Strassing-Limes Bau GmbH

Erfurt

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Bauleistung

Die erbrachte Bauleistung wird im Wesentlichen in den Geschäftsfeldern Straßenbau, der Erschließung von Gewerbegebieten, der Brückensanierung und Brückenabdichtung und der Mischgutproduktion an der Mischanlage Eisenberg erbracht.

Bauleistungen im Geschäftsfeld Gussasphaltestrich werden nicht mehr erbracht. .

Das Tätigkeitsgebiet erstreckte sich über Thüringen, Sachsen, Sachsen -Anhalt und Brandenburg. Des Weiteren wurden Baumaßnahmen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen abgewickelt.

Die Bauleistung ist im Vorjahresvergleich gesunken. Die Gründe hierfür liegen in der sukzessiven Stilllegung der NL Radebeul. In diesem Bereich erfolgte im Berichtsjahr ausschließlich die Abarbeitung bestehender Verträge.

Aufwand und Ertrag

Wie auch in den vergangenen Jahren bilden Materialaufwand, Personalaufwand und die Aufwendungen für bezogene Leistungen, die wesentlichen Bestandteile des betrieblichen Aufwandes. Im Berichtsjahr ist es nicht gelungen Preissteigerungen im Materialbereich an den Markt weiter zu geben. Das Unternehmensziel, ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen, wurde nicht erreicht.

Investitionen

Die Investitionen beim Anlagevermögen betragen im Berichtsjahr TEUR 311.

Finanzierung

Die liquiden Mittel betrugen zum 31.12.2006 TEUR 909.

Belegschaft

Einhergehend mit der nachhaltig schlechten Situation am Baumarkt und den in 2006 eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen, sank die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Geschäftsjahr um weitere 13 Mitarbeiter. Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 154 gewerbliche Arbeitnehmer (einschließlich Auszubildende) und 56 Angestellte (einschl. Auszubildende) beschäftigt.

An dieser Stelle danken wir allen Mitarbeitern sowie den Betriebsräten für Ihren Einsatz und die gezeigten Leistungen im Jahr 2006.

Besonderer Dank gilt den Herren des Verwaltungsrates.

Entwicklung 2007

Die Geschäftsleitung sieht sich auch im Jahr 2007 einer weiteren Verschärfung des Marktumfeldes entgegen. Unter Berücksichtigung der Finanzsituation der potentiellen Auftraggeber sowie der nach wie vor vorhandenen Überkapazitäten wird sich voraussichtlich keine wesentliche Verbesserung am Markt ergeben.

Die im Jahr 2006 begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen werden bis 30.06.2007 abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt wird die Verwaltung der Niederlassung Radebeul geschlossen. Dies schließt eine weitere Reduzierung im Personalbereich ein. Die Konzentration im Bereich Straßenbau wird weiter fortgesetzt, wobei die Stellung im heimischen Baumarkt weiter behauptet werden soll.

Die vorhandenen Kompetenzen im Bereich Brückensanierung/ -abdichtung sollen weiter ausgenutzt und ausgebaut werden, um weiterhin auch überregional erfolgreich zu agieren. Dieser Bereich soll mit qualifiziertem Personal verstärkt werden.

Die nachhaltige Erhöhung der Produktivität in allen Bereichen sowie die weitere Ausnutzung von Kosteneinsparungspotentialen sind die wesentlichen Ziele für das Jahr 2007.

Die Geschäftsleitung hat sich mit der Unternehmensplanung für das Jahr 2007, das Ziel gestellt ein leicht positives Ergebnis zu erreichen.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, sind nicht zu erkennen. Vorgänge von besonderer Bedeutung, nach Schluss des Geschäftsjahres 2006 haben sich nicht ereignet.

