HAMA Alu + Holzbauwerk GmbH

Rottenburg a.d. Laaber

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

1.2 Steuerungssystem

1.3 Forschung und Entwicklung

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2 Geschäftsverlauf

2.3 Ertragslage

2.4 Finanzlage

2.4.1 Kapitalstruktur und Liquidität

2.4.2 Investitionen

2.5 Vermögenslage

3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

3.2 Risikobericht

3.2.1 Risikomanagement

3.2.2 Risiken

3.2.3 Gesamtbild der Risiken

3.3 Chancenbericht

1 Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die HAMA Alu + Holzbauwerk GmbH mit Sitz in Rottenburg an der Laaber unterstützt Bauprojekte jeder Größenordnung mit passgenauen Komplett-Lösungen für Fenster, Türen und Fassaden in Holz- und Holz-Alu-Bauweise: von der Beratung über die Produktion und Montage maßgeschneiderter Bauelemente bis hin zu deren Pflege und Wartung. Unser Produkt-Portfolio umfasst sämtliche Bauelemente in Holz- und Holz-Alu-Bauweise, um Öffnungen am Bau qualitativ und ästhetisch zu schließen: Fenster, Innentüren, Wohnungseingangstüren, Haustüren, Funktionstüren (Rauchschutztüren, Brandschutztüren) und Pfostenriegel-Systeme für Holz-Alu- und Alu-Fassaden. Unsere Bauelemente produzieren wir in eigenen Produktserien sowie nach kundenspezifischen Anforderungen.

1.2 Steuerungssystem

Die Steuerung des Unternehmens erfolgt im Wesentlichen über nachfolgende Kennzahlen:

Finanzielle Steuerungsgrößen:

•	Gesamtleistung ¹
•	Jahresergebnis vor Ergebnisabführung

¹ Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Bestandsveränderung an unfertigen Leistungen + andere aktivierte Eigenleistungen

1.3 Forschung und Entwicklung

Im branchenüblichen Umfang wird eine technische Weiterentwicklung vorhandener Produkte durchgeführt.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Baubranche ist ein dynamischer Sektor, der stark von wirtschaftlichen Entwicklungen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst wird.

Während die Jahre vor Corona als regelrechter Bauboom bezeichnet werden konnten, stehen wir am Ende des Jahres 2023 vor einer herausfordernden Situation: Steigende Zinsen, Gaspreise und Materialengpässe belasten die Baukonjunktur und der Negativtrend der letzten Jahre setzt sich weiter fort. Trotz steigender Nachfrage nach Wohnraum erleben wir einen Einbruch im Wohnungsneubau und auch Rückgänge im Wirtschaftsbau, weil Handelskonflikte, politische Turbulenzen und globale Unsicherheiten die Investitionen bremsen. Nur die öffentlichen Bauvorhaben konnten im vergangenen Jahr leicht zulegen.

Die Unsicherheiten der Corona-Krise wirken nach, gepaart mit den Herausforderungen und Folgen, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit sich brachte und bringt: steigende Energie- und Baukosten. Gleichzeitig werden die Anforderungen an die Bauwirtschaft durch den fortschreitenden Klimawandel immer größer. Zudem ergeben sich durch den demographischen Wandel immer mehr offene Stellen in der Bauwirtschaft, welche aufgrund der zu zögerlichen Integrationsleistung nur zum Teil durch Zuwanderer besetzt werden.

Der Bauumsatzrückgang von 5,3 % 2023 im Vergleich zum Vorjahr, welcher hauptsächlich im Wohnungsbau zu spüren war, zeigt den Prognosen nach für das aktuelle Jahr keine rosigen Aussichten.

2.2 Geschäftsverlauf

Die Bautätigkeiten in 2023, insbesondere im öffentlichen Bereich was den Schul- und Kindergartenbau als auch den Bau der Kommunalen Infrastruktur anbetrifft, sowie auch die noch anhaltenden Wohnungsbautätigkeiten im Großraum München, haben zu sehr guten Bauüberhängen in den Geschäftsbereichen der Hama Alu + Holzbauwerke geführt. Die stark erhöhten Material-, Halbzeug- und Bauelementpreise konnten weitgehendst in den Preisbildungen untergebracht werden.

Die weiterhin konsequente Nachverfolgung und vorausschauende Umsetzung der Preissteigerung in der Kalkulation, hat zu keinen weiteren Einbußen geführt.

