IDANA Schuhe GmbH

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

der IDANA Schuhe GmbH, Dortmund

Gliederung

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

2. Entwicklung und Herstellung

3. Marktposition

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

III. Gesamtaussage

IV. Bericht über Zweigniederlassungen

V. Prognosebericht

VI. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

VII. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Das Unternehmen betreibt den Großhandel mit Schuhen schwerpunktmäßig in Europa. Die vertriebenen Schuhwaren werden so gut wie ausschließlich aus Asien beschafft.

2. Entwicklung und Herstellung

Das Unternehmen verfügt über keine eigenen Produktionsstätten. Gleichwohl sind wir an der Entwicklung der angebotenen Modelle mit eigenen Designern maßgeblich beteiligt, so dass das Ziel, modisch aktuelle und qualitativ gute Schuhe zu einem sehr günstigen Preis anzubieten, zunehmend in Eigenregie verwirklicht werden kann.

3. Marktposition

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir unsere Stellung am Markt als einer der führenden Importeure von Schuhwaren verteidigen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Schuhindustrie hat im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 5,9 Prozent erreicht. Ausgewirkt hat sich die positive Lage auch auf die Zahl der Beschäftigten.

Ein Umsatzplus von 5,9 Prozent kann die deutsche Schuhindustrie für das Jahr 2017 verzeichne Laut Statistischem Bundesamt erwirtschafteten die Hersteller mit 50 und mehr Beschäftigten 2,9 Milliarden Euro, nach 2,7 Milliarden im Jahr 2016. Getragen wurde das Umsatzplus vom Inlandsgeschäft, das um 8,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gewachsen war.

Der deutsche Export konnte zwar seine Paarzahlen um 9,8 Prozent auf rund 280 Millionen Paar Schuhe steigern. Gleichwohl ist der Umsatz mit dem Ausland lt. Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V. um rund 15 Millionen Euro auf 580 Millionen zurückgegangen. Der Anteil des Auslandsgeschäfts sank somit von 20,7 Prozent 2016 auf 18,4 Prozent 2017.

Die Zahl der Beschäftigten wuchs im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 14.762. Führende Vertreter der deutschen Schuhindustrie sind der Auffassung, dass sich der Fachkräftemangel in der Branche zunehmend bemerkbar mache. Besonders in den Bereichen Forschung, Entwicklung und IT sei es besonders schwierig. Bei einer Umfrage unter Mitgliedsunternehmen zeigte sich, dass ein Drittel von ihnen auch Probleme hat, Fachkräfte für die Produktion zu gewinnen. Dem HDS/L gehören rund 100 Unternehmen an, von denen 36 in die Statistikgröße "50 und mehr Mitarbeiter" fallen.

Die Erzeugerpreise für Schuhe sind 2017 im Schnitt um ein Prozent gestiegen, höher als bei Bekleidung (+0,1 %) und geringer als bei Lederwaren (+2,1%). Auch die Verbraucherpreise für Schuhe (+2,3 %) sind stärker als der Gesamtindex (+1,8%).

1. Exporterfolge der deutschen Industrie

Die wichtigsten Abnehmerländer von Schuhen deutscher Firmen waren Frankreich (+19,6%), Polen (21 %) und die Niederlande (-13,7 %). Besonders dynamisch entwickelte sich der Export nach Italien mit einem Plus von 40,5 Prozent und Großbritannien mit plus 21,5 Prozent. Insgesamt gingen 236 Millionen Paar in Länder der Europäischen Union, was 84,3 Prozent der Exporte entspricht. In die USA wurden 2017 übrigens nur sieben Millionen Paar Schuhe ausgeführt, was aber einem Wachstum von 14,7 Prozent entspricht. Der durchschnittliche Zoll auf den gesamten Sektor Textil, Bekleidung und Schuhe liegt laut HDS/L bei 30 Prozent.

Insgesamt stieg der Durchschnittspreis exportierter Schuhe von 19,31 Euro auf 22,04 Euro, ein Plus von 14,2 Prozent.

Der Sneaker-Hype macht sich bei den Export-Zahlen bemerkbar. So lag das Exportwachstum für "Schuhe mit Spinnstoffoberteil" bei 17,9 Prozent. Die Menge stieg von 85 auf 101 Millionen Paar. Nochmals aufgesplittet, steigt die Zahl der Sportschuhe mit Spinnstoffoberteil um 22,2 Prozent auf 41 Millionen Paar.

