Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen eG

Radeberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

MOLKEREIGENOSSENSCHAFT RADEBERG RAIFFEISEN E.G., RADEBERG

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Konzernabschluss der Molkereigenossenschaft Radeberg eG besteht im Wesentlichen aus der 100%igen Tochtergesellschaft Heinrichsthaler Milchwerke GmbH und der 100%igen Enkelgesellschaft Käsemanufaktur Falkenhain GmbH. Die Muttergesellschaft hat insoweit keinen eigenen operativen Geschäftsbetrieb. Deshalb wird der Lagebericht der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH für das Geschäftsjahr 2022/2023, ergänzt um die Entwicklung der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH für das Geschäftsjahr 2022/2023, an dieser Stelle wiedergegeben.

II. ANGABEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUF UND ANALYSE VON GESCHÄFTSVERLAUF DES KONZERNS

Zum Konsolidierungskreis der Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen e.G., Radeberg gehören das 100 %ige Tochterunternehmen Heinrichsthaler Milchwerke GmbH, Radeberg, und das Enkelunternehmen Käsemanufaktur Falkenhain GmbH, Falkenhain.

Gegenstand der Unternehmens-Gruppe sind die Verarbeitung von Milch und Molke, die Produktion von Molkerei- und Käseerzeugnissen jeder Art im Vollbetrieb sowie der Handel hiermit.

1. Entwicklung der Branche und Gesamtwirtschaft

Bei der Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen eG handelt es sich um eine reine Besitzgesellschaft die keinerlei operatives Geschäft betreibt. Ihr Hauptaugenmerk liegt in der Verwaltung Ihrer Mitglieder und der Sicherung der Rohmilchqualität die durch diese erzeugt wird. Sie wacht, als alleiniger Gesellschafter, über das Vermögen der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH, die seinerseits wiederum hundertprozentiger Gesellschafter der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH ist.

In den ersten drei Quartalen von 2023 wurden durch die Landwirtschaftsbetriebe 24,66 Mio. Tonnen Milch an die Molkereien angeliefert. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 2,2 Prozent. Am größten waren die Steigerung in Bayern mit 3,0 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern mit 2,8 Prozent ausgeprägt. Einzig in Brandenburg gab es eine rückläufige Anlieferung von -0,5 Prozent. In Sachsen hat sich die Anlieferung moderat um ein 1 Prozent nach oben entwickelt. Seit August haben die expansiven Tendenzen deutlich nachgelassen und im September ist die Zuwachsrate auf 0,2 Prozent geschrumpft. Der bestehende Trend zur Erzeugung von Bio-Milch wurde weiter ausgebaut und beträgt im genannten Zeitraum 4,4 Prozent des gesamten Milchauskommens, was einer Steigerung von 6,6 Prozent zum vorjährigen Aufkommen gleichkommt.

Bei den Milchauszahlungspreisen mussten die Landwirte hingegen deutliche Einbußen hinnehmen. Lag der ife Rohstoffwert des Kieler Instituts für Ernährung und Ernährungswirtschaft im Oktober 2022 bei hohen 58 Cent/kg Milch sackte dieser zum September 2023 auf 35 Cent/kg Milch ab. Ursächlich sind die bestehende Inflation und somit Zurückhaltung des Konsums, die erhöhten Anlieferungsmengen und der Rückgang des Exports auf Grund der hohen Rohstoffpreise zu nennen. Die trotz rückläufiger Preise für Milchprodukte anhaltende hohe Inflation lässt die Verbraucher vermutlich auch zukünftig zum günstigen Produkt greifen. Da werden auch die vielen Label, Hinweise zu Haltungsstufen und weitere Deklarationen wenig ändern können.

Für die Milcherzeuger war das abgelaufene Geschäftsjahr schwierig, da sie die Volatilität der Auszahlungspreise in vollem Umfang traf, jedoch die Ausgabenseite weiterhin hohes Niveau ausweist. Hinzu kommt perspektivisch, dass die Verbraucher zunehmend auf pflanzliche Alternativprodukte zurückgreifen. Optimistisch stimmt, dass der Verfall der Milchpreise zum Ende des Geschäftsjahres eingefroren und es Hoffnung auf Erholung gibt.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung

a) Absatzentwicklung

In Summe konnten 3.071 Tonnen Ware mehr in den Verkehr gebracht werden. Durch die Mehrverarbeitung von 11.178 Tonnen Rohmilch war es möglich, den Absatz im Käsebereich um 5,39 Prozent auf 51.261 Tonnen zu steigern. Dies ist umso erstaunlicher, da die Verkaufspreise, insbesondere im ersten Halbjahr, auf sehr hohem Niveau verharrten. Die ungebrochene Nachfrage nach geriebenem Käse hat dabei die wesentliche Rolle gespielt. Der Absatz konnte um weitere 1.231 Tonnen auf nunmehr 12.839 Tonnen gesteigert werden. Das wiederbelebte Gastronomiegeschäft zeigte sich in einem Absatzplus von 1.188 Tonnen Scheiben. Die Corona-Pandemie scheint im Hotel- und Gaststättenbereich überwunden. Auch im Bereich des Konzentrat Absatzes wurde eine Steigerung von 3,7 Prozent auf 52.484 Tonnen erreicht. Die bei den Verbrauchern sich entwickelnde Beliebtheit von veganen Produkten zeigt sich in einem Mehrkonsum von 104 Tonnen auf insgesamt 330 Tonnen.

Weichkäse wurde in Summe 44 Tonnen mehr vermarktet, was zwar eine Steigerung von 6,77 Prozent gleichkommt, wohl aber die Erwartungen nicht erfüllen kann. Dafür wurde der Anteil veganer Produkte im Tochterunternehmen von 4 auf 111 Tonnen gesteigert. Hier wird auch die Zukunft für das Unternehmen in Falkenhain gesehen.

In Summe kann festgestellt werden, dass die im Vorjahr gestellten Prognosen erzielt bzw. übertroffen wurden.

Geschäftsjahr	2023 t	2022 t
Heinrichsthaler
Käse	51.261	48.641
Vegane Produkte	330	0
Flüssige Produkte	68.582	68.641
Summe	120.173	117.102

Geschäftsjahr	2023 t	2022 t
Falkenhain
Käse	694	650
Vegane Produkte	111	0
Flüssige Produkte	5.047	5.726
Summe	5.852	6.376

Geschäftsjahr Konzern	2023 t	2022 t
Käse	51.955	49.291
Vegane Produkte	441	0
Flüssige Produkte	73.629	74.367
Summe	126.025	123.658

b) Umsatz- und Auftragslage

Wurde im Geschäftsjahr 2021/2022 eine Umsatzsteigerung im Bereich Käse um TEUR 40.716 realisiert konnte in der Berichtsperiode dieser Wert nochmals gesteigert werden und betrug TEUR 65.783. Damit erreichte die Heinrichsthaler Milchwerke einen erstmaligen Gesamtumsatz im Käsebereich von TEUR 316.205. Inflationär bedingt stiegen die Erlöse um EUR/kg 1,025 aber auch der Mehrabsatz von 2.830 Tonnen hat seinen Beitrag zum Rekordumsatz beigetragen. Auf Grund gesunkener Erlöse im Flüssigbereich bei erhöhter Absatzmenge musste ein Umsatzrückgang von TEUR 14.858 hingenommen werden.

Im Enkelunternehmen stiegen die Umsätze im Käsebereich um TEUR 411, was zukünftig keine Rolle mehr spielen wird. Die Produktion von Weichkäse ist in der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr vertretbar und wird deshalb zum Erliegen kommen. Im Fokus steht hier der Absatz von veganen Produkten. Erstmalig wurden TEUR 1.250 erzielt.

Im Geschäftsjahr 2023 setze sich der Umsatz (vor Erlösschmälerungen) nach den Produktgruppen wie folgt zusammen:

Geschäftsjahr	2023 T€	2022 T€
Käse	311.937	250.422
Weich- und Frischkäse Falkenhain	5.290	4.874
Vegane Produkte	2.014	0
Flüssige Produkte	33.335	49.561
Flüssige Produkte Falkenhain	4.679	1.953
Summe	346.612	306.810

3. Produktion

Im Käsebereich wurden 2.357 Tonnen mehr eigenproduziert, obwohl die Anlieferung der vertragsgebundenen Rohmilch um rund 1,2 Prozent rückläufig war. Kompensiert wurde dies durch den erhöhten Zukauf, der gegenüber dem Vorjahr um 15.265 Tonnen zunahm. In Falkenhain wurden 44 Tonnen mehr hergestellt, was durch Verträge mit Handelsketten zu begründen ist, die aber zum 1. Halbjahr auf Grund nicht befriedigender Erträge ausliefen. Konzentrate wurden 3,63 Prozent mehr für den Verkauf bereitgestellt, was sich durch den Mehrzukauf an Rohmilch ergibt. Rahm wurde identisch zum Vorjahr produziert. In Summe wurden 51.261 Tonnen Käse in Form von Scheiben, Portionen, Würfel und Reibekäse verarbeitet. Insbesondere die Produktion von Käsewürfel hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht. In diesem Bereich wurden 875 Tonnen mehr hergestellt und damit die 2.000 Tonnen-Grenze überschritten. Nach wie vor ist der Bedarf an Reibekäse steigend und es mussten 12.839 Tonnen, eine Steigerung um weitere 8,63 Prozent gegenüber 2021/2022, produziert werden, um die vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen zu können. Auch im Bereich der veganen Produkte konnte eine Steigerung der Produktionsmengen auf inzwischen 330 Tonnen erzielt werden.

