Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH

Birlenbach, Ortsteil Fachingen

Jahresabschluss zum 30. Juni 2011

Bilanz

Aktiva

	30.06.2011 €	31.12.2010 T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	5.617,00	8
II. Sachanlagen	299.718,79	1.409
III. Finanzanlagen	10.728,25	11
	316.064,04	1.428
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	870.731,40	838
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.405.857,31	13.142
2. Übrige	1.956.259,46	2.012
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.803.385,61	54
	21.036.233,78	16.046
C. Rechnungsabgrenzungsposten	341.363,22	4
	21.693.661,04	17.478
Passiva
	30.06.2011 €	31.12.2010 T€
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	5.113.000,00	5.113
B. Rückstellungen	9.109.484,24	9.988
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.120.881,11	111
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.292.181,38	1.617
3. Übrige	1.058.114,31	649
	7.471.176,80	2.377
	21.693.661,04	17.478

Gewinn- und Verlustrechnung

	01.01.-30.06. 2011 €	01.01.-31.12. 2010 T€
1. Rohergebnis	22.291.500,72	15.114
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.286.059,48	2.456
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	327.639,54	561
davon für Altersversorgung € 88.197,80 (Vj. T€ 70)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	340.752,18	642
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.301.370,93	9.941
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	284.252,18	371
davon aus verbundenen Unternehmen € 283.210,96 (Vj. T€ 371)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	106.553,62	172
davon an verbundene Unternehmen € 32.893,47 (Vj. T€ 14)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung € 73.506,00 (Vj. T€ 158)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	16.213.377,15	1.713
8. Außerordentlicher Aufwand/außerordentliches Ergebnis	17.240,00	51
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) € 17.240,00 (Vj. T€ 51)
9. Sonstige Steuern	6.516,27	29
10. Aufwand aus Gewinnabführung	16.189.620,88	1.633
11. Jahresergebnis	0,00	0

Anhang

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Vergleichbarkeit mit Vorjahreszahlen aufgrund eines Rumpfgeschäftsjahres zum 30. Juni 2011

Mit Gesellschafterbeschluss vom 17. Juni 2011 - notarielle Urkunde vom 20. Juni 2011 - wurde das Geschäftsjahr der Gesellschaft auf den Zeitraum 1. Juli bis 30. Juni geändert. Deshalb besteht für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 ein Rumpfgeschäftsjahr. Ebenso mit gleicher notarieller Urkunde wurde der Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vom 4. November 2002 in beiderseitigem Einverständnis zum 30. Juni 2011 aufgehoben. Hintergrund ist der Verkauf und die Abtretung der Geschäftsanteile der Gesellschaft mit Wirkung zum 1. Juli 2011.

Aufgrund dieser Tatsache sind die sechs Monatszahlen des Rumpfgeschäftsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 nur eingeschränkt mit den zwölf Monatszahlen des Vorjahres, insbesondere hinsichtlich der Gewinn- und Verlustrechnung, vergleichbar.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bzw. fünf Jahre; lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00 werden im Wirtschaftsjahr des Zugangs und den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen. Für die Erstausstattung an neu eingeführtem Leergut und für ab dem 1. Januar 2010 neu beschafftes Leergut werden die Anschaffungskosten auf eine Laufzeit von drei Jahren verteilt.

Im Rumpfgeschäftsjahr sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen gegeben (Vj. T€ 16).

Bei den Finanzanlagen werden die Ausleihungen sowie der Genossenschaftsanteil grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Einstandskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse erfolgt zu den Herstellungskosten, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert.

Für Reparaturmaterial und Ersatzteile sowie für Arbeitskleidung, Büromaterial und Flaschenreinigungsmittel wurden Festwerte gebildet.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen, das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden soweit wesentlich abgezinst.

Ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten wird gebildet für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen danach darstellen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. K. Heubeck ermittelt.

Für die Abzinsung wurde der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 5,13 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,85 % und erwartete Rentensteigerungen mit 1,5 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von 4,0 % berücksichtigt.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren gleichmäßig verteilt.

Der noch in künftigen Perioden anzusammelnde Fehlbetrag gemäß Art. 67 Abs. 2 EGHGB für Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt T€ 466.

Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt nach den Regelungen der IDW Stellungnahme vom 18. November 1998 und auf Basis des BilMoG. Der Rechnungszins wurde mit 3,91 % und der Gehaltstrend mit 1,71 % angenommen. Die Rückstellung zum 30. Juni 2011 beträgt T€ 365.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssatz abgezinst. Als Zinssatz wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	30.06.2011 T€	31.12.2010 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.134	1.145
sämtliche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.406	13.142
sämtliche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Sonstige Vermögensgegenstände	822	867
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(752)	(751)
	15.362	15.154

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen umfassen im Wesentlichen Forderungen aus kurzfristigen Darlehen in Höhe von T€ 13.000 und Zinsen T€ 146 sowie Forderungen aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von T€ 222. Daneben bestehen konzerninterne Pfandforderungen in Höhe von T€ 38.

