Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH

Kloster Lehnin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht zum Geschäftsjahr 01.01.2020 bis 31.12.2020

der Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH, Beelitzer Straße 141, 14797 Kloster Lehnin, Brandenburg

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH, im Folgenden kurz -EO- oder -Gesellschaft- genannt, ist ein Zusammenschluss von derzeit 34 Mitgliedern / Erzeugern aus den vier Bundesländern Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Thüringen.

Nach einer Anfangsphase als anerkannte Erzeugergemeinschaft ist die Gesellschaft seit nunmehr über 15 Jahren als EU-Erzeugerorganisation anerkannt. Das Stammkapital der mittelgroßen Kapitalgesellschaft beträgt 337.000 €.

Die Hauptprodukte der EO sind Spargel, Erdbeeren, Heidelbeeren, Bohnen und Mairübchen. Ziel des Zusammenschlusses ist die Angebotsbündelung und gemeinsame Vermarktung der erzeugten Produkte.

Stammsitz der EO-Muttergesellschaft ist Brandenburg. Für die praktische Abwicklung der Vermarktung bedient sich die Erzeugerorganisation der fünf Tochtergesellschaften in den bezeichneten vier Bundesländern, an denen die EO jeweils 90 % der Geschäftsanteile hält. Diese Struktur bietet Vorteile hinsichtlich der Bündelung des Angebots, der Logistik und der Gewährleistung nachfragegerechter, frischer, regionaler Produkte.

Darüber hinaus kann die EO als EU-anerkannte Erzeugerorganisation gemäß der Einheitlichen Gemeinsamen Marktorganisation (GMO), Sektor Obst und Gemüse (EG) 1308/2013 ein sogenanntes operationelles Programm (OP) auflegen, das hälftig mit EU-Mitteln und hälftig mit Mitteln der Mitglieder der EO finanziert wird. Zusätzlich besteht für die EO die Möglichkeit, für Maßnahmen im Bereich Krisenprävention (zwecks Absicherung von Ernteausfällen nach extremen Witterungsereignissen) EU-Mittel zu generieren.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche u. branchenbezogene Rahmenbedingungen

Als EU-anerkannte Erzeugerorganisation für Obst und Gemüse unterliegt die EO besonderen kartellrechtlichen Vorschriften. Sprich, die Zielerreichung durch Angebotsbündelung und gemeinsame Vermarktung mit Preisfestsetzungen innerhalb der Erzeugerorganisation sind zulässig.

Bezogen auf das Hauptprodukt Spargel werden aktuell rd. 10 % des deutschen Spargels von den Mitgliedern der EO erzeugt und über die Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH vermarktet. Insgesamt betrachtet ist die EO eine der größeren Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Deutschland.

Die EO ist Mitglied in der Bundesvereinigung Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. -BVEO-. Diese vertritt derzeit über 32 anerkannte deutsche Erzeuger-organisationen für Obst und Gemüse.

In den letzten Jahren nahm die Konzentration der Handelspartner der Erzeugerorganisation weiter zu, so dass die Wettbewerbssituation trotz weiterer Angebotsbündelung der EO nach wie vor angespannt ist.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Während über die 90%igen Tochtergesellschaften die Vermarktung unter administrativer Steuerung der EO über ein gemeinsames Warenwirtschaftssystem abgewickelt und durch die EO kontrolliert wird, nimmt die Erzeugerorganisation als Muttergesellschaft wesentliche zentrale Steuerungsfunktionen wahr. Dazu gehören u.a.:

•	zentrale Ausschreibungen / Angebotsverhandlung
•	zentraler Einkauf Betriebsmittel der Vermarktung
•	Planung, Abwicklung und Kontrolle des Operationellen Programms
•	Abschluss von Rahmenvereinbarungen (u.a. Versicherungen, Zertifizierungen)
•	Zentrale Finanzierung der Unternehmensgruppe

Ertragslage

Die Ertragslage hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2020 beträgt TEUR 21 (Vorjahr TEUR 62).