Geschäftsjahr	2023 t	2022 t
Käseproduktion	29.071	29.714
Portionen/Scheiben	34.313	33.397
Reibekäse	12.839	11.819
Sonstiger Käse	4.036	3.098
Hushallsost	73	147
darunter Weich- und Frischkäse	694	650
Flüssige Produkte (Produktion = Absatz)	62.168	60.345
Molkenkonzentrat	52.484	50.646
Rahm zum Versand	9.684	9.699
Falkenhain	5.047	5.726

4. Beschaffung

Im Geschäftsjahre 2022/23 wurden 259.113 t Rohmilch an die Molkerei abgegeben. Damit wurden 3.190 t weniger Milch als im Vorjahreszeitraum (262.303 t) angeliefert. Das entspricht etwa 1,2 % der Anlieferungsmenge.

Die Anzahl der Milchabholstellen ist fast gleichgeblieben. Insgesamt drei Betriebe liefern nicht mehr an die Molkerei. Wobei zwei Betriebe ihre Milchproduktion aufgegeben haben. Aber es konnten 4 neue Betriebe als Lieferanten für unsere Molkerei gewonnen werden.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurde Milch mit einem höheren Gehalt an Inhaltsstoffen erfasst. Es wurden im Durchschnitt 4,00 % Fett und 3,44 % Eiweiß erreicht. (Vorjahr: 3,93 % Fett/ 3,42 % Eiweiß). Die meisten Inhaltsstoffe wurden mit der Milch im Dezember 2022 (F: 4,10 %/ EW:3,53 %) angeliefert. Das Sommertief streckte sich auch in diesem Geschäftsjahr über die Sommermonate Juni, Juli und August. Hier wurden im Durchschnitt 3,91 % Fett und 3,36 % Eiweiß in der Anlieferungsmilch gemessen.

89,3 % der abgegebenen Rohmilch erfüllten die Kriterien der S-Klasse. Damit ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum der Anteil um fast 5 Prozentpunkte gesunken. Die Keimzahlbelastung ist konstant bei 19.000 Keime/ml im Jahresdurchschnitt geblieben. Der durchschnittliche Zellzahlwert der Anlieferungsmilch verringerte von 206 im Vorjahr auf 200.

Die gesamte angelieferte Rohmilch ist gentechnikfrei hergestellt. Die Milcherzeuger sind dabei im Rahmen einer Gruppen-Zertifizierung in die VLOG-Zertifizierung der Molkerei eingebunden (VLOG = Verband Lebensmittel ohne Gentechnik).

Geschäftsjahr HMW	2023 t	2022 t
Eigenmilch	259.113	262.303
Milchzukauf	32.101	17.759
MM-Konzentrat	897	0
Summe Milcheingang	292.111	280.062
Käseproduktion	29.071	26.714
Käsezukauf	22.645	21.149
Summe Käse	51.716	47.863

Geschäftsjahr Falkenhain	2023 t	2022 t
Eigenmilch	2.482	5.403
Milchzukauf	4.365	1.643
Summe Milcheingang	6.847	7.046
Käseproduktion	694	650
Käsezukauf	2	8
Summe Käse	696	658

5. Investitionen

Nachdem das Geschäftsjahr 2021/2022 von Corona-Pandemie, Inflation und damit deutlich steigenden Rohstoffpreisen sowie Problemen in den Lieferketten gekennzeichnet war und somit die Investitionen bei nur TEUR 2.920 lagen, hat sich im Berichtszeitraum die Situation wieder gebessert. In Summe wurden in Anlagen, Grundmittel und Gebäude Investitionen in Gesamthöhe von TEUR 7.895 investiert. Hauptschwerpunkte betrafen dabei eine RO-Anlage mit TEUR 3.356,5 inklusive Baktofuge und Technik für Gewürzmolkenverarbeitung, drei Kartonierer mit TEUR 1.245,9 eine Großblock-Verpackungsanlage mit TEUR 664,4, diverse kleiner Projekte in Höhe von TEUR 730,2. In Grundmittel wurden zusätzlich in Höhe von TEUR 1.889,0 angeschafft. Als wesentlich sind in diesem Bereich Anlagen für die vegane Produktion mit TEUR 734,4 und Kälteversorgung mit TEUR 364,5 zu nennen. Der Rest beinhaltet viele Teilbereiche, wie zum Beispiel Verpackungsanlagen, Gebäude, IT-Technik, Stapler sowie Werkzeuge und PKW.

Bei der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH lag der Schwerpunkt auf den Erwerb und Installation einer PV-Anlage, die mit Aufwendung in Höhe von TEUR 379,1 zu Buche schlug und die Anschaffung eines Rohmilch- und Versandkühlers der TEUR 67,7 benötigte. Für die zukünftige Produktion von veganen Produkten werden die technischen Anlagen zukünftig vom Mutterunternehmen gemietet.

6. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Wie im Vorjahresbericht dargestellt, wurde mit den Hausbanken über die bestehenden Kreditlinien zur Finanzierung der Umlaufmittel verhandelt. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die bestehenden Kreditlinien bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden in Höhe von TEUR 16.000 am 12.06.2023 bis 30.09.2026 verlängert wurde. Der bisherige Kreditrahmen bei der HypoVereinsbank Dresden in Höhe von TEUR 10.000 wurde mit Vertrag vom 02.10.2023 unbefristet ebenfalls auf TEUR 16.000 abgeschlossen. Durch beide Hausbanken wurde eingeräumt, dass die Linie wahlweise auch als Eurokredit in Anspruch genommen werden kann. Die ziemlich hohen Linien werden vorgehalten, um auch zukünftig steigende Rohstoffkosten und unvorhersehbare Risiken abzudecken. Zum Stichtag 30.09.2023 wurde die Linie bei der HypoVereinsbank Dresden mit TEUR 229 in Anspruch genommen und bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden lag das Guthaben bei TEUR 28. Stichtagsbezogen Verkäufe von Forderungen wurden im Berichtszeitraum erstmalig seit Jahren nicht vorgenommen, da dies zu keinerlei positiver bilanzieller Auswirkung geführt hätte. Die bestehenden Investitionskredite wurden ordnungsgemäß bedient. Die Tilgung in Summe im Geschäftsjahr betrug TEUR 1.383. Weiterhin wurden Darlehen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 800 getilgt, so dass es in diesem Bereich keine finanziellen Verpflichtungen mehr gibt. Ebenfalls wurden alle Verpflichtungen aus bestehenden Mietkauf- und Leasingverträgen ordnungsgemäß erfüllt. Zur Finanzierung der getätigten Investitionen wurde mit der Deutschen Leasing AG ein Vertrag über TEUR 1.270 für zwei Kartonierer geschlossen. Zahlungsverpflichtungen dazu entstehen erst ab Mitte 2024. Im Rahmen eines Förderantrages wurde ein Investitionskredit bei der HypoVereinsbank über TEUR 1.000 verhandelt, der im ersten Quartal 2023/2024 geschlossen wird. Damit wird die Finanzierung einer RO-Anlage gegenüber der SAB Dresden nachgewiesen. Weitere Finanzierungsverpflichtungen wurden nicht eingegangen.

Der bestehende Sonderposten für Investitionszuschüsse hat sich durch Auflösung um TEUR 611 reduziert und beträgt zum Stichtag noch TEUR 2.856. Durch laufende Förderanträge bei der SAB-Dresden wird dieser im Geschäftsjahr 2023/2024 wieder ansteigen, da Fördermittel in Höhe von TEUR 1.000 erwartet werden.

Die Finanzierung im kurzfristigen Bereich der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH erfolgt weiterhin über die bestehende Cash-Pool-Vereinbarung. Der Saldo zum 30.09.2023 beträgt TEUR 2.360. Zu beachten ist, dass zum 30.09.2022 eine Wertberichtigung über TEUR 800 vorgenommen wurde, welche im Berichtsjahr auch weiterhin bestehen bleibt.

