Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG

Detmold

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.02.2020 bis zum 31.01.2021

KONZERNBILANZ

AKTIVA

	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	694.689,00	660.667,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	113.998,00	108.994,00
	808.687,00	769.661,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.046.273,85	3.541.256,85
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.624.078,00	9.805.339,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.121.878,50	1.487.905,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	380.384,40	0,00
	13.172.614,75	14.834.501,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.350.843,32	1.371.675,66
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	380.641,32	380.641,32
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	57.123,90
	1.731.484,64	1.809.440,88
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	881.441,96	908.358,34
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	313.917,78	442.507,23
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	32.335,05	30.082,38
	1.227.694,79	1.380.947,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.612.902,20	6.511.422,76
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	264.916,03	406.779,24
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	203.188,36	0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.357.705,13	2.532.239,33
	7.438.711,72	9.450.441,33
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	1.196.533,00	1.460.534,16
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.904.587,96	6.214.131,18
C. Rechnungsabgrenzungsposten	42.963,50	46.574,50
D. Aktive latente Steuern	149.450,00	57.474,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	555.655,45	605.147,85
	29.228.382,81	36.628.854,12
PASSIVA
	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten	4.704.424,96	4.704.424,96
II. Rücklagen	19.022.234,56	19.022.234,56
III. Verlustvortrag	2.415.559,31-	2.352.386,52-
IV. Konzernbilanzverlust	4.151.260,46-	1.411.404,23-
V. Nicht beherrschende Anteile	252.317,81	317.497,05
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile	51.564,59	51.564,59
C. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	227,48	17.466,50
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	786.704,68	753.055,55
2. Steuerrückstellungen	416.494,26	223.477,57
3. Sonstige Rückstellungen	846.263,82	995.390,05
	2.049.462,76	1.971.923,17
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.308.084,32	1.181.625,60
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.983.280,35	2.764.575,74
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	157.370,28	1.703.218,73
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	591,29	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.138,05	41.699,79
6. Sonstige Verbindlichkeiten	6.218.440,33	8.529.848,54
	9.670.904,62	14.220.968,40
F. Rechnungsabgrenzungsposten	44.065,80	41.283,64
G. Passive latente Steuern	0,00	45.282,00
	29.228.382,81	36.628.854,12

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.02.2020 bis 31.01.2021

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
1. Umsatzerlöse		50.904.847,07	66.231.932,94
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		128.589,45	29.030,82
3. Sonstige betriebliche Erträge		-438.484,89	2.504.582,06
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.962.548,72		5.115.743,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	16.585.430,70		27.515.732,85
		20.547.979,42	32.631.476,35
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	16.244.211,99		21.494.843,57
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.339.848,56		4.878.558,07
		19.584.060,55	26.373.401,64
6. Abschreibungen
a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.818.748,99		2.929.730,88
b) Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	323.016,84		0,00
		3.141.765,83	2.929.730,88
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		10.835.724,68	8.317.585,00
8. Erträge aus Beteiligungen		800.611,46	428.001,56
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		39.092,43	138.018,43
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		48.176,45	20.340,37
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		192.549,10	107.414,58
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		109.476,77	177.701,83
13. Ergebnis nach Steuern		-3.282.256,18	-1.284.146,48
14. Sonstige Steuern		72.086,13	101.334,60
15. Konzernjahresfehlbetrag		3.354.342,31	1.385.481,08
16. Nicht beherrschende Anteile		-22.350,10	209.023,96
17. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		1.411.404,23	3.965.190,55
18. Belastung auf Kapitalkonten		636.836,18	3.730.243,44
19. Konzernbilanzverlust		4.151.260,46	1.411.404,23

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 2020/2021

1. Pflichtangaben nach § 297 Abs. 1a HGB

Firma des Mutterunternehmens:	Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG
Sitz des Mutterunternehmens:	Detmold
Registergericht:	Amtsgericht Lemgo
Handelsregisternummer:	HRA 3254

2. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Aufstellung des Konzernabschlusses der Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG erfolgte nach den Grundsätzen der §§ 290 bis 315 HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG).

Das Geschäftsjahr der Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG ist ein abweichendes Wirtschaftsjahr vom 01.02. bis 31.01.des Folgejahres.

Die Gliederungs- und Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB und § 308 f. HGB wurden eingehalten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht wer den können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt.

3. Angaben zum Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden die Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen sowie die folgenden Tochterunternehmen unter Befreiung von den Prüfungs- und Offenlegungspflichten gemäß § 264 Abs. 3 bzw. § 264 b HGB mit allen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten einbezogen:

