ENERPARC AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

der ENERPARC AG, Hamburg

I. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur, Steuerung und Strategie

Die ENERPARC Gruppe ist ein weltweit agierender Anbieter von Photovoltaiksystemen. Von seinem Hauptsitz in Hamburg steuert der Konzern zentral seine operative Tätigkeit in den Bereichen Planung und Konzeption, Finanzen, Personal, Einkauf sowie internationale Logistik. Hier erfolgt ebenso die Koordination der Unternehmensstrategie und Geschäftsentwicklung. Der ENERPARC Konzern hält zum 31. Dezember 2023 jeweils alle Anteile an 208 Tochter- und 85 Enkelunternehmen, welche wiederum 79 Tochter- und sieben Enkelunternehmen haben, die im Konzernabschluss der ENERPARC AG vollkonsolidiert werden.

Die ENERPARC Gruppe entwickelt, plant, baut und betreibt - über Tochter- und Schwestergesellschaften - Photovoltaik-Großkraftwerke. In kleinerem Umfang werden Solarkomponenten gehandelt. Das Segment Kraftwerke umfasst alle notwendigen Planungsleistungen, die Projektsteuerung bis hin zur schlüsselfertigen Errichtung von Photovoltaikanlagen in der Multimegawattgröße.

Des Weiteren betreibt der Konzern in einem Tochterunternehmen die Vermarktung des selbst er zeugten Stroms aus eigenen Solaranlagen.

Die Sunnic Lighthouse GmbH (im Folgenden: "Sunnic") vermarktete in 2023 ein Gesamtportfolio aus Windkraft- und Solaranlagen mit einer installierten Nennleistung von 3.500 MW. Das externe Windportfolio reduzierte Sunnic auf rund 1.000 MW (2.250 MW 2022) installierte Nennleistung. Gleichzeitig vermarktete das Unternehmen im Berichtsjahr Solarstrom aus rund 200 MW externen PV-Anlagen - zusammen mit den rund 2.300 MW aus dem ENERPARC-Portfolio belief sich das vermarktete Solarportfolio damit auf knapp 2.500 MW.

Das Forschungs- und Innovationsteam des ENERPARC Konzerns wurde im Berichtsjahr weiter personell verstärkt, um den ständig wachsenden Anforderungen an die Solarpark-Entwicklung Rechnung zu tragen. Insbesondere beschäftigte sich das Innovationsteam im Jahr 2023 mit technisch anspruchsvollen Batterieprojekten und Netzoptimierungen. Ziel des ENERPARC Konzerns ist es, weiterhin Technologieführer im Markt zu sein und seine Führungsposition auszubauen.

Strategisch verfolgt der ENERPARC Konzern das Ziel, seine Position als ein in Deutschland und Europa unabhängiges und führendes Unternehmen im Bereich des Baus, des Betriebs und der Vermarktung des Stroms aus solaren Großkraftwerken weiter zu festigen und kontinuierlich auszubauen. Zur Veranschaulichung dieser mittelfristigen Strategie hat der Vorstand die Strategie "10 + 10 + 30" verabschiedet. Dahinter verbirgt sich das Ziel des ENERPARC Konzerns, bis 2030 zusammen mit den verbundenen Gesellschaften PV-Anlagen in einer Größenordnung von zehn Gigawatt im Eigenbestand zu halten, weitere zehn Gigawatt an baureifen Solarprojekten zu veräußern und 30 Gigawatt als Rolling Pipeline im Bereich der Projektentwicklung zu erarbeiten. Daraus soll für den ENERPARC Konzern ein stetiges, nachhaltiges Wachstum und die Steigerung des Unternehmenswertes resultieren.

Aufgrund der global stark wachsenden Märkte prüft die ENERPARC Gruppe kontinuierlich den Markteintritt in weitere Länder. Dazu betrachtet das Unternehmen in den Ländern insbesondere die dortige Transparenz in der Entwicklungsphase und die Möglichkeit enger Kooperationen mit lokal gut vernetzten Solarparkentwicklern.

Neben der Planung und dem Bau von schlüsselfertigen Solarparks engagiert sich die ENERPARC Gruppe auch in anderen Stufen der Wertschöpfungskette. Besonderen Wert legt der Konzern auf die technische und kaufmännische Betriebsführung der Bestandsparks. Durch das langjährige Betreiben und Verwalten der Solaranlagen verfügt der Konzern über breites Wissen im Performanceverlauf von PV-Anlagen, das wiederum in die Entwicklung, Planung und den Bau neuer PV-Anlagen mit einfließt.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden 45 Solarparks in einer Größenordnung von etwa 461 MW sowohl für eigene Tochter- als auch Schwestergesellschaften geplant und realisiert. Für Schwestergesellschaften im Inland wurden 11 Solarparks in einer Gesamtgröße von ca. 163 MW errichtet, während für eigene Tochterunternehmen im Inland weitere 23 Solarparks in einer Größe von etwa 213 MW gebaut wurden. Weitere elf Solarparks wurden für eigene Tochterunternehmen in Spanien in einer Größe von 85 MW gebaut. Somit konnte das konzerneigene Portfolio auf insgesamt 211 (Vorjahr 201 Gesellschaften) aktive Betriebsgesellschaften mit einer Gesamtleistung von 2.351 MW (Vorjahr 2.053 MW) ausgebaut werden. In bereits bestehende Betriebsgesellschaften wurden wie in den Vorjahren weitere ertragreiche Parks als selbstständige Wirtschaftsgüter errichtet oder geliefert. Hier wurden in 2023 16 Solarparks in 7 bereits bestehenden Tochtergesellschaften gebaut. Insgesamt verfügt die ENERPARC Gruppe nun über 407 Solarparks in 380 Tochter- und Enkelgesellschaften.

Die Strategie im Handelsgeschäft umfasst zum einen die optimale Vermarktung der durch das Eigenportfolio generierten Strommenge und zum anderen die Diversifikation über mehrere Energieerzeugungsformen, um die Abhängigkeit von solaren Einstrahlungen zu reduzieren.

Gerade in Zeiten volatiler Strompreise hat es sich als strategisch wichtig erwiesen, einen eigenen Direktvermarkter innerhalb der ENERPARC Gruppe zu haben, um somit schnell auf sich ändernde Bedingungen reagieren zu können und vorteilhafte Marksituationen abschöpfen zu können.

Insgesamt deckt die ENERPARC Gruppe somit die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung, Errichtung, dem Betrieb, der Wartung (ganzheitliches Solarparkmanagement) und dem Stromhandel ab.

Die Strategie einer integrierten Wertschöpfungskette hat sich als eine sehr robuste Strategie herausgestellt, da Ertragsschwankungen in einzelnen Segmenten dadurch ausgeglichen werden können, da sich die Nachfrage insgesamt nach dem Produkt "grüne Kilowattstunde" weltweit enorm erhöht hat.

2. Gesamtwirtschaftliche Lage, Branchen- und Wettbewerbssituation

a. Gesamtwirtschaftliche Lage

Gesamtwirtschaftliche Lage International

Das Wirtschaftsjahr 2023 war von einem historisch schwachen Weltwirtschaftswachstum geprägt. Stützende Impulse kamen lediglich von der starken Binnennachfrage in den USA, während das Wirtschaftswachstum Chinas nicht zuletzt wegen des fragilen Immobiliensektors und einer schwachen Binnennachfrage hinter den Erwartungen zurückblieb. Angesichts hoher Inflation, geopolitischen Konflikten und Störungen in den Lieferketten ergab sich ein mäßiges Wachstum der Weltwirtschaft von durchschnittlich 2,6 %. Für 2024 geht das ifo-Institut von einem ähnlichen Wachstum aus, während mittelfristig Dank sich abschwächender Inflation für die Jahre 2025 ein Wachstum von 2,9 % und für 2027 sogar von 3,3 % erwartet wird.

Analysten wie Bloomberg prognostizierten für das Jahr 2023 Installationsvolumen neuer Photovoltaik-Anlagen in Höhe von 413 Gigawatt, was einem Wachstum von über 58 % gegenüber realisierten 260 Gigawatt im Jahr 2022 entspricht. China allein hatte daran einen Anteil von 240 Gigawatt, jedoch verzeichneten auch viele andere aktive Regionen, insbesondere Europa und Indien, einen nennenswerten Zubau. China beeinflusste den globalen Photovoltaikmarkt noch in anderer Weise: Durch die massive Ausweitung der Produktionskapazitäten innerhalb der Volksrepublik sanken die Preise für Solarmodule deutlich - laut Climate Energy Finance (CEF) könnten sie bis Ende 2024 unter die Schwelle von 0,10 USD/MWp fallen.

Dieser drastische Preisrückgang hat innerhalb Europas auch zu einer Diskussion um Protektionsmöglichkeiten der hiesigen Solarwirtschaft geführt. So diskutierte die Europäische Kommission über Strafzahlungen auf günstige Solarmodule aus China in der Europäischen Union (EU), die das Gros der Solarindustrie jedoch ablehnt. Auch Marktexperten warnen vor derartigen Maßnahmen, allein schon vor dem Hintergrund, dass europäische Hersteller die Nachfrage nicht annähernd decken könnten. Jedoch scheint dieser Vorschlag größtenteils verworfen worden zu sein. Die Energiekommissarin der Europäischen Union Kadri Simson betonte, dass solche protektionistischen Maßnahmen wie Zölle eine nicht angemessene Lösung seien, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Solarenergie zu bewältigen.

Gesamtwirtschaftliche Lage Europa

Die europäische Konjunktur stagnierte bei leicht sinkender Tendenz im Jahr 2023. Die aus dem Vorjahr noch wirkende Energiekrise und die daraus resultierende Inflation führten weiterhin zu einer Stagnation der Wertschöpfung in der Industrie. Ursächlich dafür waren die höheren Energiepreise und anhaltende Materialengpässe. Allerdings hatte das verhaltene Wirtschaftswachstum auch nur sehr geringe Auswirkungen auf den europäischen Arbeitsmarkt, der sich wegen des demografischen Wandels als sehr robust erwies und für den die Erwerbslosenquote sogar weiter gesunken ist. Insgesamt betrug das BIP-Wachstum im Euroraum im Jahr 2023 durchschnittlich 0,6 %. Im anstehenden Jahr 2024 dürfte sich das gesamtwirtschaftliche Wachstum im Euro-Raum etwas beschleunigen und im Jahresdurchschnitt 1,1 % betragen. Volkswirtschaften mit einem hohen Wertschöpfungsanteil der Industrie wie Deutschland oder anderer zinssensitiver Wirtschaftsbereiche wie beispielsweise des Baugewerbes dürften langsamer wachsen als andere, da sie von den Nachwirkungen der Energiekrise und den Auswirkungen der geldpolitischen Straffung stärker betroffen sind.

Gesamtwirtschaftliche Lage Deutschland

Die Energiekrise des Jahres 2022 und die erhöhte Inflation haben deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2023 hinterlassen. Ein starker Rückgang der Wirtschaftsleistung blieb bisher zwar aus, aber auf einen Wachstumspfad kehrte die Gesamtwirtschaft bisher noch nicht zurück. Insgesamt sank das deutsche BIP im Jahr 2023 um 0,4 % und damit stärker als im gesamten Euroraum. Für 2024 wird ein moderates Wachstum von 0,7 % erwartet.

Ursächlich hierfür wird die hohe Inflation gesehen, die im Jahr 2023 durchschnittlich 5,9 % betrug.

Für 2024 wird mit prognostizierten 2,6 % wieder mit einer Annäherung an das Inflationsziel der EZB von 2 % gerechnet.

Das Berichtsjahr war stark durch die steigende Inflation geprägt, was die EZB veranlasste, die Zinsen stufenweise bis zum September auf insgesamt 4,5 % zu erhöhen. Hierdurch sind die Marktzinsen seit Juli 2022 entsprechend kräftig angestiegen und die Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte hat sich abgekühlt. Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur und rückläufiger Inflation im Euro-Raum hat die EZB Anfang Juni 2024 den Leitzins erstmals seit 5 Jahren um 0,25 %-Punkte auf 4,25 % abgesenkt.

Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die amerikanische Notenbank haben im Berichtsjahr ihre Aussage wiederholt, mit ihrer Zinspolitik vor allem die Inflationsziele von 2 % wieder mittelfristig erreichen zu wollen.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Kalenderbereinigt betrug der Rückgang der Wirtschaftsleistung 0,1 %. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, lag das BIP 2023 um 0,7 % höher.

Die Wirtschaftsleistung erbrachten im Jahr 2023 durchschnittlich 45,9 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland. Das waren 0,7 % bzw. 333.000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. Die Beschäftigung nahm im Jahr 2023 unter anderem durch die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte zu. Hinzu kam eine steigende Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese positiven Effekte überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels. Der Beschäftigungsaufbau fand 2023 fast ausschließlich in den Dienstleistungsbereichen statt.

Im aktuellen Ergebnis für das BIP 2023 ist eine erste sehr frühe Schätzung für das 4. Quartal 2023 enthalten. Diese basiert auf einer unvollständigeren Datenbasis als die reguläre Quartalsrechnung und ist daher mit einer höheren Unsicherheit behaftet. Auch die ersten drei Quartale des Jahres 2023 wurden überarbeitet. Nach bisherigen Erkenntnissen ging das BIP im 4. Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal zurück, nachdem es im 3. Quartal stagnierte.

b. Entwicklung der Solarbranche in Deutschland

Laut Bundesnetzagentur erzielte Deutschland bis zum Ende des Berichtsjahres einen Photovoltaik-Zubau von bereits über 14 GWp. Davon entfielen nach Marktstammdatenregister etwa 31 % bzw. rund 4,3 Gigawatt auf Freiflächen-Solaranlagen, was einem Plus von rund 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die insgesamt 62 Milliarden erzeugten Kilowattstunden im Jahr 2023 deckten rund 12 % des deutschen Stromverbrauchs.

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 ist ein PV-Ausbau auf 215 GWp bis 2030 und auf 400 GWp bis 2040 vorgesehen. Der jährliche Netto-Zubau soll innerhalb weniger Jahre auf einen Höchstwert von 44 GWp klettern.

Projekte mit Batteriespeicherkapazitäten

Durch den starken Zubau an Solarprojekten findet derzeit vor allem zu den sonnenreichen Mittagsstunden eine Kannibalisierung des Solarstroms statt. Strom zwischenspeichern zu können, gewinnt daher immer mehr an kommerzieller Attraktivität.

Im Berichtsjahr hat der ENERPARC Konzern ein Projekt mit eigenem, am Solarparkstandort fest installierten Batteriespeicher in Betrieb genommen. Die Batterie verfügt dabei über eine Leistung von zwölf MW und eine Batteriekapazität von rund acht MWh.

Dieser Batteriespeicher erlaubt es, den Solarparkstrom alternativ in die Batterie, statt in dasöffentliche Netz einzuspeisen. Damit können Solaranlagenbetreiber auf kurzfristige Preisschwankungen des Solarstroms reagieren und die Energie optional speichern, um sie dann zu einem späteren, vorteilhafteren Zeitpunkt wieder im Netz zu entladen.

Insgesamt befinden sich derzeit drei Projekte mit einer Leistung von 17 MW und einer Batteriekapazität von 36,3 MWh in der Planung für das kommende Berichtsjahr 2024.

Zum Teil konnten für die Batterieprojekte Innovationszuschläge eingeholt werden. Hierbei erhält der Solarparkbetreiber eine fixe EEG-Vergütung als Sockelbetrag sowie zusätzlich den Solarstrombörsenpreis. Diese Mehrerlöse erleichtern kommerziell die Anschaffung und den Betrieb der Batterie. Als Batterielieferanten hat der Konzern ein namhaftes deutsches Unternehmen ausgewählt, das im Vorfeld sowohl das eigene Engineering als auch extern beauftragte Gutachter geprüft haben.

Die Steuerung der Batterien regelt die hauseigene Stromhandelsgesellschaft Sunnic über einen Direktvermarktungsvertrag mit den Solarparkbetreibenden. Für die weitere Entwicklung des Batteriegeschäfts hat die ENERPARC AG ein hauseigenes Projektteam gegründet, das aus Mitarbeitenden der Projektentwicklung, dem Engineering, Einkauf, Finance und weiteren Abteilungen besteht - mit dem Ziel, die kommerziellen Opportunitäten sowohl der Bestandsanlagen als auch der zukünftigen Pipeline zu ermitteln. Insgesamt sieht das Unternehmen gute Möglichkeiten in den kommenden Jahren sowohl Bestandsanlagen als auch Neuprojekte mit Batterieprojekten zu kombinieren und zusätzliche Ertragspotentiale für das Unternehmen zu erschließen.

Ausschreibungsverfahren

Im Jahr 2023 gab die Bundesnetzagentur drei Ausschreibungsrunden für Freiflächensolaranlagen mit insgesamt rund 5.200 MWp bekannt. Alle Runden waren deutlich überzeichnet. Zusätzlich fanden zwei technologieübergreifende Ausschreibungsrunden mit insgesamt 800 MWp statt, von denen nur die zweite Runde überzeichnet war. In beiden Runden der Innovationsausschreibung erhielten ausschließlich Solaranlagen mit Speicher den Zuschlag. Der ENERPARC Konzern konnte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr im Rahmen dieser Ausschreibungen etwa 451 MWp an Zuschlägen sichern, davon 15 in der Innovationsausschreibung. Die gesicherten Tarife liegen durchschnittlich in der oberen Hälfte der tariflichen Zuteilung.

Die Realisierungsfrist für die Zuschläge, die in Folge der Corona-Pandemie zwischenzeitlich auf 32 Monate verlängert wurde, liegt für alle Zuschläge aus 2023 wieder bei 24 Monaten.

Die Erhöhung des Gebotshöchstwertes auf 7,37 Cent/kWh führte zu einer deutlichen Erhöhung der durchschnittlichen Tarife für die bezuschlagten Projekte auf 7,03 Cent/kWh in der ersten und 6,47 Cent/kWh in der zweiten Ausschreibungsrunde für Freiflächensolar (gegenüber 5,5 Cent/kWh in 2022) und reduzierte sich dann deutlich in der dritten Ausschreibungsrunde im Dezember auf 5,17 Cent. Eine Reduzierung der durchschnittlichen Vergütung von Runde zu Runde folgte der zunehmend deutlichen Überzeichnung der Ausschreibungsrunden.

Direktvermarktung

Die Tochtergesellschaften der ENERPARC AG, welche Photovoltaik-Großkraftwerke betreiben, vermarkten ihren Strom im Wege der Direktvermarktung bzw. der sonstigen Direktvermarktung über die Sunnic. Der durch die konzerneigenen Photovoltaik-Großkraftwerke produzierte Strom wird selbst am Strommarkt vermarktet. Hierbei gibt es zwei wesentliche Absatzkanäle - die Vermarktung des Stroms über die Strombörse und durch einen bilateralen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement) mit einem Offtaker.

Der Begriff Direktvermarktung bezeichnet den Verkauf von Strom aus erneuerbaren Energien an Großabnehmer oder den Handel an der Strombörse (z.B. EPEX-Spot in Paris oder EXAA in Wien). Betreiber von Solarparks können bei diesem Modell den selbst erzeugten Strom im sogenannten Marktprämienmodell oder der sonstigen Direktvermarktung von einem sogenannten Direktvermarkter vermarkten lassen.

Nach wie vor soll die Integration der Erneuerbaren Energien in den Strommarkt durch die verpflichtende Einführung der Direktvermarktung vorangetrieben werden. Seit 2017 sind die Kosten der Direktvermarktung in den Zuschlägen der Bundesnetzagentur für Photovoltaikanlagen enthalten. Ein Aufschlag auf den Einspeisetarif entfällt.

Im Marktprämienmodell werden finanzielle Unterschiede zwischen dem EEG-Tarif und dem an der Strombörse erzielten Marktpreis durch die sog. Marktprämie ausgeglichen, auf die ein Erzeuger dann Anspruch gegenüber dem Netzbetreiber hat. Somit entstehen dem Anlagenbetreiber keine finanziellen Nachteile gegenüber der klassischen EEG-Vergütung, wenn er sich für das Marktprämienmodell entscheidet. Darüber hinaus kann er noch zusätzlich an dem Handelsgewinn partizipieren, wenn er seinen erzeugten Strom über dem Durchschnittspreis aller an der Strombörse vermarkteten Solarenergie an der Strombörse veräußern kann.

Die sonstige Direktvermarktung, bei der Anlagenbetreiber ihren Strom ohne Inanspruchnahme einer Förderung durch das EEG durch einen Direktvermarkter an der Börse verkaufen lassen können, ist durch den Anstieg der Strombörsenpreise seit Mitte 2021 in Abhängigkeit des EEG-Tarifs des jeweiligen Solarparks weiterhin attraktiv.

Diesen Effekt konnte der ENERPARC Konzern im Berichtsjahr noch immer nutzen und die einzelnen Tochtergesellschaften aus der EEG-Vergütung in die sonstige Direktvermarktung ummelden, was weiterhin einen erheblichen Ergebnisbeitrag lieferte. Eine Vielzahl von Tochterunternehmen ist mit der ENERPARC AG wirtschaftlich über einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verbunden, sodass das Mehrergebnis der Tochtergesellschaften aus der Stromvermarktung direkt der ENERPARC AG zugutekommt.

Wechselmöglichkeit zwischen Vermarktungsformen in der Direktvermarktung

Ein wesentlicher Vorteil des EEG im Vergleich zu staatlichen Förderungen anderer Länder ist, dass das EEG den Betreibergesellschaften monatlich erlaubt, zwischen dem für 20 Jahre gesicherten EEG-Tarif und den Börsenpreisen zu entscheiden und beliebig oft den Absatzkanal zu wechseln. Somit dient der EEG-Tarif als Floor (garantierte Preisuntergrenze).