Die daraus resultierenden Auftragseingänge führten weiterhin zu einer sehr guten Auslastung der Produktion und Montage, sowie zu einer sehr guten Gesamtauslastung.

Das gesetzte Leistungsziel im Jahre 2023 in Höhe von TEUR 20.000 wurde mit TEUR 20.088 leicht übertroffen. Die Gesamtleistung wurde unter Berücksichtigung einer für ein verbundenes Unternehmen in Ausführung befindlichen Generalunternehmerleistung ermittelt. Das für 2023 geplante Ergebnis von TEUR 200 wurde mit einem Ergebnis (vor Ergebnisabführung) von TEUR 702 weit übertroffen.

Das Jahr 2023 war weiterhin geprägt von der Ukraine Krise, hoher Inflation mit sehr hohen Energiepreisen und den vor den Krisen beschlossenen und durchgeführten Investition in die Infrastruktur. Trotz den laufenden Bauarbeiten an der Endfertigungshalle konnte die Geschäftstätigkeit weitgehendst ungestört fortgesetzt und sogar gesteigert werden.

Im Geschäftsjahr 2023 konnte weiter qualifiziertes Personal gewonnen, gut geschult und gefestigt werden. Damit ist es möglich dem Fachkräftemangel auszugleichen, für den anstehenden Generationenwechsel wurden die Weichen gestellt. Wichtige Entscheidungen in Richtung Digitalisierung zeigen Schritt für Schritt Ihre Wirkung.

Die Intensivierung der Projektplanung und Koordinierung der einzelnen Aufträge sorgt zudem für verlässliche Abwicklung und Vergütung der ergänzenden Aufwendungen in den verschiedenen Projektverläufen. Es werden auf diese Weise Projektrisiken minimiert oder ausgegrenzt.

Zunehmend gelingt es damit mehr und mehr, eventuale Risiken in feste Kalkulations- und Vergütungsposition umzusetzen. Damit ist es nicht zwingend erforderlich, erhöhte Risiken in die Kalkulation zu inkludieren, wenn diese gesichert in Mehrvergütungsansprüche umgesetzt werden können. Dies führt schon jetzt zu einer gezielteren Auftragsgenerierung als auch zu einem verbesserten Gewinnanteil, was mitunter auch für die über Prognose liegende Erreichung des Ergebnisziels verantwortlich ist.

Auftragsbestand

Per 31.03.2024 verfügen wir über einen Auftragsbestand in Höhe von TEUR 14.382, davon kommen TEUR 2.343. im Jahr 2025 zur Ausführung. Die im ersten Quartal 2024 erbrachte Leistung beträgt TEUR 4.242. Das Leistungsziel für 2024 liegt bei TEUR 20.000. Das gesetzte Ziel wird aufgrund der zusätzlich erwarteten Auftragseingänge und starken Nachfrage sowie aufgrund der umgesetzten Preissteigerungen, als auch durch die Auslagerung der Planungs- und Arbeitsvorbereitungsleistung, sowie aufgrund des im ersten Quartal hohen Auftragsbestands und der bereits durchgeführten intensiven Abarbeitung, erreichbar sein.

2.3 Ertragslage

2023 wurde nach Steuern ein positives Ergebnis von TEUR 702 erwirtschaftet.

		2023	Vorjahr	Veränderung
		TEUR	TEUR	TEUR
A.	Betriebsergebnis	832	432	400
B.	Finanzergebnis	-123	-102	-21
C.	Ertragsteuern	-7	-7	0
D.	Jahresergebnis vor Gewinnabführung	702	323	379

Das Betriebsergebnis lag aufgrund der hohen Umsatzerlösrealisierung zahlreicher Bauvorhaben von TEUR 25.840 (Vorjahr: TEUR 13.044) bei einer gleichzeitig stabilen Gesamtleistung von TEUR 20.088 (Vorjahr: TEUR 20.069) weit über dem Niveau des Vorjahres.

Im Rahmen der verlustfreien Bewertung unfertiger Bauvorhaben wurden im laufenden Jahr Bewertungsabschläge in Höhe von TEUR 567 vorgenommen (Vorjahr: TEUR 472).

