Lobensteiner Landhandels- und Dienste GmbH

Saalburg-Ebersdorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeine Situation

Im Jahr 2021 setzten sich die durch die Corona-Pandemie aufgetretenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme aus dem Vorjahr fort. Der erwartete wirtschaftliche Aufschwung fiel deutlich geringer aus als erwartet.

Nach wie vor waren die Branchen, in denen wir vorwiegend tätig sind (Landwirtschaft, Holzindustrie, Mineralölhandel) nicht so stark von den direkten Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Die gesamte Holzindustrie hatte ein sehr gutes Jahr. Sie profitierte im Einkauf von einem Überangebot an Holz und im Verkauf von steigenden Preisen.

Die steigenden Preise bei fast allen Erzeugnissen und die schlechte Warenverfügbarkeit belasteten die Unternehmen und das Handwerk enorm.

Auf die Landwirtschaft kamen neben den allgemeinen Problemen weitere hinzu. Vor allem die tierhaltenden Betriebe werden mit immer neuen Auflagen in Bezug auf Haltung und Tierwohl belegt. Der erfolgte Regierungswechsel mit einer neuen Sichtweise auf die konventionelle Landwirtschaft verstärkt diese Problematik noch weiter.

Die Stimmung der Landwirtschaftsbetriebe trübt sich, auch aus diesem Grund, mit Blick auf die Zukunft weiter ein.

Das hat auch unmittelbar negative Auswirkungen auf die vor- und nachgelagerten Betriebe.

Geschäftsverlauf

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 betrug 17,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von ca. 18 %.

Dieser Zuwachs ist hauptsächlich auf die höheren Preise im Mineralölhandel, unserem umsatzstärksten Bereich, zurückzuführen. Die Preise haben sich gegenüber dem Vorjahr, in dem diese aufgrund der weltweiten Ausnahmesituation extrem niedrig waren, auf einem höheren Niveau eingepegelt. Beim Dieselkraftstoff konnten wir unsere ausgelieferten Mengen um ca. 8% steigern, während wir beim Heizöl einen Rückgang von ca. 17% verzeichnen mussten. Die Ursache sehen wir zum größten Teil in der hohen Bevorratungsquote aus dem Jahr 2020, so dass die Nachfrage in der ersten Jahreshälfte nur sehr moderat war und nur kleinere Mengen nachgetankt wurden. Die anziehende Nachfrage im 4. Quartal wegen der bevorstehenden Erhöhung der CO ² - Abgabe konnte die Fehlmenge nicht mehr ausgleichen.

Im landwirtschaftlichen Bereich ist der Umsatz beim Handel mit Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln gegenüber dem Vorjahr um ca. 5% gestiegen. Mengenmäßig gibt es bei beiden Produkten keine nennenswerten Unterschiede zum Vorjahr, das Umsatzplus resultiert aus den geringfügig gestiegenen Preisen. Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erfolgte annähernd auf der gleichen Hektaranzahl wie im Vorjahr. Dagegen mussten wir bei den Düngungsmaßnahmen ein Minus von ca. 1000 ha verzeichnen, was zum größten Teil mit der nicht im normalen Umfang durchgeführten Kalkung zu erklären ist. Beim Handel mit den Betriebsmitteln Saatgut und Folie ist ein geringer Rückgang zu verzeichnen, welcher aber im Bereich der normalen Schwankungen des Bedarfes an diesen Betriebsmitteln liegt.

Der Geschäftsbereich Werkstatt konnte im Geschäftsjahr erneut einen sehr guten Beitrag zum Betriebsergebnis leisten und erreichte ein Umsatzplus von ca. 14%. Dieses Ergebnis wurde erreicht, obwohl dieser Bereich personell unterbesetzt war.

Erst im 4. Quartal konnten die beiden offenen Stellen mit Fachkräften wieder besetzt werden. Dieser Geschäftsbereich hat seine Marktposition weiter ausgebaut und eine Vielzahl von Neukunden gewonnen.