Diese Vorteile nutzt die Sunnic bei hohen Spotpreisen und/oder Capture-Rates aus. Somit wird das Portfolio der ENERPARC Gruppe bestmöglich vermarktet - entweder in der Direktvermarktung oder in der sonstigen Direktvermarktung ("sDV").

Regulierung durch Redispatch

Die von Sunnic vermarkteten Portfolien, insbesondere die Windportfolien, waren im Berichtsjahr unterjährig insgesamt stark von Redispatch-Maßnahmen betroffen. Diese von den Netzbetreibern zur Netzstabilisierung vorgenommenen Abschaltungen haben das Ergebnis belastet. Hintergrund ist, dass beim finanziellen Ausgleich von den Verteilnetzbetreibern die Ausfallmengen zu einem Mischpreis vergütet werden, während der Direktvermarkter die abgeregelten Mengen an ihre Anlagenbetreiber in der Regel zum Marktwert vergütet.

Die Ermittlung und Abrechnung der Redispatch-Mengen gestaltete sich immer wieder sehr schwierig, weil die Ausfallzeiten erst sehr spät durch die Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber mitgeteilt und dann erst abgestimmt werden konnten. Gründe hierfür sind eine unklareDatenlage und die nach wie vor von den Übertragungsnetzbetreibern noch nicht bzw. unvollständig umgesetzte Verordnung - konkret die viel zu späte Bereitstellung der Daten im Zuge der sogenannten "Redispatch 2.0-Regulierung".

Durch den nun dauerhaft eingeführten finanziellen Ausgleich im Rahmen des Redispatch 2.0 werden dem bilanzkreisverantwortlichen Direktvermarkter reduzierte Einspeisemengen finanziell kompensiert. Die bürokratischen und prozessualen Hürden dieses Prozesses führen jedoch zu erheblichem Aufwand und Unsicherheit. Da die Mehrzahl der Netzbetreiber (Übertragungsnetzbetreiber und Verteilnetzbetreiber) die notwendige IT-Infrastruktur bislang nur äußerst unzureichend implementiert hat, ergibt sich erheblicher personeller Mehraufwand bei allen Bilanzkreisverantwortlichen.

Strompreisbremsengesetz/Überschuss-Erlösabschöpfung

Bedingt durch den Ukrainekrieg hatte sich die Situation an den Energiemärkten in Deutschland und Europa im Laufe des Jahres 2022 immer weiter verschärft. Durch die in 2022 sehr hohen Strompreise wurde am 28. Dezember 2022 das Gesetz zur Einführung einer Strompreisbremse (Strompreisbremsengesetz) öffentlich bekannt gegeben. Ziel war es, private und industrielle Stromverbraucher ab Januar 2023 zu entlasten. Die für diese Entlastungsmaßnahmen erforderlichen Mittel sollten ab Dezember 2022 zu einem erheblichen Anteil durch die sogenannte Übererlösabschöpfung von Stromerzeugern, die von den hohen Strompreisen profitiert haben, bereitgestellt werden.

Die Höhe der abgeschöpften Erlöse fiel jedoch niedriger aus, als erwartet und ist auf die zum Jahresbeginn 2023 deutlich gesunkenen Strompreise zurückzuführen. Die Spotmarktpreise waren die Basis für die der Abschöpfung zugrundeliegenden sogenannten Referenzerlöse. Insgesamt hatte die Abschöpfung bei den zum ENERPARC Konzern gehörenden Anlagenbetreibern nur einen sehr geringen Effekt. Die Erlösabschöpfung wurde über den 30. Juni 2023 hinaus nicht verlängert, da sich die Strompreise auf den Energiemärkten im Jahr 2023 normalisierten.

c. Wettbewerbssituation

ENERPARC (Entwicklung, Bau und Betrieb von Solarkraftwerken)

Die Marktaufteilung im Segment des innerdeutschen Großanlagenbaus (Anlagen > 100 kWp) hängt wesentlich von den Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur ab.

In diesem Kernmarkt trifft die ENERPARC AG zunehmend auf einen aktiven Wettbewerb. Trotzdem gelingt es der Gesellschaft nach wie vor regelmäßig, einen ausgewogenen Anteil des ausgeschriebenen Volumens je Ausschreibung tariflich zu sichern. Zum 31. Dezember 2023 waren es etwa 625 MW, die in den nächsten 24 Monaten gebaut werden. Auf jede dieser Ausschreibungsrunden bereitet sich die ENERPARC AG sehr intensiv mit eigenen Projektentwicklungen vor. Dazu gehört eine genaue Analyse geeigneter Standorte, um Netzeinspeisepunkte anlagennah zu identifizieren.

Um wettbewerbsfähig bauen zu können, sollen Trassen weitgehend vermieden oder rechtzeitig gesichert und kostengünstig errichtet werden. Außerdem erwirbt die ENERPARC AG die Grundstücke entweder selbst oder pachtet diese im strikten Rahmen des Kostenmodells. Aufgrund des großen Bestandsportfolios in Deutschland und der damit bereits vorhandenen Infrastruktur in Form von Umspannwerken, Trassen und gesicherten Netzeinspeisepunkten verfolgt die ENERPARC AG zunehmend die Strategie, Erweiterungen an bereits bestehenden Solarparks in eigenen Projekten zuzubauen, um hier durch bereits vorhandene Infrastruktur Synergien sowie Kostenvorteile zu nutzen.

Zusätzliche Kostenoptimierungen entstehen durch die Entwicklung eines einheitlichen Modulgestells, das standardmäßig zum Einsatz kommt. Darüber hinaus gelingt es der ENERPARC AG aufgrund des bedeutenden Ausbauvolumens und ihrer Marktstellung, Modulkontingente zu bündeln und damit Preisrabattierungen durchzusetzen, die vielen national agierenden Wettbewerbern versagt bleiben. Ein bereits seit vielen Jahren bestehendes Netzwerk zu den größtenModullieferanten der Welt ermöglicht es, den Bedarf an zukünftigen Modulkontingenten zusichern.

In Zeiten ständig steigender Nachfrage und Rohstoffknappheit stellt dies einen weiteren Wettbewerbsvorteil dar.

Diese weitreichenden Kostenoptimierungen erlauben es der Gesellschaft, Projekte grundsätzlich mit branchenüblichen Margen errichten zu können und sich für diese Projekte wettbewerbsfähige Tarife in den Ausschreibungsverfahren zu sichern.

Neben dem Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur gewinnen bilaterale langfristige Stromlieferverträge zwischen Anlagebetreiber und Stromabnehmer weiterhin an Bedeutung. Diese PPAs haben den Vorteil, dass die Solaranlagen nicht an die regulativen Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gebunden sind. So können zukünftig auch größere Anlagen jenseits von 20 MW wirtschaftlich betrieben und hier Skaleneffekte für den Erbauer genutzt werden. Durch das eigene Energiehandelshaus Sunnic und das eigene Origination-Team, das sich stark auf das Themenfeld PPA fokussiert, verfügt der ENERPARC Konzern über eine sehr hohe Markttransparenz der europäischen Energiepreise sowie über ein europaweites Netzwerk an potenziellen Stromabnehmern im Bereich der industriellen Produktion und der Energiebranche. Das ermöglicht dem ENERPARC Konzern, den Bedarf an PPAs für die kommende Pipeline frühzeitig am Markt zu platzieren und über einen strukturierten Ausschreibungsprozess vorteilhafte Marktkonditionen zu erlangen.

Ein weiteres immer stärker wachsendes Geschäftsfeld ist der Abschluss von kurzfristigen PPAs, die über den EEG-Tarifen liegen. Dieses Segment bietet der Sunnic vor allem den Vorteil, schnell und flexibel auf den Bedarf großer und mittelständischer Unternehmen reagieren und deren Energiebedarf mit individuell gestalteter PPAs strukturieren zu können. Da das eigene Bestandsportfolio sich zu einem Großteil im EEG-Regime befindet, verfügt es über eine Opt-Out Option, die dem Konzern erlaubt, auf diese Strommengen zuzugreifen.

Weiterhin verfügt die Sunnic über die Möglichkeit, kundengerechte PPAs zu strukturieren. Diese reichen von Formaten wie "pay as produced" über "pay as forecasted" bis hin zu "monthly" und "annual baseload" Strukturen. Zudem ist die Sunnic dazu in der Lage, PPAs mit verschiedenen Laufzeiten, insbesondere short-term (1-3 Jahre), midterm (3-9 Jahre) und longterm (10-30 Jahre) anzubieten.

Sunnic Lighthouse GmbH (Energiehandel):

Die Wettbewerbssituation der Direktvermarkter von Solar- und Windenergie ist geprägt durch eine zunehmende Anzahl von Konkurrenten, sowohl aus dem traditionellen Umfeld der Großkonzerne als auch durch spezialisierte Wettbewerber, die sich ausschließlich auf die Direktvermarktung von Erneuerbarem Strom konzentrieren.

In den letzten Jahren gab es einen wachsenden, intensiven Wettbewerb der Anbieter, was zu einer starken Konsolidierung des Marktumfeldes geführt hat. Seit Beginn des Marktprämienmodells haben immer mehr Betreiber von Solar-, Windkraft- oder Biomasseanlagen ihren Strom über das Marktprämienmodell vermarktet. Aufgrund der generell stark gestiegenen Vermarktungskosten hat der Preiswettbewerb unter den Direktvermarktern im Jahr 2023 nachgelassen. Wie sich die Marktanteile der einzelnen Direktvermarkter vor dem Hintergrund der aktuellen Strompreisentwicklung und dem möglichen Wechsel in die sonstige Direktvermarktung entwickeln werden, ist derzeit nicht voraussehbar. Gleichwohl wird das Marktvolumen für Direktvermarkter allein aufgrund des massiven Ausbaus Erneuerbarer Energien wesentlich steigen. Hinzukommt, dass die freien Märkte nach dem Auslaufen der EEG-Förderungen der einzige Handelsplatz von Grünstrom sein werden.

Vor dem Hintergrund der fast zwölfjährigen Erfahrung im Bereich der Direktvermarktung - insbesondere in der Vermarktung von Solarstrom - sieht sich Sunnic gut im Markt aufgestellt und erwartet, von dem steigenden Marktvolumen zu profitieren.

Welche Präferenzen künftig ausschlaggebend für die Auswahl eines Direktvermarkters sein werden, wird sich im Laufe der nächsten Jahre zeigen. Mit flexiblen, kundengerechten Lieferkonzepten hat sich Sunnic als flexibler und schnell agierender Partner etabliert. Gerade im Bereich der Solarstromvermarktung profitieren Sunnic, aber deren Kunden gleichermaßen, von dem direkten Zugriff auf die Freiflächenanlagen der ENERPARC-Gruppe, die ihre ambitionierten Wachstumsziele verfolgt.

Als weiteres Umsatzpotential für die Sunnic entwickelt sich zunehmend der Abschluss von mittel- und längerfristigen PPA-Verträgen (Power-Purchase-Agreements) für bestehende EEG-Projekte, aber auch für Neuprojekte.

3. Wesentliche Geschäftsentwicklungen und -vorfälle des Jahres 2023

a. Erwerb von Auslandsgesellschaften in Frankreich und den Niederlanden

Zum Ende des Berichtsjahres hat die ENERPARC AG weitere Anteile an ausländischen Schwestergesellschaften erworben. Die Anteile wurden bis dato von den Vorständen der ENERPARC AG privat bzw. von ihren jeweiligen Beteiligungsgesellschaften gehalten.

Die Integration der Landesgesellschaften in die ENERPARC AG wurde aufgrund der starken Ausweitung der Projektpipelines in Frankreich und den Niederlanden sowie der strategischen Entscheidung der ENERPARC AG, die Aktivitäten in diesen Ländern stark auszuweiten und die ENERPARC AG als europäisches Unternehmen zu positionieren, vollzogen.

Bisher waren die Auslandsgesellschaften nicht Teil des Konzerns, was zu Restriktionen bei der Finanzierung und Administration der Gesellschaften geführt hat. Durch den Verkauf an die ENERPARC AG und die Konsolidierung in den Konzern hat sich dieser Umstand insofern verbessert, als dass die der ENERPARC AG zur Verfügung gestellten Finanzierungslinien uneingeschränkt nun auch für die ausländischen Entwicklungs- und Bautätigkeiten genutzt werden können.

Konkret wurden die ENERPARC France GmbH mit Sitz in Hamburg und deren Tochtergesellschaften ENERPARC Solaire SARL mit Sitz in Paris und PAYS DE MONTMEDY SOLAIRE SAS mit Sitz in Marville sowie die Enerparc Netherlands B.V. mit Sitz in Utrecht an die ENERPARC AG verkauft. Ernst & Young hat die Transaktion begleitet und ein entsprechend umfangreiches Gutachten zur Bewertung erstellt.

Die ENERPARC France GmbH umfasst keine Solarparkprojekte und fungiert hauptsächlich als Holdinggesellschaft für die französischen Tochtergesellschaften ENERPARC Solaire SARL und PAYS DE MONTMEDY SOLAIRE SAS. Die ENERPARC Solaire SARL umfasst drei Solarparkprojekte in der mittleren Entwicklungsphase sowie 48 Projekte in der Seed- oder frühen Entwicklungsphase und beschäftigt 13 Mitarbeiter:innen. Die PAYS DE MONTMEDY SOLAIRE SAS umfasst keine Solarparks, besitzt und betreibt aber ein Umspannwerk in Frankreich für zehn Projekte, von denen fünf von einer Tochtergesellschaft der ENERPARC AG betrieben werden. Die PAYS DE MONTMEDY SOLAIRE SAS beschäftigt keine Mitarbeiter:innen.

Die ENERPARC Netherlands B.V. ist die Holdinggesellschaft in den Niederlanden. Die Aktivitäten der ENERPARC Netherlands B.V. bestehen hauptsächlich in der Einstellung und dem Outsourcing von Mitarbeitenden; die Gesellschaft selbst beschäftigt zwei Mitarbeiter:innen.

Die Bewertung hat ebenfalls die Beratungsgesellschaft Ernst & Young mit Sitz in Hamburg durchgeführt.

Dabei hat sie die Einheiten in zwei Bewertungscluster aufgeteilt:

•	Selbstentwickelte Projekte (DCF-approach with development factor)
•	Holding-Gesellschaften (net book value)

Das Ergebnis der Bewertung ergab für die ENERPARC France GmbH einen Kaufpreis von rund 1,0 Mio. EUR und für die ENERPARC Netherlands B.V. einen Kaufpreis von rund 40,3 Tsd. EUR.

b. Kauf des Schwesterportfolios Solar Power Portfolio 2 Holding GmbH & Co. KG durch die Sunnic

Zum Ende des Berichtsjahres hat die Sunnic alle Anteile der Solar Power Portfolio 2 Holding GmbH & Co. KG erworben. Die Solar Power Portfolio 2 Holding GmbH & Co. KG verfügt über sieben Tochtergesellschaften, welche Projekte mit entwickelten, bereits gebauten und in Betrieb genommenen Solarparks (Anzahl: 9) verfügt, die ihren Sitz in Deutschland haben. Verkäufer der Solar Power Portfolio 2 Holding GmbH & Co. KG waren zu jeweils gleichen Teilen die drei Vorstände der ENERPARC AG. Die Gründe für den Erwerb waren, die Solarprojekte einheitlich innerhalb des Konzerns zu strukturieren sowie die Möglichkeit Sonderabschreibungen der Solarprojekte in der Sunnic zu nutzen. Der Kaufpreis für dieses Projektportfolio betrug 10,9 Mio. EUR.

Das Portfolio hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH bewertet und mit einem entsprechenden Gutachten bestätigt.

4. Geschäftsentwicklung 2023

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Highlights

•	Umsatzerlöse von 1.022 Mio. EUR
•	Ergebnis vor Steuern von 39,4 Mio. EUR
•	Jahresergebnis von 19,6 Mio. EUR
•	Konzern-Eigenkapital von 128,1 Mio. EUR

a. Ertragslage

Zur besseren Übersicht wurde der Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre in einzelne Segmente aufgeteilt. Er gliedert sich wie folgt:

Segment	2023 Mio. EUR	2022 Mio. EUR	2021 Mio. EUR
Kraftwerksbau	124,3	80,9	71,6
Einspeisevergütung	206,8	168,2	116,9
Energiehandel	676,7	1.796,5	867,7
Übrige	13,9	20,6	10,9
Gesamt	1.021,7	2.066,2	1.067,1

Im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierten sich die Umsatzerlöse des ENERPARC Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 50,6 % auf 1.021,7 Mio. EUR (Vorjahr 2.066,2 Mio. EUR).

Dies resultiert im Wesentlichen aus dem allgemein zurückgegangenen Preisniveau im Stromhandel und der vermarkteten Menge für Dritte in deren Namen (White-Label).

Betrachtet man die einzelnen Geschäftssegmente, so erhöhen sich die Umsatzerlöse im Segment Kraftwerksbau um 43,4 Mio. EUR auf 124,3 Mio. EUR (Vorjahr 80,9 Mio. EUR). Im Segment Einspeisevergütung konnten weitere konzerneigene Parks ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, was zu einem Umsatzanstieg um 38,6 Mio. EUR auf 206,8 Mio. EUR (Vorjahr 168,2 Mio. EUR) führte. Zusätzlich tragen zu der Umsatzerhöhung die höheren Marktpreise der Bestandsparks bei.

Im Segment Energiehandel werden die Bereiche Direktvermarktung, Börsengeschäft und Endkundengeschäft zusammengefasst. In dem Umsatz des Energiehandels sind die Normalisierung der Marktpreise sowie der Rückgang der vermarkteten Menge zu erkennen. Aus diesem Grund sank das Segment um 1.119,8 Mio. EUR auf 676,7 Mio. EUR (Vorjahr 1.796,5 Mio. EUR). Die Direktvermarktung der von Anlagenbetreibern erneuerbarer Energien (2023: 71,4 % Solarenergie, 28,6 % Wind; 2022: 49,1 % Solarenergie, 50,9 % Wind) eingespeisten Strommengen dominiert das Segment Energiehandel mit Umsatzerlösen in Höhe von 385,6 Mio. EUR (Vorjahr 1.391,0 Mio. EUR).

Im Segment Übrige Umsatzerlöse werden vor allem O&M, Handels- und Pachterlöse abgebildet.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen, die zur Fertigstellung von Solarparks im Vorjahr gebildet und im Folgejahr aufgelöst wurden, sowie dem Entlastungsbetrag Strom i.H.v. 1,3 Mio. EUR. Der Ausweis erhöht sich in Summe um 6,3 Mio. EUR auf 10,3 Mio. EUR (Vorjahr 4,0 Mio. EUR).

Der Materialaufwand setzt sich vor allem aus den für die Erstellung einer Solaranlage notwendigen Materialkosten sowie aus Strombezugskosten als Aufwendungen für bezogene Leistungen zusammen. Die Reduzierung des Materialaufwandes um 1.055,7 Mio. EUR auf 767,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.823,0 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Strombezugskosten in Folge gesunkener Handelspreise- und -volumina. Typisch für den Energiehandel sind hohe Handelsvolumina, denen nahezu in gleicher Höhe Einkaufsmengen gegenüberstehen, die branchenüblich zu geringen Margen führen. Wesentliche Quelle des Konzern-Rohertrages bleiben die Einspeisevergütung sowie Erlöse aus Projektentwicklungen bzw. Projektrechten.

Der Rohertrag ergibt sich aus der Differenz zwischen Umsatzerlösen/Bestandsveränderungen bzw. aktivierten Eigenleistungen und des Materialaufwandes. Der Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rohertrag von 274,5 Mio. EUR (Vorjahr 245,5 Mio. EUR), was einer Steigerung von 11,8 % entspricht. Grund für die Steigerung der Rohertragsmarge sind im Wesentlichen die Einnahmen aus der sonstigen Direktvermarktung sowie dem Anlaufen der abgeschlossenen PPA's während des hohen Strompreisniveaus.

Zentraler Fokus der Konzernstrategie wird das Segment Kraftwerksbau bleiben. Der Zubau eigener Solarparks in Tochtergesellschaften wird auch zukünftig schwerpunktmäßig vorangetrieben. Die Fokussierung auf margenstarke Auslandsprojekte im Rahmen einer geographischen Diversifikationsstrategie wird weiterverfolgt. In der Strategie des Konzerns werden die Konzeption, die Planung und der Kraftwerksbau weiter für Tochter- und Schwestergesellschaften ausgebaut. Zusätzlich wird der Konzern opportunistisch Möglichkeiten überprüfen, Projektportfolien, die strategisch weniger geeignet sind, ins konzerneigene Parkportfolio aufgenommen zu werden, gewinnbringend am Kapitalmarkt zu verkaufen. Des Weiteren soll durch die sonstige Direktvermarktung das gestiegene Strompreisniveau ausgenutzt werden.

Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Mio. EUR auf 42,5 Mio. EUR (Vorjahr 35,1 Mio. EUR). Grund hierfür ist die Strategie des Konzerns, sich auf das zukünftige Wachstum frühzeitig vorzubereiten. Zu diesem Zweck wurden weitere Spezialisten im Bereich Projektentwicklung, Operation & Maintenance und in diversen Verwaltungsbereichen eingestellt, die im Zuge von knappen Personalressourcen zu marktüblichen Gehältern eingestellt wurden. Ebenso wurden Gehälter marktüblich angepasst. Ein weiterer wichtiger Grund für den deutlichen Personalkostenanstieg war das gute Jahresergebnis in der ENERPARC AG, was sich auch in der Bonusincentivierung der Mitarbeiter:innen widerspiegelt. Der Personalstamm erhöhte sich von durchschnittlich 271 Mitarbeiter:innen in 2022 auf durchschnittlich 383 Mitarbeiter:innen in 2023.

