Rheinische Post Mediengruppe GmbH (vormals: Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH)

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz

AKTIVA

	31.12.2020	Vorjahr
	TEUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	135.961	203.723
II. Sachanlagen	153.516	162.619
III. Finanzanlagen	133.188	58.306
	422.665	424.648
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	6.709	8.798
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	46.836	121.612
III. Wertpapiere	0	60.000
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	136.085	100.002
	189.630	290.412
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	3.872	8.277
D. LATENTE STEUERN	21.637	23.221
	637.804	746.558

PASSIVA

A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	71.690	71.690
II. Kapitalrücklage	112.743	112.743
III. Gewinnrücklagen	84.002	84.002
IV. Konzernergebnisvortrag	31.038	-15.491
V. Konzernjahresergebnis	-34.523	65.903
VI. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-1.447	-935
VII. Nicht beherrschende Anteile	93.644	100.233
	357.147	418.145
B. RÜCKSTELLUNGEN	178.842	182.233
C. VERBINDLICHKEITEN	70.248	101.383
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	6.142	16.248
E. LATENTE STEUERN	25.425	28.549
	637.804	746.558

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2020		Vorjahr
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	606.404		698.544
2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie unfertigen Leistungen	1.239		-356
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	2.533		2.780
4. Sonstige betriebliche Erträge	15.914		127.508
		626.090	828.476
5. Materialaufwand		163.566	205.018
		462.524	623.458
6. Personalaufwand	313.811		339.336
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	60.405		74.288
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	108.018		120.928
		482.234	534.552
		-19.710	88.906
9. Erträge aus Beteiligungen		372	1.226
10. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		4.079	14.141
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		25	26
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		408	548
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		19	1.534
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		9.750	10.983
		-4.885	3.424
		-24.595	92.330
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		15.414	17.407
16. Latente Steuern		-3.274	-11.693
		12.140	5.714
17. Ergebnis nach Steuern / Jahresergebnis		-36.735	86.616
18. Nicht beherrschende Anteile		2.212	-20.713
19. Konzernjahresergebnis		-34.523	65.903

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital			Rücklagen
				Kapitalrücklage
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe	nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2019	71.690	0	71.690	112.743
Dividenden
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2019/Stand 1.1.2020	71.690	0	71.690	112.743
Dividenden
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis			DE
Stand 31.12.2020	71.690	0	71.690	112.743

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen
	Satzungsmäßige Rücklagen	Andere Gewinnrücklagen	Summe	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2019	112.945	57	113.002	225.745
Dividenden
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen	-29.000		-29.000	-29.000
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2019/Stand 1.1.2020	83.945	57	84.002	196.745
Dividenden
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral
Übrige Veränderungen
Konzernjahresergebnis
Stand 31.12.2020	83.945	57	84.002	196.745

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
			Konzemjahresüberschuss/
			-fehlbetrag, der dem Mutterunter-
	Eigenkapitaldiff. aus Währungsumr.	Konzernergebnisvortrag	nehmen zuzurechnen ist	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2019	-2.415	-21.434	-5.811	267.775
Dividenden		-17.011	0	-17.011
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen		29.000	0	0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr		-5.811	5.811	0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis		82		82
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral	1.480			1.480
Übrige Veränderungen		-317		-317
Konzernjahresergebnis			65.903	65.903
Stand 31.12.2019/Stand 1.1.2020	-935	-15.491	65.903	317.912
Dividenden		-19.533	0	-19.533
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr		65.903	-65.903	0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	637			637
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral	-1.149			-1.149
Übrige Veränderungen		159		159
Konzernjahresergebnis			-34.523	-34.523
Stand 31.12.2020	-1.447	31.038	-34.523	263.503

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigen-	Auf nicht beherrschende Anteile
	kapitaldifferenz aus Währungsum-	entfallende Eigenkapitaldifferenz	Auf nicht beherrschende
	rechnung und Jahresergebnis	aus Währungsumrechnung	Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2019	81.219	-481	5.610
Dividenden	-6.009
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr	5.610		-5.610
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	-1.018
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral		174
Übrige Veränderungen	25
Konzernjahresergebnis			20.713
Stand 31.12.2019/Stand 1.1.2020	79.827	-307	20.713
Dividenden	-4.437
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr	20.713		-20.713
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	-91	307
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral		0
Übrige Veränderungen	-156
Konzernjahresergebnis			-2.212
Stand 31.12.2020	95.856	0	-2.212

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital


	Summe	Summe
	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2019	86.348	354.123
Dividenden	-6.009	-23.020
Entnahmen aus satzungsmäßigen Rücklagen	0	0
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr	0	0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	-1.018	-936
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral	174	1.654
Übrige Veränderungen	25	-292
Konzernjahresergebnis	20.713	86.616
Stand 31.12.2019/Stand 1.1.2020	100.233	418.145
Dividenden	-4.437	-23.970
Umbuchung des verbleibenden Konzernjahresergebnisses Vorjahr	0	0
Sonstige Eigenkapitalveränderungen
Veränderung im Konsolidierungskreis	216	853
Veränderung der Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfolgsneutral	0	-1.149
Übrige Veränderungen	-156	3
Konzernjahresergebnis	-2.212	-36.735
Stand 31.12.2020	93.644	357.147

Konzernkapitalflussrechnung

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Jahresergebnis	-36.735	86.616
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	+60.406	+75.823
Zunahme (+) / Abnahme (-) der langfristigen Rückstellungen	-3.556	-4.431
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) Bildung (-) / Auflösung (+) latenter Steuern	-3.231	-12.271
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen (nach Steuern)	-2.959	-10.412
Ergebnis aus Beteiligungen	-372	-1.226
Konzern-Cashflow	+13.553	+134.099
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen (netto)	-549	+3.399
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Tochter- und assoziierten Unternehmen	+8.506	-113.630
Zinserträge	-438	-580
Zinsaufwendungen	+9.750	+10.987
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	+25.663	-6.501
Abnahme (-) / Zunahme (+) der kurzfristigen Rückstellungen	+8.674	-2.000
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-11.744	-4.282
Sonstige Veränderungen	+217	+838
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	+53.632	+22.330
Investitionen in das Anlagevermögen
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	-15.913	-17.964
Finanzanlagen	-81.968	-2.271
Auszahlungen aus Akquisitionstätigkeit (einschließlich dem Erwerb von Geschäftsbetrieben im Rahmen von Asset Deals) abzüglich erworbener Barmittel	+33	-30.095
Investitionen in Wertpapiere des Umlaufvermögens	0	-60.000
Einzahlungen aus
dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen	+978	+15.614
dem Abgang von Finanzanlagen	+1.091	+2.530
dem Verkauf von Anteilen an verbundenen und assoziierten Unternehmen abzüglich abgegebener Barmittel	+49.471	+126.625
Einzahlungen aus Rückzahlung von Wertpapieren des Umlaufvermögens	+60.000	0
Erhaltene Zinsen	+375	+521
Erhaltene Dividenden aus assoziierten Unternehmen und Beteiligungen	+4.921	+9.524
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	+18.988	+44.484
Tilgung von Bankdarlehen (netto)	-11.734	-18.190
Gezahlte Zinsen	-833	-814
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-19.533	-17.011
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-4,437	-6.010
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-36.537	-42.025
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	36.083	24.788
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	100.002	75.214
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	136.085	100.002

KONZERNANHANG

Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf

Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf

Handelsregistereintrag: Amtsgericht Düsseldorf HRB 31858

I. Vorbemerkungen

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und nach den Vorschriften des GmbHG sowie einer ergänzenden Bestimmung des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH wird zum 31. Dezember 2020 als Mutterunternehmen in den Konzernabschluss der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis der Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wird dem Bundesanzeiger übermittelt.

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der RBVG 75 inländische und 5 ausländische Gesellschaften einbezogen. Bezüglich der Einzelheiten zum Konsolidierungskreis wird auf die beigefügte Anlage zum Anhang verwiesen.

Alle wesentlichen Unternehmen, die von der RBVG beherrscht sind, werden voll, Gemeinschaftsunternehmen grundsätzlich anteilsmäßig anhand der Stimmrechtsquote in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche Beteiligungen werden nach der Equity-Methode bewertet, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird; dies ist grundsätzlich bei einem Stimmrechtsanteil zwischen 20% und 50% der Fall. Alle übrigen Unternehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Bei den nicht einbezogenen Tochterunternehmen (11 Gesellschaften) handelt es sich um Komplementär-Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH und um inaktive Gesellschaften, deren Jahresergebnisse insgesamt unter 1% des Konzernjahresergebnisses liegen und somit von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Buchwert aller im Folgenden aufgelisteten, nicht wesentlichen assoziierten Unternehmen beträgt insgesamt weniger als 1% des Buchwertes der Anteile an assoziierten Unternehmen im Konzern:

•	DERTICKETSERVICE.DE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln
•	LocalPerformance GmbH, München
•	System-Vertrieb-Region-Siebengebirge GmbH, Bad Honnef
•	MedienLogistik Bonn/Rhein-Sieg GmbH, Bonn

Gesellschaften, deren Anteile im Laufe des Geschäftsjahres erworben wurden, sind ab dem Erwerbsdatum einbezogen. Bei Veräußerungen von Anteilen erfolgt die Entkonsolidierung zu dem Zeitpunkt, in dem der Konzern die Beherrschung oder den maßgeblichen Einfluss abgegeben hat.

	Stand 31.12.2020			Vorjahr
	Inland Anzahl	Ausland Anzahl	Gesamt Anzahl	Gesamt Anzahl
Vollkonsolidierte Unternehmen	61	5	66	94
Quotal einbezogene Gemeinschaftsunternehmen	6	-	6	8
Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen	8	-	8	9
Summe	75	5	80	111

Die Entwicklung der Anzahl der konsolidierten Gesellschaften im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar:

Konsolidierte Unternehmen zu Beginn des Geschäftsjahres	111
+ Unternehmenserwerbe	10
+ Neu gegründete oder erstmals konsolidierte Unternehmen	1
- Verschmelzungen	12
- Verkäufe und Liquidationen	30
Konsolidierte Unternehmen am Ende des Geschäftsjahres	80

•	Im Rahmen einer Neuorganisation des Bereichs Logistik wurden zum 1. Juli 2020 10 Zustellgesellschaften erworben und - nach einer Seitwärtsverschmelzung - die beiden verbliebenen Gesellschaften MELO Medienlogistik Düsseldorf GmbH (vormals CERTUM Transport- und Dienstleistungs-GmbH) und MELO Medienlogistik Rheinland GmbH (vormals TRADIEL Transport- und Dienstleistungs-GmbH) erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus wurden die Anteile an der bislang quotal gehaltenen Panorama Vertriebsgesellschaft mbH von ursprünglich 65% auf 100% aufgestockt.
•	Am 30. März 2020 erfolgte die Neugründung der zur Saarbrücker Zeitungsgruppe gehörenden und für Druckvorstufenleistungen zuständigen S4P SERVICES FOR PUBLISHER S.R.L. in Sibiu, Rumänien.
•	Mit Rückwirkung zum 1. Januar 2020 wurden die Gesellschaften EID Energie Informationsdienst GmbH auf die DVV Media Group GmbH und die printLog Logistik für Printmedien GmbH sowie die Rheinisch-Bergischer Zeitungsvertrieb GmbH & Co. KG auf die RP Logistik GmbH (vormals Rheinisch-Bergischer Zeitungsvertrieb GmbH) verschmolzen. Weitere Verschmelzungen ereigneten sich im Geschäftsfeld Anzeigenblätter NRW mit Fusion der PANO-Werbe- vertrieb GmbH auf die Niederrhein Verlag und Medienservice GmbH i.L sowie der TOP Niederrhein Verlags GmbH auf die City Anzeigenblatt Krefeld GmbH.
•	Weiterhin führte die im Oktober/November 2020 vollzogene Veräußerung des zur Saarbrücker Zeitungsgruppe gehörenden und im Bereich Sprache/Dokumentenmanagement tätigen Teilkonzerns Amplexor zur Entkonsolidierung von 2 inländischen und 27 ausländischen Gesellschaften.
•	Schließlich wurden mit Wirkung zum 25. Mai 2020 die Geschäftsanteile an dem assoziierten Unternehmen Lifestyle Verlags- Werbe- und Medien GmbH (50%) veräußert und die Gesellschaft entkonsolidiert.

Zur Herstellung der Vergleichbarkeit in der Konzernbilanz sind in der nachfolgenden Tabelle die Beträge dargestellt, um die sich die Bilanzwerte zum 31. Dezember 2019 verändert hätten, wenn alle vorgenannten Akquisitionen und Desinvestitionen bereits zu diesem früheren Zeitpunkt stattgefunden hätten (Pro-Forma-Rechnung):

Bilanzpositionen Aktiva:	EUR Mio.
Immaterielle Vermögensgegenstände	-37,9
Sachanlagen	-4,0
Finanzanlagen	-1,6
Vorräte	-1,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-42,3
Sonstige Vermögensgegenstände	-7,8
Liquide Mittel	-14,5
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	-4,2
Aktive latente Steuern	-1,6
Summe	-115,3
Passiva (ohne Eigenkapital):
Pensionsrückstellungen	-1,7
Steuerrückstellungen	-0,4
Sonstige Rückstellungen	-12,8
Erhaltene Anzahlungen	-0,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-6,7
Sonstige Verbindlichkeiten	-6,3
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	-8,6
Passive latente Steuern	-0,3
Summe	-37,0

Zur Herstellung der Vergleichbarkeit in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden nachfolgend die Beträge dargestellt, die sich für das Geschäftsjahr 2019 ergeben hätten, wenn die Werte der akquirierten und der veräußerten Unternehmen über den gleichen Zeitraum und mit den gleichen Quoten wie im Jahr 2020 berücksichtigt worden wären (Pro-Forma-Rechnung). Die Vorjahreszahlen wurden um folgende Transaktionen bereinigt:

•	Erstkonsolidierung der Gesellschaften MELO Medienlogistik Düsseldorf GmbH und MELO Medienlogistik Rheinland GmbH
•	Aufstockung der Anteile an der bislang quotal einbezogenen Panorama Vertriebsgesellschaft mbH auf 100%
•	Entkonsolidierung des Teilkonzerns Amplexor
•	Entkonsolidierung der beiden in 2019 veräußerten assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG und Saar Connect GmbH sowie dem in 2020 verkauften Unternehmen Lifestyle Verlags- Werbe- und Medien GmbH
•	Erstkonsolidierung der im Vorjahr erworbenen DVV Media HR Group Ltd.

Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung	EUR Mio.
Umsatzerlöse	-26,6
Bestandveränderungen	0,7
Andere aktivierte Eigenleistungen	-0,4
Sonstige betriebliche Erträge	-115,4
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe/ bezogene Waren	-0,4
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-19,1
Löhne und Gehälter	-1,8
Soziale Abgaben	-0,3
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-0,9
Abschreibungen auf den Firmenwert	-2,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4,7
Erträge aus assoziierten Unternehmen	-7,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-3,6
Latente Steuern	0,6
Jahresergebnis	-116,6

III. Konsolidierungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften sowie die Vermögensgegenstände und Schulden bei den assoziierten Unternehmen werden einheitlich nach den unter V. beschriebenen, für das Mutterunternehmen geltenden Grundsätzen bilanziert und bewertet. Sofern die in den Jahresabschlüssen der einbezogenen Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von diesen Grundsätzen abweichen, werden bei den wesentlichen Abweichungen Anpassungen im Rahmen der Handelsbilanz II vorgenommen.

Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen, die vor dem 1.1.2010 erworben wurden, mit den auf sie entfallenden und auf der Basis der Buchwerte ermittelten Eigenkapitalanteile zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss verrechnet (Buchwertmethode). Die verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge aus Erst- und Folgekonsolidierung werden als Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung aktiviert und über 15 Jahre linear abgeschrieben, da der eigene Aufbau einer entsprechenden Organisationsstruktur sich frühestens in diesem Zeitraum amortisiert hätte.

Die Kapitalkonsolidierung bei den Erwerbsvorgängen ab dem 1.1.2010 wird nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Bei der Erstkonsolidierung dieser Erwerbe aufgedeckte Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren abgeschrieben. Die Bemessung der Nutzungsdauer der aufgedeckten Firmenwerte erfolgt auf Grundlage der voraussichtlichen Dauer der Beherrschung, der Bestandsdauer der erworbenen Unternehmen, der Stabilität der inneren Ertragskraft (Marktstärke und Wettbewerbssituation) sowie der Erwartung hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Absatz- und Beschaffungsmärkte.

Die assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Hieraus vor dem 1.1.2010 resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden über 15 Jahre linear abgeschrieben. Nach dem 1.1.2010 entstehende aktive Unterschiedsbeträge werden über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren abgeschrieben, da dieser Zeitraum der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entspricht. Das Ergebnis der assoziierten Unternehmen wird nach Kürzung um Ertragsteuern ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Umsätze, Erträge und Aufwendungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert.

IV. Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse bei Vermögensgegenständen nicht niedriger waren (Niederstwertprinzip) oder bei Schuldposten höher lagen (Höchstwertprinzip). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Geschäften in Fremdwährung werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen. Die Aufwendungen und Erträge werden mit dem Durchschnittskurs der Periode und das Eigenkapital zum historischen Kurs umgerechnet. Die kumulierten Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Eigenkapital (Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung) ausgewiesen.

Die Wechselkurse der wesentlichen Währungen veränderten sich wie folgt:

	Stichtagskurs		Durchschnittskurs
Währung	2020	2019	2020	2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
1 Britisches Pfund (GBP)	1,1123	1,1754	1,1240	1,1393
1 US-Dollar (USD)	0,8149	0,8902	0,8755	0,8933
1 Kanadischer Dollar (CAD)	0,6397	0,6850	0,6536	0,6732
1 Singapur-Dollar (SGP)	0,6166	0,6618	0,6352	0,6548
1 Schweizer Franken (CHF)	0,9258	0,9213	0,9341	0,8990
100 Tschechische Kronen (CZK)	3,8107	3,9358	3,7800	3,8956
100 Polnische Zloty (PLN)	21,931	23,492	22,507	23,269
100 Renminbi Yuan (CNY)	12,465	12,787	12,699	12,927
100 Ungarische Forint (HUF)	0,2748	0,3025	0,2847	0,3074
100 Indische Rupien (INR)	1,1153	1,2471	1,1815	1,2685
100 Rumänische Leu (RON)	20,541	20,907	20,668	21,073
100 Japanische Yen (JPY)	0,7906	0,8201	0,8207	0,8196

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene sowie selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. aktivierungspflichtigen Herstellungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Hierbei werden Nutzungsdauern von 3 bis 5 Jahren zugrunde gelegt. Entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte, deren voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die abnutzbaren Gegenstände werden teilweise nach der linearen und teilweise nach der degressiven Methode abgeschrieben. Aus Vereinfachungsgründen wird die degressive Abschreibung zur gleichmäßigen Verteilung des Restwerts auf die Restnutzungsdauer in dem Jahr auf die lineare Abschreibung umgestellt, in dem der Übergang zu einem höheren Abschreibungsbetrag führt als die Fortführung der degressiven Absetzung. Die beweglichen abnutzbaren Vermögensgegenstände mit einem Einzelwert bis einschließlich EUR 800 werden im Zugangsjahr voll abgesetzt.

Folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern werden dabei zugrunde gelegt:

	Jahre
Grundstücke und Gebäude	25-50
Technische Anlagen und Maschinen	3 - 20
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-30

Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird. Dies ist der Fall, wenn objektive Hinweise, insbesondere Ereignisse oder veränderte Umstände, auf eine signifikante oder länger anhaltende Wertminderung hindeuten. Bei börsennotierten Finanzanlagen kann von einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung insbesondere dann ausgegangen werden, wenn der Börsenkurs permanent über sechs Monate hinweg mindestens 5% oder in den vergangenen zwölf Monaten im Monatsdurchschnitt mindestens 3% unter den Anschaffungskosten liegt.

Das Vorratsvermögen ist grundsätzlich mit Anschaffungs- oder aktivierungspflichtigen Herstellkosten bewertet. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert bilanziert. Langfristige unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst. Die erkennbaren Risiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Zusätzlich wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die latenten Steuern werden auf Basis der individuellen Steuersätze der einbezogenen Gesellschaften ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in dem jeweiligen Land gelten bzw. erwartet werden. Im Inland wurde ein Gesamt-Steuersatz zwischen 31% und 33% für die Berechnung der latenten Steuern zugrunde gelegt. Für latente Steuern in England kam ein Steuersatz von 20% und in den USA von 21% zur Anwendung.

Aktive und passive latente Steuern werden gemäß DRS 18 grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Aktiva und Passiva in Handels- und Steuerbilanz, auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge und auf steuerliche Verlustvorträge berechnet. Verlustvorträge sind in die Steuerabgrenzung nur insoweit einbezogen worden, als in den nächsten Jahren ein zu ihrer Nutzung ausreichendes steuerpflichtiges Einkommen zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden unsaldiert jeweils nach dem Rechnungsabgrenzungsposten gesondert ausgewiesen. Für die Berechnung der latenten Steuern werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die nach derzeitiger Rechtslage künftig gelten werden, wenn sich die temporären Differenzen wahrscheinlich wieder ausgleichen werden bzw. die steuerlichen Verlustvorträge genutzt werden können. Latente Steuern bei dem erstmaligen Ansatz von Firmenwerten werden nicht gebildet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Geschäftsführern und Herausgebern (Anwartschaften und laufende Renten) sowie Versorgungszusagen der Unterstützungseinrichtung. Die Rückstellungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Anwendung der Heubeck-Richttafeln 2018G ermittelt. Für die Abzinsung wurde ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener pauschaler Zinssatz von 2,34% (Vorjahr: 2,75%), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, zugrunde gelegt. Bei der Bewertung wird die Anpassung des § 253 Abs. 6 HGB berücksichtigt, wonach der Zeitraum für den Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben auf zehn Geschäftsjahre ausgedehnt wird. Der sich daraus ergebende Differenzbetrag ist ausschüttungsgesperrt. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden wie im Vorjahr mit Raten zwischen 2% und 3%, erwartete Rentensteigerungen mit Raten zwischen 1% und 2% (Vorjahr: zwischen 1% und 1,3%) und erwartete Lebenshaltungskostensteigerungen mit 1,3% (Vorjahr: 1,3%) berücksichtigt. Aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen resultierende Zinsaufwendungen werden einschließlich der Effekte aus der Änderung des zugrundeliegenden Zinssatzes für die Abzinsung unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

In den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Einzelrisiken und ungewisse Verbindlichkeiten berücksichtigt. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr wurden mit dem von der Bundesbank veröffentlichten laufzeitäquivalenten Zinssatz abgezinst. Die Bewertung der Altersteilzeitrückstellung erfolgte gemäß der Stellungnahme des Instituts der Wirtschaftsprüfer zur Rechnungslegung "Handelsrechtliche Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen" (IDW RS HFA 3). Den Berechnungen sind die Heubeck-Richttafeln 2018 G mit einem pauschalen Rechnungszins von 0,56% (Vorjahr: 0,65%) sowie einem Einkommenstrend von 2% zugrunde gelegt. Wertpapiere, die ausschließlich der Sicherung der aus Vereinbarungen zur Altersteilzeit entstandenen Wertguthaben gemäß § 8a Altersteilzeitgesetz dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger durch Verpfändung an die jeweiligen Mitarbeiter entzogen sind, wurden zum beizulegenden Zeitwert als Deckungsvermögen (TEUR 219; Vorjahr: TEUR 158) mit dem Erfüllungsbetrag der Rückstellung (TEUR 183; Vorjahr: TEUR 234) verrechnet. Als beizulegender Zeitwert wurden die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens zugrunde gelegt. Entsprechend wurden auch die Zinserträge aus dem Deckungsvermögen mit den Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 3) verrechnet.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

VI. Bilanzerläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung im Jahre 2020 sind in der beigefügten Anlage zum Anhang ersichtlich.

Im Geschäftsjahr sind, wie im Vorjahr, keine Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte haben sich im Berichtsjahr durch die erstmalige Einbeziehung von erworbenen Tochterunternehmen um TEUR 19 erhöht. Alle neu entstandenen Firmenwerte werden linear über eine Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren abgeschrieben.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Der unter Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesene Wert von TEUR 20.641 enthält Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 1.557.

Wertpapiere

Bei den ausgewiesenen Wertpapieren handelt es sich um zwei Spezialfonds.

Spezialfonds	Buchwert	Marktwert	Diff. Buchwert zum Marktwert	Ausschüttung im GJ
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
RPM-Fonds	10.000	9.793	-207	-
RPM Fonds Nr. 1	80.000	81.628	1.628	-
Insgesamt	90.000	91.421	1.421	-

Zweck der Anlage in die Spezialfonds ist die Erzielung einer überdurchschnittlichen Performance, insbesondere mit Aktien und Rentenanlagen, bei gleichbleibender Risikostreuung. Durch die Vereinnahmung laufender Erträge ist zu erwarten, dass der Wert des RPM-Fonds wieder über die Anschaffungskosten steigen wird. Von einer Abschreibung wurde daher aufgrund der Annahme einer nur vorübergehenden Wertminderung abgesehen.

Sonstige Ausleihungen

In den sonstigen Ausleihungen ist das einem Gesellschafter gewährte Darlehen mit einem Restbetrag von TEUR 1.204 (Vorjahr: TEUR 1.445) enthalten.

2. Vorräte

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.412	7.129
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	138	1.471
Fertige Erzeugnisse und Waren	60	83
Geleistete Anzahlungen	99	115
Insgesamt	6.709	8.798

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27.793	78.511
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.260	1.625
- davon aus Lieferungen und Leistungen	1.805	1.046
- davon Sonstige	455	579
- davon mit einer Restlaufzeit länger einem Jahr	-	-
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	559	1.007
- davon aus Lieferungen und Leistungen	142	622
- davon Sonstige	417	385
- davon mit einer Restlaufzeit länger einem Jahr	-	-
Sonstige Vermögensgegenstände	16.224	40.469
- davon mit einer Restlaufzeit länger einem Jahr	-	130
Insgesamt	46.836	121.612

4. Aktive latente Steuern

Die Zusammensetzung und Entwicklung der aktiven latenten Steuern lassen sich wie folgt darstellen:

	Stand 1.1.2020	Währungskursdiff.	Veränder. erfolgsn.
	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensg.	1.837	-60	-
Finanzanlagen	862	-	-
Ford. und sonst. Vermögensgegenstände	-	-	-
Pensionsrückstellungen	8.252	-	-
Sonstige Rückstellungen	8.874	-	-
Verbindlichkeiten	388	-	-
Steuerliche Verlustvorträge	2.316	-	-
Sonstige	692	-	-
Insgesamt	23.221	-60	-

	Veränder. erfolgsw.	Konsolid.-kreisänd.	Stand 31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensg.	609	-1.988	398
Finanzanlagen	-862	-	-
Ford. und sonst. Vermögensgegenstände	55	-	55
Pensionsrückstellungen	690	-	8.942
Sonstige Rückstellungen	2.232	-	11.106
Verbindlichkeiten	-	-	388
Steuerliche Verlustvorträge	-2.254	-	62
Sonstige	-6	-	686
Insgesamt	464	-1.988	21.637

5. Konzerneigenkapital

Das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Konzerneigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Gezeichnetes Kapital	71.690	71.690
Kapitalrücklage	112.743	112.743
Satzungsmäßige Rücklagen des Mutterunternehmens	83.945	83.945
Andere Gewinnrücklagen des Mutterunternehmens	57	57
Konzern-Ergebnisvortrag	31.038	-15.491
Konzernjahresergebnis	-34.523	65.903
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-1.447	-935
Insgesamt	263.503	317.912

Die Kapitalrücklage des Mutterunternehmens wurde nach den Vorschriften des § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB gebildet.

Der Bilanzgewinn im Jahresabschluss des Mutterunternehmens in Höhe von TEUR 7.092 steht zur Ausschüttung zur Verfügung.

Ausschüttungsgesperrte Beträge ergeben sich aus Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 11.406 (Vorjahr: TEUR 11.557).

6. Rückstellungen

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	118.474	115.056
Steuerrückstellungen	10.765	6.920
Sonstige Rückstellungen	49.603	60.257
Insgesamt	178.842	182.233

Für Pensionsanwartschaften mit verpfändeter Rückdeckungsversicherung ergab sich zum Stichtag ein Erfüllungsbetrag von TEUR 4.591. Der Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsversicherung betrug TEUR 2.867 und entspricht den Anschaffungskosten. Beide Beträge wurden miteinander verrechnet. Insgesamt wurden Aufwendungen in Höhe von TEUR 58 mit Erträgen in Höhe von TEUR 59 verrechnet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für den Personalbereich.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs.1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Differenzbetrag bis spätestens 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens 1/15 der Rückstellungen zugeführt. Der noch zuzuführende Betrag beläuft sich zum 31. Dezember 2020 auf TEUR 164 (Vorjahr: TEUR 216).

7. Verbindlichkeiten

	2020
	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.750	18.850	-	30.600
(Vorjahr)	(11.760)	(30.575)	-	(42.335)
Erhaltene Anzahlungen	-	-	-	-
(Vorjahr)	(165)	-	-	(165)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.933	-	-	14.933
(Vorjahr)	(24.698)	-	-	(24.698)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	694	-	-	694
(Vorjahr)	(862)	-	-	(862)
- davon aus Lieferungen und Leistungen	671	-	-	671
(Vorjahr)	(862)	-	-	(862)
- davon Sonstige	23	-	-	23
(Vorjahr)	-	-	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.279	-	-	1.279
(Vorjahr)	(1.445)	-	-	(1.445)
- davon aus Lieferungen und Leistungen	743	-	-	743
(Vorjahr)	(835)	-	-	(835)
- davon Sonstige	536	-	-	536
(Vorjahr)	(610)	-	-	(610)
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	277	-	-	277
(Vorjahr)	(296)	-	-	(296)
Sonstige Verbindlichkeiten	20.366	2.099	-	22.465
(Vorjahr)	(28.273)	(3.309)	(1.295)	(31.582)
- davon aus Steuern	4.767	-	-	4.767
(Vorjahr)	(9.904)	-	-	(9.904)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	1.482	2.099	-	3.581
(Vorjahr)	(3.871)	(2.014)	-	(5.885)
Insgesamt	49.299	20.949	0	70.248
(Vorjahr)	(67.499)	(33.884)	(1.295)	(101.383)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 30.598 durch Grundschuldeintragungen auf Grundstücke und Gebäude abgesichert. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind TEUR 5.573 (Vorjahr: TEUR 5.573) gegenüber Gesellschaftern enthalten.

