Hengst Air Filtration Germany GmbH (vormals: DELBAG GmbH)

Herne

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	58.580,00	175.742,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	721.041,00	914.739,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	10.277.776,00	12.281.031,00
	11.057.397,00	13.371.512,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	67.921,00	72.178,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.171.001,00	10.171.001,00
	23.296.319,00	23.614.691,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	412.507,73	195.327,37
2. unfertige Erzeugnisse	279.386,19	222.379,46
3. fertige Erzeugnisse und Waren	250.180,47	414.247,42
4. geleistete Anzahlungen	78.980,95	48.698,26
	1.021.055,34	880.652,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.334.995,85	2.199.401,79
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	308.371,69	39.972,98
- davon gegen Gesellschafter: 106.500,46 EUR (31.12.2021: 0,00 EUR)
3. sonstige Vermögensgegenstände	22.816,03	67.378,36
	2.666.183,57	2.306.753,13
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.391.540,00	1.499.934,14
	5.078.778,91	4.687.339,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten	68.085,76	33.385,13
	28.443.183,67	28.335.415,91

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.001,00	25.001,00
II. Kapitalrücklage	29.034.531,76	29.034.531,76
III. Verlustvortrag	(11.529.451,89)	(10.090.387,10)
IV. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)	482.243,92	(1.439.064,79)
	18.012.324,79	17.530.080,87
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.027.198,00	2.913.189,00
2. Steuerrückstellungen	5.797,00	5.797,00
2. sonstige Rückstellungen	954.362,98	681.999,79
	3.987.357,98	3.600.985,79
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	262.437,70	185.501,74
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	636.692,72	643.111,39
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.753.572,28	6.067.323,89
- davon gegenüber Gesellschafter: 3.844.234,26 EUR (31.12.2021: 5.635.076,60 EUR)
4. sonstige Verbindlichkeiten	790.798,20	308.412,23
- davon aus Steuern: 777.090,96 EUR (31.12.2021: 249.584,20 EUR)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 25,56 EUR (31.12.2021: 16,62 EUR)
	6.443.500,90	7.204.349,25
	28.443.183,67	28.335.415,91

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		17.299.758,72		24.042.690,48
2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		15.205,71		(1.365.779,63)
3. sonstige betriebliche Erträge		4.133.820,98		662.638,89
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	(10.341.813,64)		(12.843.986,57)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	(1.344.332,17)		(2.127.427,30)
		(11.686.145,81)		(14.971.413,87)
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	(3.050.670,83)		(3.030.812,52)
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	(648.535,61)		(981.675,37)
- davon für Altersversorgung: 63.184,95 EUR (i. Vj. 339.626,98 EUR)
		(3.699.206,44)		(4.012.487,89)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		(2.338.431,95)		(2.360.104,67)
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		(3.099.026,59)		(2.686.364,04)
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		55,00		192,00
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00		(526.999,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		(137.697,94)		(214.830,46)
- davon an verbundene Unternehmen: 53.825,34 EUR (i. Vj. 122.241,98 EUR)
- davon aus der Aufzinsung: 54.897,00 EUR (i. Vj. 58.384,00 EUR)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00		(2.316,21)
12. Ergebnis nach Steuern		488.331,68		(1.434.774,40)
13. sonstige Steuern		(6.087,76)		(4.290,39)
14. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)		482.243,92		(1.439.064,79)

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist unter der Firma DELBAG GmbH im Handelsregister des Amtsgerichts Bochum unter HRB 17486 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Shamrockring 1, Herne.

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Konstruktion, der Vertrieb, die Planung und Projektierung, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von lüftungs-, klima-, heizungs- und kältetechnischen sowie regelungstechnischen Produkten und entsprechendem Zubehör sowie lufttechnischen Anlagen, Luftfilter und Entstaubungsprodukten, Luftfilter- und Entstaubungsgeräten und -anlagen für die Prozessluft-, Zuluft- und Abluftfiltration einschließlich dazugehöriger Serviceleistungen.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt. Die Gesellschaft machte bezüglich der Berichterstattung im Anhang von den Befreiungen des § 288 HGB grundsätzlich Gebrauch.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft fanden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

Die Bilanz wurde entsprechend § 266 Abs. 2 und 3 gegliedert, die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Das Geschäftsjahr entsprach dem Kalenderjahr.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte umfassen die auf die Entwicklungsphase entfallenden Herstellungskosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen. Sie werden planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (3 bis 5 Jahre) um lineare Abschreibungen vermindert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über die Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben, da eine abweichende Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden konnte (§ 253 Abs. 3 Satz 3 und Satz 4 HGB).

Sofern erforderlich, erfolgt bei voraussichtlich dauernder Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände. Soweit die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung entfallen sind, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um lineare planmäßige Abschreibungen vermindert. Sofern erforderlich, erfolgt bei voraussichtlich dauernder Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung. Soweit die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung entfallen sind, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten. Das Sachanlagevermögen umfasst ausschließlich andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und wird über wirtschaftliche Nutzungsdauern zwischen 3 bis 20 Jahren abgeschrieben.

Geringwertige abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden bei An- schaffungs- und Herstellungskosten bis zu EUR 800 im Zugangsjahr direkt voll abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Soweit die Gründe für eine dauernde Wertminderung entfallen sind, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren sind zu Anschaffungskosten bzw. durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet; für überalterte und wenig gängige Materialien wurden Wertabschläge vorgenommen.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten. Bei der Berechnung der Herstellungskosten werden neben Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Sofern sich aus der Rückrechnung vom erzielbaren Verkaufspreis unter Abzug aller bis zur Fertigstellung noch anfallenden Kosten ein niedrigerer Wert ergab, wurde dieser angesetzt. Darüber hinaus wurden Wertabschläge für verminderte Verwertbarkeit, technische Überalterung und geringe Umschlagshäufigkeit vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Die geleisteten Anzahlungen sind mit dem Nennwert bilanziert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert bilanziert. Für erkennbare Ausfallrisiken wurden Einzelwertberichtigungen gebildet. Dem allgemeinen Delkredere bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch die Bildung von Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 2 % Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominalwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Ein Ansatz von aktiven latenten Steuern erfolgt nicht, da das bestehende Aktivierungswahlrecht nicht ausgeübt wurde.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert bilanziert. Die Kapitalrücklage resultiert in Höhe von T € 15.482 aus der in 2018 vollzogenen Ausgliederung zur Neugründung und in Höhe von T € 13.552 aus der Sacheinlage der DELBAG s.r.o. in 2018.