7. Personal- und Sozialbereich

Gegenüber der Vorjahresperiode haben sich die Ressourcen an Arbeitskräften, egal ob hochqualifiziert oder im Bereich einfacher Tätigkeiten drastisch weiter verschlechtert. Auch können betrieblicher Anreize diese Situation nur bedingt verbessern, da schlichtweg der Markt leergefegt ist. Gerade für Unternehmen des produzierenden Gewerbes, welche im Dreischichtsystem rund um die Uhr produzieren, ist das Management extrem gefordert. Auch die Migrationspolitik führt hier zu keinerlei Verbesserungen, da kein arbeitswilliges Personal Basis dieser ist. Es bleibt für uns folglich nur die Möglichkeit, aus den Nachbarländern, speziell aus Polen und Tschechien, aktiv für Arbeitskräfte zu sorgen. Auch bestehende Leiharbeitszeitfirmem geraten immer mehr unter Druck, da Mindestlohn und weitere soziale Gesetzlichkeiten deren ebenfalls nur bedingt vorhandenen Möglichkeiten preislich unattraktiv werden lassen.

Trotz der genannten Schwierigkeiten ist es gelungen, die Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr im Konzern um 13 Mitarbeiter auf 414 Mitarbeiter zu erhöhen. Weiterhin befanden sich 20 Jugendliche in der Ausbildung und 9 Aushilfskräfte und Schüler komplettierten die Belegschaft zum Stichtag. Der Personalaufwand nahm um 1.945 TEUR bzw. 12,0 Prozent zu und belief sich in Summe auf 20.674 TEUR. Neben der leichten Zunahme an Mitarbeitern ist ursächlich die Steigerung durch eine Lohn- und Gehaltsanpassung zum 01.10.2022 um 13 Prozent und die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2 TEUR pro Mitarbeiter zu benennen. Ein weiterer Mitarbeiter ging in Altersteilzeit, sodass sich die Zahl der sich in Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter auf sechs erhöhte. Das notwendige Gutachten zur Bildung der Rückstellung wurde durch die Allianz Lebensversicherungs-AG erstellt.

Wie in den Vorjahren wurde für alle berechtigten Arbeitnehmer eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge in Form einer Unterstützungskasse und einer Direktversicherung bei der R+V Lebensversicherung AG abgeschlossen, die bei Renteneintritt dem Arbeitnehmer zur Verfügung steht. Neben dieser arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge wird auch jedem Mitarbeiter die Möglichkeit eingeräumt, privat vorzusorgen.

Alle Verpflichtungen gegenüber der Berufsgenossenschaft, den Krankenkassen und sonstigen Behörden wurden von beiden Gesellschaften fristgerecht erfüllt.

8. Klimaschutz/Nachhaltigkeit

Die im Vorjahresbericht dargelegte Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz mit der Fa. Climate Partner Deutschland GmbH wurde im Berichtzeitraum fortgesetzt. Im Ergebnis vom Oktober für das Geschäftsjahr wurde festgestellt, dass der CO ₂ -Verbrauch um 458.988,83 kg gesenkt werden konnte. Damit konnte der CO ₂ -Fußabdruck von 1.413 auf 1.360 Europäerinnen und Europäer bei einem durchschnittlichen Verbrauch pro Person von 8,7 t CO ₂ gesenkt werden.

Im Einzelnen stellt sich das für das Geschäftsjahr 2022/2023 wie folgt dar:

Emissionsquellen	kg CO ₂	%
Scope 1	5.442.758,83	46,1
Direkte Emission aus Einrichtungen Wärme (erzeugt)	5.335.956,08	45,2
Direkte Emission des Firmenfuhrparks	106.802,74	0,9
Scope 2	3.645.174,33	30,9
Gekaufter Strom für Eigenbedarf	3.645.174,33	30,9
Scope 3	2.726.187,32	23,1
Brennstoff- und energiebez. Emissionen	2.070.908,73	17,5
Vorkette Strom	1.134.706,32	9,6
Vorkette Wärme	911.243,44	7.7
Vorkette Fuhrpark	24.958,98	0,2
Anfahrt Mitarbeitende	653.188,22	5,5
Geschäftsreisen	2.190,36	0,0
Gesamtergebnis	11.814.220,48	100,0

Ziel ist es weiterhin, die gewonnenen Erkenntnisse für einen wirkungsvollen Klimaschutz einzusetzen, wobei Priorität der effektivste Einsatz fossiler Energieträger im Vordergrund steht. Durch das seit Jahren eingeführte Energiemanagementsystem sind klare Ziele für die Energieverbräuche festgelegt. Die Zertifizierung des Systems nach DIN EN ISO 50001:2018 wurde auf Grundlage der durchgeführten Audits für beide Firmen im August 2023 durchgeführt und hat eine Gültigkeit bis Oktober 2024. Wie im Vorjahresbericht bereits avisiert, wurden bei der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH weitere 192 KW Solarleistung installiert, so dass aus Solar rund 620 KW Leistung zur Verfügung stehen. Die zur Stromgewinnung eingesetzte Gasturbine leistet weitere 375 KW, die allein 2,67 Gigawatt Strom erzeugt hat. Bei den Solaranlagen kann man mit einer durchschnittlichen jährlichen Stromerzeugung von 360.000 KWh ausgehen. Bei der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH wurde ebenfalls eine Solaranlage mit rund 260 KWh in Betrieb genommen. Hier rechnen wir mit einer Stromerzeugung für die Folgejahre von 250-275 KWh, so dass der Fremdstromverbrauch orbital gesenkt werden wird. Die Restmengen, die über den Versorger bezogen werden, sind "grüner Strom", der aus Wasserkraft bezogen wird. Auch für die Heinrichsthaler Milchwerke GmbH werden wir ab dem Kalenderjahr 2025 Ökostrom aus Wasserkraft von 5.400.000 KWh einsetzen.

Da das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt und mehr und mehr von unseren Kunden gefordert wird, haben wir uns einem Rating der Firma EcoVadis unterzogen. Im Februar 2023 wurden wir mit einer Bronze-Medaille zur Anerkennung des EcoVadis Ratings ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit mit dieser Firma wird fortgesetzt, bezieht aber immer auf das Kalenderjahr. Aus unserer Sicht besonders wichtig ist auch die Verleihung des EcoZert der Creditreform Dresden Aumüller KG, welches uns im September 2023 verliehen wurde. Hauptaussage des Ratings ist, dass die Prüfung des nachhaltigen Handelns zu einem positiven Ergebnis führte und die Gesamtwertung deutlich über dem Benchmark liegt.

9. Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr

Nach wie vor beschäftigt der Invasionskrieg von Russland gegen die Ukraine viele Bereiche des täglichen Lebens. Auswirkungen hatte dies unter anderem bei der Preisfindung bezüglich der Beschaffung von Erdöl und Gas für die Jahre 2024 bis 2026. Durch, auch politisch, geschürte Verunsicherung wurden die notwendigen Tranchen beschafft und im Ergebnis ist festzustellen, dass die Mehrbelastungen für beide Unternehmen Kalkulationsgrundlage sein können.

In Teilbereichen sind die Lieferketten noch immer gestört, heißt teilweise geplante Reparaturen und Instandhaltungen müssen verschoben werden, was natürlich Produktionsabläufe stört.

Die zu Zeiten der Corona-Pandemie herrschenden strengen hygienischen Anforderungen wurden wieder auf ein Normalmaß zurückgefahren, was zu Erleichterungen in den Arbeitsbedingungen führte, da die strenge Isolationspflicht nicht mehr besteht.

Mit dem Betriebsrat wurde am 22.06.2023 eine neue Betriebsvereinbarung geschlossen. Diese legt neben den Arbeitnehmerrechten auch Bezug auf Nachhaltigkeit.

Die für den Absatz national sowie international wichtige Auditierung (unangekündigt nach Version 7) nach IFS wurde vom 26.06.-29.06.2022 mit 96,4 Prozent abgelegt. Bedeutet, es konnte wiederum auf "Höherem Niveau" abgeschlossen werden. In Falkenhain wurde das angekündigte IFS-Audit durch Krankheit auf Dezember 2023 verschoben.