Der Umsatz im Transportbereich lag leicht über dem Vorjahresniveau, was auf die erfolgten Preiserhöhungen im 4. Quartal zurückzuführen ist. In diesem Bereich ist es besonders wichtig, die optimale Auslastung der Fahrzeuge und eine strenge Kostenkontrolle zu gewährleisten, damit weiterhin ein positives Ergebnis erwirtschaftet wird.

Die Gesamtkosten unseres Unternehmens liegen annähernd auf Vorjahresniveau. Dennoch gab es innerhalb der einzelnen Kostenpositionen Verschiebungen. Bei den Personalkosten wurde aufgrund des Wegfalls der Corona-Sonderzahlung und des geringeren Personalbestandes weniger verbraucht. Mehrkosten entstanden vor allem bei den Positionen Energie, Dieselkraftstoff, Ersatzteile und Instandhaltung. Nach wie vor verfolgen wir ein konsequentes Kostenmanagement, um ein positives Betriebsergebnis zu erzielen.

Im Geschäftsjahr 2021 tätigten wir Investitionen in Höhe von rund 453.000 Euro. Es handelte sich dabei vor allem um Ersatzinvestitionen für einen Holz- LKW, einen LKW-Auflieger für die Bahnverladung, eine Scheibenegge und einen PKW.

Diese Investitionen wurden alle mit eigenen Mitteln finanziert.

Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

Alle Zahlungsverpflichtungen wurden frist- und termingerecht erfüllt.

Im Berichtszeitraum wurde der Grundstücksverkauf des Geländes der alten Düngerhalle und AHL-Anlage wirksam und in das Grundbuch eingetragen.

Weitere, das Geschäft beeinflussende, Vorgänge waren nicht zu verzeichnen.

Die Vermögens- und Finanzlage ist weiterhin stabil und gut.

Ausblick, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Obwohl wir durch unsere Geschäftstätigkeit in verschiedenen Branchen eine gute Risikostreuung erreichen, ist eine realistische und konkrete Einschätzung der weiteren Entwicklung nur sehr schwer möglich. Zum einen sind die Auswirkungen der weltpolitischen Geschehnisse auf die gesamte Gesellschaft nicht vorhersehbar. In der Landwirtschaft können die in die Höhe geschnellten Betriebsmittelpreise von den ebenfalls gestiegenen Erzeugerpreisen nicht gedeckt werden. Dadurch müssen diese Betriebe nach weiteren Einsparmöglichkeiten suchen, was negative Auswirkungen auf unser Geschäft haben kann. Im Transportbereich ist nicht absehbar, ob die steigenden Kosten (Diesel, Reifen, Ersatzteile) durch höhere Erlöse ausgeglichen werden können. Durch das hohe Preisniveau in allen Bereichen wird unser Umsatz steigen, aber ohne unseren Ertrag zu erhöhen, da nicht mehr Mengen gehandelt werden.

Durch den entstehenden Kostendruck bei den privaten und gewerblichen Kunden und die größer werdende Insolvenzgefahr wird sich unser Ausfallrisiko deutlich erhöhen.

Trotz aller Unwägbarkeiten gehen wir, auch aufgrund unserer stabilen finanziellen Situation, davon aus, dass wir das Jahr 2022 erfolgreich bestehen und erwarten ein Ergebnis in Höhe von 200 T€.

Saalburg - Ebersdorf, 24.03.2022

Kachold, Geschäftsführer

Kühne, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	3.228.335,21	3.476.218,04
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	86,00	1.056,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	86,00	1.056,00
II. Sachanlagen	3.228.249,21	3.475.162,04
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.147.459,21	1.251.650,14
2. technische Anlagen und Maschinen	182.971,00	195.428,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.897.819,00	2.028.083,90
B. Umlaufvermögen	3.192.119,87	2.293.800,52
I. Vorräte	381.960,00	286.500,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.027.231,33	657.286,56
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.027.231,33	657.286,56
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.782.928,54	1.350.013,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.657,50	7.596,50
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.428.112,58	5.777.615,06
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	5.074.377,90	4.805.529,27
I. gezeichnetes Kapital	494.000,00	494.000,00
1. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	-35.573,00	-35.573,00
2. eingefordertes Kapital	458.427,00	458.427,00
II. Kapitalrücklage	76.693,78	76.693,78
III. Gewinnrücklagen	492.662,32	492.662,32
IV. Gewinnvortrag	3.487.746,17	3.297.395,22
V. Jahresüberschuss	558.848,63	480.350,95
B. Rückstellungen	176.300,00	353.539,00
C. Verbindlichkeiten	1.177.434,68	618.546,79
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	30.608,00	40.820,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.146.826,68	577.726,79
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.428.112,58	5.777.615,06