2.4 Finanzlage

2.4.1 Kapitalstruktur und Liquidität

Das EBITDA des Geschäftsjahres hat sich von TEUR 899 auf TEUR 1.294 ebenfalls deutlich verbessert. Dem stehen im Vorjahresvergleich höhere Investitionen in das Anlagevermögen von TEUR 1.401 (Vorjahr: TEUR 938) gegenüber, zudem bestehen erheblich gestiegene Forderungen aus Lieferung und Leistung wodurch sich der Finanzmittelfonds im Vorjahresvergleich um TEUR 901 auf nunmehr TEUR 440 verringert hat.

2.4.2 Investitionen

2023 wurden notwendige Investitionen in Höhe von TEUR 1.401 bei einer planmäßigen Abschreibung von TEUR 461 durchgeführt.

2.5 Vermögenslage

Die Erhöhung der Bilanzsumme um TEUR 404 auf nunmehr TEUR 11.715 resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung des Anlagevermögens um TEUR 937, sowie der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 1.207 bei einer Minderung der Vorräte um TEUR 849 und des Kassenbestands um TEUR 901.

Auf der Passivseite spiegelt sich die Erhöhung der Bilanzsumme im Bereich der Rückstellungen um TEUR 275 sowie durch die Erhöhung Verbindlichkeiten um TEUR 129 wider.

3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

Der hohe Auftragsüberhang aus 2023 für 2024 und die bereits zugesagten weiteren Aufträge, sowie die Auslagerung von Planungs- und Arbeitsvorbereitungsleistungen ermöglichen insgesamt eine gute Beschäftigung und eine ausreichende Auslastung der direkten Holz-Fensterproduktion. Die Etablierung des neuen technischen Personals und die Hinzunahme von Sanierungsaufträgen sowie Sonderbauaufträgen werden aller Voraussicht nach zum Erreichen der geplanten Gesamtleistung von TEUR 20.000 im Jahr 2024 führen.

Für die kommenden Jahre ist weiterhin, insbesondere in unserer Geschäftsregion, ein anhaltendes Wachstum zu erwarten. Es siedeln sich zunehmend weiterhin große Technologie- und Innovationsträger sowie Globalplayer in unserer Geschäftsregion an. Zusätzlich werden die Forschungsstandorte in unserer Geschäftsregion mit einzigartigen Forschungsmöglichkeiten ausgestattet. Der Trend hin zur Deglobalisierung der Lieferketten wird dies zusätzlich verstärken.

Es entstehen dadurch weiterhin zusätzliche, gut dotierte Arbeitsplätze. Die Nachfrage nach Wohnungen ist in unserer Region weiterhin ungebremst. Dies wird sich voraussichtlich aufgrund der umfangreichen Umsiedelungen in Europa noch verstärken. Die damit einhergehenden Anforderungen an die Erstellung der dazugehörigen Infrastruktur verstärken den Bedarf an Bauleistungen in unseren Geschäftsfeldern zusätzlich. Der gesellschaftliche Wandel wird in den kommenden Jahren die Nachfrage der etablierten Bauleistungsprodukte der Hama Alu + Holzbauwerk GmbH zusätzlich ansteigen lassen.

Der hohe Auftragsbestand und die anhaltende Nachfrage werden zu einer guten Auslastung führen. Dies wird zu einem positiven Ergebnis führen. Es wird für 2024 ein positives Ergebnis (vor Ergebnisabführung) von TEUR 500 erwartet.

3.2 Risikobericht

3.2.1 Risikomanagement

Als einen integralen Bestandteil der Unternehmenssteuerung betrachten wir ein wirksames Risikomanagement sowie ein umfassendes Controlling. Als permanente Aufgabe versuchen wir dabei einerseits entstehende Risiken frühzeitig zu erkennen und mit zielgerichteten Maßnahmen zu bewältigen und andererseits die sich am Markt bietenden Chancen zu nutzen. Das Risikomanagement erfolgt dabei über ein Projektcontrolling welches durch das ERP System unterstützt wird.

3.2.2 Risiken

Die derzeitige makroökonomische Unsicherheit, verursacht durch die Kriege in der Ukraine und Israel, wird sich auch in 2024 weiter auf die Wirtschaft auswirken. Die daraus resultierenden Maßnahmen, welche die zitierte Zeitenwende beschreiben, müssten das Potential innehaben, die daraus resultierenden Rückschritte nach einer Umorientierungsphase in ein gutes stabiles Wachstum einmünden zulassen.