	Anteil am Eigenkapital in %
Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
Lippischer Zeitungsverlag GmbH, Detmold	100,0
Helmut Giesdorf & Co. GmbH, Detmold	100,0
Lippisches Medienhaus Giesdorf GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
Lippisches Medienhaus Verwaltungs GmbH, Detmold	100,0
Druckerei und Verlag Hermann Bösmann GmbH, Detmold	100,0
Giesdorf Mediengruppe Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Detmold	100,0
FarbWerk GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
FarbWerk Verwaltungs GmbH, Detmold	100,0
Mediawerkstatt GmbH, Lemgo	74,9
Lippischer Rundfunk GmbH & Co. KG, Detmold	70,2
Lippischer Rundfunk Verwaltungs GmbH, Detmold	70,2
Giesdorf Media GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
Giesdorf Media Verwaltungs GmbH, Detmold	100,0
Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
Bösmann Beteiligungs GmbH, Detmold	100,0
Giesdorf GmbH, Detmold	100,0
Giesdorf Logistik GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
Giesdorf Logistik Verwaltungs GmbH, Detmold	100,0
ZL Zusteller Lippe GmbH, Detmold	100,0
Verlagslogistik Lippe GmbH, Detmold	100,0
Salze Medienagentur GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen	100,0
Salze Medienagentur Verwaltungs GmbH, Bad Salzuflen	100,0
Giesdorf Digital GmbH & Co. KG, Bielefeld	100,0
Giesdorf Digital Verwaltungs GmbH, Bielefeld	100,0
Druckhaus Rihn GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
Rihn Verwaltungs GmbH, Detmold	100,0
Im Geschäftsjahr sind die folgenden Gesellschaften neu gegründet worden:
Giesdorf Paket Logistik GmbH, Detmold	100,0
Presse Zustelldienst Paderborn GmbH, Paderborn	100,0
Presse Zustelldienst Gütersloh GmbH, Gütersloh	100,0
Im Berichtsjahr sind die folgenden Gesellschaften in Insolvenz gegangen und damit aus der einheitlichen Geschäftsführung ausgeschieden:
MDS-Media Distributions-Service GmbH & Co. KG, Detmold	100,0
MDS-Media Distributions-Service Beteiligungs GmbH, Detmold	100,0
PZS Presse-Zustellservice GmbH Paderborn, Paderborn	100,0
PZS Presse-Zustellservice GmbH Gütersloh, Gütersloh	100,0
AZS Anzeigenblatt Zustell-Service Lippe GmbH	100,0
Als Tochtergesellschaften der MDS-Media Distributions-Service GmbH Co. KG sind die folgenden Beteiligungen aus dem Konzern ausgeschieden:
CitiPost Ostwestfalen-Lippe GmbH & Co. KG, Bielefeld	60,0
CitiPost Ostwestfalen-Lippe GmbH, Bielefeld	60,0

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen stellen sämtlich ihren Jahresabschluss auf den 31. Dezember. Gemäß § 299 II HGB wird auf die Erstellung von Zwischenabschlüssen verzichtet. Soweit Vorgänge von besonderer Bedeutung zwischen dem 31. Dezember und dem Konzernabschlussstichtag eintreten, werden diese in der Konzernbilanz und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierte Unternehmen sind nicht zu verzeichnen.

4. Konsolidierungsmethoden

Bei der Kapitalkonsolidierung auf den Stichtag der Erstkonsolidierung wurde in früheren Jahren die Buchwertmethode (§ 301 I Nr. 1 HGB) angewendet. Der hierbei entstandene aktivische Unterschiedsbetrag (TEUR 4.084) wurde nach Verrechnung mit einem passivischen Unterschiedsbetrag (TEUR 824) als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und gemäß § 309 HGB mit 25 % p.a. in früheren Geschäftsjahren abgeschrieben. Die Übernahme der Beteiligung an der ZL Zusteller Lippe GmbH führte zu einem neuen aktivischen Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64. Nach zeitanteiliger Abschreibung beträgt der Restbuchwert zum Bilanzstichtag TEUR 56. Die im Berichtsjahr ausgeschiedenen Beteiligungen an der Citi-Post Ostwestfalen-Lippe GmbH & Co. KG und der AZS Anzeigenblatt Zustell-Service Lippe GmbH wurden in den Abgang gebracht. Der Mehrwert dieser Gesellschaften war beim Ausscheiden gering (EUR 138).

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegeneinander aufgerechnet. Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Gemäß § 304 II HGB wird auf Eliminierung von Zwischenergebnissen verzichtet, da grundsätzlich die konzerninternen Lieferungen und Leistungen zu marktüblichen Konditionen erfolgen.

Für Anteile fremder Gesellschafter am bilanziellen Eigenkapital der konsolidierten Gesellschaften wird ein Ausgleichsposten als "Nicht beherrschende Anteile" im Eigenkapital ausgewiesen.

5. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen werden im Übrigen nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Aufgrund der ausschließlich nationalen Tätigkeit entfällt eine Währungsumrechnung im Konzern. Immaterielle Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 HGB bewertet. Die Abschreibungen wurden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt. Im Berichtsjahr zugegangene Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von EUR 200,00 bis EUR 800,00 werden als geringwertige Wirtschaftsgüter im Zugangsjahr gemäß § 6 Abs. 2 EStG voll abgeschrieben. Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet worden. Die Bewertung erfolgte bei voraussichtlich dauern der Wertminderung mit dem niedrigeren Wert gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB.

Die Vorräte sind zu steuerlich aktivierungspflichtigen Anschaffungs- bzw. Herstellkosten bewertet; Bestandsrisiken sind angemessen berücksichtigt (§ 253 Abs. 3 HGB).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel wurden zu Nennwerten bewertet. Spezielle Kreditrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Die Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos erfolgt durch eine Pauschalwertberichtigung.