Verbindlichkeiten

	30.06.2011			31.12.2010
	Restlaufzeit		Gesamt	Restlaufzeit		Gesamt
	bis 1 Jahr T€	über 5 Jahre T€	T€	über 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	962	0	962	545	0	545
Verbidnlichkeiten gegenüber Verbundenen Unternehmen	4.121	0	4.121	111	0	111
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.292	0	2.292	1.617	0	1.617
Sonstige Verbindlichkeiten	91	5	96	94	6	104
davon aus Steuern	(27)	(0)	(27)	(33)	(0)	(33)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(16)	(5)	(21)	(1)	(0)	(1)
	7.466	5	7.471	2.367	6	2.377

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer aufgrund der umsatzsteuerlichen Organschaft in Höhe von T€ 3.023 sowie Verbindlichkeiten aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von T€ 940. Daneben bestehen konzerninterne Pfandverbindlichkeiten in Höhe von T€ 158. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter bestehen aus der noch vorhandenen Verbindlichkeit aufgrund der Ergebnisabführung sowie Zinsverbindlichkeiten in Höhe von T€ 32.

Der Posten sonstige Verbindlichkeiten betrifft im Wesentlichen Lohn- und Kirchensteuer einschließlich Solidaritätszuschlag sowie Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt, Pensionssicherungsverein und Pensionskasse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus vier Dienstleistungsverträgen ergeben sich finanzielle Verpflichtungen gegenüber drei verbundenen Unternehmen in Höhe von monatlich T€ 91. Diese Verträge werden aufgrund Vereinbarung im Anteilsveräußerungsvertrag für einen maximalen Zeitraum von 6 Monaten ab dem 1. Juli 2011 aufrecht erhalten.

Für eine gemietete Abfüllanlage und Emballagen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen von monatlich T€ 280. Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Wartungs- und Leasingverträgen in Höhe von T€ 89.

Des Weiteren bestehen Vereinbarungen, die die Gesellschaft zur Leistung von Werbekostenzuschüssen für zukünftige Geschäftsjahre verpflichten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Durch den Verkauf von wesentlichen Teilen des Sachanlagevermögens erzielte die Gesellschaft einen sonstigen betrieblichen Ertrag in Höhe von T€ 13.885.

Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen und Pensionsrückstellungen (T€ 614).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Bei den periodenfremden Aufwendungen in Höhe von T€ 45 handelt es sich um Vertriebsaufwendungen aufgrund untergedeckter Rückstellungen.

Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 17 beinhalten ausschließlich die ergebniswirksamen BilMoG-Umstellungseffekte aus der Anwendung von Art. 66 und Art. 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Wolfgang Schaefer (Kaufmann), Bad Neuenahr-Ahrweiler

Der ausgeübte Beruf entspricht der Organstellung.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Gewerbliche Arbeitnehmer	32
Angestellte	26
Auszubildende	3
	61

Organbezüge

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 285 Nr. 9a HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB, da nur ein Geschäftsführer Bezüge erhält.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss des Rumpfgeschäftsjahres der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH, Birlenbach, wird in den Konzernabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG, Bad Überkingen, eingetragen im Handelsregister von Ulm (HRB Nr. 540111), einbezogen. Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt (kleinster Konzernkreis).

Der Jahresabschluss des Rumpfgeschäftsjahres der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH, Birlenbach, wird in den HGB-Konzernabschluss der Karlsberg Holding GmbH, Homburg, eingetragen im Handelsregister Saarbrücken (HRA Nr. 1199), einbezogen (größter Konzernkreis).

Birlenbach, 26. Oktober 2011

Die Geschäftsführung

Anlage zum Anhang - Anlagenspiegel

	Anschaffungs- und Herstellkosten
	01.01.2011 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	30.06.2011 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäftswert	15.603.834,18	0,00	0,00	0,00	15.603.834,18
2. Übrige	139.068,58	1,00	0,00	0,00	139.069,58
	15.742.902,76	1,00	0,00	0,00	15.742.903,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	71.169,79	0,00	0,00	0,00	71.169,79
2. Quellen und Quellenanlagen	3.846.482,68	0,00	0,00	0,00	3.846.482,68
3. Technische Anlagen und Maschinen	13.783.907,14	0,00	13.783.907,14	0,00	0,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.057.703,87	343.748,89	1.106.741,21	12.032,80	2.306.744,35
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.032,80	0,00	0,00	-12.032,80	0,00
	20.771.296,28	343.748,89	14.890.648,35	0,00	6.224.396,82
III. Finanzanlagen	10.728,25	0,00	0,00	0,00	10.728,25
	10.728,25	0,00	0,00	0,00	10.728,25
Anlagevermögen	36.524.927,29	343.749,89	14.890.648,35	0,00	21.978.028,83

