

IV. Prognosebericht

sonstige Berichtsbestandteile

An die prevero GmbH

Übergeordnet waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2020 durch die weltweite Pandemie mit den Vorjahren nicht vergleichbar. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt BIP verzeichnete preisbereinigt einen Rückgang von 4,8% (Quelle: Statistisches Bundesamt). Der IT-Markt in Deutschland (Quelle: Bitkom e.V.) konnte sich dieser Entwicklung teilweise entziehen und zeigte sich stabil auf Vorjahresniveau (+0,2%), was auf das Segment der IT-Hardware (+6,4%) zurückzuführen ist. Die Segmente Software und IT-Services entwickelten sich dagegen rückläufig (Software -1,0%, IT-Services -3,2%).

Die fortschreitende Digitalisierung wurde damit 2020 durch den schnell gestiegenen Bedarf an Remote-Arbeitsmöglichkeiten getragen. Während je nach Kundensegment und insbesondere im Neukundenbereich Investitionen in moderne IT-Systeme und Infrastrukturen verschoben oder Entscheidungsprozesse verlangsamt wurden.

1. Geschäftsverlauf

Die prevero GmbH ist im Segment der Software und IT-Services tätig und vertreibt und implementiert das Produkt "Unit4 Financial Planning and Analysis". Sie bedient vornehmlich den deutschsprachigen Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz), wird aber auch in internationalen Projekten des Unit4 Konzerns eingesetzt.

Den eingangs erwähnten Rahmenbedingungen konnte sich die prevero GmbH gleichfalls nicht entziehen. Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt durch die Pandemie, was sich insbesondere in einem schwächeren Neukundengeschäft niederschlug. Der Bestandskundenbereich hat als Kernfokus den Erhalt von stabilen Kundenbeziehungen mit einheitlichen, maßgeschneiderten Angeboten, wie zum Beispiel Cloud Migrationen. Wiederkehrende Umsätze aus Wartung zeigten sich daher weitgehend stabil. Der SaaS Umsatz konnte gesteigert werden, was den anhaltenden Trend zu mehr Cloud-/SaaS Aufträgen bestätigt. Dies bildete ein solides Fundament für 2020 und die kommenden Jahre. Da aktuelle Kundenprojekte auf das Folgejahr verschoben bzw. auf Eis gelegt wurden, zeigte sich eine rückläufige Entwicklung im Consultingbereich.

Mit Blick auf die Zeitachse lässt sich festhalten, dass insgesamt das 1. - 3. Quartal durch die pandemischen Rahmenbedingungen beeinflusst waren. Im 4. Quartal ließ sich ein Anstieg der Anfragen erkennen, was zu einem positiven Ausblick auf die Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 führt. Dies zeigt den Gleichlauf der Quartale mit den jeweils vorherrschenden gesellschaftlichen Erwartungshaltungen zur wirtschaftlichen Entwicklung bzw. Erholung im Umfeld der Pandemie.

Das aktuelle Geschäftsjahr wurde genutzt, um eine Neuordnung des Vertriebes durchzuführen. Dies erlaubt ein beschleunigtes Wachstum bei Neukunden mit standardisierten Lösungen in strategisch wichtigen Wachstumsmärkten bei gleichzeitig stabilen Kundenbeziehungen im Bestandskundenbereich.

2. Finanz- und Ertragslage

a. Bilanzvergleich

	2020		2019		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3,3	0,0	24,8	0,2	-21,5	-86,7
II. Sachanlagen	296,6	2,0	121,4	1,0	175,2	144,3
III. Finanzanlagen	4.066,8	27,7	4.066,8	32,7	0,0	0,0
	4.366,7	29,8	4.213,0	33,8	153,7	3,6
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.246,1	63,1	7.373,6	59,2	1.872,5	25,4
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks	999,6	6,8	799,6	6,4	200,0	806,5
	10.245,7	70,0	8.173,2	65,7	2.072,5	25,4
C. Rechnungsabgrenzung	49,9	0,3	61,4	0,5	-11,5	-18,7
AKTIVA	14.662,2	100,0	12.447,6	100,0	2.214,6	17,8
	2020		2019		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
A. Eigenkapital
I. gezeichnetes Kapital	81,7	0,6	81,7	0,7	0,0	0,0
II. Kapitalrücklage	1.176,9	8,0	1.176,9	9,5	0,0	0,0
III. Bilanzgewinn/-verlust	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
	1.258,6	8,6	1.258,6	10,1	0,0	0,0
B. Rückstellungen	1.260,3	8,6	1.394,6	11,2	-134,3	-9,6
C. Verbindlichkeiten	10.538,6	71,9	8.292,0	66,6	2.246,6	27,1
D. Rechnungsabgrenzung	1.604,6	10,9	1.502,3	12,1	102,3	6,8
PASSIVA	14.662,2	100,0	12.447,6	100,0	2.214,6	17,8