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Abschreibungen werden vorgenommen, um die Wertpapiere, soweit erforderlich, am Abschlussstichtag mit dem niedrigeren Wert anzusetzen.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind; sie wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Bei der Bemessung der Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in ausreichendem Maß berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit mit ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Aufwendungen und Erträge aus der Aufzinsung bzw. der Abzinsung von Rückstellungen werden unter "Zinsen und ähnlichen Aufwendungen" bzw. den "sonstigen Zinsen und ähnlichen Ertragen" ausgewiesen.

Pensionsrückstellungen werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten angesetzt.

Vermögenswerte, die in Erfüllung von Verpflichtungen aus Pensionszusagen und Altersteilzeitverpflichtungen dienen und als Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 HGB anzusehen sind (insolvenzgesicherte Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen), werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Diese Rückdeckungsansprüche werden mit den korrespondierenden Rückstellungen verrechnet.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag gebildet, soweit die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind; sie wurden mit dem Nennwert angesetzt.

6. Angaben zu einzelnen Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung hinsichtlich Bilanzierung und Bewertung

Die Beteiligungen an zwei Zustellgesellschaften sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 22.500,00 vorgenommen worden. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist der Verlust in Höhe von EUR 2.124.047,94 aus dem Abgang der insolventen Unternehmen enthalten.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr in Höhe von TEUR 298 (Vorjahr T€ 83) enthalten.

Aufgrund der Bewertung von Sachanlagen zu fortgeführten Konzernanschaffungskosten ergeben sich Differenzen zwischen handelsrechtlichen und den steuerlichen Wertansätzen. Die sich hieraus ergebenden aktiven latenten Steuern wurden mit Steuersätzen von 22 % ermittelt.

Auf den Ansatz weiterer aktiver Steuerlatenzen im Konzernabschluss wurde verzichtet soweit die einbezogenen Unternehmen ihrerseits bereits auf einen Ansatz verzichtet hatten.

Bei den Einlagen der Gesellschafter handelt es sich ausschließlich um Kommanditeinlagen und darüberhinausgehende gesellschaftsrechtlich vereinbarte Pflichteinlagen der Kommanditisten.

Die Komplementäre -Giesdorf Mediengruppe Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH- ist nicht zu einer Einlage verpflichtet und ist nicht am Vermögen der Kommanditgesellschaft beteiligt.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ergibt sich aus dem anliegenden "Konzerneigenkapitalspiegel".

Die ungewissen Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen werden auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen entsprechend dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinses für eine angenommene Restlaufzeit von 4 bzw. 15 Jahren angesetzt. Hierbei werden neben den Annahmen zur Lebenserwartung auf der Grundlage der Richttafeln 2018 von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln, folgende Prämissen gesetzt:

Rechnungszins	0,97 % - 2,30 %
Erwartete Gehaltssteigerung	0,00 % - 1,60 %

Nach § 253 Abs 6 HGB ist bei den Pensionsrückstellungen der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung durchschnittlichen Zinssatz der vergangenen 10 Jahre (0,97 % - 2,30 %) und der vergangenen 7 Jahre (0,46 % - 1,60 %) zu ermitteln. Die mit dem Zinssatz für die vergangenen 7 Jahre berechnete Rückstellung beträgt: € 5.119.642,00. Somit ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von € 494.921,00. Der abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag von € 494.921,00 ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

Aus dem saldierungsfähigen Deckungsvermögen resultierende Erträge in Höhe von TEUR 63 wurden mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der saldierungsfähigen Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 81 verrechnet. Der verbleibende Betrag wird unter den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Urlaub T€ 451, Jahresabschlusskosten T€ 148, Überstunden T€ 70.

Vermögensgegenstände, die der Erfüllung von Verpflichtungen aus Pensionszusagen dienen und als Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 S. 2 HGB anzusehen sind (insolvenzgesicherte Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen), werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Diese Rückdeckungsansprüche werden mit den korrespondierenden Rückstellungen verrechnet. Gleiches gilt für die Zinsaufwendungen und -erträgen aus der Bewertung der Rückstellungen und dem zu verrechnenden Vermögen. Soweit der beizulegende Zeitwert den Rückstellungsbetrag übersteigt, erfolgt der Ausweis des übersteigenden Betrages unter dem gesonderten Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung".

Erfüllungsbetrag der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen per 31.01.2021	EUR	4.624.721,00
Zu verrechnender beizulegender Zeitwert des Aktivvermögens/ Planvermögens gem. § 255 Abs. 4 HGB per 31.01.2021	EUR	4.393.671,32
Nettowert der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen	EUR	786.704,68
Aktiver Betrag aus der Vermögensverrechnung	EUR	555.655,00

Der Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht dem versicherungsmathematisch ermittelten Aktivwert (einschließlich Leistungen aus der Gewinnbeteiligung) der abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen.

Der verrechnete Zeitwert des Aktivvermögens bezieht sich auf rückgedeckte Pensionszusagen zum 31.01.2021 in Höhe von EUR 4.442.705,00.

