Fischer Panda GmbH

Paderborn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht 2022

der Fischer Panda GmbH

1 Vorwort

Die Fischer Panda GmbH wurde 1977 unter dem Namen Icemaster GmbH in Paderborn gegründet. Seit 1986 werden besonders schallgedämmte Diesel-Stromaggregate für die mobile Stromversorgung entwickelt und weltweit vertrieben. Diese sind bis heute kleiner, leichter, effektiver und leiser als alle, bis dahin üblichen Produkte. Damit wurden wesentliche Voraussetzungen für den außergewöhnlich erfolgreichen Einstieg in dieses Produktfeld geschaffen. Durch kontinuierliche Produktinnovation wurden diese wesentlichen Merkmale zur Steigerung des Kundennutzens auf ein breites Produktportfolio ausgerollt. Seit 2000 entwickelt und liefert Fischer Panda zusätzlich auch innovative Hybridantriebssysteme für Boote und ist damit einer der Vorreiter im Bereich Marine-Elektromobilität.

Zum 01.01.2007 wurde im Sinne der internationalen Marken- und Produktstrategie auf "Fischer Panda GmbH" umfirmiert. Mit dem Ursprung in der Klimatechnik hat sich Fischer Panda kontinuierlich weiterentwickelt und liefert seit über 40 Jahren Produkte in den Bereichen Energieversorgung und Elektromobilität, die weltweit für ihre höchste Qualität und Zuverlässigkeit bekannt sind. Im Februar 2021 hat die Süd Beteiligungen GmbH, Stuttgart (SüdBG) -zur Begleitung des zukünftigen Wachstums- Anteile an der Fischer Panda GmbH, Paderborn erworben. Gemeinsam mit der SüdBG wird die Vision "Power for the future" durch den strategischen Ausbau der führenden Position in Europa, Amerika und Asien in den Bereichen mobile Energieversorgungslösungen und zukunftsweisende Elektromobilitätslösungen umgesetzt.

Mit Wirkung zum 01.11.2022 hat die Fischer Panda GmbH über ihre in 2021 neu gegründete 100%- ige Tochtergesellschaft, die Fischer Panda USA Holding LLC, 70% der Anteile seines langjährigen Distributors und Partners Fischer Panda Generators LLC in den USA erworben. Diese Beteiligung fußt auf der Strategie der Fischer Panda GmbH und bildet eine bedeutende Grundlage für weiteres Wachstum in den für Fischer Panda wesentlichen Märkten. Die Fischer Panda Generators LLC ist bereits in allen Geschäftssegmenten der Muttergesellschaft tätig.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 1, 2

Gegenüber 2021 hat sich die Weltwirtschaft seit Beginn des Jahres 2022 merklich abgekühlt. Das ist auch jeweils für die Wirtschaft in Europa und Deutschland der Fall. Das liegt vor allem an den deutlich gestiegenen Energiepreisen, die die ohnehin erhöhten Produktionskosten der Unternehmen und die anhaltend hohe Verbraucherpreisinflation zusätzlich angetrieben haben. Der Russland-Ukraine-Konflikt hat zudem zu einer hohen wirtschaftlichen Unsicherheit geführt. Aufgrund der hohen Inflationsraten haben viele Zentralbanken die Leitzinsen erhöht. Darüber hinaus haben die gestiegene Zahl an Coronavirus-Infektionen und die damit verbundenen Produktionsausfälle, insbesondere in China, die Weltkonjunktur im Frühjahr 2022 gedämpft und zu neuen Lieferengpässen geführt. Auch die EU-Wirtschaft ist im Jahr 2022 nach einer zunächst starken ersten Jahreshälfte in der zweiten Hälfte in eine schwierigere Phase eingetreten. Die durch den Russland-Ukraine Konflikt ausgelösten Störungen wirken weltweit nachfragedämpfend und inflationstreibend vor allem aber auch in Europa, wo der Einbruch des Wachstums deutlich stärker ausfiel und sich deutlich auf 2023 auswirkt.

Die einhergehende Energiekrise schwächt die Kaufkraft der Haushalte und belastet die verarbeitende Industrie. Das Geschäftsklima hat sich deutlich eingetrübt, weshalb der Ausblick für 2023 deutlich weniger Wachstum und weiterhin eine hohe Inflation erwarten lässt. Im Jahr 2022 lag die Inflation bei 9,3 % für die EU und 8,5 % für den Euroraum. Es wird erwartet, dass die Inflation im Jahr 2023 zurückgeht, aber mit 7,0 % in der EU und 6,1 % im Euroraum hoch bleibt, bevor sie sich 2024 auf 3,0 % bzw. 2,6 % abschwächt. Die Entwicklung der Inflation und insbesondere die Energiekosten bleiben damit die Haupteinflussfaktoren auf Material- und mit Verzögerung Personalkosten. Nach Einschätzung der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds IWF wird sich die Inflation erst in 2024 deutlich abschwächen bleibt aber in Bezug auf das langjährige Mittel der letzten 10 Jahre überdurchschnittlich. Für die Jahre 2023 und 2024 sehen Prognosen eine Wachstumsrate für den EU-Wirtschaftsraum von 0,7 % bzw. 1,6 % und Global von 2,9 % bzw. 3,1%.

1) Die Lage der Weltwirtschaft zum Jahresanfang 2023.pdf; bmwk.de/Redaktion, 22.02.2023

2) World Economic Outlook, Inflation Peaking amid Low Growth; imf.org/en/Publications/WEO, 30.01.2023.

2.2 Geschäftsentwicklung mobile Stromversorgungen 2022 bei der Fischer Panda GmbH

Die Fischer Panda GmbH ist mit ihren verschiedenen Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Marine, Fahrzeuge und Projekte in weltweit ca. 80 Ländern mit mehr als 300 Partnern aktiv. Das bedeutet eine breite Streuung der Kundensegmente und damit eine Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Branchen und Märkten.