Die Abschreibungen des Anlagevermögens erhöhten sich planmäßig um 19,9 Mio. EUR auf 98,0 Mio. EUR (Vorjahr 78,1 Mio. EUR) als Folge des konzerneigenen Zubaus an Solarparks, welche im Berichtsjahr fertiggestellt wurden.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Pacht-, Verwaltungs-, Vertriebs- und Betriebsaufwendungen zusammengefasst. Insgesamt erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 13,0 Mio. EUR auf 58,1 Mio. EUR (Vorjahr 45,1 Mio. EUR). Die Zunahme der betrieblichen Aufwendungen beruht wesentlich auf der erstmaligen Vollkonsolidierung der Ende 2022 erworbenen europäischen Gesellschaften.

Die wesentlichste Steigerung der Aufwendungen gab es innerhalb:

•	der Verwaltungsaufwendungen i.H.v. 17,7 Mio. EUR (+3,0 Mio. EUR). Die relevanten Treiber sind die Erhöhung der EDV-Kosten, die Zunahme von Versicherungskosten sowie Rechts- und Beratungskosten aufgrund der Konzernumstrukturierung (siehe 3. Wesentliche Geschäftsvorfälle).
•	der Betriebsaufwendungen i.H.v. 31,2 Mio. EUR (+8,2 Mio. EUR):
•	die übrigen Betriebsaufwendungen i.H.v. 13,1 Mio. EUR (+3,3 Mio. EUR) resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Aufwendungen von spanischen Tochtergesellschaften.
•	die O&M Aufwendungen 11,4 Mio. EUR (Vorjahr 7,7 Mio. EUR)
•	die Rückbauverpflichtungen 3,3 Mio. EUR (Vorjahr 2,8 Mio. EUR)

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge reduzierten sich um 3,0 Mio. EUR auf 5,6 Mio. EUR (Vorjahr 8,6 Mio. EUR). Hier werden insbesondere die Zinserträge der ENERPARC erfasst für Darlehen, die sie Schwestergesellschaften im Rahmen der Geschäftsbesorgung zur Realisierung eines eigenen Solarparks zur Verfügung stellt, bis diese im Rahmen einer eigenen Bankfinanzierung des Solarparks das Darlehen an die AG zurückzahlen. Die Reduzierung resultiert im Wesentlichen aus der Vollkonsolidierung der europäischen Gesellschaften.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erhöhten sich um 16,6 Mio. EUR auf 52,5 Mio. EUR (Vorjahr 35,9 Mio. EUR) aufgrund der Zunahme weiterer fremdfinanzierter Solarparks mit erhöhtem Zinsniveau sowie durch die Vollkonsolidierung der europäischen Gesellschaften und der Ausweitung und verstärkten Nutzung der Aval- und Bürgschaftslinien, welche zur Finanzierung des Umsatzwachstums verwendet werden.

Nach Berücksichtigung der Steuern ergibt sich ein Konzernergebnis von 19,6 Mio. EUR (Vorjahr 46,2 Mio. EUR).

Die Erwartungshaltung des Vorstandes im Vorjahreslagebericht hinsichtlich der Umsatzentwicklung wurde erfüllt. Erhöhte Umsätze im Kraftwerksbau und der Einspeisevergütung standen geringeren Umsätzen im Energiehandel gegenüber, so dass sich insgesamt die erwarteten deutlich geringeren Umsätze ergaben. Das Konzernergebnis wurde leicht unter Vorjahr erwartet. Die Auswirkungen der erstmals in der Konzern GuV erfassten spanischen und französischen Gesellschaften hatten neben anderen Kostensteigerungen u.a. auch im Personalbereich einen größeren Effekt als erwartet auf das Ergebnis. Daher sank das Konzernergebnis deutlich im Vergleich zur Erwartungshaltung.

b. Finanzlage

Cashflow Entwicklung 2023

Der operative Cashflow ist mit 61,0 Mio. EUR deutlich positiv. Ausgehend vom Konzernjahresüberschuss werden die zahlungsunwirksamen Abschreibungen auf das Anlagevermögen eliminiert, wodurch sich ein deutlich operativer Cashflow ergibt.

Die weitere Ausdehnung der Geschäftstätigkeit in der Form von Investitionen in das Anlagevermögen ist maßgeblich für den negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von- 237,2 Mio. EUR.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist infolge der weiteren Kreditaufnahme im Rahmen der Ausdehnung der Geschäftstätigkeit mit 141,4 Mio. EUR deutlich positiv.

Im Übrigen verweisen wir auf die Kapitalflussrechnung, welche dem Konzernabschluss beigefügt ist.

Ziele des Finanzmanagements

Maßgebliches finanzpolitisches Ziel ist es, über ausreichende Finanzreserven zu verfügen, um die Zahlungsfähigkeit der ENERPARC jederzeit sicherzustellen. Dafür sorgt ein zentrales Treasury mithilfe von Finanz- und Liquiditätsplanungen.

Die Überwachung, Planung und Steuerung der Liquidität liegt in der Verantwortung des Vorstands.

Finanzanalyse

Corporate-finanzierende Banken des Konzerns haben im Geschäftsjahr 2023 aufgrund der weiterhin guten Geschäftslage der ENERPARC ihr bestehendes Finanzierungsengagement um weitere 51 Mio. EUR erhöht. Zum 31. Dezember 2023 verfügte der Konzern über Finanzierungslinien bei Banken von mehr als 337 Mio. EUR. Weitere 345 Mio. EUR werden von international agierenden Versicherungskonzernen für die Bedienung von Avalen und Bürgschaften zur Verfügung gestellt.

Die Konzerngesellschaften haben im Geschäftsjahr 2023 aufgrund der Realisierung neuer Projekte und der Refinanzierung bestehender Projekte Finanzmittel in Höhe von 396 Mio. EUR aufgenommen. Zum 31. Dezember 2023 belaufen sich damit die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 1.618,6 Mio. EUR, die ausschließlich für die Finanzierung von Solarparks bestehen.

Hierdurch verschafft sich der Konzern zusätzlich Freiheitsgrade, um das Projektgeschäft national und international weiter auszubauen und um sich ggf. schnell ändernden Marktentwicklungen anpassen zu können. Weiterhin wird aktiv von gewährten Skonti der Lieferanten und Dienstleister Gebrauch gemacht.

c. Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 2.068,9 Mio. EUR um 257,9 Mio. EUR auf 2.326,8 Mio. EUR erhöht. Ursächlich dafür ist der weitere Portfolioausbau an konzerneigenen Solarparks.

Das Anlagevermögen im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände ist aufgrund der finalen Kaufpreisallokation der in 2022 erworbenen Anteile an der ENERPARC Energia Solar sowie an der MKM International GmbH auf 47,2 Mio. EUR (Vorjahr 53,4 Mio. EUR) gesunken.

Die Sachanlagen erhöhten sich durch die Weiterführung der Konzernstrategie. So stiegen die Sachanlagen durch den Zubau von Solaranlagen ins konzerneigene Portfolio um 223,4 Mio. EUR auf 1.699,7 Mio. EUR (Vorjahr 1.476,3 Mio. EUR). Innerhalb der Sachanlagen wurden in Höhe von 5,2 Mio. EUR weitere Grundstücke dazu erworben. Technische Anlagen, unter denen fertig gestellte Solarparks ausgewiesen werden, stiegen um 232,2 Mio. EUR auf 1.433,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.201,2 Mio. EUR). Anlagen im Bau reduzierten sich um 14,7 Mio. EUR auf 108,5 Mio. EUR (Vorjahr 123,2 Mio. EUR). Die hier zum Jahreswechsel erfassten im Bau befindlichen Solarparks wurden planmäßig in den ersten Monaten des Folgejahres fertiggestellt und übergeben.

Das Umlaufvermögen umfasst Vorräte, Forderungen aus dem originären Geschäftsbetrieb sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen, übrige Aktiva und flüssige Mittel.

Die Vorräte erhöhten sich um 37,3 Mio. EUR auf 113,7 Mio. EUR (Vorjahr 76,4 Mio. EUR). Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind um 2,3 Mio. EUR auf 33,4 Mio. EUR (Vorjahr 31,1 Mio. EUR) gestiegen, da die meisten Komponenten bereits auf den zu bauenden Anlagen verarbeitet wurden und nicht im Lager liegen. Folglich stiegen die unfertigen und fertigen Erzeugnisse um 16,7 Mio. EUR auf 51,8 Mio. EUR (Vorjahr 35,1 Mio. EUR). Des Weiteren wurden Anzahlungen an Lieferanten und Dienstleister in Höhe von 34,8 Mio. EUR geleistet, um den Bauprozess im 1. Quartal in Gang zu halten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um 28,8 Mio. EUR auf 256,8 Mio. EUR (Vorjahr 228,0 Mio. EUR).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich um 13,3 Mio. EUR auf 123,4 Mio. EUR (Vorjahr 136,7 Mio. EUR). Dies beruht im Wesentlichen auf einer Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Bereich Energiehandel (-14,2 Mio. EUR).

Die Sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um 49,7 Mio. EUR auf 133,9 Mio. EUR (Vorjahr 84,2 Mio. EUR). Unter dieser Bilanzposition werden im Wesentlichen Forderungen gegen sonstige Gesellschaften und Steuererstattungsansprüche zusammengefasst. Die Forderungen gegen sonstige Gesellschaften (aus Darlehensbeziehungen und aus Lieferungen und Leistungen) erhöhten sich um 36,2 Mio. EUR auf 86,8 Mio. EUR (Vorjahr 50,6 Mio. EUR). Dies ist hauptsächlich geprägt durch den Zugang der Forderungen gegen die EP-Gruppe in Höhe von 31,8 Mio. EUR. Die Steuererstattungsansprüche und Übrige erhöhten sich innerhalb der Sonstigen Vermögensgegenstände um 14,2 Mio. EUR auf 32,8 Mio. EUR (Vorjahr 18,6 Mio. EUR). Ferner werden in den sonstigen Vermögensgegenständen Sicherheiten ausgewiesen, die im Rahmen ausländischer Projektentwicklungen zu hinterlegen sind (2,1 Mio. EUR).

Die Flüssigen Mittel reduzierten sich um 29,2 Mio. EUR auf 149,8 Mio. EUR (Vorjahr 179,0 Mio. EUR).

Insgesamt erhöhte sich das Umlaufvermögen (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten) um 39,7 Mio. EUR auf 578,3 Mio. EUR (Vorjahr 538,6 Mio. EUR).

Innerhalb der Konzern-Bilanzstruktur wird die Aktivseite vor allem durch die im Sachanlagevermögen ausgewiesenen Solarparks, Grundstücke und Anlagen im Bau dominiert, die 72,4 % der Bilanzsumme ausmachen.

Korrespondierend hierzu wird die Passivseite spiegelbildlich durch langfristiges Fremdkapital dominiert, welches seinerseits mit 1.537,9 Mio. EUR (Vorjahr 1.305,7 Mio. EUR) 66,2 % der Bilanzsumme ausmacht.

Der Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten ist das Ergebnis der weiteren expansiven Investitionstätigkeit in neue Solaranlagen.

Das kurzfristige Fremdkapital bezeichnet Verbindlichkeiten, deren Laufzeit bis zu einem Jahr beträgt.

Verbindlichkeiten gegenüber Kapitalverwaltungsgesellschaften weisen mit 104,6 Mio. EUR (Vorjahr 27,7 Mio. EUR) mehrere Zwischenfinanzierungen aus, welche für den Bau von PV-Anlagen in Europa genutzt werden. Hierbei wurde ein neues, flexibles Finanzierungsinstrument in Anspruch genommen, welches es dem Konzern ermöglicht, Photovoltaik Großkraftwerke ohne den Abschluss von PPA's zwischen zu finanzieren. Dies führt zum einen zu einer besseren Verhandlungsposition bei der PPA-Strukturierung, da diese nun nicht mehr zwingend notwendig ist für den Bau, und zum anderen ermöglicht es einen etwaigen Verkauf des Portfolios kurz nach Netzanschluss ohne die Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung der langfristigen Finanzierung.

35,0 Mio. EUR Anleihe ergeben sich aus den Mezzanine-Finanzierungen, welche bei der Ventaja Solar 4, S.L. (29,0 Mio. EUR) und der MKM Solar Invest SAS (6,0 Mio. EUR) für die Finanzierung von PV-Anlagen aufgenommen wurden.

Innerhalb der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden neben den langfristigen Verbindlichkeiten auch kurzfristige ausgewiesen. Während die langfristigen Bankverbindlichkeiten wegen der hohen Investitionstätigkeit stark zunahmen, verzeichnete der kurzfristige Bereich, insbesondere durch beginnende Tilgungen auf Corporate und SPV-Ebene, ebenso Zunahmen. Die langfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 1.295,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.183,4 Mio. EUR) und die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten auf 323,4 Mio. EUR (Vorjahr 248,9 Mio. EUR).

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen durch Kunden erhöhten sich um 19,9 Mio. EUR auf 28,1 Mio. EUR (Vorjahr 8,2 Mio. EUR), welche bereits getätigte Anzahlungen von fast fertigen Solarparks zum Ende des Geschäftsjahres sind.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich stichtagsbedingt um 64,8 Mio. EUR auf 144,6 Mio. EUR (Vorjahr 209,4 Mio. EUR).

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden im Wesentlichen im Voraus vereinnahmte Zahlungen für Pachten und Dienstleistungen von Schwestergesellschaften ausgewiesen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten verringern sich um 3,6 Mio. EUR auf 23,9 Mio. EUR (Vorjahr 27,5 Mio. EUR).

Die passiven latenten Steuern erhöhten sich um 15,6 Mio. EUR auf 52,5 Mio. EUR (Vorjahr 36,9 Mio. EUR).

Betrachtet man nun das Verhältnis von Konzern-Umlaufvermögen (548,0 Mio. EUR) zu kurzfristigem Konzern-Fremdkapital (660,7 Mio. EUR), so hat sich das Konzern-working-capital im Vergleich zum Vorjahr um -27,1 Mio. EUR auf -112,7 Mio. EUR (Vorjahr -139,8 Mio. EUR) verbessert. Als kurzfristiges Fremdkapital werden alle im Folgejahr abfließenden Verbindlichkeiten (574,4 Mio. EUR) sowie die kurzfristig fälligen Rückstellungen (86,3 Mio. EUR) ausgewiesen.

Das Eigenkapital ist um rd. 13,7 % gestiegen aufgrund des Konzernjahresüberschusses i.H.v. 19,6 Mio. EUR (Vorjahr 46,2 Mio EUR). Die Eigenkapitalquote stieg somit auf 5,5 % (Vorjahr 5,4 %).

5. Mitarbeiter:innen

Der ENERPARC Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 383 Mitarbeiter:innen in Vollzeit und Teilzeit (Vorjahr 271). Der Mitarbeiterstamm wurde im Berichtsjahr im Jahresmittel um weitere Personen ausgebaut. Der ENERPARC Konzern wurde unterstützt von 26 studentischen Hilfskräften, Praktikanten und Werkstudenten, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit an unternehmensrelevanten Themen anfertigen.

Zusätzlich bedient sich der Konzern diverser Dienstleister, um in Form von Zeitarbeitskräften Planungsspitzen aufzufangen. Ebenso werden auf den Bauprojekten in einigen Fällen erfahrene Bauleiter eingesetzt, die ihre Dienste der Gesellschaft freiberuflich zur Verfügung stellen.

Wegen des zunehmenden branchenübergreifenden Wettbewerbs im Bereich Fach- und Führungskräfte fokussiert sich das Unternehmen auf die Rekrutierung, Bindung und Entwicklung von geeigneten Mitarbeiter:innen. Der ENERPARC Konzern soll dabei als erfolgreiche Arbeitgebermarke weiter gestärkt werden. Instrumente der Mitarbeiterbindung sind neben individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeitmodellen, Gesundheitsförderung und Teamevents diverse Anreizprogramme. Diese sollen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Identifizierung mit der Marke ENERPARC dienen und die Bindung zum Unternehmen fördern. Dazu bedienen wir uns als Instrumentarium neben der fixen Entlohnung auch einer variablen Komponente, die sich direkt am Erfolg des Unternehmens ausrichtet.

Ebenso legt der ENERPARC Konzern größten Wert auf interne wie externe Sicherheitsstandards in Bezug auf ihre Mitarbeiter:innen. So wird im Bereich Arbeitssicherheit auf der Baustelle wie in der Verwaltung eng mit einem externen Dienstleister zusammengearbeitet. Weitergehende Fortbildungen in diesem Bereich und ein Quartals-Arbeitssicherheitstreffen, an dem auch immer der Betriebsarzt teilnimmt, unterstützen den Fokus auf die Sicherheit der Mitarbeiter:innen bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten. Es erfolgt eine jährliche Mitarbeiterunterweisung aller Mitarbeiter:innen durch eine externe Sicherheitsfachkraft.

Das HSE-Team (Health-, Safety and Environmental) besteht aus vier Vollzeitmitarbeiter:innen und kümmert sich um sämtliche Belange der Mitarbeiter:innen rund um das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz und auf der Baustelle. Weiterhin ist die Einführung diverser Softwarelösungen geplant, um Arbeits- und "Beinah-Arbeitsunfälle" zu dokumentieren und ggf. präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Die Abteilung "Digitalization" beschäftigt sieben Festangestellte sowie zwei Werkstudent:innen.

II. Nachtragsbericht

Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 bis zur Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 haben sich über die hier aufgeführten Sachverhalte hinaus keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Im ersten Quartal 2024 schloss die ENERPARC AG erfolgreich eine Mezzanine-Finanzierung eines 325 MW Solar-Portfolios in Deutschland ab. Das Portfolio umfasst 15 Solarparks, die in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz liegen. Die Finanzierung des Portfolios erfolgte über einen internationalen Debt Funds. Durch die Mezzanine-Finanzierung konnte die ENERPARC AG einen wesentlichen Teil des Eigenkapitals recyclen, das wiederum für das Wachstum der Bestandspipeline eingesetzt werden kann.

Es konnte ein weiteres Teilclosing für den portugiesischen Teil der OASIS-Transaktion erreicht werden. Das Teilclosing umfasst 3 Solarparks mit einem Volumen von rd. 74 MW. Damit sind rd. 222 MW (von insgesamt rd. 261 MW) bereits an den Kund:innen übergeben.

Im März konnten im Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur insgesamt 24 Zuschläge mit einem Gesamtvolumen von 330 MW gesichert werden.

Die Ausschreibungsrunde war wie bereits im Dezember 2023 überzeichnet (4.100 MW an Geboten bei 2.263 MW an Zuschlägen), was wieder zu einer Reduktion des durchschnittlichen Gebotswertes von 5,17 Cent/kWh im Dezember auf 5,11 Cent/kWh im März geführt hat.

Für das Jahr 2024 plant der Vorstand der ENERPARC AG, den Rückkauf aller Aktien zu finalisieren, die an andere als die ENERPARC AG selbst oder die drei Vorstände ausgegeben wurden. Dadurch wären sämtliche Aktien aller Tochter- und Schwestergesellschaften im Besitz des Vorstandes bzw. der ENERPARC AG.

III. Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement

Die ENERPARC Gruppe pflegt ein aktives Risikomanagement, um sich ergebende Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren. Die Pflege des Risikomanagements ist darauf ausgerichtet, den Fortbestand des Unternehmens nachhaltig zu sichern. Auf Basis des internen Rechnungswesens werden die Auswirkungen der einzelnen Risiken auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens fortlaufend analysiert und bewertet. Um finanzielle Auswirkungen eines möglichen Schadens zu minimieren, wurden - soweit verfügbar und wirtschaftlich vertretbar - Versicherungen abgeschlossen. Umfang und Höhe dieser Versicherungen werden laufend überprüft. Die ENERPARC AG verfügt über eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur, in der bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen zentral gesteuert werden.

Die im Unternehmen eingesetzte Hard- und Software sowie Dateien sind durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen im EDV-Bereich gegen Zugriffe Unbefugter geschützt, was durch externe Dienstleister in unregelmäßigen Abständen ohne Ankündigung überprüft wird.

Die jahrelange Erfahrung in der Entwicklung, Planung, dem Bau und im Betrieb von PV-Anlagen nutzt die ENERPARC AG für die Programmierung hauseigener Software, um Prozesse noch weiter zu optimieren, zu automatisieren und dem zukünftigen Wachstum gerecht werden zu können.

Ein adäquates Richtlinienwesen (z. B. Bilanzierungsrichtlinien, Zahlungsrichtlinien, Reisekostenrichtlinien) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert. Bei rechnungsrelevanten Prozessen wird grundsätzlich das Vier-Augen-Prinzip angewendet.

1. Politische Rahmenbedingungen

Chancen:

Durch die Festschreibung der Klimaziele auf der UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 steht fest, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien sich auch in den kommenden Jahren weltweit weiter fortsetzen wird. Der Markt für Erneuerbare Energien entwickelt sich zu einem bedeutenden Wachstumsmarkt mit Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich, der zudem von konjunkturellen Schwankungen weitgehend unabhängig ist.

Aufgrund der gebildeten Ampel-Koalition im Bundestag und dem damit einhergehend gebildeten Koalitionsvertrag ist ein weiterhin massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland über die nächsten Jahre hinweg gesichert. Hierzu sollen die Ausschreibungsmengen massiv ausgeweitet werden, sodass die Zubaumengen für Erneuerbare Energien insgesamt von derzeit fünf GW auf 22 GW pro Jahr steigen sollen. Dies führt zu einer - über Jahre hinweg - sehr hohen Planungssicherheit im Kernmarkt Deutschland, aber auch im europäischen Ausland.

Zusätzlich wurde der Ausbau der Erneuerbaren Energien als ein Vorhaben mit "herausragendem öffentlichen Interesse" definiert. Ein wesentlicher Schritt ist die deutliche Vereinfachung des Baugenehmigungsprozesses bei Anlagen auf sogenannten privilegierten Flächen.