II. DARSTELLUNG DER LAGE

1. Vermögenslage

Geschäftsjahr		2023	2022
Eigenkapitalquote	%	53,72	47,9
Anlagevermögen im Verhältnis zur Bilanzsumme	%	42,4	43,0
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit	TEUR	14.911	776

Da in der laufenden Periode auf das Factoring verzichtet wurde und die Investitionen gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben, hat sich die Konzernbilanzsumme weiter auf TEUR 96.679 erhöht. Folglich ist auch der Forderungsbestand auf TEUR 35.732 angestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden planmäßig abgebaut und betragen zum Stichtag TEUR 7.983, was einen Abbau von TEUR 3.925 entspricht. Auf Grund der gesunkenen Rohstoffpreise sind die Vorräte auf TEUR 18.988 gesunken. Das Eigenkapital des Konzerns liegt bei 53,72 Prozent und beträgt in Summe TEUR 51.936. Der Gewinn aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 3.287 wurde, wie in den Vorjahren, in voller Höhe thesauriert. Nach wie vor kann ausgeführt werden, dass sich die Bilanzstruktur ausgewogen darstellt.

2. Ertragslage

Geschäftsjahr		2023	2022
Gesamtleistung	TEUR	343.122	301.110
sonstige betriebliche Erträge	TEUR	1.207	1.255
Personal und Sachaufwand	TEUR	-331.784	-295.808
Betriebsergebnis (EBIT)	TEUR	11.338	5.302
Finanzergebnis	TEUR	-491	-424
Ertragssteuern	TEUR	-3.344	-1.552
sonstige Steuern	TEUR	-40	-39
Konzernjahresergebnis	TEUR	7.463	3.287
Gesamtkapitalrentabilität zu Buchwerten	%	7,8	3,5

Die weiter gestiegene Gesamtleistung ist zum einen in der inflationären Entwicklung der Gesamtwirtschaft und andererseits durch den Mehrabsatz von 2.830 Tonnen Käse zu begründen. Ein weiteres wesentliches Indiz ist das Sinken der Materialaufwandquote von 85,4 Prozent zu 84,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Personalaufwand ist zwar um TEUR 1.945 gestiegen, aber prozentual von 6,2 auf 6,02 Prozent gefallen. Besonders im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres sind die Umsätze sprunghaft gestiegen, da die Rohstoffpreise in noch nicht bekannter Höhe explodierten. Das verhaltene Abschmelzen der Kosten für Rohstoffe im 2. Halbjahr bei verschlechterten Erlösen hat zu einer gewissen Dämpfung geführt, die jedoch nichts am erfolgreichsten Geschäftsjahr ändern konnte.

III. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG MIT HINWEISEN AUF WESENTLICHE CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

1. Entwicklung der Branche und Gesamtwirtschaft

Auch das Jahr 2022 war geprägt durch die weltweite Corona-Pandemie, die sich in allen gesellschaftlichen Strukturen auswirkte. Gravierend wirkte sich der Ende Februar beginnende Krieg Russlands gegen die Ukraine aus. Hier sind nur auf die explodierenden Energiepreise, Verknappung von landwirtschaftlichen Grunderzeugnissen, Problemen in Lieferketten und daraus folgende Inflation hingewiesen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Milchindustrie, sondern auch auf die Gesamtwirtschaft mit nachhaltigen Auswirkungen.

Deutschland zahlt den höchsten Milchpreis in der Europäischen Union, mit der Folge von Verlusten an Marktanteilen. Die Auswirkungen sind laut Milchindustrie Verband e.V. bereits in den Bilanzen zu spüren, heißt es werden teilweise enorme Verluste eingefahren und die Verbraucher spüren die seit 60 Jahren höchste Inflation in absurd steigenden Kosten für Strom und Heizung, was zu einem deutlichen Konsumrückgang führt und besonders bei den Markenherstellern spürbar ist und wird. Gegenüber der Vorjahresperiode, die schon eine schwierige Grundlage darstellte, haben sich diese Prozesse weiter verstärkt und werden auch das Jahr 2023 bestimmen. Dazu haben sich die politischen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft weiter verschärft, es sei hier nur an die Diskussionen in Sachen Tierwohl erinnert, was auch im Handel Veränderungen im Bereich Haltungsformen durchsetzen will, zeigt.

Durch den Krieg in der Ukraine und die stetig steigende Migration aus Drittländern ist die Bevölkerung in Europa im Jahr 2022 um schätzungsweise 4 Millionen Menschen angewachsen. Die Milchanlieferung 2022 lag europaweit bei 144,7 Millionen Tonnen, ist momentan stabil. Die Annahmen gehen jedoch davon aus, dass bei Abschmelzen der Milchauszahlungspreise in der ersten und zweiten Jahreshälfte leichte Rückgänge zu verzeichnen sind.

2. Voraussichtliche Entwicklung und Prognosebericht

Im Lagebericht des Vorjahres waren wir von einem Absatz von 48.000 Tonnen Schnittkäse bei der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH ausgegangen. Diese Erwartungen konnten erfüllt werden. Auch im flüssigen Bereich sind die Ergebnisse planungsgetreu eingetreten. Beim Tochterunternehmen konnten die Erwartungen leider nicht erfüllt werden, da das Käuferverhalten auf Grund des bereits Dargelegten einen Absatz von 1.000 Tonnen Weichkäse nicht zuließ.

Die bereits im Vorjahr anklingende und sich im abgelaufenen Geschäftsjahr extrem entwickelte Inflation, welche sich in einem für den Käsemarkt noch nie dagewesenen Preisanstieg wirksam machte, erschwert eine Prognose in Sachen Absatz und Konsum erneut. Da wir mit sinkenden Rohstoffkosten und damit auch abschmelzenden Erlösen, spätesten ab dem II. Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 rechnen, sollten sich die Märkte jedoch wieder normalisieren. Positiv sollte sich auch die Aufhebung der Restriktionen in Sachen Corona-Pandemie auswirken, da damit der Absatz im Großverbraucherbereich, insbesondre im Hotel- und Gaststättengewerbe, sich wieder annähernd auf Vorkrisenniveau einpegeln sollte.

Die Planungen bei der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH in Sachen Absatz richten sich nach erfolgten Vertragsverhandlungen mit den Abnehmern auf Vorjahresniveau. Es werden etwa 48.100 Tonnen Käse vermarktet, die nur durch Rohstoffzukäufe realisiert werden können. Bei den flüssigen Produkten rechnen wir mit einem Absatz in Summe von etwa 65.000 Tonnen, abhängig davon, wie sich die Rohstoffmärkte entwickeln. Die zu erwartende Volatilität der Rohstoffmärkte macht eine Prognose hinsichtlich der zu erwartenden Erlöse zu einer vagen Annahme. Auf Basis der zum Stichtag bestehenden Preise würde sich ein Gesamtumsatz von TEUR 370.000 ergeben. Durch die sich jedoch abzeichnende Abwärtsbewegung bei den Rohstoffen gehen wir realistisch von TEUR 350.000 aus. Fundamentiert wird diese Aussage durch die Preisrückgänge im flüssigen Bereich im Monat Dezember 2022. Entscheidend wird jedoch sein, wie sich die allgemeine Inflation in Deutschland und Europa im Geschäftsjahr 2022/2023 entwickeln wird. In Sachen Produktentwicklung wird sich die Konzentration weiter auf den Ausbau des Convenience-Bereiches konzentrieren. Als Jahresergebnis gehen wir davon aus, dass dies vergleichbar mit dem des Berichtsjahres wird. Voraussetzung ist jedoch, dass die Annahmen sich bezüglich des Tochterunternehmens realisieren lassen.

Die Investitionstätigkeit wird wieder etwas dynamischer ausfallen, jedoch werden die geplanten Vorhaben durch Lieferzeiten erst im Geschäftsjahr 2023/2024 abgeschlossen werden. Geplant ist die Anschaffung einer weiteren RO-Anlage, einer Großblockverpackungsanlage, einer Bactofuge sowie die Optimierung der Gewürzmolkeverarbeitung.

Beim Enkelunternehmen Käsemanufaktur Falkenhain GmbH hat sich die Situation dahingehend geändert, dass sich das Käuferverhalten basierend auf die gestiegenen Lebenserhaltungskosten, beim Kauf Eigenmarken stark eingeschränkt hat. Die ist in den vorgenannten Absatzzahlen und erzielten Umsätzen im abgelaufenen Geschäftsjahr ersichtlich. Die Planzahlen gehen von einem realistischen Absatz von knapp 800 Tonnen Weichkäse aus. Durch die Hinzugewinnung von Rohstoff wird sich der Abverkauf von flüssigen Produkten gegenüber der Vorjahresperiode in diesem Bereich spürbar positiv entwickeln. Prognostiziert werde Umsätze, um die TEUR 9.000 mit der Maßgabe ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Der Absatz der Eigenmarken wird durch die wirtschaftliche Gesamtlage weiter gegenüber den Handelsmarken im Preiseinstandsniveau und der sich positiv entwickelten veganen Schiene an Umsatzeinbußen zunehmen.