1. Importsteigerungen für den deutschen Markt

Nach einer Stagnation der Einfuhrzahlen 2016 im Vergleich zu 2015 liegt der Anstieg 2017 bei 3,5 Prozent. Die Anzahl der importierten Schuhe stieg somit von 669 Millionen Paar auf 692 Millionen Paar. Größter Importeur ist China, welches mit 324 Millionen Paar einen Anteil von 46,9 Prozent auf sich vereint - 2011 betrug der Anteil noch 55 Prozent. Weitere wichtige Ausfuhrländer sind Vietnam (+11,5 %), Indonesien (+9,3 %) und Italien (+11,5 %) mit 28 Millionen Paar. Hohe Zuwächse sind aus Portugal, Spanien und Frankreich zu verzeichnen. Dies zeige, dass zum einen die Wertigkeit des Schuhs wieder stärker in den Vordergrund rücke und dass die Produktion näher an die Verbraucherländer heranrücke.

Wie beim Export spielt auch beim Import nach Deutschland der Sneaker-Boom eine Rolle. 2017 hatten 41,6 Prozent aller in eingeführten Schuhe (288 Mio. Paar, +8,9 %) ein Spinnstoffoberteil. Bei Sportschuhen mit einem Spinnstoffoberteil stieg die importierte Menge um 14,7 Prozent von 77 Millionen Paar auf 88 Millionen Paar.

Aber auch Schuhe mit Lederoberteil wurden stärker nachgefragt. Die Menge stieg um 4,6 Prozent auf 187 Millionen Paar; davon sind der Großteil Straßenschuhe (140 Mio. Paar, +6,9 %). Auch die importierten Schuhe wiesen durchschnittlich einen 3,4 Prozent höheren Preis, 14,35 Euro, aus.

Insgesamt erzielte der deutsche Schuheinzelhandel im Jahr 2017 nach vorläufigen Berechnungen des Handelsverbands Schuhe (BDSE) ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent. Kleinere Fachgeschäfte taten sich allerdings oftmals deutlich schwerer. Sie blieben auf dem Niveau von 2016. Schuheinzelhändler, die sowohl stationär als auch im Onlinegeschäft aktiv sind, zeigten eine bessere Umsatzentwicklung als rein stationäre Händler.

2. Geschäftsverlauf

In diesem konjunkturellen Umfeld können wir trotz gegenläufiger Umsatzentwicklung wieder einmal auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.

Der im Vorjahr prognostizierte Auftragsrückgang hat sich im Geschäftsjahr 2017 bestätigt.

Die Personalkosten haben sich der Umsatz- und Gewinnentwicklung angepasst.

Die Raumkosten konnten infolge der im Jahr 2016 abgeschlossenen Sitzverlegung deutlich reduziert werden.

Dies sonstigen betrieblichen Aufwendungen fallen aufgrund einer Umstrukturierung niedriger aus.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um rd. T€ 743 gesunken.

3. Lage

a. Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Betriebsergebnis	429	1.173	-744	-63,4
Finanzergebnis	523	398	125	31,3
Steuerergebnis	310	501	-192	-38,2
Jahresergebnis	637	1.063	-426	-40,1

Wie im Berichtsjahr 2016 prognostiziert, sind die Umsätze verhältnismäßig stark gesunken. Darüber hinaus wurde das Vorjahresergebnis durch Währungsgewinne gestützt, die im Jahr 2017 niedriger ausfielen.

Insofern hat sich das Rohergebnis im Vergleich zum Vorjahr um etwa 21,59 % (TEUR 5.434, Vorjahr 6.930) reduziert. Insgesamt konnten wir trotz der rückläufigen Umsätze einen guten Jahresüberschuss erzielen (TEUR 637, Vorjahr TEUR 1.063).

Die Tochtergesellschaft INDIGO Schuhe GmbH hat durch eine Ergebnisabführung mit einem Gewinn in Höhe von TEUR 475 zu diesem Ergebnis beigetragen.

b. Finanzlage

Das Unternehmen verfügt über eine solide Eigenkapitalstruktur (T€ 6.477, Vj. T€ 5.841). Wesentlichen Anteil daran hat unsere Konsolidierungspolitik, aufgrund derer wir erwirtschaftete Ergebnisse im Wesentlichen im Unternehmen belassen. Unsere Eigenkapitalquote hat sich infolge des erneut sehr positiven Jahresergebnisses von 52,73 % im Vj. auf 64,87 % erhöht.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten machen 15,68 % der Bilanzsumme aus und sind damit nahezu identisch zum Vorjahr. Diese Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.566 resultieren aus dem Kauf des neuen Verwaltungsgebäudes nebst Lager.