Diese Unsicherheiten können sich auch auf die Gesellschaft auswirken. Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten wird durch Jahresverträge begegnet. Aufgrund exogener Ereignisse kann es zu Preissteigerungen bei den Roh- Hilfs- und Betriebsstoffen und den Energiepreisen, aber auch in anderen Bereichen kommen. Hier besteht das Risiko, dass die gestiegenen Preise nicht oder nicht vollständig auf den Absatzbereich umgelegt werden können. Dieses Risiko besteht insbesondere bei Festpreisverträgen.

Operative Risiken

Es besteht das Risiko eines Kalkulationsfehlers bei Projekten, wodurch die tatsächlichen Kosten die vereinbarten Preise übersteigen und entsprechende Nachträge nicht durchgesetzt werden können bzw. das versprochene Lieferdatum nicht eingehalten wird. Das Risiko soll durch strukturierte Kalkulation bei Abschluss eines Werkvertrages sowie detaillierte Überwachung bei der Umsetzung des Projektes gemindert werden.

Forderungsausfälle

Das Ausfallrisiko von Kundenforderungen stellt ein Geschäftsrisiko für die Gesellschaft dar. Im Finanzbereich des Unternehmens besteht ein stringenter Prozess zur Nachverfolgung ausstehender Forderungen. Zur Begrenzung von Ausfallrisiken werden die Forderungsbestände im Rahmen des Risikomanagements von zentraler Stelle überwacht. Zudem werden zeitnah Abschlagsrechnungen eingefordert.

3.2.3 Gesamtbild der Risiken

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität insbesondere durch die Einbindung in den Konzern der Dr. Hanns Maier Beteiligungs GmbH & Co. KG sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Herausforderungen gut aufgestellt. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

3.3 Chancenbericht

Unter der Voraussetzung, dass die Baukonjunktur wieder an Fahrt gewinnt, ergeben sich für uns auch Chancen.

München, den 7. Juni 2024

Hans Peter Maier

Mario Mühlbauer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva
				31.12.2023	Vorjahr
		EUR	EUR	EUR	TEUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Entgeltlich erworbene Software		412.108,16		148
2.	Geleistete Anzahlungen		133.262,78		141
				545.370,94	289
II.	Sachanlagen
1.	Bauten auf fremden Grundstücken		154.328,57		161
2.	Technische Anlagen und Maschinen		774.576,67		972
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		364.108,05		406
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		1.264.739,28		338
				2.557.752,57	1.877
				3.103.123,51	2.166
B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte
1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		595.516,77		610
2.	Unfertige Leistungen	15.739.680,77			19.431
	Erhaltene Anzahlungen	-11.226.113,61			-14.083
			4.513.567,16		5.348
				5.109.083,93	5.958
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		2.874.348,56		1.589
2.	Sonstige Vermögensgegenstände		175.602,49		254
				3.049.951,05	1.843
III.	Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten			439.590,80	1.341
				8.598.625,78	9.142
C.	Rechnungsabgrenzungsposten			12.926,24	3
				11.714.675,53	11.311

Passiva
			31.12.2023	Vorjahr
		EUR	EUR	TEUR
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	511.291,88		511
II.	Gewinnvortrag	11.775,26		12
			523.067,14	523
B.	Rückstellungen
1.	Steuerrückstellungen	5.609,30		11
2.	Sonstige Rückstellungen	1.665.481,47		1.385
			1.671.090,77	1.396
C.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	500.675,00		32
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	EUR 58.029,00 (Vorjahr: TEUR 32)
	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
	EUR 442.646,00 (Vorjahr: TEUR 0)
2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.206.426,59		1.367
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	EUR 1.206.426,59 (Vorjahr: TEUR 1.367)
3.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.036.841,56		3.980
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	EUR 4.036.841,56 (Vorjahr: TEUR 3.980)
4.	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.117.646,97		2.908
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	EUR 2.117.646,97 (Vorjahr: TEUR 2.908)
5.	Sonstige Verbindlichkeiten	1.658.927,50		1.105
	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	EUR 1.658.927,50 (Vorjahr: TEUR 1.105)
	davon aus Steuern: EUR 66.701,16 (Vorjahr: TEUR 55)
	davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 25.001,05
	(Vorjahr: TEUR 26)
			9.520.517,62	9.392
			11.714.675,53	11.311