3. Hinweise auf Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung sowie auf Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten

Leider muss man klar feststellen, dass die Risiken den Chancen momentan und wahrscheinlich zukünftig klar in Oberhand sind.

Der räuberische Überfall Russlands auf die Ukraine ist dabei das wohl bedrohendste Ereignis. Neben dem menschlichen Leid, was damit verbunden ist, haben sich unendliche Folgeprobleme entwickelt, an denen nicht nur die Bundesrepublik Deutschland, sondern Europa und letztlich die gesamte Welt zu leiden hat. Das notwendige Lösen der Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten aus Russland führte zu einer Energiekrise, die nicht nur die deutsche Industrie nachhaltig zu spüren bekommt. Die Verbraucher spüren eine nicht mehr der Höhe nach bekannter Inflation und absurd steigende Kosten für Strom und Heizung, die sich in einer Dämpfung des Konsumverhaltens ausdrücken. Im Ergebnis wird die Politik und die Gewerkschaften die Unternehmen in die Pflicht nehmen, diese steigenden Kosten durch entsprechende Lohn- und Gehaltsanpassungen auszugleichen. Vergessen ist auch die Corona-Pandemie bei Weitem nicht. Die noch immer aus dieser Pandemie bestehenden Probleme in den Lieferketten, insbesondere aus China, schlagen sich in verzögerten Investitionen, Rohstoffknappheit bei den Vorlieferanten sowie Verfügbarkeit bei Reparaturen und Instandhaltungen besonders nieder. Wie bereits ausgeführt, ist auch der Fachkräftemängel, ja der gesamte Arbeitskräftemarkt, ein Problem was nur durch weitere Rationalisierung und Zurückgreifen auf Fremdarbeitskräfte zu dämpfen aber nicht zu beseitigen ist. Die durch die europäische Zentralbank eingeleitet Zinsende führt zu einer Verteuerung bereitgestellter Kreditlinien sowie Mehrkosten bei Investitionen. Wir gehen davon aus, dass der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2022/2023 um zirka TEUR 250 steigen wird. Risiken müssen auch in der durch die Politik eingeleiteten Landwirtschaftsreformen, die auf den Einzelhandel übertragen wurden, gesehen werden. Details wurden hierzu bereits erläutert. In Konsequenz kann das zu einer vermehrten Aufgabe der Milchproduktion führen.

Bei der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft ist der genossenschaftliche Verbund als gute Entwicklungschance zu sehen. Von besonderer Bedeutung wird zukünftig die Rohstoffsicherung sein, die durch bestehende Konstellation gewährleistet ist. Von besonderem Vorteil kann es sich dabei erweisen, dass zu erwartende Marktpreisschwankungen im Rohstoffbereich besser ausgeglichen werden können. Chancen werden nach wie vor im weiteren Ausbau des Convenience-Bereiches gesehen. Grillkäseprodukte sowie Käsewürfel erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit und sollen durch größere Produktvielfalt weiterentwickelt werden. Insbesondere für die Käsemanufaktur Falkenhain GmbH sehen wir wesentliches Potential im Ausbau der veganen Schiene. Im letzten Quartal wurde mit der Firma Mondarella GmbH ein Konzept entwickelt, welches die Vermarktung von veganem Camembert regelt.

Wenn sich das Preisniveau auf eine europäische Konkurrenzfähigkeit einpegelt, wird sich die Exporttätigkeit wieder forcieren, was positiven Einfluss auf das Gesamtergebnis hat. Auf Grund der hohen Milchpreise war ein Export durch Nichtvorhandensein marktgerechter Preise kaum möglich. Im Energiesektor haben wir in der Beschaffung über den Tranchenkauf an der Börse verträgliche Preise im Gas- und Strombereich erzielen können. Wichtig war in diesem Zusammenhang, sich die notwendigen Mengen zu sicher, was durch unseren Energieanbieter reibungslos möglich war. Da beide Unternehmen in der Lage sind, kurzfristig von Gas auf Öl umzustellen, sind wir auch gegen die von der Politik ins Spiel gebrachten Lieferbeschränkungen von Gas abgesichert. Auch besteht die Möglichkeit die jeweils effektivere Energiebasis einzusetzen. Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten sehen wir keine, da spekulative Produkte nicht bestehen. Durch den hohen Abschreibungsaufwand in den nächsten Jahren, sollte sich ein Fremdverschulden durch Investitionskredite nicht ins Gewicht fallen. Mehr Bedarf als die jährlichen Tilgungen sehen wir nicht, da abgesehen von den genannten Investitionsprojekten kein weiterer erheblicher Bedarf gesehen wird. Die kurzfristige Finanzierung der Umlaufmittel ist gesichert und sollte auch der Höhe nach ausreichend sein. Forderungsverkäufe sind nicht aus Liquiditätsgründen erforderlich, sondern können stichtagsbezogen aus bilanziellen Gründen eingesetzt werden.

Zusammenfassend kann resümiert werden, dass wenn sich die kriegerischen Auseinandersetzungen nicht auf weitere Teile Europas ausweiten, die Corona-Pandemie sich nicht wieder verschärft und die Inflation nicht ins Außerirdische ausufert, das angelaufene Geschäftsjahr schwierig, aber beherrschbar wird.

IV. SONSTIGE ANGABEN

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahrs

Die Berichte über die Betriebsprüfung beim Mutterunternehmen, Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen eG, der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH und dem Enkelunternehmen, Käsemanufaktur Falkenhain GmbH, für die Jahre 2018 bis 2020 sind am 18.11.2022 durch das Finanzamt Bautzen zugestellt worden. Es kam zu geringfügigen Feststellungen, die über die Steuerbilanzen verarbeitet werden. Wie im Punkt 6. Finanzierungsmaßnahen dargelegt, war es Ziel die Kontokorrentlinie der HypoVereinsbank Dresden der Höhe nach der der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gleichzustellen. Mit Vertrag vom 23.11.2022 wurde dies realisiert und der Höhe nach TEUR 16.000 bis 30.09.2023 festgeschrieben. Der Kredit ist wahlweise auch als Eurokredit auf diversen Konten ausnutzbar. Eine Verlängerung der Kreditlinie um drei weitere ist in Aussicht gestellt. An die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - wurden im Dezember 2022 drei Förderanträge zur Bezuschussung künftiger Investitionen in Gesamthöhe von TEUR 4.792 gestellt. Positiv- oder Negativbescheide liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

2. Forschung und Entwicklung

Das Hauptaugenmerk liegt wie in den Vorjahren in der kontinuierlichen Entwicklung neuer Produkte und energieeffizienter Produktionsstrukturen. Dabei kommt dem Convenience-Bereich besondere Bedeutung zu. Durch externe Beratergesellschaften, gepaart mit eigenem Personal, muss das Produktportfolio permanent den nationalen und internationalen Marktanforderungen angepasst werden. Finanzielle Mittel in Höhe 400 TEUR bis 450 TEUR sollten dafür bereitgestellt werden.

3. Bestehende Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen bestehen keine und sollen zukünftig auch nicht errichtet werden. Alle Anstrengungen richten sich weiterhin auf das Enkelunternehmen Käsemanufaktur Falkenhain GmbH.

Der Lagebericht wurde nach bestem Wissen und Gewissen von den Unterzeichnern erstellt und entspricht den tatsächlichen Verhältnissen.

Radeberg, den 09. September 2024

gez. Thomas Adler, Vorstand

gez. Uwe Lammeck, Vorstand

gez. Robert Otto, Vorstand

gez. Barbara Simmig, Vorstand

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

MOLKEREIGENOSSENSCHAFT RADEBERG RAIFFEISEN E.G., RADEBERG

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	41.010.374,67	40.026.763,97
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	48.542,00	99.605,00
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.542,00	99.605,00
II. Sachanlagen	39.741.291,58	39.749.419,88
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.189.057,46	14.278.664,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.801.991,00	23.679.444,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.357.185,00	1.268.298,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.393.058,12	523.013,42
III. Finanzanlagen	1.220.541,09	177.739,09
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	750.000,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	470.541,09	177.739,09
B. UMLAUFVERMÖGEN	55.490.360,20	52.907.828,85
I. Vorräte	18.988.157,68	22.128.154,55
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.678.667,66	3.014.224,51
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.196.620,19	1.663.779,73
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	15.112.869,83	17.450.150,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	35.731.581,23	30.193.027,62
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	34.838.925,03	29.867.833,96
2. Sonstige Vermögensgegenstände	892.656,20	325.193,66
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	770.621,29	586.646,68
1. Kasse	584,18	4.481,14
2. Kreditinstitute	770.037,11	582.165,54
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	178.474,77	84.876,88
	96.679.209,64	93.019.469,70
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	51.935.829,21	44.523.189,22
I. Gezeichnetes Kapital	724.950,00	687.450,00
II. Kapitalrücklage	302.958,34	287.958,34
III. Gewinnrücklagen	43.465.491,67	40.281.186,21
IV. Konzernjahresüberschuss	7.463.219,99	3.286.710,62
V. Ergebnisverwendung	-20.790,79	-20.115,95
B. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL	2.855.843,20	3.467.062,08
C. RÜCKSTELLUNGEN	7.718.793,40	5.095.235,00
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	733.702,00	656.444,00
2. Steuerrückstellungen	2.225.463,00	640.417,00
3. Sonstige Rückstellungen	4.759.628,40	3.798.374,00
- davon Rückstellungen für Altersteilzeit: EUR 274.061,00 (Vorjahr: EUR 285.549,00)
D. VERBINDLICHKEITEN	34.168.743,83	39.933.983,40
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.982.758,92	11.907.401,08
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.957.335,17	26.620.474,90
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.228.649,74	1.406.107,42
- davon aus Steuern: EUR 239.051,64 (Vorjahr: EUR 203.732,88)
	96.679.209,64	93.019.469,70

