Zahn Beteiligungs GmbH

Werdohl

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

I.1. Geschäftsmodell

Die Zahn Beteiligungs GmbH wurde 2015 zur Bündelung der Geschäftsanteile an der KRACHT GmbH gegründet. Sie hält 50,1% des Stammkapitals, zweiter Anteilseigner ist die Zahn Vermögensverwaltungs GmbH.

Zur gesamten zu betrachtenden Unternehmensgruppe gehören neben der KRACHT GmbH deren Tochtergesellschaften KRACHT Hidraulik Kft in Budapest/Ungarn, die KRACHT Corp in Ohio/USA und die KRACHT Fluid Technology Ltd. in Shanghai/China.

Die Gesellschaften KRACHT GmbH, KRACHT Hidraulik Kft, KRACHT Corp und KRACHT Fluid Technology Ltd. konstruieren, produzieren und handeln mit Pumpen, Fluidmessgeräten, Ventilen, Zylindern, Motoren und Hydraulikanlagen.

Sie sind als langjähriger Lieferant für ölhydraulische Komponenten auf den unterschiedlichen Märkten im In- und Ausland bekannt. Für die fluidtechnische Beherrschung von projektbezogenen Anwendungen und Komplettlösungen stehen sie ihren Kunden mit jahrzehntelanger Erfahrung weltweit zur Seite.

Ein Netz von etwa 20 Verkaufs- und Kundendienststellen sorgt national und international für eine umfassende Beratung und Kundenservice. KRACHT ist u.a. vertreten in Grossbritannien, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Finnland, Österreich, Polen, Tschechien, Indien, Japan und Südkorea.

Während die KRACHT Hidraulik Kft und die KRACHT Fluid Technology reine Vertriebsgesellschaften sind, werden in der KRACHT Corp auch zusätzlich einfachere Montagetätigkeiten von Baugruppen durchgeführt.

I.2. Forschung und Entwicklung

Die KRACHT GmbH entwickelt und konstruiert grundsätzlich sämtliche hergestellten Erzeugnisse. Neben den Standardprodukten werden auch regelmäßig kundenspezifische Lösungen und Varianten erarbeitet. Im F&E-Bereich inklusive eigener Versuchsabteilung sind etwa 25-30 Mitarbeiter beschäftigt. Die anderen Gesellschaften betreiben keine Forschung und Entwicklung.

II. Wirtschaftsbericht

II.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Trotz Inflation, Ukraine-Krieg und anhaltender Lieferprobleme konnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2022 preisbereinigt um 1,9% zulegen. Im Verarbeitenden Gewerbe stagnierte die preisbereinigte Bruttowertschöpfung nahezu mit +0,2% im Vergleich zum Vorjahr. Hauptgrund waren hier die weiter gestörten Lieferketten besonders im ersten Halbjahr. Dazu gesellten sich die massiv gestiegenen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs.

(Quelle: Destatis, 13.01.2023)

Über den Binnenmarkt hinaus betrug das weltweite Wachstum 3,2% und in der Eurozone separat 3,1%. Hiervon konnte die Unternehmensgruppe KRACHT profitieren, da der geschrumpfte russische Markt kein wesentlicher Abnehmer war und ist, hatte er keinen großen Einfluss auf die Entwicklung.

(Quelle: BMWK, Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik, 13.12.2022)

(Quelle: BMWK, Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik, 12.03.2023)

Der Maschinen- und Anlagenbau ist trotz all der Widrigkeiten in 2022 "auf Kurs geblieben und blickt mit einiger Zuversicht auf das kommende Jahr", sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen auf der Jahres- Pressekonferenz des Verbands. Der reale Produktionszuwachs solle etwa 1% in 2022 betragen haben, für 2023 wird jedoch ein Rückgang um etwa 2% prognostiziert.

(Quelle: VDMA, Die Bilanz des VDMA 13.12.2022)

Von diesen krisenbedingten Zahlen und Prognosen konnten sich die KRACHT GmbH und deren Tochtergesellschaften abkoppeln. Mit zweistelligen Wachstumsraten, die zwar preisbereinigt etwas geringer ausfallen, wurde im Vergleich zum gesamten Maschinen- und Anlagenbau überperformt.