Das Jahr 2022 war gekennzeichnet durch erhebliche Einschränkungen bei der Lieferfähigkeit, die durch massive Störungen in den Lieferketten und Einschränkungen der Materialverfügbarkeit, insbesondere bei Elektronikkomponenten und Dieselmotoren ausgelöst wurde. Dies galt im Wesentlichen für die gesamte Branche. Dennoch konnten wir das Geschäftsjahr 2022 fast auf dem Umsatzniveau von 2021, dem bisher umsatzstärksten Jahr der Gesellschaft abschließen. Der tatsächliche Marktbedarf lag aber deutlich höher und konnte durch die Anbieter nicht gedeckt werden. Die Nachfrage überstieg das Angebot auch in 2022.

2.2.1 Geschäftssegment Marine

Weltweit ist der Absatz (Generatoren und Elektromobilität) in dem Marinebereich als positiv zu bewerten und macht in diesem Jahr einen Anteil von mehr als 50% vom Gesamtumsatz aus. Die Arbeit im Bereich Elektromobilität ist geprägt von Erweiterungen im Produktportfolio. Immer strengere Umweltauflagen im Bereich der Binnen- und Küstengewässer, sorgen für eine stark steigende Nachfrage elektrischer Antriebskonzepte. Unsere Fokussierung in diesem Geschäftsfeld hat in 2022 gegenüber dem Vorjahr zu einem deutlichen Anstieg im Bereich des Auftragseingangs und Umsatzes geführt.

2.2.2 Geschäftssegment Fahrzeuge

Bei der Ausrüstung mit Diesel-Stromgeneratoren in dem Bereich der Fahrzeugindustrie, kommt es im Geschäftsjahr 2022 -bedingt durch die Auswirkungen der Corona Krise- weiterhin, wie auch in 2021, zu Verschiebungen von Kundenprojekten und Umsätzen. Im besonderen Maße war davon das Geschäft in China betroffen. Im Vergleich zum Vorjahr geht der Anteil am Gesamtumsatz des Geschäftssegments Fahrzeuge gegenüber anderen wachsenden Segmenten zurück.

2.2.3 Geschäftssegment Projekte

Der Markt für Projektgeneratoren bleibt ein bedeutender Markt für die Fischer Panda GmbH. Das Entwicklungspotenzial ist erheblich. Das Geschäftssegment war in den letzten Jahren stark von Akquise und Vorbereitung von Projekten geprägt. Das spiegelt sich auch in dem hohen Auftragsbestand in diesem Bereich da. Im Jahr 2022 konnte plangemäß der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

2.3 Umsatzentwicklung und Verteilung Fischer Panda GmbH - Im Jahr 2022

2.3.1 Umsatzentwicklung im mehrjährigen Vergleich

Die Umsatzentwicklung der Gesellschaft zeigt nachfolgende Abbildung 1. ^*)

Jahr	Umsatz in Mio. €
2017	28,3
2018	31,5
2019	34,2
2020	33,4
2021	39,7
2022	38,2

Abbildung 1 - Umsatzentwicklung Fischer Panda GmbH 2017 - 2022 in Mio. €

2.3.2 Umsatzverteilung nach Regionen ^*)

Region	Anteil
Europa	47 %
USA	19 %
Asien	16 %
Andere	18 %

Abbildung 2 - Umsatzverteilung nach Regionen 2022 in %

^*) (Anmerkung zu Abweichungen bei der Offenlegung: Der ursprüngliche Lagebericht enthält an diesen Stellen graphische Darstellungen der Tabellenwerte)

2.3.3 Umsatzverteilung über die Geschäftssegmente

	Marine	Fahrzeug	Projekte	ET	Sonstiges
2018	43%	33%	6%	8%	10%
2019	49%	23%	12%	11%	5%
2020	42%	33%	7%	13%	5%
2021	53%	20%	9%	18%	0%
2022	53%	16%	14%	14%	3%

Abbildung 3 - Umsatzverteilung nach Geschäftssegmenten 2022 in %

2.4 Ergebnisentwicklung und Bilanzstruktur - Ergebnis im Jahr 2022

2.4.1 Aufwandstrukturen

Die für das Jahr 2022 geplante Aufwandsstruktur basierte auf langjährig bewährten Grundannahmen. Hier gab es im Geschäftsjahr 2022 nennenswerte Abweichungen im Bereich Materialkosten. Lieferengpässe und die im Mehrjahresvergleich hohe Inflation führten hier zu deutlichem Zusatzaufwand. Diese Effekte werden sich über 2022 hinaus auswirken und erfordern zukünftig Anpassungen. Die Personalaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen über denen im Jahr 2021. Des Weiteren gab es eine Reihe von Sondereffekten um die Akquise der Fischer Panda Generators LLC in den USA.

2.4.2 Finanzielle Leistungsindikatoren

Das operative Geschäft der Gesellschaft wird im Wesentlichen anhand der Leistungsindikatoren Auftragseingang, Umsatzerlöse, EBIT, Liquidität und Eigenkapitalquote gesteuert:

Leistungsindikatoren in T€	2022	2021	Abweichung
Auftragseingang	54.034	42.145	+11.889
Umsatzerlöse	38.122	39.619	-1.497
EBIT	1.560	5.255	-3.695
Cash Flow	1.376	3.958	-2.582
Eigenkapital	14.459	13.520	+939

• Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 939 T€ (Vorjahr: 3.604 T€).

• Die Umsatzrendite nach Steuern liegt bei 2,37% (Vorjahr: 9,11%).

• Die Eigenkapitalquote liegt bei ca. 36,1% (Vorjahr: ca. 58,2%).

• Die Liquidität des Unternehmens, konnte unter Berücksichtigung des Aufbaus der Materialbestände (zur Gewährleistung der Lieferfähigkeit und des für 2023 geplanten Umsatzwachstums) im Berichtsjahr 2022 erfolgreich abgesichert werden.