Anschaffungskosten des Aktivvermögens

EUR

4.393.671,32

Verbindlichkeitenspiegel in TEURO:

	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre	gesichert mit ...	Gesamt 31.01.2021	Gesamt 31.01.2020
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen	1.983			teilw. 7	1.983	2.765
(Vorjahr)	(2.765)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0				0	0
(Vorjahr)	(0)
Verbindlichkeiten mit Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3				3	42
(Vorjahr)	(42)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	157		140		297	1.703
(Vorjahr)	(1.703)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.533	2.529	1.156		6.218	8.530
(Vorjahr)	(3.300)	(3.427)	(1.803)
Davon aus Steuern	873				873	752
(Vorjahr)	(752)
Davon im Rahmen der soz. Sicherheit	23				23	4
(Vorjahr)	(4)
Bankverbindlichkeiten	249	966	93	5	1308	1.182
	(201)	(850)	(131)	(5)

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

¹ = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen
² = Pfandrecht an beweglichen Sachen
³ = Pfandrecht an übertragbaren Rechten
⁴ = Sicherungsübereignung Vorräte
⁵ = Sicherungsübereignung an beweglichen Sachen
⁶ = Sicherheitsabtretung Forderungen
⁷ = Eigentumsvorbehalt

Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen nicht.

Aufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 39 (EUR 6.172,94) werden unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Folgenden wesentlichen Tätigkeiten auf:

	Mio.EUR
Verlag	20,4
Druckerei	20,2
Distribution	5,0
Werbung	2,8
Rundfunk	1,7
Sonstiges	0,8
	50,9

Die Aufwendungen für Altersversorgung, die unter den sozialen Angaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten sind, betragen EUR 120.973,91 (Vorjahr: EUR 370.300,21).

Die Steuern von Einkommen und Ertrag enthalten Steueraufwendungen aus laufendem Geschäftsbetrieb in Höhe von EUR 246.734,77 (Vorjahr: EUR 201.526,83) und Erträge aus latenten Steuern in Höhe von EUR 137.258,00 (Vorjahr: EUR 23.825,00).

7. Sonstige Angaben

Eventualverbindlichkeiten gem. § 251 HGB bestehen nicht.

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers beläuft sich auf EUR 82.200,00 und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Persönlich haftende und damit gesetzlich zur Geschäftsführung befugte Gesellschafterin der Muttergesellschaft ist die Giesdorf Mediengruppe Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Detmold. Diese wird vertreten durch ihre Geschäftsführer

Rolf Giesdorf

Rainer Giesdorf

Max Giesdorf.

Die drei Geschäftsführer sind bzw. waren einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Mit Verweis auf § 286 Abs 4. HGB unterbleibt die Offenlegung der Bezüge der Geschäftsführung.

Die geschäftsführende Gesellschafterin erhielt im Geschäftsjahr eine Vergütung von EUR 2.000,--.

Ein Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Aufsichtsratsgremium besteht nicht.

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden im Konzern 188 Angestellte und 402 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt.

Zum Abschlussstichtag besitzt der Konzern Anteile von mindestens 20 % an folgenden Unternehmen:

Gesellschaft	Eigenkapital EUR	Beteiligung %	Ergebnis EUR
OWL-Digital GmbH & Co. KG, Bielefeld	500.000,00	20	209.951,30
VOL-Vertriebs-Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe GmbH, Detmold	40.954,08	50	-71,02
Media IT Partner Verwaltungs GmbH, Bielefeld	29.962,48	33	2..075,56
Media IT Partner GmbH & Co. KG, Bielefeld	2.796.655,76	33	0,00
Werteverlag GmbH, Bielefeld	-716.355,38	30	-169.432,59
FarbWerk Produktions GmbH & Co KG in Insolvenz	343.776,71	50	-168.223,29 ^*
Tag 24 OWL GmbH, Bielefeld	30.516,41	20	-2.308,38

^* Die Werte beziehen sich auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015. Aktuell liegt kein Jahresabschluss zum 31.12.2016 und folgende vor.

Für Miet-, Pacht- und Leasingverhältnisse der Gesellschaft bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEURO 407.

Nachtragsbericht:

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona Pandemie sind noch nicht absehbar.

Der Anfang 2022 begonnene Krieg in der Ukraine könnte auch Auswirkungen auf die Giesdorf Unternehmensgruppe haben, auf Grund der unterbrochenen Lieferketten und den gestiegenen Gaspreisen.

Detmold, den 18. Juli 2022

gez. Rainer Giesdorf

gez. Rolf Giesdorf

gez. Max Giesdorf

Anlage zum Anhang: Anlagenspiegel

Anlagevermögen der Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG, Detmold - per 31.01.2021 - HGB