Die Bilanzsumme lag um 17,8% (TEUR 2.214,6) über Vorjahresniveau. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen.

Das Anlagevermögen stieg hauptsächlich aufgrund von Investitionen in Sachanlagen mit 3,6% (TEUR 153,7). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen um 25,4% (TEUR 1.872,5) insbesondere durch die Verlustübernahme der UNIT4 Business Software GmbH im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages. Der Anstieg des Guthabens bei Kreditinstituten resultiert aus einem saisonalen Effekt, bei dem ein höherer Anteil an Wartungserlösen für 2021 bereits im Dezember 2020 vereinnahmt wurden. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten reduzierte sich um 18,7% (TEUR -11,5).

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages mit der UNIT4 Business Software GmbH zeigte sich keine Veränderung des Eigenkapitals.

Die Rückstellungen lagen durch geringere Rückstellungen für Mitarbeiterprämien mit 9,6% (TEUR -134,3) unter Vorjahresniveau. Die Verbindlichkeiten stiegen um 27,1% (TEUR 2.246,6) durch höhere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich mit 6,8% (TEUR 102,3).

Die Finanzlage hat sich aufgrund der bestehenden Konzernfinanzierung ("cash balancing") positiv entwickelt. Zugleich besteht durch den Ergebnisabführungsvertrag mit der UNIT4 Business Software GmbH ein vermindertes Finanzierungsrisiko.

b. Vergleich der Gewinn- und Verlustrechnung

	2020		2019		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Rohergebnis	4.998,1	100,0	9.755,2	100,0	-4.757,1	-48,8
Personalaufwand	6.685,2	133,8	7.022,5	72,0	-337,3	-4,8
Abschreibungen	94,4	1,9	62,9	0,6	31,5	50,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.574,0	31,5	1.899,4	19,5	-325,4	-17,1
Finanzergebnis	3.355,5	67,1	-767,9	-7,9	4.123,4	-537,0
Steuern	0,0	0,0	2,5	0,0	-2,5	-100,0
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0

Das Rohergebnis wies einen Rückgang um 48,8% auf. Dieser Rückgang wurde im Wesentlichen durch einen Einmaleffekt aus der Neubewertung des in 2018 erfolgten Verkaufs der prevero Softwarerechte an die Unit4 Business Software Holding B.V. verursacht. Bereinigt um diesen Sondereffekt ist das Rohergebnis pandemiebedingt mit 7,8% rückläufig.

Die Mitarbeiterzahlen zeigten sich im laufenden Geschäftsjahr weitgehend stabil. Der Personalaufwand lag aufgrund geringerer variabler Vergütungen um 4,8% (TEUR 337,3) unter Vorjahresniveau. Aufgrund der Investitionen in Sachanlagen erhöhten sich die Abschreibungen um 50,1% (TEUR 31,5). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen um 17,1% (TEUR 325,4) unter dem Vorjahr. Dies resultierte aus pandemiebedingten geringeren Marketing- und Reisekosten sowie dem in 2020 erfolgten geänderten Ausweis der Konzernumlagen in den Umsatzerlösen.

Das Finanzergebnis ist im Wesentlichen durch die Verlustübernahme der UNIT4 Business Software GmbH im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages beeinflusst. Diese ist wiederum hauptsächlich durch den oben ausgeführten Einmaleffekt aus der Neubewertung des in 2018 erfolgten Verkaufs der prevero Softwarerechte an die Unit4 Business Software Holding B.V. belastet. Bereinigt um diesen Sondereffekt hat sich das Finanzergebnis um 16,9% gegenüber dem Vorjahr verbessert.