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2011 €	Zugänge €	Abgänge €	30.06.2011 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäftswert	15.603.834,18	0,00	0,00	15.603.834,18
2. Übrige	130.899,58	2.553,00	0,00	133.452,58
	15.734.733,76	2.553,00	0,00	15.737.286,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Quellen und Quellenanlagen	3.846.482,68	0,00	0,00	3.846.482,68
3. Technische Anlagen und Maschinen	13.209.717,14	102.761,00	13.312.478,14	0,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.305.851,87	235.438,18	463.094,70	2.078.195,35
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	19.362.051,69	338.199,18	13.775.572,84	5.924.678,03
III. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen	35.096.785,45	340.752,18	13.775.572,84	21.661.964,79

	Buchwert
	30.06.2011 €	31.12.2010 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäftswert	0,00	0,00
2. Übrige	5.617,00	8.169,00
	5.617,00	8.169,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	71.169,79	71.169,79
2. Quellen und Quellenanlagen	0,00	0,00
3. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	574.190,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	228.549,00	751.852,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	12.032,80
	299.718,79	1.409.244,59
III. Finanzanlagen	10.728,25	10.728,25
	10.728,25	10.728,25
Anlagevermögen	316.064,04	1.428.141,84

Lagebericht 2011

A. Allgemeines

Mit Gesellschafterbeschluss vom 17. Juni 2011 - notarielle Urkunde vom 20. Juni 2011 - wurde das Geschäftsjahr der Gesellschaft auf den Zeitraum 1. Juli bis 30. Juni geändert. Deshalb besteht für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 ein Rumpfgeschäftsjahr.

Ebenso mit gleicher notarieller Urkunde wurde der Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vom 4. November 2002 in beiderseitigem Einverständnis zum 30. Juni 2011 aufgehoben.

Hintergrund ist der Verkauf und die Abtretung der Geschäftsanteile der Gesellschaft mit Wirkung zum 1. Juli 2011. Am 26. Juli 2011 genehmigte das Bundeskartellamt den Anteilserwerb durch die Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG, Duisburg, die ebenfalls im Bereich Mineralwasser und Erfrischungsgetränke tätig ist.

Durch das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 sind die Zahlen des Jahresabschlusses nicht mit den Zahlen des Vorjahres vergleichbar, die den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010 umfassen.

B. Wirtschaftsbericht

I. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses

Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist durch einen gestiegenen Pro-Kopf-Verbrauch in 2011 der Absatz an Mineral- und Heilwässern wiederum leicht gestiegen.

Wir können auf eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 zurückblicken.

Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,9 % erhöht. Der Materialaufwand konnte dagegen bei gleicher Vergleichsperiode konstant gehalten werden, was zu einem Anstieg des Rohergebnisses führt.

Der erhebliche Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert aus dem Verkauf der Abfüllanlage und Emballagen der Gesellschaft. Hierbei wurde ein Ertrag von € 13,9 Mio. erzielt. Darüber hinaus wurden Rückstellungen, im Wesentlichen für Webekostenzuschüsse und Vergütungen, in Höhe T€ 614 aufgelöst.

Die Personalkosten haben sich im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres aufgrund unveränderter Mitarbeiterzahl nahezu konstant entwickelt.

Im Vergleich zur gleichen Periode des Vorjahres führten im Wesentlichen niedrigere Konzernumlagen (T€ - 365) sowie Vertriebskosten (T€ - 150) zu einer Verminderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 10,7 %.

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um ca. T€ 24 verbessert. Dabei sind die Zinserträge wegen der Erhöhung des Zinssatzes für die kurzfristige Finanzierung verbundener Unternehmen deutlich gestiegen.

Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um € 15,6 Mio. und beträgt für das Rumpfgeschäftsjahr € 16,2 Mio.

Die Marktsituation ist in den letzten Jahren durch Konzentration unserer Kunden gekennzeichnet. Wir begegnen dieser Entwicklung durch ein hohes Maß an Qualität und Anpassungsfähigkeit. Hierdurch gelang es uns, die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr zu steigern.

II. Lage des Unternehmens

Die Lage des Unternehmens ist bis zum Verkauf von unserem operativen Geschäft und dem Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit unserer Muttergesellschaft Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Überkingen, geprägt. Nach dem Verkauf wurde das operative Geschäft unverändert fortgeführt.