Die Finanzierung unserer Absatzgeschäfte erfolgt überwiegend aus Eigenmitteln. Bei Bedarf bedienen wir uns der eingeräumten Kreditlinien unserer Banken, welche jeweils nur kurzfristig in Anspruch genommen werden. Wir verfügen über deutlich höhere Kreditlinien, als wir durchschnittlich in Anspruch nehmen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 2,03 % der Bilanzsumme. Sämtliche Verbindlichkeiten können stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden.

Unsere umfangreichen Investitionstätigkeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Für die Zukunft sind somit fast ausschließlich Ersatz-Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen im Bereich IT geplant.

Langfristige Anlagen sind durch unser Eigenkapital gedeckt. Die kurzfristigen Forderungen und die Bankbestände übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Die Liquiditätslage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert.

c. Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Aktiva	T€	T€	T€	%
Anlagevermögen	2.409	2.454	-45	-1,8
kurzfristige Vermögenswerte	5.089	5.034	55	1,1
liquide Mittel	2.292	3.394	-1.102	-32,5
Passiva
Eigenkapital	6.477	5.841	636	10,9
langfristige Verbindlichkeiten	1.701	2.256	-555	-24,6
Bilanzsumme	9.985	11.076	-1.091	-9,9

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr wieder einmal verbessert. Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzierungsbereich stabil.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatzrendite und cash flow heran.

Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, den cash flow aus der Summe aus Jahresergebnis, Abschreibungen und Dotierung (bzw. Auflösung) längerfristiger Rückstellungen.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt T€ 312 p.a. und ist damit um T€ 61 gesunken. Die Umsatzrendite ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozentpunkte gesunken.

Diese Kennzahlen zeigen unterschiedliche Tendenzen, die im Wesentlichen auf Kostenoptimierungen zurückzuführen sind. Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut zu bezeichnen werden.

III. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein.

Unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist im prognostizierten Rahmen geblieben.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wir konnten im Berichtsjahr bei allen Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen Skontoabzüge realisieren.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und das Warenlager gedeckt.

IV. Bericht über Zweigniederlassungen

Das Unternehmen unterhält Order- und Entwicklungsbüros in Ratingen, Hannover, Breitscheid, München und Osnabrück.

V. Prognosebericht

Um die positive Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen, werden wir weiterhin in Zukunft die Kundenakquise durch Verstärkung unseres Vertriebs sowie direktere Wege in der Beschaffung forcieren.

Darüber hinaus sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens verhalten optimistisch. Insbesondere ausländische Märkte bieten noch ein sehr großes Wachstumspotential. Gleichwohl ist davon auszugehen, dass die Inlandsumsätze weiterhin rückläufig sein werden.

Den Risiken von Lieferengpässen begegnen wir durch eine ausgewogene Lieferantenstruktur in Fernost.

95 % der Verkaufsaktivitäten werden im Vorordergeschäft, ca. 4-6 Monate vor Lieferung, abgewickelt. Es werden nur Quantitäten in Asien disponiert, die auch verkauft worden sind. Die Vororder zur Herbst-/Winter Saison 2018 wurde Ende April abgeschlossen. Durch diese Art des Vertriebs kann bereits zu diesem Zeitpunkt auf der Grundlage vorliegender Auftragszahlen davon ausgegangen werden, dass die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr erneut nicht unerheblich sinken werden. Insgesamt erwarten wir, dass wir trotz des prognostizierten Umsatzrückganges auch im Jahr 2018 einen verhältnismäßig guten Jahresüberschuss erwirtschaften werden. Dieser wird voraussichtlich jedoch niedriger als im Jahr 2017 ausfallen.

Auch im Jahr 2018 ist mit schwierigen Marktbedingungen zu rechnen, da die Frequenz im Einzelhandel weiter rückläufig ist und sich der Wettbewerb durch weitere Marktteilnehmer aus Fernost zunehmend verschärft.

Insgesamt erwarten wir, dass wir trotz des prognostizierten Umsatzrückganges auch im Jahr 2018 einen verhältnismäßig guten Jahresüberschuss erwirtschaften werden. Dieser wird voraussichtlich jedoch niedriger als im Jahr 2017 ausfallen.