Als privilegierte Flächen sind Flächen definiert, die bis zu einer Entfernung von 200 Metern zur Autobahn und zu Bahngleisen entlangführen sowie benachteiligte Ackerflächen. Diese Flächen müssen nicht mehr das B-Plan-Verfahren durchlaufen und sind somit nicht mehr auf die Zustimmung der Gemeinde angewiesen. Dadurch ergibt sich eine signifikante Beschleunigung des Entwicklungszeitraums dieser Solarparks, was zu einem deutlich erhöhten Zubau innerhalb der Bundesrepublik führen wird. Die Pipeline der ENERPARC AG ist somit signifikant gewachsen, weil sich die Gesellschaft nach Gesetzeserlass umgehend Flächen im Bereich der Bahn/Autobahn sowie benachteiligte Flächen sichern konnte und entsprechende Netzanfragen stellte. Als Zielflächen hat sich die ENERPARC AG vor allem Flächen in der Nähe von bereits bestehenden Solarparks gesichert, um die bereits vorhandene Einspeiseinfrastruktur nutzen zu können.

Am 22. März 2024 hat der Bundesrat dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zum Wachstumschancengesetz zugestimmt. Das Wachstumschancengesetz soll Unternehmen steuerlich entlasten, sie von bürokratischen Hürden befreien und die Rahmenbedingungen für Investitionen und Innovationen verbessern. All das ist nötig, um den Standort Deutschland für die Zukunft fit zu machen.

Ein zentraler Punkt des Wachstumschancengesetzes ist hierbei die Verbesserung des steuerlichen Verlustabzugs, insbesondere die Erweiterung der Abschreibungsmöglichkeiten.

Diese wirken sich vor allem in 2 Punkten positiv auf das Geschäftsmodell der ENERPARC AG aus:

Befristete Einführung der degressiven Abschreibung nach § 7 Abs. 2 S. 1 EStG: Für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die nach dem 31. März 2024 und vor dem 1. Januar 2025 angeschafft oder hergestellt werden, kann die degressive Abschreibung i. H. v. höchstens dem Zweifachen des linearen Abschreibungssatzes, maximal 20 %, in Anspruch genommen werden.

Erhöhung des Prozentsatzes für die Sonderabschreibung nach § 7g EStG: Die Sonderabschreibung bei nach § 7g EStG begünstigten angeschafften oder hergestellten Wirtschaftsgütern für Betriebe, die die Gewinngrenzen von EUR 200.000 im Jahr vor der Investition nicht überschreiten, wird für nach dem 31. Dezember 2023 angeschaffte oder hergestellte Wirtschaftsgüter von 20 % der Anschaffungs- und Herstellungskosten auf 40 % der Anschaffungs- und Herstellungskosten angehoben.

Am 22. April 2024 einigten sich die Regierungsfraktionen aus SPD, Grüne und FDP auf das Solarpaket 1. Das Solarpaket 1 markiert einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Energiewende und im Ausbau Erneuerbarer Energien. Als umfassendes Maßnahmenpaket legt es seinen Schwerpunkt auf die Förderung und den Ausbau von Solaranlagen, um die Nutzung der Sonnenenergie als Grundpfeiler der deutschen Energieversorgung zu stärken. Diese strategische Ausrichtung ist darauf ausgerichtet, die Rahmenbedingungen für die Installation von Photovoltaikanlagen zu optimieren, den Ausbau von Solarstrom zu beschleunigen und somit die Energiewende in Deutschland weiter voranzutreiben.

Eine der Maßnahmen des Solarpakets 1 ist die geplante Erhöhung der Grenze für die Anlagenzusammenfassung auf 50 MW. Diese bedeutende Änderung wird nach der voraussichtlichen EU-Genehmigung in etwa sechs Monaten die Tür für EEG-Zuschläge und Realisierungen größerer Freiflächen-Photovoltaikanlagen (FF-PVA) öffnen, weit über die derzeit gültige 20-MW-Grenze hinaus. Dadurch wird eine erhebliche Steigerung der Kapazität für Erneuerbare Energien ermöglicht, was die Energiewende in Deutschland weiter beschleunigen wird.

Des Weiteren spielt die Verpflichtung öffentlicher Eigentümer zur Duldung von Netzeinspeiseleitungen eine wichtige Rolle bei der Beschleunigung der Netzanbindung von FF-PVA. Diese Regelung beseitigt Hindernisse, die bisher aufgrund langwieriger Abstimmungsprozesse bei der Nutzung von Flächen von Gemeinden oder anderen öffentlichen Trägern entstanden sind, und beschleunigt somit die Netzanbindung erheblich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Solarpakets 1 ist die Klarstellung zur Beteiligung von Gemeinden an den Erträgen entlang von Verkehrswegen, die die Akzeptanz solcher Projekte deutlich erhöhen wird. Durch frühzeitige Zahlungen an Gemeinden, unabhängig von Bebauungsplänen oder Baugenehmigungen, können lokale Gemeinden direkt von den Vorteilen profitieren und somit eine größere Unterstützung für den Ausbau Erneuerbarer Energien gewinnen.

Schließlich sind die im Solarpaket 1 festgelegten naturschutzfachlichen Mindestkriterien von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Ausbau Erneuerbarer Energien im Einklang mit dem Naturschutz erfolgt. Diese Regelungen sind nicht nur sachgerecht, sondern verursachen auch keinen größeren Zusatzaufwand und tragen somit zu einem umweltverträglichen und nachhaltigen Ausbau der Erneuerbaren Energien bei.

Zusammenfassend stellen die im Solarpaket 1 enthaltenen Maßnahmen eine bedeutende Chance für die ENERPARC Gruppe dar, um den Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland voranzutreiben und die Energiewende erfolgreich umzusetzen.

Risiken:

Ein massiver Zubau bedeutet auch einen erhöhten Wettbewerb um Netzeinspeisepunkte,Flächen und kritische Komponenten wie Umspannwerke, Trafostationen, Solarmodule und Wechselrichter. Hier profitiert die ENERPARC AG von ihren langjährigen Vertragsbeziehungen mit diversen Lieferanten und Projektentwicklern.

Vor allem der massive Ausbau des PV-Volumens sowie die Öffnung der Flächenkulisse und das übergeordnete Interesse am Zubau der Erneuerbaren Energien respektive die schnelleren Genehmigungsprozesse bergen Chancen für die ENERPARC AG, ihr derzeitiges Wachstum in der Zukunft dauerhaft fortzuführen.

Trotz dessen kann es bei den Gemeinden durch die beschleunigten Genehmigungsverfahren und der damit einhergehenden erhöhten Anzahl von Anfragen zu längeren Bearbeitungszeiten kommen, da diese das Wachstum unter Umständen personell nicht abbilden können. Ähnliches gilt auch für die Netzbetreiber, die eine Vielzahl von Netzanfragen bewältigen müssen, was auch hier zu längeren Wartezeiten bei der Netzanfrage sowie auch beim Netzanschluss führen kann.

Umso wichtiger ist ein aktives Management der Einkaufs-, Genehmigungs- und Inbetriebnahme- prozesse, in welchem die verschiedenen Fachabteilungen in regelmäßigen Abständen Abstimmungen mit den Gemeinden, Netzbetreibern und Lieferanten vornehmen, um einen reibungslosen Verlauf der Prozesse zu bewerkstelligen. Die jahrelange Erfahrung und die bestehenden, etablierten Schnittstellen zu den verschiedenen externen Parteien zahlen sich dabei aus.

2. Branchenrisiken

a. Komponenten

Chancen:

Das Berichtsjahr war stark geprägt vom Preisverfall der Solarmodule. Mit Preisen von 30-40 % unter denen des Vorjahres erreichten sie im vierten Quartal 2023 ein Allzeittief.

Treiber dieses Preisverfalls waren im Wesentlichen eine massive Überkapazität der Produktionswerke in Asien, vor allem in China, die zu einer "Modulschwemme" in den europäischen Märkten führte. Der European Solar Manufacturing Council (ESMC) sprach im September 2023 von insgesamt rund 40 GW an Solarmodulen aus Fernost, die in den europäischen Lägern eingelagert waren und noch keinen Abnehmer hatten. Da das Solarmodul immer schon die teuerste Komponente eines Solarparks war, hatte der starke Preisverfall zunächst einmal eine deutliche wirtschaftliche Verbesserung eines Solarparks zur Folge. Dessen Gestehungskosten reduzierten sich deutlich.

Durch das geplante Wachstum des ENERPARC AG-Konzerns und die stark gestiegene Pipeline steigt automatisch die Nachfrage bei der ENERPARC AG nach Solarkomponenten und gleichzeitig die eigene Attraktivität als Kundin bei den großen Solarkomponentenherstellern weltweit. Dies sollte dazu führen, dass die ENERPARC AG auch künftig kompetitive Einkaufsbedingungen für sich nutzen kann und Stabilität in den Lieferketten behält.

Risiken:

Der gestiegene weltweite Zubau von Solaranlagen führt zu einer steigenden Nachfrage nach Komponenten. Gerade für solche, bei denen eher eine Angebotsknappheit zu sehen ist, werden die Kosten voraussichtlich weiter steigen.

Vor allem technisch komplexere Komponenten wie Trafostationen und Umspannwerke haben sich sowohl stark verteuert als auch deren Lieferzeiten stark verlängert. Mittlerweile liegen die Lieferzeiten von Umspannwerken bei über 18 Monaten, was zu erhöhten Herausforderungen bei der Koordination der Lieferkette führt. Dieses Risiko wird teilweise durch das Portfolio der ENERPARC Gruppe mitigiert, indem die Komponenten so konfiguriert werden, dass sie auf verschiedenen Solarparks eingesetzt werden, falls es bei einigen Projekten zu Verzögerungen kommt. Generell können durch das Portfolio an vielen Stellen Einkaufsrisiken mitigiert werden, da prinzipiell ein Großteil der Komponenten auf verschiedenen Projekten eingesetzt werden können.

Die Solarbranche und damit auch die ENERPARC AG ist mit ihrem Zubau von Freiflächensolaranlagen auf die chinesischen Produktionskapazitäten von Solarmodulen angewiesen, denn etwa 90 % der Module werden aus China bezogen. Vor allem geopolitische Spannungen zwischen China und anderen Ländern könnten potenziell zu Handelsbeschränkungen oder -konflikten führen, die die Beschaffung von Solarmodulen erschweren könnten.

Im Jahr 2013 hat die europäische Union schon einmal Strafzölle auf Solarmodulimporte erhoben. Eine daraus resultierende Folge war, dass entsprechende Produktionskapazitäten in anderen asiatischen Ländern aufgebaut wurden, um den europäischen Markt zu beliefern.

Eine solche Reaktion des Marktes ist nicht auszuschließen, wenn erneut Zölle eingeführt werden sollten. Nichtsdestotrotz bleibt die ENERPARC AG im stetigen Austausch mit alternativen Modullieferanten, um auf eine etwaige Einführung von Strafzöllen reagieren zu können.

Es ist davon auszugehen, dass Strafzölle zunächst zu einer Erhöhung der Investitionskosten führen und sich dann erst im Nachgang wieder auf ein niedrigeres Niveau einpendeln würden.

Da die Komponenten flexibel auf verschiedene Projekte in verschiedenen Ländern verbaut werden können, profitiert die ENERPARC AG hier von ihrem Portfolio-Ansatz und kann damit das Genehmigungsrisiko auf mehrere Projekte in mehreren Ländern mitigieren.

b. Inflation

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 % gegenüber 2022 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fiel die Inflationsrate für 2023 damit geringer aus als im Jahr zuvor. Sie hatte im Jahr 2022 noch bei +6,9 % gelegen. Die Inflationsrate für das Jahr 2023 lag unter dem historischen Höchststand des Jahres 2022. Sie ist mit knapp 6 Prozent aber weiterhin auf einem hohen Stand.

Zwar ist laut EZB die Inflationsrate im 2. Quartal 2023 wieder leicht auf 6,2 % gesunken, allerdings ist kurzfristig noch immer mit einer Inflationsrate von deutlich über der Zielmarke von 2,0 % zu rechnen. Eine Annäherung der Inflationsrate auf das zwischen den Euro Ländern vereinbarte 2 % Ziel erwartet die EZB erst wieder im Jahr 2024.

Die steigende Inflation macht sich bei der ENERPARC AG vor allem in der Komponentenbeschaffung und bei Betrachtung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen bemerkbar. Wie auch bei der Beschaffung konnte die ENERPARC AG das Risiko der Inflation durch den Abschluss von Rahmenverträgen bei der Komponentenbeschaffung weitestgehend mitigieren.

c. Zinsen

Nachdem die EZB im Jahr 2022 die Zinswende eingeleitet hatte, um die Inflation zu dämpfen, erreichte der Hauptrefinanzierungssatz der EZB zuletzt das vorläufige Rekordniveau von 4,5 % (September 2023).

Nachdem die EZB im März 2024 beschlossen hat, die Zinsen zunächst auf dem Niveau zu halten, rechnen Wirtschafts- und Finanzinstitute mit diversen Zinssenkungen für das Jahr 2024. Im Juni 2024 hat der EZB-Rat beschlossen, aufgrund der gesunkenen Inflation, die drei Leitzinssätze (Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität) um jeweils 25 Basispunkte zu senken (4,25 %; 4,50 %; 3,75 %).

Diese Zinssenkungserwartung ist bereits in einer inversen Zinsstrukturkurve abgebildet.

Gemäß dieser Zinsstrukturkurve sind Zinssätze für zukünftige Darlehen niedriger als die heutigen Zinssätze, was zu verbesserten Finanzierungskonditionen der zukünftigen Projekte führt.

d. Strompreise/Energiesituation

Chancen:

Nachdem im Jahr 2022, aufgrund der europäischen Energiekrise, die Strompreise um ein Vielfaches gestiegen sind, konnte die ENERPARC AG bzw. deren Tochtergesellschaft Sunnic das erhöhte Preisniveau nutzen und die für 2023 zu erwartenden Stromproduktionsmengen sowohl an diverse Offtaker bilateral als auch über diverse Strombörsenplätze veräußern. Durch die monatliche Austrittsoption des EEG's ist dies für einen Großteil des Portfolios möglich, ohne Preis- und Abnahmerisiken einzugehen.

Daher besteht seitdem die Möglichkeit, Risiken und Chancen aus der Vermarktung über EEG-Niveau zwischen Direktvermarkter und Anlagenbetreiber aufzuteilen und letztlich den Mehrerlös aus dieser Vermarktung außerhalb des Marktprämienmodells aufzuteilen.

Die Preise für Baseload Strommengen in Deutschland befinden sich immer noch über dem Vorkrisenniveau aus 2022.

Risiken:

Durch den erhöhten PV-Zubau von insgesamt 14 GW in 2023 ist das Angebot an Solarstrom entsprechend stark gestiegen. Dies hat zur Folge, dass die Strompreise im Allgemeinen (sog. Baseload-Preis), vor allem in der Zukunft, deutlich stärker sinken als erwartet.

Hinzu kommen ebenfalls die gesunkenen Capture Preise für Solarstrom. Unter Capture Preise versteht man die spezifisch auf das Solarprofil abgestellten Handelspreise. Aufgrund des, vor allem zur Mittagszeit, sehr großen Angebots an Solarstrom, sind hier die Preise deutlich niedriger als noch in den Vorjahren.

Diese beiden Umstände führen dazu, dass die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen, die nicht über einen EEG-Tarif verfügen, sich aufgrund der prognostizierten Strompreise entsprechend verringert.

Diesem Umstand trägt die ENERPARC AG Rechnung, indem sie zum einen an dem Thema Batterielösungen arbeitet, um den überschüssigen PV-Strom zu Peak-Produktionszeiten zwischenzuspeichern und zum anderen indem man die Netzeinspeisepunkte mit Produktionskapazität entsprechend überbelegt, um so an den sog. Randstunden eine erhöhte Produktion zu haben.

e. Endkundengeschäfte Stromhandel

Im Bereich des Endkundengeschäfts musste die Sunnic seit 2022 zunächst stark gestiegene Strombeschaffungskosten in Kauf nehmen. Durch Absicherungsgeschäfte und Preiserhöhungen konnte dies kompensiert werden. Dies hat insgesamt zu einem höheren Ergebnisbeitrag geführt.

Im Endkundengeschäft werden mit den jeweiligen Kunden Jahresverträge mit einem festen Strombezugspreis abgeschlossen. Dies bedingt für Sunnic die Verpflichtung, immer in ausreichendem Maße Strom zum Weiterverkauf an die Endkunden bereitzustellen. Auch unterliegt der Strombezugspreis üblichen Handelsschwankungen, die zeitweilig über dem vertraglich geregelten Stromverkaufspreis liegen können. Die Sunnic begegnet diesem Risiko, in dem sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten von unterschiedlichen Anbietern unterschiedliche Mengen zur Absicherung einkauft.

Mittelfristig ist angedacht, dass die Sunnic auch verstärkt in der Belieferung von Residualmengen aktiv wird und die Abschlüsse von solaren PPAs mit Stromlieferungen, die dem Verbrauchsprofil von Industriebetrieben entsprechen, verzahnt.

f. Risiko fehlerhafter Prognosen im Stromhandel

Bei der Stromvermarktung können fehlerhafte Prognosen zu Fehlmengen führen, die nicht äquivalent ausgeglichen werden können. Sollte es daher für die falsch prognostizierten Zeitintervalle zur Bereitstellung von Ausgleichsenergiemengen durch den Netzbetreiber kommen, so kann diese Ausgleichsenergie zu hohen finanziellen Verpflichtungen führen, deren Höhe nicht unmittelbar festgestellt werden kann. Aus diesem Grunde bedient sich die Sunnic für diesen Fall mehrerer unabhängiger Prognosedienstleister, um aus den bereitgestellten Daten und der eigenen Erfahrung die tagfolgende Prognose möglichst realistisch abzubilden.

Der Übernahme des Prognoserisikos wird in der Direktvermarktung dadurch Rechnung getragen, in dem vom Anlagenbetreiber ein möglichst ausreichend hoher Anteil der sog. Managementprämie der Sunnic vergütet wird. Auch im Bereich der sonstigen Direktvermarktung istSunnic immer bestrebt, eine auskömmliche Risikoprämie zu vereinbaren.

Durch die langjährige Handelserfahrung und den Einsatz von (teils selbst entwickelten) Tools kann die Sunnic die Dimensionen der Ausgleichsenergie der laufenden Periode schätzen und somit Ausgleichsenergierisiken mitigieren oder hier sogar Positionen aufbauen, mit denenErträge erwirtschaftet werden.

g. Arbitragegeschäfte und Long Term Trading

Die langjährige Erfahrung im kurzfristigen Handel erlaubt Sunnic, unter bestimmten Voraussetzungen spekulative Positionen einzugehen, in dem Wissen, dass diese zu einer hohen Wahrscheinlichkeit profitabel sein werden.

Darüber hinaus durchleuchtet Sunnic kontinuierlich den Markt auf der Suche nach Imperfektionen und Fehlbepreisungen, um diese profitabel auszuarbitrieren, sofern sich die Gelegenheit bietet.

Im Bereich Stromhandel durchgeführte Arbitragegeschäfte können ebenfalls Verluste verursachen. Dieses Risiko geht Sunnic bewusst ein und nimmt, wenngleich nachrangig vom übrigen Handelsvolumen, an Bedeutung zu. Begrenzte spekulative Positionsnahmen sind auch vor dem Hintergrund wichtig, dass die Stromvermarktung ohne staatlich gelenkte Förderung auskommen muss und damit prinzipiell der Vermarktungserfolg vollständig davon abhängig ist, den Strom zum lukrativsten Zeitpunkt zu vermarkten. Die Geschäfte werden in gegenseitiger Abstimmung nach dem Vier-Augen-Prinzip in limitiertem Umfang eingegangen.

Im Jahr 2021 hat die Sunnic damit begonnen, neben dem Trading Desk für die kurzfristigeDirektvermarktung, einen Long Term Trading Desk aufzubauen.

Dieser Bereich ist für den Abschluss langfristiger Absicherungsgeschäfte zuständig sowie der Generierung von zusätzlichen Erträgen aus marktbedingten Preisschwankungen zuständig.

Über dieses Desk vermarktet Sunnic auch die aus den PPA's und der förderungsfreien Vermarktung stammenden Herkunftsnachweise.

Sunnic gewinnt damit ein weiteres Standbein sowie ein hohes Maß an Flexibilität in der Mengen/Preis Absicherung, da man nicht ausschließlich von der Bereitschaft externer PPA-Offtaker abhängig ist, sondern selber Absicherungsgeschäfte tätigen kann zum Zeitpunkt, an dem es am profitabelsten ist.

3. Unternehmenswachstum

Durch die starke Expansion der geschäftlichen Aktivitäten werden auch zunehmend höhere Anforderungen an die Organisation und interne Struktur des Unternehmens gestellt. Ein gewisses Risiko kann sich dadurch ergeben, dass die Anpassung der Organisationsstrukturen nicht mit dem operativen Wachstum Schritt halten kann. Dabei sind vorübergehende organisatorischeRisiken durch den verzögerten Ausbau angemessener Verwaltungsressourcen nicht gänzlich auszuschließen.

Die ENERPARC-Gruppe begegnet diesem Risiko unter anderem, indem sie bei der Personalrekrutierung ihren Schwerpunkt auf Mitarbeiter:innen legt, die bereits über langjährige Erfahrung verfügen, die sie in die wachsende Organisationsstruktur einbringen. Ebenso ermöglichen flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege ein Höchstmaß an unternehmerischer Transparenz, um schnellstmöglich auf Strukturschwächen in der Ablauforganisation reagieren zu können.