Die Pensionsrückstellungen wurden unter Anwendung der versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertmethode auf Basis der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Es wurde eine Dynamik der anrechenbaren Bezüge von 2,8 % p. a. und der Anpassung der laufenden Renten von 2,0 % p. a. unterstellt. Der Effekt aus der jährlichen Anpassung des Rechnungszinses zur Abzinsung der Rückstellungen nach § 253 Abs. 2 HGB wird sofort ergebniswirksam unter den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen oder Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erfasst. Die Abzinsung der Pensionsrückstellungen erfolgt mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,78 % p.a. (31.12.2021: 1,87 % p.a.). Der gem. § 253 Abs. 6 HGB für Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen zu ermittelnde Unterschiedsbetrag wird aus dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (31.12.2022: 1,44 % p.a.; 31.12.2021: 1,35 % p.a.) ermittelt.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Dabei wurden der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, von 1,44 % (31.12.2021: 1,35 %) sowie die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Fremdwährungsposten sind mit dem Kurs am Tag der Erstverbuchung umgerechnet. Sofern die Fremdwährungsposten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr haben, wurden sie gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bilanzposten immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen wurde unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Der Anlagenspiegel wurde dem Anhang als Anlage beigefügt.

2. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte und in der Entwicklung befindliche selbst geschaffene Rechte und Werte

Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte umfassten selbst entwickelte Filterlösungen der DELBAG GmbH. Zum 31.12.2022 befanden sich keine in der Entwicklung. Im laufenden Geschäftsjahr 2022 wurden keine Entwicklungskosten aktiviert (VJ T € 0). Im Berichtsjahr wurden ca. T € 343 für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

3. Finanzanlagen

Die Gesellschaft hielt Anteile nach § 271 Abs. 2 HGB an folgenden Unternehmen:

Gesellschaft	Sitz	Anteile	Eigenkapital	Jahresergebnis	Währung
DELBAG s.r.o.	Liberec, Tschechien	100 %	316.553 ¹	15.566 ¹	T CZK
DELBAG S.A.S.	Lognes, Frankreich	100 %	-1.475 ²	-1.347 ²	T EUR

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte eine Kapitalerhöhung der DELBAG S.A.S. in Höhe von T € 2.000.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände hatten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthielten Steuererstattungsansprüche in Höhe von T€7 (31.12.2021: T€ 2).

Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfielen in Gänze auf Lieferungen und Leistungen. Forderungen gegen Gesellschafter betragen T€ 106 (31.12.2021: T € 0)

¹ DELBAG s.r.o - das Eigenkapital per 31.12.2022 und das Jahresergebnis 2022
² DELBAG S.A.S. - das Eigenkapital per 31.12.2021 und das Jahresergebnis 2021. Zum Zeitpunkt der Erstellung lag der Jahresabschluss für das Jahr 2022 nicht vor.

5. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital betrug € 25.001,00 (31.12.2021: € 25.001,00).

Ausschüttungsgesperrte Beträge:

	T€
selbst geschaffenes immaterielles Anlagevermögen abzüglich passiver latenter Steuern	39
Rückstellungen für Pensionen Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB	187
	226

Der ausschüttungsgesperrte Betrag in Höhe von T € 226 wurde durch die nach Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zzgl. eines Gewinnvortrags und abzgl. eines Verlustvortrags gedeckt (§ 253 Abs. 6 Satz 2 HGB).

6. Rückstellungen

6.1. Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellungen betrugen T € 3.027 (31.12.2021: T € 2.913). Vom Zuführungsbetrag des Jahres 2022 entfielen T € 55 auf Zinsaufwendungen. Der gem. § 253 Abs. 6 HGB für Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen zu ermittelnde Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,44 % p.a.) betrug T€ 187 (31.12.2021: T€ 293).

6.2. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T € 954 (31.12.2021: T € 682) entfielen im Wesentlichen auf sonstige Personalrückstellungen (31.12.2022: T € 256; 31.12.2021: T € 307), Rückstellungen für Garantien (31.12.2022: T € 304; 31.12.2021: T € 120) und weitere Rückstellungen (31.12.2022: T € 394; 31.12.2021: T € 255) u.a. für Kundenboni, Abschlusskosten und ausstehende Rechnungen.

Die Jubiläumsrückstellungen betrugen T€ 34 (31.12.2021: T € 41). Vom Zuführungsbetrag entfielen < T € 1 auf Zinsaufwendungen.

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr stellten sich wie folgend dar:

		Restlaufzeiten
	31.12.2022 (31.12.2021)	bis zu einem Jahr	Davon > 1 Jahr	davon > 5 Jahre
	€	€	€	€
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	262.437,70	262.437,70	0,00	0,00
	(185.501,74)	(185.501,74)	(0,00)	(0,00)
aus Lieferungen und Leistungen	636.692,72	636.692,72	0,00	0,00
	(643.111,39)	(643.111,39)	(0,00)	(0,00)
gegenüber verbundenen Unternehmen	4.753.572,28	1.248.068,71	3.505.503,57	0,00
	(6.067.323,89)	(567.323,89)	(5.500.000,00)	(0,00)
	790.798,20	790.798,20	0,00	0,00
sonstige	(308.412,23)	(308.412,23)	(0,00)	(0,00)
	6.443.500,90	2.937.997,33	3.505.503,57	0,00
gesamt	(7.204.349,25)	(1.704.349,25)	(5.500.000,00)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von T € 3.844 (31.12.2021: T € 5.635) gegenüber dem Gesellschafter und beinhalten eine Darlehensverbindlichkeit in Höhe von T€ 3.506 (31.12.2021: T€ 5.500).