Erfurt, im April 2006

gez. Dr. Sachse

gez. ppa. Kahle

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA	Stand am 31.12.06		Stand am 31.12.05
AKTIVA	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		576,59	732,59
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	1.831.528,97		1.933.088,97
Technische Anlagen und Maschinen	666.616,97		827.081,12
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	547.885,34		752.161,10
		3.046.031,28	3.512.331,19
		3.046.607,87	3.513.063,78
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		2.046.000,00	2.046.000,00
		5.092.607,87	5.559.063,78
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh- , Hilfs- und Betriebsstoffe	457.081,07		496.431,63
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	3.860.132,46		11.924.896,17
Darauf erhaltene Anzahlungen	-2.798.635,51		-8.961.436,55
		1.518.578,02	3.459.891,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.619.718,87		9.201.081,35
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	72.413,58		172.740,02
- davon gegen Gesellschafter EUR 72.413,58 (i.V. TEUR 150)
Sonstige Vermögensgegenstände	568.258,45		680.546,05
		10.260.390,90	10.054.367,42
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		909.009,42	181.060,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten		660,14	4.400,91
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		738.600,08	579.032,14
		18.519.846,43	19.837.815,83
PASSIVA	Stand am 31.12.06		Stand am 31.12.05
PASSIVA	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00		3.000.000,00
II. Kapitalrücklage	664.679,45		664.679,45
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	1.576.007,04		1.576.007,04
IV. Verlustvortrag	-5.819.718,63		-5.222.082,04
V. Jahresfehlbetrag	-159.567,94		-597.636,59
		-738.600,08	-579.032,14
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		738.600,08	579.032,14
		0,00	0,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		5.235.420,93	4.536.981,37
C. Verbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	590.748,63		1.652.705,07
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.702.065,84		2.234.145,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.321.039,34		10.623.147,20
- davon gegenüber Gesellschaftern EUR 10.314.537,49 (i.V. TEUR 10.614)
Sonstige Verbindlichkeiten	542.007,15		662.272,65
- davon aus Steuern EUR 58.256,56 (i.V. TEUR 68)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 55.873,23 (i.V. TEUR 261)
		13.155.860,96	15.172.269,92
D. Rechnungsabgrenzungsposten		128.564,54	128.564,54
		18.519.846,43	19.837.815,83
Bürgschaften		6.383.246,07	7.351.433,00

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006

	2006		2005
	EUR	EUR	EUR
		6.983.526,96	9.051.308,90
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.147.205,12		5.653.031,69
b) Soziale Abgaben	1.961.477,15		2.102.084,51
	7.108.682,27		7.755.116,20
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	718.904,17		764.708,15
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.548.629,35		1.850.091,20
		9.376.215,79	10.369.915,55
		-2.392.688,83	-1.318.606,65
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	78.972,39		30.134,28
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	299.312,06		259.447,30
- davon an Gesellschafter EUR 206.658,33 (i.V. TEUR 189)
		-220.339,67	-229.313,02
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-2.613.028,50	-1.547.919,67
11. Außerordentliche Erträge		2.500.000,00	1.000.000,00
		-113.028,50	-547.919,67
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00		-1.085,00
13. Sonstige Steuern	46.539,44		50.801,92
		46.539,44	49.716,92
14. Jahresfehlbetrag		-159.567,94	-597.636,59
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-5.819.718,63	-5.222.082,04
16. Bilanzverlust		-5.979.286,57	-5.819.718,63

Anhang zum Jahresabschluss 2006

Der Jahresabschluss der Strassing-Limes Bau GmbH Erfurt für das Geschäftsjahr 2006 ist nach dem am 01. Januar 1986 in Kraft getretenen Bilanzrichtliniengesetz aufgestellt. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft aus.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden an den ertragssteuerlichen Vorschriften ausgerichtet.

Die Bewertung wurde trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen, da die durch die Muttergesellschaft getroffenen Maßnahmen zu einer positiven Fortführungsprognose führen.

Zu einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurden die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungs-kosten bilanziert. Die Gesellschaft führt ein Bestandsverzeichnis (Richtlinie 5.4 Abs. 1 EStR). Darin sind die einzelnen Anlagegegenstände mit ihren Anschaffungskosten erfaßt. Zugänge und Abgänge werden laufend eingetragen und die jährlichen Abschreibungen vermerkt.