• Das Ergebnis ist auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Einflüsse und Sondereffekte (u.a. Materialpreissteigerungen, Sonderbeschaffungskosten, Energiepreise) im Jahr 2022 nicht zufriedenstellend. Der Fokus der Managemententscheidungen in 2022 lag aber auf der Belieferung der Kunden und der Absicherung eines weiteren Wachstums und nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens als auf kurzfristigen Ergebnisoptimierungen.

2.5 Geschäftsverlauf und Ertragslage im Jahr

Die Auftragseingänge übertrafen auch im Jahr 2022 die Erwartungen. Der geplante Auftragseingang von insgesamt 41.680 T€ wurde mit 54.034 T€ um 12.354 T€ (+ 29,64 %) übertroffen.

Der Auftragsbestand lag zum 31.12.2022 bei 43.204 T€. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr (28.381 T€) damit um 14.823 T€, und bildet die Grundlage für ein weiteres Umsatzwachstum des Unternehmens.

Der Umsatz lag mit 38.122 T€ etwas niedriger als der Rekordumsatz des Jahres 2021 mit 39.619 T€ und niedriger als mit 41.680 T€ ursprünglich geplant. Weiterhin lag der Umsatz im Jahr 2022 mit 710 T€ höher als nach dem ersten Quartal 2022 erwartet und 4.795 T€ höher als im Jahr 2020. Der geplante Umsatz wurde vor allem aufgrund der Materialengpässe nicht erreicht. Das Umsatzniveau konnte aber nach dem, gegenüber 2020 deutlichem Umsatzanstieg im Jahr 2021 gehalten werden.

Die Gesamtleistung aus Umsatz zzgl. Bestandsveränderungen lag mit 39.609 T€ um 51 T€ höher als im Vorjahr mit 39.558 T€.

Der Personalaufwand liegt über den Werten im Vorjahr auf. Der Personalaufbau, der für ein weiteres Wachstum der Gesellschaft geplant war, wurde innerhalb des Jahres 2022 verschoben, um so auf die materialengpassbedingte, niedrigere Auslastung in der ersten Jahreshälfte zu reagieren. Der strategisch geplante Personalaufbau wurde dennoch realisiert, so dass nicht nur das weitere Wachstum ermöglicht wird, sondern auch eine aktive Sicherung bzw. Weitergabe von Know-How von Mitarbeitern im rentennahen Bereich im Zuge der strategischen Nachfolgeplanung umgesetzt werden kann. Insgesamt ist der Gesamtaufwand im Personalbereich um 532 T€ gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1.163 T€, vor allem durch durch Rechtsberatungskosten sowie Währungsumrechnungseffekte USD/EUR im Zusammenhang mit dem Kauf der Fischer Panda Generators LLC in den USA.

Mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 1.560 T€ schließt das Unternehmen positiv allerdings mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr 2021 ab.

Der Cash-Flow aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit lag bei 1.376 T€.

Für das Geschäftsjahr 2022 weist Fischer Panda einen Jahresüberschuss in Höhe von 939 T€ aus (Vorjahr: 3.604 T€).

2.6 Zusätzliche Einflussfaktoren im Jahr 2022

2.6.1 Produktentwicklung

Im Bereich Generatoren war die Produktentwicklungstätigkeit geprägt durch kundenspezifsche Entwicklungen für das Geschäftssegment Projekte sowie Maßnahmen zur Optimierung und Pflege des Portfolios an Seriengeneratoren. Die Produktpalette der Fischer Panda GmbH wurde im Jahr2022 auch durch Produktinnovationen im Bereich Elektromobilität für das Geschäftssegment Marine erweitert. Hier wurden auf der Marine Messe MetsTrade ein neuer Kompaktantrieb und neue, zukunftsweisende Bedienpanele vorgestellt: Diese Komponenten sind sowohl für Wasserfahrzeuge im Neubau als auch für die Umrüstung bestehender Wasserfahrzeuge (Retrofit) geeignet.

2.6.2 Kapazitätsnutzung

Die Auslastung der Produktionskapazitäten war, geprägt durch eine unregelmäßige Materialversorgung insbesondere in der ersten Jahreshälfte, niedriger als im Vorjahr 2021. Dies wurde aber in der zweiten Jahreshälfte weitgehend kompensiert. Durch eine flexible Kapazitätssteuerung konnten negative Kosteneffekte der zunächst niedrigen Auslastung kompensiert werden.

Die Zahl der in Paderborn produzierten Generatoren lag im Jahr 2022 bei 1.495 Generatoren (Vgl. 2021 mit 1.541 Generatoren).

3 Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

3.1 Risikobericht - Besonderer Fokus im Risikomanagement

Als wesentliche Risiken für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft sehen wir:

• einen zunehmenden Preisdruck auf die Zulieferindustrie in den Geschäftsfeldern Marine und Fahrzeuge;

• die unsichere weltpolitische Situation: Zunehmende geopolitische Spannungen in einigen Regionen, protektionistische Tendenzen verbunden mit Profilierungsbestrebungen politischer Führungen in Ländern mit relevanter Wirtschaftskraft;

• eine eingeschränkte Verfügbarkeit und insbesondere verlängerte Lieferzeiten, vor allem von elektronischen und leistungselektronischen Bauteilen durch die Zulieferindustrie bzw. durch den gestiegenen Bedarf benachbarter Branchen (Stichwort Digitalisierung und Elektromobilität), einhergehend mit deutlichen, weiteren Preissteigerungen;

• die eingeschränkte Verfügbarkeit von technischen Fachkräften;

• die reduzierte Investitionstätigkeit und reduzierter Konsum durch Veränderungen in der Geldpolitik der Zentralbanken im Zusammenhang mit Inflationseffekten;

• die reduzierten Umsätze durch eingeschränkte Lieferfähigkeit für Kurzfristgeschäft aufgrund von Materialengpässen und Lieferzeiten und für Projekte aufgrund von Ressourcenengpässen im Bereich Engineering,

Weiterhin bestehen Risiken aus den negativen Folgen und Nachwirkungen der weltweiten Coronapandemie auf den Produktionsprozess durch Lieferkettenprobleme und Materialengpässe.