Wir werden auch zukünftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

VI. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken:

Das Hauptrisiko des Unternehmens besteht darin, inwieweit der aktuelle Modetrend durch die jeweils entwickelte Kollektion getroffen wird und in der relativ kleinen und daher gut überschaubaren Branche der Schuhimporteure stets ein konkurrenzfähiger Preis für den Einzelhandel geboten werden kann.

Die langjährigen guten Kontakte zu diversen Großkunden, die teilweise schon seit Gründung des Unternehmens, d. h. seit fast 40 Jahren, bestehen, garantieren stets für eine gewisse Auftragsgrundlage. Darüber hinaus wird durch einen ständigen Informationsaustausch gewährleistet, dass unsere Kollektion die Modetrends nicht verfehlt. Ferner werden stets Anregungen in Vorreiterstädten wie London und Mailand gesammelt sowie regelmäßig Fachmessen im In- und Ausland besucht.

Ertragsorientierte Risiken

Sollten sich die teils witterungsbedingten Einbrüche bei den Abverkäufen im Einzelhandel fortsetzen, könnte dies die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und die Nachfrage nach unseren Produkten negativ beeinflussen. Daraus können für uns dann Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen. Damit wir unsere Unabhängigkeit von einzelnen Kunden und/oder Regionen erhöhen, verstärken wir nachhaltig unsere Vertriebsaktivitäten im Ausland.

Den mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Länder-, Transport- und Währungsrisiken wird durch geeignete Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen (z. B. Devisenabsicherungen oder Versicherungen insbesondere Kreditversicherung) entgegengewirkt.

Die Wettbewerbsrisiken haben aufgrund der deutlichen Überkapazitäten in der Branche zugenommen. Da unsere Produkte im Vergleich jedoch echte Kosten- und Wettbewerbsvorteile bieten, gehen wir davon aus, dass unsere leistungswirtschaftlichen Risiken im Vorjahresvergleich nicht gestiegen sind. Wir gehen davon aus, unsere Marktanteile auf Gruppenebene mittelfristig wieder ausdehnen zu können. Möglicherweise sind jedoch im Zuge weiterer Organisationsoptimierungen außerordentliche Zusatzkosten in nicht unerheblicher Höhe damit verbunden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Potenzielle Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, kompensieren wir durch Sicherungsgeschäfte. Ein weiterer Verfall des Euro würde langfristig jedoch die Gesamtsituation erschweren und den Wettbewerb mit Herstellern aus dem Euroraum intensivieren.

Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite können wir auf eine breite Palette von Liefermöglichkeiten zurückgreifen. Durch unsere Tochtergesellschaft in Hongkong und die damit verbundenen Büros sind wir zukünftig in der Lage noch direktere Wege zu gehen und die Einhaltung unserer Qualitätsstandards besser zu kontrollieren.

Dem Wettbewerb am Markt werden wir neben den oben genannten Vorteilen weiterhin durch Erfahrung, Zuverlässigkeit und ein hohes Maß an Flexibilität und einer nach wie vor überdurchschnittlichen Kalkulation für den Handel begegnen.

VII. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Derivate zur Währungsabsicherung, Akkreditive, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind eher selten zu verbuchen. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend aus Eigenmitteln, Gesellschafterdarlehen und über Kreditlinien verschiedener Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem besteht eine Warenkreditversicherung. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Dortmund, 29. Januar 2019

IDANA Schuhe GmbH

Tim Piepmeyer, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen	2.409.115,33	2.453.945,78
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	101.000,00	53.476,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	100.999,00	53.475,00
II. Sachanlagen	2.262.102,71	2.354.457,16
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.770.270,71	1.785.121,71
2. technische Anlagen und Maschinen	11.905,00	13.221,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	479.927,00	535.555,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	20.559,45
III. Finanzanlagen	46.012,62	46.012,62
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	45.692,62	45.692,62
2. sonstige Finanzanlagen	320,00	320,00
B. Umlaufvermögen	7.381.527,61	8.427.881,49
I. Vorräte	695.669,07	1.115.534,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.393.445,50	3.918.459,45
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.709.413,00	2.463.645,46
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	11.581,80	7.927,14
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.672.450,70	1.446.886,85
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.292.413,04	3.393.887,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	106.846,18	125.859,15
D. Aktive latente Steuern	87.225,00	68.102,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	9.984.714,12	11.075.788,42
Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital	6.477.404,19	5.840.787,36
I. gezeichnetes Kapital	2.000.000,00	2.000.000,00
II. Gewinnvortrag	3.840.787,36	2.777.679,91
III. Jahresüberschuss	636.616,83	1.063.107,45
B. Rückstellungen	513.789,00	959.854,00
C. Verbindlichkeiten	2.993.520,93	4.275.147,06
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.565.801,75	1.655.283,72
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	202.883,90	258.991,92
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	356.905,16	294.480,17
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	3.027,62
5. sonstige Verbindlichkeiten	867.930,12	2.063.363,63
Bilanzsumme, Summe Passiva	9.984.714,12	11.075.788,42