Des Weiteren setzt der Konzern digitale Hilfsmittel und Tools im Bereich des ERP-Systems ein, um Prozesse effektiver zu gestalten und in Teilen zu automatisieren. Diese Tools werden zusätzlich durch externe Dienstleister betreut und nach unseren Belangen optimiert.

Das stetige Wachstum durch den Zubau weiterer Solarparks im eigenen Portfolio erfordert einen stetigen Ausbau von Personal im technischen und kommerziellen Management sowie im Rechnungswesen. Um hier weiter möglichst kostengünstig und effizient das Wachstum gestalten zu können, hat der Konzern sich entschieden, immer wiederkehrende Unternehmensabläufe zu standardisieren und digitalisieren.

4. Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko

Das starke Wachstum des Konzerns wird in hohem Maße von der Finanzierungsfähigkeit der Warenströme beeinflusst. Aufgrund der, vor allem im Ausland, längeren Entwicklungszeiten von Solarparks und den für einige Komponenten deutlich erhöhten Lieferzeiten, ist der frühe Zugang zu Banken- und Avallinien sowie zu Projektfinanzierungslinien fundamental.

Zu diesem Zweck wird der Finanzierungsrahmen mit Banken regelmäßig überprüft. Im Berichtsjahr beläuft sich der Finanzrahmen auf etwa 337 Mio. EUR (Vorjahr 311 Mio. EUR), um angepassten Zahlungsmodalitäten der Lieferanten begegnen und gleichzeitig eine hohe finanzielle Flexibilität für sich ändernde Umstände vorhalten zu können.

Die Finanzierungslinien sind in den letzten Jahren stetig gewachsen, da Geschäftsbanken ihre Linien weiter ausgeweitet haben und neue Finanzierungspartner hinzugewonnen werden konnten. Ferner wurde auch die Nutzung der Banken- und Avallinien flexibilisiert, sodass die Linien verstärkt für die Anforderungen des Geschäftsmodells der ENERPARC AG genutzt werden können.

In Q1/2024 konnte zudem erstmalig eine Pipelinefinanzierung mit einem Volumen von rd. 51 Mio. EUR erfolgreich abgeschlossen werden. Aufgrund der im vergangenen Jahr stark gestiegenen Pipeline ist die Pipelinefinanzierung ein weiteres wichtiges Instrument zur Schaffung einer stabilen Liquiditätslage.

Insgesamt bleibt der Umstand, dass sich das Finanzierungsrisiko auf eine sehr hohe Anzahl von Projekten verteilt, unverändert, so dass eine mögliche Verzögerung in der Projektfinanzierung oder Auszahlung eines Projektes durch andere Projekte kompensiert werden kann.

Ferner sorgen die sicheren und stetigen Cashflows aus den Solarparks für eine solide und planbare Liquiditätslage der Gesamtgruppe, mit der ein wesentlicher Teil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen der ENERPARC AG finanziert werden können.

5. Cyber-Kriminalität

Aktuell ist weltweit eine starke Zunahme von Bedrohungen der IT- und Cybersicherheit sowie ein höheres Maß an Professionalität in der Cyberkriminalität zu verzeichnen. Diese stellen einSicherheitsrisiko für die Durchführung der Bauprojekte, Systeme und Netzwerke sowie für die Vertraulichkeit, die Verfügbarkeit und die Integrität von Daten der ENERPARC AG Gruppe dar.

Im Zuge wachsender Bedrohung durch Cyber-Kriminalität setzt die ENERPARC AG eine Vielzahl physischer und virtueller Schutzmaßnahmen neuester Technologien ein, um seine Nutzerinnen und Nutzer, die IT-Infrastruktur und weitere genutzte (Online-)Services zu schützen und gegen Kompromittierung und unbefugten Zugriff abzusichern.

Ein großes Risiko stellt durch E-Mail eingehende Schadsoftware dar, deren Bedrohung mit hocheffektiven AV-Schutzmaßnahmen und monatlichen "Awareness"-IT-Sicherheitsschulungen für die Belegschaft begegnet wird. Handlungsempfehlungen des BSI werden kurzfristig umgesetzt und eine Ausweitung der Schutzmaßnahmen, insbesondere moderne KI & Machine Learning-gestützte Technologien in die IT-Systeme implementiert, um den Schutzgrad weiter zu verstärken und Risiken zu minimieren. Die regelmäßigen Fortbildungen der IT-Belegschaft bilden auch zukünftig weiterhin die Grundlage für den Betrieb einer effektiven IT-Sicherheitsarchitektur.

Zusätzlich konnte im Jahr 2024 eine Zertifizierung nach ISO 27001:2022 umgesetzt werden. Dieses Zertifikat weist dem ENERPARC Konzern den Stand und die Qualität des eingerichteten Informationssicherheitsmanagements (ISMS) nach. Das ISMS wurde im Rahmen der Zertifizierung in Hinblick auf die Identifikation, Analyse und Ableitung von Maßnahmen zur Steuerung der Informationssicherheitsrisiken geprüft.

6. Personal

Qualifizierte Mitarbeiter:innen sowie Führungskräfte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor der ENERPARC Gruppe. Eine wesentliche Aufgabe ist weiterhin, den Personalbereich und die damit verbundenen Unternehmensprozesse aufzubauen, zu digitalisieren und zu professionalisieren.

Dem Risiko, kompetente Stelleninhaber zu verlieren, begegnet der Konzern, indem er sich als moderner und attraktiver Arbeitgeber positioniert. Dabei dienen sowohl kurzfristige als auch langfristige Incentivierungen, die sich direkt am Erfolg und an der Wertsteigerung des Unternehmens orientieren als auch nicht monetäre Faktoren, wie die Förderung und Entwicklung von Nachwuchs-Führungskräften, flexible Arbeitszeitmodelle, Schulungen und Weiterbildung und nicht zuletzt ein attraktiver Arbeitsplatz als Bindung der Mitarbeiter:innen an die ENERPARC Gruppe.

Im Oktober 2022 wurde nach 5 Jahren Entwicklungs- und Bauzeit das neue Bürogebäude des ENERPARC Konzerns fertiggestellt. Die neuen Büroräumlichkeiten bieten Platz für mehr als 450 Mitarbeiter:innen, die sich in einem hochmodernen und kommunikationsfördernden Umfeld entfalten können. Die Architektur des gesamten Gebäudes wurde so ausgelegt, dass die Laufwege zwischen eng verzahnten Abteilungen minimiert wurden, um auch eine räumliche Nähe zu kreieren. Ferner wurde im Mai 2023 auch das hauseigene Mitarbeiterrestaurant mit rund 100 Sitzplätzen eröffnet, in welchem hochwertige und seitens des ENERPARC Konzerns subventionierte Speisen und Getränke angeboten werden, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen zu fördern.

Bei der Mitarbeiterbindung spielt der Einflussfaktor durch die direkte Führungskraft eine wesentliche Rolle. Die Führungskräfte sind vielfältigen Herausforderungen wie hoher Dynamik und schnellem Wachstum des Unternehmens bei gleichzeitigem Fachkräftemangel und differenzierten Erwartungen der verschiedenen Generationen an ihr Arbeitsumfeld ausgesetzt. Um diesem Spannungsfeld gerecht zu werden, werden für die Führungskräfte der ENERPARC GruppeLeadership-Entwicklungsprogramme durchgeführt. Dabei werden die Kompetenzen (soziale, methodische, strategische und Change-Management) der Führungskräfte stärker herausgebildet und sie in ihrer persönlichen Entwicklung und in ihrer Führungsrolle gecoacht.

Weiterhin wird dem Risiko, Schlüsselpersonen zu verlieren, damit begegnet, Führungskräften virtuelle Aktien zu gewähren, die dividendenberechtigt sind, und ebenso an der Wertsteigerung des Unternehmens zu partizipieren.

Generell lässt sich jedoch sagen, dass die ENERPARC AG aufgrund ihrer Stellung im Markt, der Attraktivität des Marktes, vor allem bei jungen Menschen, sowie der flachen Hierarchien eine überdurchschnittlich hohe Anziehungskraft auf potenzielle Bewerber ausübt.

7. Gewährleistungs- und Abwicklungsrisiken

Die ENERPARC AG gibt im Rahmen ihrer Tätigkeit als Generalunternehmer weitreichendeGarantien auf die verbauten Komponenten. Auf die Herstellung eines Solarparks gibt der Konzern die übliche zweijährige Gewährleistungsverpflichtung.

Zu diesem Zweck bildet der Konzern in angemessenem Umfang Rückstellungen. ENERPARC vergibt gegenüber ihren Kunden:innen Garantien möglichst nur in dem Umfang, wie sie sie selbst von ihren Lieferanten erhält. Auf der Komponentenseite arbeitet die ENERPARC AG ausschließlich mit etablierten und weltweit operierenden Konzernen zusammen, so dass auch von einer Werthaltigkeit der Garantien ausgegangen werden kann.

8. Gesamtwürdigung der Chancen und Risiken

Der Vorstand beurteilt die Gesamtlage des Konzerns unverändert als sehr positiv. Deutliche Bekenntnisse aus der Politik, der Gesellschaft und dem Markt zur Energiewende und zum weiteren Ausbau dezentraler Erzeugungsanlagen kräftigen den ENERPARC Konzern darin, auch für zukünftige Geschäftsjahre die richtigen Weichen gestellt zu haben.

Basierend auf der Einschätzung des Vorstands stellen die beschriebenen Risiken nach ihrer Analyse weder einzeln noch gemeinsam eine bestandsgefährdende Gefahr für den Konzern dar. Die Führungsebene bleibt optimistisch, dass die finanzielle Stabilität des Unternehmens eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum bildet und ausreichende Ressourcen bereitstellt, um sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen.

IV. Prognosebericht

1. EPC-Segment

Aufgrund des großen Wachstums der europäischen Märkte wird ein starkes Wachstum in den Segmenten Entwicklung und EPC-Bau erwartet. Hier ist im Markt eine weiterhin hohe Nachfrage nach fertig entwickelten Projekten sowie ein sehr großer Bedarf an erfahrenen EPC-Anbietern wie ENERPARC zu verzeichnen, die Großprojekte schlüsselfertig und finanzierungsgerecht liefern können.

Im Jahr 2024 werden aufgrund der durch die privilegierten Flächen vergrößerten Pipeline weitaus mehr als 1 GW an Solaranlagen die Baureife erlangen. Da der Großteil des Kraftwerksbaus für Konzernunternehmen und somit für den eigenen Bestand gebaut wird, werden die Konzernumsätze und Konzern-Ergebnisbeiträge in diesem Bereich sinken. Allerdings steigt das Anlagevermögen weiter an.

Es wird erwartet, dass bei den baureif verkauften Projekten die ENERPARC AG auch häufig die Rolle des EPC-Generalunternehmers übernehmen wird. Dies gilt, insbesondere für die beiden Märkte Deutschland und Spanien, sodass dieser Bereich im Jahr 2024 und darüber hinaus weiter stark wachsen wird.

2. Projektentwicklung

Aufgrund der langfristigen Strategie zum Ausbau der Erneuerbaren Energien der Bundesregierung wurden die Entwicklungstätigkeiten im Berichtsjahr weiter ausgebaut. Zum Ende des Berichtsjahres waren in Deutschland rund 41, in Frankreich 11 und in Spanien 16 Projektentwickler:innen beschäftigt.

Dies führt dazu, dass sich die Gesamtpipeline der ENERPARC AG nun auf insgesamt 22,5 GW erhöht hat. Der Fokus der Projektentwicklung wird weiterhin beim Akquirieren von neuen Projektopportunitäten sowie bei der Weiterentwicklung der bestehenden Pipeline liegen.

Für das Berichtsjahr wird ein weiteres deutliches Wachstum der Pipeline zum Vorjahr erwartet.

Zur Überwachung und Tracking der Entwicklungspipeline wurde das bereits bestehende Softwaretool weiterentwickelt und auf die Bedürfnisse der Entwickler und der Geschäftsführung angepasst.

Im Berichtsjahr wird erwartet, dass die Transaktion "Oasis" in Portugal finalisiert wird und in Deutschland die ersten Projekte an den Käufer als "RTB" Projekte übergeben werden.

3. Energiehandel

Die Strombörsenpreise sind seit dem 3. Quartal 2023 stark gefallen. Diese Entwicklung hat bis April 2024 angehalten, so dass sich diese Preise auf einem Niveau wie vor Beginn der Ukrainekrise eingependelt haben. Gleichwohl geht der Vorstand davon aus, dass diese Preise in der zweiten Jahreshälfte 2024 wieder moderat ansteigen. Bedingt durch die noch während der Hochpreisphase abgeschlossenen Absicherungsgeschäfte erwartet die Sunnic erneut hohe Umsatzerlöse. Im Vergleich zu 2023 werden diese jedoch aufgrund des leicht erhöhten Direktvermarktungsportfolios und der im Jahresvergleich stark gesunkenen Strompreise geringer ausfallen.

Schließlich verspricht sich der Vorstand einen positiven Ergebnisbeitrag aus weiteren Direktvermarktungskooperationen und anderen Trading Kooperationen, die mit Marktteilnehmern eingegangen wurden und die im Jahr 2024 erstmals voll zur Geltung kommen werden.

Weitere PPA-Abschlüsse im Verlaufe des Jahres werden ebenfalls maßgeblich zum Ergebnis beitragen. Insbesondere die Ergebniseffekte aus den mittelfristigen PPA-Abschlüssen werden sich auch in den Folgejahren anhaltend positiv bemerkbar machen, so dass auch längerfristig mit stabilen Ergebnisbeiträgen gerechnet wird.

4. Gesamtbetrachtung

Insgesamt erwartet der Vorstand für den Konzern nahezu konstante Konzernumsätze, da nur in geringerem Maße Parks für Dritte errichtet werden und das Strompreisniveau unter dem des Jahres 2023 liegen wird. Höhere Umsätze werden bei den Projektentwicklungen erwartet. Bedingt durch die noch während der Hochpreisphase fixierten mittelfristigen PPA-Verträge und die fest fixierten Endkundenverträge werden Ergebnisbeiträge im Bereich der Stromvermarktung in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr erwartet; höhere Ergebnisbeiträge werden im Bereich der Projektentwicklung erwartet.

Schlussfolgernd wird ein gegenüber dem Vorjahr leicht höheres Konzernjahresergebnis erwartet. Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass die Entwicklung der Solarprojekte, wie zum Zeitpunkt der Berichtserstellung im Jahr 2024 geplant, abgeschlossen werden

Hamburg, 5. Juli 2024

ENERPARC AG

Vorstand

gez. Christoph Koeppen

gez. Frank Müllejans

gez. Stefan Müller

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

ENERPARC AG, HAMBURG

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	1.748.463.104,92	1.530.258.712,70
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	47.219.539,94	53.448.204,39
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.164.443,44	2.488.323,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	19.055.096,50	50.959.880,80
II. Sachanlagen	1.699.731.110,75	1.476.259.268,54
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	154.472.063,52	149.226.872,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.433.329.297,47	1.201.172.494,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.399.739,63	2.660.752,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	108.530.010,13	123.199.148,26
III. Finanzanlagen	1.512.454,23	551.239,77
1. Beteiligungen	168.255,87	129.343,06
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	158.400,00	158.400,00
3. Sonstige Ausleihungen	1.185.798,36	263.496,71
B. UMLAUFVERMÖGEN	547.971.126,44	509.896.381,73
I. Vorräte	113.674.789,69	76.419.704,62
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	33.390.474,31	31.116.637,16
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	37.319.369,23	26.908.321,74
3. Fertige Erzeugnisse/Leistungen und Waren	14.488.177,60	8.155.349,59
4. Geleistete Anzahlungen	34.792.464,48	20.729.432,79
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-6.315.695,93	-10.490.036,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	265.852.165,55	228.009.400,29
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	123.414.568,78	136.732.278,86
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.437.806,08	2.824.417,81
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	75.307,77	4.267.933,37
4. Sonstige Vermögensgegenstände	133.924.482,92	84.184.770,25
III. Wertpapiere	18.685.938,17	26.479.587,99
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.322.726,08	15.750.535,24
2. Anteile an assozierten Unternehmen	13.363.212,09	10.386.407,03
3. Sonstige Wertpapiere	0,00	342.645,72
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	149.758.233,03	178.987.688,83
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	30.335.837,22	28.731.844,26
	2.326.770.068,58	2.068.886.938,69
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	128.095.843,69	112.649.798,86
I. Ausgegebenes Kapital	682.247,00	688.249,00
1. Gezeichnetes Kapital	704.750,00	704.750,00
2. Nennwert Eigene Anteile	-22.503,00	-16.501,00
II. Gewinnrücklagen	127.002.029,71	111.632.296,03
III. Konzern-Bilanzgewinn	0,00	0,00
1. Konzern-Jahresüberschuss	19.633.957,76	46.153.975,37
2. Einstellungen in Gewinnrücklagen	-19.653.104,48	-46.153.975,37
3. Ergebnisanteil Fremder	19.146,72	0,00
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	411.566,98	329.253,83
B. RÜCKSTELLUNGEN	100.407.786,81	102.413.464,73
1. Steuerrückstellungen	15.563.642,81	9.964.749,82
2. Sonstige Rückstellungen	84.844.144,00	92.448.714,91
C. VERBINDLICHKEITEN	2.021.840.017,22	1.789.427.990,82
1. Anleihen	35.048.392,89	19.886.090,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.618.644.043,34	1.432.296.385,47
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kapitalverwaltungsgesellschaften	104.609.754,39	27.666.840,95
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	28.087.200,38	8.195.794,45
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	144.552.012,44	209.377.455,02
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.371.209,85	9.751.556,14
7. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.620.136,74	10.149.817,38
8. Sonstige Verbindlichkeiten	81.907.267,19	72.104.051,41
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	23.929.131,07	27.505.287,92
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	52.497.289,79	36.890.396,36
	2.326.770.068,58	2.068.886.938,69

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	1.021.676.968,04	2.066.198.575,38
2. Erhöhung (i. V. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen	15.987.276,50	-462.077,83
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	4.215.490,24	2.708.862,54
4. Sonstige betriebliche Erträge	10.320.628,57	3.957.537,96
5. Materialaufwand	767.346.722,68	1.822.992.404,00
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	66.446.982,41	25.577.370,45
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	700.899.740,27	1.797.415.033,55
6. Personalaufwand	42.460.545,48	35.113.544,42
a) Löhne und Gehälter	37.754.426,24	31.835.871,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.706.119,24	3.277.672,55
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	97.996.984,74	78.113.180,89
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	58.141.893,96	45.086.114,23
9. Erträge aus Beteiligungen	1.017,25	975,00
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	25.194,48	9.571,69
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.637.997,29	8.578.104,72
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	52.481.308,24	35.987.173,29
13. Ergebnis vor Steuern	39.437.117,27	63.699.132,63
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	19.343.990,18	17.316.041,44
15. Ergebnis nach Steuern	20.093.127,09	46.383.091,19
16. Sonstige Steuern	459.169,33	229.115,82
17. Konzern-Jahresergebnis (vor Abzug der Ergebnisanteile der Minderheiten)	19.633.957,76	46.153.975,37
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresergebnis	19.146,72	0,00
19. Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Konzern-Jahresergebnis	19.653.104,48	46.153.975,37
20. Gutschrift auf Gewinnrücklagen	-19.653.104,48	-46.153.975,37
21. Konzern-Bilanzgewinn	0,00	0,00

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

der ENERPARC AG, Hamburg

A. Allgemeine Angaben

Die ENERPARC AG mit Sitz in Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB 112789) ist Mutterunternehmen im Sinne des § 290 HGB und ist aufgrund der Überschreitung der Größenmerkmale gemäß § 293 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 wurden unter Beachtung der Vorschriften des HGB und des AktG erstellt.

B. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

In den Konzernabschluss der ENERPARC AG, Hamburg, wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB die ENERPARC AG als Mutterunternehmen sowie 361 in- und ausländische Tochter- und Enkelunternehmen einbezogen. Die Tochtergesellschaften der ENERPARC Gruppe stehen unter der einheitlichen Leitung der Konzernobergesellschaft ENERPARC AG. Darüber hinaus hält die ENERPARC AG unmittelbar und mittelbar Anteile an weiteren 49 Gesellschaften, die entweder at equity einbezogen werden oder - da Verkaufsabsicht besteht - im Umlaufvermögen ausgewiesen werden.

Wesentliche Konzernerweiterungen ergaben sich wie folgt: Zum 21. Dezember 2023 hat die ENERPARC Solar Invest 230 GmbH die Kommanditanteile der beiden Gesellschaften Lighthouse Solar Invest 15 GmbH & Co. KG und Lighthouse Solar Invest 16 GmbH & Co. KG erworben. Aus dem Erwerb ergaben sich im Wesentlichen die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss: Forderungen (TEUR 1), Liquide Mittel (TEUR 10), Verbindlichkeiten (TEUR 17).

Zum 21. Dezember 2023 wurde die SPP 2-Gruppe von der Sunnic Lighthouse GmbH erworben. Die SPP 2-Gruppe besteht aus der Solar Power Portfolio 2 Holding GmbH, Hamburg, mit ihren sieben Tochtergesellschaften. Aus dem Erwerb ergaben sich im Wesentlichen die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss: Firmenwert (TEUR 11.574), Anlagevermögen (TEUR 113.022), liquide Mittel (TEUR 860), Rechnungsabgrenzung (Pacht und Zinsen TEUR 758), Bankschulden (TEUR 82.397) und Umsatzsteuerschuld (TEUR 545). Die finale Kaufpreisallokation ist noch nicht erfolgt, so dass der über den Buchwert gezahlte Mehrpreis vollumfänglich als Goodwill ausgewiesen wird.