Die Bilanzsumme ist im Vergleich 31. Dezember 2010 zum 30. Juni 2011 um € 4,2 Mio. gestiegen. Hierfür wesentlich sind auf der Aktivseite die gestiegenen Flüssigen Mittel (€ + 4,7 Mio.) und aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (€ + 0,3 Mio.) bei reduziertem Sachanlagevermögen (€ - 1,1 Mio.), auf der Passivseite gestiegene Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (€ + 4,0 Mio.), Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter (€ + 0,7 Mio.) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (€ 0,4 Mio.) bei gesunkenen sonstigen Rückstellungen (€ - 0,9 Mio.).

Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hat der bereits beschriebene Verkauf des Sachanlagevermögens für € 15,0 Mio. zzgl. € 2,9 Mio. Umsatzsteuer. Dies führte zu einem kräftigen Anstieg der liquiden Mittel, wobei durch Zahlungen an die Muttergesellschaft dieser Effekt zum Teil kompensiert wurde. Die Abschlagszahlung auf den Ergebnisabführungsvertrag ist auch dafür verantwortlich, dass die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter trotz der Ergebnisabführung von € 16,2 Mio. nur € 2,3 Mio. betragen. Aufgrund der umsatzsteuerlichen Organschaft mit der Obergesellschaft Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG, Bad Überkingen, sind bedingt durch die Umsatzsteuerverbindlichkeit resultierend aus dem Sachanlageverkauf die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gestiegen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten abrechnungsbedingt zum 30. Juni 2011 erhebliche kreditorische Debitoren (€ 0,4 Mio.).

Ebenso abrechnungsbedingt ist der Anstieg der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten, da erhebliche Werbeaufwendungen für den Zeitraum nach dem 30. Juni 2011 bereits auftragsbedingt bezahlt wurden.

Unsere Finanzlage ist sehr stabil. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets mit Skontoabzug bzw. innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

III. Nachtragsbericht

Der Anteilsverkauf an die Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG, Duisburg, wurde mit Schreiben vom 26. Juli 2011 durch das Bundeskartellamt genehmigt.

Die Gesellschaft hat von der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG, Bad Überkingen, sämtliche Betriebsgrundstücke am Standort Birlenbach erworben.

Es wurde ein Mietvertrag über eine Abfüllanlage und Emballagen abgeschlossen. Die monatliche Miete beträgt T€ 280.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nicht gegeben.

C. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

I. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens

Die Entwicklung des Unternehmens wird durch die Fokussierung als Gesundheitswasser, verbunden mit dem Premiumcharakter der Marke, weiterhin positiv gesehen.

Die Einbindung bei der Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG, Duisburg, wird Impulse im operativen Geschäft bringen und die Marke Fachingen stärken.

II. Risikobericht

1. Allgemeiner Risikobericht

Dem Wettbewerb am Markt, vor allem durch die zunehmende Konkurrenz der Anbieter in unserem Segment, werden wir weiterhin durch Kontinuität und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Auf der Beschaffungsseite können wir auf eine breite Palette von Liefermöglichkeiten zurückgreifen. Unsere hohen Qualitätsansprüche setzen wir durch unser eigenes Labor durch.

2. Spezieller Risikobericht

Der seit Jahren zurückgehende Absatz im Heilwassersegment wird durch einen steigenden Absatz im Mineralwassersegment überkompensiert. Jedoch steht dieser Absatzsteigerung eine abnehmende Umsatzentwicklung durch Preiseinstiegsprodukte insbesondere im Harddiscountbereich gegenüber. Dieser Marktentwicklung konnte Fachingen durch eine konsequente Premium-Markenpolitik entgegenwirken.

Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko besteht eine Liquiditätsplanung.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein funktionsfähiges Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung i. d. R. über die Bonität unserer Kunden.

III. Prognosebericht

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens positiv.

Unverändert erwarten wir im folgenden Geschäftsjahr wiederum ein positives Jahresergebnis bei im Vergleich zu den Vorperioden leicht steigenden Umsätzen.

Wir werden auch zukünftig in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Auch nach dem Wechsel des Anteilseigners wird die Strategie der Gesellschaft nicht geändert, sondern kontinuierlich weiterentwickelt. Daher wird die Umsatzentwicklung, Ertrags- und Ergebnissituation auch in den folgenden Jahren im Rahmen eines intensiven Wettbewerbsumfelds weiterhin positiv erwartet und somit die erwartete Finanzlage in den nächsten Jahren gesichert.

D. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

Birlenbach, im Oktober 2011

Die Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk

Nachfolgender Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den geprüften vollständigen Jahresabschluss.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH, Birlenbach, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, 28. Oktober 2011

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Göhner, Wirtschaftsprüfer

Ladwig, Wirtschaftsprüfer

FACHINGEN HEIL- UND MINERALBRUNNEN GmbH