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Rohergebnis	3.922.045,33	3.780.682,86
2. Personalaufwand	1.381.609,05	1.471.260,99
a) Löhne und Gehälter	1.145.143,01	1.231.120,06
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	236.466,04	240.140,93
3. Abschreibungen	665.606,93	650.290,82
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	665.606,93	650.290,82
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.146.911,72	958.742,28
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	134,48	1.986,29
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	501,30	606,00
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	151.066,83	202.840,92
8. Ergebnis nach Steuern	576.483,98	498.928,14
9. sonstige Steuern	17.635,35	18.577,19
10. Jahresüberschuss	558.848,63	480.350,95

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 liegen die Rechnungslegungsvorschriften der §§ 264 ff HGB zugrunde. Die einschlägigen, den Abschluss tangierenden Vorschriften des GmbHG sind beachtet.

Angaben nach § 264 Abs. 1a HGB

Firmenname laut Registergericht: Lobensteiner Landhandels- und Dienste GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Saalburg-Ebersdorf

Registergericht: Jena

Register-Nr.: HRB 200729

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze und sonstige Informationen

Gliederung

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Form der Darstellung von Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die erweiterten Angaben zu Forderungen und Verbindlichkeiten gemäß § 268 Abs. 4 und 5 HGB werden in einem Forderungs- und Verbindlichkeitenspiegel gemacht.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Bewertung

Die angewandten Bewertungsgrundsätze entsprechen den §§ 252 ff HGB. Die Ausweis- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert. Eine Ausnahme bilden die Abschreibungen auf Anschaffungen des Anlagevermögens im Berichtsjahr. Für diese Anschaffungen wurde im Berichtsjahr die lineare Abschreibung gewählt. Im Berichtsvorjahr erfolgte degressive Abschreibung.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßig lineare Abschreibungen, bewertet. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die im Berichtsjahr angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten unter EUR 800,00 wurden sofort abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt.

Die Vorräte werden zu fortgeschriebenen Durchschnittspreisen oder zu niedrigeren Marktpreisen bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der geminderten Verwendbarkeit ergeben, sind durch Abwertungen berücksichtigt. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung wurden berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind unter Beachtung der erkennbaren Risiken bewertet. Darüber hinaus wird das allgemeine Delkredererisiko durch die pauschale Abwertung gedeckt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umfassen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen und sind notwendig wie ausreichend. Kostensteigerungen wurden berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Haftungsverhältnisse entsprechen den am Bilanzstichtag eingegangenen Verpflichtungen.

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2021 Euro	Zugänge Euro	Umbuchung Euro	Abgänge Euro	31.12.2021 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.806,00	0,00	0,00	4.004,92	11.801,08
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	15.806,00	0,00	0,00	4.004,92	11.801,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.272.028,90	5.973,90	0,00	42.179,83	2.235.822,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	724.286,69	0,00	0,00	230.774,06	493.512,63
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.421.518,18	446.736,03	0,00	457.631,35	5.410.622,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	8.417.833,77	452.709,93	0,00	730.585,24	8.139.958,46
Summe Anlagevermögen	8.433.639,77	452.709,93	0,00	734.590,16	8.151.759,54

	kumulierte Abschreibungen				Buchwerte
	01.01.2021 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	31.12.2021 Euro	31.12.2021 Euro	Vorjahr Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.750,00	968,00	4.002,92	11.715,08	86,00	1.056,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	14.750,00	968,00	4.002,92	11.715,08	86,00	1.056,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.020.378,76	75.206,00	7.221,00	1.088.363,76	1.147.459,21	1.251.650,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	528.858,69	12.455,00	230.772,06	310.541,63	182.971,00	195.428,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.393.434,28	576.977,93	457.608,35	3.512.803,86	1.897.819,00	2.028.083,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	4.942.671,73	664.638,93	695.601,41	4.911.709,25	3.228.249,21	3.475.162,04
Summe Anlagevermögen	4.957.421,73	665.606,93	699.604,33	4.923.424,33	3.228.335,21	3.476.218,04

