Kösters GmbH & Co. KG

Neuenkirchen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.09.2022 bis zum 31.08.2023

INHALTSVERZEICHNIS

1. Konzernbilanz zum 31. August 2023

2. Konzerngewinn- und verlustrechnung für die Zeit vom 01. September 2022 bis 31. August 2023

3. Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022/2023

4. Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 01. September 2022 bis 31. August 2023

5. Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. August 2023

6. Konzernlagebericht 2022/2023

7. Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

KONZERNBILANZ zum 31. August 2023

AKTIVA

	31.08.2023 EUR	31.08.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	564.928,63	771.801,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	91.284.383,00	88.180.837,68
2. technische Anlagen und Maschinen	30.724.495,55	22.063.730,35
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.945.979,63	8.743.144,30
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.105.047,28	16.091.322,47
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2,00	0,00
	140.624.836,09	135.850.836,75
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	29.654.004,41	35.362.464,76
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	6.804.397,29	10.620.047,92
3. fertige Erzeugnisse und Waren	6.771.597,18	10.855.981,09
4. geleistete Anzahlungen	1.435.867,16	974.480,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	19.877.448,66	23.721.897,45
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 EUR (0,00 EUR)
2. sonstige Vermögensgegenstände	7.401.189,55	10.925.732,26
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 EUR (0,00 EUR)
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	39.694.764,21	15.946.898,59
	111.639.268,46	108.407.502,65
C. Rechnungsabgrenzungsposten	767.325,73	362.917,61
D. Aktive latente Steuern	2.532.877,32	1.580.903,47
	255.564.307,60	246.202.160,48
PASSIVA
	31.08.2023 EUR	31.08.2022 EUR
A. Eigenkapital
I. Festkapital	200.000,00	200.000,00
II. Rücklagen	161.739.276,55	164.699.083,35
III. Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	./. 592.576,65	./. 347.282,19
IV. Jahresüberschuss	13.914.675,70	7.905.906,89
	175.261.375,60	172.457.708,05
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.768.309,00	2.497.630,00
2. Steuerrückstellungen	116.860,00	0,00
3. sonstige Rückstellungen	6.225.674,32	3.845.974,14
	9.110.843,32	6.343.604,14
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	51.777.372,45	47.412.709,24
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.035.271,58 EUR (8.980.474,08 EUR)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.733.815,88	10.372.489,76
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 10.733.815,88 EUR (10.372.489,76 EUR)
3. sonstige Verbindlichkeiten	5.498.358,81	7.529.242,81
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 5.498.358,81 EUR (7.529.242,81 EUR)
a) davon aus Steuern 440.384,80 EUR (1.325.593,32 EUR)
b) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.424.984,85 EUR (1.268.262,53 EUR)
	68.009.547,14	65.314.441,81
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.672.525,65	1.666.737,59
E. Passive latente Steuern	1.510.015,89	419.668,89
	255.564.307,60	246.202.160,48

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022/2023

(Gesamtkostenverfahren)

	01.09.2022 - 31.08.2023 EUR	01.09.2021 - 31.08.2022 EUR
1. Umsatzerlöse	288.158.558,83	325.455.567,51
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	./. 7.900.034,54	./. 4.583.508,16
3. sonstige betriebliche Erträge	21.246.104,33	17.935.360,03
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung 18.805 TEUR (15.931 TEUR)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren	145.289.193,12	175.189.478,41
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	322.862,90	1.564.556,58
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	40.489.761,28	40.517.249,43
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	6.521.158,29	6.884.193,41
- davon für Altersversorgung 21 TEUR (190 TEUR)
6. Abschreibungen	14.056.962,21	11.948.159,15
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	72.522.762,72	89.658.761,86
- davon Aufwendungen aus den Währungsumrechnungen 10.396 TEUR (18.308 TEUR)
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.324,88	156,14
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	319.858,98	245.359,59
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	6.711.399,89	3.736.449,21
- davon aus der Veränderung latenter Steuern 138 TEUR (156 TEUR)
11. Ergebnis nach Steuern	15.284.994,11	9.063.367,88
12. sonstige Steuern	1.370.318,41	1.157.460,99
13. Jahresüberschuss des Konzerns	13.914.675,70	7.905.906,89

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022/2023

I. Allgemeine Erläuterungen zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Die Firma Kösters GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Neuenkirchen und wird beim Amtsgericht Steinfurt im Handelsregister unter HR A 2922 geführt.

Der Jahresabschluss zum 31. August 2023 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. August 2023 wurde gemäß § 290 ff. HGB nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Gesellschaft überschreitet die Größenmerkmale des § 293 HGB.

Die Konzernbilanz und die Konzerngewinn- und -verlustrechnung entsprechen den § 298 HGB in Verbindung mit den §§ 266 und 275 HGB. Für die Konzerngewinn- und - verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Der Konzernabschluss wurde erstmalig zum 31. August 2002 aufgestellt. Das Geschäftsjahr für den Konzern beginnt am 01. September und endet am 31. August des jeweiligen Kalenderjahres.

Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften des HGB erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Berichtsjahr fortgeführt.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis besteht neben der Kösters GmbH & Co. KG, Neuenkirchen, aus folgenden Unternehmen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital	Konsolidierungsgrund
SUN GARDEN GmbH	Neuenkirchen Deutschland	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
E.K. Investment GmbH	Neuenkirchen, Deutschland	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
SUN Holding GmbH	Neuenkirchen, Deutschland	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
SUN GARDEN MANAGEMENT S.C.S.	Pucioasa, Rumänien	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
SUN GARDEN Management S.R.L.	Pucioasa, Rumänien	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
KOESTERS I MEYER Spolka z o.o.	Malanów, Polen	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
SUN GARDEN POLSKA Sp. z o.o. sp. k.	Malanow, Polen	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
SUN GARDEN POLSKA Sp. z o.o.	Malanow, Polen	100 %	Mehrheit der Stimmrechte
S.C. SUN GARDEN (ehemals Quimex)	Gorodok, Ukraine	100 %	Mehrheit der Stimmrechte

Die Kösters GmbH & Co. KG ist unmittelbar oder mittelbar zu 100 % an den jeweiligen Tochtergesellschaften beteiligt.

Die Tochtergesellschaften SUN GARDEN Yanta, Kaliningrad, Russland, und Avtokom, Kaliningrad, Russland, wurden zum 31. August 2023 entkonsolidiert. Aufgrund staatlicher Maßnahmen des russischen Staates ist es dauerhaft nicht sinnvoll, die Tochtergesellschaften in die Konzerngeschäfts- und Finanzpolitik einzubinden. Aus der Entkonsolidierung resultiert ein sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von 2.087 TEUR.

III. Angaben zu Konsolidierungsmethoden Kapitalkonsolidierung

Bei der Erstkonsolidierung zum 31. August 2002 wurde die Buchwertmethode angewandt (Vollkonsolidierung).

Schuldenkonsolidierung

Die Konsolidierung erfolgt nach § 303 Absatz 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Zwischenergebniseliminierung

Soweit in den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögensgegenstände Zwischenergebnisse aus den konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr enthalten sind, werden diese gemäß § 304 HGB erfolgswirksam eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Absatz 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen.

Fremdwährungsumrechnung

Die Fremdwährungen der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Jahresabschlüsse beziehungsweise Handelsbilanz II werden nach § 308 HGB umgerechnet. Sämtliche Bilanzpositionen beziehungsweise Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag beziehungsweise zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet, die Währungsumrechnungsdifferenzen werden in der Position Währungsausgleichsposten innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. In Einzelabschlüssen ausgewiesene Erfolgsbeiträge aus der Umrechnung und Bewertung von konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten werden in der Konzerngewinn- und - verlustrechnung ausgewiesen. Diese Erfolgsbeiträge werden in der Konzernkapitalflussrechnung unter den sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen/Erträgen ausgewiesen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden gemäß § 306 HGB ermittelt und ergeben sich im Geschäftsjahr im Wesentlichen aus den Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz in den Tochtergesellschaften in Polen und Rumänien.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden in dem Konzernabschluss entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Kösters GmbH & Co. KG, Neuenkirchen, geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer nach der degressiven bzw. linearen Methode.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht ein niedrigerer Wert anzusetzen ist. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Die Waren werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Vorräte werden auf der Basis einer konzerneinheitlichen Kalkulationsgrundlage durch Unterstützung eines Warenwirtschaftssystems bewertet.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko sowie entstehenden Zinsverlusten, Bearbeitungskosten und Skontiabzügen wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Bestandsrisiken bei den Vorräten werden durch Bewertungsabschläge berücksichtigt. Das strenge Niederstwertprinzip wird beachtet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit die Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Stichtag darstellen.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß § 274 HGB mittels Betrachtung der Wertunterschiede für Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, die aus unterschiedlichen Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz resultieren und zukünftig steuerbe- oder entlastend wirken. Aktive latente Steuerrückstellungen resultieren aus handels- und steuerrechtlichen Bewertungsunterschieden (§§ 304, 306 HGB). Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus handels- und steuerrechtliche Bewertungsdifferenzen im Bereich der Rückstellungen.

In Ausübung des Ansatzwahlrechtsgesetz gemäß § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB erfolgt eine Bilanzierung des aus der Konzerngesellschaft in Summe ergebenden Aktivüberhangs an latenten Steuern für Zwecke der Bewertung der abzugrenzenden Steuern wird auf den unternehmensindividuellen Steuersatz abgestellt, der voraussichtlich im Zeitpunkt der Umkehrung der zeitlichen Differenz Gültigkeit hat. Für die Bestimmung der Wertansätze der latenten Steuern werden die jeweiligen Steuersätze der jeweiligen Gesellschaften zu Grunde gelegt. Die Steuersätze variieren im Bereich von 20 % bis 30 %.

Die Posten des Eigenkapitals sind zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vorangegangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst und nach der "Nettomethode" bilanziert.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Als passive Abgrenzungsposten sind Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Stichtag darstellen.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung sind grundsätzlich dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Ersterfassung bewertet. Sofern Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr bestehen, werden diese zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Für die Umrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung werden Jahresdurchschnittskurse zu Grunde gelegt.

V. Angaben zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind unter Angabe der Abschreibung des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind keine Disagien enthalten.