Die Gesellschaft schreibt in der Regel nach der degressiven Abschreibungsmethode ab.

Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungswert bis EUR 410,00 werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben (§ 6 Abs. 2 EStG). Betriebsgebäude werden nach

§ 7 Abs. 5 Nr. 1 EStG abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen gelten als Anschaffungskosten die Buchwerte zum 31.12.2006 bzw. die ursprünglichen Anschaffungskosten.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten bewertet unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Unfertige Leistungen

Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten bewertet. Für zum Bilanzstichtag nicht fertiggestellte Bauvorhaben wurden Abwertungen auf den niedrigeren Teilwert vorgenommen.

Die Herstellungskosten enthalten sowohl die Einzelkosten gemäß § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB, als auch die Fertigungsgemeinkosten, jedoch keine Verwaltungsgemeinkosten und keine Zinsen für Fremdkapital.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihrem Nennbetrag angesetzt worden.

Soweit nötig wird allen erkennbaren Risiken durch Abwertungen Rechnung getragen. Sie haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen gebildet.

Kapital

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt worden. Wir weisen darauf hin, dass in Folge der im Geschäftsjahr eingetretenen Verluste das Eigenkapital der Strassing Limes-Bau GmbH auch nach den im Jahresabschluss berücksichtigten Stützungsmaßnahmen von einem Gesellschafter aufgebraucht ist und ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ausgewiesen wird. Die Gesellschafterin MHI AG hat einen Rangrücktritt in Höhe von EUR 600.000,00 ausgesprochen.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Nach den Ergebnissen der letzten steuerlichen Betriebsprüfung bei der Muttergesellschaft ist die Bewertung der Rückstellung für pauschale Rechnungskürzung geändert worden (Auswirkungen im Berichtsjahr + TEUR 292).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Sie haben eine Restlaufzeit von einem Jahr.

Bilanzerläuterungen

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wurde, einschließlich der Angabe der im Geschäftsjahr vorgenommenen Abschreibung, in der Anlage 1a dargestellt.

Die Investitionen beim Anlagevermögen betrugen im Berichtsjahr TEUR 310.

Das Grundstück Windmühlenweg 15 in Alach (Blatt 868, Flur 7, Flurstück 19/1) ist mit einer Grundschuld ohne Brief i.H.v. DM 4.200.000,00 zugunsten der Commerzbank AG Erfurt belastet.

Finanzanlagen werden unverändert mit TEUR 2.046 ausgewiesen.

Vorräte

Die Vorräte haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.941 vermindert. Eine Abnahme ist sowohl bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (-TEUR 39) als auch bei den unfertigen Erzeugnisse und Leistungen (-TEUR 1.902) zu verzeichnen.

Forderungen

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich um 4,6 % auf TEUR 9.620 erhöht. Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Bindungsdauer der

Außenstände von 91 Tagen auf 63 Tage vermindert.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden mit TEUR 72 ausgewiesen. Davon betreffen EUR 72.413,58 Forderungen den Gesellschafter Strassing-Limes GmbH, Bad Soden-Salmünster.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 568) betreffen im wesentlichen Lohnausgleich (TEUR 2), Urlaubsgeld (TEUR 73), Guthaben bei Lieferanten (TEUR 19), eine Restvergütung ASV Fulda (TEUR 52), Erstattung Schadensfall (TEUR 68) und Erschließungskosten für die Gemeinde Alach (TEUR 129) und das Grundstück Erfurt-Alach (TEUR 142).

Flüssige Mittel

Die Flüssigen Mittel sind im Berichtsjahr um TEUR 728 auf TEUR 909 gestiegen.

Bürgschaften

Bürgschaften gegenüber Auftraggebern in Höhe von TEUR 6.383 haben Versicherungsgesellschaften und Kreditinstitute übernommen. Es handelt sich im Wesentlichen um Gewährleistungsbürgschaften und Vertragserfüllungsbürgschaften.

Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsposten von TEUR 1 sind Kfz-Steuern und vorausbezahlte Miete enthalten.