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Der im Geschäftsjahr erzielte Jahresüberschuss wird zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet.

Durch ausreichende Kreditlinien der Banken sowie einem guten Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war die Liquidität gesichert, sodass die Verbindlichkeiten zu jedem Zeitpinkt ordnungsgemäß bedient werden konnten.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden Investitionen in Höhe von TEUR 5.269 vorgenommen.

3. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein.

Unser Umsatz ist stabil und die Ergebnisentwicklung ist (nach Sondereffekt im Vorjahr) positiv.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wir konnten im Berichtsjahr bei nahezu allen Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen Skontoabzüge realisieren.

III. Verbundene Unternehmen

Die Gesellschaft verfügt neben dem Hauptsitz in Kloster Lehnin unverändert über fünf inländische 90%ige Tochtergesellschaften, die die Vermarktung für die Erzeugerorganisation abwickeln. Dies sind:

•	Spargel & Beerenfrüchte Beelitz Vertriebs GmbH (Brandenburg)
•	Märkische Höfe Beelitz GmbH (Brandenburg)
•	TSB Thüringer Spargel & Beerenfrüchte GmbH (Thüringen)
•	Rahdener Spargel & Beerenfrüchte GmbH (Nordrhein-Westfalen)
•	Kirchdorfer Spargel & Beerenfrüchte GmbH & Co. KG (Niedersachsen)

IV. Prognosebericht

Regional erzeugte Produkte dürften zwar voraussichtlich auch zukünftig verstärkt vom Handel bzw. vom Verbraucher nachgefragt werden, was die von Beginn an gewählte Absatzstruktur der EO über 5 regionale 90%ige Tochtergesellschaften und in Form verschiedener regionaler Marken der EO bestätigt, auch wenn nach wie vor der Preis als wichtigstes Handelskriterium noch vor der Herkunft der Produkte steht.

Nach Jahren des Wachstums zeichnet sich bei einigen Produkten der EO v.a. bei entsprechend warmer/ungünstiger Witterung eine Sättigung der Nachfrage ab, was mittelfristig zu Verschiebungen der Produktanteile der EO führen dürfte. Nicht zuletzt dadurch, dass Heidelbeeren bereits heute im Gegensatz zu Erdbeeren und Spargel wirtschaftlich maschinell geerntet werden können, haben die Mitglieder der EO zuletzt vermehrt Heidelbeerkulturen und tendenziell weniger Erdbeer- und Spargelkulturen angelegt.

Auf Grund von weiter steigenden Löhnen sowohl für die inländischen Mitarbeiter als auch für die ausländischen Saisonarbeitskräfte (weitere Mindestlohnsteigerungen stehen weiterhin an) sowie einer tendenziell abnehmenden Verfügbarkeit geeigneter Saisonkräfte (positive wirtschaftliche Entwicklung v.a. in Polen und auch in Rumänien) sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nennenswerte Produktionsausweitungen der Mitgliedsbetriebe der Erzeugerorganisation und somit Absatzsteigerungen der EO v. a. bei den lohnkosten-intensiven Produkten auszuschließen.

Ziel der EO ist es, die derzeitig vermarkteten Mengen in den kommenden Jahren insgesamt zu halten. Auf die absehbaren Lohnkostensteigerungen, die die arbeitsintensiven Produkte der EO voll treffen, bzw. die Erzeugung deutlich verteuern dürfte, soll außerdem mit entsprechenden Maßnahmen/Aktionen des Operationellen Programms reagiert werden.

Durch ertragsstärkere moderne Anlagen, standortgerechte Sorten in Verbindung mit einem effizienten Folienmanagement sowie dem Einsatz von verfügbarer Erntetechnik soll sowohl der Ertrag als auch die Qualität je ha weiter erhöht werden, um

a. Lohnkosten einsparen zu können und

b. nach Möglichkeit höhere Preise am Markt durchsetzen zu können.