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	346.612.286,66	296.186.866,90
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-3.490.554,45	4.923.107,52
3. Gesamtleistung	343.121.732,21	301.109.974,42
4. Sonstige betriebliche Erträge	1.207.398,75	1.254.910,48
5. Materialaufwand	-285.516.980,47	-255.046.258,85
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-274.747.896,19	-245.792.466,73
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-10.769.084,28	-9.253.792,12
6. Rohergebnis	58.812.150,49	47.318.626,05
7. Personalaufwand	-20.673.942,61	-18.729.099,08
a) Löhne und Gehälter	-17.171.414,48	-15.139.331,41
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.502.528,13	-3.589.767,67
- davon für Altersversorgung: EUR 482.804,56 (Vorjahr: EUR 841.742,32)
8. Abschreibungen	-8.463.240,66	-7.570.379,41
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-8.463.240,66	-7.570.379,41
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-18.337.099,40	-15.717.308,98
10. Betriebsergebnis	11.337.867,82	5.301.838,58
11. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	92.236,66	5.144,22
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-583.093,49	-429.637,09
- davon aus Abzinsung: EUR 34.707,00 (Vorjahr: EUR 36.185,00)
14. Finanzergebnis	-490.856,83	-424.492,87
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-3.343.946,78	-1.551.961,84
16. Ergebnis nach Steuern	7.503.064,21	3.325.383,87
17. Sonstige Steuern	-39.844,22	-38.673,25
18. Konzernjahresüberschuss	7.463.219,99	3.286.710,62

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

MOLKEREIGENOSSENSCHAFT RADEBERG RAIFFEISEN E.G., RADEBERG

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZU FORM UND ZUM INHALT DES KONZERNABSCHLUSSES

Die Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen eG hat ihren Sitz in Radeberg. Die Gesellschaft wurde mit der Satzung vom 28.06.1990 gegründet und ist beim Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Dresden unter GnR 13 eingetragen.

Das Geschäftsjahr der Konzernmutter ist das Kalenderjahr. Das Geschäftsjahr der Tochter- und Enkelgesellschaften beginnt mit dem 1. Oktober und endet am 30. September. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2023 ist gemäß den §§ 242 ff. und 264 ff. HGB nach den Grundsätzen des Going Concern aufgestellt. Da die zeitlichen Abweichungen der Geschäftsjahre nicht mehr als drei Monate betragen, werden keine Zwischenabschlüsse aufgestellt gem. § 299 Abs. 2 HGB. Die gesetzlichen Angaben nach § 299 Abs. 3 HGB werden im Konzernanhang zu den einbezogenen Gesellschaften gemacht.

Die Gliederung des Konzernabschlusses entspricht den Vorschriften des Dritten Buches des HGB. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

II. KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Die Rechnungslegungsvorschriften des DRSC wurden im vorliegenden Konzernabschluss angewendet.

Folgende Unternehmen gehören zum Konsolidierungskreis und wurden im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen (Stand 1. Januar 2023):

	Nominalkapital EUR	Anteil am Kapital %
Heinrichsthaler Milchwerke GmbH, Radeberg (HRB 7879, Amtsgericht Dresden)	1.000.000,00	100,00
Käsemanufaktur Falkenhain GmbH, Lossatal OT Falkenhain (HRB 4810, Amtsgericht Leipzig)	1.000.000,00	100,00

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte erstmals zum 1. Januar 2018. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Buchwertmethode zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.

Der sich bei der Erstkonsolidierung aus der Aufrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital ergebende passiver Unterschiedsbetrag (EUR 18.035.329,20) resultierte aus Gewinnthesaurierungen der Tochtergesellschaft und wurde in Höhe von EUR 17.867.971,67 entsprechend DRS 23 Tz. 148 unter den Ergebnisrücklagen im Eigenkapital ausgewiesen. Der verbleibende Betrag von EUR 167.357,53 wurde wegen des Fremdkapitalcharakters im Erstkonsolidierungszeitpunkt als sonstige Rückstellung erfasst. Auf Grund der in 2018 bei der Tochtergesellschaft eingetretenen Verluste erfolgte eine ertragswirksame Auflösung im Konzernabschluss 2018.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie derartige Erträge und Aufwendungen wurden gemäß § 303 und § 305 HGB aufgerechnet.

Eine Zwischenergebniseliminierung gemäß § 304 HGB war nicht erforderlich, da der Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht wesentlich ist.

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Im Konzernabschluss sind die Vermögensgegenstände, Schulden, Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungsposten sowie Aufwendungen und Erträge nach den in den §§ 300 ff. HGB niedergelegten Grundsätzen angesetzt.

Die Vermögensgegenstände und Schulden sind grundsätzlich nach den auf den Jahresabschluss der Molkereigenossenschaft angewandten Bewertungsmethoden einheitlich bewertet.

Die handelsrechtliche Bilanzierung und Bewertung sind unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgenommen worden. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Vergleich zum Vorjahr unverändert beibehalten.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen unter Zugrundelegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauern vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden je nach Nutzung linear und degressiv zeitanteilig vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei dauerhaften Wertminderungen wurden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Die Aufgliederung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023 ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips gemäß § 253 Abs. 4 HGB. Bei der Bewertung der Vorräte werden generell nur die Kosten mit einbezogen, die nach § 255 Abs. 2 HGB Mindestbestandteile darstellen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Die Restlaufzeiten betragen weniger als ein Jahr.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalbetrag bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurde mit den Nennbeträgen angesetzt und betrifft Ausgaben, die für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag Aufwand darstellen.

Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme Rechnung und sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei der Bewertung der Pensionsrückstellung wurde auf ein externes Gutachten zurückgegriffen. Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr noch nicht veranlagten Steuern.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Anlage A) dargestellt.

Derivate Finanzinstrumente der Tochtergesellschaft Heinrichsthaler Milchwerke GmbH

Am 12.03.2021 wurde ein Zinsswap mit Mindestsatzvereinbarung mit Anfangsdatum 31.03.2021 und einem Bezugsbetrag von 1.000 TEUR abgeschlossen. Dieser hat zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert von 40,2 TEUR.

Am 12.03.2021 wurde ein Zinsswap mit Mindestsatzvereinbarung mit Anfangsdatum 31.12.2021 und einem Bezugsbetrag von 1.000 TEUR abgeschlossen. Dieser hat zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert von 55,9 TEUR.

Am 28.03.2017 wurde ein Zinsbegrenzungsgeschäft in der Form einer Höchstsatzvereinbarung ("CAP") für ein aufgenommenes Darlehen (Laufzeit bis zum 29.12.2023 / Bezugsbetrag anfänglich 2,4 Mio. EUR / Anfangsdatum 30.03.2017) abgeschlossen. Dieses hat einen beizulegenden Zeitwert von (abgeleitet aus der Zinsdifferenz zwischen 3 MonatsEuribor und einem Festbetrag von 1,00 %) von 0,6 TEUR. Die Prämie für diesen CAP betrug 27 TEUR.

Am 19.09.2016 wurde ein Zinsbegrenzungsgeschäft in der Form einer Höchstsatzvereinbarung ("CAP") für ein aufgenommenes Darlehen (Laufzeit bis zum 30.09.2026 / Bezugsbetrag anfänglich 1,5 Mio. TEUR / Anfangsdatum 03.10.2016) abgeschlossen. Dieses hat einen beizulegenden Zeitwert von (abgeleitet aus der Zinsdifferenz zwischen 1 MonatsEuribor und einem Festbetrag von 1,00 %) von 2 TEUR. Die Prämie für diesen CAP betrug 28 TEUR.