Zum 30. Dezember 2023 wurden mit der Enerparc Netherland B.V., Utrecht, und der Enerparc France GmbH, Hamburg, zwei neue Beteiligungen mit ihren zwei Tochtergesellschaften erworben. Aus dem Erwerb ergaben sich im Wesentlichen die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss: Firmenwert (TEUR 1.007), Forderungen (TEUR 137), Flüssige Mittel (TEUR 228), Rückstellungen (TEUR 95) und Verbindlichkeiten (TEUR 269). Die finale Kaufpreisallokation ist noch nicht erfolgt, so dass der über den Buchwert gezahlte Mehrpreis vollumfänglich als Goodwill ausgewiesen wird.

Unter Ventaja Solar Desarrollo S.L. wurden sechs Gesellschaften (Ventaja Solar S.L. 50 bis 55) zur Gründung vorbereitet, bei denen die Kapitaleinzahlung erst 2024 erfolgte, sowie sieben weitere Arena-Gesellschaften mit 40 %iger Beteiligung erworben.

Wesentliche Konzernkreisminderungen ergaben sich wie folgt: Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 30. November 2023 hat die ENERPARC AG alle Anteile an der ENERPARC Solar Invest 220 GmbH an die EP5 Solar Invest 8 GmbH & Co. KG veräußert und ist somit aus dem Konzernkreis ausgeschieden. Darüber hinaus wurde eine weitere Tochtergesellschaft auf eine andere verschmolzen.

Weitere wesentliche Konzern interne Vorgänge: Zum 31. Oktober 2023 wurden die ENERPARC Solar Invest 131 GmbH und die ENERPARC Solar Invest 184 GmbH von der Sunnic Lighthouse Solar Invest 11 GmbH sowie die ENERPARC Solar Invest 183 GmbH von der Sunnic Lighthouse GmbH erworben. Auswirkungen auf den Konzernkreis bestehen nicht. Die finale Kaufpreisallokation ist noch nicht erfolgt. Mit Beschluss vom 21. November 2023 wurden die Gesellschaften wie folgt umfirmiert:

•	ENERPARC Solar Invest 131 GmbH zu Sunnic Lighthouse Solar Invest 11 TU 1 GmbH
•	ENERPARC Solar Invest 184 GmbH zu Sunnic Lighthouse Solar Invest 11 TU 2 GmbH
•	ENERPARC Solar Invest 183 GmbH zu Sunnic Lighthouse Solar Invest 17 GmbH

Zum 20. Dezember 2023 wurden 12 Solarparkgesellschaften als Sacheinlage in die ENERPARC Solar Service Holding GmbH (ESSH), Monheim am Rhein, eingebracht, wodurch sich die Beteiligung der ENERPARC AG an der ESSH entsprechend erhöht hat.

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 29. Dezember 2022 (= Erlangung Beherrschung) hat die ENERPARC AG alle Anteile an der ENERPARC Energia Solar S.L. mit Sitz in Madrid sowie alle Anteile an der MKM International GmbH mit Sitz in Hamburg erworben. Aus der finalen Kaufpreisallokation ergaben sich im Wesentlichen die folgenden Auswirkungen zum 1. Januar 2023 auf den Konzernabschluss: Firmenwert (TEUR 7.193), neu geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 28.651), Anlagevermögen Solarparks (TEUR 18.102), Anlagevermögen Anlagen im Bau (TEUR 9.764), Anteile (TEUR 7.140) und passive latente Steuern (TEUR 15.971).

Hinsichtlich der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verweisen wir auf die diesem Konzernanhang als Anlage beigefügte Aufstellung des Anteilsbesitzes.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungsstichtag

Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu Grunde. Die Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen schließen ihr Geschäftsjahr zum 31. Dezember ab.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der angelsächsischen Methode (Erwerbsmethode), die zwischen Erst- und Folgekonsolidierung differenziert.

Für Erstkonsolidierungen bzw. Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 (Neufälle) wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitpunkt der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Die Folgekonsolidierung - und damit auch die Konsolidierung zum 31. Dezember 2023 - erfasst den Konzernanteil der nach dem Stichtag der Erstkonsolidierung erwirtschafteten Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Konzernergebnis.

Schuldenkonsolidierung

Die Schuldenkonsolidierung entspricht den handelsrechtlichen Konsolidierungsgrundsätzen gemäß § 303 Abs. 1 HGB. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen der ENERPARC Gruppe werden eliminiert.

Zwischenergebniseliminierung

Zwischenergebnisse aus Wertansätzen des Anlage- und Umlaufvermögens, die ganz oder teilweise auf Lieferungen und Leistungen zwischen einbezogenen Unternehmen beruhen, werden grundsätzlich gemäß § 304 Abs. 1 HGB im Konzernabschluss der ENERPARC Gruppe eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung entspricht den handelsrechtlichen Konsolidierungsvorschriften gemäß § 305 Abs. 1 HGB. Die Erlöse in den Umsatzerlösen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den im Konzernabschluss der ENERPARC Gruppe einbezogenen Unternehmen gleichen sich mit den auf sie entfallenen Aufwendungen aus.

At Equity Bewertung

Die Einbeziehung assoziierter Unternehmen erfolgt gemäß § 312 Abs. 1 HGB zum Zeitpunkt des Erwerbes mit dem Buchwert (Anschaffungskosten). Anteilige Veränderungen am Eigenkapital (Ergebnisse) bis zum Bilanzstichtag wurden zusätzlich ergebniswirksam berücksichtigt. Spätere Eigenkapitalveränderungen sowie die Fortschreibung verändern den At-Equity-Ansatz.

Latente Steuern

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II - Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive latente Steuern umfassen auch latente Steuern aus steuerlichen Verlustvortragsmöglichkeiten. Aufgrund des Passivüberhangs der latenten Steuern erfolgt dies unabhängig davon, ob mit einer Inanspruchnahme innerhalb der nächsten fünf Jahre zu rechnen ist. Aktive und passive latente Steuern wurden saldiert ausgewiesen.

Funktionale Währung

Die funktionale Währung des Konzerns ist Euro. Alle Konzerngesellschaften bilanzieren in Euro.

Im Übrigen wurde der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden beachtet.

D. Rechnungslegungsgrundsätze

Grundsätzliches

Bei der Bilanzierung, Bewertung und Konsolidierung sind die einschlägigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches und die ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes angewandt worden.

Die Einzelabschlüsse werden nach den deutschen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften aufgestellt. Sie werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, wobei die vom Mutterunternehmen angewandten Ansatz- und Bewertungsregeln auch von den Tochtergesellschaften beachtet werden.

Die Wahl der Bilanzierungsmethoden erfolgt nach dem Prinzip der Stetigkeit. Die für die Aufstellung des Konzernabschlusses der Gesellschaft maßgebenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderung unverändert zum Vorjahr:

Im Geschäftsjahr 2023 wurde der Ausweis von Kapitalverwaltungsgesellschaften unter den Verbindlichkeiten in der Bilanz gesondert von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Das Vorjahr wurde angepasst. Wir verweisen auf die Darstellung im nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Grundlagen der Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens; bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zumDevisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

Bilanzierung und Bewertung

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Einzel- und Gemeinkosten. Fremdkapitalzinsen, die im Herstellungszeitraum auf deren Finanzierung entfallen, werden als Herstellungskosten angesetzt. Die planmäßigenAbschreibungen wurden linear nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen. Auf die Zugänge im Laufe des Geschäftsjahres werden die Abschreibungen "pro rata temporis" vorgenommen.

Der aktivierte Firmenwert wird entsprechend § 253 Abs. 3 Satz 3 und 4 HGB über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Die EDV-Software wird nach der linearen Methode über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben. Bei dem beweglichen Sachanlagevermögen werden die Einbauten in gemieteten Räumen über den Zeitraum der Mietvertragsdauer sowie die anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen drei und zehn Jahren linear abgeschrieben. Bei den unter den technischen Anlagen ausgewiesenen Solarparks wird eine Nutzungsdauer von zwanzig Jahren zugrunde gelegt.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, gem. § 253 Abs. 5 HGB zugeschrieben.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Dabei umfassen die Herstellungskosten Einzel- und Gemeinkosten.

Bei den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips, die fertigen und unfertigen Erzeugnisse zu Herstellungskosten auf Basis von Einzel- und Gemeinkosten ermittelt. Geleistete Anzahlungen werden zum Nennwert bewertet. Das Prinzip der verlustfreien Bewertung wird beachtet. Bereits erhaltene Anzahlungen von den Kunden, die im Zusammenhang mit den unfertigen Erzeugnissen stehen, werden in Ausübung des Wahlrechts des § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken bei Forderungen wird durch angemessene Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Wertpapiere werden mit den Anschaffungskosten und bei vorübergehender bzw. dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert der Wertpapiere des Umlaufvermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung gem. § 253 Abs. 5 HGB zugeschrieben.

Der Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wird zum Nominalwert bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die zu Aufwendungen in kommenden Perioden führen.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert angesetzt, soweit diese nicht von den Vorräten offen absetzbar sind.

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Erträge für spätere Geschäftsjahre betreffen.

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II - Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive latente Steuern umfassen auch latente Steuern aus steuerlichen Verlustvortragsmöglichkeiten. Aktive und passive latente Steuern wurden saldiert ausgewiesen.

1. Geschäftsmodell, Entwicklung und Strategie

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagengitter, das integraler Bestandteil des Konzernanhangs ist. Vom Wahlrecht nach § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wurde insofern Gebrauch gemacht.

2. Vorräte

Die ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe resultieren im Wesentlichen aus Solarmodulen und Baustoffen und die unfertigen Erzeugnisse/Unfertigen Leistungen aus nicht abgeschlossenen Bauvorhaben von Solarparks. Die fertigen Erzeugnisse umfassen noch nicht ausgelieferte Umspannwerke.

Die erhaltenen Anzahlungen werden in Höhe von TEUR 6.316 (im Vorjahr: TEUR 10.490) in Ausübung des Wahlrechts des § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt und sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die ausgewiesenen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Solarparkverkäufen und Stromhandel. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Wesentliche Einzelwertberichtigungen oder Forderungsausfälle fielen im Geschäftsjahr 2023 nicht an.

4. Sonstige Vermögensgegenstände

Die ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenstände resultieren im Wesentlichen aus der Vergabe von Darlehen gegenüber nahestehenden Gesellschaften. Es wurden keine Laufzeiten in den Darlehensverträgen vereinbart, daher wird von einer Laufzeit unter vier Jahren ausgegangen. Alle übrigen sonstigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Davon im Wesentlichen Forderungen aus Sicherheiten sowie Steuerforderungen.

5. Wertpapiere

Die Wertpapiere bestehen aus einem Fondvermögen, welches als Kapitalreserve dient und nicht zur freien Verfügung steht.

6. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Die Position enthält den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten. Von den ausgewiesenen Guthaben stehen der Gesellschaft TEUR 3.317 (im Vorjahr: TEUR 2.086) nicht zur freien Verfügung.

7. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Innerhalb der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Voraus bezahlte Posten in Höhe von TEUR 30.336 (im Vorjahr: TEUR 28.732) ausgewiesen. Hier handelt es sich hauptsächlich um abgegrenzte Pachten und Zinsen.

8. Eigenkapital

Das Grundkapital der ENERPARC AG beträgt unverändert zum Vorjahr TEUR 705. Es ist eingeteilt in 704.750 (im Vorjahr: 704.750) auf den Namen lautende Stückaktien im Nennbetrag von je EUR 1,00. Es ist zum Stichtag voll erbracht. Die Namensaktien sind vinkuliert.

Die Gesellschaft hat im Jahr 2023 zusätzlich zu den in 2014 von der durch die Hauptversammlung vom 15. Oktober 2013 erteilten Genehmigung zum Rückkauf von eigenen Aktien Gebrauch gemacht. So wurden zu den bereits zurück gekauften 16.501 Aktien (2,34 % des Grundkapitals) weitere 6.002 Aktien (0,85 % des Grundkapitals) durch die Gesellschaft von Aktionären zurück erworben.

In Übereinstimmung mit der Satzung hat der Vorstand einen Betrag von TEUR 64 des handelsrechtlichen Jahresergebnisses in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der Konzernjahresüberschuss 2023 wurde vollumfänglich in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Durch die Erweiterung des Konzernkreises sind nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital in Höhe von TEUR 412 ausgewiesen.

Hinsichtlich der Zusammensetzung und der Entwicklung der einzelnen Positionen des Eigenkapitals im Geschäftsjahr und im Vorjahr wird auf die beigefügte Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.

9. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen folgende Positionen:

	31.12.2023 TEUR	Vorjahr TEUR
Projektrückstellungen	33.024	50.741
Rückbauverpflichtungen	12.825	10.518
Personalbereich	5.040	4.368
Ausstehende Rechnungen	31.635	24.896
Wechselrichtergarantien	1.205	877
Jahresabschlusskosten	613	546
Drohverlust	0	225
Gewährleistung	459	235
Archivierung	43	43
	84.844	92.449

10. Verbindlichkeiten

	Gesamt EUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre EUR	Restlaufzeit über 5 Jahre EUR
Anleihe	35.048.392,89	282.413,00	893.477,00	33.872.502,89
(im Vorjahr)	(19.886.090,00)	(58.987,00)	(1.155.661,00)	(18.671.442,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.618.644.043,34	323.376.418,83	477.291.483,21	817.976.141,30
(im Vorjahr) ^*	(1.432.296.385,47)	(248.944.646,23)	(470.191.236,12)	(713.160.503,12)
Verbindlichkeiten gegenüber Kapitalverwaltungsgesellschaften	104.609.754,39	9.573.639,44	31.618.013,15	63.418.101,80
(im Vorjahr) ^*	(27.666.840,95)	(0,00)	(27.230.093,46)	(436.747,49)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	28.087.200,38	28.087.200,38
(im Vorjahr)	(8.195.794,45)	(8.195.794,45)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen Leistungen	144.552.012,44	144.552.012,44
(im Vorjahr)	(209.377.455,02)	(209.377.455,02)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.371.209,85	5.371.209,85
(im Vorjahr)	(9.751.556,14)	(9.751.556,14)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.620.136,74	3.620.136,74
(im Vorjahr)	(10.149.817,38)	(10.149.817,38)
Sonstige Verbindlichkeiten	81.907.267,19	57.856.948,49	24.050.318,70
(im Vorjahr)	(72.104.051,41)	(69.112.231,65)	(2.991.819,76)
	2.021.840.017,22	572.752.564,55	533.853.292,06	915.266.745,99
(im Vorjahr)	(1.789.427.990,82)	(555.590.487,87)	(501.568.810,34)	(732.268.692,61)

^* Anpassung Vorjahr: Umgliederung aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in die Verbindlichkeiten gegenüber Kapitalverwaltungsgesellschaften

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind bis auf einen Betrag in Höhe von TEUR 87.302 durch Abtretungen von Ansprüchen aus Verträgen im Zusammenhang mit der Errichtung, der Versicherung und der Einspeisevergütungen der Solarparks besichert.

Innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten werden TEUR 11.081 Verbindlichkeiten aus Steuern (im Vorjahr: TEUR 5.864) sowie TEUR 181 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit (im Vorjahr: TEUR 37) ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag wurden von verschiedenen Kreditinstituten zugunsten der ENERPARC AG Bankavale und Akkreditive in Höhe von TEUR 444.700 (im Vorjahr: TEUR 383.600) gewährt. Zur Sicherheit für diese Avale, für Schwestergesellschaften im Ausland und für unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wegen LC-Verbindlichkeiten ausgewiesene Verbindlichkeiten wurden Bankguthaben in Höhe von TEUR 633 (im Vorjahr: TEUR 880) hinterlegt.

Weiterhin wurden von Erwerbern für die Projektierung von Solarparks Zahlungen von TEUR 50.000 als Sicherheit geleistet und werden in den sonstigen Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr ausgewiesen.

Die Anleihen über TEUR 35.000 sind durch Anteils- (Ventaja Solar 4 S.L., sowie MKM SI SAS) und durch Bankkontenverpfändung gesichert. Weitere Sicherheiten werden durch Garantien der Emittenten gegeben.

11. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Innerhalb der passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Vorauszahlungen für Pachten und Wartungsdienstleistungen in Höhe von TEUR 23.929 (im Vorjahr: TEUR 27.505) ausgewiesen.

12. Passive latente Steuern

Latente Steuern werden für Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen und den steuerlichen Wertansätzen insbesondere aus der unterschiedlichen Bewertung von Solarparks, Kursgewinnen, Rückbauverpflichtungen und weiteren Rückstellungen sowie auf steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten angesetzt. Des Weiteren wurden latente Steuern auf Konsolidierungsbuchungen entsprechend § 306 HGB gebildet.

Für die Steuerabgrenzung werden die bei der Auflösung der zeitlich begrenzten Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen sowie der Konsolidierungsmaßnahmen erwarteten, künftigen Steuersätze angewendet. Der auf die Bewertungsunterschiede der im Inland ansässigen Konzerngesellschaften anzuwendende Gewerbesteuersatz wurde unter Berücksichtigung der in den hebeberechtigten Gemeinden jeweils geltenden Hebesätze berechnet. Die Hebesätze im Inland sind in einer Spanne von 250 % bis 470 %.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der MKM International GmbH sowie der ENERPARC Energia Solar S.L. ergaben sich für die im Ausland ansässigen Konzerngesellschaften temporäre Unterschiede zwischen den Ansätzen in den Einzelabschlüssen und dem Konzernabschluss. Auf die daraus resultierenden Bewertungsunterschiede wurde ein Steuersatz in Höhe von 25 % für die spanischen Gesellschaften der ENERPARC Energia Solar S.L. und ein durchschnittlicher Steuersatz von 23,38 % für die Gesellschaften der MKM International GmbH angewendet.

Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

	Stand 1.1.2023 TEUR	Veränderung TEUR	Stand 31.12.2023 TEUR
Aktive latente Steuern	-7.681	-5.141	-12.822
Passive latente Steuern	44.571	20.748	65.319
Saldierte Steuerlatenzen	36.890	15.607	52.497

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Bereiche:

	2023 TEUR	2022 TEUR	Veränderung TEUR
Energiehandel	676.729	1.796.568	-1.119.839
Einspeisevergütung	206.756	168.158	38.598
Errichtung Solarparks	117.883	64.256	53.627
Handel mit Solarmodulen	6.428	12.764	-6.336
Projektrechte Solarparks	6.370	16.652	-10.282
O+M	3.247	4.552	-1.305
Übrige	4.264	3.249	1.015
	1.021.677	2.066.199	-1.044.522

Die Umsatzerlöse wurden mit 44,7 % im Ausland und mit 55,3 % in Deutschland erzielt. Der Auslandsanteil resultiert ganz überwiegend aus dem Verkauf der Strommengen an ausländischen Strombörsen.

Die starke Verringerung der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus dem starken Absinken der Strom- und Spotmarktpreise im Jahr 2023. Im Übrigen verweisen wir dazu auf die Ausführungen im Konzernlagebericht.

2. Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von TEUR 156 (im Vorjahr: TEUR 1.679) enthalten, von denen TEUR 43 (im Vorjahr: TEUR 748) nicht realisierte Kursgewinne darstellen. Periodenfremde Erträge sind in Höhe von TEUR 5.071 (im Vorjahr: TEUR 1.466) enthalten, davon betreffen TEUR 3.582 (im Vorjahr: TEUR 1.445) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverluste in Höhe von TEUR 170 (im Vorjahr: TEUR 865), von denen TEUR 0 (im Vorjahr: TEUR 0) nicht realisierte Kursverluste darstellen. Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 171 (im Vorjahr: TEUR 1.999) enthalten.

3. Personalaufwand

Innerhalb des Personalaufwands werden Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 43 (im Vorjahr: TEUR 38) ausgewiesen. Auf die Angabe nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB wird mit Hinweis auf § 314 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4. Steuern vom Einkommen und Ertrag

Innerhalb dieser Position werden tatsächliche Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 18.949 (davon periodenfremd TEUR 3.841) und ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 395 ausgewiesen. Insgesamt ergibt sich ein Ertragsteueraufwand von TEUR 19.344 (im Vorjahr: TEUR 17.316).

F. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernobergesellschaft ermittelt den Cashflow aus der operativen Tätigkeit nach der indirekten Methode, nach der der Gewinn oder Verlust der Periode um die Auswirkungen der nicht zahlungswirksamen Transaktionen, um Abgrenzungen der Mittel Zu- oder Abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in der Vergangenheit oder Zukunft und um Ertrags- oder Aufwandsposten in Verbindung mit dem Cashflow aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeit angepasst wird.

Definition des Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung entspricht der Position "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks". Er umfasst an beiden Stichtagen Kassenbestände und täglich fällige Einlagen bei Kreditinstituten.

G. Angaben zum Eigenkapitalspiegel

Die Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich aus dem beigefügten Konzerneigenkapitalspiegel.