Auch wenn die covid-19-Pandemie die Produktion in 2020 verteuert hat und Erträge aufgrund mangelnder Erntekräfteverfügbarkeit teilweise nicht erreicht werden konnten, geht die Geschäftsführung der EO davon aus, dass im Geschäftsjahr 2021 auf Grund der Marktlage / höherer Erzeugerpreise tendenziell ein Ergebnis analog zu 2020 erzielt werden kann.

V. Chancen- und Risikobericht

Die EO ist auf Grund der erreichten Größe sowie durch ihre Präsenz in vier Bundesländern gegenüber Mitbewerbern bereits in der Fläche (Arbitrageeffekte) gut aufgestellt, wobei die EO Kunden in ganz Deutschland hat.

Ausländische Kunden spielen nach wie vor keine nennenswerte Rolle, so dass hier womöglich noch Absatzpotential besteht. Die EO unterstützt derzeit eine dahingehende Marktanalyse und sucht nach Absatzwegen.

Außerdem hat die EO in den vergangenen Jahren in modernste verfügbare Produktionsverfahren und Technik unter Einsatz von Fördermitteln des Operationellen Programms investiert, so dass bereits insgesamt ein sehr hohes Niveau gegeben ist. Dabei wird es zunehmend wichtiger, Pfadabhängigkeiten zu vermeiden, um möglichst schnell auf neue Trends oder sich ändernde Anforderungen der Handelspartner reagieren zu können.

Schnittpreissteigerungen werden in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit zwingend notwendig, um weiter steigende Kosten der Erzeugung, wachsende Anforderungen der Handelspartner (Qualität, diskutierte Rückstandsproblematik) und die weiter zunehmende Handelsmacht des Lebensmitteleinzelhandels ausgleichen zu können Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einem sich weiter verschärfenden Wettbewerbsumfeld der Handelspartner sowie der zurückgehenden Verfügbarkeit von Saisonarbeitskräften. Bleibt zu hoffen, dass die abnehmende Arbeitskräfteverfügbarkeit bzw. Lohnkostenverteuerung durch weiteren technischen Fortschritt (Erntetechnik, Ertragssteigerungen) ausgeglichen werden kann.

Kloster Lehnin, den 19.07.2021

gez. Carola Ernicke, Geschäftsführerin der Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	12.712.636,83	11.983.461,49
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	211.449,00	222.807,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	211.449,00	222.807,00
II. Sachanlagen	9.862.400,00	8.979.515,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	161.530,00	174.540,00
2. technische Anlagen und Maschinen	6.476.861,00	6.003.495,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.224.009,00	2.801.480,00
III. Finanzanlagen	2.638.787,83	2.781.139,49
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	231.705,46	206.633,36
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.250.000,00	2.450.000,00
3. sonstige Finanzanlagen	157.082,37	124.506,13
B. Umlaufvermögen	6.962.021,39	5.215.268,57
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.168.174,66	4.690.590,70
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.660.808,10	1.903.210,32
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	36.784,36	35.454,91
2. sonstige Vermögensgegenstände	3.507.366,56	2.787.380,38
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	793.846,73	524.677,87
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.013,69	2.006,67
Bilanzsumme, Summe Aktiva	19.676.671,91	17.200.736,73
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	1.094.262,77	1.073.373,56
I. gezeichnetes Kapital	337.000,00	337.000,00
II. Kapitalrücklage	121.500,00	121.500,00
III. Gewinnvortrag	614.873,56	552.934,98
IV. Jahresüberschuss	20.889,21	61.938,58
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	10.073.163,00	9.201.461,00
C. Rückstellungen	267.232,53	287.339,25
D. Verbindlichkeiten	8.242.013,61	6.638.562,92
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.000.000,00	6.500.000,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	8.000.000,00	6.500.000,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	242.013,61	138.562,92
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	242.013,61	125.924,92
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	12.638,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	19.676.671,91	17.200.736,73