3. Forschung und Entwicklung

Die konsequente Fokussierung auf die Cloud bestimmt weiterhin alle Forschungs- und Entwicklungsinitiativen.

Zusätzlich sind branchenspezifische Lösungspakete bereitgestellt oder erweitert worden, insbesondere in den für Unit4 strategischen Wachstumssegmenten. Gleichfalls wurde die Integration mit Unit4 ERP Systemen sowie Drittsystemen ausgebaut. Dies wird sich auf das "co-selling" und "cross-selling mit Unit4 positiv auswirken.

Die Einbindung und Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich der Planung sowie die Weiterentwicklung hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Handhabung und Visualisierung ist wie in den Vorjahren ein weiterer Fokus in der Entwicklung.

1. Risiken

a. Ertragsrisiken

Grundsätzlich richtet sich das Lizenz-, SaaS- als auch das Beratungsgeschäft stark nach der Investitionsbereitschaft unserer Kunden. Diese hängt wiederum von der konjunkturellen, strukturellen und saisonalen Entwicklung ab. Mangelnde Investitionsbereitschaft oder die Verzögerung von Aufträgen können unseren Geschäftsverlauf beeinträchtigen.

Da das wirtschaftliche Umfeld weiterhin durch die pandemischen Rahmenbedingungen geprägt ist, ist weiterhin je nach Kundensegment mit einer Verschiebung bzw. Verlangsamung von Entscheidungsprozessen bei Investitionen in moderne IT-Systeme und Infrastrukturen zu rechnen. Ebenso bestehen grundsätzlich Risiken bei der Zahlungsfähigkeit von Kunden in schwierigen Wirtschaftsverhältnissen durch die Pandemie.

b. Finanzrisiken

Hinsichtlich der Werthaltigkeit der Forderungen und des Ausfallrisikos besteht ein mittleres Risiko. Ein großer Anteil des Kundenkreises kommt aus dem Sektor der Versorgungsunternehmen mit stabiler Bonität. Forderungen von Kunden aus anderen Sektoren sind grundsätzlich kritischer einzustufen. Es wird ein konsequentes Forderungsmanagement betrieben.

2. Chancen

Neben den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen hat die Pandemie jedoch ebenfalls Chancen aufgezeigt.

Die IT-Themen zu (1) einer integrierten Finanzplanung und Analyse (FP&A) sowie (2) einer cloudbasierten Lösung sind präsenter denn je. Knapp zwei Drittel (62%) der deutschen Unternehmen ab 250 Beschäftigte griffen 2020 auf Cloud Computing zurück (2018: 49%; Quelle Statistisches Bundesamt).

Für die kommenden Geschäftsjahre wird eine standardisierte Software für Finanzplanung und Analyse (FP&A) ein wichtiger Bestandteil eines jeden Unternehmens sein, um fundierte Einblicke in die Geschäftsentwicklung zu gewinnen und aus diesen Einblicken besser und schneller Erkenntnisse für Geschäftsentscheidungen abzuleiten. Dies wird durch einen allgemein anhaltenden Trend zu Standardisierung begleitet und positiv unterstützt.

1. Rückblick

Die in einem sehr frühen Stadium der Corona / Covid-19 Pandemie getroffene Prognose im Jahresabschluss 2019 hinsichtlich Umsatzwachstums sowie positivem Ergebnis vor Gewinnabführung konnte nicht gehalten werden. Neben den Auswirkungen der Pandemie wurde das Ergebnis durch den Einmaleffekt aus der Neubewertung des in 2018 erfolgten Verkaufs der prevero Softwarerechte an die Unit4 Business Software Holding B.V. negativ beeinflusst.

Um diesen Einmaleffekt bereinigt zeigte sich aufgrund der Pandemie weiterhin ein negativer Einfluss auf die Umsatzentwicklung, jedoch konnte ein positives Ergebnis vor Gewinnabführung realisiert werden.