4. Konzerneigenkapital

	EUR
Kommanditkapital	200.000,00
Rücklagen	161.739.276,55
Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	./. 592.576,65
Jahresüberschuss	13.914.675,70
	175.261.375,60

In Anwendung des DRS 22 wird das Eigenkapital im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung (31. August 2002) der Beteiligung der SUN GARDEN GmbH, Neuenkirchen, an der SUN GARDEN Sp. z o.o., Malanow, Polen, entstand ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 514 TEUR. Dieser passive Unterschiedsbetrag beruht darauf, dass Gewinne zwischen dem Erwerbszeitpunkt und dem Stichtag der erstmaligen Einbeziehung thesauriert worden sind. Der passive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung wurde erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen umgegliedert.

Die Vollkonsolidierung der SUN Holding GmbH, Neuenkirchen, und der SUN GARDEN MANAGEMENT S.C.S., Rumänien, führt nicht zu wesentlichen Unterschiedsbeträgen, da die Anteile bereits mit der Gründung der Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen wurden. Durch Gesellschafterbeschluss vom 21. August 2012 wurden die Geschäftsanteile an der SUN GARDEN GmbH in das Gesamthandsvermögen der Kösters GmbH & Co. KG übertragen.

Das Eigenkapital zum 31. August 2023 sowie die Jahresüberschüsse des Geschäftsjahres 2022/2023 der einbezogenen Gesellschaften stellen sich wie folgt dar:

	Eigenkapital EUR	Jahresergebnis EUR
Kösters GmbH & Co. KG, Deutschland	114.743.234	1.825.515
SUN GARDEN GmbH, Deutschland	42.923.391	2.893.104
SUN GARDEN POLSKA Sp. z o.o., Polen	37.552	10.267
SUN GARDEN POLSKA Sp. z o.o. sp. k., Polen	54.755.657	11.703.214
KOESTERS I MEYER Spolka z o.o., Polen	22.768.619	1.896.482
SUN Holding GmbH, Deutschland	3.141.093	./.605.337
SUN GARDEN MANAGEMENT S.C.S., Rumänien	19.999.543	2.549.642
SUN GARDEN Management S.R.L., Rumänien	69.837	10.330
E.K. Investment GmbH, Deutschland	8.022.755	./.2.600.148
S.C. SUN GARDEN, Gorodok, Ukraine	1.577.545	./.87.272

5. Pensionsrückstellung

Die Pensionsrückstellung wurde nach Grundlage der biometrischen Wahrscheinlichkeiten nach den "Richttafeln von 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Der Rechnungslegungszins im Jahresdurchschnitt beträgt 1,81 %.

Der Erfüllungsbetrag beträgt 4.850 TEUR, die Zinskosten belaufen sich auf 78 TEUR. Die Ausschüttungssperre beträgt 158 TEUR.

Die Pensionsrückstellung wurde mit den Ansprüchen aus der Rückdeckungsversicherung verrechnet. Die Ansprüche der Rückdeckungsversicherung wurden an den Pensionsberechtigten abgetreten. Der zugunsten des Pensionsberechtigten verpfändete Aktienwert beträgt 2.082 TEUR.

6. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2022/2023 TEUR	2021/2022 TEUR
Personal	5.247	2.891
Garantie -/Kulanzleistungen	269	0
ausstehende Rechnungen	190	199
Bonifikationen/Rabatte/Gutschriften	151	143
Jahresabschluss-, Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten	163	167
Aufbewahrungskosten	36	36
übrige	170	410
	6.226	3.846

7. Verbindlichkeiten

Die Gliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ist aus dem Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Werte in Klammern geben die Vorjahreswerte an.

Anlagegitter 2022/2023

	kumulierte Anschaffungs-, Herstellungskosten
	historische Anschaffungskosten EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Umbuchungen EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.853.337,17	46.381,64	0,00	36.133,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	107.263.249,48	5.456.159,68	207.732,08	1.198.794,42
2. technische Anlagen und Maschinen	54.929.517,01	8.335.088,95	414.326,23	2.776.384,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.494.375,26	2.237.377,58	140.140,40	553.176,77
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.091.322,47	3.204.634,40	57.535,88	./. 10.133.373,71
	199.778.464,22	19.233.260,61	819.734,59	./. 5.605.018,24
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2,00	0,00	0,00
	202.631.801,39	19.279.644,25	819.734,59	./. 5.568.884,79

	kumulierte Anschaffungs-, Herstellungskosten
	Währungsumrechnung EUR	Stand 31.08.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	157.013,79	3.092.866,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	./. 626,62	113.709.844,88
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	65.626.664,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	./. 957.291,53	23.187.497,68
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.105.047,28
	./. 957.918,15	211.629.053,85
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2,00
	./. 800.904,36	214.721.921,90

	kumulierte Abschreibung
	Stand 01.09.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgang EUR	Währungsumrechnung EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.081.535,23	303.561,88	0,00	142.840,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.082.411,79	6.213.132,21	1.625.184,12	./. 1.244.898,00
2. technische Anlagen und Maschinen	32.865.786,66	5.325.819,05	2.581.305,55	./. 708.131,70
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.751.230,97	2.214.449,07	548.862,71	./. 175.299,28
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	64.699.429,42	13.753.400,33	4.755.352,38	./. 2.128.328,98
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	66.780.964,65	14.056.962,21	4.755.352,38	./. 1.985.488,67