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anfangsbestand 01.02.2020	Zugänge	Abgänge	Veränd. durch Konsolidierung	Umbuchungen	Stand 31.01.2021
Konzessionen, Rechte, Lizenzen	5.923.805,49	292.157,00	445.042,55		0,00	5.770.919,94
Geschäfts- u.Firmenwert	3.259.951,02	64.435,41	19.127,55		0,00	3.305.258,88
Summe Immaterielle Verm.	9.183.756,51	356.592,41	464.170,10	0,00	0,00	9.076.178,82
Grundst.+Bauten	21.738.105,28	25.415,08	13.382,30		0,00	21.750.138,06
Techn.Anlagen	14.431.732,56	961.968,51	1.671.416,58		0,00	13.722.284,49
Andere Anlagen	4.856.822,45	545.115,49	1.455.373,92		0,00	3.946.564,02
Anzahlungen	0,00	380.384,40	0,00		0,00	380.384,40
Summe der Sachanlagen	41.026.660,29	1.912.883,48	3.140.172,80	0,00	0,00	39.799.370,97
Beteiligungen Verbundene U.	0,00					0,00
Beteiligungen	3.301.561,28	30.000,00	792.440,37	77.500,00	0,00	2.616.620,91
Ausleihungen Beteiligungsunt.	0,00				0,00	0,00
Wertpapiere d.Anlagevermögens	380.641,32				0,00	380.641,32
Andere Ausleihungen	57.123,90		57.123,90		0,00	0,00
Summe der Finanzanlagen	3.739.326,50	30.000,00	849.564,27	77.500,00	0,00	3.739.326,50
Summe	53.949.743.30	2.299.475,89	4.453.907,17	77.500,00	0,00	51.872.812,02

	Anfangsbestand 01.02.2020	Zugänge	Abgänge	Veränd. durch Konsolidierung	Umbuchungen	31.01.2021
Software	5.263.138,49	189.915,00	376.822,55			5.076.230,94
Geschäfts- u. Firmenwert	3.150.957,02	40.978.41	674,55			3.191.260,88
Summe Immaterielle Verm.	8.414.095,51	230.893,41	377.497,10	0,00	0,00	8.267.491,82
Grundst.+Bauten	18.196.848,43	517.536,08	10.520,30			18.703.864,21
Techn.Anlagen	4.626.393,56	1.574.690,51	1.102.877,58			5.098.206,49
Andere Anlagen	3.368.917,03	495.628,99	1.039.860,50			2.824.685,52
Anzahlungen	0,00	0,00	0,00			0,00
Summe der Sachanlagen	26.192.159,02	2.587.855,58	2.153.258,38	0,00	0,00	26.626.756,22
Beteiligungen	1.929.885,62	35.000,00	776.606,03	77.498,00		1.265.777,59
Ausleihungen Beteiligungsunt.	0,00	0,00	0,00			0,00
Wertpapiere d.Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00			0,00
Andere Ausleihungen	0,00	0,00	0,00			0,00
Summe der Finanzanlagen	1.929.885,62	35.000,00	776.606,03	77.498,00	0,00	1.265.777,59
Summe	36.536.140,15	2.853.748,99	3.307.361,51	77.498,00	0,00	36.160.025,63

	Buchwert
	Ende Bilanzjahr	Anfang Bilanzjahr
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Rechte, Lizenzen	694.689,00	660.667,00
Geschäfts- u. Firmenwert	113.998,00	108.994,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenst.	808.687,00	769.661,00
Grundstücke +Bauten	3.046.273,85	3.541.256,85
Techn.Anlagen	8.624.078,00	9.805.339,00
Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	1.121.878,50	1.487.905,42
Anzahlungen	380.384,40	0,00
Summe der Sachanlagen	13.172.614,75	14.834.501,27
Beteiligungen Verbundene Unternehmen	0,00	0,00
Beteiligungen	1.350.843,32	1.371.675,66
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	380.641,32	380.641,32
Andere Ausleihungen	0,00	57.123,90
Summe der Finanzanlagen	1.731.484,64	1.809.440,88
Summe des Anlagevermögens	15.712.786,39	17.413.603,15

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG vom 01.02.2020 bis 31.01.2021

	2020/2021 TEuro	2019/2020 TEuro
1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-3.354	-1.385
2. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.931	2.985
3. +/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-116	-54
4. -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.483	-687
5. +/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.793	-1.940
6. -/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	445	-174
7. +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	154	-31
8. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	109	178
9. -/+ Ertragsteuerzahlungen	-53	-555
10. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 9)	-194	-1.663
11. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-357	-358
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	589	3.252
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.913	-7.706
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	113	249
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-108	-18
16. + Erhaltene Zinsen	39	138
17. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 11 bis 16)	-1.637	-4.443
18. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	557	1.637
19. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	184
20. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	4.555
21. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.754	0
22. - Gezahlte Zinsen	-193	-107
23. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-88	0
24. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 18 bis 22)	-1.478	6.269
25. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 10, 17, 24)	-3.309	163
26. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6.214	6.051
27. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 25 bis 26)	2.905	6.214
1. Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand	2.905	6.214
2. jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute	0	0
3. = Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	2.905	6.214

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL

	Kapitalanteile Kommanditisten Euro	Rücklagen Euro	Verlustvortrag Euro
Saldo zum 01.02.2019	4.704.424,96	19.022.234,56	-259.261,87
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	-2.093.124,65
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 31.01.2020	4.704.424,96	19.022.234,56	-2.352.386,52
Saldo zum 01.02.2020	4.704.424,96	19.022.234,56	-2.352.386,52
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	0,00	-63.172,79
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 31.01.2021	4.704.424,96	19.022.234,56	-2.415.559,31