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
1. Rohergebnis	5.434.083,24	6.930.033,75
2. Personalaufwand	2.483.768,93	2.822.310,74
a) Löhne und Gehälter	2.181.290,07	2.499.161,99
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	302.478,86	323.148,75
davon für Altersversorgung	3.732,61	34.810,72
3. Abschreibungen	320.199,41	237.081,39
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	243.658,41	237.081,39
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	76.541,00	0,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.201.062,28	2.697.778,49
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	25.825,49	8.651,40
5. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne	475.613,27	403.115,03
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	100.100,67	77.246,51
davon aus verbundenen Unternehmen	98.474,95	76.614,26
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	53.227,75	82.552,59
davon an verbundene Unternehmen	229,86	0,00
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	309.771,35	501.487,72
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	19.123,00	68.102,00
9. Ergebnis nach Steuern	641.767,46	1.069.184,36
10. sonstige Steuern	5.150,63	6.076,91
11. Jahresüberschuss	636.616,83	1.063.107,45

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

IDANA Schuhe GmbH, Dortmund

I. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der IDANA Schuhe GmbH mit Sitz in Dortmund wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB). Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages beachtet.

Die Gliederung der Bilanz änderte sich gegenüber dem Vorjahr nicht. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Hinsichtlich der Aufstellung wurde die größenabhängige Erleichterung des § 288 Absatz 2 HGB in Anspruch genommen.

Hinsichtlich der Angaben zur Ergebnisverwendung wurde die Erleichterung nach § 325 Abs. 1 Satz 4 HGB in Anspruch genommen.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht:

Firmenname laut Registergericht: IDANA Schuhe GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Dortmund

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Dortmund

Register-Nr.: HRB 28810

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Erträge und Aufwendungen enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit den Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals wurden nicht bilanziert. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände nach § 248 (2) HGB wurden nicht aktiviert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Der Firmenwert wurde nach § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG, § 7 Abs. 1 Satz 3 EStG, § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB aufgrund steuerlicher Vorschriften auf 15 Jahre abgeschrieben. Es wurde aufgrund der Übergangsregelung nach Art. 66 und 67 EGHGB keine Neubewertung durchgeführt. Der Firmenwert war im Übrigen bei Einführung von BilMoG bereits bis auf den Erinnerungswert i.H.v. 1 EUR abgeschrieben. Eine Darlegung der 15-jährigen Abschreibungsdauer ist insoweit obsolet.

Bewertungsmethoden

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden. Das Realisationsprinzip wurde beachtet.

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer oder degressiver Abschreibungen bewertet. Neuzugänge ab dem Jahr 2011 werden ausschließlich linear abgeschrieben.

Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu 410 EUR wurden in voller Höhe abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als 410 EUR wurden hinsichtlich auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Finanzanlagen beinhalten eine Beteiligung an einer Tochtergesellschaft i.H.v. 100.000 HKD zzgl. Anschaffungsnebenkosten. Die Beteiligung wird mit dem Umrechnungskurs zum Zeitpunkt des Erwerbs bilanziert. Der maßgebliche Umrechnungskurs betrug 10,244 EUR/HKD.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens nach § 268 (2) HGB ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: T€ 1.511.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: T€ 1.628.

Zu den Abschreibungen im Zusammenhang mit Zugängen und Abgängen sowie Umbuchungen im Laufe des Geschäftsjahres sind folgende Angaben zu machen:

Im Geschäftsjahr wurden Wirtschaftsgüter veräußert, auf die kumulierte Abschreibungen in Höhe von T€ 127 entfielen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und sofern ein entsprechender Sachverhalt vorlag, auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis am Abschlussstichtag abgeschrieben. In Fremdwährung beschaffte Vorräte wurden mit dem durchschnittlichen Anschaffungskurs der für die jeweilige Ware abgeschlossenen Devisentermingeschäfte in EUR umgerechnet.