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultierten aus Lieferungen und Leistungen.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen von T € 1.892 (31.12.2021: T € 2.046) der DELBAG GmbH enthielten die Beträge für die gesamte voraussichtliche Vertragsdauer der Miet- und Leasingverträge zum 31.12.2022.

Miet- und Leasingverträge wurden geschlossen, um die Kapitalbindung zu verringern. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft stellten die finanziellen Verpflichtungen derzeit kein Risiko für die Gesellschaft dar.

Es bestanden keine Haftungsverhältnisse.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T € 4.134 (2021: T € 663) bestanden im Wesentlichen aus einer Ausgleichszahlung im Rahmen des Intercompany Vertriebsvertrages mit der Hengst SE in Höhe von T € 3.860 (2021: T € 0), periodenfremden Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T € 51 (2021: T € 516) und Weiterbelastungen an Tochtergesellschaften in Höhe von T € 80 (2021: T € 76).

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T € 3.099 (2021: T € 2.686) waren unter anderem Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von T € 706 (2021: T € 406), Frachten in Höhe von T € 606 (2021: T € 635) sowie den IT-Bereich in Höhe von T € 311 (2021: T€ 410) enthalten.

Im Geschäftsjahr gab es keine Erträge oder Aufwendungen aus Währungsumrechnungen.

E. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer nach Gruppen:

	2022	2021
leitende Angestellte	0	0
Angestellte	45	51
gesamt	45	51

Im Geschäftsjahr wurde zwischen dem Gesellschafter Hengst SE, der DELBAG s.r.o. als Lieferanten und der DELBAG GmbH als Vertriebspartner ein Intercompany Vertriebsvertrag abgeschlossen.

Vor Beginn eines jeden Geschäftsjahres vereinbaren die DELBAG GmbH und die Hengst SE vorläufige Preise für die Vertragsprodukte, die auf den Kosten beruhen, die bei der Herstellung der Vertragsprodukte entstehen, zuzüglich eines fremdüblichen Aufschlags. Die Arm's Length Range ist der Interquartilsbereich zwischen einer definierten unteren und oberen Umsatzrendite. Am Ende des Geschäftsjahres stellen die Parteien fest, ob die realisierte Umsatzrendite außerhalb der Arm's Length Range liegt. Liegt die realisierte Umsatzrendite unter der unteren Umsatzrendite der Arm's Length Range, vereinbaren die Parteien einvernehmlich eine Ausgleichszahlung an die DELBAG GmbH. Liegt die realisierte Umsatzrendite über der oberen Umsatzrendite der Arm's Length Range, so vereinbaren die Parteien einvernehmlich eine Ausgleichszahlung an die Hengst SE.

In diesem Zusammenhang hat die DELBAG GmbH eine Ausgleichszahlung von der Hengst SE in Höhe von T € 3.860 erhalten. Diese Ausgleichszahlung stärkt die Finanzlage der DELBAG GmbH.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde gemäß §§ 290 ff. HGB in den Konzernabschluss der Hengst Holding SE & Co. KG, Münster, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen.

Der Konzernabschluss der Hengst Holding SE & Co. KG ist beim Betreiber des Bundesanzeigers erhältlich. Die Berichtsgesellschaft nahm die Befreiung von der Aufstellung eines eigenen Teilkonzernabschlusses gemäß § 291 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von T € 482 auf neue Rechnung vorzutragen.

Geschäftsführer der Gesellschaft:

	Merete Gotfredsen, Ingenieurin (bis 31.08.2022), Group Director für Industriefiltration bei der Hengst SE (ehemalig)
	Peter Wink, Betriebswirt (seit 01.12.2021), Group Vice President für Industriefiltration bei der Hengst SE
	Norbert Gregor, Betriebswirt (02.05.2022 bis 31.10.2022), Group Director für Industriefiltration bei der Hengst SE (ehemalig)
	Dr. Hans Peter Döhmen, Betriebswirt (seit 28.11.2022), CRO Chief Restructuring Officer

Im Geschäftsjahr hat keiner der Geschäftsführer die Bezüge von der DELBAG GmbH erhalten. Für einen ehemaligen Geschäftsführer wurde eine Pensionsrückstellung gebildet.

Auf die Angaben zu den Gesamtbezügen von Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung der Gesellschaft wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

F. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, die im Jahresabschluss der Gesellschaft zu berücksichtigen wären.

Herne, den 31. März 2023

Peter Wink, Geschäftsführer

Dr. Hans Peter Döhmen, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugang	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	371.343,65	0,00	371.343,65
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.313.285,49	0,00	1.313.285,49
3. Geschäfts- oder Firmenwert	20.032.798,15	0,00	20.032.798,15
	21.717.427,29	0,00	21.717.427,29
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	231.482,18	20.059,95	251.542,13
	231.482,18	20.059,95	251.542,13
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	14.611.028,00	2.000.000,00	16.611.028,00
	14.611.028,00	2.000.000,00	16.611.028,00
	36.559.937,47	2.020.059,95	38.579.997,42

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugang	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	195.601,65	117.162,00	312.763,65
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	398.546,49	193.698,00	592.244,49
3. Geschäfts- oder Firmenwert	7.751.767,15	2.003.255,00	9.755.022,15
	8.345.915,29	2.314.115,00	10.660.030,29
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	159.304,18	24.316,95	183.621,13
	159.304,18	24.316,95	183.621,13
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	4.440.027,00	0,00	4.440.027,00
	4.440.027,00	0,00	4.440.027,00
	12.945.246,47	2.338.431,95	15.283.678,42