	kumulierte Abschreibung	Buchwerte
	Stand 31.08.2023 EUR	Stand 31.08.2023 EUR	Stand 31.08.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.527.937,42	564.928,63	771.801,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.425.461,88	91.284.383,00	88.180.837,68
2. technische Anlagen und Maschinen	34.902.168,46	30.724.495,55	22.063.730,35
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.241.518,05	8.945.979,63	8.743.144,30
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.105.047,28	16.091.322,47
	71.569.148,38	140.059.905,46	135.079.034,80
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2,00	0,00
	74.097.085,81	140.624.836,09	135.850.836,75

Verbindlichkeitenspiegel 2022/2023

Pflichtangaben zu C. Verbindlichkeiten

	BILANZ	RESTLAUFZEIT
	Passivseite EUR	bis zu einem Jahr		zwischen ein und fünf Jahren EUR	von mehr als fünf Jahren EUR	Art der Sicherheit (siehe Seite 12)
Positionen:		allgemein EUR	aus Steuern (1) im Rahmen der sozialen Sicherheit (2) EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	51.777.372,45	9.035.271,58		33.570.463,18	9.171.637,69
	(47.412.709,24)	(8.980.474,08)		(33.570.463,18)	(4.861.771,98)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.733.815,88	10.733.815,88
	(10.372.489,76)	(10.372.489,76)
sonstige Verbindlichkeiten	5.498.358,81	3.632.989,06	440.384,79 (1)
	(7.529.242,81)	(4.935.386,96)	(1.325.593,32)
			1.424.984,96 (2)
			(1.268.262,53)
	68.009.547,14	23.402.076,52	1.865.369,75	33.570.463,18	9.171.637,69
	(65.314.441,81)	(24.288.350,80)	(2.593.855,85)	(33.570.463,18)	(4.861.771,98)

Mit den Kreditinstituten wurden die nachfolgenden Sicherheiten vereinbart:

	In sogenannten Negativerklärungen verpflichtet sich die Geschäftsführung gegenüber den Kreditgebern, ohne deren Einwilligung keine Vermögensgegenstände zu Gunsten Dritter zu beleihen.
	Die Kösters GmbH & Co. KG, Neuenkirchen, hat für die in Anspruch genommenen Darlehen teilweise Grundschulden gewährt.

VI. Angaben zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

1. Umsatzerlöse

Die Umsätze setzen sich wie folgt zusammen:

	2022/2023	2021/2022
Inland	199.645	230.263
Ausland	88.514	95.193
	288.159	325.456

Die Umsatzerlöse des Konzerns verteilen sich auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie folgt:

	2022/2023	2021/2022
Matratzen	101.543	106.594
Boxspring	85.013	90.019
Gartenartikel	72.002	91.045
Heimtextilien/Bettwaren	13.973	19.742
Lattenroste	8.906	8.933
sonstiges	6.722	9.123
	288.159	325.456

2. sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus Währungsumrechnungen, Kostenerstattungen sowie geldwerten Vorteilen.

VII. Sonstige Angaben

1. sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 314 HGB beträgt jährlich 2.651 TEUR (Vorjahr: 2.256 TEUR). Die Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Mietverträgen.

Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften für fremde Dritte bestehen nicht.

2. Arbeitnehmer

Der Personalbestand (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) und die Eingruppierung ergeben sich aus der nachfolgenden Zusammenstellung:

	2022/2023	2021/2022
Angestellte	390	454
Gewerbliche Arbeitnehmer	2.715	3.027
	3.105	3.481

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementärin der Kösters Beteiligungs GmbH sind:

	Herr Ewald Kösters, Neuenkirchen,
	Frau Marianne Kösters, Rheine,
	Sebastian Kösters, Isernhagen.

Herr Ewald Kösters, Frau Marianne Kösters und Herr Sebastian Kösters sind alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer. Sie sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Anhangangabe gemäß § 285 Nr. 9a HGB über die Gesamtbezüge der Geschäftsführungsorgane unterbleibt mit Hinweis auf § 286 Absatz 4 HGB.

3. Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar für die Abschlussprüfung umfasst ausschließlich die Leistungen für die Prüfung des Konzernabschlusses und beträgt 40 TEUR.

4. Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen, die der Angabepflicht nach § 285 Nr. 21 HGB unterliegen würden, lagen im Geschäftsjahr 2022/2023 nicht vor.

5. Ergebnisverwendung

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2022/2023 weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 13.914.675,70 EUR aus.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in die Rücklage einzustellen.