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	5.515.524,53	5.906.239,49
2. Personalaufwand	167.540,16	173.746,48
a) Löhne und Gehälter	135.783,50	141.873,49
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	31.756,66	31.872,99
3. Abschreibungen	2.638.828,60	2.814.169,22
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.638.828,60	2.814.169,22
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.631.244,16	2.805.514,02
5. Erträge aus Beteiligungen	1.329,45	12.904,36
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	86.766,26	93.853,46
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	121.162,64	116.632,43
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	23.955,47	40.996,58
9. Ergebnis nach Steuern	20.889,21	61.938,58
10. Jahresüberschuss	20.889,21	61.938,58

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Erzeugerorganisation Spargel & Beerenfrüchte GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Kloster Lehnin

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Potsdam

Register-Nr.: 12265

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

•	Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

•	Ausleihungen zum Nennwert

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

1. Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

2. Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 36.784,36 Euro (Vorjahr: 35.454,91 Euro).

3. Verbindlichkeiten, die erst nach dem Bilanzstichtag entstehen

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Geschäftsvorfälle zu vermerken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben könnte.

4. Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro).

5. Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit größer 5 Jahre	Sicherung
	Betrag Euro	Betrag Euro	Vermerk
aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00
gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
gegenüber Gesellschaftern	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00
davon aus Steuern	0,00	0,00
davon im Rahmen sozialer Sicherheit	0,00	0,00
Summe	0,00	0,00

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

2 = Pfandrecht an beweglichen Sachen

3 = Pfandrecht an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Vorräte

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Eigentumsvorbehalt

6. Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 8.242.013,61 Euro (Vorjahr: 6.625.924,92 Euro).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro).

7. Latente Steuern

8. Nicht in der Bilanz erscheinende Geschäfte

Am Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing-Verträgen.

Die Gesellschaft hat im Rahmen von Sale-and-Lease-back-Geschäften Maschinen, Geräte und sonstige Betriebsausstattungen verkauft und wieder angemietet. Dies führt zu einem erhöhten Anstieg der verschiedenen betrieblichen Kosten und zu einer deutlichen Verbesserung der Liquidität.

Aus den Leasingverträgen wird die Gesellschaft jährlich mit 1.472.744,96 EURO (Vorjahr 1.527.452,56 EURO) belastet.

Im laufenden Geschäftsjahr sind acht Leasingverträge ausgelaufen. Die Leasingaufwendungen hierfür betragen 197.191,14 Euro (Vorjahr 433.707,60 €). Zum Bilanzstichtag handelt es sich um drei Leasingverträge mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Leasingaufwendungen hierfür betragen im laufenden Geschäftsjahr 124.380,48 Euro (Vorjahr: 124.380,48 Euro). Weiter existieren sieben Leasingverträge mit einer Restlaufzeit von über einem und bis zu zwei Jahren, deren Aufwendungen sich auf 302.776,80 Euro (Vorjahr: 302.776,80 Euro) belaufen, sechs Verträge mit einer Restlaufzeit von mehr als zwei und bis zu drei Jahren, deren Aufwendungen 446.816,64 Euro (Vorjahr: 446.816,64 Euro) betragen, sieben Verträge mit einer Laufzeit von mehr als drei und bis zu vier Jahren Restlaufzeit, deren Aufwendungen sich auf 261.131,04 Euro (Vorjahr 219.771,04 Euro) beziffern lassen, ein Vertrag von mehr als vier und bis zu fünf Jahren Restlaufzeit, dessen Aufwendungen 24.107,90 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro) beträgt, drei Leasingverträge von mehr als fünf und bis zu sechs Jahren Restlaufzeit, deren Aufwendungen sich mit 64.545,96 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro) beziffern lassen und drei Leasingverträge von mehr als sechs bis zu sieben Jahren Restlaufzeit mit 51.795,00 € zu benennen sind..

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich um den steuerlichen Ausgleichsposten nach Betriebsprüfung der Veranlagungsjahre 2012 bis 2016 in Höhe von 20.423,22 Euro.