Zinsen für Fremdkapital wurden aufgrund des Wahlrechts nach § 255 Abs. 3 HGB bei der Bewertung der Vorräte nicht mit einbezogen.

Die geleisteten Anzahlungen auf Bestellungen in fremder Währung wurden mit dem Kurs des Zahlungstages bewertet.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Rückstellungen wurden nach üblicher kaufmännischer Schätzung ermittelt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei der Bewertung wurden alle am Bilanzstichtag abzusehenden Preissteigerungen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Stichtagswert angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält sowohl Forderungen als auch Verbindlichkeiten in USD. Diese wurden jeweils mit den Anschaffungskosten bzw. dem Rückzahlungswert bei deren Entstehung bewertet (Erstbewertung). Soweit Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung am Bilanzstichtag bestehen, werden diese mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Dabei wird dem Niederstwertprinzip für Forderungen bzw. dem Höchstwertprinzip für Verbindlichkeiten, mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, Rechnung getragen.

Der maßgebliche Umrechnungskurs zum Bilanzstichtag betrug 1,1988 EUR/USD.

Das gezeichnete Kapital wurde nach § 283 HGB mit dem Nennbetrag angesetzt.

Zur Absicherung der bereits zum 31. Dezember 2017 auf Dollarbasis bestellten Schuhe sowie der für die Saison H/W 2018, F/S 2019 mit hoher Wahrscheinlichkeit anfallenden Bestellungen von Schuhen waren zum Bilanzstichtag derivative Finanzinstrumente für die Firma IDANA Schuhe GmbH, Dortmund, abgeschlossen worden. Dabei kann die Absicherung auch für die Tochtergesellschaften INDIGO Schuhe GmbH und IMAGO Schuhe & Accessoires in Anspruch genommen werden.

Dabei wurden zum Grundgeschäft der Warenbestellungen auf USD-Basis folgende Sicherungsinstrumente zur Absicherung des Wechselkursrisikos abgeschlossen und in der Folge nachfolgende Bewertungseinheiten gebildet:

Sicherungsinstrument	Art der Bewertungseinheit	Nominalwert bzw. Bezugsbetrag
Commerzbank:
Devisentermingeschäfte	Portfolio Hedge	USD 3.500.000,00
Collecting Forwards	Portfolio Hedge	USD 3.000.000,00
Postbank:
Devisentermingeschäfte	Portfolio Hedge	USD 1.000.000,00
Strukturierte Kurssicherungsgeschäfte	Portfolio Hedge	USD 5.000.000,00

Der Abschluss der Geschäfte erfolgte in der Zeit vom 19. Januar 2017 bis 27. Dezember 2017.

Auf der Basis der Bedarfsplanung für Wareneinkäufe der Saison Frühjahr/Sommer 2018, Herbst/Winter 2018, Frühjahr/Sommer 2019 wurden die oben aufgeführten Derivate abgeschlossen. Die gegenläufigen Zahlungsströme der Grund- und Sicherungsgeschäfte gleichen sich bis zum Ende der Laufzeiten voraussichtlich vollständig aus, weil durch die Sicherungsgeschäfte die variable Komponente (USD-Wechselkurs) der abgedeckten Grundgeschäfte zu den Fälligkeitsterminen der Sicherungsgeschäfte abgesichert wird.

Die gegenläufigen "Wertänderungen" des Grund- und Sicherungsgeschäftes werden im Jahresabschluss durch Anwendung der "Einfrierungsmethode" nicht ausgewiesen.

Gewinne und Verluste wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung nicht ausgewiesen, da bei der Realisierung eine direkte Bezahlung der Lieferanten für bereits zum Bilanzstichtag erteilte Aufträge erfolgte.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anteilsbesitz	Sitz	Höhe des Anteils am Kapital	Eigenkapital TEUR	Ergebnis des GJ TEUR
INDIGO Schuhe GmbH	Dortmund	100%	921	0
IMAGO Schuhe & Accessoires GmbH	Dortmund	100%	17	7
Planet Footwear Limited	Hong Kong	100%	97	17

Sämtliche Angaben betreffen die Jahresabschlüsse auf den 31.12.2017. Den Angaben für Planet Footwear Limited liegen Beträge in HKD zu Grunde. Der maßgebliche Umrechnungskurs zum Bilanzstichtag beträgt unter Anwendung von § 256a HGB; 9,3674 EUR/HKD.