6. Einstandserklärung des Mutterunternehmens

Zwischen der Kösters GmbH & Co. KG mit Sitz in Neuenkirchen, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Steinfurt unter HRA 2922 und der SUN GARDEN GmbH mit Sitz in Neuenkirchen, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Steinfurt unter HRB 3800 besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, wonach eine Verlustübernahme entsprechend der Vorschriften des § 302 AktG erfolgt. Die Kösters GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen erklärt sich bereit, für die bis zum 31. August 2023 eingegangenen Verpflichtungen der SUN GARDEN GmbH im folgenden Geschäftsjahr einzustehen. Die SUN GARDEN GmbH ist ihrerseits aufgrund der mit der E.K. Investment GmbH mit Sitz in Neuenkirchen, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Steinfurt unter HRB 9388 sowie der SUN Holding GmbH mit Sitz in Neuenkirchen, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Steinfurt unter HRB 5009, bestehenden Gewinnabführungsverträge zur Verlustübernahme nach § 302 AktG analog für das auf den 31. August 2023 folgende Geschäftsjahr verpflichtet.

7. Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung des Jahresabschlusses

Folgende Tochterunternehmen, die in den Konzernabschluss der Kösters GmbH & Co. KG, Neuenkirchen, einbezogen sind, nehmen die Befreiungsmöglichkeiten des § 264 Absatz 3 HGB hinsichtlich der Offenlegung in Anspruch:

	SUN GARDEN GmbH, Neuenkirchen, Deutschland
	E.K. Investment GmbH, Neuenkirchen, Deutschland
	SUN Holding GmbH, Neuenkirchen, Deutschland

VIII. Nachtragsbericht

Das Geschäftsjahr 2023/2024 ist weiterhin geprägt durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Im Lagebericht wird dargestellt, dass negative wirtschaftliche Auswirkungen zu erwarten sind. Die Verschärfung der Lieferkettenproblematik und die steigenden Rohstoff- und Energiepreise wirken sich auf die Geschäftstätigkeit des Konzerns aus. Nachhaltige negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns Kösters GmbH & Co. KG sind aktuell nicht erkennbar.

Es gibt keine Vorgänge, die nach dem Geschäftsjahr 2022/2023 eingetreten sind und sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns unvorhergesehen ausgewirkt haben.

Neuenkirchen, den 21. Dezember 2023

Kösters GmbH & Co. KG, Neuenkirchen

Ewald Kösters, Gesellschafter-Geschäftsführer

Marianne Kösters, Geschäftsführerin

Sebastian Kösters, Geschäftsführer

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022/2023

	01.09.2022 - 31.08.2023 EUR	01.09.2021 - 31.08.2022 EUR
Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis	13.914.675,70	7.905.906,89
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.056.962,22	11.948.159,15
Abnahme/Zunahme der Vorräte	13.147.108,30	3.156.575,24
Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.844.448,79	5.003.246,59
Abnahme der sonstigen Vermögensgegenstände	3.524.542,71	./. 47.326,55
Abnahme der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten	./. 404.408,12	./. 70.389,87
Abnahme der aktiven latenten Steuern	./. 951.973,84	./. 62.035,15
Abnahme der Steuerrückstellungen	116.860,00	./. 726.309,26
Abnahme der sonstigen Rückstellungen	2.379.700,18	./. 1.746.863,18
Zunahme der passiven latenten Steuern	1.090.347,00	94.172,57
Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	361.326,11	./. 5.145.073,63
Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten	./. 2.030.884,00	1.359.779,10
Abnahme/Zunahme der passive Rechnungsabgrenzungsposten	5.788,07	./. 21.493,09
Ertragsteueraufwand	0,00	3.736.449,21
Ertragsteuerzahlungen	./. 6.594.539,89	./. 3.768.586,63
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge, insbes. Währungsdifferenzen	13.321.347,57	2.557.261,76
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	55.781.300,80	24.173.473,15
Investitionstätigkeit
Einzahlung aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	89.719,25	368.440,76
Auszahlung für Investitionen in das Anlagevermögen	./. 19.279.642,25	./. 8.960.537,06
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	./. 19.189.923,00	./. 8.592.096,30
Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	./. 16.902.641,30	0,00
Tilgungen/Einzahlungen aus der Aufnahme von
Finanzkrediten	4.364.663,22	./. 3.092.484,17
gezahlte Zinsen	./. 305.534,10	./. 245.203,44
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	./. 12.843.512,18	./. 3.337.687,61
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	23.747.865,62	12.243.689,24
Finanzmittelbestand am 01. September 2022/2021	15.946.898,59	3.703.209,35
Finanzmittelbestand am 31. August 2023/2022	39.694.764,21	15.946.898,59

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022/2023

		Gezeichnetes Kapital/ Kommanditkapital EUR	Rücklagen EUR	Konzernjahres überschuss EUR
Eigenkapital zum	01.09.2021	200.000,00	143.989.915,14	20.709.168,21
Ergebnisverwendung	2021/2022		20.709.168,21	./. 20.709.168,21
übrige Veränderungen	2021/2022
Konzernjahresüberschuss	2021/2022			7.905.906,89
Eigenkapital	31.08.2022	200.000,00	164.699.083,35	7.905.906,89
Eigenkapital zum	01.09.2022	200.000,00	164.699.083,35	7.905.906,89
Ergebnisverwendung	2022/2023		7.905.906,89	./. 7.905.906,89
übrige Veränderungen	2022/2023			./. 10.865.713,69
Konzernjahresüberschuss	2022/2023			13.914.675,70
Eigenkapital	31.08.2023	200.000,00	172.604.990,24	3.048.962,01

	Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung EUR	Gesamtergebnis EUR
Eigenkapital zum	./. 222.054,42	166.175.768,58
Ergebnisverwendung
übrige Veränderungen	./. 125.227,77	./. 1.623.967,42
Konzernjahresüberschuss		7.905.906,89
Eigenkapital	./. 347.282,19	172.457.708,05
Eigenkapital zum	./. 347.282,19	172.457.708,05
Ergebnisverwendung		0,00
übrige Veränderungen	./. 245.294,46	./. 11.111.008,15
Konzernjahresüberschuss		13.914.675,70
Eigenkapital	./. 592.576,65	175.261.375,60

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022/2023

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Kösters GmbH & Co. KG ist Gesellschafterin der SUN GARDEN-Gruppe, die Produkte für den Indoor- und Outdoorbereich fertigt und vertreibt. Die Produktpalette umfasst Matratzen, Boxspring-Betten, Lattenroste, Bettwaren, Polsterauflagen, Ampelschirme, Gartenmöbel, Heimtextilien und Heimtierprodukte. Das Angebot wird ständig erweitert und ist gekennzeichnet durch moderne Designs und hohe Qualität. Die SUN GARDEN-Gruppe ist ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz im Münsterland, das 1982 von Herrn Ewald Kösters gegründet worden ist. SUN GARDEN begann 1982 mit der Produktion von Gartenauflagen für Gartenmöbel. Seit 2005 produziert SUN GARDEN Matratzen und seit 2012 Boxspring-Betten. Seit dem Jahr 2015 werden am Standort in Polen Lattenroste produziert.

Das Geschäftsmodell der SUN GARDEN-Gruppe ist durch eine vollstufige Produktion mit eigener Schäumerei, Federkern- und Vliesproduktion im Bereich Matratzen und Boxspring-Betten gekennzeichnet. Das umfangreiche Sortiment zeichnet sich durch einen hohen Qualitätsstandard, sowie ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Der Standort in Deutschland nimmt im Wesentlichen Vertriebs- und Verwaltungstätigkeiten wahr, im osteuropäischen Ausland werden die hochwertigen Produkte vollstufig produziert. Zum 31. August 2023 wurden die Gesellschaften in Kaliningrad, Russland, entkonsolidiert. Aufgrund der staatlichen Maßnahmen können die Tochterunternehmen dauerhaft nicht sinnvoll in die Konzerngeschäfts- und Finanzpolitik eingebunden werden.

2. Forschung und Entwicklung

Permanente Investitionen in die Verbesserung der Qualität der Produkte und die Optimierung der Produktionsprozesse gewährleisten, dass der Konzern wettbewerbsfähige Produkte anbietet, die die Qualitätsstandards der Kunden nachhaltig erfüllen. Die Qualität der Produkte wird kontinuierlich weiterentwickelt.

II. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Geschäftsjahr 2022/2023 war geprägt durch die Ukraine-Krise. Der seit Februar 2022 bestehende militärische Konflikt hat erhebliche Auswirkungen auf die Standorte in der Ukraine und Russland.

Die politischen Rahmenbedingungen wirken sich auf die Lieferketten aus. Sowohl die Zuverlässigkeit der Lieferverpflichtungen als auch die kalkulierten Preise werden von der Ukraine-Krise beeinflusst. Die Geschäftsleitung reagiert kurzfristig auf die Veränderungen in den Krisengebieten. Das Einkaufsverhalten wird den veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Die Geschäftsleitung beobachtet zudem die Entwicklung der Wechselkurse der jeweiligen Landeswährungen. Die Geschäftsleitung ist unmittelbar in die Entscheidungsprozesse an den jeweiligen Standorten einbezogen, um kurzfristig auf Veränderungen reagieren zu können.

Der Konzern SUN GARDEN hat keine Möglichkeiten auf die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einzuwirken. Durch kurze Entscheidungsprozesse und schnelle Entscheidungen reagiert die Geschäftsleitung auf die sich ändernden Rahmenbedingungen.

III. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

1. Finanzielle Leistungsindikatoren

a) Vermögenslage

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2022/2023 insgesamt 19,28 Mio. EUR investiert. Die Investitionen wurden in Produktionshallen, technische Ausrüstungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung getätigt. Das Anlagevermögen hat insgesamt einen Buchwert von 140,62 Mio. EUR. Trotz der Abschreibungen in Höhe von 14,06 Mio. EUR, hat sich das Anlagevermögen um 4,77 Mio. EUR erhöht.

Das Umlaufvermögen in Höhe von 114,94 Mio. EUR setzt sich zusammen aus Vorratsvermögen in Höhe von 44,67 Mio. EUR. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 19,88 Mio. EUR sowie sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 7,40 Mio. EUR. Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag insgesamt 36,69 Mio. EUR. Das Umlaufvermögen hat sich abgesehen von den liquiden Mitteln reduziert. Der Konzern hat im Vergleich zum Vorjahr die Kapitalbindung reduzieren können.