Um diesen Risiken entgegenzuwirken und vorzubeugen, werden folgende, in den Vorjahren bereits eingeleitete, Maßnahmen konsequent fortgeführt:

• Weiterhin Optimierung und Erneuerung des Produktportfolios;

• Stärkung des Vertriebes zur Identifizierung und Bearbeitung aller sich weltweit bietenden relevanten Geschäftsmöglichkeiten und kontinuierliche Überprüfung und Entwicklung der Vertriebsinstrumente und -kapazitäten sowie internationalen Vertriebskanäle;

• Optimierung des weltweiten Marketings im Hinblick auf Imagepflege, Markenauftritt und Nutzung der digitalen Kommunikationskanäle;

• Optimierung des Projektmanagements;

• Kontinuierliche Verbesserung interner Abläufe zur Senkung der Kosten und Erhöhung der Reaktionsfähigkeit durch Prozessoptimierungen und Prozessdigitalisierung;

• Flexibilisierung des Kapazitätsansatzes durch interne Kompetenzentwicklung und externe Partnerschaften;

• Ausweitung strategischer Einkaufsaktivitäten zur Produktkostenreduzierung und Steigerung der Lieferfähigkeit;

• Striktes Kostenmanagement im Hinblick auf Herstell- und Gemeinkosten;

• Konsequentes Forderungsmanagement;

• Einhaltung des Hygienekonzeptes zur Pandemieeindämmung;

• Sofern notwendig, Kapazitätsanpassungen im Falle von Materialengpässen und temporären Auslastungslücken (Nutzung von Gleitzeitkonten, Kurzarbeit in betroffenen Betriebsbereichen);

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass den gegebenenfalls eintretenden Risiken durch die getroffenen Maßnahmen entscheidend entgegengewirkt werden kann, sodass keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zu erwarten sind. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, bestehen nicht.

3.2 Chancenbericht

Darüber hinaus sehen wir weitere Möglichkeiten, die Marktposition der Fischer Panda GmbH nachhaltig auszubauen. Wesentliche Ziele in diesem Zusammenhang sind:

• Steigerung des Geschäftsvolumens durch Gewinnung strategisch wichtiger Kunden im Asia-/Pazifikraum, sowie in Nordamerika in den Geschäftssegmenten Marine, Fahrzeuge, Projekte;

• Steigerung des Geschäftsvolumens mit Lösungspaketen im Bereich Elektromobilität;

• Geschäftsausweitung im Bereich Service und Wartung mit neuen effizienteren Produkttechnologien und Services inklusive Ersatzteilgeschäft;

• Steigerung der Produktivität und Senkung der Kosten durch Standardisierung von Produkten und Prozessen;

• Erweiterung des Marktzugangs in neue Anwendungsfelder für mobile, kompakte Energielösungen;

• Durch die Akquise der Fischer Panda Generators LLC in den USA erwarten wir nicht nur einen verbesserten Marktzuggang für den Vertrieb von Produkten in allen Geschäftssegmenten, sondern zukünftig auch die Chance einer lokalen Materialbeschaffung und Produktion von Produkten;

Durch die Nutzung der genannten Chancen geht die Geschäftsführung davon aus, dass die nachfolgend prognostizierte Umsatz- und Ergebnisentwicklung abgesichert werden kann.

4 Prognose Fischer Panda 2023 - Power for the future

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind auch für die kommenden -zwei bis drei Jahre, international als auch national sowie aufgrund der noch unklaren langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie, dem weiterhin andauernden Russland-Ukraine Konflikt und seinen Auswirkungen und den global wirksamen Inflationseffekten vorsichtig zu betrachten. Im Jahr 2020 waren die Auswirkungen noch überschaubar. Im Jahr 2021 hingegen kam es bereits in der zweiten Jahreshälfte vermehrt zu Engpässen bei der Materialversorgung und zu deutlich verlängerten Lieferzeiten bei der Materialversorgung. Zunächst nur bei Motoren und einzelnen Elektronikkomponenten, schließlich bei nahezu allen Materialgruppen die sich auch im Jahr 2022 manifestierte. Ende 2022 gab es in einigen Materialgruppen erste Anzeichen für eine Stabilisierung bzw. leichte Entspannung, allerdings ist das Niveau der Liefer- und Wiederbeschaffungszeiten auch im Jahr 2023 noch sehr hoch. Es muss weiterhin auch mit temporären Materialengpässen gerechnet werden (Stand Februar 2023).

Im Bereich Marine ist der Markt und die Nachfrage stabil, die Auslastung der Werften reicht teilweise bis in ins Jahr 2024, bei anhaltend hoher Nachfrage. Für den Fahrzeugbereich wird ebenfalls mit einem gegenüber 2022 stabilen Markt gerechnet. Des Weiteren kann man von einer langsamen Revitalisierung des chinesischen Markts ausgehen. Aufgrund anhaltender geopolitischer Spannungen und Konflikten sowie steigender Verteidigungsausgaben wird im Projektgeschäft mit einem steigenden Bedarf und entsprechender Nachfrage gerechnet.

Abgeleitet aus der strategischen Unternehmensplanung bis 2023 und den rollierenden Vorschauen, erwarten wir aufbauend auf dem guten Auftragseingang im Jahr 2022 und dem hohen Auftragsbestand sowie der positiven Marktsituation, trotz der aufgezeigten Risikoaspekte, eine positive Entwicklung mit einer weiteren deutlichen Steigerung der Umsätze und der Profitabilität ab 2023. Insgesamt sieht die Geschäftsführung aufgrund der vorliegenden Informationen gute Chancen, das Unternehmen stabil weiterzuentwickeln.

4.1 Erwartungen für 2023

Für das Kalenderjahr 2023 erwarten wir, dass der Auftragseingang mit ca. 52.500 T€ auf dem Niveau des Jahres 2022 mit 54.0340 T€ liegen wird.