Am 11.06.2023 wurde ein Zinsbegrenzungsgeschäft in der Form einer Höchstsatzvereinbarung ("CAP") für ein aufgenommenes Darlehen (Laufzeit bis zum 31.12.2029 / Bezugsbetrag anfänglich 1,0 Mio. EUR / Anfangsdatum 29.12.2023) abgeschlossen. Dieses hat einen beizulegenden Zeitwert von (abgeleitet aus der Zinsdifferenz zwischen 3 MonatsEuribor und einem Festbetrag von 4,00 %) von 8 TEUR. Die Prämie für diesen CAP betrug 18 TEUR.

Am 11.07.2023 wurde eine Option auf einen Zinssatzswap mit Barausgleich (Ablaufdatum 30.10.2024) geschlossen. Die Prämie für dieses Produkt betrug 16 TEUR. Bei Annahme der Option entsteht ein Zinsbegrenzungsgeschäft in der Form einer Höchstsatzvereinbarung ("CAP") für einen Leasingvertrag (Laufzeit bis zum 01.11.2031 / Bezugsbetrag anfänglich 690 TEUR / Anfangsdatum 1.11.2024). Dieses hat einen beizulegenden Zeitwert von (abgeleitet aus der Zinsdifferenz zwischen 6 MonatsEuribor und einem Festbetrag von 3,32 %) 15,4 TEUR.

Für Mitarbeiter, die sich in Altersteilzeit befinden, wurden für die Gehaltsansprüche in der Freistellungsphase für den Fall einer Insolvenz Vorkehrungen getroffen. Bei der R + V Versicherung wurde hierfür eine Kautionsversicherung in Höhe von maximal 400 TEUR (Stand 24.02.2023) abgeschlossen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Gesichert sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch das Bestehen einer Warenkreditversicherung.

Für ausgezahlte Investitionszuschüsse wurde ein Sonderposten mit Rücklageanteil gebildet. Dieser wird analog zur Abschreibung über die Laufzeit der angeschafften Wirtschaftsgüter aufgelöst.

Die Aufgliederung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2023 ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis versicherungsmathematischer Berechnungen nach der Projected Unit Credit Method unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 1,81 % für Pensionszusagen ermittelt. Die erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung wurde mit 0,00 % zu Grunde gelegt.

Die Berechnung richtet sich nach den "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens für Pensionsverpflichtungen betragen 1.172.967,00 EUR. Dem gegenüber stehen Verpflichtungen i. H. v. EUR 1.906.669,00 EUR. Das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Deckungsvermögen wird gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen saldiert. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beträgt im Geschäftsjahr 733.702,00 EUR.

Zum Bilanzstichtag beträgt der Unterschiedsbetrag für die Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 HGB 29.741,00 EUR unter Zugrundelegung eines Rechnungszinses (7-Jahresdurchschnitt) von 1,66 %.

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	31.12.2023 TEUR
Werbekostenzuschüsse	1.818
Personal	1.986
Abschluss- und Prüfungskosten	215
Unterlassene Instandhaltung und Aufbewahrung	381
Sonstige Rückstellungen	360
Summe	4.760

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2023 EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahre EUR	von mehr als fünf Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.982.758,92	2.187.966,04	5.021.848,86	772.944,02
Vorjahreswerte	11.907.401,08	5.045.642,71	5.694.861,23	1.166.897,14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.957.335,17	24.957.335,17	0,00	0,00
Vorjahreswerte	26.620.474,90	26.620.474,90	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.228.649,74	1.228.649,74	0,00	0,00
Vorjahreswerte	1.406.107,42	1.406.107,42	0,00	0,00
	34.168.743,83	28.373.950,95	5.021.848,86	772.944,02
Vorjahreswerte	39.933.983,40	33.072.225,03	5.694.861,23	1.166.897,14

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr betragen TEUR 5.795 (Vorjahr: TEUR 6.862).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 5.732 wie folgt besichert:

•	Bürgschaften der Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen e. G. in Höhe von TEUR 2.000 zugunsten der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
•	Sicherungsübereignung des Anlage- und Umlaufvermögens bzw. der finanzierten Investitionsgüter an die Ostsächsische Sparkasse Dresden und an die HypoVereinsbank München
•	Forderungsabtretung nebst Anzeige an die Ostsächsische Sparkasse

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Bei den Umsatzerlösen handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus dem Verkauf von Schnittkäse, Flüssigprodukten sowie Erlösen aus Handelswaren. Und setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023 TEUR
Vegane Produkte	2.014
Schnittkäse	311.937
Flüssigprodukte	33.335
Erlöse Handelsware	4.674
Sonstige Erlöse	4
Erlösschmälerungen	-5.352
Summe	346.612

Bei der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung einer Käsereianlage i.H.v. EUR 923.191,00. Grund hierfür ist die schrittweise Umstellung des Produktionsprozesses von der Käseverarbeitung hin zur ausschließlichen Produktion und Verarbeitung von veganen Produkten.

VI. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Anzahl der Beschäftigten

Im Geschäftsjahr gliedert sich die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten wie folgt:

	31.12.2023
Kaufmännische Mitarbeiter	73
Gewerbliche Mitarbeiter	339
Auszubildende	2
Summe	414

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus abgeschlossenen Wartungs-, Leasing und Serviceverträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten ergeben sich zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 2.601.

3. Organe im Berichtsjahr

Vorstand:

•	Thomas Adler - Vorsitzender, Agrotechniker/Mechanisator, Diplom-Agraringenieur
•	Uwe Lammeck, stellvertretener Vorsitzender, Molkereifachmann, Molkereimeister
•	Barbara Simmig, Meister Landwirt, Gärtner, Zierpflanzenbau
•	Robert Otto, Diplom-Agraringenieur

Aufsichtsrat:

•	Ronny Jannasch, Bachelor of Science Agrarwirtschaft (Vorsitz seit 11.05.2022)
•	Matej Koreng, Diplom-Agraringenieur (stellv. Vorsitz seit 11.05.2022)
•	Mariana Bartschies, Diplom-Agraringenieur (seit 11.05.2022)
•	Tina Dallwitz, staatlich geprüfte Betriebswirtin für Agrarwirtschaft (seit 11.05.2022)
•	Sven Teubner, Diplom-Betriebswirt (FH) Außenwirtschaft (seit 11.05.2022)

4. Abschlussprüferhonorar

Der Aufwand für Honorare des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2023 setzen sich wie folgt zusammen:

• Abschlussprüfungsleistungen T€ 86

• Steuerberatungsleistungen T€ 19

• Sonstige Leistungen T€ 3

5. Vergütung der Organmitglieder

Die Vergütung des Vorstands und Aufsichtsrats betrug im Berichtsjahr insgesamt TEUR 464.

6. Nachtragsbericht

Die Corona-Pandemie hat sich im Berichtszeitraum abgeschwächt und erfordert keine gesonderten hygienischen und arbeitsrechtlichen Konsequenzen mehr. Die Lieferkettenproblematik hat keinen oder nur sehr geringen Einfluss auf den Produktionsprozess. Abgesehen von der Verfügbarkeit von Materialien für Instandhaltungen, die nur zeitlich verzögert zur Verfügung stehen.

Der Ukrainekrieg hingegen wirkt sich nach wie vor negativ aus, was sich in einer immer noch hohen Inflationsrate zeigt. Die zuletzt nachgegebenen Energiepreise verweilen immer noch auf hohem Niveau. Um Planungssicherheit in diesem Bereich zu haben, wurden Strom und Gas bis 2026 beschafft. Aber nicht nur dieser Konflikt belastet das weltpolitische Klima, auch ab dem 07. Oktober 2023, mit dem Überfall der radikalislamistischen Terrorgruppe Hamas auf Israel gibt es einen neuen politischen Krisenherd, der zu weiteren Spannungen weltweit führt. Die durch die Bundesregierung veranlassten ökologischen Rahmenbedingungen werden zu weiteren finanziellen Belastungen führen. Verwiesen wird auf Maut- und CO ² -Erhöhungen. Die ebenfalls beschlossene Plastiksteuer sei zu erwähnen. Wie im Vorjahresbericht festgestellt, hat sich das Käuferverhalten weiter weg von der Marke hin zum Privat Label entwickelt. Weitere wichtige Feststellungen sind im Lagebericht dargestellt.

Die Ertragslage der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften stellte sich im Zeitraum 1. Oktober 2023 bis 31. Dezember 2023 wie folgt dar:

Ereiginsse von besonderer Bedeutung der Heinrichsthaler Milchwerke GmbH gem. § 299 Abs. 3 HGB

Im 4. Quartal 2023 hat die Gesellschaft ca. Mio. 1 EUR an Investitionen in das Anlagevermögen durchgeführt. Neben Investitionen in die Erweiterung der Energie- und Kältetechnik, fanden vor allem Investitionen im Bereich Maschinen, Transportmittel und Geschäftsausstattung statt.