Die Bilanzsumme hat sich von 246,20 Mio. EUR auf 256,56 Mio. EUR erhöht. Bei einem Eigenkapital in Höhe von 175,26 Mio. EUR beträgt die Eigenkapitalquote aufgrund der erhöhten Bilanzsumme 68,6 % (Vorjahr: 70,0 %).

Die Rückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,77 Mio. EUR erhöht und betragen 9,11 Mio. EUR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt und haben sich von 47,41 Mio. EUR auf 51,78 Mio. EUR erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 20,3 % der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 10,73 Mio. EUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 5,50 Mio. EUR sind im Vergleich zum Vorjahr um 2,03 Mio. EUR gesunken.

b) Finanzlage

Die Finanzlage des Konzerns Kösters GmbH & Co. KG war im Geschäftsjahr 2022/2023 unverändert außerordentlich positiv. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Das Finanzmanagement ist gekennzeichnet durch eine hohe Innenfinanzierung, fristenkongurente Finanzierung und ein effizientes Debitorenmanagement.

Das operative Geschäft sowie die Investitionen konnten durch den Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit gedeckt werden. Zur Sicherstellung des kurzfristigen Finanzbedarfs stehen jederzeit ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Der Konzern Kösters GmbH & Co. KG war im Geschäftsjahr 2022/2023 jederzeit in der Lage, fällige Verbindlichkeiten zu begleichen.

Die SUN GARDEN-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven operativen Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 55,78 Mio. EUR (Vorjahr: 24,17 Mio. EUR) erwirtschaftet. Dem steht ein Cash-Flow aus Investitionstätigkeit in Höhe von 19,19 Mio. EUR (Vorjahr: ./. 8,59 Mio. EUR) gegenüber. Der Konzern investiert im Wesentlichen an den Produktionsstandorten in Osteuropa.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Finanzmittelbestand von 15,95 Mio. EUR auf 39,69 Mio. EUR gestiegen.

c) Ertragslage

Die Umsatzerlöse sanken im Geschäftsjahr 2022/2023 um 37,30 Mio. EUR auf 288,16 Mio. EUR. Die Minderung in Höhe von 11,5 % entspricht den Erwartungen der Geschäftsleitung und ist auf die schwierigen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr zurückzuführen. Unter Berücksichtigung der Bestandsminderung in Höhe von 7,90 Mio. EUR sank die Gesamtleistung von 320,87 Mio. EUR im Vorjahr auf 280,26 Mio. EUR. Die Gesamtleistung hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 % bzw. um 40,61 Mio. EUR vermindert.

Die nachhaltige Geschäftspolitik des Konzerns Kösters GmbH & Co. KG bildet die Grundlage für die organische Entwicklung der Unternehmensgruppe. Die langjährigen Kundenbeziehungen bilden die Basis einer positiven Geschäftsentwicklung. Die im Vergleich zum Vorjahr verminderte Gesamtleistung wurde von der Geschäftsleitung bewusst entschieden, um nicht durch ungerechtfertigte Preisnachlässe die Ertragskraft des Konzerns zu schwächen.

Die Materialaufwandsquote unter Berücksichtigung der bezogenen Leistungen sank von 55,1 % auf 51,9 %. Die Geschäftsleitung konnte durch die verminderten Materialkosten einen wesentlichen Anteil am Rückgang der Gesamtleistung kompensieren. Der Materialaufwand ist somit im Vergleich zum Vorjahr deutlich vermindert. Bezogen auf die Gesamtleistung hat sich der Rohertrag signifikant von 44,9 % auf 48,0 % erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Geschäftsjahr 2022/2023 um 3,31 Mio. EUR. Ein wesentlicher Bestandteil der sonstigen betrieblichen Erträge sind die Erträge aus Währungsumrechnungen.

Die Personalaufwendungen konnten aufgrund der verminderten Gesamtleistung reduziert werden. Die Personalkosten sanken von 47,4 Mio. EUR auf 47,01 Mio. EUR.

Die Abschreibungen stiegen insgesamt um 2,10 Mio. EUR. Die Investitionstätigkeiten der vergangenen Jahre haben erhöhte Abschreibungsbeträge zur Folge. Es wurde das Anlagevermögen am Standort der Ukraine um 0,86 Mio. EUR abgeschrieben, um den politischen Unwägbarkeiten Rechnung zu tragen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 89,66 Mio. EUR auf 72,52 Mio. EUR. Ursächlich für die verminderten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem der Rückgang an kostenfreien Ausgangsfrachten.

Unter Berücksichtigung der Zinsaufwendungen und des Ertragsteueraufwandes hat sich der Jahresüberschuss des Konzerns von 7,91 Mio. EUR um 6,00 Mio. EUR auf 13,91 Mio. EUR erhöht.

d) zusammenfassende Beurteilung

Das Geschäftsjahr 2022/2023 ist zufriedenstellend gelaufen. Bei einer verminderten Gesamtleistung konnte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden. Der SUN GARDEN Konzern ist unmittelbar von den weltpolitischen Veränderungen betroffen, hat es aber durch nachhaltige Entscheidungen der Geschäftsleitung verstanden, die Ertragskraft der Unternehmensgruppe zu stärken.