	Konzernbilanzverlust Euro	Eigenkapital des Mutterunternehmens Euro	Nicht beherrschende Anteile vor der Eigenkapitaldifferenz aus dem Jahresergebnis Euro
Saldo zum 01.02.2019	-3.965.190,55	19.502.207,10	305.703,27
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-1.176.457,12	-1.176.457,12	0,00
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	3.730.243,44	1.637.118,79	183.994,91
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 31.01.2020	-1.411.404,23	19.962.868,77	489.698,18
Saldo zum 01.02.2020	-1.411.404,23	19.962.868,77	489.698,18
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-3.376.692,41	-3.376.692,41	0,00
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	636.836,18	573.663,39	-87.529,34
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 31.01.2021	-4.151.260,46	17.159.839,75	402.168,84

	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste Euro	Eigenkapital der nicht beherrschende Anteile Euro	Konzerneigenkapital Euro
Saldo zum 01.02.2019	36.822,83	342.526,10	19.844.733,20
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-209.023,96	-209.023,96	-1.385.481,08
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	183.994,91	1.821.113,70
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 31.01.2020	-172.201,13	317.497,05	20.280.365,82
Saldo zum 01.02.2020	-172.201,13	317.497,05	20.280.365,82
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	22.350,10	22.350,10	-3.354.342,31
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Gutschrift auf Kapitalkonten und andere Ausschüttungen)	0,00	-87.529,34	486.134,05
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Saldo zum 31.01.2021	-149.851,03	252.317,81	17.412.157,56

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2020/2021

Lagebericht zum 31. Januar 2021 zum Konzernabschluss der

Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG Detmold

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Der Konzernabschluss umfasst insgesamt 31 Gesellschaften, von denen 15 am Markt tätig sind.

Der Konzern ist ein Medienunternehmen in Ostwestfalen-Lippe, in der die Lippische Landes-Zeitung vertrieben wird, eine Akzidenzdruckerei betrieben wird, sowie über eigene bzw. nahestehende Organisationen diverse Zeitungen, Zeitschriften, Werbungen und Post verteilt werden.

2. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt keinerlei Produktentwicklungen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist durch die Corona Krise in eine Rezession gerutscht.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahresdurchschnitt 2020 um 5,0% niedriger als im Vorjahr.

Die Auflagenentwicklung von Tageszeitungen ist weiterhin rückläufig (-5%).

Die Printprodukte mussten in 2020 Umsatzverluste in Höhe von 13,6% hinnehmen. Die Online-Umsätze stiegen dagegen um 10,7%

Die Druckindustrie, als eine sehr konjunkturabhängige Branche, stand im Jahr 2020 unter dem Einfluss des spürbaren Rückgangs der Wirtschaftsleistung im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.

Stagnierende und teilweise rückläufige Werbeausgaben in den Printmedien sowie schwankende und rückläufige Kapazitätsauslastungen in den Druckereien waren die Folge.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Unternehmensgruppe hat im Jahr 2020 nicht die geplante Entwicklung genommen.

Die gesamten Umsätze im Geschäftsjahr sanken um 23% auf 50,9 Mio. Euro. Das Geschäftsjahr endete aber mit einem Jahresergebnis von -3.354 TEuro, was einer Umsatzrendite von -6,59% (Vorjahr: -2,14%) entspricht. Das Ergebnis ist um 1.969 TEuro schlechter gegenüber dem Vorjahr.

Diese Entwicklung resultiert aus den Insolvenzen der Gesellschaften im Logistikbereich der Unternehmensgruppe:

―	MDS Media-Distributions-Service GmbH & Co. KG
―	MDS Media-Distributions-Service Beteiligungs GmbH
―	PZS Presse-Zustellservice GmbH Gütersloh
―	PZS Presse-Zustellservice GmbH Paderborn
―	AZS Anzeigen Zustell-Service GmbH

Die Umsätze entwickelten sich in den einzelnen Branchen wie folgt

―	Verlag 20,4 Mio Euro (Vorjahr: 20,3 Mio Euro)
―	Druckerei 20,2 Mio Euro (Vorjahr: 20,2 Mio Euro)
―	Postzustellung 3,6 Mio Euro (Vorjahr: 14,0 Mio Euro)
―	Vertrieb 5,0 Mio Euro (Vorjahr: 8,4 Mio Euro)
―	Radio 1,7 Mio Euro (Vorjahr: 1,8 Mio Euro)

Im Konzern ist der Umsatz der Tageszeitung im Berichtszeitraum nahezu gleichgeblieben.

Die Aboerlöse sind um 1,3% gestiegen, die Anzeigenerlöse um 11,3% und die Beilagenerlöse sind um 211,78% gestiegen. Dies resultiert aus den gestiegenen Umsätzen im 2. Halbjahr 2020 durch die übernommenen Aufträge von Lippe Aktuell.

Die Personalkosten sind um 4,8% gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Die Personalkosten im Logistikbereich sind gegenüber dem Umsatz noch deutlich zu hoch.

Der Umsatz beim lippischen Rundfunk sank um 100 TEuro gegenüber dem Vorjahr.

Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus den gesunkenen Hörerreichweiten und damit verbundenen niedrigeren Werbeeinnahmen vom Radio NRW. Zudem sind die lokalen Werbeeinnahmen zurückgegangen.