H. Sonstige Angaben

1. Offenlegungserleichterungen

Für folgende Gesellschaften werden Offenlegungserleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB (Kapitalgesellschaften) bzw. nach § 264b HGB (für Personengesellschaften) in Anspruch genommen:

ENERPARC Solar Invest 21 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 22 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 23 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 24 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 25 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 26 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 31 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 37 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 38 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 41 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 49 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 50 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 51 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 64 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 69 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 72 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 73 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 74 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 77 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 78 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 82 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 84 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 85 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 87 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 89 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 91 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 92 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 93 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 94 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 95 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 96 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 97 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 98 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 99 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 100 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 101 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 102 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 103 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 104 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 105 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 106 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 107 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 108 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 109 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 110 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 111 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 112 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 113 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 114 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 115 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 116 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 117 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 118 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 119 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 120 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 121 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 122 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 123 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 124 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 125 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 126 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 127 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 128 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 129 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 130 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 132 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 133 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 134 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 135 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 136 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 137 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 138 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 139 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 140 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 141 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 142 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 143 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 145 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 146 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 147 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 148 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 149 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 150 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 151 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 152 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 153 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 154 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 155 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 156 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 157 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 158 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 159 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 161 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 162 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 163 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 164 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 165 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 166 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 167 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 168 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 169 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 170 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 171 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 172 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 173 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 174 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 175 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 176 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 177 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 178 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 179 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 180 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 181 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 182 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 185 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 186 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 187 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 188 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 189 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 190 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 191 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 192 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 193 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 194 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 195 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 196 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 197 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 198 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 199 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 200 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 201 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 202 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 203 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 204 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 205 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 206 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 207 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 208 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 209 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 210 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 211 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 212 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 213 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 214 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 215 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 216 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 217 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 218 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 219 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 221 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 222 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 223 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 224 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 225 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 226 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 227 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 228 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 229 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 230 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 231 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 232 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 233 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 234 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 235 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 236 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 237 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 238 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 239 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 240 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 241 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 242 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 243 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 244 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 245 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 246 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 247 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 248 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 249 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 250 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 251 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 252 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 253 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 254 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 255 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 256 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 257 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 258 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 259 GmbH, Hamburg

ENERPARC Solar Invest 260 GmbH, Hamburg

ENERPARC Real Estate GmbH, Hamburg

ENERPARC Real Estate Solar Invest 1 GmbH, Hamburg

ENERPARC Real Estate Solar Invest 2 GmbH, Hamburg

ENERPARC Real Estate Solar Invest 3 GmbH, Hamburg

Sunnic Lighthouse Solar Invest 3 GmbH, Hamburg

ENERPARC Office Real Estate GmbH, Hamburg

2. Haftungsverhältnisse

Corporate Guarantees für Tochtergesellschaften

Die Eventualverbindlichkeiten der ENERPARC AG in Höhe von TEUR 54.000 (im Vorjahr: TEUR 44.000) betreffen Bürgschaften gegenüber Banken und Dritten zum einen für von Tochterunternehmen aufgenommene Kredite. Zum anderen dienen die Bürgschaften zur Absicherung von Strom-Handelskontrakten der Sunnic Lighthouse GmbH mit ihren Stromlieferanten.

Vertragserfüllungs-Bürgschaften

Darüber hinaus haftet die ENERPARC AG in Höhe von TEUR 12.000 für Vertragserfüllungs-Bürgschaften zugunsten von weiteren inländischen Konzerngesellschaften und in Höhe von TEUR 500 für Schwestergesellschaften.

Zur Absicherung einer Kaufpreisforderung zwischen einem externen Verkäufer und derENERPARC Solar Invest 250 GmbH hat die ENERPARC AG zwei Bürgschaften über insgesamt TEUR 10.500 gegenüber dem externen Verkäufer abgegeben. In diesem Zusammenhang wurde von der ENERPARC AG eine weitere Garantie über TEUR 7.000 zur Absicherung des PPA-Vertrages mit einer spanischen Gesellschaft abgegeben.

Devisentermingeschäfte

Das Devisentermingeschäft über TEUR 5.800, welches im Vorjahr zur Absicherung von Wechselkursrisiken für eine ausländische Schwestergesellschaft abgeschlossen wurde, ist im aktuellen Geschäftsjahr ausgelaufen.

Patronats- und Rangrücktrittserklärungen

Die ENERPARC AG hat zusätzlich zu der bereits bestehenden Patronatserklärung zugunsten der ENERPARC Solar Invest 19 GmbH eine Patronatserklärung gegenüber der Enerparc Office Real Estate GmbH abgegeben. Gegenüber der ENERPARC Solar Invest 27 GmbH und der MKM Asset Management 3 GmbH wurde je eine Rangrücktrittserklärung abgegeben.

Auf Basis der Unternehmensplanung wurden für die angeführten, zu Nominalwerten angesetzten, Eventualschulden keine Rückstellungen gebildet, weil mit einer Inanspruchnahme oder Belastung der Gesellschaft nicht gerechnet wird, da die ENERPARC AG für all diese Gesellschaften die Geschäftsplanung durchführt und sich daraus keine drohenden Inanspruchnahmen ergeben

3. Personal

Der Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 383 (im Vorjahr: 271) Mitarbeiter.

4. Bewertungseinheiten

Verschiedene Konzerngesellschaften haben Darlehensverträge von insgesamt TEUR 642.000 mit einer Laufzeit bis längstens zum 30. Dezember 2048 abgeschlossen.

Von diesen Darlehen sind zum 31. Dezember 2023 insgesamt TEUR 642.000 nominal (Valuta TEUR 553.483) variabel verzinslich. Um dem Risiko von Marktzinsschwankungen zu begegnen, wurde der variable Zinssatz der Darlehen durch Zins-Swap Vereinbarungen auf einen Festzinssatz in einer Spannweite von 0,70 % bis 4,06 %. gesichert. Bei weiteren Darlehen in einem Umfang von TEUR 226.000 nominal (Valuta TEUR 194.284) laufen im Jahr 10 nach Darlehensabschluss die Zinssicherungen aus. Für diese Darlehen wurden sogenannte Forward-Swaps abgeschlossen, in einer Spannweite von 0,71 % bis 3,72 %.

Risiken bestehen in der Änderung des Marktzinssatzes und der daraus resultierenden Veränderung der Ausgleichszahlungen bzw. des Marktwertes der Zinssicherungsvereinbarungen. Diese werden aber grundsätzlich durch die gegenläufigen Entwicklungen bei den abgesicherten Grundgeschäften aufgefangen. Die Höhe der Zinssicherungsvereinbarungen entspricht der Darlehensvaluta. Die Buchwerte der Darlehen betrugen am 31. Dezember 2023 insgesamt TEUR 637.834.

Im Rahmen der Bewertung dieser derivativen Finanzinstrumente wurden die auf Basis der Marktverhältnisse zum Stichtag zu erwartenden Zahlungsströme mit einem Marktzinssatz diskontiert. Der Marktwert zum Jahresultimo 2023 beträgt TEUR 13.400 (im Vorjahr: TEUR 24.300). Es wurden Bewertungseinheiten entsprechend den Kriterien des § 254 HGB gebildet, so dass eventuelle negative Marktwerte aus den Zinssicherungsvereinbarungen nicht zu einer Rückstellungsbildung führen.

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Konzern bestehen in Höhe von jährlich TEUR 137.404. Diese resultieren im Wesentlichen aus langfristigen Verpflichtungen für Grundstückspachtverträge der Solarparkgesellschaften (TEUR 19.059) und Materialbestellungen (TEUR 118.345) sowie aus Leasingverpflichtungen, Wechselrichter-Herstellergarantien sowie Pachtverpflichtungen für gesicherte Flächen für Projekte in der Entwicklungsphase.

6. Organe des Mutterunternehmens

Vorstände sind:

Christoph Koeppen, Dipl.-Ingenieur, Hamburg (CEO)

Frank Müllejans, Dipl.-Kaufmann, Frechen (CFO)

Stefan Müller, Dipl.-Ingenieur, Hamburg (COO)

Die Gesellschaft macht hinsichtlich der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Aufsichtsratsmitglieder sind:

•	Dr. Andreas Tietmann, Geschäftsführer der Bryholm Kunststofftechnik GmbH, Vorsitzender
•	Dr. Thomas Koeppen, Rechtsanwalt und Inhaber der Rechtsanwaltskanzlei kpn legal, stellv. Vorsitzender
•	Kathrin Manzoni, Project Coordinator Leadership Advisory bei der Egon ZehnderInternational GmbH

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betragen im Geschäftsjahr TEUR 37 (im Vorjahr: TEUR 35). Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates besitzen keine Aktien an der ENERPARC AG.

7. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gem. § 314 Nr. 13 HGB

Nahestehende Unternehmen sind die Tochterunternehmen und die weiteren Unternehmen der Gesellschafter (Schwesterunternehmen); nahestehende Personen sind die Geschäftsleitung, die Prokuristen und sonstige leitende Angestellte sowie deren Familienangehörige, außerdem die Mitglieder des Aufsichtsrats.

Die ENERPARC AG hat mit fünf Schwesterunternehmen Verträge mit einer Laufzeit von 21 Jahren abgeschlossen und sich zum einen verpflichtet, die kaufmännische und technische Betriebsführung der Solarparks zu übernehmen und zum anderen verpflichtet, die in den Solarparks verbauten Wechselrichter zu erneuern. Sicherheiten waren durch die ENERPARC AG nicht zu stellen. Die für diese Geschäfte vereinbarte Vergütung in Höhe von insgesamt TEUR 22.469 hatten die Schwestergesellschaften in voller Höhe vorab in den Geschäftsjahren 2020 (in Höhe von TEUR 14.776) und 2021 (in Höhe von TEUR 7.693) gezahlt. Im Jahr 2023 wurden keine weiteren Verträge dieser Art geschlossen. Zwei der Gesellschaften stellen durch den Kauf von zwei Holdinggesellschaften (s.o.) mittlerweile Enkelgesellschaften (verbundene Unternehmen) dar.

Mit diesen Unternehmen bzw. Personengruppen wurden im Übrigen nur Geschäfte im Rahmen marktüblicher Konditionen getätigt.

8. Honorar für Leistungen des Konzernabschlussprüfers

Die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen des gesetzlichen Abschlussprüfers betrugen für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt TEUR 429 (im Vorjahr: TEUR 407), davon TEUR 318 für den Konzernabschluss. Für übrige Leistungen wurden TEUR 3 (im Vorjahr: TEUR 16) abgerechnet.

9. Nachtragsbericht

Im ersten Quartal 2024 schloss die ENERPARC AG erfolgreich eine Mezzanine-Finanzierung eines 325 MW Solar-Portfolios in Deutschland ab. Das Portfolio umfasst 15 Solarparks, die in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz liegen. Die Finanzierung des Portfolios erfolgte über einen internationalen Debt Funds. Durch die Mezzanine-Finanzierung konnte die ENERPARC AG einen wesentlichen Teil des Eigenkapitals recyclen, das wiederum für das Wachstum der Bestandspipeline eingesetzt werden kann.

Es konnte ein weiteres Teilclosing für den portugiesischen Teil der OASIS-Transaktion erreicht werden. Das Teilclosing umfasst 3 Solarparks mit einem Volumen von rd. 74 MW. Damit sind rd. 222 MW (von insgesamt rd. 261 MW) bereits an die Kunden übergeben.

Im März konnten im Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur insgesamt 24 Zuschläge mit einem Gesamtvolumen von 330 MW gesichert werden. Die Ausschreibungsrunde war wie bereits im Dezember 2023 überzeichnet (4.100 MW an Geboten bei 2.263 MW an Zuschlägen), was wieder zu einer Reduktion des durchschnittlichen Gebotswertes von 5,17 cent/kWh im Dezember auf 5,11 cent/kWh im März geführt hat.

Vom Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 bis zur Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 haben sich über die hier aufgeführten Sachverhalte hinaus keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

10. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

In Übereinstimmung mit der Satzung hat der Vorstand 0,1 % des Jahresüberschusses in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Somit werden vom Jahresüberschuss der ENERPARC AG in Höhe von EUR 59.063.991,49 insgesamt EUR 63.991,49 in die Gewinnrücklagen eingestellt. Zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 173.900.000,00 verbleibt ein Bilanzgewinn von EUR 232.900.000,00. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn 2023 auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, 5. Juli 2024

ENERPARC AG

Vorstand

gez. Christoph Koeppen

gez. Frank Müllejans

gez. Stefan Müller

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der ENERPARC AG, Hamburg

im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.637.819,47	86.636,83	38.571,00	28.651.255,46	34.337.140,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	50.959.880,80	16.623.441,68	1.055.972,82	-46.752.931,18	19.774.418,48
	56.597.700,27	16.710.078,51	1.094.543,82	-18.101.675,72	54.111.559,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	149.527.625,30	6.218.737,01	164.301,63	136.331,43	155.718.392,11
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.639.013.910,32	248.398.589,93	872,73	76.052.517,95	1.963.464.145,47
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.311.354,01	1.741.287,63	208.701,03	0,00	6.843.940,61
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	128.204.076,58	43.574.868,43	156.832,90	-58.087.173,66	113.534.938,45
	1.922.056.966,21	299.933.483,00	530.708,29	18.101.675,72	2.239.561.416,64
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	129.343,06	38.912,81	0,00	0,00	168.255,87
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	158.400,00	0,00	0,00	0,00	158.400,00
3. Sonstige Ausleihungen	263.496,71	931.983,25	9.681,60	0,00	1.185.798,36
	551.239,77	970.896,06	9.681,60	0,00	1.512.454,23
	1.979.205.906,25	317.614.457,57	1.634.933,71	0,00	2.295.185.430,11

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.149.495,88	3.023.201,44	0,00	6.172.697,32
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	719.321,98	0,00	719.321,98
	3.149.495,88	3.742.523,42	0,00	6.892.019,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	300.752,40	1.016.119,93	70.543,74	1.246.328,59
2. Technische Anlagen und Maschinen	437.877.191,55	92.258.529,18	872,73	530.134.848,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.614.825,40	979.812,21	150.436,63	3.444.200,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.004.928,32	0,00	0,00	5.004.928,32
	445.797.697,67	94.254.461,32	221.853,10	539.830.305,89
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	448.947.193,55	97.996.984,74	221.853,10	546.722.325,19

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023 EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.164.443,44	2.488.323,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	19.055.096,50	50.959.880,80
	47.219.539,94	53.448.204,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	154.472.063,52	149.226.872,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.433.329.297,47	1.201.136.718,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.399.739,63	2.696.528,61
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	108.530.010,13	123.199.148,26
	1.699.731.110,75	1.476.259.268,54
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	168.255,87	129.343,06
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	158.400,00	158.400,00
3. Sonstige Ausleihungen	1.185.798,36	263.496,71
	1.512.454,23	551.239,77
	1.748.463.104,92	1.530.258.712,70

Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 313 Abs. 2 HGB

zum 31. Dezember 2023

Nr.	Tochter 1	Tochter 2	Tochter 3	Tochter 4	Tochter 5	Tochter 6
EAG direkte Bet.
Enerparc AG
1	E-Office Real Estate
		EORES GmbH
2	Enerparc Service GmbH
3	Enerparc Solar Service Holding GmbH
		Enerparc Beteiligungs GmbH
		Enerparc Solar Invest 3 GmbH
		Enerparc Solar Invest 4 GmbH
		Enerparc Solar Invest 5 GmbH
		Enerparc Solar Invest 6 GmbH
		Enerparc Solar Invest 7 GmbH
		Enerparc Solar Invest 8 GmbH
		Enerparc Solar Invest 11 GmbH
		Enerparc Solar Invest 13 GmbH
		Enerparc Solar Invest 15 GmbH
		Enerparc Solar Invest 16 GmbH
		Enerparc Solar Invest 17 GmbH
4	Enerparc Solar Service Holding 2 GmbH
		Enerparc Solar Invest 18 GmbH
		Enerparc Solar Invest 30 GmbH
		Enerparc Solar Invest 36 GmbH
		Enerparc Solar Invest 39 GmbH
		Enerparc Solar Invest 40 GmbH
		Enerparc Solar Invest 42 GmbH
		Enerparc Solarpark Litten GmbH
		Enerparc Solarpark Litten 2 GmbH
		Enerparc Solar Invest 45 GmbH
		Enerparc Solar Invest 47 GmbH
		Enerparc Solar Invest 48 GmbH
		Enerparc Solar Invest 52 GmbH
		Enerparc Solar Invest 53 GmbH
		Enerparc Solar Invest 54 GmbH
		Enerparc Solar Invest 55 GmbH
		Enerparc Solar Invest 56 GmbH
		Enerparc Solar Invest 57 GmbH
		Enerparc Solar Invest 58 GmbH
		Enerparc Solar Invest 59 GmbH
		Enerparc Solar Invest 60 GmbH
		Enerparc Solar Invest 61 GmbH
		Enerparc Solar Invest 62 GmbH
		Enerparc Solar Invest 63 GmbH
		Enerparc Solar Invest 65 GmbH
		Enerparc Solar Invest 67 GmbH
		Enerparc Solar Invest 68 GmbH
		Enerparc Solar Invest 70 GmbH
		Enerparc Solar Invest 71 GmbH
		Enerparc Solar Invest 75 GmbH
		Enerparc Solar Invest 79 GmbH
		Enerparc Solar Invest 80 GmbH
		Enerparc Solar Invest 81 GmbH
		Enerparc Solar Invest 83 GmbH
		Enerparc Solar Invest 86 GmbH
		Enerparc Solar Invest 88 GmbH
		Enerparc Solar Invest 90 GmbH
5	ERE GmbH
		ERE SI 1 GmbH
		ERE SI 2 GmbH
		ERE SI 3 GmbH
6	EPP GmbH			ENERPARC AG	HAMBURG
Lagebericht der ENERPARC AG, Hamburg		EPP SI 1				Gemeinsam mit allen Tochter- und Schwestergesellschaften deckt die ENERPARC AG damit heute die gesamte Wertschöpfungskette von Solarparkprojekten ab.
		EPP SI 2
7	Sunnic GmbH
		Sunnic 1 GmbH
		Sunnic 2 GmbH
8	Sunnic 3 GmbH
		Sunnic 4 GmbH
		Sunnic 5 GmbH
		Sunnic 6 GmbH
		Sunnic 7 GmbH
		Sunnic 8 GmbH
		Sunnic 9 GmbH
		Sunnic 10 GmbH
		Sunnic 11 GmbH
			Sunnic 11 TU 1 GmbH (ehem. ESI 131)
			Sunnic 11 TU 2 GmbH (Ehem. ESI 184)
		Sunnic 12 GmbH
		Sunnic 13 GmbH
		Sunnic 14 GmbH
		Sunnic 15 GmbH (ehem. ESI 144)
		Sunnic 17 GmbH (ehem. ESI 183)
		Solar Power Portfolio 2 Holding GmbH & Co. KG
			SPP 2 SI 1 GmbH&CoKG
			SPP 2 SI 2 GmbH&CoKG
			SPP 2 SI 3 GmbH&CoKG
			SPP 2 SI 4 GmbH&CoKG
			SPP 2 SI 5 GmbH&CoKG
			SPP 2 SI 6 GmbH&CoKG
			SPP 2 SI 7 GmbH&CoKG
9	Enerparc Solar Invest 10 GmbH
10	Enerparc Solar Invest 12 GmbH
11	Enerparc Solar Invest 19 GmbH
12	Enerparc Solar Invest 20 GmbH
13	Enerparc Solar Invest 21 GmbH
14	Enerparc Solar Invest 22 GmbH
15	Enerparc Solar Invest 23 GmbH
16	Enerparc Solar Invest 24 GmbH
17	Enerparc Solar Invest 25 GmbH
18	Enerparc Solar Invest 26 GmbH
19	Enerparc Solar Invest 27 GmbH
20	Enerparc Solar Invest 28 GmbH
21	Enerparc Solar Invest 29 GmbH
22	Enerparc Solar Invest 31 GmbH
23	Enerparc Solar Invest 37 GmbH
24	Enerparc Solar Invest 38 GmbH
25	Enerparc Solar Invest 41 GmbH
26	Enerparc Solar Invest 49 GmbH
27	Enerparc Solar Invest 50 GmbH
28	Enerparc Solar Invest 51 GmbH
29	Enerparc Solar Invest 64 GmbH
30	Enerparc Solar Invest 69 GmbH
31	Enerparc Solar Invest 72 GmbH
32	Enerparc Solar Invest 73 GmbH
33	Enerparc Solar Invest 74 GmbH
34	Enerparc Solar Invest 77 GmbH
35	Enerparc Solar Invest 78 GmbH
36	Enerparc Solar Invest 82 GmbH
37	Enerparc Solar Invest 84 GmbH
38	Enerparc Solar Invest 85 GmbH
39	Enerparc Solar Invest 87 GmbH
40	Enerparc Solar Invest 89 GmbH
41	Enerparc Solar Invest 91 GmbH
42	Enerparc Solar Invest 92 GmbH
43	Enerparc Solar Invest 93 GmbH
44	Enerparc Solar Invest 94 GmbH
45	Enerparc Solar Invest 95 GmbH
46	Enerparc Solar Invest 96 GmbH
47	Enerparc Solar Invest 97 GmbH
48	Enerparc Solar Invest 98 GmbH
49	Enerparc Solar Invest 99 GmbH
50	Enerparc Solar Invest 100 GmbH
51	Enerparc Solar Invest 101 GmbH
52	Enerparc Solar Invest 102 GmbH
53	Enerparc Solar Invest 103 GmbH
54	Enerparc Solar Invest 104 GmbH
55	Enerparc Solar Invest 105 GmbH
56	Enerparc Solar Invest 106 GmbH
57	Enerparc Solar Invest 107 GmbH
58	Enerparc Solar Invest 108 GmbH				ENERPARC AG
59	Enerparc Solar Invest 109 GmbH
60	Enerparc Solar Invest 110 GmbH
61	Enerparc Solar Invest 111 GmbH
62	Enerparc Solar Invest 112 GmbH
63	Enerparc Solar Invest 113 GmbH
64	Enerparc Solar Invest 114 GmbH
65	Enerparc Solar Invest 115 GmbH
66	Enerparc Solar Invest 116 GmbH
67	Enerparc Solar Invest 117 GmbH
68	Enerparc Solar Invest 118 GmbH
69	Enerparc Solar Invest 119 GmbH
70	Enerparc Solar Invest 120 GmbH
71	Enerparc Solar Invest 121 GmbH
72	Enerparc Solar Invest 122 GmbH
73	Enerparc Solar Invest 123 GmbH
74	Enerparc Solar Invest 124 GmbH
75	Enerparc Solar Invest 125 GmbH
76	Enerparc Solar Invest 126 GmbH
77	Enerparc Solar Invest 127 GmbH
78	Enerparc Solar Invest 128 GmbH
79	Enerparc Solar Invest 129 GmbH
80	Enerparc Solar Invest 130 GmbH
81	Enerparc Solar Invest 132 GmbH
82	Enerparc Solar Invest 133 GmbH
83	Enerparc Solar Invest 134 GmbH
84	Enerparc Solar Invest 135 GmbH
85	Enerparc Solar Invest 136 GmbH
86	Enerparc Solar Invest 137 GmbH
87	Enerparc Solar Invest 138 GmbH
88	Enerparc Solar Invest 139 GmbH
89	Enerparc Solar Invest 140 GmbH
90	Enerparc Solar Invest 141 GmbH
91	Enerparc Solar Invest 142 GmbH
92	Enerparc Solar Invest 143 GmbH
93	Enerparc Solar Invest 145 GmbH
94	Enerparc Solar Invest 146 GmbH
95	Enerparc Solar Invest 147 GmbH
96	Enerparc Solar Invest 148 GmbH
97	Enerparc Solar Invest 149 GmbH
98	Enerparc Solar Invest 150 GmbH
99	Enerparc Solar Invest 151 GmbH
100	Enerparc Solar Invest 152 GmbH
101	Enerparc Solar Invest 153 GmbH
102	Enerparc Solar Invest 154 GmbH
103	Enerparc Solar Invest 155 GmbH
104	Enerparc Solar Invest 156 GmbH
105	Enerparc Solar Invest 157 GmbH
106	Enerparc Solar Invest 158 GmbH
107	Enerparc Solar Invest 159 GmbH
108	Enerparc Solar Invest 161 GmbH
109	Enerparc Solar Invest 162 GmbH
110	Enerparc Solar Invest 163 GmbH
111	Enerparc Solar Invest 164 GmbH
112	Enerparc Solar Invest 165 GmbH
113	Enerparc Solar Invest 166 GmbH
114	Enerparc Solar Invest 167 GmbH
115	Enerparc Solar Invest 168 GmbH
116	Enerparc Solar Invest 169 GmbH
117	Enerparc Solar Invest 170 GmbH
118	Enerparc Solar Invest 171 GmbH
119	Enerparc Solar Invest 172 GmbH
120	Enerparc Solar Invest 173 GmbH
121	Enerparc Solar Invest 174 GmbH
122	Enerparc Solar Invest 175 GmbH
123	Enerparc Solar Invest 176 GmbH (Aufwärtsverschmelzung der Sunnic Solar Invest 16 GmbH (vormals: ENERPARC Solar Invest 160 GmbH) mit Wirkung zum 1.1.2023 nach Erwerb durch die ENERPARC Solar Invest 176 GmbH)
124	Enerparc Solar Invest 177 GmbH
125	Enerparc Solar Invest 178 GmbH
126	Enerparc Solar Invest 179 GmbH
127	Enerparc Solar Invest 180 GmbH
128	Enerparc Solar Invest 181 GmbH
129	Enerparc Solar Invest 182 GmbH
130	Enerparc Solar Invest 185 GmbH
131	Enerparc Solar Invest 186 GmbH
132	Enerparc Solar Invest 187 GmbH
133	Enerparc Solar Invest 188 GmbH
134	Enerparc Solar Invest 189 GmbH
135	Enerparc Solar Invest 190 GmbH
136	Enerparc Solar Invest 191 GmbH
137	Enerparc Solar Invest 192 GmbH
138	Enerparc Solar Invest 193 GmbH
139	Enerparc Solar Invest 194 GmbH
140	Enerparc Solar Invest 195 GmbH
141	Enerparc Solar Invest 196 GmbH
142	Enerparc Solar Invest 197 GmbH
143	Enerparc Solar Invest 198 GmbH
144	Enerparc Solar Invest 199 GmbH
145	Enerparc Solar Invest 200 GmbH
146	Enerparc Solar Invest 201 GmbH
147	Enerparc Solar Invest 202 GmbH
148	Enerparc Solar Invest 203 GmbH
149	Enerparc Solar Invest 204 GmbH
150	Enerparc Solar Invest 205 GmbH
151	Enerparc Solar Invest 206 GmbH
152	Enerparc Solar Invest 207 GmbH
153	Enerparc Solar Invest 208 GmbH
154	Enerparc Solar Invest 209 GmbH
155	Enerparc Solar Invest 210 GmbH
156	Enerparc Solar Invest 211 GmbH
157	Enerparc Solar Invest 212 GmbH
158	Enerparc Solar Invest 213 GmbH
159	Enerparc Solar Invest 214 GmbH
160	Enerparc Solar Invest 215 GmbH
161	Enerparc Solar Invest 216 GmbH
162	Enerparc Solar Invest 217 GmbH
163	Enerparc Solar Invest 218 GmbH
164	Enerparc Solar Invest 219 GmbH
165	Enerparc Solar Invest 221 GmbH
166	Enerparc Solar Invest 222 GmbH
167	Enerparc Solar Invest 223 GmbH
168	Enerparc Solar Invest 224 GmbH
169	Enerparc Solar Invest 225 GmbH
170	Enerparc Solar Invest 226 GmbH
171	Enerparc Solar Invest 227 GmbH
172	Enerparc Solar Invest 228 GmbH
173	Enerparc Solar Invest 229 GmbH
174	Enerparc Solar Invest 230 GmbH
		ESI 230 TU 1 GmbH&CoKG (ehem. LSI 15)
		ESI 230 TU 2 GmbH&CoKG (ehem. LSI 16)
175	Enerparc Solar Invest 231 GmbH
176	Enerparc Solar Invest 232 GmbH
177	Enerparc Solar Invest 233 GmbH
178	Enerparc Solar Invest 234 GmbH
179	Enerparc Solar Invest 235 GmbH
180	Enerparc Solar Invest 236 GmbH
181	Enerparc Solar Invest 237 GmbH
182	Enerparc Solar Invest 238 GmbH
183	Enerparc Solar Invest 239 GmbH
184	Enerparc Solar Invest 240 GmbH
185	Enerparc Solar Invest 241 GmbH
186	Enerparc Solar Invest 242 GmbH
187	Enerparc Solar Invest 243 GmbH
188	Enerparc Solar Invest 244 GmbH
189	Enerparc Solar Invest 245 GmbH
190	Enerparc Solar Invest 246 GmbH
191	Enerparc Solar Invest 247 GmbH
192	Enerparc Solar Invest 248 GmbH
193	Enerparc Solar Invest 249 GmbH
194	Enerparc Solar Invest 250 GmbH
		Ceconat Menorca S.L.
195	Enerparc Solar Invest 251 GmbH
196	Enerparc Solar Invest 252 GmbH
197	Enerparc Solar Invest 253 GmbH
198	Enerparc Solar Invest 254 GmbH
199	Enerparc Solar Invest 255 GmbH
200	Enerparc Solar Invest 256 GmbH
201	Enerparc Solar Invest 257 GmbH
202	Enerparc Solar Invest 258 GmbH
203	Enerparc Solar Invest 259 GmbH
204	Enerparc Solar Invest 260 GmbH
205	MKM International GmbH
		MKM Netherlands GmbH
			BE Lacustris B.V
			Zonnepark Schampsteeg B.V
		MKM Solar Invest, Unipessoal LDA
			Blooming Planet LDA.
			Doublefactor LDA.
			Flying Breeze LDA.
			Reaching Choice LDA.
			Planetcharacter LDA.
		MKM Solar Invest SAS
			Pays de Montmedy Solaire 1 SARL
			Pays de Montmedy Solaire 2 SARL
			Pays de Montmedy Solaire 3 SARL
			Pays de Montmedy Solaire 4 SARL
			Pays de Montmedy Solaire 5 SARL
		MKM Solar Invest 2 SARL
			Bourganeuf Solaire SARL
			Nicole Solaire SARL
			Gigouzac Solaire SARL
			Gensac Solaire SARL
			Lourdoueix Solaire SARL
		Ventaja Solar 4, S.L
			Olivares Fotovoltaico, S.L.
			Helechal Fotovoltaico, S.L.
			Sangonera Fotovoltaico, S.L
			Ventaja Solar 5, S.L.
				Good Wind Entertainment, S.L.
				Sol de Preta 2017, S.L
				Sol Den San Joan 2017, S.L.
				Sun Awip 2020, S.L.
				Terbio Fotovoltaico, S.L.
				Ventaja Solar 2, S.L.
				Ventaja Solar 3, S.L.
206	Enerparc Energia Solar S.L.
		EPES Immobiliaria, S.L.
		Holmio Fotovoltaico, S.L.
		Erbio Fotovoltaico, S.L.
		Ventaja Solar 1, S.L.
		Ventaja Solar Desarrollo, S.L.
			Acamar Fotovoltaico, S.L.
			Antares Energia, S.L.
			Avior Fotovoltaico, S.L.
			Capital Energy Parque Eolico Yepes
			Caycon Energy, S.L.
			La Morena Energy, S.L.
			Parque Eolico La Vibora, S.L.
			Paulonia Soleada 2017, S.L.
			Ventaja Solar 7, S.L.
			Ventaja Solar 8, S.L.
			Ventaja Solar 9, S.L.
			Ventaja Solar 10, S.L.
			Ventaja Solar 11, S.L.
			Ventaja Solar 12, S.L.
			Ventaja Solar 13, S.L.
			Ventaja Solar 14, S.L.
			Ventaja Solar 15, S.L.
			Ventaja Solar 16, S.L.
			Ventaja Solar 17, S.L.
			Ventaja Solar 21, S.L.
			Ventaja Solar 22, S.L.
			Ventaja Solar 23, S.L.
			Ventaja Solar 24, S.L.
			Ventaja Solar 25, S.L.
			Ventaja Solar 26, S.L.
			Ventaja Solar 31, S.L.
			Ventaja Solar 32, S.L.
			Ventaja Solar 33, S.L.
			Ventaja Solar 34, S.L.
			Ventaja Solar 35, S.L.
			Ventaja Solar 36, S.L.
			Ventaja Solar 40, S.L.
			Ventaja Solar 41, S.L.
			Ventaja Solar 42, S.L.
			Ventaja Solar 43, S.L.
			Ventaja Solar 44, S.L.
			Ventaja Solar 45, S.L.
			Ventaja Solar 46, S.L.
			Ventaja Solar 47, S.L.
			Ventaja Solar 48, S.L.
			Ventaja Solar 49, S.L.
			Ventaja Solar 50, S.L.
			Ventaja Solar 51, S.L.
			Ventaja Solar 52, S.L.
			Ventaja Solar 53, S.L.
			Ventaja Solar 54, S.L.
			Ventaja Solar 55, S.L.
			Xeatingo Solar 2, S.L.
			Arena Power Solar 29 S.L.
			Arena Power Solar 30 S.L.
			Arena Power Solar 32 S.L.
			Savanna Power Solar 7 S.L.
			Lemon Tree Power Solar 3 S.L.
			Lemon Tree Power Solar 1 S.L.
			Arena Power Solar 8 S.L.
			Arena Power Solar 2 S.L.
			Arena Power Ren 05 S.L.
			Arena Power Ren 06 S.L.
			Arena Power Ren 07 S.L.
			Arena Power Ren 08 S.L.
			Arena Power Ren 09 S.L.
			Arena Power Ren 10 S.L.
			Arena Power Ren 01 S.L.
			Arena Power Ren 02 S.L.
			Arena Power Ren 03 S.L.
			Arena Power Ren 04 S.L.
			Lemon Tree Power Ren 1 S.L.
			Lemon Tree Power Ren 2 S.L.
			Arena Power Ren 16 S.L.
			Arena Power Ren 17 S.L.
			Arena Power Ren 18 S.L.
			Arena Power Ren 19 S.L.
			Arena Power Ren 30 S.L.
			Arena Power Ren 20 S.L.
			Lemon Tree Power Ren 3 S.L.
			Arena Power Ren 22 S.L.
			Arena Power Ren 24 S.L.
			Arena Power Ren 26 S.L.
			Arena Power Ren 28 S.L.
			Arena Power Ren 21 S.L.
207	Enerparc France GmbH
		Enerparc Solaire SARL
		Pays de Montmedy Solaire SAS
208	Enerparc Netherlands B.V.

Nr.	Anzahl	Anteil %	Sitz der Gesellschaft	EK in TEUR	Ergebnis in TEUR
				100%	100%
EAG direkte Bet.	Konzern gesamt
Enerparc AG
1	1	100,00%	Hamburg	5.025	0	1)
	2	100,00%	Hamburg	21	-4
2	3	100,00%	Hamburg	364	331
3	4	100,00%	Monheim am Rhein	82.357	6.108
	5			5.407	2.241
	6			2.815	422
	7			2.789	280
	8			2.796	389
	9			3.387	635
	10			2.454	390
	11			1.948	184
	12			2.256	434
	13			2.182	214
	14			3.777	382
	15			3.558	499
	16			5.193	655
4	17	100,00%	Monheim am Rhein	17.225	-1.201
	18	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	3.081	0	5)
	19	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.325	0	5)
	20	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	2.945	0	5)
	21	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	3.299	0	5)
	22	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	3.375	0	5)
	23	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	4.275	0	5)
	24	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Kubschütz)	2.525	0	5)
	25	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Kubschütz)	2.475	0	5)
	26	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.818	0	5)
	27	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	475	0	5)
	28	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	926	0	5)
	29	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	2.575	0	5)
	30	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	245	0	5)
	31	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	459	0	5)
	32	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	175	0	5)
	33	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	918	0	5)
	34	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.970	0	5)
	35	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.434	0	5)
	36	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	455	0	5)
	37	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	954	0	5)
	38	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.977	0	5)
	39	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	293	0	5)
	40	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	725	0	5)
	41	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Bernburg/Saale)	2.081	0	5)
	42	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.667	0	5)
	43	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	175	0	5)
	44	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	304	0	5)
	45	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.831	0	5)
	46	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.794	0	5)
	47	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	2.419	0	5)
	48	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	2.404	0	5)
	49	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	445	0	5)
	50	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.045	0	5)
	51	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	1.676	0	5)
	52	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	2.588	0	5)
	53	100,00%	Monheim am Rhein (ehem. Hamburg)	3.106	0	5)
5	54	100,00%	Hamburg	29.641	0	1)
	55	100,00%	Hamburg	4.036	0	2)
	56	100,00%	Hamburg	7.725	0	2)
	57	100,00%	Hamburg	366	0	2)
6	58	100,00%	Hamburg	853	-31
	59	100,00%	Hamburg	6.064	0	4)
	60	100,00%	Hamburg	25	0	4)
7	61	100,00%	Hamburg	35.810	33.731
	62	100,00%	Hamburg	1.687	0	3)
	63	100,00%	Hamburg	1.170	0	3)
8	64	100,00%	Hamburg	3.924	0	1)
	65	100,00%	Hamburg	1.760	0	3)
	66	100,00%	Hamburg	25	0	3)
	67	100,00%	Hamburg	25	0	3)
	68	100,00%	Hamburg	15.405	0	3)
	69	100,00%	Hamburg	1.825	0	3)
	70	100,00%	Hamburg	4.885	0	3)
	71	100,00%	Hamburg	25	0	3)
	72	100,00%	Hamburg	26.144	0	3)
	73	100,00%	Hamburg	9.630	0
	74	100,00%	Hamburg	16.026	0
	75	100,00%	Hamburg	25	0	3)
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	295	51,00%	Vila Nova de Gaia			7)
	296	51,00%	Vila Nova de Gaia			7)
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	374	100,00%	Madrid	3	0
	375	40,00%	Madrid			7)
	376	40,00%	Madrid			7)
	377	40,00%	Madrid			7)
	378	40,00%	Madrid			7)
	379	40,00%	Madrid			7)
	380	40,00%	Madrid			7)
	381	40,00%	Madrid			7)
	382	40,00%	Madrid			7)
	383	40,00%	Madrid			7)
	384	40,00%	Madrid			7)
	385	40,00%	Madrid			7)
	386	40,00%	Madrid			7)
	387	40,00%	Madrid			7)
	388	40,00%	Madrid			7)
	389	40,00%	Madrid			7)
	390	40,00%	Madrid			7)
	391	40,00%	Madrid			7)
	392	40,00%	Madrid			7)
	393	40,00%	Madrid			7)
	394	40,00%	Madrid			7)
	395	40,00%	Madrid			7)
	396	40,00%	Madrid			7)
	397	40,00%	Madrid			7)
	398	40,00%	Madrid			7)
	399	40,00%	Madrid			7)
	400	40,00%	Madrid			7)
	401	40,00%	Madrid			7)
	402	40,00%	Madrid			7)
	403	40,00%	Madrid			7)
	404	40,00%	Madrid			7)
	405	40,00%	Madrid			7)
	406	40,00%	Madrid			7)
207	407	100,00%	Hamburg	26	-1	6)
	408	100,00%	Paris	231		6)
	409	50,00%	Valbonne
208	410	100,00%	Utrecht	61		6)

1) aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der ENERPARC AG, Hamburg, ist das Jahresergebnis EUR 0,00

2) aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der ENERPARC Real Estate GmbH, Hamburg, ist das Jahresergebnis EUR 0,00

3) aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der Sunnic Lighthouse GmbH, Hamburg, ist das Jahresergebnis EUR 0,00

4) aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der ENERPARC power plants GmbH, Hamburg, ist das Jahresergebnis EUR 0,00

5) aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages mit der ENERPARC Solar Service Holding 2 GmbH, Monheim, ist das Jahresergebnis EUR 0,00

6) Erstkonsolidierung infolge Neugründung / Erwerb

7) keine Einbeziehung (Weiterveräußerungsabsicht); keine Zahlen vorliegend

Konzernkapitalflussrechnung der ENERPARC AG, Hamburg

für das Geschäftsjahr 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
Konzernjahresergebnis	19.634	46.154
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	97.997	78.113
+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen	2.912	2.675
+ Im Voraus vereinnahmte Leistungsentgelte von Schwestergesellschaften	0	1.241
+/- Zunahme/Abnahme der mittel- und kurzfristigen Rückstellungen	-9.779	55.739
-/+ Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen	150	-33
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-65.031	2.812
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-45.346	-4.416
+ Zinsaufwendungen	52.481	35.987
- Zinserträge	-5.663	-8.588
+/- Zunahme/Abnahme latente Steuern	15.212	7.426
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	19.344	9.890
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-20.952	-6.213
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	60.958	220.786
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	198	136
+ Einzahlung aus Tilgung Ausleihung	10	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-228.155	-255.889
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.129	-366
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-971	-185
-/+ Auszahlungen für den Erwerb von Konzernunternehmen abzüglich erhaltener Zahlungsmittel (EUR 1,1 Mio.; i.V. EUR 35,1 Mio.)	-9.836	29.091
+ Zinseinzahlungen	5.663	8.588
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-237.220	-218.625
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	321.854	421.948
- Auszahlungen für die Tilgung von Krediten	-168.592	-272.198
+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	42.794	13.706
- Auszahlungen an (ehemalige) Anteilseigner - Aktienrückkauf	-2.161	0
- Zinsauszahlungen	-52.481	-35.987
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	141.414	127.469
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-34.848	129.630
+/- Veränderung Konsolidierungskreis	5.619	-52.514
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	178.987	101.872
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	149.758	178.987

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der ENERPARC AG, Hamburg

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Gewinnrücklagen TEUR	Konzern-Bilanzgewinn TEUR	EK der nicht beherrschenden Anteile TEUR	Summe TEUR
Stand 1.1.2023 vor Ergebnisverwendung	688	111.632	0	329	112.649
Änderungen des Konsolidierungskreises		-2.128		102	-2.026
Aktienrückkauf	-6	-2.155			-2.161
Konzerngesamtergebnis 2023			19.634		19.634
Ergebnisverwendung 2023		19.653	-19.634	-19	0
Stand 31.12.2023	682	127.002	0	412	128.096

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der ENERPARC AG, Hamburg

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Gewinnrücklagen TEUR	Konzern-Bilanzgewinn TEUR	EK der nicht beherrschenden Anteile TEUR	Summe TEUR
Stand 1.1.2022 vor Ergebnisverwendung	688	65.478	0	0	66.166
Änderungen des Konsolidierungskreises				329	329
Konzerngesamtergebnis 2022			46.154		46.154
Ergebnisverwendung 2022		46.154	-46.154
Stand 31.12.2022	688	111.632	0	329	112.649

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die ENERPARC AG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der ENERPARC AG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der ENERPARC AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 10. Juli 2024

RSM Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer

gez. Werner Metzen, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates an die Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2023

Der Aufsichtsrat der ENERPARC AG nahm die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2023 wahr.

Er ließ sich während des Berichtszeitraumes in 4 Sitzungen und durch Vorlage von Berichten umfassend über den Gang der Geschäfte sowie die Lage der Gesellschaft und grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik berichten.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung der ENERPARC AG überwacht und die Entscheidungen getroffen, die ihm nach Gesetz und Satzung übertragen sind.

Der Jahresabschluss- und Konzernabschluss sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 sind von der zum Abschlussprüfer bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, geprüft worden. Im Ergebnis der Prüfungen wurde sowohl für den Einzel- als auch für den Konzernabschluss ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat stimmt den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers zu.

Der Aufsichtsrat hat den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresabschluss und Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss 2023 und genehmigt den Konzernabschluss 2023. Damit ist der Jahresabschluss 2023 festgestellt und der Konzernabschluss 2023 gebilligt.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand der ENERPARC AG für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht allen Beteiligten seine Anerkennung für die erfolgreiche Tätigkeit aus.

Hamburg, den 21.06.2024

Dr. Andreas Tietmann

Aufsichtsratsvorsitzender

Verwendung des Bilanzgewinns

In Übereinstimmung mit der Satzung hat der Vorstand EUR 63.991,49 des Jahresüberschusses 2023 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Demnach verbleibt ein Bilanzgewinn von EUR 59.000.000,00. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den verbleibenden Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2023 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Vorschlag wird mit 704.750 Stimmen einstimmig angenommen.