2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren für den Konzern Kösters GmbH & Co. KG ist insbesondere die Nachhaltigkeit. Die klimapolitischen Diskussionen und Auswirkungen prägen die strategischen Überlegungen der Geschäftsleitung. Durch eine Vielzahl operativer Maßnahmen wird die Nachhaltigkeit der Produktionsprozesse erhöht.

Die Kundenzufriedenheit ist ein weiterer wesentlicher Indikator. Die Produkte und Leistungen werden für die einzelnen Kundengruppen individuell produziert. Das hohe Preisbewusstsein der Kunden erfordert in den jeweiligen Märkten ein konsequentes Kostenmanagement. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter stellt für die Geschäftsleitung einen weiteren wesentlichen Leistungsindikator dar. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur und eine Ursache für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Die Bedeutung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren wird durch eine Vielzahl von Zertifikaten und Auditberichten zum Ausdruck gebracht, die den hohen Qualitätsstandard des Konzerns dokumentieren.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die langjährigen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen sind eine wesentliche Chance für die nachhaltige und ertragreiche Entwicklung des Konzerns. Die Unternehmensstruktur schafft die Voraussetzung um kostenoptimiert Produkte zu produzieren. Die Kunden schätzen die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Konzerns seit Jahrzehnten. Die erheblichen Investitionen in das Anlagevermögen stellen eine wesentliche Chance für den Konzern dar. Aufgrund der Investitionen an den einzelnen Standorten hat der Konzern Markteintrittsbarierren geschaffen, die im Vergleich zu Wettbewerbern zu Qualitäts- und Kostenvorteilen führen.

Die ausgezeichnete Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie das aussagekräftige Berichtswesen bilden eine weitere wesentliche Chance für den Konzern. Das nachhaltige Wachstum basiert auf einer soliden Eigenkapitalbasis, die auch bei kurzfristigen Ertragsschwankungen nicht zu einer Strategieänderung führen werden.

Ein wesentliches Risiko bildet die politische Entwicklung innerhalb und außerhalb Europas und der europäischen Union. Der Konzern SUN GARDEN hat als mittelständisches und eigentümergeführtes Unternehmen keinen Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse. Die politischen und unternehmerischen Rahmenbedingungen sind kaum veränderbar und können erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben.

Der Ukraine-Konflikt stellt in den kommenden Geschäftsjahren ein konkretes sonstiges Risiko dar. Der Konzern Kösters GmbH & Co. KG produziert an osteuropäischen Standorten die regional und unmittelbar von dem Krieg betroffen sind. Im Geschäftsjahr 2022/2023 waren die Produktionsabläufe unmittelbar von den kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen. Die Geschäftsleitung kann die langfristigen Auswirkungen auf den Konzern kaum beurteilen und reagiert unmittelbar auf die Veränderungen der politischen Verhältnisse.

Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigen könnten, sind derzeit nicht ersichtlich.

V. Prognosebericht

Die nachhaltige Unternehmensstrategie wird trotz der erheblichen Unsicherheiten im politischen und wirtschaftlichen Umfeld fortgesetzt. Die langfristigen Planungsrechnungen sichern ein nachhaltiges und ertragreiches Wachstum. Die Auswirkungen des UkraineKriegs und der weltpolitischen Veränderungen können die Entwicklung kurzfristig beeinträchtigen, werden sich jedoch nach Einschätzung der Geschäftsleitung langfristig nicht auf die Entwicklung des Konzerns auswirken. Die Geschäftsleitung richtet den Konzern strategisch aus, kurzfristiges Gewinnstreben dominiert nicht die Entscheidungen.

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 plant die Geschäftsleitung die Fortsetzung des organischen Wachstums. Unter der Annahme, dass sich die Lieferbeziehungen stabilisieren und die Planbarkeit zunimmt, geht die Geschäftsleitung von einem positiven Jahresergebnis aus. Es wird angestrebt, dass das Ergebnis im Jahr 2023/2024 den Jahresüberschuss 2022/2023 übersteigt.

Die Zuverlässigkeit der Planung ist durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs erheblich eingeschränkt. Es ist derzeit nicht konkret ersichtlich welche Auswirkungen die politischen Unsicherheiten auf die Beschaffungs- und Absatzmärkte haben wird.

Die Geschäftsleitung wagt einen positiven Ausblick für die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns Kösters GmbH & Co. KG. Die außerordentlich positive Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns gibt der Geschäftsleitung die Überzeugung, dass die Krisensituation ohne erhebliche Auswirkungen überstanden wird.

Neuenkirchen, den 21. Dezember 2023

Kösters GmbH & Co. KG

Ewald Kösters, Gesellschafter-Geschäftsführer

Marianne Kösters, Geschäftsführerin

Sebastian Kösters, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Nach dem abschließenden Ergebnis meiner Prüfung erteile ich für den Konzernabschluss zum 31. August 2023 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022/2023 der Kösters GmbH & Co. KG den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Konzernabschluss der Kösters GmbH & Co. KG bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. August 2023 und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. September 2022 bis 31. August 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Kösters GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 01. September 2022 bis 31. August 2023 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. August 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. September 2022 bis zum 31. August 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteile ich die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernjhahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
―	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Rheine, den 26. Januar 2024

Dr. Christian Konermann, Wirtschaftsprüfer