Anhand der von der Commerzbank vorgelegten Bewertung ergeben sich für die Devisentermingeschäfte aufgrund der Entwicklung des Dollarkurses positive Marktwerte i.H.v. TEUR 296 sowie negative Marktwerte i.H.v. TEUR 23.

Anhand der von der Commerzbank vorgelegten Bewertung ergeben sich für die Collecting Forward Geschäfte aufgrund der Entwicklung des Dollarkurses negative Marktwerte i.H.v. TEUR 223. Positive Marktwerte ergaben sich keine.

Anhand der von der Postbank vorgelegten Bewertung ergeben sich für die Devisentermingeschäfte aufgrund der Entwicklung des Dollarkurses negative Marktwerte in Höhe von TEUR 40. Positive Marktwerte ergaben sich keine.

Anhand der von der Postbank vorgelegten Bewertung ergeben sich für die strukturierten Kurssicherungsgeschäfte aufgrund der Entwicklung des Dollarkurses negative Marktwerte in Höhe von TEUR 228. Positive Marktwerte ergaben sich keine.

Die Bewertung der Derivate erfolgte marktpreisorientiert.

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr:

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt TEUR 169 (Vorjahr: TEUR 157)

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 576 (Vorjahr: 688).

Gegenüber Gesellschaftern bestehen nachfolgende Rechte und Pflichten i.S.d. § 42 III GmbHG:

	Gesamt TEUR
Sonstige Verbindlichkeiten	634

Ausschüttungssperre:

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt TEUR 87 (Vorjahr: TEUR: 68).

Im Einzelnen gliedert sich der Gesamtbetrag wie folgt:

Aktivierung latenter Steuern: TEUR 87

Die Sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Gewährleistungsansprüche (TEUR 44), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 46), Tantiemen (TEUR 360), nicht genommenen Urlaub und Arbeitszeitkonten (TEUR 29), künftige Betriebsprüfungskosten (TEUR 8), Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen (TEUR 8) sowie Verkaufsprovisionen (TEUR 14) gebildet.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten betragen:

Verbindlichkeiten gegenüber	RLZ bis zu 1 Jahr TEUR	RLZ mehr als 1 Jahr, weniger als 5 Jahre TEUR	RLZ mehr als 5 Jahre
Kreditinstituten	90	358	1.118
aus Lieferungen und Leistungen	203	0	0
Gegenüber verbundenen Unternehmen	332	25	0
Gesellschaftern	434	200	0
Sonstige Verbindlichkeiten	234	0	0
Gesamtbetrag:	1.293	583	1.118

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern TEUR 111 und auf soziale Sicherheit TEUR 16.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Verpfändung von Bankguthaben, Grundschulden (T€ 1.700) auf der sich im Betriebsvermögen befindlichen Immobilie, Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 1.094; Vorjahr: T€ 976) sowie Sicherungsübereignung des Warenbestands (T€ 696; Vorjahr: T€ 1.115) gesichert.

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Waren sowie von sonstigen Vermögensgegenständen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen betreffen solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 236 (Vorjahr: 185).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt TEUR 1.701 (Vorjahr: TEUR 2.256)

Latente Steuern:

Der Saldo der latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt TEUR 87.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern: TEUR 19.

Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB bestehen im nachfolgend aufgeführten Umfang:

Mit der Hausbank besteht ein Rahmenkreditvertrag in Höhe von 12.000 TEUR. Dieser Rahmenkreditvertrag umfasst auch die Tochtergesellschaften INDIGO Schuhe GmbH, Planet Footwear Ltd und IMAGO Schuhe & Accessoires GmbH sowie die Schwestergesellschaft IMPULS Schuhe GmbH. Für diesen Rahmenkreditvertrag haften die Firmen jeweils gesamtschuldnerisch. Darüber hinaus bestehen gegenüber der Hausbank jeweils wechselseitige Sicherungsübereignungen des Warenlagers mit wechselndem Bestand, jeweils wechselseitige Sicherheitengestellungen aus Importsicherung sowie wechselseitige Globalabtretung von Forderungen mit Ausnahme der Forderungen der INDIGO Schuhe GmbH.

Mit einer weiteren Bank besteht ein Rahmenkreditvertrag zusammen mit der Tochtergesellschaft INDIGO Schuhe GmbH über 1.500 TEUR mit gesamtschuldnerischer Haftung.