2. Allgemein

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prognostiziert derzeit ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes BIP von 3,0% gegenüber 2020. Der IT-Markt zeigt sich mit einem prognostizierten Wachstum von 6,6% (Quelle: Bitkom e.V.) dynamischer, wobei das Wachstum wie im Vorjahr vor allem durch das Segment der IT-Hardware (+10,9%) getragen wird. Für die Segmente Software (+6,0%) sowie IT-Services (+3,7%) wird ebenfalls ein Wachstum erwartet.

3. Prognose

Prevero sieht sich hier mit der FP&A Softwarelösung "Unit4 Financial Planning & Analysis" gut positioniert. Dies zeigt sich auch im BARC score "Integrated Planning & Analytics (DACH)", in dem prevero erneut im Segment der Marktführer bestätigt wurde.

Cloud-basierte Lösungen werden heute von der Mehrheit der Kunden nachgefragt. Bereits 80% aller 2020 gewonnen Neukunden im Unit4 Konzern weltweit setzen auf diese Technologie. Bei den bestehenden Kunden konnte ebenso eine höhere Nachfrage nach einem Umstieg auf cloudbasierte Lösungen festgestellt werden. Durch den weiter anhaltenden Trend zur Digitalisierung ist im Umfeld von Cloud/Saas mit einem anhaltend positiven Trend auch über das Jahr 2020 hinaus zu rechnen. Hier positioniert sich prevero erneut als verlässlicher Partner in der Digitalisierung.

Mit der Neuordnung des Vertriebes und einer engeren vertrieblichen Ausrichtung mit der Unit4 Business Software GmbH im deutschsprachigen Raum steht ebenfalls das Thema "cross-selling" von ERP mit FP&A Lösungen bzw. der Verkauf von weiteren Unit4 Konzernprodukten an prevero Bestandkunden verstärkt im Fokus. Es wird erwartet, dass sich dies positiv auf die zukünftige Geschäftsentwicklung auswirkt.

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 wird als grundsätzlich positiv bewertet. Es wird trotz des Einflusses der weltweiten Pandemie mit einer stabilen operativen Geschäftsentwicklung gerechnet.

4. Corona / COVID

Der Einfluss der Corona / COVID Pandemie auf die wirtschaftliche Entwicklung der prevero GmbH lässt sich weiterhin nur bedingt abschätzen. Den Chancen aus einer wirtschaftlichen Erholung stehen mögliche Risiken aus einer Verschlechterung der pandemischen Lage gegenüber. Die in den Vorjahren erfolgte Umstellung auf die Vermarktung von SaaS Lösungen sowie die Wartungsumsätze werden jedoch einen stabilen und verlässlichen Beitrag leisten.

Organisatorisch ist die prevero GmbH gut gerüstet und positioniert, um den Herausforderungen zu begegnen. Prozesse sind digitalisiert und die technische Infrastruktur für flexibles Arbeiten von "remote" ist durchgehend gegeben. Insgesamt beobachtet prevero die Entwicklung kontinuierlich und wird entsprechend der dynamischen Situation relevante Entscheidungen treffen.

München, den 29. Juli 2021

Die Geschäftsführung

Jacques Andre Martin Bruins Slot

Tom Luc Dehouck

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	4.366.660,97	4.213.021,64
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.302,91	24.804,00
II. Sachanlagen	296.570,92	121.430,50
III. Finanzanlagen	4.066.787,14	4.066.787,14
B. Umlaufvermögen	10.245.653,36	8.173.157,02
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.246.077,34	7.373.560,38
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	999.576,02	799.596,64
C. Rechnungsabgrenzungsposten	49.862,22	61.438,60
Aktiva	14.662.176,55	12.447.617,26
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	1.258.630,11	1.258.630,11
I. Gezeichnetes Kapital	82.540,00	82.540,00
II. eigene Anteile	799,00	799,00
III. eingefordertes Kapital	81.741,00	81.741,00
IV. Kapitalrücklage	1.176.889,11	1.176.389,11
V. Gewinnrücklagen	0,00	500,00
B. Rückstellungen	1.260.321,15	1.394.633,55
C. Verbindlichkeiten	10.538.578,39	8.292.048,08
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.604.646,90	1.502.305,52
Passiva	14.662.176,55	12.447.617,26