	Buchwerte
	31.12.2022	01.01.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	58.580,00	175.742,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	721.041,00	914.739,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	10.277.776,00	12.281.031,00
	11.057.397,00	13.371.512,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	67.921,00	72.178,00
	67.921,00	72.178,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.171.001,00	10.171.001,00
	12.171.001,00	10.171.001,00
	23.296.319,00	23.614.691,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1. Geschäftsmodell

Die DELBAG GmbH (nachfolgend kurz: "DELBAG" oder "Gesellschaft") entwickelt und produziert Produkte für industrielle Lüftungs- und Klimatechnik sowie industrielle Luftreinhaltung. Sie vertreibt ihre Produkte mit Schwerpunkt auf Deutschland und Zentraleuropa und ist mit Tochterunternehmen in Frankreich und Tschechien vertreten. Die Gesellschaft verfügt zudem über ein Vertriebsbüro in Österreich. Das Geschäft ist in zwei Bereiche gegliedert: den Bereich Filtersysteme und den Bereich Filterelemente.

Das Unternehmen DELBAG wurde 1909 als Deutsche Luftfilter-Baugesellschaft gegründet und ist eine der ältesten Luftfiltrationsfirmen und bekanntesten Marken in diesem Geschäftsfeld.

Der Bereich Filtersysteme ist auf die Herstellung von Komplettlösungen ausgerichtet. Zwei der wesentlichen Branchen, in denen die DELBAG aktiv ist, sind die Automobilbranche im Bereich der Luftreinhaltung in der Metallbearbeitung und die Life-Science-Branche für die Bereiche Medizintechnik, Lebensmittel- und Pharmaproduktion.

Das Filterelementegeschäft bei der DELBAG umfasst im Wesentlichen das Ersatzteilgeschäft für Filtersysteme aller Art. Anwendung finden diese Luftfilter in Lüftungsanlagen in Wirtschafts- und Industriebauten, im Krankenhausbereich und in Universitäten, im Automobilbereich bei Filtertechnik für Produktionshallen sowie im Life-Science-Bereich für Filtertechnik im Lebensmittel- und Pharmageschäft.

Des Weiteren bedient die DELBAG Branchen, in denen Prozessluftfiltersysteme als Maschinen- und Anlagenschutz benötigt werden, und produziert u.a. Filtersysteme für Turbomaschinen.

Der Kundenkreis setzt sich dementsprechend im Wesentlichen aus vielen unterschiedlichen, produzierenden Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zusammen. Der Vielzahl an Kunden steht eine Vielzahl von Anbietern zur Verfügung. Der Wettbewerb in der Branche ist relativ hoch, der Markt nicht konsolidiert.

1.2. Steuerungssystem

Die Steuerung der DELBAG erfolgt über Leistungsindikatoren, insbesondere Umsatzerlöse und EBIT ohne Ausgleichszahlung. Die Umsatzerlöse umfassen sowohl die Umsätze aus dem Filterelemente- als auch Filtersystemgeschäft sowie sonstige Erlöse. Das EBIT ist als Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und außerbetrieblichen Effekten definiert.

1.3. Forschung & Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit bei der DELBAG fokussiert sich auf zukunftsgerichtete Filtrationslösungen. Dabei werden zum einen Entwicklungen im Rahmen von kundenspezifischen Lösungen getätigt als auch kundenunabhängige Grundlagenentwicklung für neue innovative Systemlösungen und Filterelemente betrieben. Am Standort Herne wird die stetige Weiterentwicklung beider Bereiche (Filtersysteme und Filterelemente) mit dem primären Ziel verfolgt, die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Produkte zu steigern. Im Berichtsjahr wurden ca. T € 343 (2021: T € 258) für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

1.4. Umwelt

Mit ihren Filtrationslösungen leistet die DELBAG einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Umwelt. Die Filter sorgen zuverlässig dafür, dass Schadstoffe nur in geringem Umfang in den Naturkreislauf abgegeben und sicher entsorgt werden können.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Weltwirtschaft ¹

Die wirtschaftliche Entwicklung im Kalenderjahr 2022 war weiterhin, wenngleich abgeschwächt, geprägt durch die Folgen der Corona-Pandemie. Hinzu kamen die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. Während es in den meisten Ländern angesichts steigender Impfraten zu weniger coronabedingten Einschränkungen kam, ergriff die chinesische Regierung beim Auftreten neuer Varianten und vergleichsweise kleineren Ausbrüchen stets großflächige Maßnahmen zur Eindämmung. Durch diese Lockdowns wurden die Wirtschaftstätigkeit in China, aber auch die globalen Lieferketten weiterhin beeinträchtigt. Der Krieg in der Ukraine brachte zusätzliche Disruptionen mit sich, insbesondere in Europa. Die Preise für Rohstoffe und Landwirtschaftsprodukte stiegen nach der Invasion Russlands stark an, da die Ukraine kriegsbedingt und Russland sanktionsbedingt als Lieferanten ausfielen. Die Verknappung der Erdgaslieferungen aus Russland in die Europäische Union (EU) führte zu einer erhöhten Unsicherheit bezüglich der Versorgungslage und enormen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen. Hinzu kamen die nach wie vor pandemiebedingt gestörten Wertschöpfungsketten und die damit einhergehenden Preissteigerungen.

¹ Quelle: IMF World Economic Outlook Update January 2023, für 2020: IMF October 2022 Database, VDMA

Zusammen mit Nachholeffekten der privaten Haushalte und Unternehmen, zum Teil noch genährt durch staatliche Konjunkturpakete, führte dies zum starken Anstieg der Inflationsraten. Die Nationalbanken schwenkten angesichts dessen auf den Weg einer restriktiveren Geldpolitik ein, wodurch sich die Kreditkosten im Laufe des Berichtsjahres erhöhten.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzte Ende Januar 2023 den Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung für das Gesamtjahr 2022 zuletzt auf preisbereinigt 3,4 Prozent, nach einem kräftigen Anstieg von 6,2 Prozent im Jahr zuvor. Die globale Inflationsrate lag 2022 bei geschätzt 8,8 Prozent. Nachdem die Industrieproduktion im Jahr 2021 dynamisch um 7,8 Prozent zugelegt hatte, wuchs sie im Jahr 2022 nur um geschätzt 3,1 Prozent.