Forderungsspiegel (Vorjahr in Klammern)

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
	T-EUR	kleiner 1 Jahr T-EUR	größer 1 Jahr T-EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	958	958	0
	(626)	(626)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	69	69	0
	(31)	(31)	(0)
	1.027	1.027	0
	(657)	(657)	(0)

Verbindlichkeitenspiegel (Vorjahr in Klammern)

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit			davon
	T-EUR	kleiner 1 J. T-EUR	1 bis 5 J. T-EUR	größer 5 J. T-EUR	gesichert T-EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	31	10	20	0
	(41)	(10)	(31)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	994	994	0	0
	(391)	(391)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	153	153	0	0
	(187)	(187)	(0)	(0)
davon aus Steuern: T-EUR 36 (Vj. T-EUR 67)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T-EUR 1 (Vj. T-EUR 2)
	1.177	1.157	20	0	0
	(619)	(588)	(31)	(0)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden besichert.

Rückstellungsspiegel

	2021 T-EUR	2020 T-EUR
Sonstige Rückstellungen
unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung < 3 Monate	21	0
Personalkosten	125	114
Berufsgenossenschaft	11	11
Abschluss- und Prüfungskosten	15	18
Sanierung Düngemittelhalle	0	200
Archivierung	5	5
	177	348

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2021 T-EUR	2020 T-EUR
Mineralölhandel	11.955	9.465
Agrarhandel	2.492	2.455
Transport	1.739	1.700
Werkstatt	1.050	922
Sonstige Umsätze	53	57
	17.289	14.599
Erlösschmälerungen	0	1
	17.289	14.598

Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung oder Größenordnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T-EUR 200, Schadensersatz in Höhe von T-EUR 4 sowie Erträge aus Anlagenverkäufen in Höhe von T-EUR 66 enthalten.

Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung oder Größenordnung

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen für die Erhöhung der Wertberichtigung auf Forderungen in Höhe von T-EUR 109 enthalten.

Sonstige Angaben

Zahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt nach Kopfzahl)

	2021	2020
Gewerbliche Arbeitnehmer	22	23
Angestellte	9	9
Arbeitnehmer nach § 267 Abs. 5 HGB	31	32

Gesamtbezüge der Organmitglieder

Von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Leitungsorgane

Zu Geschäftsführern sind bestellt:

Herr Wolfgang Wildt Agro-Chemie-Ingenieur, Remptendorf, bis 31.12.2021

Herr Robin Kachold Bachelor of Science Agrarwirtschaft, Remptendorf, ab 01.01.2022

Herr Daniel Kühne Kfz.Technikermeister, Tanna, ab 01.01.2022

Herr Wildt ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Geschäftsführer Herr Kachold und Herr Kühne vertreten die Gesellschaft gemeinsam oder jeweils einzeln zusammen mit einer Prokuristin.

Als Prokuristin ist bestellt:

Frau Katrin Egelkraut, Rosenthal am Rennsteig

Gewinnverwendung

Es wird vorgeschlagen vom Jahresüberschuss in Höhe von EUR 558.848,63 einen Betrag von EUR 335.000,00 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterzeichnung des Jahresabschlusses gem. § 245 HGB

Saalburg-Ebersdorf, den 5. April 2022

gez. Daniel Kühne

gez. Robin Kachold

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.04.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Dem vollständigen Jahresabschluss der Lobensteiner Landhandels- und Dienste GmbH wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Lobensteiner Landhandels- und Dienste GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Lobensteiner Landhandels- und Dienste GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Lobensteiner Landhandels- und Dienste GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Göppingen, den 5. April 2022

Müller-Mack, Hermann & Partner
Partnerschaftsgesellschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

D. Hermann, Wirtschaftsprüfer

R. Freiheit, Wirtschaftsprüferin