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	4.998.129,68	9.755.186,76
2. Personalaufwand	6.685.203,68	7.022.469,14
a) Löhne und Gehälter	5.881.303,83	6.185.224,22
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	803.899,85	837.244,92
davon für Altersversorgung		24.430,27
3. Abschreibungen	94.403,83	62.912,77
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	94.403,83	62.912,77
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.574.049,34	1.899.422,63
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	5.745,43	120,74
5. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinn- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne	1.142.180,12	1.255.302,39
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	191.497,71	246.565,72
davon aus verbundenen Unternehmen	191.496,84	245.717,47
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		643.261,97
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen		643.261,97
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	334.847,20	435.502,26
davon an verbundene Unternehmen	328.058,35	435.482,31
9. Ergebnis nach Steuern	-2.356.696,54	1.193.486,10
10. sonstige Steuern		2.460,00
11. Erträge aus Verlustübernahme	2.356.696,54
12. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinn- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		1.191.026,10
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der prevero GmbH wurde auf Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches, insbesondere der §§242ff. und §§ 264 bis 289 HGB und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt. Ergänzend zu den vorgenannten Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Sitz der Gesellschaft ist München. Die Gesellschaft ist eingetragen unter HRB 237094 im Handelsregister in München.

Soweit Wahlrechte für die Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde in der Regel der Vermerk in der Bilanz gewählt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Von den Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB hinsichtlich der Unterlassung der Angaben nach § 285 Nr. 4, 17 und 29 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Die Wertansätze und Gliederung in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung 2019 sind unverändert übernommen worden.

2020 beinhalten die Umsatzerlöse erstmals die Erlöse aus weiterberechneten Kosten durch die Konzerngruppe, welche im Vorjahr noch von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen abgesetzt wurden. 2020 wurden die Erträge aus Sachbezüge Kfz-Gestellung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, welche im Vorjahr noch in den Umsatzerlösen enthalten waren. Bei entsprechender Anwendung im Vorjahr würden sich Umsatzerlöse in Höhe von EUR 12.418.244,13, sonstige betriebliche Erträge von EUR 146.139,04 und sonstige betriebliche Aufwendungen von EUR 2.716.212,18 ergeben.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibung vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettowert von EUR 800,00 werden sofort abgeschrieben.

Finanzanlagen bestehen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und sind zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Soweit erforderlich, wurden am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Werte angesetzt.

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände ist im beigefügten Anlagespiegel ausgewiesen.

Umlaufvermögen

Der Ansatz der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte grundsätzlich zum Nennwert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Bei der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine pauschalierte Wertberichtigung (>12 Monate 100%, 6-12 Monate 50%) der Nettoforderung berücksichtigt, um dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko Rechnung zu tragen.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennbetrag angesetzt.

Die sonstigen Posten des Umlaufvermögens wurden zum Nennwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite gem. § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Bewertung erfolgte zum Nennwert.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wurde zum Nennwert bilanziert. Die Kapitalrücklage wurde zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Erhaltene Anzahlungen

Der Ansatz erfolgte zum Nennbetrag.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Darlehen von verbundenen Unternehmen wurden von der ambic GmbH München, ausgegeben. Der im Rahmen der Darlehensvereinbarung gewährte Kapitalbetrag und die aufgelaufenen, aber nicht gezahlten Zinsen wurden mit 7,5% pro Jahr verzinst.

Weitere Verbindlichkeiten betreffen Lieferungen und Leistungen an Unternehmen der Unit4 Gruppe.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Gesellschaft hat Beträge aus Wartungsverträgen für das folgende Geschäftsjahr bereits vereinnahmt. Da diese periodisch sind, erfolgt kein Ausweis unter erhaltenen Anzahlungen, sondern entsprechend § 250 Abs. 2 HGB unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Die Bewertung erfolgte zum Nennwert.

Erläuterungen zu Posten des Jahresabschlusses

Mitzugehörigkeitsvermerk

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 2.488.025,28 (Vj. EUR 8.996,00) enthalten.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert EUR 82.540,00. Die Gesellschaft hält eigene Anteile in Höhe von € 799,00.