Deutsche Konjunktur ²

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt war im Jahr 2022 nach noch vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um preisbereinigt 1,8 Prozent höher als im Vorjahr. Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten bremsten auch die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe, die im Vorjahresvergleich kaum zunahm (+0,2 %).

Das Verarbeitende Gewerbe litt vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Lieferketten. Hinzu kam der massive Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine. Die Bauinvestitionen nahmen im Jahr 2022 preisbereinigt um 1,6 Prozent ab. Dabei wirkten sich die fehlenden Baumaterialien und der Fachkräftemangel vor allem im Hochbau und bei Wohnbauten aus. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurde 2022 dagegen preisbereinigt 2,5 Prozent mehr investiert als im Vorjahr.

Der Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,2 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr. Die Importe legten gleichzeitig sehr viel stärker um preisbereinigt 6,7 Prozent zu. Der Außenbeitrag dämpfte dadurch insgesamt das BIP-Wachstum.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 1,3 Prozent oder 589.000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland.

² Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau ³

Die Produktion im Maschinenbau in Deutschland hat nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ihr Vorjahresniveau im Jahr 2022 um real 0,2 Prozent übertroffen. Das Produktionswachstum hätte deutlich höher ausfallen können, wenn nicht hartnäckig gestörte Lieferketten, ein sich intensivierender Fachkräftemangel und Schwierigkeiten bei der Energieversorgung die Produktion so stark und nachhaltig unter Druck gesetzt hätten. Allerdings blieb der von nicht wenigen erwartete Einbruch der Maschinenproduktion aus. Mehr noch: In Folge der deutlich anziehenden Preise für Maschinenbauprodukte nahm der Umsatz ausweislich der Ergebnisse der VDMA Auftragseingangs- und Umsatzstatistik um nominal 10,5 Prozent zu. Der Umsatz erreichte zum Jahresende ein Niveau von geschätzt 252 Mrd. Euro.

Der Auftragseingang startete mit deutlich zweistelligen realen Plusraten ins Jahr, verlor im Jahresverlauf aber zusehends an Dynamik. Starke Produktionsbehinderungen und die nur allmählich abflauende Nachfrage führten zu Rekordauftragsbeständen, denn Stornierungen blieben abgesehen von dem Ausbuchen von Orders aus Russland und Bereinigungen zum Jahresende eher die Ausnahme. Im Maschinenbaudurchschnitt lag die Auftragsreichweite zeitweise über einem Jahr - ein Rekordwert. Im weiteren Jahresverlauf zeigten sich erste Entspannungsanzeichen bei den Lieferketten, insbesondere bei Metallen und Kunststoffen.

Die Versorgung mit Elektronikteilen blieb aber herausfordernd. Im Dezember 2022 waren noch 74 Prozent der Unternehmen durch Störungen in vorgelagerten Lieferketten beeinträchtigt. Der Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin robust. Jedoch verhinderte der Fachkräftemangel so manche Fertigstellung von Maschinen, Maschinenteilen und -komponenten. Viele Unternehmen möchten angesichts des hohen Auftragsbestands einstellen. Die Personalsuche gestaltet sich jedoch schwierig. Nicht nur Fachkräfte sind knapp, sondern Arbeitskräfte insgesamt.

2.2. Geschäftsverlauf mit den wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren

Das Geschäftsjahr 2022 war im Wesentlichen durch das Ende der Corona-Pandemie geprägt, was zum Rückgang der Health Care Umsätze geführt hat. Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts und Lieferkettenstörungen führten zu massiven Kostensteigerungen, im Bereich Energie und Material, die durch Preiserhöhungen kompensiert werden mussten. Durch die gestörten Lieferketten haben sich für 2022 geplante Umsatzerlöse nach 2023 verschoben.

Im Bereich des Systemgeschäfts konnte kein Ersatz für die letztjährigen Großaufträge realisiert werden, das Gleiche gilt für das Gasturbinengeschäft im Airintake Bereich. Die Verlagerung unseres Filterelemente Exports nach Tschechien im Jahr 2021 konnte teilweise durch kostenbedingte Endkunden-Preiserhöhungen kompensiert werden.

Die Umsatzerlöse betrugen T € 17.300 (2021: T € 24.043), davon T € 14.013 (2021: T € 19.872) im Inland, dies entspricht 81 % der Gesamtumsatzerlöse.

³ Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA

Die geplanten Umsatzziele, und dadurch auch das geplante EBIT ohne Ausgleichszahlung für 2022, wurden insbesondere wegen der obengenannten Gründe nicht erreicht. Vor diesem Hintergrund wurden vielfältige Aktionen und Projekte aufgesetzt, um das Umsatzniveau langfristig zu erhöhen und unsere Strukturkosten zu optimieren. Im Jahr 2022 ist die DELBAG, im Zuge der Neuausrichtung des Geschäftsmodells der Hengst-Gruppe, in eine Vertriebsvereinbarung mit der Hengst SE eingetreten.

Diese Vereinbarung regelt, dass die DELBAG als Vertriebspartner der Hengst SE sich nach besten Kräften bemüht, die Vertragsprodukte im Vertragsgebiet zu bewerben und zu verkaufen, und unterhält die notwendige Organisation, um eine optimale Verkaufsaktivität für die Vertragsprodukte sicherzustellen.