II.2. Überblick über den Geschäftsverlauf und die Lage

Die erzielten Erlöse in Höhe von 69,5 Mio. € lagen in 2022 oberhalb der Planungen. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn des Jahres als Folge des Cyberangriffs bei der KRACHT GmbH wurden die Rückstände zügig aufgeholt und es konnten weitere Zuwächse generiert werden. Das Umsatzwachstum fand in allen Geschäftsfeldern statt mit Ausnahme der noch im Aufbau befundenen Systemtechnologie.

Die Systemtechnologie wird jedoch der Bereich sein, der das weitere Wachstum in 2023 im Wesentlichen begründet. Alle anderen Geschäftsfelder sollen auch grundsätzlich wachsen, aber nicht mit vergleichbaren Prozentzahlen. Da im letzten Jahr auch aufgrund von wachstumsbedingten Anstiegen und auch als Vorgriff auf allgemein vorhandene Lieferkettenprobleme die Vorräte erhöht wurden, soll dieser Effekt in 2023 wieder angemessen umgedreht werden.

Die Planungen der nächsten Jahre entsprechen den genannten Einschätzungen.

Umsätze der Unternehmensgruppe Kracht (konsolidiert)

	2021	2022	2023/Plan
Umsatzerlöse in T€	57.991,0	69.519,7	75.907,0
Gesamtleistung in T€	58.634,6	72.229,3	75.800,0

II.2.a) Ertragslage

Leistung	2021	2022	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Gesamtleistung	58.635	72.229	13.595	23,19%
Betriebsergebnis	4.787	6.899	2.112	44,12%
Zinsergebnis	-369	-481	-112	30,35%
Steuerergebnis	-816	-2.192	-1.376	168,50%
Jahresergebnis	3.601	4.226	625	17,34%

Die Gesamtleistung wurde gegenüber dem Vorjahr in 2022 um 23,19% gesteigert. Neben den gestiegenen Umsätzen hat sich auch der Bestand an Vorräten erhöht.

Das Betriebsergebnis stieg auf 6,899 Mio €. Hieran beteiligt waren alle operativen Gesellschaften, besonders hoch war der Anstieg bei der KRACHT Fluid Technology in China.

Das Zinsergebnis fiel von -369 T€ auf -481 T€ aufgrund der Neuaufnahme von Krediten und steigender Leitzinsen in Europa und Deutschland.

Das Steuerergebnis fiel von -816 T€ auf -2.192 T€. Neben den verbesserten Ergebnissen wirkte sich hier gegenläufig die steuerliche Sofortabschreibung von Investitionen in die Digitalisierung in 2021 aus.

In der Gesamtheit stieg das Jahresergebnis um 17,34% auf 4,226 Mio € und lag somit über der Planung. Der geringere prozentuale Anstieg im Vergleich zum Betriebsergebnis ist eine Folge des Steuerergebnisses.

11.2.b) Finanzlage

Wir schätzen unsere Finanzlage als sehr gut ein, der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (op. Jahresüberschuss + Abschreibungen) beträgt im Berichtsjahr 11,206 Mio €. Kurzfristige Verbindlichkeiten sind gedeckt.

Das partnerschaftliche Verhältnis zu unseren Hausbanken wird durch ständigen Kontakt und eine offene Kommunikation gepflegt. Als Folge eines regelmäßigen und umfangreichen Reportings konnten auch 2022 weiterhin sehr gute Konditionen erzielt werden bei nun aber grundsätzlich steigenden Zinssätzen.

Die finanziellen Rahmenbedingungen sowie die wesentlichen Geldflüsse werden zentral durch die KRACHT GmbH gesteuert.

II.2.c) Vermögenslage

Beim langfristig gebundenen Vermögen erhöhten sich die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen aufgrund des Investitionsvolumens in ein ERP-System, Neubauten und Produktionsmaschinen bei der KRACHT GmbH.

Im Umlaufvermögen sind die Vorräte und Forderungen als Folge der erhöhten Umsätze und Betriebstätigkeit angestiegen. Bei den Forderungen wirkt sich zudem der verstärkte Export aus, bei dem oftmals längere Zahlungsziele vorliegen.