Die Gesellschaft hat mit der UNIT4 Business Software GmbH mit Sitz in München, einen Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Dementsprechend wird der Verlust 2020 von der UNIT4 Business Software GmbH übernommen.

Verbindlichkeiten

Zur besseren Übersicht werden die Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten im folgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

Angaben in EUR	Gesamt	RLZ bis 1 Jahr	RLZ mehr als 1 Jahr	RLZ mehr als 5 Jahre
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	14.225,00	14.225,00	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	122.983,02	122.983,02	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.223.786,50	10.223.786,50	0	0
- davon gegenüber Gesellschafter	745,42	745,42	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	177.583,87	177.583,87	0	0
- davon aus Steuern	173.797,79	173.797,79
- davon soz. Sicherheit	0	0
Gesamt	10.538.578,39	10.538.578,39	0	0

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Mitarbeiterprämien (TEUR 737,8), Verpflichtungen aus noch nicht abgerechneten Lieferungen und Leistungen (TEUR 127,8), Restrukturierung (TEUR 380,7) und Verpflichtungen aus Resturlaub (TEUR 14,0).

Erträge aus Beteiligungen

In den auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages enthaltene Gewinne werden im Geschäftsjahr 2020 die Ergebnisse aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der MIK GmbH in Höhe von TEUR 1.142,2 ausgewiesen.

Erträge aus Verlustübernahme

Die Gesellschaft hat am 29.11.2017 mit der UNIT4 Business Software GmbH mit Sitz in München einen Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschluss vom 30.11.2017 zugestimmt. Dementsprechend wird der Jahresfehlbetrag 2020 im Wege der Verlustübernahme von der UNIT4 Business Software GmbH ausgeglichen.

Sonstige Pflichtangaben

Finanzielle Verpflichtungen - Angaben nach § 285 Nr. 3a HGB

Zum Abschlussstichtag bestanden finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen und auch nicht nach § 251 anzugeben sind in Höhe von TEUR 418,8.

Beschäftige Arbeitnehmer - Angabe nach § 285 Nr. 7 HGB

Durchschnittliche Arbeitnehmeranzahl: 70,00

Bezüge des Geschäftsführungsorgans - Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB

Die für die Tätigkeiten im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführer beliefen sich auf EUR 226.977,47 (Vorjahr: EUR 492.310,81)

Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis	Eigenkapital
MIK GmbH, Konstanz	100%	EUR 0,00	EUR 1.060.856,28
ambic GmbH, München	100%	EUR 62,84	EUR 933.147,20
prevero Schweiz AG, Zug	100%	CHF 74.779,44	CHF 373.166,89

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der prevero GmbH wird das komplette Ergebnis der MIK GmbH abgeführt und ein Jahresergebnis von EUR 0,00 gezeigt.

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans - Angabe nach § 285 Nr. 10 HGB

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens geführt von:

Herr Christophe Haugen, Master in computer science, London / Großbritannien (bis 16.07.2021)

Herr Jacques Andre Martin Bruins Slot, Master of Law (LLM), DX Heelsum / Niederlande

Herr Sascha Alber, Master in Informatic and Business, München (bis 31.03.2021)

Herr Tom Luc Dehouck, Master in Aerospace Engineering, Heemstede / Belgien

Konzernverhältnisse - Angabe nach § 285 Nr. 14 HGB

Der Jahresabschluss der prevero GmbH wurde in den Konzernabschluss der AI Avocado Holding B.V., Niederlande, welche den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss ist offengelegt im Handelsregister der Kamer van Koophandel (KVK) unter Nummer 59163569.

Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung - Angabe nach § 285 Nr. 31 HGB sowie Erläuterung von Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind - Angabe nach § 285 Nr. 32 HGB

Die Gesellschaft hat 2018 die Rechte an der prevero Software an die Unit4 Business Software Holding B.V. veräußert. Die vertragliche Vereinbarung beinhaltete eine Nachkalkulation 2 Jahre nach Vertragsabschluss. Die in 2020 vorgenommene Nachkalkulation ergab eine Verkaufspreisreduktion von EUR 3.994.000,00, die umsatzmindernd ausgewiesen wurde.

Nachtragsbericht

Corona/COVID-19

Wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2020 durch das Coronavirus COVID-19 haben sich nicht ergeben.