Vor Beginn eines jeden Geschäftsjahres vereinbaren die DELBAG und die Hengst SE vorläufige Preise für die Vertragsprodukte, die auf den Kosten beruhen, die bei der Herstellung der Vertragsprodukte entstehen, zuzüglich eines fremdüblichen Aufschlags. Die Arm's Length Range ist der Interquartilsbereich zwischen einer definierten unteren und oberen Umsatzrendite. Am Ende des Geschäftsjahres stellen die Parteien fest, ob die realisierte Umsatzrendite außerhalb der Arm's Length Range liegt. Liegt die realisierte Umsatzrendite unter der unteren Umsatzrendite der Arm's Length Range, vereinbaren die Parteien einvernehmlich eine Ausgleichszahlung an die DELBAG. Liegt die realisierte Umsatzrendite über der oberen Umsatzrendite der Arm's Length Range, so vereinbaren die Parteien einvernehmlich eine Ausgleichszahlung an die Hengst SE.

Die DELBAG beschäftigte im Jahresdurchschnitt insgesamt 45 Mitarbeiter (2021: 51 Mitarbeiter). Einen hohen Stellenwert nimmt die ständige Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter ein. Die Maßnahmen werden sowohl intern als auch extern durchgeführt. Ebenfalls wird großen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt. Das überwiegend praktizierte Vertrauensarbeitszeitmodell mit flexiblen Arbeitszeiten und die in der Corona-Pandemie ausgebauten Home-Office Möglichkeiten spiegeln dies wider.

2.2.1. Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2022 T € 28.443 (31.12.2021: T€ 28.335).

Die immateriellen Vermögensgegenstände verringerten sich im Berichtsjahr von T € 13.372 auf T € 11.057. Dies war im Wesentlichen auf die planmäßigen Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert zurückzuführen.

Die Finanzanlagen beinhalten die Anteile an den Tochtergesellschaften DELBAG s.r.o. (100 %) und DELBAG S.A.S. (100 %). Im Geschäftsjahr 2022 wurde eine Kapitalerhöhung bei der DELBAG S.A.S. in Höhe von T € 2.000 vorgenommen.

Im Umlaufvermögen erhöhten sich die Vorräte von T € 881 auf T € 1.021 zum 31. Dezember 2022 und enthielten überwiegend Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zum 31.12.2021: überwiegend fertige Erzeugnisse und Waren) in Höhe von T € 413 (31.12.2021: T € 195).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T € 2.666 (31.12.2021: T € 2.307) beinhalten im Wesentlichen in- und ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Zunahme resultiert unter anderem aus vom Vorjahr abweichenden Fertigstellungsterminen von Projekten.

Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des positiven Ergebnisses von T € 17.530 am 31.12.2021 auf T € 18.012 am 31.12.2022. Damit wurde eine Eigenkapitalquote von 63 % (31.12.2021: 62 %) erreicht.

Im Geschäftsjahr 2022 erhöhten sich die Pensionsrückstellungen von T € 2.913 auf T € 3.027 zum Bilanzstichtag; der Anteil an der Bilanzsumme betrug 11 % (31.12.2021: 10 %).

Darüber hinaus bestanden sonstige Rückstellungen in Höhe von T € 954 (31.12.2021: T€ 682), die im Wesentlichen sonstige Personalrückstellungen (31.12.2022: T € 256; 31.12.2021: T € 307) sowie Rückstellungen für Gewährleistungen (31.12.2022: T € 304; 31.12.2021: T€ 120) beinhalteten.

Die Verbindlichkeiten verringerten sich insgesamt von T € 7.204 am 31.12.2021 auf T € 6.444 am 31.12.2022. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr (T € 643) auf T € 637. Die erhaltenen Anzahlungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr (T € 186) auf T € 262. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen fielen von T € 6.067 am 31.12.2021 auf T € 4.754 am 31.12.2022. Dieser Rückgang resultierte insbesondere aus der Verrechnung von Forderungen aus Ausgleichszahlungen in Höhe von T € 4.495 und neu aufgenommenen Darlehen in Höhe von T € 2.500 mit der Hengst SE.

2.2.2. Finanzlage

Die liquiden Mittel lagen zum Ende des Berichtsjahres mit T € 1.391 unter dem Stand zum Beginn des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von T € 1.500.

Der Cashflow des Geschäftsjahres war wie folgt:

	2022	2021
	T€	T€
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.905	376
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.020	-21
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.994	-1.500
Netto-Cashflow	-109	-1.145

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt T € 3.905 im Geschäftsjahr 2022 (2021: T € 376) und ist insbesondere durch das positive Jahresergebnis aufgrund des neuen Intercompany Vertriebsvertrages mit der Hengst SE gestiegen.

Die Gesellschaft war und ist überwiegend eigenkapitalfinanziert (Eigenkapitalquote 63 %), die darüber hinaus notwendigen Mittel wurden im Wesentlichen über eine langfristige Gesellschafterfinanzierung zur Verfügung gestellt. Die Gesellschafterfinanzierung wurde auf T € 3.505 (31.12.2021: T € 5.500) reduziert. Dies führte zu einem entsprechenden Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit.

Die ebenfalls bestehenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen waren kurzfristig und nicht zinstragend.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr von T € 2.046 auf T € 1.892 verringert, da Verträge ausgelaufen sind und sich die verbleibende Vertragsdauer bei wesentlichen Mietverträgen gegenüber dem Vorjahr verringert hat.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit im Jahr 2022 ist im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere aufgrund der im Geschäftsjahr vorgenommenen Kapitalerhöhung bei der DELBAG S.A.S. in Höhe von T € 2.000, gesunken Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus der Aufnahme einer neuen Gesellschafterfinanzierung in Höhe von T € 2.500 und der Verrechnung mit einer Ausgleichszahlung des Gesellschafters in Höhe von T € 4.495.

2.2.3. Ertragslage

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von T € 17.300 (2021: T € 24.043) und eine Gesamtleistung von T € 17.315 (2021: T € 22.677). Diese Reduktion ist mit der Verlagerung von Geschäftsteilen in die tschechische Tochtergesellschaft sowie durch einmalige Großprojekte im Jahr 2021 sowie einer konjunkturell schlechteren Auftragslage zu erklären. Deutschland ist mit 81 % der Umsatzerlöse der Kernmarkt des Geschäfts.