Zur Absicherung von Zinsänderungen aus variablen verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 6.000 wurde ein Zinsswap mit einem Nominalvolumen in gleicher Höhe abgeschlossen. Für bilanzielle Zwecke wurden entsprechende Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet. Dabei wurde die sogenannte Einfrierungsmethode zugrunde gelegt. Sowohl die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten als auch das Zinssicherungsgeschäft haben eine Laufzeit bis 2023. Als Methode der Ermittlung der Wirksamkeit gemäß § 314 Nr. 15 HGB kommt die Critical-Term-Match-Methode zur Anwendung. Es wurde eine vollständige Wirksamkeit festgestellt. Infolgedessen waren zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden.

8. Passive latente Steuern

Die Zusammensetzung und Entwicklung der passiven latenten Steuern lassen sich wie folgt darstellen:

	Stand 1.1.2020	Währungskursdiff.	Sonstiges erfolgsw.
	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensg.	17.367	-15	-
Sachanlagen	11.182	-	-
Insgesamt	28.549	-15	-

	Veränder. erfolgsw.	Konsolid.-kreisänd.	Stand 31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensg.	-3.444	-	13.908
Sachanlagen	634	-300	11.516
Insgesamt	-2.810	-300	25.424

VII. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern:
Geschäftsfeld Tageszeitungen NRW	186.181	194.808
Geschäftsfeld Anzeigenblattverlage NRW	31.517	42.577
Geschäftsfeld Radio	8.751	10.422
Geschäftsfeld Digital	10.846	9.674
Geschäftsfeld Fachmedien	32.020	41.747
Geschäftsfeld Immobilien	15.909	17.878
Geschäftsfeld Services und Dienstleistungen	149.497	163.252
Geschäftsfeld Saarbrücker Zeitungsgruppe	259.764	315.436
Holding	4.760	5.137
Umsätze zwischen Geschäftsfeldern	-92.841	-102.387
Konzern-Umsatzerlöse	606.404	698.544
Umsatzerlöse nach Regionen:
Inland	470.998	524.125
Übrige EU-Länder	81.385	102.905
Drittländer	54.021	71.514
Konzern-Umsatzerlöse	606.404	698.544

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.467 (Vorjahr: TEUR 1.254).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind insgesamt periodenfremde/außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 8.039 (Vorjahr: TEUR 122.060) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus Schadensersatzleistungen.

3. Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von TEUR 25.521 (Vorjahr: TEUR 39.612) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 138.045 (Vorjahr: TEUR 165.406).

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich zusammen aus Löhnen und Gehältern in Höhe von TEUR 260.693 (Vorjahr: TEUR 282.160) sowie sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von TEUR 53.118 (Vorjahr: TEUR 57.176).

Darin sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 5.360 (Vorjahr: TEUR 4.183) enthalten.

Im Personalaufwand sind wesentliche periodenfremde/außergewöhnliche Aufwendungen aus Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 18.901 (Vorjahr: TEUR 11.015) enthalten.

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Im Geschäftsjahr 2020 sind, wie im Vorjahr, keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen angefallen. Auf den Geschäfts- oder Firmenwert, der im At Equity-Buchwert eines assoziierten Unternehmens enthalten ist, wurde im Geschäftsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung von TEUR 2.320 erfasst.

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2.448 (Vorjahr: TEUR 1.569).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind wesentliche periodenfremde/außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 10.148 (Vorjahr: TEUR 3.499), Verluste aus Forderungsausfällen in Höhe von TEUR 991 und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 1.099 enthalten. Die periodenfremden/außergewöhnlichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor (Verlust aus Entkonsolidierung sowie direkte Veräußerungskosten).

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus Abzinsungseffekten in Höhe von TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 31) enthalten.

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus Aufzinsungseffekten in Höhe von TEUR 4.631 (Vorjahr: TEUR 5.324) enthalten.

9. Latente Steuern

Der latente Steueraufwand/-ertrag setzt sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Inland	-2.477	-8.830
Ausland	-797	-2.863
Insgesamt (Ertrag)	-3.274	-11.693

Da die Veräußerung der Immowelt-Anteile im Vorjahr nahezu steuerfrei war und im Geschäftsjahr 2020 aperiodische Steueraufwendungen aus Betriebsprüfungen (tatsächliche Mehrsteuer und zusätzliche Risikovorsorge) und der Abwertung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge zu verzeichnen waren, stieg der Steueraufwand im Vorjahresvergleich um EUR 6,4 Mio. an. Nach Steuern musste daher ein Jahresfehlbetrag von EUR 36,7 Mio. ausgewiesen werden.

VIII. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag lagen, wie im Vorjahr, keine Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen vor.

Weiterhin bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Strom- und Gaskontrakten in Höhe von TEUR 4.023 (Vorjahr: TEUR 0) sowie aus Miet-, Wartungs-, Lizenz- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 29.192 (Vorjahr: TEUR 43.373). Außerdem bestanden sonstige langfristige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 4.202 (Vorjahr: TEUR 5.053).

Des Weiteren ergaben sich sonstige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 4.368 (Vorjahr: TEUR 5.661) aus der Unterdeckung von Unterstützungskassen.

Die finanziellen Auswirkungen bewegen sich im üblichen Rahmen und ergeben für den Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken.

2. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurden gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB durchschnittlich 4.643 (Vorjahr: 5.373) Mitarbeiter beschäftigt. Davon entfallen auf Unternehmen, die gemäß § 310 HGB nur anteilsmäßig einbezogen wurden, 105 (Vorjahr: 158) Mitarbeiter. Auszubildende wurden in diesen Werten nicht berücksichtigt.

Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter nach Geschäftsfeldern:

	2020 Anzahl	2019 Anzahl
Tageszeitungen NRW	657	713
Anzeigenblattverlage NRW	200	243
Radio	26	26
Digital	64	59
Fachmedien	273	290
Immobilien	21	21
Services und Dienstleistungen	746	756
Saarbrücker Zeitungsgruppe	2.626	3.231
Holding	30	34
Insgesamt	4.643	5.373

Insgesamt verteilt sich die Zahl der Mitarbeiter auf 576 (Vorjahr: 581) gewerbliche Mitarbeiter und 4.067 (Vorjahr: 4.792) kaufmännische Mitarbeiter.

3. Gesellschaftsorgane

Bezüglich der Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführungsorgane und des Aufsichtsrats wurde die in § 314 Abs. 3 HGB i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB genannte Schutzklausel angewendet.

4. Erläuterung zur Kapitalflussrechnung

Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität (Finanzmittelfonds) umfasst Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Von der ausgewiesenen Liquidität entfallen TEUR 2.745 (Vorjahr: TEUR 2.091) auf Unternehmen, die anteilmäßig einbezogen werden.

5. Dienstleistungen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Das von dem Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar, aufgeschlüsselt nach Dienstleistungen, stellt sich wie folgt dar:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	573	623
Steuerberatungsleistungen	35	39
Sonstige Leistungen	76	70
Gesamthonorar	684	732

6. Nachtragsbericht

Mit Notarvertrag vom 20. Januar 2021 hat eine Tochtergesellschaft die ehemalige Büro- und Produktionsimmobilie Otto-Hausmann-Ring in Wuppertal an einen Investor veräußert. Der wirtschaftliche Eigentumsübergang soll nach Zahlung des Kaufpreises Ende April 2021 erfolgen.

Am 11. März 2021 hat die Muttergesellschaft einen notariell beurkundeten Vertrag abgeschlossen, demgemäß sie von insgesamt 12 Gesellschaftern deren an der Muttergesellschaft gehaltene Anteile (27,89 %) erwirbt. Der Erwerb der eigenen Anteile wird mit Zahlung des Kaufpreises Ende März 2021 wirksam.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

7. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn der Rheinisch- Bergische Verlagsgesellschaft mbH neben der bereits im Januar 2021 erfolgten Vorabausschüttung von TEUR 5.573 eine weitere Dividende in Höhe von TEUR 5.452 an die Gesellschafter auszuschütten.

8. Anteilsbesitzliste

Bezüglich der nach § 313 Abs. 2 HGB geforderten Angaben wird auf die beigefügte Anlage zum Anhang verwiesen.

9. Sonstiges

Im Berichtsjahr erfolgten Pensionszahlungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene in Höhe von TEUR 470. Die für diesen Personenkreis gebildeten Pensionsrückstellungen betragen am Bilanzstichtag TEUR 9.600.

Düsseldorf, den 19. März 2021

Johannes Werle

Patrick Ludwig

Hans Peter Bork

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS (*)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2020	Währungskursdifferenzen	Veränderung Konsolidierungskreis
			Zugänge	Abgänge
	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	27.357.515	-21.740	0	29.026.415
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	147.517.865	-504.658	0	10.224.841
3. Geschäfts- oder Firmenwert	31.308.584	-1.034.345	0	2.045.840
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	354.960.176	-1.309.500	0	86.906.520
5. Geleistete Anzahlungen	4.685.086	-14.179	0	4.852.779
	565.829.226	-2.884.423	0	133.056.394
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	350.631.204	-25.576	0	5.244.418
2. Technische Anlagen und Maschinen	165.176.741	-13.953	0	3.220.044
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.023.189	-285.506	149.120	13.322.530
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	917.429	0	0	8.445
	561.748.563	-325.035	149.120	21.795.436
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	980.919	0	0	0
2. Beteiligungen	28.983.691	0	0	320.475
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.227.185	0	0	0
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	35.942.913	0	0	163.507
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	347.689	0	0	0
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.013.525	0	0	0
7. Sonstige Ausleihungen	3.440.715	0	0	1.110.070
	94.936.637	0	0	1.594.051
Summe Anlagevermögen	1.222.514.425	-3.209.458	149.120	156.445.882

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
			Umbuchungen/	Stand 31.12.2020
	Zugänge	Abgänge	Umgruppierungen
	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	526.539	0	1.378.076	213.975
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.282.993	1.049.500	1.611.921	138.633.779
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.001.079	34.774	-66.080	29.128.624
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	18.578	0	0	266.762.733
5. Geleistete Anzahlungen	2.221.667	7.736	-2.032.058	0
	5.050.855	1.092.010	891.859	434.739.112
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	358.399	212.272	54.475	345.561.812
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.801.501	5.355.762	205.033	162.593.516
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.274.517	4.028.258	-553.563	30.256.970
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.427.636	0	-597.804	2.738.816
	11.862.053	9.596.292	-891.859	541.151.114
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	50.989	0	929.930
2. Beteiligungen	1.797.346	232.642	12.300	30.240.220
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	33.334	63.000	-12.300	15.185.219
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	2.958.254	4.094.424	0	34.643.236
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0	0	0	347.689
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	79.999.918	0	0	90.013.443
7. Sonstige Ausleihungen	142.383	717.993	0	1.755.035
	84.931.235	5.159.048	0	173.114.771
Summe Anlagevermögen	101.844.143	15.847.350	0	1.149.004.997

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2020	Währungskursdifferenzen	Veränderung Konsolidierungskreis
			Zugänge	Abgänge
	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	19.282.652	-19.814	0	21.320.649
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	82.715.858	-443.369	0	8.768.558
3. Geschäfts- oder Firmenwert	18.221.215	-674.122	0	2.040.623
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	241.883.423	-525.505	0	69.269.773
5. Geleistete Anzahlungen	3.538	0	0	3.538
	362.106.687	-1.662.810	0	101.403.142
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	231.271.763	-21.390	0	3.878.863
2. Technische Anlagen und Maschinen	137.638.237	-9.651	0	3.045.257
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	30.219.208	-207.808	36.382	11.343.971
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	399.129.208	-238.849	36.382	18.268.091
III. Finanzanlagen			0
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	670.002	0	0	0
2. Beteiligungen	10.662.890	0	0	0
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	14.308.486	0	0	0
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	10.707.208	0	0	136.468
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	158.488	0	0	0
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	13.526	0	0	0
7. Sonstige Ausleihungen	109.793	0	0	44
	36.630.392	0	0	136.511
Summe Anlagevermögen	797.866.287	-1.901.659	36.382	119.807.744

	Kumulierte Abschreibungen
			Umbuchungen/	Stand 31.12.2020
	Zugänge	Abgänge	Umgruppierungen
	EURO	EURO	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.271.786	0	0	213.975
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.015.252	1.030.432	309.114	87.797.864
3. Geschäfts- oder Firmenwert	3.359.772	34.774	-66.080	18.765.387
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	19.912.967	0	0	192.001.112
5. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0
	40.559.776	1.065.207	243.034	298.778.339
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.612.436	202.487	0	232.781.460
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.275.250	5.350.295	0	135.508.283
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.526.561	3.641.881	-243.034	19.345.456
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	16.414.247	9.194.662	-243.034	387.635.199
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	670.002
2. Beteiligungen	1.741	0	0	10.664.631
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0	14.308.486
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.431.040	0	0	14.001.780
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0	0	0	158.488
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	13.526
7. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	109.750
	3.432.780	0	0	39.926.661
Summe Anlagevermögen	60.406.803	10.259.869	0	726.340.199

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Vorjahr

	EURO	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	8.074.862
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50.835.916	64.802.007
3. Geschäfts- oder Firmenwert	10.363.237	13.087.369
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	74.761.622	113.076.753
5. Geleistete Anzahlungen	0	4.681.548
	135.960.775	203.722.540
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	112.780.352	119.359.440
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.085.234	27.538.504
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.911.513	14.803.981
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.738.815	917.429
	153.515.914	162.619.354
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	259.928	310.918
2. Beteiligungen	19.575.590	18.320.801
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	876.733	918.699
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	20.641.457	25.235.705
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	189.201	189.201
6. Wertpapiere des Anlagevermögens	89.999.918	10.000.000
7. Sonstige Ausleihungen	1.645.284	3.330.921
	133.188.111	58.306.245
Summe Anlagevermögen	422.664.800	424.648.139