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

			2023	Vorjahr
		EUR	EUR	TEUR
1.	Umsatzerlöse	25.840.177,23		13.044
2.	Minderung (Vorjahr: Erhöhung) des Bestands	-3.690.948,77		8.251
	an unfertigen Leistungen
3.	Andere aktivierte Eigenleistungen	66.436,18		23
4.	Sonstige betriebliche Erträge	1.076.182,60		575
			23.291.847,24	21.893
5.	Materialaufwand
a)	Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
	Betriebsstoffe und für bezogene Waren	6.988.294,41		8.991
b)	Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.087.424,87		3.524
c)	Aufwendungen für GU-Tätigkeit	1.475.565,43		1.278
			13.551.284,71	13.793
			9.740.562,53	8.100
6.	Personalaufwand
a)	Löhne und Gehälter	4.525.200,85		4.366
b)	Soziale Abgaben	960.080,64		867
		5.485.281,49		5.233
7.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
	gegenstände des Anlagevermögens und
	Sachanlagen	461.112,63		467
8.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.957.654,34		1.965
			8.904.048,46	7.665
			836.514,07	435
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		391,56	1
	davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00
	(Vorjahr: EUR 0,00)
10.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		123.192,02	102
	davon an verbundene Unternehmen:
	EUR 85.011,28 (Vorjahr: TEUR 39)
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		7.523,11	7
12.	Ergebnis nach Steuern		706.190,50	327
13.	Sonstige Steuern		3.854,28	4
14.	Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags
	abgeführter Gewinn		702.336,22	323
15.	Jahresergebnis		0,00	0

Amtsgericht Landshut, HRB 2310

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den Vorschriften des GmbHG erstellt. Die Bilanz und die nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellte Gewinn- und Verlustrechnung wurden entsprechend den §§ 266 und 275 HGB gegliedert und die Vorjahreszahlen zu Vergleichszwecken gegenübergestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Zur besseren Vergleichbarkeit der Zahlen wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung die Position 5c) Aufwendungen für GU-Tätigkeit (Generalunternehmer) aufgenommen, in der die Aufwendungen für einen Auftrag eines verbundenen Unternehmens ausgewiesen werden. Das fertig gestellte Bauprojekt wird im Anschluss von der Gesellschaft angemietet.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibung erfolgt linear, der Abschreibungszeitraum wird aus der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Verwendung der steuerlichen Afa-Tabellen abgeleitet. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden als Sammelposten bilanziert und über fünf Jahre zu jeweils 20 % p.a. abgeschrieben. Geleistete Anzahlungen werden zum Nennwert angesetzt.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Anschaffungskosten. Wertminderungen sind durch Abschläge auf die Einstandspreise berücksichtigt.

Die nicht abgerechneten Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Einbeziehung von Material- und Fertigungseinzelkosten, Material- und Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens und unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Zinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um erforderliche Einzelwertberichtigungen sowie um eine pauschale Wertberichtigung zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos gekürzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit größer ein Jahr sind mit einem laufzeitadäquaten Zinssatz abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind gemäß § 253 Abs. 1 HGB zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Umsatzerlösrealisierung erfolgt bei Werkverträgen mit der Abnahme der erbrachten Leistungen.

Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen, die Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forderungen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt.

III. Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 284 Abs. 3 HGB ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind solche mit einer Laufzeit größer einem Jahr in Höhe von TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 90) enthalten. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für pauschale Gewährleistungen mit TEUR 462, für Einzel-Gewährleistungsverpflichtungen mit TEUR 147, für noch anfallende Kosten für beendete Aufträge mit TEUR 489, für ausstehende Urlaubsansprüche mit TEUR 156, für Gewinnausschüttungen an Mitarbeiter lt. Betriebsvereinbarung mit TEUR 188, für Verpflichtungen aus dem Demografie-Fonds gemäß Tarifvertrag mit TEUR 123 und für Verpflichtungen aus Jahres-Arbeitszeitkonten TEUR 64.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 501 (Vorjahr: TEUR 32) sind Grundpfandrechte sowie durch Sicherungsübertragung der Fensterfertigungsanlage besichert. In den Verbindlichkeiten sind mit EUR 136.758,00 (Vorjahr: EUR 0,00) solche mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren enthalten.