Des Weiteren hat sich der Bestand an Vorräten um ca. Mio. 0,9 EUR erhöht.

Stichtagsbedingt sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Ende des Kalenderjahres 31. Dezember 2023 auf 34,9 Mio. EUR gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich ein Rückgang um 7,3 Mio. EUR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben um ca. Mio. 0,7 EUR abgenommen. Die zusätzlichen Liquiditätsmittel dienen der Finanzierung der Investitionen und der Abdeckung des Working-Capital-Bedarfs zum Kalenderjahresende. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich um Mio. 10,1 € erhöht. Dies resultiert insbesondere aus Abgrenzungen zum Jahresende.

In den Monaten Oktober bis Dezember 2023 konnte die Gesellschaft insgesamt Umsatzerlöse von Mio. 83,2 EUR erzielen. In diesem Zeitraum erwirtschaftete die Gesellschaft einen Rohertrag von Mio. 20,4 EUR. Dies entspricht ca. 24,37 % der Gesamtleistung und ist im Vorjahresvergleich um 9,12 % gestiegen.

In dem vorgenannten Zeitraum erzielte die Gesellschaft einen EBIT von Mio. 0,4 € und ein EBITDA von Mio. 1,9 €. Der in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024 erzielte Überschuss betrug analog zum Vorjahr Mio. 0,1 €. Das Ergebnis ist beeinflusst durch Werbeaufwendungen, welche bereits für Folgemonate geleistet wurden. Die kurzfristige Liquidität war über den Zeitraum zu jederzeit - auch durch Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien - gesichert.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/2024 geht die Gesellschaft von einem Wachstum auf Vorjahresniveau aus.

Ereignisse von besonderer Bedeutung der Käsemanufaktur Falkenhain GmbH gem. § 299 Abs. 3 HGB

Die Sachanlagen der Gesellschaft haben sich insbesondere infolge von Investitionen in geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau um 98 TEUR gegenüber dem 30. September 2023 erhöht. Ab September 2023 wurden insgesamt etwa 109 TEUR investiert. Die Aktivierung erfolgt nach Abnahme und wird erst dann bilanzwirksam.

In den Monaten Oktober bis Dezember 2023 konnte die Gesellschaft insgesamt Umsatzerlöse von 1.071 TEUR erzielen. In diesem Zeitraum erwirtschaftete die Gesellschaft einen Rohertrag von 476 TEUR. Dies entspricht ca. 41,55 % der Gesamtleistung und liegt somit um 5 % über dem Vorjahreszeitraum.

Die Investitionen der Vorjahre und die gestiegene Auslastung der Produktionsanlagen zahlen sich somit weiter aus und führen zu Ergebnisverbesserungen.

Die Liquidität war über den CashPool mit der Muttergesellschaft Heinrichsthaler Milchwerke GmbH jederzeit gesichert.

7. Sonstige Pflichtangaben

Befreiung gem. § 264 Abs. 3 HGB: Die Heinrichsthaler Milchwerke GmbH und die Käsemanufaktur Falkenhain GmbH machen von der Befreiung im Rahmen des Einzelabschlusses nach § 264 Abs. 3 HGB (vgl. dazu Institut der Wirtschaftsprüfer RS HFA 7) gebrauch.

Befreiung gem. § 291 HGB: Die Heinrichsthaler Milchwerke GmbH macht von der Verpflichtung, einen eigenen Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufzustellen und offenzulegen, Gebrauch, da die Gesellschaft nach § 290 HGB in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 der Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen e.G. einbezogen wird.

8. Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand des Mutterunternehmens hat vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens (TEUR 187) in Höhe von TEUR 103 als Dividende an die Genossen auszuschütten und in Höhe von TEUR 84 in die (Ergebnis-)Rücklagen einzustellen.

Radeberg, den 09. September 2024

gez. Thomas Adler, Vorstand

gez. Uwe Lammeck, Vorstand

gez. Robert Otto, Vorstand

gez. Barbara Simmig, Vorstand

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31. Dez. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.805.132,66	18.975,00	0,00	0,00	1.824.107,66
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.886.296,25	61.441,01	0,00	0,00	28.947.737,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	87.836.409,30	1.444.724,41	747,00	1.484.361,96	90.764.748,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.517.955,27	531.252,68	117.614,92	16.019,60	6.947.612,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	523.013,42	6.370.426,26	0,00	-1.500.381,56	5.393.058,12
	123.763.674,24	8.407.844,36	118.361,92	0,00	132.053.156,68
III. FINANZANLAGEN
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	750.000,00	0,00	0,00	750.000,00
2. Sonstige Ausleihungen	177.739,09	292.802,00	0,00	0,00	470.541,09
	177.739,09	1.042.802,00	0,00	0,00	1.220.541,09
	125.746.545,99	9.469.621,36	118.361,92	0,00	135.097.805,43

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.705.527,66	70.038,00	0,00	1.775.565,66
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.607.631,79	1.151.048,01	0,00	15.758.679,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	64.156.965,30	6.805.792,37	0,00	70.962.757,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.249.657,27	436.362,28	95.591,92	5.590.427,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	84.014.254,36	8.393.202,66	95.591,92	92.311.865,10
III. FINANZANLAGEN
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	85.719.782,02	8.463.240,66	95.591,92	94.087.430,76

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2023 EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.542,00	99.605,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.189.057,46	14.278.664,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.801.991,00	23.679.444,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.357.185,00	1.268.298,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.393.058,12	523.013,42
	39.741.291,58	39.749.419,88
III. FINANZANLAGEN
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	750.000,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	470.541,09	177.739,09
	1.220.541,09	177.739,09
	41.010.374,67	40.026.763,97

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen e.G., Radeberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen e.G., Radeberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Molkereigenossenschaft Radeberg Raiffeisen e.G., Radeberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Darstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Mühldorf, 17. September 2024

Schranner Beckmann & Kollegen GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwaltsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Max Oelmaier, Wirtschaftsprüfer

gez. Dipl.-Kfm. Sven Beckmann, Wirtschaftsprüfer

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

MOLKEREIGENOSSENSCHAFT RADEBERG RAIFFEISEN E.G., RADEBERG

	TEUR	2023 TEUR	2022 TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	7.463		3.287
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.463		7.570
+ Zunahme der Rückstellungen	1.039		738
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	189		0
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-2.492		-16.481
- / + Abnahme /Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-1.841		4.684
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	14		187
+ Zinsaufwendungen	491		424
+ Ertragsteueraufwand	3.344		1.552
- Ertragsteuerzahlungen	-1.759		-1.185
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		14.911	776
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-19		-31
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	9		714
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.408		-3.144
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.043		0
+ Erhaltene Zinsen	92		5
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit		-9.369	-2.456
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmen	53		0
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	935		4.060
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-4.860		-2.587
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0		400
- Gezahlte Zinsen	-583		-430
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-903		-103
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit		-5.358	1.340
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		184	-340
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	587		927
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode		771	587
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel		771	587
		771	587

Radeberg, den 09. September 2024

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2022	687.450,00	687.450,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	37.500,00	37.500,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2023	724.950,00	724.950,00

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage
	gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB EUR	gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2022	0,00	287.958,34	287.958,34
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	0,00	15.000,00	15.000,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2023	0,00	302.958,34	302.958,34

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen			Summe
	gesetzliche Rücklage EUR	andere Gewinnrücklagen EUR	Summe EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2022	2.184.461,01	38.096.725,20	40.281.186,21	40.569.144,55
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	15.000,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	4.087.385,46	4.087.385,46	4.087.385,46
Ausschüttung/Dividende	0,00	-903.080,00	-903.080,00	-903.080,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2023	2.184.461,01	41.281.030,66	43.465.491,67	43.768.450,01

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigene Anteile, die zur Einziehung bestimmt sind EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist EUR	Eigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2022	0,00	0,00	3.266.594,67	44.523.189,22
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	52.500,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	-3.287.385,46	800.000,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	0,00	-903.080,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	7.463.219,99	7.463.219,99
Stand am 31. Dezember 2023	0,00	0,00	7.442.429,20	51.935.829,21

Aktuelles Jahr	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2022	0,00	0,00	44.523.189,22
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	52.500,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	800.000,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	-903.080,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00		7.463.219,99
Stand am 31. Dezember 2023	0,00	0,00	51.935.829,21

Der Konzernabschluss zum 31.12.2023 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 29.10.2024 gebilligt.