Übersicht Anteilsbesitzliste gemäß § 313 Abs. 2 HGB

		Anteil	Gehalten	Eigenkapital	Ergebnis	Weitere
Nr.		in%	über Nr.	T€	T€	Angaben
	Verbundene Unternehmen
	Deutschland
1	Aachener Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH, Aachen	100,00	36			⁽¹⁾
2	ABV Anzeigenblatt-Vertriebsgesellschaft mbH, Saarbrücken	100,00	50
3	BMS Berliner Medien Service GmbH, Berlin	100,00	39
4	BS Saar-Mosel GmbH, Saarbrücken	100,00	43
5	circ IT GmbH & Co. KG, Düsseldorf	90,00	31,48			⁽¹⁾
6	Digital Dialog GmbH, Langenfeld	100,00	37			⁽¹⁾
7	DVV Media GmbH, Hamburg	100,00	9			⁽¹⁾
8	DVV Media Middle East GmbH i.L, Hamburg	90,00	9,36			⁽³⁾
9	DVV Media Group GmbH, Hamburg	100,00	36			⁽¹⁾
10	GA Medien GmbH, Bonn	100,00	12			⁽¹⁾
11	GA Content GmbH, Bonn	100,00	12			⁽¹⁾
12	General-Anzeiger Bonn GmbH, Bonn	100,00	36			⁽¹⁾
13	Kurier Verlag GmbH, Neuss	100,00	39			⁽¹⁾
14	Lokalfunk Düsseldorf Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Düsseldorf	69,00	28			⁽¹⁾
15	Lokalradio Düsseldorf Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Düsseldorf	75,00	14			⁽¹⁾
16	Lokalfunk Kreis Kleve Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Kleve	100,00	28			⁽¹⁾
17	Lokalradio Kreis Kleve Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Kleve	75,00	16			⁽¹⁾
18	Lokalfunk Mönchengladbach Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG, Mönchengladbach	86,00	28			⁽¹⁾
19	Lokalfunk Wuppertal GmbH & Co. KG, Wuppertal	75,00	28			⁽¹⁾
20	Lokalfunk Kreis Neuss GmbH & Co. KG, Neuss	92,00	28			⁽¹⁾
21	Lokalradio Mönchengladbach Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Mönchengladbach	75,00	18			⁽¹⁾
22	Lokalradio Kreis Neuss GmbH & Co. KG, Neuss	75,00	20			⁽¹⁾
23	Manß & Partner GmbH, Wermelskirchen	100,00	5
24	MELO Medienlogistik Düsseldorf GmbH, Düsseldorf	100,00	37			^{(1, 2)}
25	MELO Medienlogistik Rheinland GmbH, Wuppertal	100,00	37			^(1,2)
26	Niederrhein Verlag und Medienservice GmbH i.L., Krefeld	100,00	34			⁽³⁾
27	Panorama Vertriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	37			⁽¹⁾
28	PFD Pressefunk GmbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
29	Pre-Press-Services GmbH Düsseldorf	100,00	39			⁽¹⁾
30	ProServ GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	36,48,60			⁽¹⁾
31	RB Presse-Data GmbH, Düsseldorf	100,00	36,39
32	Rheingrund Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	39
33	Rheingrund Immobilien GmbH & Co. Objekt Oberstdorf KG, Düsseldorf	100,00	39			⁽¹⁾
34	Rheinisch-Bergische Anzeigenblatt Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
35	Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Düsseldorf	100,00	39			⁽¹⁾
36	Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf	-	-
37	RP Logistik GmbH, Düsseldorf	100,00	36			^{(1, 4)}
38	Rheinische DruckMedien GmbH, Düsseldorf	100,00	39			⁽¹⁾
39	Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
40	RP AdLog GmbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
41	RP Catering GmbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
42	RP Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
43	RPV Logistik GmbH, Saarbrücken	100,00	48
44	RTV Regio TeleVerkaufs GmbH Saarbrücken	100,00	48
45	Rundschau Verlagsgesellschaft mbH, Wuppertal	100,00	34			⁽¹⁾
46	Saarbrücker Media Verkaufsgesellschaft mbH, Saarbrücken	100,00	48
47	N49 - Agentur für Konzept und Performance GmbH, Saarbrücken	100,00	48			⁽⁴⁾
48	Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken	56,07	36
49	Schadow Arkaden Betriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
50	Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH, Saarbrücken	100,00	48
51	Rheinische Post Medien GmbH, Düsseldorf	100,00	39			⁽¹⁾
52	RP Digital GmbH, Düsseldorf	100,00	36			⁽¹⁾
53	Trierische Media Verkaufsgesellschaft mbH, Trier	100,00	60
54	DHVS-Druckhaus- und Verlagsservice GmbH, Trier	100,00	60
55	TV-Briefzustell GmbH, Trier	100,00	56
56	TV-Logistik GmbH, Trier	100,00	60
57	TV-Zeitungszustell GmbH, Trier	100,00	56
58	TV-Zustellservice GmbH, Trier	100,00	56
59	Typoserv Gesellschaft für Satz und Druck mbH Saarbrücken	100,00	50
60	Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier	100,00	48
61	Werbe Vertrieb Saar GmbH, Saarbrücken	100,00	50
62	ZG Saar GmbH, Saarbrücken	100,00	43
	England
63	DVV Media HR Group Ltd.. London	100.00	64
64	DVV Media International Ltd., London	100,00	9
	Rumänien
65	S4P SERVICES FOR PUBLISHER SRL Sibiu	99,99	50			⁽²⁾
	Singapur
66	DVV Media International Pte Ltd.. Singapur	100,00	64
	USA
67	DVV Media International LLC, Dover	100,00	64

		Anteil	Gehalten
Nr.		in %	über Nr.
	Verbundene Unternehmen
	nicht einbezogene Unternehmen
68	circ IT Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf	90,00	31,48
69	Lokalfunk Düsseldorf Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	14
70	Lokalradio Düsseldorf Betriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100,00	15
71	Lokalfunk Mönchengladbach Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH, Mönchengladbach	100,00	18
72	Lokalradio Mönchengladbach Betriebs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Mönchengladbach	100,00	21
73	Lokalfunk Kreis Kleve Presse-Beteiligungs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Kleve	100,00	16
74	Lokalradio Kreis Kleve Betriebs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Kleve	100,00	17
75	Lokalfunk Kreis Neuss Verwaltungs-GmbH, Neuss	100,00	20
76	Lokalradio Kreis Neuss Verwaltungs-GmbH, Neuss	100,00	22
77	Lokalfunk Wuppertal Beteiligungsgesellschaft mbH, Wuppertal	100,00	19
78	ProServ Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	100,00	36,48,60
	Gemeinschaftsunternehmen
	Deutschland
79	City Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf	65,00	83
80	City Anzeigenblatt Krefeld GmbH, Krefeld	65,00	83
81	MELO Medienlogistik Niederrhein GmbH, Sonsbeck	50,00	37
82	Panorama GbR, Düsseldorf	65,00	34
83	Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf	65,00	34
84	Report Anzeigenblatt GmbH, Mönchengladbach	65,00	83
	Assoziierte Unternehmen
	Deutschland
85	107,8 Antenne AC Rundfunkbeteiligungsges. mbH & Co. KG, Aachen	34,00	28
86	Bonner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG, Bonn	33,33	12
87	DERTICKETSERVICE.DE GmbH & Co. KG, Köln	50,00	39
88	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Mettmann	48,00	28
89	markt.gruppe Holding GmbH & Co. KG, München	50,00	30
90	Pressefunk Krefeld-Viersen GmbH & Co. KG, Krefeld	43,00	28
91	Medienhaus Aachen GmbH, Aachen	30,00	1
92	Kalaydo GmbH & Co. KG, Köln	50,00	89
93	markt.de GmbH & Co. KG, München	47,50	89
94	Regio-Jobanzeiger GmbH & Co. KG, München	29,25	96
95	RBR Rundfunkbeteiligungsges. Bonn/Rhein-Sieg mbH & Co. KG, Bonn	50,00	12
96	stellenanzeigen.de GmbH & Co. KG, München	45,00	89
97	VRS Media GmbH & Co. KG, Bremen	16,30	89
98	Yourfirm GmbH, München	22,05	96
	nicht einbezogene Unternehmen
99	DERTICKETSERVICE.DE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln	50,00	39
100	Kalaydo Verwaltungs-GmbH, Köln	50,00	89
101	LocalPerformance GmbH, München	25,04	30
102	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mettmann	100,00	88
103	markt.de Verwaltungs-GmbH, München	47,50	93
104	markt.gruppe Holding Verwaltungs-GmbH, München	50,00	89
105	Pressefunk Krefeld-Viersen Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld	100,00	90
106	Regio-Jobanzeiger Verwaltungs-GmbH, München	29,25	96
107	stellenanzeigen.de Verwaltungs-GmbH, München	45,00	96
108	TFI-Verlagsgesellschaft mbH, Starnberg	42,60	9
109	VRS Media Beteiligungs-GmbH, Bremen	16,30	97
110	System-Vertrieb-Region-Siebengebirge GmbH, Bonn	24,80	12
111	Medien Logistik Bonn/ Rhein-Sieg GmbH, Bonn	24,80	12
112	Apporta Lieferservice GmbH i.L., Bonn	24,80	12
113	Stellamatin Systemzustellung GmbH i.L., Bonn	24,80	12

		Eigenkapital	Ergebnis	Weitere
Nr.		T€	T€	Angaben
	Verbundene Unternehmen
	nicht einbezogene Unternehmen
68	circ IT Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf	44	1
69	Lokalfunk Düsseldorf Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	85	2
70	Lokalradio Düsseldorf Betriebsgesellschaft mbH, Düsseldorf	83	2
71	Lokalfunk Mönchengladbach Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH, Mönchengladbach	89	2
72	Lokalradio Mönchengladbach Betriebs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Mönchengladbach	88	2
73	Lokalfunk Kreis Kleve Presse-Beteiligungs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Kleve	89	2
74	Lokalradio Kreis Kleve Betriebs-Verwaltungs-Gesellschaft mbH, Kleve	87	2
75	Lokalfunk Kreis Neuss Verwaltungs-GmbH, Neuss	63	2
76	Lokalradio Kreis Neuss Verwaltungs-GmbH, Neuss	62	2
77	Lokalfunk Wuppertal Beteiligungsgesellschaft mbH, Wuppertal	74	2
78	ProServ Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	25	1
	Gemeinschaftsunternehmen
	Deutschland
79	City Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf
80	City Anzeigenblatt Krefeld GmbH, Krefeld
81	MELO Medienlogistik Niederrhein GmbH, Sonsbeck
82	Panorama GbR, Düsseldorf
83	Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf
84	Report Anzeigenblatt GmbH, Mönchengladbach
	Assoziierte Unternehmen
	Deutschland
85	107,8 Antenne AC Rundfunkbeteiligungsges. mbH & Co. KG, Aachen
86	Bonner Anzeigenblatt GmbH & Co. KG, Bonn
87	DERTICKETSERVICE.DE GmbH & Co. KG, Köln
88	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Mettmann
89	markt.gruppe Holding GmbH & Co. KG, München
90	Pressefunk Krefeld-Viersen GmbH & Co. KG, Krefeld
91	Medienhaus Aachen GmbH, Aachen
92	Kalaydo GmbH & Co. KG, Köln
93	markt.de GmbH & Co. KG, München
94	Regio-Jobanzeiger GmbH & Co. KG, München
95	RBR Rundfunkbeteiligungsges. Bonn/Rhein-Sieg mbH & Co. KG, Bonn
96	stellenanzeigen.de GmbH & Co. KG, München
97	VRS Media GmbH & Co. KG, Bremen
98	Yourfirm GmbH, München
	nicht einbezogene Unternehmen
99	DERTICKETSERVICE.DE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Köln
100	Kalaydo Verwaltungs-GmbH, Köln
101	LocalPerformance GmbH, München
102	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mettmann
103	markt.de Verwaltungs-GmbH, München
104	markt.gruppe Holding Verwaltungs-GmbH, München
105	Pressefunk Krefeld-Viersen Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld
106	Regio-Jobanzeiger Verwaltungs-GmbH, München
107	stellenanzeigen.de Verwaltungs-GmbH, München
108	TFI-Verlagsgesellschaft mbH, Starnberg
109	VRS Media Beteiligungs-GmbH, Bremen
110	System-Vertrieb-Region-Siebengebirge GmbH, Bonn
111	Medien Logistik Bonn/ Rhein-Sieg GmbH, Bonn
112	Apporta Lieferservice GmbH i.L., Bonn			⁽³⁾
113	Stellamatin Systemzustellung GmbH i.L., Bonn			⁽³⁾

	Beteiligungen
114	107,8 Antenne AC Rundfunkbetriebsgesellschaft mbH, Würselen	100,00	85
115	ACN Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	27,00	39
116	ACN Anzeigen-Cooperation Nordrhein oHG, Düsseldorf	43,00	39,12
117	Antenne Thüringen GmbH & Co. KG, Weimar	10,00	28
118	ARGE Agenturdienste GbR, Düsseldorf		39
119	ARGE Sportagenturdienste GbR, Düsseldorf		39
120	b-to-v Internet & Mobile Technologies SCS, Sicar, Luxemburg	6,78	36
121	Capnamic United Venture Fund I GmbH & Co. KG, Köln	12,82	36
122	Capnamic United Venture Fund II GmbH & Co. KG, Köln	4,35	36
123	Citylauf GmbH, Korschenbroich	24,51	39
124	DAM Deutsche Anzeigenblatt Marketing GmbH & Co. KG, Essen	5,00	83
125	dpa Deutsche Presse Agentur GmbH, Hamburg	2,70	39,48,60,12
126	GIRARDET Verlag KG, Düsseldorf	6,67	39
127	Girardet Verlag Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	6,63	39
128	Heimatanzeiger Anzeigenblatt GmbH, Remscheid	24,80	34
129	HSG Hörfunk Service GmbH, Köln	12,00	12
130	Jugendradio Saarland Beteiligungs GmbH, Saarbrücken	6,47	48
131	Julep Media GmbH, München	4,00	36
132	Lokalfunk Remscheid-Solingen Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Solingen	14,00	28
133	Lokalfunk Krefeld-Viersen GmbH & Co. KG, Krefeld	85,50	90
134	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mettmann	100,00	88
135	Lokalradio Mettmann Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Mettmann	75,00	88
136	LZSB Lokalpresse Service GmbH, Berlin	0,62	39
137	OMS-Online Marketing Service GmbH & Co. KG, Düsseldorf	10,52	52,30,12
138	PEMAG Pferdesport Service und Marketing AG, Wuppertal	5,00	35
139	Pressefunk Krefeld-Viersen Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld	100,00	90
140	Pressefunk NRW GmbH & Co. KG, Düsseldorf	11,34	28,12
141	Prisma Verlag GmbH & Co. KG, Düsseldorf	15,68	39,48,60,12
142	Radio rur GmbH & Co. KG, Düren	37,55	28,12
143	regioMedien AG, Eupen, Belgien	10,00	28
144	Remscheider Medienhaus GmbH & Co. KG, Remscheid	20,00	39
145	Rheinische Presse Rundfunk GmbH & Co. KG, Düsseldorf	30,00	39,12
146	Rheinische Presse Rundfunk GmbH, Düsseldorf	24,00	39
147	Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG, Ludwigshafen/Rhein	2,90	60,48,12
148	Rundfunk Holding Leverkusen GmbH & Co. KG, Leverkusen	14,00	28
149	Rundfunk Holding Rhein-Berg/Oberberg GmbH & Co. KG, Gummersbach	15,00	28
150	Score Media Group GmbH & Co. KG, Düsseldorf	7,85	39
151	STS Medien-Service GmbH, Ahrensburg	30,00	37
152	TFI-Verlagsgesellschaft mbH, Starnberg	42,60	9
153	Verleger Holding Radio Duisburg GmbH & Co. KG, Essen	5,82	28
154	Verleger Holding Radio Wesel GmbH & Co. KG, Essen	0,78	28
155	Verleger Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH, Essen	9,00	28
156	Verleger Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH, Essen	24,00	28
157	VG Media GmbH, Berlin	2,75	36
158	West Mail Holding GmbH i.L., Köln	30,60	36
159	BONNTICKET GmbH, Bonn	66,67	87,12
160	yack.rocks GmbH, München	8,37	52