Die Umsatzerlöse entfielen im Jahr 2022 zu ca. 49 % auf das Filtersystemgeschäft und zu ca. 51 % auf das Filterelementegeschäft. Die Materialaufwendungen im Jahr 2022 beliefen sich auf T € 11.686 (2021: T € 14.971), woraus eine Materialaufwandsquote im Verhältnis zur Gesamtleistung von 68 % (2021: 66 %) resultiert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr von T € 663 auf T € 4.134 gestiegen.

Die neue Vertriebsvereinbarung führte zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag bei der DELBAG in Höhe von T € 3.860 im Jahr 2022.

Im Geschäftsjahr 2022 entstand ein Personalaufwand in Höhe von T € 3.699 (2021: T € 4.012). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einer geringeren Anzahl von Mitarbeitern im Geschäftsjahr.

Aus der Ausgliederung zur Neugründung und dem Asset Deal mit der FläktGroup Austria im Jahr 2018 resultiert ein aktivierter Geschäfts- oder Firmenwert, auf den Abschreibungen in Höhe von T € 2.003 (2021: T € 2.003) entfallen. Des Weiteren sind die Abschreibungen im Wesentlichen, aufgrund von fehlenden außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen, im Vergleich zum Vorjahr von T € 2.887 auf T € 2.338 gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf T € 3.099 (2021: T € 2.686), hiervon waren die wesentlichen Positionen die Aufwendungen für bezogene Leistungen T € 706 (2021: T € 406) und die Ausgangsfrachten in Höhe von T € 606 (2021: T € 635).

Das Geschäftsjahr 2022 schloss mit einem gestiegenen EBIT in Höhe von T € 626 (2021: T€ -1.218), im Wesentlichen bedingt durch die Ausgleichszahlung des Gesellschafters in Höhe von T € 3.860. Das EBIT wird durch die hohen Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwerts belastet. Das EBIT war somit höher als erwartet. Das EBIT ohne die Ausgleichszahlung des Gesellschafters für erbrachte Vertriebsleistungen betrug T € -3.234 und lag insbesondere aufgrund des geringeren Umsatzniveaus unter dem Vorjahr.

Insgesamt schließt die DELBAG das Geschäftsjahr 2022 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von T € 482 (2021: T € -1.439). Der Unterschied zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Ausgleichszahlung des Gesellschafters für erbrachte Vertriebsleistungen und negativen Effekten der niedrigeren Umsatzerlöse.

Die im Jahr 2021 begonnenen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung zeigten im Jahr 2022 bereits erste Effekte und werden durch die Ernennung eines Chief Restructuring Officers im Jahr 2022 intensiviert. Diese Maßnahmen sollen langfristig zu einer positiven Entwicklung der Gesellschaft beitragen.

2.2.4. Zusammenfassende Beurteilung von Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Das Berichtsjahr endete mit einem Jahresüberschuss in Höhe von T € 482 (2021: T € -1.439). Insbesondere aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Konflikts, Lieferkettenstörungen und massiven Kostensteigerungen im Bereich Energie und Material lief das Geschäftsjahr für die DELBAG nicht so wie erwartet. Das Jahresergebnis konnte dennoch durch die Ausgleichszahlung des Gesellschafters deutlich gesteigert werden. Der eingeschlagene Kurs der Restrukturierung wird im Geschäftsjahr 2023 intensiviert werden.

Im Hinblick auf die Vermögenslage, Eigenkapitalausstattung, Finanzierungsstruktur und Liquiditätslage besteht eine solide Grundlage für den Erfolg zukünftiger Jahre.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Risiken und Chancen

Die DELBAG sieht sich unterschiedlichen Chancen und Risiken ausgesetzt, die es frühzeitig zu erkennen gilt, um rechtzeitig geeignete Maßnahmen einzuleiten. Die nachfolgenden Risiken und Chancen sind nach ihrer Bedeutung geordnet.

Aufgrund der durch den Ukraine-Konflikt angespannten Weltwirtschaftssituation, der hierdurch gestiegenen Beschaffungspreise für Energie und Rohstoffe sieht die Gesellschaft ein deutliches Risiko für die Entwicklung 2023. Ausgelöst durch die internationalen Sanktionen wird erwartet, dass die Beschaffungssituation an den Rohstoff- / Zuliefermärkten sich weiter verschärfen wird. Die DELBAG geht davon aus, dass es auf den Beschaffungsmärkten zu keinem weiteren signifikanten Anstieg der Beschaffungspreise kommen wird.

Es besteht, wie im Vorjahr die Möglichkeit, dass sich Kundenprojekte verschieben. Kunden werden gegebenenfalls mit einem reduzierten Investitionsverhalten am Markt weniger Aufträge vergeben.

Die Versorgung mit Handelswaren, unter anderem von unserer tschechischen Tochtergesellschaft, ist nach wie vor unkritisch, allerdings wird dies laufend überwacht, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Die Möglichkeit von Forderungsausfällen aufgrund von Kundeninsolvenzen steigt infolge der Krise. Hier erfolgt eine engmaschige Überwachung der Forderungsbestände, um dem Risiko entgegenzuwirken.

Im Laufe des Jahres haben sich die Kostenerhöhungen auf der Beschaffungsseite margenvermindernd auf das Ergebnis ausgewirkt, da nicht alle Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergegeben werden konnten. Um dies zukünftig zu vermeiden, wurden im laufenden Geschäftsjahr langfristige Rahmen- und Preisvereinbarungen mit Lieferanten vereinbart sowie unser Lieferantennetzwerk optimiert.

Das Risiko von Garantieleistungen wird durch eine konservative Ausgestaltung von Produktgarantien überschaubar und beherrschbar gehalten. Verbleibende Risiken werden laufend überwacht. Zum Bilanzstichtag bekannte Risiken werden durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckt.

In der derzeitigen, sich deutlich zum Vorjahr entspannten Lage betreffend Corona sieht die DELBAG kein weiteres Risiko für die Geschäftsentwicklung 2023.