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit wurden zum Stichtag diverse Bürgschaften bei der Hausbank in Anspruch genommen. Diese stellen schwebende Geschäfte dar und gliedern sich wie folgt:

	TEUR
Avale für Anzahlungen	0
Avale für Erfüllung von Verträgen	211
Avale für Gewährleistungen	22

Risiken könnten sich dann ergeben, wenn Rückgriffsansprüche seitens der Bank entstehen sollten. Dies würde bei entsprechender Sachverhaltslage zu einer Zahlungsverpflichtung der Gesellschaft führen. Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Rechtsgeschäfte und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse sieht die Geschäftsführung eine Zahlungsverpflichtung als nicht wahrscheinlich an.

Daneben bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing-, Lizenz- und Wartungsverträgen i.H.v. TEUR 369 (Vorjahr: T€ 261). Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2018 und 2021.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft INDIGO Schuhe GmbH mit Sitz in Dortmund, in dem sich diese verpflichtet hat, ihren gesamten Gewinn an die IDANA Schuhe GmbH abzuführen. Im Gegenzug hat sich IDANA verpflichtet, einen während des Bestehens des Ergebnisabführungsvertrags entstehenden Verlust bei INDIGO Schuhe GmbH auszugleichen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 8 sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.

Der GuV-Posten "übrige sonstige betriebliche Erträge" enthält Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 21.

Der GuV-Posten "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthält Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 26.

V. Sonstige Pflichtangaben

Die Geschäftsführung wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgeübt von

•	Herrn Tim Piepmeyer, Finanz- und Vertriebsgeschäftsführer

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter

	2017	2016
Vollzeitangestellte	26	27
Geringfügig Beschäftigte	9	7
	35	34

Hinsichtlich der nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB geforderten Angabe zu den Bezügen des Geschäftsführungsorgans wurde die Erleichterung nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt TEUR 637.

Auf neue Rechnung werden TEUR 637 vorgetragen.

Dortmund, 23. November 2018

Tim Piepmeyer

Anlagespiegel

	Anschaffungs-Herstellungskosten 01.01.2017 EUR	Zugänge	Abgänge -	Umbuchungen EUR
		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	490.659,00	63.219,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	511.291,88
3. geleistete Anzahlungen				20.000,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.001.950,88	63.219,76		20.000,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.860.313,21	12.090,00		16.917,45
2. technische Anlagen und Maschinen	14.467,56
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.021.702,70	332.377,80	- 355.418,31	3.435,40
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.917,45	43.092,00	-19.656,60	-40.342,85
Sachanlagen	2.913.400,92	387.559,80		-20.000,00
			-375.074,91
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	45.692,62
2. Genossenschaftsanteile	320,00
Finanzanlagen	46.012,62
	3.961.364,42	450.779,56	-375.074,91	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2017 EUR	Abschreibungen -	Zuschreibungen
		vom 01.01.2017 bis 31.12.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	472.879,76		35.695,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	511.290,88		0,00
3. geleistete Anzahlungen			0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	984.170,64		35.695,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	119.049,95		43.858,45
2. technische Anlagen und Maschinen	2.562,56		1.316,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	522.170,59		162.788,20
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau			0,00
Sachanlagen	643.783,10		207.962,65

III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen			0,00
2. Genossenschaftsanteile			0,00
Finanzanlagen
	1.627.953,74		243.658,41

	Buchwert 31.12.2017 EUR	Buchwert 31.12.2016 EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	80.999,00	53.475,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
3. geleistete Anzahlungen	20.000,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	101.000,00	53.476,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.770.270,71	1.785.121,71
2. technische Anlagen und Maschinen	11.905,00	13.221,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	479.927,00	535.555,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	20,559,45
Sachanlagen	2.262.102,71	2.354.457,16

III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	45.692,62	45.692,62
2. Genossenschaftsanteile	320,00	320,00
Finanzanlagen	46.012,62	46.012,62
	2.409.115,33	2.453.945,78

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2017 - 31.12.2017

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 634.275,70 EUR.

1.1.2016 - 31.12.2016

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 1.739.741,64 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.2.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte Jahresabschluss ist nach § 327 HGB verkürzt. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der IDANA Schuhe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Kamen, 12. Februar 2019

Ecofides GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rilling, Wirtschaftsprüfer

Planet Footwear GmbH