Auf Basis des gegenüber 2022 höheren Auftragsbestands und unter der Annahme einer sich stabilisierenden Materialversorgung, rechnen wir mit Stand April für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 50.890 T€, was einer erheblichen Steigerung gegenüber 2022 und dem bisher Umsatzstärksten Jahr 2021 mit 39.558 T€ KEUR entspricht.

Auf Basis dieses Umsatzvolumens erwarten wir für das Kalenderjahr 2023 ein positives Betriebsergebnis EBIT von ca. 5.532 €

Für 2023 erwarten wir einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit der sich wie in den Vorjahren proportional am EBIT orientieren wird.

4.2 Intensivierte Produkt- und Prozessinnovation

Die Fischer Panda GmbH ist im Bereich der mobilen & schallgedämmten Diesel-Generatoren ein Technologie- und Qualitätsführer. Auch mit unseren Produkten und Lösungen für die Elektromobilität in Marineapplikationen sind wir ein führender Hersteller mit langjähriger Erfahrung. Wir werden diese Position konsequent ausbauen. Entsprechend wird kontinuierlich an Innovationen und Weiterentwicklungen unseres Produkt- und Serviceportfolios sowie Prozessinnovationen gearbeitet.

5 Ausblick

"Fischer Panda - Power for the future - customers first!" beschreibt die strategische Zielsetzung der Fischer Panda GmbH. Mit den Segmenten Kundenbegeisterung, Nachhaltige Profitabilität und Mitarbeitermotivation, in Kombination mit unseren strategischen Handlungsfeldern Marktorientierung & aktiver Vertrieb, Innovative Produkte & Services, Qualität / Prozesse & Effizienz sowie Mitarbeiter & Partnernetzwerk, werden die Innovationsfähigkeit und das nachhaltig profitable Wachstum des Unternehmens eindeutig charakterisiert.

Bis zum heutigen Tag und trotz der vielschichtigen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Russland-Ukraine Konflikts können wir auf der Grundlage der vorliegenden Informationen den seit Jahren positiven Trend in der Geschäftsentwicklung auch für das Jahr 2023 bestätigen.

Paderborn, 31.5.2023

Dr.-Ing. Sven Soetebier

Stephan Backes

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	12.333.091,90	2.519.396,14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	153.466,50	184.771,50
II. Sachanlagen	2.374.162,73	2.246.853,23
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.326.301,23	1.401.998,23
2. technische Anlagen und Maschinen	155.258,50	176.095,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	881.723,00	581.559,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.880,00	87.200,00
III. Finanzanlagen	9.805.462,67	87.771,41
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	781.866,97	827,41
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	8.931.262,70
3. Sonstige Finanzanlagen	92.333,00	86.944,00
B. Umlaufvermögen	27.682.449,99	20.645.292,25
I. Vorräte	20.319.867,86	14.250.334,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.345.952,45	4.576.215,47
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	56.583,41
2. sonstige Vermögensgegenstände	6.289.369,04	4.576.215,47
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.016.629,68	1.818.742,31
C. Rechnungsabgrenzungsposten	82.218,23	62.167,17
Aktiva	40.097.760,12	23.226.855,56
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	14.459.029,25	13.519.622,41
I. Gezeichnetes Kapital	1.200.000,00	1.200.000,00
II. Kapitalrücklage	219.855,53	219.855,53
III. Gewinnvortrag	12.099.766,88	8.495.402,61
IV. Jahresüberschuss	939.406,84	3.604.364,27
B. Rückstellungen	1.263.248,35	1.479.638,35
C. Verbindlichkeiten	24.375.482,52	8.227.594,80
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.261.930,63	1.822.222,16
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.884.569,48	1.544.444,48
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	4.377.361,15	277.777,68
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.621.759,49	3.041.426,64
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	0,00	3.041.426,64
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	7.621.759,49
3. sonstige Verbindlichkeiten	4.491.792,40	3.363.946,00
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.986.858,58	3.362.646,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	504.933,82	1.300,00
Passiva	40.097.760,12	23.226.855,56

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	13.522.848,98	15.440.657,52
2. Personalaufwand	6.734.585,00	6.201.614,25
a) Löhne und Gehälter	5.591.409,82	5.192.090,15
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.143.175,18	1.009.524,10
davon für Altersversorgung	4.007,40	5.184,08
3. Abschreibungen	436.801,75	354.493,69
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	436.801,75	354.493,69
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.792.000,12	3.629.252,19
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	613.896,07	78.629,61
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	55.178,24
davon aus verbundenen Unternehmen	55.178,24
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	898,21	725,91
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	216.545,44	51.910,70
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	456.664,28	1.595.336,37
9. Ergebnis nach Steuern	942.328,84	3.608.776,23
10. sonstige Steuern	2.922,00	4.411,96
11. Jahresüberschuss	939.406,84	3.604.364,27

Anhang

Otto-Hahn-Str. 40, 33104 Paderborn

Amtsgericht Paderborn Handelsregister HRB 580

zur Bilanz zum 31. Dezember 2022

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der Fischer Panda GmbH wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

Seit dem 01.01.2016 wird die kaufmännische Software eGecko der CSS AG eingesetzt. Hier wird der "Standardkontenrahmen" (DATEV SKR03 angelehnt) verwendet.

Aktivseite der Bilanz

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend der steuerrechtlichen Vorschriften überwiegend linear vorgenommen. Neu angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Einzelanschaffungswert bis 800,00 € wurden im Jahr 2022 sofort abgeschrieben.

Genossenschaftsanteile und Anteile an anderen Unternehmen wurden mit den Anschaffungskosten und sonstige Finanzanlagen sind mit dem Rückkaufwert angesetzt. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden zum Devisenkassamittelkurs nach § 256a HGB bewertet soweit diese nicht unter Bildung einer Bewertungseinheit i.H.v. 4.875 TUS-$ zur Währungsabsicherung des US-$ gem. § 254 HGB bewertet wurden (s. dazu nachfolgend). Auf die Anlage 1 zum Anhang wird verwiesen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Auf die bewertbaren Forderungen wurde eine pauschale Wertberichtigung von 3% für ausländische und 2% auf den Nettowert der inländischen Forderungen vorgenommen.

Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die liquiden Mittel wurden zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden zeitanteilig zum Nennwert angesetzt.

Passivseite der Bilanz

Das Eigenkapital wurde zum Nennwert angesetzt.

Der Gewinnvortrag beträgt 12.099.766,88 € (VJ 8.495.402,61 €).

Für die Position Rückstellung für Pensionen erfolgt eine Erklärung unter den Angaben zur Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden.

Die Rückstellungen für Steuern wurden auf der Grundlage der steuerlichen Vorschriften gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag und Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Sonstige Angaben

Bewertungseinheit § 254 HGB

Im November 2022 hat die FP GmbH über die neugegründete FP Holding LLC 70% der Anteile an der FP Generators LLC erworben.

Die Finanzierung und Absicherung dieser Anteilsübernahme wurden seitens der FP GmbH mittels Darlehen sichergestellt. Hierbei handelt es sich jeweils um zwei Euro-Darlehen und zwei USD-Darlehen.

Aufgrund der Tatsache, dass die Darlehen unter anderem zweckgebunden sind und die Tilgung wie auch die Zinszahlungen seitens der FP Holding LLC an die FP GmbH in US-Dollar erfolgen, unterliegen die zwei USD-Darlehen einer Sicherungsbeziehung (Grund- bzw. Sicherungsgeschäft) und bilden mit den Forderungen an die FP Holding LLC Bewertungseinheit gem. HGB.

Fremdwährungsbewertung § 256a HGB

Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs bewertet bzw. dem höheren Erfüllungsbetrag. Eine Ausnahme hiervon ergibt sich durch die Bildung einer Bewertungseinheit gem. § 254 HGB (s. dazu weiter unten).

Angaben gem. §265 Abs. 2 S. 2 HGB

Angaben gem. §265 Abs. 3 HGB

Angaben gem. §266 Abs. 3 C 6 HGB

Angaben gem. § 42 Abs. 3 GmbHG

In der Position Sonstige Vermögensgegenstände sind Forderungen gegen Gesellschafter enthalten.

9.490,13 € (VJ 9.490,13 €)

Diese stellen zugleich Forderungen gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis dar.

In der Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind solche gegen verbundene Unternehmen i.H.v. enthalten.

588.666,59 € (VJ 1.050.353,14 €)

In der Position Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind solche an verbundene Unternehmen i.H.v. enthalten.

125.161,12 € (VJ 88.714,55 €)

Beide vorgenannten Positionen sind durch die in diesem Jahr erfolgte Beteiligung an der FP Generators LLC begründet.

Die angegebenen Vorjahreswerte stellten im Vorjahr keine Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dar, diese werden hier trotzdem aus Gründen der Vergleichbarkeit angegeben.

Bezüglich der Verbindlichkeiten gg. Gesellschaftern wird auf den beigefügten Verbindlichkeitenspiegel verwiesen.

Angaben gem. §275 Abs. 2 Nr. 10

Zinsen für das Darl. Fischer Panda Holding LLC

55.178,24 € (VJ 0,00 €)

Angaben gem. § 285 Nr.1 und 2 HGB

ergeben sich aus dem in der Anlage 2 zum Anhang beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.

sonstige finanzielle Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB

Verpflichtung aus Mietverträgen
Räumlichkeiten - Jahresbetrag	542.537,59 €	(VJ 357.030,30 €)
Softwarewartung Jahresbetrag	185.041,67 €	(VJ 154.320,79 €)
Verpflichtung aus Leasingverträgen Jahresbetrag	20.130,65 €	(VJ 17.546,80 €)
Gewährleistungs- u. Anzahlungsbürgschaft	0,00 €	(VJ 2.398,33 €)

Anzahl der beschäftigten Personen gem. § 285 Nr. 7 HGB

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich beschäftigt:

Angestellte bzw. gewerbliche Arbeitnehmer	143	(VJ 135)
davon Aushilfskräfte oder geringfügig Beschäftigte	23	(VJ 26)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung gem. § 285 Nr. 9a HGB

467.912,52 € (VJ 355.798,44 €)

Gesamtbezüge der früheren Geschäftsführung gem. § 285 Nr. 9b HGB

Pensionsrückstellung

35.348,42 € (VJ 80.349,27 €)

Die Minderung der Pensionsrückstellung entspricht den Bezügen des Geschäftsjahres.

Mitglieder der Geschäftsführung gem. § 285 Nr. 10 HGB

Geschäftsführer im Berichtsjahr waren:

Herr Dr.- Ing. Hans-Joachim Herbermann, Paderborn

bis 30.06.2022 (Eintragung in das Handelsregister am 22.08.2022)

(Kaufmännische Leitung und Controlling)

Herr Dipl.- Ing. Stephan Backes, Paderborn

(Technische Leitung und Produktentwicklung)

Herr Dr.- Ing. Sven Soetebier, Bremen

ab 01.04.2022 (Eintragung in das Handelsregister am 25.04.2022)

(Kaufmännische Leitung und Controlling)

Name und Sitz anderer Unternehmen gem. § 285 Nr. 11 HGB

Die folgende Übersicht beschreibt die anderen Unternehmen mit Ihren Beteiligungen, so wie das Eigenkapital bzw. Equity und den Gewinn für das Berichtsjahr:

Name und Sitz	Anteil / Anteilseigner	Eigenkapital/Equity per 31.12.2022	Gewinn per 31.12.2022
Fischer Panda Holding LLC 351 S Andrews Ave, Pompano Beach, FL 33069, United States (gegründet 27.12.2021)	100% / Fischer Panda GmbH	USD 750.000,00	USD 136.919,78
		(702.00,00 €)	(128.156,91 €)
Fischer Panda Generators LLC, 351 S Andrews Ave, Pompano Beach, FL 33069, United States (Anteilsübernahme 01.11.22)	70% / Fischer Panda Holding LLC	USD 14.350.809,60	USD 1.945.878,28
		(13.432.357,79 €)	(1.821.342,07 €)
Global Power Systems Rua Dom Bento Pickel 493, Casa Verde Alta, Sao Paulo CEP 02544-000, Brazil	95% / Fischer Panda Generators LLC	Brazilian Real 1.830.198,82	Brazilian Real 483.844,69
		(323.488,13 €)	(85.519,68 €)
VGAT Properties LLC 351 S. Andrews Ave., Pompano Beach, FL33069, United States	100% / Fischer Panda Generators LLC	USD 431.808,06 (-)	USD 113.500,11 (-) (106.236,10 €) (-)
		(404.172,35 €) (-)

Grund für die Abschreibung auf 15 Jahre gem. § 285 Nr. 13 HGB

Es wurde das spezielle technische Knowhow, Zeichnungen, Stücklisten, Montageanweisungen, die Prüfvorrichtungen sowie die Software & die Dokumentationen mit entsprechend langfristigen Nutzungsvorteilen übernommen.

Angaben nach § 285 S. 1 Nr. 23 HGB bei Bewertungseinheiten

Angaben zu Buchstabe a):

In Höhe von 4,875 Mio. US-$ wurden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (US-$-Darlehen) und Forderungen aus Ausleihungen (US-$-Darlehen) gegen verbundene Unternehmen in eine sog. Bewertungseinheit gem. § 254 HGB zur Absicherung von Kursschwankungen (US-$ / € - Währungsrisiken) einbezogen. Aufgrund der konkreten Einzelabsicherung handelt es sich hierbei um einen sog. "Micro-Hedge". Durch die "Bildung" der Bewertungseinheit konnte auf eine ansonsten erforderliche höhere Wertberichtigung auf die US-$-Forderung (diese beträgt insgesamt 9,14 Mio. US-$) i. H. v. rd. 369 T€ verzichtet werden.

Angaben zu Buchstabe b):

Da die Refinanzierung der beiden zweckgebundenen US-$-Darlehen in derselben Währung wie die Ausleihung (Darlehen) an das verbundene Unternehmen erfolgte, werden sich die gegenläufigen Wertänderungen voraussichtlich während der Laufzeiten der beiden Darlehen von einem Kreditinstitut nahezu ausgleichen. Trotz längerer Laufzeit des Darlehens an ein verbundenes Unternehmen ist eine weitestgehend "synchrone" Tilgung der US-$-Forderung zur Bedienung der festen Rückzahlungsverpflichtungen (Tilgungen) der US-$-Verbindlichkeiten geplant. Die Laufzeit des US-$-Darlehens (Ausleihung) mit Endfälligkeit bei geplanten Sondertilgungen endet am 31.10.2032; die Laufzeiten der beiden US-$ -Darlehen eines Kreditinstituts enden am 30.9.2027. Bis zu diesem (letzteren) Datum kann eine Bewertungseinheit gebildet werden. Darüber hinaus nicht. Weitere Angaben zur "Methode der Entwicklung" des Risikoausgleichs erübrigen sich im vorliegenden Fall des Micro-Hedges bei währungsgleichen gegenläufigen Sicherungsgeschäften (Darlehen des Kreditinstituts).

Angaben zu Buchstabe c)

Risikomanagement Transaktionen & Sicherungsgeschäft:

Im November 2022 hat die Fischer Panda GmbH über die in 2021 neugegründete Fischer Panda Holding LLC 70% der Anteile an der Fischer Panda Generators LLC erworben.

Die Finanzierung und Absicherung dieser Anteilsübernahme wurden seitens der Fischer Panda GmbH mittels Darlehen sichergestellt. Hierbei handelt es sich jeweils um zwei Euro Darlehen und zwei US-$ Darlehen.

Aufgrund der Tatsache, dass die Darlehen unter anderem zweckgebunden sind und die Tilgung wie auch die Zinszahlungen seitens der Fischer Panda Holding LLC an die Fischer Panda GmbH in US-Dollar erfolgen, unterliegen die zwei US-$ Darlehen einer Sicherungsbeziehung (Grund- bzw. Sicherungsgeschäft) und bilden mit den Forderungen an die Fischer Panda Holding LLC eine Bewertungseinheit gem. HGB.

Angabe von Verrechnungen von

Vermögensgegenständen und Schulden § 285 S. 1 Nr. 25 HGB

Pensionsrückstellung
Rückdeckungsvermögen
Anschaffungskosten inkl. Zinsgutschriften	35.347,42 €	(VJ 80.348,27 €)
beizulegender Wert	35.347,42 €	(VJ 80.348,27 €)
Rückstellung
Rückstellung für Pensionsverpflichtung	35.348,42 €	(VJ 80.349,27 €)
Saldo Rückstellung für Pensionsverpflichtung lt. Bilanz	1,00 €	(VJ1,00 €)

Die Bewertung der Pensionsverpflichtung erfolgte aufgrund vertraglicher Vereinbarung entsprechend dem Rückdeckungsvermögen. (Rundung der Verpflichtung).

Ergebnisverwendung gem. § 285 Nr. 34 HGB

Auf Vorschlag der Geschäftsführung soll der Jahresüberschuss 2022 auf neue Rechnung vorgetragen werden.