	Beteiligungen
114	107,8 Antenne AC Rundfunkbetriebsgesellschaft mbH, Würselen	489	13	⁽⁶⁾
115	ACN Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	45	-	⁽⁵⁾
116	ACN Anzeigen-Cooperation Nordrhein oHG, Düsseldorf	-	-	⁽⁵⁾
117	Antenne Thüringen GmbH & Co. KG, Weimar	2.534	1.614	⁽⁶⁾
118	ARGE Agenturdienste GbR, Düsseldorf	-	-	⁽³⁾
119	ARGE Sportagenturdienste GbR, Düsseldorf	-	-	⁽³⁾
120	b-to-v Internet & Mobile Technologies SCS, Sicar, Luxemburg	74.077	6.836
121	Capnamic United Venture Fund I GmbH & Co. KG, Köln	18.938	12.092	⁽⁶⁾
122	Capnamic United Venture Fund II GmbH & Co. KG, Köln	60.233	14.105	⁽⁶⁾
123	Citylauf GmbH, Korschenbroich	26	-2	⁽⁵⁾
124	DAM Deutsche Anzeigenblatt Marketing GmbH & Co. KG, Essen	270	55	⁽⁵⁾
125	dpa Deutsche Presse Agentur GmbH, Hamburg	40.132	1.258	⁽⁶⁾
126	GIRARDET Verlag KG, Düsseldorf	37.744	125	⁽⁵⁾
127	Girardet Verlag Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	146	2
128	Heimatanzeiger Anzeigenblatt GmbH, Remscheid	-	-
129	HSG Hörfunk Service GmbH, Köln	53	0	⁽⁶⁾
130	Jugendradio Saarland Beteiligungs GmbH, Saarbrücken	16	1	⁽⁶⁾
131	Julep Media GmbH, München	-	-
132	Lokalfunk Remscheid-Solingen Presse-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Solingen	151	249	⁽⁶⁾
133	Lokalfunk Krefeld-Viersen GmbH & Co. KG, Krefeld	520	320
134	Lokalfunk Mettmann Presse-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mettmann	89	2
135	Lokalradio Mettmann Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Mettmann	468
136	LZSB Lokalpresse Service GmbH, Berlin	-156	-73	⁽⁵⁾
137	OMS-Online Marketing Service GmbH & Co. KG, Düsseldorf	5.099	-1.681	⁽⁵⁾
138	PEMAG Pferdesport Service und Marketing AG, Wuppertal	346	-	⁽⁵⁾
139	Pressefunk Krefeld-Viersen Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld	73	2
140	Pressefunk NRW GmbH & Co. KG, Düsseldorf	3.091	-148	⁽⁶⁾
141	Prisma Verlag GmbH & Co. KG, Düsseldorf	981	7.685
142	Radio rur GmbH & Co. KG, Düren	433	104	⁽⁶⁾
143	regioMedien AG, Eupen, Belgien	1.269	-12	⁽⁵⁾
144	Remscheider Medienhaus GmbH & Co. KG, Remscheid	7.571	-1.142	⁽⁶⁾
145	Rheinische Presse Rundfunk GmbH & Co. KG, Düsseldorf	49	1
146	Rheinische Presse Rundfunk GmbH, Düsseldorf	-	-
147	Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG, Ludwigshafen/Rhein	4.214	404	⁽⁶⁾
148	Rundfunk Holding Leverkusen GmbH & Co. KG, Leverkusen	394	65	⁽⁶⁾
149	Rundfunk Holding Rhein-Berg/Oberberg GmbH & Co. KG, Gummersbach	268	341	⁽⁶⁾
150	Score Media Group GmbH & Co. KG, Düsseldorf	1.079	-875	⁽⁶⁾
151	STS Medien-Service GmbH, Ahrensburg	333	308	⁽⁵⁾
152	TFI-Verlagsgesellschaft mbH, Starnberg	107	-1
153	Verleger Holding Radio Duisburg GmbH & Co. KG, Essen	411	5	⁽⁶⁾
154	Verleger Holding Radio Wesel GmbH & Co. KG, Essen	-	-13	⁽⁶⁾
155	Verleger Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Duisburg mbH, Essen	61	2	⁽⁶⁾
156	Verleger Holding Verwaltungsgesellschaft Radio Wesel mbH, Essen	52	2	⁽⁶⁾
157	VG Media GmbH, Berlin	383	-	⁽⁵⁾
158	West Mail Holding GmbH i.L., Köln	-	-	⁽³⁾
159	BONNTICKET GmbH, Bonn	397	141	⁽⁶⁾
160	yack.rocks GmbH, München	33	-286	⁽⁵⁾

Weitere Angaben:

⁽¹⁾ Die Gesellschaft hat die Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. nach §264 b HGB in Anspruch genommen
⁽²⁾ Erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen
⁽³⁾ Liquidation
⁽⁴⁾ Umfirmierung/ Rechtsformänderung
⁽⁵⁾ Werte aus 2018
⁽⁶⁾ Werte aus 2019

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020

1. Grundlagen des Konzerns

Die Rheinische Post Mediengruppe (RPM) mit Sitz in Düsseldorf ist ein regionales Medienunternehmen mit nationaler und internationaler Aufstellung. Sie zählt zu den fünf auflagenstarksten regionalen Zeitungsverlagen in Deutschland (Quelle: Statistisches Bundesamt, Mitteilung vom 22.01.2021, Auflage der Rheinischen Post bis zum 4. Quartal 2020). Die Mediengruppe ist in insgesamt acht Geschäftsfeldern aktiv, die die Bereiche Tageszeitungen NRW, Anzeigenblattverlage NRW, Radio, Digital, Fachmedien, Immobilien, Services und Dienstleistungen sowie Saarbrücker Zeitungsgruppe umfassen.

Mit ihrem Flaggschiff Rheinische Post gibt die Mediengruppe die auflagenstärkste Tageszeitung im Rheinland heraus und erreicht täglich mit rund 260.800 Exemplaren etwa 730.000 Leser (Quelle: Statistisches Bundesamt, Mitteilung vom 5.11.2020, Reichweite der Rheinischen Post bis 2019). Zudem verlegt sie in Nordrhein-Westfalen mit dem General-Anzeiger Bonn die auflagenstärkste Tageszeitung in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mit einer täglichen Auflage von rund 60.000 Exemplaren. Dank des in Berlin etablierten Parlamentsbüros unterstreicht sie bundesweit ihren publizistischen Anspruch als Stimme des Westens. Darüber hinaus ist die RPM mehrheitlich an der Saarbrücker Zeitungsgruppe beteiligt, welche die Titel Saarbrücker Zeitung, Trierischer Volksfreund und Pfälzischer Merkur herausgibt.

Neben ihrem historischen Kerngeschäft verfügt die Rheinische Post Mediengruppe mit RP Online über eines der reichweitenstärksten Online-Portale regionaler Mediengruppen, das monatlich rund 12,7 Millionen Unique User erreicht (Quelle: AGOF, Ddf Dezember 2020, Angebote Ranking Digital). Eine Beteiligung an der markt.gruppe Holding sichert eine starke Position im digitalen Rubrikengeschäft. Zudem ist der Konzern an 18 lokalen und regionalen Hörfunksendern sowie an 8 deutschen Anzeigenblattverlagen mit einer wöchentlichen Auflage von rund 2,3 Millionen Exemplaren beteiligt. Leistungsstarke Druckzentren in Düsseldorf, Saarbrücken und Trier bringen ihre Printprodukte auf dem neuesten Stand der Technik in den Markt. Im Fachmedienbereich verlegt die zum Konzern gehörende DVV Media Group mehr als 80 Zeitungen, Zeitschriften und Fachbücher rund um die Themenbereiche Logistik, Transport und Schifffahrt. Das Einkaufs-, Gastronomie- und Bürozentrum "Schadow Arkaden" und ein Gastronomie-Pavillon in der Düsseldorfer Innenstadt sowie ein Feriendomizil in Oberstdorf runden das breit gefächerte Geschäftsportfolio des Konzerns ab.

Die Mediengruppe hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von mehr als EUR 600 Mio. erwirtschaftet und beschäftigte durchschnittlich mehr als 4.600 Mitarbeiter im In- und Ausland. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns war deutlich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt, insbesondere in den Bereichen, die Veranstaltungs- und Werbeerlöse erzielen. Einen besonders bedeutenden Schritt stellte zudem die Veräußerung des in den Bereichen Sprache und Dokumentenmanagement tätigen Teilkonzerns Amplexor dar. Damit verbunden war die Entkonsolidierung von 2 inländischen sowie 27 ausländischen Tochterunternehmen. Weitere Effekte auf die Ertragslage ergaben sich zusätzlich infolge einer Neuorganisation im Bereich Logistik, in deren Rahmen im Juli 2020 10 Zustellgesellschaften erworben und erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen wurden. Anschließend wurden sie im Wege der Seitwärtsverschmelzung in lediglich zwei verbleibenden Zustellgesellschaften zusammengeführt. Zudem führte der im Oktober 2020 vollzogene Erwerb der restlichen Anteile einer bislang quotal gehaltenen Vertriebsgesellschaft zu deren Vollkonsolidierung. Ziel der Erwerbe und anschließenden konzerninternen Umstrukturierung war es, die operative Abwicklung der Zustellung zukünftig an sechs statt zwölf Standorten in fünf Zustellgesellschaften zu konzentrieren.

Auch in 2020 stand mit dem Ausbau der Paywall-Initiative und der Einführung weiterer neuer digitaler Angebotsformate, mit konsequenter Umsetzung der Neuausrichtung nach dem sog. "digital-first"-Prinzip, die zunehmende Digitalisierung wieder im Fokus der strategischen Aktivitäten des Konzerns. Durch die Nutzung des einheitlichen Redaktionssystems, die Zusammenführung strategischer Bereiche (Parlamentsredaktion; Logistik), die Initiierung einer konzernweiten Harmonisierung der IT-Systeme sowie die fortlaufende Kooperation mit anderen Medienhäusern sollen zukünftig weitere interne und externe Synergien erzielt werden. Zudem eröffnen sich der Mediengruppe aus dem Verkauf des Teilkonzerns Amplexor auf ihrem Diversifizierungskurs neue Investitionsmöglichkeiten.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Für Europas größte Volkswirtschaft Deutschland ist ein turbulentes Jahr 2020 zu Ende gegangen. Nach einem Jahrzehnt stetigen Wachstums geriet die deutsche Wirtschaft infolge der Corona-Pandemie in die schwerste Rezession seit der letzten Finanzkrise. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Gesamtjahr 2020 preisbereinigt mit einer Rate von 5,0% zurück, nachdem es 2019 noch um 0,6% zugelegt hatte und 2018 um knapp 1,3% gestiegen war (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 020 vom 14.01.2021).

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führten zu massiven Einschränkungen im Produzierenden und Verarbeitenden Gewerbe, insbesondere in der ersten Jahreshälfte, sowie zu einem konjunkturellen Einbruch in vielen Dienstleistungsbereichen (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 020 vom 14.01.2021). Trotz einer schrittweisen Erholung des Verarbeitenden Gewerbes und der Industrieproduktion stagnierte der Aufholungsprozess zum Jahresende infolge des erneuten harten Lockdowns. Besonders stark war davon der stationäre Handel betroffen. Klarer Profiteur der Corona-Krise war hingegen der Onlinehandel, der seinen Bruttoumsatz in 2020 um 14,6% steigern konnte (Quelle: bevh, Interaktiver Handel in Deutschland, Ergebnisse 2020). Trotz des deutlichen Rückgangs der Wirtschaftsleistung konnte die Bundesregierung, dank des umfangreichen Maßnahmenpakets zur Stützung der Wirtschaft und zur Stabilisierung der Einkommen, einen schwerwiegenderen Verlauf verhindern. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass der Staatskonsum mit 3,4% außergewöhnlich dynamisch gewachsen ist. Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich demgegenüber spürbar abgeschwächt. Stark gefallene Energiepreise und die vorübergehende Mehrwertsteuersenkung drückten die Inflationsrate im Jahresschnitt auf 0,5% (in 2019 noch 1,4%) (Quelle: BMWi, Jahreswirtschaftsbericht 2021).

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigten sich zudem auf dem Arbeitsmarkt, auf dem erstmals nach 14 Jahren ein Rückgang der Anzahl der Erwerbstätigen von 1,1% (477.000 Personen) gegenüber dem Vorjahr verzeichnet wurde (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 001 vom 04.01.2021). Die Konsequenzen aus der anhaltenden Verunsicherung der Bevölkerung haben sich entsprechend auf das Konsumverhalten der privaten Haushalte niedergeschlagen (Quelle: GfK, Pressemitteilung vom 22.12.2020).

Die Fragmentierung der Medien, die veränderte Mediennutzung, das Aufbrechen traditioneller Marktstrukturen, der verstärkte Einsatz von Ad-Technologie und die Internationalisierung auf der Kundenseite haben die Medienwelt verändert. Im Rahmen der Corona-Pandemie sind die Werbeerlöse in Deutschland deutlich gegenüber dem Vorjahr gesunken. Laut der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) sind die Netto-Werbeerlöse der deutschen Medien in 2020 insgesamt um rund 14% gesunken, die nicht-digitalen sogar um 21% (Quelle: PwC, German Entertainment and Media Outlook 2020-2024). Aktuelle Daten der Unternehmensberatung Schickler bestätigen Rückgänge der Nettowerbeerlöse in den Mediengattungen Kinos (-78%), Events und Veranstaltungen (-70%) sowie Sponsoring und Verzeichnisdienste (jeweils -30%) (Quelle: Horizont, Schickler Media Index). Die Werbeumsätze der Printmedien hingegen sind in Summe um 14% gesunken, bei den Tageszeitungen und Anzeigenblättern beziffern sich die Rückgänge auf jeweils -18%. Generell lässt sich festhalten, dass die Corona-Krise die in den letzten Jahren bereits erkennbaren Entwicklungen nochmals deutlich beschleunigt hat. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen sind die digitalen Angebote die großen Gewinner der Krise. Dementsprechend haben sich insbesondere diejenigen Unternehmen besser entwickelt, die attraktive Online-Angebote zur Verfügung stellen konnten. Die Werbeerlöse der sog. Klassikmedien (vor allem Tageszeitungen, Anzeigenblätter und Radio) hatten sowohl mit den schwierigen Rahmenbedingungen als auch mit dem größer werdenden Marktanteil des Onlinehandels - der stationäre Handel ist die Kern-Werbeklientel der Klassikmedien - zu kämpfen. Profiteure der Corona-Krise waren somit die Online-Medien, deren Umsatz in 2020 um 3% bzw. EUR 0,6 Mrd. auf EUR 19,1 Mrd. gestiegen ist. Lediglich im Segment "Classifieds" (Rubrikenportale) ist der Umsatz um 6% gesunken. Der Marktanteil der Online-Medien ist damit von 38% (2019) auf 45% (2020) stark gestiegen. Die Audiowerbung (klassischer Hörfunk inkl. in-stream) verzeichnete hingegen einen Rückgang der Werbeerlöse von 3%.

Ein wichtiger Erfolgsindikator ist nach wie vor die Zeit, die Kunden mit dem Konsum eines Mediums verbringen. Aktuell lesen 77% der Bevölkerung gelegentlich eine Tageszeitung, vor vier Jahren waren es noch 90%. Die tägliche Nutzungsdauer von Zeitungen liegt in 2020 mit 15 Minuten (davon ePaper: 3 Minuten) leicht unter dem erhobenen Wert des Vorjahres (Quelle: SevenOne Media, Media Activity Guide 2020). Die Zahl der Internetnutzer/-innen ist demgegenüber erneut gestiegen (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2020, Pressemitteilung vom 8.10.2020). Aktuell nutzen 94% der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet zumindest gelegentlich. Im Tagesdurchschnitt verbringen die Menschen 204 Minuten im Internet (Anstieg gegenüber 2019: 11 Minuten). Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 388 Minuten.