Die Erträge aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen TEUR 27 (Vorjahr: Aufwendungen TEUR 17).

Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Es bestanden keine Haftungsverhältnisse, sonstigen finanziellen Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.

IV. Sonstige Angaben

1. Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich:

Angestellte	37
Auszubildende	1
Arbeiter	62
	100

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Hans Peter Maier, Wilen/Sarnen, Schweiz (Geschäftsführer der Dr. Hanns Maier GmbH)

Mario Mühlbauer, München (Geschäftsführer der Dr. Hanns Maier GmbH)

Die Bezüge der Geschäftsführer betragen EUR 0,00.

3. Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die Dr. Hanns Maier GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss ist beim elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt.

4. Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

Die Gesellschaft hat am 7. Juli 2020 mit der Hans Maier GmbH & Co. KG Bauunternehmung, Rottenburg an der Laaber, als herrschender Gesellschaft einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

5. Organschaft

Mit der Hans Maier GmbH & Co. KG Bauunternehmung, Rottenburg an der Laaber, als Organträger besteht eine ertragsteuerliche Organschaft. Darüber hinaus besteht mit dem mittelbar herrschendem Gesellschafter Dr. Hanns Maier GmbH & Co. Beteiligungs-KG eine umsatzsteuerliche Organschaft.

6. Nachtragsberichterstattung

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres, die weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind, sind uns nicht bekannt.

München, den 7. Juni 2024

Die Geschäftsführer:

Hans Peter Maier

Mario Mühlbauer

Anlage zum Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

		Anschaffungs-/Herstellungskosten
		Stand am				Stand am
		1.1.2023	Zugang	Umgliederung	Abgang	31.12.2023
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Entgeltlich erworbene Software	456.784,63	164.532,56	222.326,00	10.295,00	833.348,19
2.	Geleistete Anzahlungen	141.337,75	214.251,03	-222.326,00	0,00	133.262,78
		598.122,38	378.783,59	0,00	10.295,00	966.610,97
II.	Sachanlagen
1.	Bauten auf fremden Grundstücken	229.506,55	0,00	0,00	0,00	229.506,55
2.	Technische Anlagen und Maschinen	5.480.967,32	12.421,82	0,00	33.053,72	5.460.335,42
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	820.360,91	83.207,71	0,00	53.429,55	850.139,07
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	337.987,78	926.751,50	0,00	0,00	1.264.739,28
		6.868.822,56	1.022.381,03	0,00	86.483,27	7.804.720,32
		7.466.944,94	1.401.164,62	0,00	96.778,27	8.771.331,29

		Kumulierte Abschreibungen
		Stand am			Stand am
		1.1.2023	Zugang	Abgang	31.12.2023
		EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Entgeltlich erworbene Software	308.652,07	122.882,96	10.295,00	421.240,03
2.	Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
		308.652,07	122.882,96	10.295,00	421.240,03
II.	Sachanlagen
1.	Bauten auf fremden Grundstücken	68.531,54	6.646,44	0,00	75.177,98
2.	Technische Anlagen und Maschinen	4.509.351,42	209.461,05	33.053,72	4.685.758,75
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	414.897,77	122.122,18	50.988,93	486.031,02
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
		4.992.780,73	338.229,67	84.042,65	5.246.967,75
		5.301.432,80	461.112,63	94.337,65	5.668.207,78

		Restbuchwerte
		Stand am	Stand am
		31.12.2023	1.1.2023
		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Entgeltlich erworbene Software	412.108,16	148.132,56
2.	Geleistete Anzahlungen	133.262,78	141.337,75
		545.370,94	289.470,31
II.	Sachanlagen
1.	Bauten auf fremden Grundstücken	154.328,57	160.975,01
2.	Technische Anlagen und Maschinen	774.576,67	971.615,90
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	364.108,05	405.463,14
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.264.739,28	337.987,78
		2.557.752,57	1.876.041,83
		3.103.123,51	2.165.512,14

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HAMA Alu + Holzbauwerk GmbH, Rottenburg an der Laaber

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der HAMA Alu + Holzbauwerk GmbH, Rottenburg an der Laaber, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HAMA Alu + Holzbauwerk GmbH, Rottenburg an der Laaber, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 19. Juni 2024

Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Müller, Wirtschaftsprüfer Marco Farrenkopf, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 19. Juni 2024 festgestellt.