Durch eine gute Auslastung in der Druckerei ist der Umsatz hier identisch zum Vorjahr.

Im Jahr 2020 wurden Investitionen von insgesamt 2,3 Mio. Euro getätigt.

Im Wesentlichen wurde in technische Anlagen und Maschinen in der Druckerei investiert.

Es werden Wertpapiere sowohl als Liquiditätsreserve als auch zur Absicherung von Altersteilzeitverpflichtungen, kaum verändert zum Vorjahr, in Höhe von 380 TEuro gehalten.

3. Lage

Die Vermögenslage des Konzerns ist noch als zufrieden stellend anzusehen. Bei einer Konzerneigenkapitalquote von 59,57% finanzieren sich die Konzerngesellschaften weitgehend aus Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen.

Im Wesentlichen verringerten sich die Finanzanlagen um 78 TEuro auf 1.731 TEuro. Das Umlaufvermögen ist zum Vorjahr um 2.165 TEuro gesunken.

Das ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1.898 Teuro zurückzuführen.

Die Ertragslage ist nicht zufriedenstellend. Belastet haben im Berichtsjahr die Auswirkungen der Insolvenz der genannten Gesellschaften.

Der Konzernumsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 15,3 Mio Euro auf 50,9 Mio Euro.

Aufgrund der Auswirkungen der Insolvenz sind die gesamten Personalkosten um 6,8 Mio Euro gesunken.

Die Liquiditätslage des Konzerns ist gekennzeichnet durch einen Bestand an liquiden Mitteln von 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio Euro). Der Kapitalflussrechnung ist ein Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 0,2 Mio Euro (Vorjahr: 1,6 Mio Euro Zufluss), aus der Investitionstätigkeit von 1,6 Mio Euro (Vorjahr: 4,4 Mio Euro) und aus der Finanzierungstätigkeit von 1,5 Mio Euro (Vorjahr: Zufluss von 1,5 Mio Euro) zu entnehmen.

Die Konzerngesellschaften waren jederzeit in der Lage ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Als wesentliche Leistungsindikatoren werden die

―	Umsatzentwicklung
―	Umsatzrendite
―	Cash Flow

herangezogen.

Zudem werden bei der Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG und der Farbwerk GmbH & Co. KG die Materialeinsatzquote, die Höhe der Fremdleistungen und die Maschineneinsatzstunden analysiert.

Weiterhin sind im Konzern umfangreiche Informations- und Überwachungssysteme zur frühzeitigen Erkennung und Begrenzung möglicher Risiken eingerichtet, die sich positiv auf die Steuerung der Unternehmen auswirken. Ein umfassender Versicherungsschutz gegen Risiken wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.

Die Geschäftsverläufe werden in zunehmender Detailtiefe für das voraus liegende Geschäftsjahr geplant. Diese Pläne werden teilweise im Laufe des Jahres durch Forecasts angepasst, um so die erwarteten Entwicklungen für das laufende Jahr und die nahe Zukunft zu berücksichtigen. Diese Pläne sind Maßstab für die Erfolge von Gesellschaften und Abteilungen. Außerdem werden die Ergebnisse monatlich mit den entsprechenden Vorjahreszahlen abgeglichen.

Damit sind die Entscheider im Konzern immer in der Lage, zeitnah Entwicklungen zu erkennen und darauf zu reagieren.

III. Prognosebericht

Der Prognosebericht bezieht sich auf das kommende Geschäftsjahr zum 31.01.2022.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die prognostizierte Entwicklung nicht eingetreten.

Trotz der immer noch existierenden weltweiten Corona-Pandemie wird für alle Geschäftsbereiche wieder mit einer positiven Entwicklung gerechnet.

Was sich dann in einer positiven Umsatzentwicklung widerspiegelt. Die geplanten Anzeigen- und Beilagenumsätze der Landeszeitung bleiben stabil zum Vorjahr und die Auslastung in der Druckerei ist weiterhin als gut zu betrachten.

Zudem soll weiterhin an der Senkung der Personalkosten gearbeitet werden, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkt.

Die Giesdorf Mediengruppe wird auch in Zukunft ein familiengeführtes, regionales Medienunternehmen, das Inhalte und mediennahe Dienstleistungen miteinander verknüpft und über vielfältige Kanäle verbreitet, sein.

Weiterhin soll das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe gestärkt und neue Geschäftsfelder entwickelt werden. Parallel soll an der Reduzierung der Personalkosten gearbeitet werden.

Weiterhin stützt sich die Entwicklung der Unternehmensgruppe auf die hohe Qualität der Mitarbeiter in allen Konzerngesellschaften sowie die Investition in modernste Technik, verbunden mit einer stetigen Optimierung der betrieblichen Prozesse.