Der weitere Verlauf der Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 und die Folgen auf den Geschäftsverlauf werden laufend überwacht und defensive Gegenmaßnahmen ergriffen. Größere negative Auswirkungen durch das Coronavirus COVID-19 auf unser Geschäft 2021 sind derzeit nicht zu erkennen. Auf die Ausführungen im Lagebericht wird verwiesen.

München, den 29. Juli 2021

Die Geschäftsführung

Jacques Andre Martin Bruins Slot

Tom Luc Dehouck

Anlagenspiegel zum 31.12.2020

Alle Werte in Euro	Anschaffungskosten
Beschreibung	01.01.2020	Zugang	Abgang	Umbuchung	31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	154.485,50	208,61	61.743,54		92.950,57
	154.485,50	208,61	61.743,54	0,00	92.950,57
II. Sachanlagen:
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	383.486,57	265.636,05			649.122,62
	383.486,57	265.636,05	0,00	0,00	649.122,62
III. Finanzanlagen:
Anteile an verbundenen Unternehmen	4.709.949,11				4.709.949,11
	4.709.949,11	0,00	0,00	0,00	4.709.949,11
	5.247.921,18	265.844,66	61.743,54	0,00	5.452.022,30

	Abschreibung
Beschreibung	01.01.2020	Zugang	Abgang	Umbuchung	Zuschreibung	31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	129.681,50	3.750,24	43.942,04			89.489,70
	129.681,50	3.750,24	43.942,04	0,00	0,00	89.489,70
II. Sachanlagen:
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	262.056,07	92.657,31				354.713,38
	262.056,07	92.657,31	0,00	0,00	0,00	354.713,38
III. Finanzanlagen:
Anteile an verbundenen Unternehmen	643.161,97					643.161,97
	643.161,97	0,00	0,00	0,00	0,00	643.161,97
	1.034.899,54	96.407,55	43.942,04	0,00	0,00	1.087.365,05

	Buchwert
Beschreibung	31.12.2020	31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.302,91	24.804,00
	3.302,91	24.804,00
II. Sachanlagen:
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	296.570,92	121.430,50
	296.570,92	121.430,50
III. Finanzanlagen:
Anteile an verbundenen Unternehmen	4.066.787,14	4.066.787,14
	4.066.787,14	4.066.787,14
	4.366.660,97	4.213.021,64

Gesellschafterbeschluss der alleinigen Gesellschafterin der prevero GmbH, - nachfolgend die " Gesellschaft" genannt - mit Geschäftsadresse in 80339 Muenchen, Landsberger Str. 154, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HR B 237094.

I. Die alleinige Gesellschafterin der Gesellschaft, die UNIT4 Business Software GmbH, mit Sitz München, und der Geschäftsadresse Landsberger Straße 154, 80339 München, eingetragen beim Handelsregister München, unter der Registernummer 65250, vertreten durch den alleinvertretungsbefugten Geschäftsführer Gordon McKenzie Stuart mit Geschäftsadresse Landsberger Straße 154, 80339 München, hält hiermit unter Verzicht auf alle durch Gesetz und Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen Formen und Fristen der Einberufung und Ankündigung eine Gesellschafterversammlung der Gesellschaft ab und beschließt:

1. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 mit einer Bilanzsumme in Höhe von EUR 14.662.176,55 und mit einem ausgewiesenen und über den Ergebnisabführungsvertrag durch die UNIT4 Business Software GmbH übernommenen Verlust in Höhe von EUR 2.356.696,54 wird hiermit festgestellt und genehmigt.

2. Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 0,00 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

3. Der Geschäftsführung wird hiermit Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 erteilt.

4. Zum Abschlussprüfer des HGB Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 wird die Kühn GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestellt.

II. Weitere Beschlüsse werden nicht gefasst.

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss zum 31.12.2020 wurde in der ordentlichen Gesellschafterversammlung vom 16.08.2021 festgestellt.

Angestellte

Geschäftsführer

Auszubildende, Praktikanten

Zu berücksichtigen nach § 285 HGB

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Prevero GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Prevero GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Bad Liebenzell, den 29. Juli 2021

KÜHN GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Kühn, Wirtschaftsprüfer