2.2 Geschäftsentwicklung

Die Rheinische Post Mediengruppe blickt auf ein außerordentlich ereignisreiches und wirtschaftlich herausforderndes Geschäftsjahr 2020 zurück. Neben den sich weiter verschärfenden allgemeinen Rahmenbedingungen für Printmedien (Print-Auflagenrückgänge, sinkende Werbeerlöse sowie steigende Zustellkosten bei Tageszeitungen und Anzeigenblättern) war das abgelaufene Geschäftsjahr vor allem von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt.

Zur Beurteilung des Konzernerfolgs wird neben dem Umsatz das bereinigte "EBIT der Geschäftsfelder" (operatives EBIT, bereinigt um definierte Sondereffekte) als wesentlicher finanzieller Leistungsindikator herangezogen. Dieser Indikator umfasst das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, inklusive der operativen Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen (ebenfalls ohne Zinsen und Sondereffekte), bereinigt um Abschreibungen auf stille Reserven, die im Rahmen von Unternehmenserwerben aufgedeckt wurden, einschließlich der Unterschiedsbeträge nach § 312 Abs. 1 HGB, sowie um Restrukturierungsaufwendungen und Ergebnisse aus wesentlichen Veräußerungsvorgängen (Gewinne und Verluste aus der Entkonsolidierung von einbezogenen Unternehmen sowie aus außerordentlichen Abgängen von sonstigen Gegenständen des Anlagevermögens).

Der Konzernumsatz ist mit EUR 606 Mio. um EUR 92 Mio. gegenüber dem Vorjahr gesunken. Neben den allgemeinen Marktentwicklungen und den Effekten aus der Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor (Entkonsolidierung per Ende Oktober 2020) waren die Umsatzeinbußen im Wesentlichen auf die Auswirkungen der Corona-Krise zurückzuführen. Besonders betroffen waren die ganz überwiegend werbefinanzierten Geschäfte der Anzeigenblätter, Fachmedien und Radios, das Veranstaltungsgeschäft sowie die digitalen Stellenportale. Unter den Geschäftsfeldern der Mediengruppe waren die Fachmedien mit Abstand am härtesten betroffen. Die Pandemie hat insbesondere das Event- und Messegeschäft sowie den für die englischen Aktivitäten wichtigen Flugsektor nahezu zum Erliegen gebracht. Die restriktiven Auflagen hinsichtlich der strengen Kontaktbeschränkungen haben zum Einbruch des Veranstaltungsgeschäfts geführt. Trotz Umstellung von eigenen Präsenzveranstaltungen auf virtuelle und hybride Formate konnte der Umsatzrückgang nicht vollständig kompensiert werden. Mit einem Rückgang des Umsatzvolumens im zweistelligen Prozentbereich konnte sich auch das digitale Geschäft der markt.gruppe, vor allem die Stellenportale, nicht den negativen Auswirkungen entziehen. Für die inhaltebezogenen Online-Portale der Mediengruppe hingegen erwies sich die aus der Pandemie resultierende verstärkte Nachfrage nach qualitativen Nachrichten als positiver Effekt und Treiber der gestarteten Paid-Initiativen. Im Immobiliengeschäft mussten sich ferner insbesondere die Schadow Arkaden den wachsenden Herausforderungen im Bereich der Einzelhandelsflächen stellen. Neben der zunehmenden Verlagerung von Einkaufsströmen in das Internet, rückläufigen Besucher- und Parkhausfrequenzen sowie dem verschärften Wettbewerb in unmittelbarer Nähe zu dem innerstädtischen Einkaufs- und Bürozentrum wurde der Druck auf die Mieten zusätzlich durch die von der Regierung verordneten Lockdown-Maßnahmen erhöht.

Trotz der erheblichen Umsatzbelastung konnte die Mediengruppe, dank einer Vielzahl eingeleiteter Maßnahmen, stärkeren negativen Ergebnis- und vor allem Liquiditätsauswirkungen erfolgreich entgegenwirken. Zu diesen Maßnahmen gehörten der Einsatz von Kurzarbeit, die Redimensionierung oder Aufgabe defizitärer Bereiche sowie ein striktes Kostenmanagement. Im Wesentlichen aufzuführen sind die Effekte aus veränderten Produktionsstrukturen sowie der Einstellung des Briefzustellungsgeschäfts im Saarland und im Großraum Trier, die Reduzierung der Kosten für Honorare und Nachrichtendienste sowie der Werbe- und Reisekosten. Bei den Anzeigenblattverlagen fühlten die Folgen der Corona-Krise zur Einstellung eines Großteils der Mittwochstitel ab Ende März 2020. Lediglich bei den Radiogesellschaften konnte angesichts der Komplexität des Zwei-Säulen-Modells in Nordrhein-Westfalen und aufgrund bereits schlanker und schwer beeinflussbarer Kostenstrukturen den Umsatzrückgängen nur geringfügig durch zusätzliche Einsparmaßnahmen entgegengewirkt werden. Als weiterer Faktor, der zu einer Abmilderung des Ergebnisrückgangs beigetragen hat, ist der Effekt aus der überwiegend nicht an die Abonnenten weitergereichten vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 zu nennen.

Das erzielte und für Steuerungszwecke verwendete bereinigte EBIT der Geschäftsfelder lag mit EUR 48,7 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert und hat, unter Berücksichtigung des Wegfalls der Ergebnisbeiträge aus den im November 2019 veräußerten Anteilen an der Immowelt Gruppe (Ergebnisbeitrag 2019: EUR 7,5 Mio.) und der negativen Effekte aus der Corona-Pandemie, die Ergebniserwartungen in Summe deutlich übererfüllt. Wesentliche nicht im bereinigten EBIT enthaltene Beträge resultieren aus Abschreibungen auf Firmenwerte (EUR 26,6 Mio.), Abschreibungen auf neubewertete immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (EUR 12,3 Mio.), Restrukturierungsaufwendungen (netto EUR 16,5 Mio.) und dem Verlust aus der Anfang/Mitte November 2020 vollzogenen Veräußerung des Amplexor-Teilkonzerns (EUR 9,6 Mio., inklusive Veräußerungskosten und Risikovorsorge für Garantiefälle). Das von der Geschäftsführung erwartete rückläufige Konzernergebnis nach Steuern lag daher mit EUR -36,7 Mio. um EUR 25,5 Mio. unter dem prognostizierten Planergebnis. Das im Vorjahreslagebericht genannte Ziel des Anstiegs der Umsatzerlöse um 1,2% im Geschäftsjahr 2020 wurde sehr deutlich verfehlt; tatsächlich gingen die Umsatzerlöse um 13,2% zurück. Ohne die Effekte aus Akquisitionen und Desinvestitionen (v.a. Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor) hätte der Umsatzrückgang rund 9,4% betragen. Wesentliche Ursache waren, wie bereits zuvor beschrieben, die deutlich verminderten Werbe-, Radiospot- und Veranstaltungslöse aller Mediengattungen sowie geringere Miet- und Parkhauseinnahmen der Schadow Arkaden. Auch das geplante Konzernergebnis vor Steuern wurde deutlich verfehlt. Bei leicht über Plan liegendem operativen Ergebnis waren hierfür vor allem hohe Restrukturierungskosten, das Ergebnis aus der Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor und der (erst im Jahr 2021 erfolgte) Verkauf der Immobilie in Wuppertal verantwortlich.

Insgesamt geht die Mediengruppe aus dem Geschäftsjahr 2020 wirtschaftlich solide und gut gerüstet hervor. Trotz der verschärften Herausforderungen aus der Pandemie wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und damit wesentliche Voraussetzungen geschaffen, um auch in Zukunft publizistisch und wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

2.3 Lage

2.3.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Konzerns sanken im Geschäftsjahr sehr deutlich um mehr als EUR 92 Mio. (-13,2%). Bereinigt um Effekte aus Akquisitionen und Desinvestitionen (v.a. Erwerb diverser Zustellgesellschaften im Juli 2020; Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor Anfang/Mitte November 2020) ging der Konzernumsatz um EUR 65,5 Mio. (-9,4%) zurück.

Wesentliche Ursache für diese Entwicklung waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie. So gingen vor allem die Werbe-, Radiospot- und Veranstaltungserlöse sehr deutlich zurück. Besonders betroffen waren die Anzeigenblattverlage (Einstellung nahezu aller Mittwochstitel ab Ende März 2020, erneute Lockdown-Effekte zum Ende des Jahres) und die Fachmedien (hohe Abhängigkeit von Veranstaltungserlösen und der besonders gebeutelten Luftfahrtindustrie, insbesondere im englischen Geschäft), aber auch die Tageszeitungen und die Lokalradios (in beiden Mediengattungen weitgehende Stabilität nur im nationalen Verkauf, aber hohe Umsatzrückgänge im lokalen und regionalen Geschäft). Im Geschäftsfeld Immobilien waren die Mieterlöse und Parkhauseinnahmen in den Schadow Arkaden ebenfalls von der Pandemie betroffen und lagen erheblich unter Vorjahr; die Besucherfrequenz in den Schadow Arkaden ging im Vergleich zum Vorjahr um 43% zurück. Die weltwirtschaftliche Abkühlung wirkte sich auch auf die Umsatzerlöse des Teilkonzerns Amplexor aus. Hinzu kam der Umsatzrückgang durch die sukzessive Einstellung der Briefzustellaktivitäten in der Saarbrücker Zeitungsgruppe. Eine erfreuliche Entwicklung nahmen hingegen die Umsatzerlöse aus den Vertriebsaktivitäten (v.a. Tageszeitungen). Die relativ niedrigen Print-Auflagenrückgänge, in Kombination mit Preiserhöhungen im Zuge der Einführung der sog. Marken-Abos und den Effekten aus der temporären Senkung der Umsatzsteuer, führten dazu, dass die Vertriebserlöse erstmals seit Jahren wieder einen leichten Anstieg verzeichnen konnten.

Die Umsatzerlöse wurden im Geschäftsjahr 2020 zu 78% (Vorjahr: 75%) im Inland erzielt. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist der Verkauf des Teilkonzerns Amplexor im November 2020, der nahezu vollständig für die Umsätze außerhalb Deutschlands verantwortlich war.

Die Erträge und Aufwendungen aus den Veränderungen der Bestände an unfertigen Leistungen sowie die Erträge aus aktivierten Eigenleistungen gehen im Geschäftsjahr 2020 (ebenso wie im Vorjahr) nahezu ausschließlich auf die Amplexor-Gruppe zurück, bei der Effekte aus langfristigen Dienstleistungsaufträgen bzw. der Eigenentwicklung komplexer Software-Produkte eine besondere Rolle spielen. Mit dem Ausscheiden des Teilkonzerns Amplexor werden diese Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung ab dem Jahr 2021 nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Der sehr deutliche Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge geht fast vollständig auf den im Geschäftsjahr 2019 realisierten Gewinn aus der Veräußerung der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Immowelt Holding AG zurück; im Jahr 2020 waren vergleichbare Erträge nicht zu verzeichnen.

Die Materialaufwendungen des Geschäftsjahres lagen um EUR 41,5 Mio. und, bereinigt um Effekte aus Akquisitionen und Desinvestitionen, um EUR 21,9 Mio. unter dem Vorjahreswert. Der anorganische Rückgang war durch die Akquisition von 10 Zustellgesellschaften zur Mitte des Jahres 2020 (Ersatz von bezogenen Leistungen durch Aufwendungen für eigenes Personal) und den Wegfall des Teilkonzerns Amplexor bedingt. Organisch trugen niedrigere Papierpreise, verringerte Auflagen und Umfänge der Printprodukte, der Wegfall der Kosten für die Herstellung und Distribution der Wochenmitte-Anzeigenblätter sowie die sukzessive Einstellung der Briefzustellung in der Saarbrücker Zeitungsgruppe maßgeblich zu diesem Rückgang des Materialaufwandes bei.

Die Personalaufwendungen gingen um EUR 25,5 Mio. und akquisitionsbereinigt um EUR 23,5 Mio. zurück. Hier wirkten sich vor allem die Effekte aus diversen Restrukturierungsmaßnahmen (deutlicher Rückgang der Anzahl an Mitarbeitern) der Jahre 2019 und 2020 sowie die pandemiebedingte Zurückhaltung bei Neueinstellungen sehr deutlich aus. Die anorganischen Effekte (zusätzliche Personalaufwendungen für die neuen Zustellgesellschaften im Verbreitungsgebiet der Rheinischen Post, Wegfall der Personalkosten des Teilkonzerns Amplexor für die Monate November und Dezember 2020) neutralisierten sich hingegen fast vollständig.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen akquisitionsbereinigt um rund EUR 8,3 Mio. unter Vorjahr. Der Rückgang wäre ohne den Verlust und die sonstigen Kosten in Zusammenhang mit der Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor noch deutlicher ausgefallen. Das Auslaufen der Nutzungsdauer für einige Firmenwerte und für das Gebäude der Schadow Arkaden sowie die Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor führten dazu, dass sowohl die Abschreibungen auf Firmenwerte als auch auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen recht deutlich zurückgingen. Zudem waren in den Vorjahreswerten außerordentliche Abschreibungen auf Firmenwerte bei vollkonsolidierten Unternehmen und zwei assoziierten Unternehmen enthalten. Insgesamt gingen daher die Abschreibungen um EUR 13,9 Mio. zurück.

Die Erträge aus Beteiligungen waren im Geschäftsjahr 2020 leicht rückläufig. Bei den assoziierten Unternehmen fiel der Rückgang mit mehr als EUR 10 Mio. sehr deutlich aus. Dabei entfielen rund drei Viertel des Effektes auf den Verkauf der Immowelt Gruppe mit Wirkung zum 31. Oktober 2019, der verbleibende Rückgang war vor allem auf den pandemiebedingten Ergebnisrückgang der Online-Stellenportale der markt.gruppe zurückzuführen.

Zinserträge fielen angesichts der Niedrigzinsphase im Euro-Raum weiterhin kaum an. Die Zinsaufwendungen, die ganz überwiegend aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen einschließlich erheblicher Effekte aus Zinssatzänderungen resultierten, gingen aufgrund des erneut deutlich gesunkenen Diskontierungszinssatzes um EUR 1,2 Mio. zurück.

Das Ergebnis vor Steuern war mit EUR -24,6 Mio. deutlich negativ und lag vor allem aufgrund der hohen außergewöhnlichen Effekte aus der Veräußerung der Anteile an der Immowelt Holding AG um fast EUR 117 Mio. unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Bereinigt um diesen außerordentlichen Effekt lag das Vorsteuerergebnis allerdings fast auf Vorjahresniveau. Da die Veräußerung der Immowelt-Anteile im Vorjahr nahezu steuerfrei war und im Geschäftsjahr 2020 aperiodische Steueraufwendungen aus Betriebsprüfungen (tatsächliche Mehrsteuern und zusätzliche Risikovorsorge) und der Abwertung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge zu verzeichnen waren, stieg der Steueraufwand im Vorjahresvergleich um EUR 6,4 Mio. an. Nach Steuern musste daher ein Jahresfehlbetrag von EUR 36,7 Mio. ausgewiesen werden.