Sonstige Angaben

1. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		0,00
Angestellte		3,00
leitende Angestellte		1,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	4,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		2,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		2,00

2. Namen der Geschäftsführer

Geschäftsführerin war im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert

Frau Carloa Ernicke

ausgeübter Beruf:

kaufmännische Angestellte

Der Geschäftsführer ist allein- sowie einzelvertretungsberechtigt und auch befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertretung eines Dritten Rechtsgeschäfts vorzunehmen.

3. Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Die Schutzklausel gem. § 286 Abs. 3 HGB wurde in Anspruch genommen.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

5. Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss 2020 in Höhe von 20.889,21 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

6. Unterschrift der Geschäftsführung

Kloster Lehnin, 19.07.2021

gez. Carola Ernicke

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 Euro	Zugänge Euro	davon FK-Zinsen Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	358.097,89	32.773,00	0,00	39.931,30	0,00	350.939,59
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	358.097,89	32.773,00	0,00	39.931,30	0,00	350.939,59
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	185.339,01	0,00	0,00	0,00	0,00	185.339,01
Technische Anlagen und Maschinen	15.554.287,81	1.724.955,19	0,00	42.767,78	0,00	17.236.475,22
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.324.030,78	1.752.707,41	0,00	1.905.853,68	0,00	18.170.884,51
Summe Sachanlagen	34.063.657,60	3.477.662,60	0,00	1.948.621,46	0,00	35.592.698,74
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	206.633,36	25.072,10	0,00	0,00	0,00	231.705,46
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.450.000,00	1.600.000,00	0,00	1.800.000,00	0,00	2.250.000,00
Sonstige Ausleihungen	124.506,13	133.571,28	0,00	100.995,04	0,00	157.082,37
Davon an Gesellschafter Euro 157.082,37 (Euro 124.506,13)	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	2.781.139,49	1.758.643,38	0,00	1.900.995,04	0,00	2.638.787,83
Summe Anlagevermögen	37.202.894,98	5.269.078,98	0,00	3.889.547,80	0,00	38.582.426,16

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	135.290,89	44.126,00	0,00	39.926,30	0,00	139.490,59
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	135.290,89	44.126,00	0,00	39.926,30	0,00	139.490,59
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.799,01	13.010,00	0,00	0,00	0,00	23.809,01
Technische Anlagen und Maschinen	9.550.792,81	1.251.585,19	0,00	42.763,78	0,00	10.759.614,22
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.522.550,78	1.330.107,41	0,00	1.905.782,68	0,00	14.946.875,51
Summe Sachanlagen	25.084.142,60	2.594.702,60	0,00	1.948.546,46	0,00	25.730.298,74
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Davon an Gesellschafter Euro 157.082,37 (Euro 124.506,13)	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	25.219.433,49	2.638.828,60	0,00	1.988.472,76	0,00	25.869.789,33

	Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro	Buchwert 31.12.2020 Euro	Buchwert 31.12.2019 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	211.449,00	222.807,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	211.449,00	222.807,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	161.530,00	174.540,00
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	6.476.861,00	6.003.495,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	3.224.009,00	2.801.480,00
Summe Sachanlagen	0,00	9.862.400,00	8.979.515,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	231.705,46	206.633,36
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	2.250.000,00	2.450.000,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	157.082,37	124.506,13
Davon an Gesellschafter Euro 157.082,37 (Euro 124.506,13)	0,00	157.082,37	124.506,13
Summe Finanzanlagen	0,00	2.638.787,83	2.781.139,49
Summe Anlagevermögen	0,00	12.712.636,83	11.983.461,49

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 07.12.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Erzeugerorganisation Spargel und Beerenfrüchte GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Erzeugerorganisation Spargel und Beerenfrüchte GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Erzeugerorganisation Spargel und Beerenfrüchte GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 III 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Bad Homburg, den 7. Oktober 2021

R+K Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. H. D. Riepe, Wirtschaftsprüfer