Die steigenden Anforderungen an den Arbeitsplatz zur Luftreinhaltung hinsichtlich Feinstaub, Qualität und Güte sowie die strengeren, gesetzlichen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bewertet die DELBAG als Chance. Die Entwicklungen schaffen Bedarf nach zukunftsorientierten innovativen Lösungen und bieten für die DELBAG als Anbieter kundenspezifischer innovativer Filterlösungen Möglichkeiten zur Marktanteilserweiterung.

Weitere Chancen leiten sich aus den eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung und der Ausnutzung von Synergien ab, die aus einer engeren Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Nordic Air Filtration A/S entstehen können.

3.2. Prognose

Deutsche Konjunktur ⁴

Die Bundesregierung erwartet für das Jahr 2023 eine leichte Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent. Deutschland hat die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine bislang gut bewältigt. Die deutsche Wirtschaft behauptet sich - trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen. Die Inflation sinkt im Jahresverlauf zwar, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Die Trendwende ist eingeleitet. Nach 7,9 Prozent im Jahr 2022 sinkt die Inflation 2023 auf 6,0 Prozent. Auch die Unternehmen fassen wieder Vertrauen. Die Stimmung hat sich spürbar verbessert. Unternehmen investieren in moderne Anlagen und Maschinen: Die Ausrüstungsinvestitionen steigen im Jahr 2023 um voraussichtlich 3,3 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Um eine starke grüne Wirtschaft aufzubauen, ist es entscheidend, Deutschland als attraktiven Investitionsstandort zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Mittelstand zu befördern.

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau ⁵

Der Maschinenbau in Deutschland steuert 2023 auf ein herausforderndes Jahr zu. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Minus in der realen Produktion in Höhe von 2 Prozent. Diese Prognose ist mit einer hohen Unsicherheit behaftet, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer abschätzbar sind. Noch immer tobt in der Ukraine ein Krieg mitten in Europa, der festgefahren scheint. Mit Blick auf den nächsten Winter stellt sich die Frage, ob die Energieversorgung in den Unternehmen sichergestellt werden kann. Noch haben viele Unternehmen ein solides Auftragspolster, dieses wird im Jahresverlauf aber teilweise schmelzen. Sich weiter entspannende Lieferketten und die Zurückhaltung bei den Bestellungen infolge der zahlreichen Unsicherheiten sind dafür maßgeblich verantwortlich. Sorgen bereitet insbesondere der Fachkräftemangel. Viele Unternehmen möchten Personal einstellen, finden jedoch keine oder nur zu wenige Leute. Insgesamt schauen trotz aller Widrigkeiten knapp die Hälfte der Unternehmen optimistisch auf das bevorstehende Jahr. 38 Prozent der Befragten zeigen aber auch eine gemischte Stimmungslage. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen sind pessimistisch gestimmt.

DELBAG GmbH

Der Ende des Jahres 2020 eingeleitete Wandel, die DELBAG (mit ihren beiden Tochtergesellschaften) und das Schwesterunternehmen Nordic Air Filtration A/S unter einem Direktor mit der Verantwortung für IAF (Industrial Air Filtration) in der Hengst-Gruppe zu organisieren, wurde im Geschäftsjahr 2022 kontinuierlich weiterentwickelt.

⁴ Quelle: Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, VDMA
⁵ Quelle: VDMA

Die weitere Optimierung der Geschäftsprozesse wurde angestoßen, um Synergien zu identifizieren und die Implementierung von Best Practice zwischen den Unternehmen sicherzustellen, was alle Prozessschritte vom Vertrieb bis zur Produktion umfasst. Dies fördert für die Zukunft eine bessere Umsatzsteigerung sowie die Verbesserung der Erträge durch die Nutzung des unternehmensübergreifenden Wissens. Ziel ist es, die Marktanteile der Gesellschaft auszubauen und die Rentabilität der Gesellschaft zu verbessern. Erste gemeinsame Projekte sind schon realisiert worden. Die Umsetzung der begonnenen Strategie hat höchste Priorität. Die Geschäftsleitung flankiert die Umsetzung mit entsprechenden Personalmaßnahmen.

Der Auftragsbestand am Ende des Jahres 2022 ist im Vergleich zum Vorjahr erheblich gestiegen. Das Auffüllen unseres Auftragsbestandes ist im Wesentlichen auf einen signifikanten Anstieg im Bereich Filterelement, um ca. 0,9 Mio. € und ca. 0,6 Mio. €, im Bereich des Airintake Geschäfts zurückzuführen.

Das Filterelementegeschäft ist durch die breite Verteilung auf unterschiedlichste Branchen und Industrien nur in geringerem Maße krisenanfällig, da Lüftungstechnik und der Betrieb von Lüftungsanlagen weitestgehend unabhängig von der Produktionsauslastung der Kunden sind.

Die Geschäftsführung erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen geringfügig niedrigeren Umsatz als im Jahr 2022. Dies resultiert im Wesentlichen aus geringeren Umsätzen im Bereich Airintake, die durch die bereits im Jahr 2022 umgesetzten, zum 1.1.2023 fortgeführten Preiserhöhungen im Bereich der Filterelemente nicht vollständig kompensiert werden. Das System-Geschäft erwarten wir stabil. Wir arbeiten daran den nicht wiederkehren Sonderumsatz mit einem Kunden im Jahr 2023 auszugleichen, ohne diese Kompensation erwarten wir, insbesondere aufgrund der anfallenden Kosten für die Intensivierung der Ergebnisverbesserungsmaßnahmen, ein deutlich geringeres EBIT ohne Ausgleichszahlung.

Herne, den 31. März 2023

Peter Wink, Geschäftsführer

Dr. Hans Peter Döhmen, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DELBAG GmbH, Herne

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DELBAG GmbH, Herne, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DELBAG GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da do- lose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 31. März 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Blücher, Wirtschaftsprüfer

Dr. Marcus Dickmeis, Wirtschaftsprüfer