Gezeichnetes Kapital

Die Geschäftsanteile werden wie folgt gehalten:

	EUR	%
Strassing-Limes GmbH, Bad Soden-Salmünster	2.052.600,00	68,4
Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG, Hanau	947.400,00	31,6
	3.000.000,00	100

Die Gesellschaft ist im Handelsregister Erfurt eingetragen (HR B 1425).

Der Bilanzverlust entwickelte sich wie folgt:	EUR
Verlustvortrag zum 31.12.2005	5.819.718,63
Jahresfehlbetrag 2006	-159.567,94
Bilanzverlust zum 31.12.2006	5.979.286,57
davon durch Eigenkapital gedeckt	5.240.686,49
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	738.600,08

Zur Abwendung der Überschuldung hat die Gesellschafterin Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG, Hanau, gemäß Schreiben vom 22.12.2006 auf EUR 2.500.000,00

Forderungen verzichtet und in Höhe von EUR 600.000,00 einen Rangrücktritt erklärt.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage (TEUR 665) enthält das verbliebene Restkapital der in 1996 mit der Berichtsgesellschaft verschmolzenen Gesellschaften.

Andere Gewinnrücklage

Hier sind die in Vorjahren erhaltenen Investitionszulagen in Höhe von TEUR 1.576 eingestellt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Risiken aus Gewährleistungen (TEUR 1.277), Aufmass- und Rechnungsdifferenzen (TEUR 3.069), berechnete, jedoch noch nicht ausgeführte Arbeiten (TEUR 10), ausstehende Rechnungen (TEUR 328), Personalaufwand (TEUR 513) sowie Kosten des Jahresabschlusses (TEUR 27).

Die Garantierückstellungen sind nach dem mit der steuerlichen Betriebsprüfung vereinbarten Schema gebildet. Von den Bauumsätzen der letzten 5 Jahre wurden jeweils 1 v. H. angesetzt. Inanspruchnahmen wurden mindernd berücksichtigt.

Die Rückstellung für Rechnungskürzungen berücksichtigt das in den noch ausstehenden Forderungen liegende Kürzungsrisiko. Soweit Rechnungskürzungen im Laufe des Jahres bereits vorgenommen und anerkannt worden sind, werden die Umsätze entsprechend korrigiert. Für 44 Maßnahmen sind Einzelrückstellungen gebildet.

Für noch ausstehende Lieferantenrechnungen sowie zu erbringende Nacharbeiten wurden Rückstellungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben ausnahmslos Restlaufzeiten < 1 Jahr.

Das Grundstück Windmühlenweg 15 in Alach (Blatt 868, Flur 7, Flurstück 19/1) ist in Abteilung III des Grundbuchs mit einer Grundschuld ohne Brief i.H.v.

DM 4.200.000,00 zugunsten der Commerzbank AG, Erfurt, belastet.

Rechnungsabgrenzungsposten

1993 und 1994 wurden in der Gemeinde Alach (jetzt Stadt Erfurt) Erschließungs-leistungen erbracht, die durch die Gemeinde Alach auf künftige Anlieger umgelegt werden sollen. Der Betrag ist unter den sonstigen Vermögensgegenständen aktiviert.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Personalaufwand

Der Personalaufwand ist insgesamt um TEUR 646 (8,3 %) gesunken. Dabei sind die Lohn- und Gehaltskosten um TEUR 506 und die sozialen Abgaben um TEUR 140 gesunken.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Als wesentliche Aufwandsarten sind hier Forderungsverluste (TEUR 9), Verluste aus Anlageabgängen (TEUR 53), Betriebskosten (TEUR 475), Verwaltungs- und Vertriebskosten (TEUR 782) und andere Aufwendungen (TEUR 229) ausgewiesen. In den Betriebskosten sind u.a. Kfz-Kosten (TEUR 276) und Versicherungskosten (TEUR 108) enthalten.

Unter den Verwaltungskosten werden u.a. Managementkosten (TEUR 94), Versicherungen (TEUR 65), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 214) sowie Kosten der Auftrags- und Angebotsbearbeitung (TEUR 43) ausgewiesen. Die anderen Aufwendungen enthalten u.a. Schadensfälle (TEUR 128) sowie Nachzahlungen für Vorjahre (TEUR 77).