31. Mai 2023 Paderborn

gez. Dr. S. Soetebier

gez. S. Backes

Anlagenspiegel

	Anschaffungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzession, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten ähnliche Rechte
	312.683,51	0,00	0,00	312.683,51
EDV-Programme	579.156,73	14.700,00	0,00	593.856,73
	891.840,24	14.700,00	0,00	906.540,24
Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Grund und Boden
	262.367,02	0,00	0,00	262.367,02
Gebäude	2.985.935,42	12.500,00	0,00	2.998.435,42
	3.248.302,44	12.500,00	0,00	3.260.802,44
2. technische Anlagen und Maschinen	431.385,96	0,00	0,00	431.385,96
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
PKW	193.039,87	91.530,56	0,00	284.570,43
sonstige Transportmittel	402.542,86	157.563,54	0,00	560.106,40
Geschäftsausstattung	1.445.340,91	258.409,67	0,00	1.703.750,58
GWG	365.492,06	74.422,48	0,00	439.914,54
	2.406.415,70	581.926,25	0,00	2.988.341,95
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	87.200,00	40.652,00	116.972,00	10.880,00
Sachanlagen gesamt	6.173.304,10	635.078,25	116.972,00	6.691.410,35
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	827,41	781.039,56	781.866,97
2. Ausl.an verbundene Unternehmen	0,00	8.931.262,70	8.931.262,70
3. Genossenschaftsanteile	480,00	0,00	480,00
4. sonstige Finanzanlagen	86.464,00	5.389,00	91.853,00
Finanzanlagen gesamt	87.771,41	9.717.691,26	0,00	9.805.462,67
Anlagevermögen gesamt	7.152.915,75	10.367.469,51	116.972,00	17.403.413,26

	Abschreibung				Buchwert
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022	31.12.2022	31.12.2021
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzession, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten ähnliche Rechte
	226.013,51	13.333,00	0,00	239.346,51	73.337,00	86.670,00
EDV-Programme	481.055,23	32.672,00	0,00	513.727,23	80.129,50	98.101,50
	707.068,74	46.005,00	0,00	753.073,74	153.466,50	184.771,50
Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Grund und Boden Gebäude
	3.272,29	0,00	0,00	3.272,29	259.094,73	259.094,73
	1.843.031,92	88.197,00	0,00	1.931.228,92	1.067.206,50	1.142.903,50
	1.846.304,21	88.197,00	0,00	1.934.501,21	1.326.301,23	1.401.998,23
2. technische Anlagen und Maschinen	255.290,46	20.837,00	0,00	276.127,46	155.258,50	176.095,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
PKW	139.311,87	44.826,56	0,00	184.138,43	100.432,00	53.728,00
sonstige Transportmittel	249.509,86	38.924,54	0,00	288.434,40	271.672,00	153.033,00
Geschäftsausstattung	1.070.543,41	123.589,17	0,00	1.194.132,58	509.618,00	374.797,50
GWG	365.491,06	74.422,48	0,00	439.913,54	1,00	1,00
	1.824.856,20	281.762,75	0,00	2.106.618,95	881.723,00	581.559,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	10.880,00	87.200,00
Sachanlagen gesamt	3.926.450,87	390.796,75	0,00	4.317.247,62	2.374.162,73	2.246.853,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	781.866,97	827,41
2. Ausl.an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	8.931.262,70	0,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	480,00	480,00
4. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	91.853,00	86.464,00
Finanzanlagen gesamt	0,00	0,00	0,00	0,00	9.805.462,67	87.771,41
Anlagevermögen gesamt	4.633.519,61	436.801,75	0,00	5.070.321,36	12.333.091,90	2.519.396,14

Verbindlichkeitenspiegel

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr €	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren €	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren €	Gesamtbetrag 31.12.2022 €	davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert €	Art- und Form der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.884.569,48 €	4.377.361,15 €	0,00	12.261.930,63	0,00
Grundschulden	950 T€
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	886.036,17	0,00	0,00	886.036,17	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.428.363,45	0,00	0,00	2.428.363,45	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis ^*)	0,00	4.621.759,49	3.000.000,00	7.621.759,49	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten;
672.458,96	503.633,82	1.300,00	1.177.392,78	0,00
davon Verb. gegenüber Gesellschaftern	503.633,82 €	11.871.428,06	9.502.754,46	3.001.300,00	24.375.482,52	0,00

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

^*) zugleich Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 26.09.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf eine nicht nach §327 HGB für Offenlegungszwecke gekürzte Fassung des Jahresabschlusses und Lageberichts:

An die Fischer Panda GmbH, Paderborn-Sennelager

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses

Prüfungsurteil zum Jahresabschluss

Wir haben den Jahresabschluss der Fischer Panda GmbH, Paderborn-Sennelager - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der dort dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 zweiter Halbsatz HGB erklären wir, dass nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften entspricht und unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 vermittelt.

Gem. § 322 Abs. 3 Satz 1 erster Halbsatz HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.

Grundlage für das Prüfungsurteil zum Jahresabschluss

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten- falschen Angaben ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, sofern einschlägig, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzugeben sowie dafür, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten- falschen Angaben ist, und einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Angabe stets aufdeckt. Falsche Angaben können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter- falscher Angaben im Jahresabschluss, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Angaben nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Angaben bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss oder im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Vermerk über die Prüfung des Lageberichts

Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Lagebericht der Fischer Panda GmbH, Paderborn-Sennelager für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse vermittelt der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Lageberichts geführt.

Grundlage für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben unsere Prüfung des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 2 HGB unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Lageberichtsprüfung durchgeführt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um angemessene und ausreichende Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, und einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Lagebericht beinhaltet.

Im Rahmen einer Abschlussprüfung prüfen wir den Lagebericht in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 2 HGB unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Lageberichtsprüfung. In diesem Zusammenhang heben wir hervor:

• Die Prüfung des Lageberichts ist in die Prüfung des Jahresabschlusses integriert.

• Wir gewinnen ein Verständnis von den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen (Systemen), um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme) abzugeben.

• Wir führen Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis angemessener und ausreichender Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die Vertretbarkeit dieser Annahmen sowie die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen werden.

• Wir geben zu den einzelnen Angaben im Lagebericht ebenfalls kein eigenständiges Prüfungsurteil ab, sondern ein Prüfungsurteil zum Lagebericht als Ganzes.

München/Paderborn, den 14.6.2023

PST AUDIT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kaufmann

gez. Michael Plöger, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kaufmann

gez. Frank Wulfmeyer, Wirtschaftsprüfer