2.3.2 Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme ist erstmals seit drei Jahren wieder gesunken und liegt nach einem Rückgang um EUR 108,8 Mio. zum 31. Dezember 2020 bei EUR 637,8 Mio. Insbesondere die Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor führte zu einer deutlichen Reduzierung des Anlagevermögens (v.a. Firmenwerte und selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände) und des Nettoumlaufvermögens (v.a. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögensgegenstände, sonstige Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie passive Rechnungsabgrenzungsposten). Die über mehrere Bilanzposten verteilte Liquidität des Konzerns (zur Liquiditätsanlage gehaltene Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens sowie Guthaben bei Kreditinstituten) entwickelte sich hingegen positiv und erhöhte sich von rund EUR 170 Mio. im Vorjahr auf rund EUR 226 Mio. zum 31. Dezember 2020.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sanken im Geschäftsjahr 2020 um EUR 67,8 Mio. Neben dem Wegfall der Firmenwerte und sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände des Teilkonzerns Amplexor (Effekt: EUR 37,9 Mio.) ging diese Bilanzposition vor allem bedingt durch planmäßige Abschreibungen bei zurückhaltender Investitionstätigkeit deutlich zurück. Die Investitionen des Geschäftsjahres entfielen mit EUR 3,9 Mio. überwiegend auf den Teilkonzern Amplexor; bei den Firmenwerten war ein Zugang von EUR 1 Mio. aus vertraglich nachgelagerten Zahlungen für den im Vorjahr erworbenen Bereich Flight International (Geschäftsfeld Fachmedien) in England zu verzeichnen. Auch die Sachanlagen verringerten sich um EUR 9,1 Mio. Den planmäßigen Abschreibungen und dem Wegfall des Teilkonzerns Amplexor standen Investitionen in Höhe von rund EUR 11,9 Mio. gegenüber. Die Investitionen betrafen vor allem die Druckerei am Standort Düsseldorf (EUR 6,7 Mio., insbesondere durch Reinvestitions- und Modernisierungsmaßnahmen im Versand), daneben wurden überwiegend kleinere Ausgaben für Hardware, Zustellerfahrzeuge und einzelne Baumaßnahmen an diversen Standorten getätigt. Die Gesamtinvestitionen des Konzerns lagen mit knapp EUR 16 Mio. unter dem Niveau der letzten Geschäftsjahre und auch unter den operativen Abschreibungen des Geschäftsjahres (d.h. ohne Abschreibungen aus der Neubewertung bei Erstkonsolidierung erworbener Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierter Unternehmen) von EUR 21,6 Mio.

Die Finanzanlagen stiegen deutlich um EUR 74,9 Mio. an. Wesentliche Ursache für diese Entwicklung war die Anlage überschüssiger liquider Mittel in einem weiteren Wertpapierspezialfonds mit Anschaffungskosten von EUR 80,0 Mio.

Die Veränderungen bei den Vorräten waren unauffällig. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen machte sich vor allem der Wegfall des Teilkonzerns Amplexor mit EUR 42,3 Mio. bemerkbar. Zu der Gesamtveränderung von EUR 50,7 Mio. trug aber auch der Rückgang der Umsatzerlöse gerade zum Ende des Geschäftsjahres deutlich bei. Auch die sonstigen Vermögensgegenstände nahmen deutlich ab. Ursache hierfür waren im Wesentlichen hohe Steuererstattungen (Überzahlung Vorjahre und hohe Guthaben an anrechenbarer Kapitalertragsteuer aus einer konzerninternen formwechselnden Umwandlung im Jahr 2019) sowie die Zahlung der zweiten Kaufpreisrate aus dem Verkauf der Immowelt-Anteile.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens gingen um EUR 60,0 Mio. zurück, da die Mittel in langfristige Geldanlagen umgeschichtet wurden. Die Guthaben bei Kreditinstituten stiegen hingegen deutlich an und erreichten mit EUR 136,1 Mio. einen langjährigen Höchststand. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und die aktiven latenten Steuern verharrten - unter Berücksichtigung von Effekten aus Akquisitionen und Desinvestitionen - auf dem Vorjahresniveau.

Das Konzerneigenkapital nahm um EUR 61,0 Mio. und somit sehr deutlich ab. Der Rückgang war insbesondere auf Dividendenzahlungen von EUR 24,0 Mio. und den Jahresfehlbetrag von EUR 36,7 Mio. zurückzuführen.

Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich akquisitionsbereinigt um EUR 5,2 Mio. Wie im Vorjahr ist der Anstieg nahezu vollständig auf die nochmalige Reduzierung des von der Bundesbank vorgegebenen Diskontierungszinssatzes zurückzuführen. Auch die Steuerrückstellungen nahmen zu, insbesondere bedingt durch niedrigere Vorauszahlungen aufgrund der negativen Ergebniserwartungen in Folge der Corona-Pandemie. Die Sonstigen Rückstellungen stiegen akquisitionsbereinigt ebenfalls an. Hier wirkten sich vor allem die Zuführungen zu Restrukturierungsrückstellungen in diversen Geschäftsfeldern (v.a. Druckerei Düsseldorf, aber auch die Geschäftsfelder Saarbrücker Zeitungsgruppe, Fachmedien und Tageszeitungen NRW) aus.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die planmäßige Tilgung diverser langfristiger Darlehen um insgesamt EUR 11,7 Mio. gesunken und betragen zum 31. Dezember 2020 nur noch etwas mehr als EUR 30 Mio. Die Veränderung aller übrigen Verbindlichkeiten sowie der passiven Rechnungsabgrenzungsposten war - jeweils bereinigt um Akquisitions- und Desinvestitionseffekte, vor allem aus dem Wegfall des Teilkonzerns Amplexor - unauffällig. Die passiven latenten Steuern verringerten sich insbesondere durch die planmäßige Auflösung von passiven latenten Steuern auf in Vorjahren bei den immateriellen Vermögensgegenständen aufgedeckte stille Reserven aus Unternehmensakquisitionen.

2.3.3 Finanzlage

Der Finanzmittelfonds der Rheinische Post Mediengruppe hat sich im Geschäftsjahr 2020 um EUR 36,1 Mio. erhöht. Bei Hinzurechnung der als Liquiditätsreserve gehaltenen und im Anlagevermögen ausgewiesenen Anteile an einem Wertpapier-Spezialfonds (EUR 90,0 Mio.; im Vorjahr EUR 10,0 Mio.) sowie der Wertpapiere des Umlaufvermögens (kein Bestand; im Vorjahr EUR 60,0 Mio.) war sogar eine noch deutlichere Steigerung um EUR 56,1 Mio. zu verzeichnen. Für diese Entwicklung waren vor allem folgende Faktoren ursächlich:

Der unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs Standard DRS 21 ermittelte Casflow aus operativer Tätigkeit lag mit EUR 53,6 Mio. um EUR 31,3 Mio. über dem Wert des Vorjahres. Verantwortlich für diesen Anstieg war vor allem die Entwicklung des Nettoumlaufvermögens (deutlicher Rückgang von Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen, Anstieg der Steuer- und sonstigen Rückstellungen), die zu einer erheblichen Netto-Mittelfreisetzung führte.

Bei dem Cashflow aus Investitionstätigkeit war mit EUR 19,0 Mio. erneut ein Nettozufluss zum Finanzmittelfonds zu verzeichnen. Wesentliche Ursache für diesen Effekt waren die Zuflüsse aus dem Verkauf des Teilkonzerns Amplexor, der Erhalt der zweiten Kaufpreisrate aus der im Vorjahr erfolgten Veräußerung der Immowelt-Anteile sowie Ausschüttungen von assoziierten Unternehmen. Zu- und Abgänge bei den Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens führten im Saldo zu einer Mittelbindung von EUR 20,0 Mio., ebenso die (vergleichsweise niedrigen) Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EUR 15,9 Mio.). Hingegen waren im Jahr 2020 - anders als in den Vorjahren - praktisch keine Ausgaben für die Akquisition von neuen Tochterunternehmen zu verzeichnen.

Der (negative) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fiel um EUR 5,5 Mio. günstiger aus als im Vorjahr. Bei nahezu konstanten Dividendenzahlungen lag die planmäßige Tilgung von Bankdarlehen mit EUR 11,7 Mio. deutlich niedriger als im Vorjahr (EUR 18,2 Mio.).

Die Nettofinanzposition der Rheinische Post Mediengruppe (Liquide Mittel sowie Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) belief sich zum 31. Dezember 2020 auf EUR 195,5 Mio. (Vorjahr: EUR 127,7 Mio.). Wesentliche Ursache für den Anstieg um EUR 67,8 Mio. war die Freisetzung von liquiden Mitteln aus Desinvestitionen (v.a. Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor und zweite Kaufpreisrate für die Anteile an der Immowelt Gruppe) sowie aus der günstigen Entwicklung des Nettoumlaufvermögens, die die Ausgaben für Investitionen und Dividendenzahlungen sehr deutlich überstiegen. Die noch bestehenden Bankverbindlichkeiten sind über einen Zeitraum von drei Jahren fällig und können aus der vorhandenen Liquidität sowie den geplanten operativen Cashflows der nächsten Geschäftsjahre gut bedient werden, ebenso die mittelfristig zu erwartende Mittelbindung aus der "Normalisierung" des Nettoumlaufvermögens (Aufbau von Forderungen mit Erholung des operativen Geschäftes, Inanspruchnahme von Restrukturierungsrückstellungen). Somit weist die Rheinische Post Mediengruppe, ungeachtet der kurzfristigen negativen Ergebniseffekte aus dem rückläufigen Geschäft während der Corona-Pandemie, angesichts der vorhandenen und frei verfügbaren liquiden Mittel, der Höhe von Eigenkapital und möglichen Kreditsicherheiten sowie der guten operativen Cashflows eine nochmals gestärkte Finanzkraft aus, die die notwendigen Freiräume für die Verfolgung der strategischen Ziele in den regionalen Mediengeschäften sowie auf den Feldern der Digitalisierung und Diversifizierung bietet.

3. Risiko-, Chancen-, und Prognosebericht

3.1 Risiko- und Chancenbericht

Die innerhalb der Rheinische Post Mediengruppe laufend im Einsatz befindlichen Systeme zur Erfassung, Steuerung und Überwachung von strategischen und operativen Risiken werden, im Rahmen der Bestimmungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), durch eine dezentrale Risikoinventur ergänzt, welche das Risikoprofil der wesentlichen Konzerngesellschaften im In- und Ausland aktualisiert. Demnach ergaben sich für die Mediengruppe im Geschäftsjahr 2020 keine bestandsgefährdenden Risiken. Die unterjährig durchgeführte Risikoinventur hat weder zu einer signifikant veränderten Gewichtung der bisher erkannten noch zu weiteren wesentlichen Kernrisiken geführt.

Als zukünftig gezielt zu beobachtende, quantitativ messbare Risikofelder auf Unternehmensebene sind die zunehmende Konkurrenz durch Angebote im Internet und eine hierdurch bedingte Gefährdung der Print-Rubrikenmärkte sowie der weitere Verlust von Anzeigen- und Beilagenerlösen aufzuführen. Neben dem fortwährenden Risiko der dem Branchentrend folgenden Auflagenrückgänge sind weiterhin das wachsende Anspruchsdenken von Neu- und Bestandskunden sowie die sich wandelnde Mediennutzung primäre Risikofaktoren. Darüber hinaus hat im Berichtsjahr die Verbreitung des Coronavirus das konjunkturelle Risiko bezüglich potenzieller zukünftiger wirtschaftlicher Krisen und die hieraus resultierende Gefahr von Umsatzeinbußen weiter erhöht. In diesem Zusammenhang sind in 2021 weitere Folgewirkungen der Pandemie, wie steigende Insolvenzzahlen und ein verändertes Einkaufsverhalten der Konsumenten mit Konsequenzen für den Einzelhandel, zu erwarten. Neben dem Wegfall weiterer Werbeerlöse für die Mediengeschäfte der Gruppe hätte dies zudem nachhaltige Folgen auf die Umsatzentwicklung des Geschäftsfeldes Immobilien. Diesem Risiko begegnet die RPM bereits im Vorfeld mit der konsequenten Umsetzung neuer, umfangreicher Modernisierungskonzepte in den Schadow Arkaden. Das Risiko von coronabedingten Betriebsausfällen oder -unterbrechungen konnte im Geschäftsjahr 2020 dank der sehr frühen Einrichtung eines internen Corona-Vorsorgeteams vollständig vermieden und die Gesundheit aller Beschäftigten durch Maßnahmen zur Minimierung von Ansteckungsgefahren gesichert werden.

In die Risikobetrachtung werden auch die im Konzern verwendeten Finanzinstrumente einbezogen. Zu diesen zählen im Wesentlichen die Forderungen und Verbindlichkeiten, die sich aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergeben. Die Forderungen unterliegen einem Ausfallrisiko, welchem antizipativ über eine Beurteilung der Bonität der Kunden im Vorfeld des Eingehens einer Geschäftsbeziehung vorgesorgt und durch die laufende Überwachung entgegengewirkt wird. Daneben wird das Risiko bilanziell über Wertberichtigungen im Konzernabschluss berücksichtigt. Darüber hinaus ist der Konzern Liquiditätsrisiken und Zahlungsschwankungen ausgesetzt, denen über eine stetige Überwachung und ein entsprechendes Cash-Management begegnet wird. Auf den Einsatz derivativer Finanzinstrumente wird - mit Ausnahme eines Zinsswaps zur Absicherung eines Darlehens mit variablem Zinssatz - vollständig verzichtet.

Als Kostenrisiken wurden die Beschaffung von Papier zu konkurrenzfähigen Preisen, die weitere Erhöhung von Mindestlöhnen im Zustellbereich sowie die zunehmend schwieriger werdende Gewinnung einer ausreichenden Anzahl geeigneter Zusteller identifiziert. Die Corona- Pandemie zeigte im Geschäftsjahr 2020 allerdings positive Auswirkungen auf die Rekrutierung von Zustellern und die Zustellqualität. Aus Konzernsicht stellen weiterhin die fehlende Verfügbarkeit attraktiver Geldanlagemöglichkeiten, die Berechnung von Verwahrentgelten in Form von Negativzinsen sowie die Belastungen aus der stetigen Verminderung des Zinssatzes für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen mögliche Risiken der künftigen Entwicklung dar. Ein ständig zunehmendes Risiko wird zudem im Kontext der IT-Sicherheit gesehen. Hierzu gehören u.a. die Bereiche der Sicherheit von Produktions- und Logistiksystemen, der Gefahr des unzulässigen Zugriffs auf Informationen von Redaktionen, Kundendaten und -dokumenten, des Angriffs auf Online-Systeme bei Content- und Rubriken-Portalen, der Manipulation von Hard- und Software bei gruppeninternen IT-Dienstleistern sowie des unerlaubten Zugriffs auf Buchhaltungs- und Zahlungsverkehrssysteme. Diesen Risiken begegnet die RPM mit einem mehrstufigen Sicherheitskonzept. Neben der Umsetzung einer einheitlichen IT-Sicherheitsrichtlinie, unter Anwendung und Kommunikation entsprechender IT-Sicherheitsstandards, arbeitet die Mediengruppe daran, die Rechenzentren und deren Netzwerkinfrastruktur auf den neuesten Stand der Technik zu aktualisieren, häufige Sicherheits-Updates durchzuführen und die gesamte Systemlandschaft regelmäßig einer externen Prüfung zu unterziehen. Darüber hinaus werden Notfallpläne für die produktionskritischen IT-Systeme, insbesondere die Systeme der redaktionellen Content-Produktion, entwickelt.