Im April 2020 wurde für folgende Gesellschaften der Unternehmensgruppe ein Insolvenzantrag gestellt:

―	MDS Media-Distributions-Service GmbH & Co. KG
―	MDS Media-Distributions-Service Beteiligungs GmbH
―	PZS Presse-Zustellservice GmbH Gütersloh
―	PZS Presse-Zustellservice GmbH Paderborn
―	AZS Anzeigen Zustell-Service GmbH

Aufgrund der Insolvenzen der Gesellschaften ist der Fortbestand des Konzerns nicht gefährdet.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Für das nächste Geschäftsjahr wird die Entwicklung des Werbe- und Anzeigemarkts weiterhin ein Risikofaktor für die Entwicklung der Business Unit Kommunikation und Medien sein. Langfristige Änderungen des Leseverhaltens durch gesellschaftliche Entwicklungen und verstärkte Nutzung neuer Medien könne die verkaufte Auflage und damit die Reichweite der Tageszeitung beeinträchtigen. Zudem wird die Ertragsfähigkeit von steigenden Papierpreisen und Personalkosten (Tarif- und Mindestlohnentwicklung) beeinflusst.

Über alle Bereiche der Druckindustrie hinweg treiben Industrialisierung und Digitalisierung den Strukturwandel weiter voran. Zudem stellen Kundenrisiken ein Risiko dar. Dies spiegelt sich in der Business Unit Druck und Services in stagnierendem Nachfragverhalten in den Segmenten Akzidenz und MultiMedia wider. Steigende Rohstoffpreise, insbesondere Papier, stellen neben der Abhängigkeit von wenigen Lieferanten weitere Risiken auf der Lieferantenseite dar.

Die Business Unit Logistik leidet weiterhin unter dem zunehmenden Kostendruck. Auf der einen Seite wirken sich Mindestlohnerhöhungen auf die Herstellkosten aus, auf der anderen Seite der Rückgang an zugestellten Stücken. Im Segment Kurier wirken sich die steigenden Personalkosten negativ auf die Ergebnisentwicklung aus.

Die Konzerngesellschaften sind im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit insbesondere Debitorenausfallrisiken und Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten ausgesetzt. Zinsänderungsrisiken aus der Finanzierung sind zu vernachlässigen.

Den Debitorenausfallrisiken begegnen die Gesellschaften durch eine systematische Prüfung der Kreditrisiken bei Vertragsabschluss sowie einer laufenden und zeitnahen Überwachung der Einzelengagements der Kunden. Preisänderungsrisiken auf den Beschaffungsmärkten werden durch die Beobachtung der Veränderung der Preisentwicklung und gegebenenfalls durch den Abschluss längerfristiger Einkaufskontrakte minimiert.

2. Chancenbericht

Die Giesdorf Mediengruppe sieht große Chancen sich weiter nachhaltig positiv zu entwickeln. Der Ausbau digitaler Geschäftsmodelle wird weiter forciert. Neben Leserbindung, Schaffung neuer Angebote für Leser und Werbeformen für Kunden, bietet die digitale Entwicklung Chancen neue Zielgruppen zu gewinnen.

Eine flexible und offene Unternehmenskultur, nachhaltiges, verlässliches und partnerschaftliches Miteinander sowie durch Leistung wird sich die Giesdorf Mediengruppe weiterhin im Markt behaupten. Weitere Chancen liegen in der Digitalisierung der internen Prozesse und der Medien, die herausgegeben werden.

3. Gesamtaussage

Insgesamt sind Risiken, welche den Bestand des Konzerns oder einzelner Konzerngesellschaften gefährden könnten, derzeit nicht erkennbar. Umweltrisiken bzw. umweltrechtliche Auflagen bestehen nicht.

Die Positionierung der Konzernunternehmen als Partner der Kunden und Dienstleister ist am Markt akzeptiert und honoriert worden.

V. Risikoberichterstattung

Die Giesdorf Mediengruppe betreibt ein umfangreiches Risikomanagement. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Geschäftsentwicklung hat die Geschäftsleitung die strategische Ausrichtung der einzelnen Business Units überprüft und Kurskorrekturen vorgenommen und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Hier sind die Stellgrößen Reduzierung der Personalkosten und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

Um dies umsetzen zu können sind Systeme der Planung, Steuerung und Controlling im Einsatz. Hieraus werden der Geschäftsleitung die wichtigen Informationen und Ergebnisse für eine Überwachung zur Verfügung gestellt.

Das Controlling berichtet der Geschäftsleitung umfassend über die Business Units und ist somit ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsprozesse in der Unternehmensgruppe.

Des Weiteren werden zur Umsetzung der Ergebnisverbesserungspotenziale Verhandlungen mit dem Betriebsrat geführt und es wird an einer internen und externe Kommunikationsstrategie gearbeitet.

Der Bestand an Finanzinstrumenten wird vollständig in der Bilanz ausgewiesen und umfasst auf der Aktivseite im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Wertpapieranlagen. Die Höhe der bilanzierten Vermögensgegenstände gibt das maximale Ausfallrisiko an.

Individuellen und allgemeinen Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Auf der Passivseite ausgewiesene Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Detmold, 22. Juli 2022

gez. Rainer Giesdorf

gez. Rolf Giesdorf

gez.Max Giesdorf

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Januar 2021, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 01. Februar 2020 bis zum 31. Januar 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Giesdorf Mediengruppe GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 01. Februar 2020 bis zum 31. Januar 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31. Januar 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Februar 2020 bis zum 31. Januar 2021 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 27. Juli 2022

Ostwestfälische
Revisions- und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Werner Klockemann, Wirtschaftsprüfer

Lippischer Rundfunk Verwaltungs GmbH