Zinsergebnis

Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

• Bankzinsen u. sonstige Zinsen	237 TEUR
• Avalgebühren	62 TEUR

Der saldierte Zinsaufwand betrug im Geschäftsjahr 2006 TEUR 220.

Außerordentliche Erträge

Im Berichtsjahr hat die Gesellschafterin Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG, Hanau, einen Forderungsverzicht in Höhe von EUR 2.500.000,00 ausgesprochen.

Steueraufwand

• Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0 TEUR
• Sonstige Steuern	47 TEUR

Zahl der Arbeitnehmer

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 154 gewerbliche Arbeitnehmer (einschließlich Auszubildende) und 49 Angestellte (einschl. Auszubildende) beschäftigt.

Beteiligungen

AMT Asphaltmischwerke GmbH Thüringen mit Sitz in Homberg/ Ohm

Beteiligungsquote:	100%
Eigenkapital:	EUR 2.193.203,86
Jahresergebnis 2006:	EUR 974.241,68
Bilanzverlust 2006:	EUR 150.466,18

Bezüge der Geschäftsführung

Der Geschäftsführer ist bei der Mitteldeutschen Hartstein-Industrie AG, Hanau angestellt. Diese stellt der Gesellschaft die Kosten in Rechnung.

Organe der Gesellschaft

a) Geschäftsführer

Herr Dr. Gerald Sachse, Weimar

b) Prokura

Herr Stefan Kahle, Erfurt

c) Verwaltungsrat

Herr Rainer Georg Hagemeier, Büdingen

Herr Norbert Heitzenröther, Schöneck

Herr Dr. Ing. Hilmar Tuschhoff, Wölfersheim

Gesellschafterversammlung

In der am 18. Mai 2006 stattgefundenen Gesellschafterversammlung wurde der Geschäftsführung Entlastung erteilt.

Es wurde beschlossen, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Gewinnverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Bilanzverlust (Jahresfehlbetrag EUR 159.567,94 zuzüglich Verlustvortrag EUR 5.819.718,63) auf neue Rechnung vorzutragen.

Erfurt, im April 2007

gez. Dr. Gerald Sachse

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2006

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am			Stand am
	01.01.06	Zugang	Abgang	31.12.06
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	159.216,48	700,00	0,00	159.916,48
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf remden Grundstücken	4.771.539,15	0,00	0,00	4.771.539,15
Technische Anlagen und Maschinen	7.432.010,27	197.618,00	1.262.466,11	6.367.162,16
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts Ausstattung	4.209.132,26	112.264,65	579.337,07	3.742.059,84
	16.412.681,68	309.882,65	1.841.803,18	14.880.761,15
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.046.000,00	0,00	0,00	2.046.000,00
	18.617.898,16	310.582,65	1.841.803,18	17.086.677,63

	Abschreibungen				Buchwert
	Stand am			Stand am	Stand am	Stand am
	01.01.06	Zugang	Abgang	31.12.06	31.12.06	31.12.05
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	158.483,89	856,00	0,00	159.339,89	576,59	732,59
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf remden Grundstücken	2.838.450,18	101.560,00	0,00	2.940.010,18	1.831.528,97	1.933.088,97
Technische Anlagen und Maschinen	6.604.929,15	340.887,52	1.245.271,48	5.700.545,19	666.616,97	827.081,12
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts Ausstattung	3.456.971,16	275.600,65	538.397,31	3.194.174,50	547.885,34	752.161,10
	12.900.350,49	718.048,17	1.783.668,79	11.834.729,87	3.046.031,28	3.512.331,19
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	2.046.000,00	2.046.000,00
	13.058.834,38	718.904,17	1.783.668,79	11.994.069,76	5.092.607,87	5.559.063,78

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluß - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Strassing-Limes Bau GmbH, Erfurt, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2006 bis 31.12.2006 geprüft.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluß und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluß den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluß, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 30. März 2007

Wirtschaftsprüfer