Zur Beobachtung und Dokumentation der zukünftigen Entwicklung der Risikofelder werden die im Einsatz befindlichen Beobachtungsinstrumente, Frühwarnindikatoren und Verfahren zur Messung der Risiken fortwährend weiterentwickelt und die Maßnahmenkataloge der Bereiche zur Reaktion auf entsprechende Entwicklungen laufend überprüft und gegebenenfalls ergänzt.

Diesen Risiken stehen allerdings auch Entwicklungen gegenüber, die sich grundsätzlich positiv auf die Mediengruppe und deren Umfeld auswirken und aus denen sich zukünftige Chancen ergeben können. So hat das durch die Pandemie geprägte Geschäftsjahr 2020 sowohl den konzerninternen Digitalisierungsprozess beschleunigt als auch den digitalen Produktangeboten der Mediengruppe eine unerwartete Dynamik verliehen. Damit wurde die Chance auf eine in Zukunft weiterhin erfolgreiche Vermarktbarkeit dieser digitalen Produkte bestärkt und die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie weiter vorangetrieben. Darüber hinaus löste auf dem Lesermarkt die Krise eine erhöhte Nachfrage nach unabhängigem und seriösem Journalismus sowie eine größere Zahlungsbereitschaft für Zahlungspflichtige Inhalte aus.

Weitere Chancen ergeben sich aus der ausreichenden Liquiditätsausstattung der Mediengruppe. Neben der Absicherung der mittel- und langfristigen Wirtschaftlichkeit und der finanziellen Stabilität des Konzerns eröffnet eine hohe Liquidität Möglichkeiten für Investitionen in bereits bestehende und/oder den Aufbau neuer Geschäftsfelder. Dank der Größe der Unternehmensgruppe und dem breit gefächerten Geschäftsportfolio verfügt die Mediengruppe darüber hinaus über vielfältige Expertise und Know-how in diversen Geschäftssegmenten. Dies schafft eine geringere Abhängigkeit und damit eine geringere Anfälligkeit für negative Entwicklungen der einzelnen Geschäftsfelder.

Weiterhin bieten sich Chancen aus zukünftig nutzbaren Synergien, insbesondere infolge der weiter vorangetriebenen geschäftsfeldübergreifenden Harmonisierung der IT-Systeme an den Standorten im Rheinland und in der Saarbrücker Zeitungsgruppe. Darüber hinaus lassen sich Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen aus der im Berichtsjahr vollzogenen Neuorganisation in den Bereichen Redaktion, Logistik und IT erzielen. Die zunehmende Marktkonsolidierung der Regionalzeitungen bietet zudem potenzielle Chancen für den zukünftigen Ausbau strategischer Allianzen und Kooperationen sowie Übernahmen.

Mit dem Ziel einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung werden laufend neue Chancen, im Sinne weiterer Effizienzsteigerungspotenziale, Prozessoptimierungen und Verbesserung der Marktpositionierung, identifiziert und analysiert.

3.2 Prognosebericht

Die Ermittlung zuverlässiger Prognosewerte für das Jahr 2021 stellt aufgrund der sich durch das Coronavirus rasant wandelnden Umweltbedingungen eine erhebliche Herausforderung dar, die sich auch in der kürzlich revidierten Konjunkturprognose der Bundesregierung widerspiegelt. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Bundesregierung demzufolge ein BIP-Wachstum von "nur noch" 3,0%. Die bisherige Herbstprognose von 4,4% wurde damit deutlich nach unten korrigiert. Der Anstieg der Infektionszahlen und der erneute Lockdown am Jahresende 2020 haben die konjunkturelle Erholung gebremst und den Start in das neue Jahr 2021 deutlich erschwert. Nach einer Stabilisierung der pandemischen Lage durch die Impfung größerer Bevölkerungsgruppen und der sukzessiven Rücknahme der Einschränkungen des öffentlichen Lebens soll die Konjunktur wieder Fahrt aufnehmen. Der Aufschwung soll jedoch aufgrund des zunächst bis Ende März 2021 verlängerten Lockdowns und der nur sukzessiven, am Infektionsgeschehen ausgerichteten Lockerungsstrategien frühestens im zweiten Jahresquartal eintreten. Der erwartete konjunkturelle Verlauf sieht dann eine zunächst zweigeteilte Entwicklung mit einer weiterhin robusten Industrie einerseits und einem von den Einschränkungen der sozialen Kontakte stärker beeinträchtigten Dienstleistungssektor andererseits vor. Vor dem Hintergrund einer sich erholenden Weltwirtschaft sollen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) im Jahr 2021 auch die deutschen Exporte wieder deutlich ansteigen und zu einer verstärkten Investitionstätigkeit der Unternehmen führen (Quelle: BMWi, Jahreswirtschaftsbericht 2021).

Die europäische Wirtschaft bleibt dabei der globale Schwachpunkt, mit zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, darunter der Brexit. Da 60% der deutschen Exporte in europäische Länder gehen, wird sich die deutsche Wirtschaft den Entwicklungen in Europa voraussichtlich nicht entziehen können. In ihrer im Herbst 2020 veröffentlichten Prognose geht die EU-Kommission für die europäische Wirtschaft insgesamt von einem Wachstum von 4,1% im Jahr 2021 und von 3% in 2022 aus (Quelle: Europäische Kommission Herbstprognose 2020).

Auch auf die Entwicklung des Werbemarktes wird in 2021 der weitere Verlauf der Pandemie wesentlichen Einfluss haben. Für den deutschen Werbemarkt wird gemäß aktueller Einschätzungen nach einem schwachen ersten Quartal im Jahresdurchschnitt 2021 ein Zuwachs der Werbeausgaben erwartet (Quellen: Dentsu Aegis Network, Global Ad Spend Forecasts 2021; OMG/FOMA Preview 2021, Pressemitteilung vom 28.01.2021). Allerdings wird dabei unterstellt, dass einige werbeintensive Großereignisse, wie die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Sommerspiele in Tokio, planmäßig stattfinden werden. Die Unternehmensberatung Schickler prognostiziert einen Anstieg der Netto-Werbeinvestitionen von rund 6% (Quelle: Horizont, Schickler Media Index). Die Hoffnungen für die Erholung sind allerdings eng an die Bewältigung der Corona-Krise geknüpft. Ein wirksamer Impfschutz wird sich stimulierend auf die Konsumausgaben und die Marketing-Aktivitäten auswirken. Mittelfristig wird das Wachstum der Werbeerlöse voraussichtlich nur noch aus dem Digitalen kommen (Quelle: PwC, German Entertainment and Media Outlook 2020-2024). Andere Mediengattungen wie Print werden sich hingegen weniger gut behaupten und in 2021 nur leichte Zuwächse erzielen (insgesamt 0,3% gegenüber dem Vorjahr). Darunter sollen die Fachmedien eine Steigerung der Nettowerbeumsätze von 6% verzeichnen (Quelle: Horizont, Schickler Media Index).

Ungeachtet der sich verschärfenden Entwicklungen wird die Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe auch im Geschäftsjahr 2021 ihre auf der Stärkung der regionalen Mediengeschäfte sowie auf die Felder der Digitalisierung und Diversifizierung fußende Strategie weiter ausbauen. Ein besonderes Bestreben wird es sein, das regionale Mediengeschäft mit seinen verschiedenen Gattungen sowohl publizistisch als auch wirtschaftlich weiterhin erfolgreich zu betreiben und die Position der Mediengruppe als multimediales Inhaltehaus sowie starker und verlässlicher Partner in der Region zu forcieren.

Die digitale Transformation an allen deutschen Standorten des Konzerns soll weiterhin im Vordergrund stehen. Dabei wird die Ausrichtung an den digitalen Erfordernissen und das Zusammenspiel mit den Print-Produkten auch in den nächsten Jahren eine erhebliche Herausforderung darstellen. Die konsequente Umsetzung des "digital-first"-Prinzips soll die Leser-/Nutzeransprache verstärken und sowohl die Anzahl der Nutzer als auch die damit verbundenen Umsatzerlöse deutlich steigern. Dazu beitragen werden u.a. das im Jahr 2020 an allen Standorten eingeführte Komplettpaket (bestehend aus Print, ePaper und sog. "Plus-Angeboten" wie etwa RP+ oder SZ+) sowie die Vermarktung mediengattungsübergreifender Werbekonzepte. Die Kunden sollen zudem weiter erfolgreich durch inhaltliche Mehrwerte (Newsletter, Podcast, etc.) über den gesamten Tagesverlauf gebunden werden. Neben der anhaltenden Werbezurückhaltung bestimmter Branchen (v.a. Kfz- und Möbelbranche) und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck im Einzelhandel durch eCommerce-Angebote werden sich auch die Lokalradios in Zukunft in dem immer stärker werdenden Wettbewerb mit digitalen (Hörfunk-) Angeboten und der daraus resultierenden Marktfragmentierung behaupten müssen. Zudem bleibt die gesetzliche Regulierung in NRW, insbesondere hinsichtlich des Reformprozesses des NRW-Lokalfunk-Systems, weiterhin eine Herausforderung. Während in den nächsten Jahren von einer unveränderten Entwicklung der Konzentrationstendenz im Handel auszugehen ist, sind die Folgen der Corona-Pandemie, insbesondere nach erneuter Verschärfung des Insolvenzrechts, noch nicht absehbar. Auch das während der Pandemie vollständig zum Erliegen gekommene Event- und Veranstaltungsgeschäft wird, trotz einer zu erwartenden Belebung, voraussichtlich erst in einigen Jahren wieder das "Vor-Krisen-Niveau" erreichen.

Die Mediengruppe wird den mittelfristigen Umsatzrückgängen voraussichtlich nur in eingeschränktem Umfang durch Einsparungen entgegenwirken können. Vor allem im Bereich der Zustellung gilt es, die Mehrkosten aus den weiter ansteigenden Mindestlöhnen möglichst umfassend zu kompensieren. Auch im Jahr 2021 wird daher die Umsetzung des Projektes zur konsequenten Einhaltung der Regelarbeitszeit im Vordergrund stehen. Neben Kosteneinsparungen aus der Zusammenführung der Zustellaktivitäten auf eine geringere Anzahl an Standorten sollen außerdem aus dem im Jahr 2020 eingeleiteten Großprojekt zur Harmonisierung der Düsseldorfer und Saarbrücker IT-Systemlandschaften, mit geplanter operativer Umsetzung ab Mitte 2022, deutliche Synergieeffekte durch einen gemeinsamen Systembetrieb realisiert werden. In der Düsseldorfer Druckerei sowie in der Vorstufe wird ebenfalls an einer zukünftigen Reduzierung und Flexibilisierung der Kapazitäten gearbeitet. Dafür sind auch im laufenden Geschäftsjahr umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen geplant. Aufgrund freigewordener Kapazitäten wird die im Jahr 2020 noch geplante Auslagerung einer Teilauflage in eine Fremddruckerei nicht mehr weiterverfolgt. Hingegen wird die im Vorjahresbericht geplante Veräußerung der ehemaligen Wuppertaler Büro- und Druckerei-Immobilie voraussichtlich im April 2021 abgeschlossen werden können. Vor dem Hintergrund der durch die Pandemie nochmals beschleunigten Strukturveränderungen im Handel und des zunehmend kompetitiver gewordenen Umfelds wird im Immobiliengeschäft der Mediengruppe vor allem die Umsetzung der geplanten Investitionsmaßnahmen zur Revitalisierung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Schadow Arkaden im Fokus der Geschäftsaktivitäten stehen.

Angesichts diverser wegfallender positiver Effekte (u.a. vorübergehende Umsatzsteuersenkung, umfangreiche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, Senkung der Papierpreise) und des Lockdowns zu Beginn des Jahres 2021, der erst langsam in eine Erholungsphase mit anziehenden Werbe- und Veranstaltungserlösen übergehen wird, geht die Geschäftsführung in ihrem im Dezember 2020 verabschiedeten Budget davon aus, dass sich das operative Ergebnis des Konzerns (EBIT der Geschäftsfelder) im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich reduzieren wird. Die Entwicklung in den ersten zwei Monaten des Jahres 2021 (u.a. Papierpreise und Personalkosten deutlich unter Budget sowie zufriedenstellende Entwicklung der Vertriebsauflage) lassen trotz deutlicher "Schleifspuren" durch den Lockdown in den werbeabhängigen Geschäftsfeldern erhoffen, dass die tatsächliche Abweichung am Jahresende 2021 niedriger als erwartet ausfallen wird. Der Umsatz des Jahres 2021 wird laut Budget um mehr als 20% zurückgehen; dies ist nahezu ausschließlich eine Folge des Wegfalls der Umsatzerlöse des Teilkonzerns Amplexor, der im Geschäftsjahr 2020 noch mit den Werten der Monate Januar bis Oktober in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen ist. Das Konzernergebnis vor und nach Steuern soll hingegen im Geschäftsjahr 2021 planmäßig sehr deutlich über dem Vorjahresergebnis liegen. Hierzu werden vor allem der Wegfall hoher Restrukturierungsaufwendungen, niedrigere Abschreibungen auf Firmenwerte sowie Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände, der Wegfall der Verluste und Aufwendungen aus der Veräußerung des Teilkonzerns Amplexor sowie der erwartete Gewinn aus der Veräußerung der Immobilie in Wuppertal beitragen.

Düsseldorf, den 19. März 2021

Johannes Werle

Patrick Ludwig

Hans Peter Bork

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der Rheinisch- Bergische Verlagsgesellschaft mbH, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen

gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie

bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 19. März 2021

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Schulz, Wirtschaftsprüfer

gez. Winkler, Wirtschaftsprüfer

Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung am 19. April 2021

zu Punkt 2 der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung

zu Punkt 2 der Tagesordnung der Gesellschafterversammlung

Bericht des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss sowie zu Konzernabschluss und Konzernlagebericht, jeweils zum 31. Dezember 2020.

Der Aufsichtsrat der Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH (RBVG), der in Personalunion auch Aufsichtsrat der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH (RPG) ist, hat sich während des Geschäftsjahres 2020 in laufenden Gesprächen mit der Geschäftsführung und durch Einsichtnahme in Unterlagen der Gesellschaft über die Angelegenheiten der Gesellschaft und ihre rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen zu verbundenen Unternehmen informiert. In den Aufsichtsratssitzungen wurden mit der Geschäftsführung eingehend die wesentlichen Geschäftsvorgänge, unter kritischer Erörterung der zustimmungspflichtigen Maßnahmen, behandelt.

Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2020 den Jahresabschluss der RBVG, den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht vorgelegt. Die Prüfung der Unterlagen durch den Aufsichtsrat erbrachte keine Einwendungen.

Buchführung und Jahresabschluss sowie Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Uneingeschränkte Bestätigungsvermerke wurden sowohl für den Jahres- als auch für den Konzernabschluss erteilt. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis genommen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind Einwendungen gegen den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss der RBVG sowie gegen Konzernabschluss und Konzernlagebericht nicht zu erheben.

Düsseldorf, 19. April 2021

Der Aufsichtsrat

Felix Droste

Feststellung 19.4.2021

Panorama Vertriebsgesellschaft mbH