Die Gesamtzahlen sind durch die dominierende Rolle der KRACHT GmbH geprägt.

In der folgenden Übersicht sind die Aktiva-Bilanzposten zum 31.12.2022 den Vorjahreswerten gegenübergestellt.

Bilanzposten	31.12.2021	31.12.2022	Veränderung
	[T€]	[T€]	[T€]	[%]
immaterielle VG	1.452	1.819	368	25,32
Sachanlagen	29.738	34.146	4.408	14,82
Finanzanlagen	14	13	-1	-10,13
langfr. gebundenes Vermögen	31.204	35.978	4.774	15,30
Vorräte	17.508	23.507	5.999	34,27
Forderungen aus LuL	7.272	9.676	2.404	33,05
Ford. gegen Gesellschafter	0	3	3	100,00
sonstige Vermögensg.	1.256	822	-434	-34,57
Wertpapiere	0	152	152	>100,00
liquide Mittel	1.591	2.060	469	29,46
Aktive RAP	110	139	29	26,41
akt. latente Steuern	556	395	-161	-28,96
kurz-/mittelfr. geb. Vermögen	28.293	36.754	8.461	29,90
Gesamtvermögen	59.497	72.732	13.234	22,24

Auf der Kapitalseite konnte beim langfristig verfügbaren Kapital der Bilanzgewinn gesteigert werden. Zudem wurden Neukredite langfristiger abgeschlossen. Die Pensionsrückstellungen wurden bei der KRACHT GmbH reduziert, weil einerseits die Verringerung des Abzinsungsfaktors gebremst wurde und andererseits die Zahl der Zusageberechtigten sank.

Die Eigenkapitalquote verringerte sich von 48,2% auf 42,3%.

Aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse und Vorräte erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen im Zuge der hohen Investitionstätigkeit.

In der folgenden Übersicht sind die Passiv-Bilanzposten zum 31.12.2022 den Vorjahreswerten gegenübergestellt.

Bilanzposten	31.12.2021	31.12.2022	Veränderung
	[T€]	[T€]	[T€]	[%]
Gezeichn. Kapital	1.000	1.000	0	0,00
Gewinnrücklage	6.901	6.925	24	0,35
Bilanzgewinn inkl. Währ.	5.372	6.367	995	18,52
nicht beherrschte Anteile	15.406	16.457	1.051	6,82
Pensionsrückstellungen	5.648	5.234	-414	-7,33
Verb. Kreditinstitute	2.263	4.509	2.246	99,25
langfr. verfügbares Kapital	36.590	40.492	3.902	10,66
Steuerrückstellungen	16	129	113	>100,00
sonst. Rückstellungen	1.805	2.143	338	18,71
Verb. Kreditinstitute	15.582	22.377	6.795	43,61
Verb. aus LuL	2.011	3.931	1.921	95,52
Verb. gegen verb. Unt.	0	0	0	0,00
sonst. Verbindlichk./ passive RAP	3.493	3.660	167	4,77
kurz-/mittelfr. verf. Kapital	22.907	32.240	9.333	40,74
Gesamtkapital	59.497	72.732	13.234	22,24

Aufgrund der positiven operativen Ergebnisse in den letzten Jahren kann die kontinuierliche Bilanzpolitik mit solider Finanzierung in die Zukunft gerichteter Investitionen fortgesetzt werden. Eine stetige Überprüfung der Tätigkeiten und fortlaufende Planungen sollen diese Entwicklung auch weiterhin unterstützen und steuern.

Weitere Planungen werden im Businessplan der KRACHT GmbH dargelegt.

II.3.a) Finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren sind in den einzelnen Gesellschaften auch 2022 unterschiedlich ausgefallen, aber auch nicht unbedingt vergleichbar, weil die Unternehmenscharaktere differieren. Die KRACHT GmbH ist ein Produktionsbetrieb, während die KRACHT Corp, die KRACHT Hidraulik Kft und die KRACHT Fluid Technology Vertriebsgesellschaften sind. Grundsätzlich waren aber alle nominellen Umsatz- und Ergebnisentwicklungen positiv.

Die Leistung der dominierenden Gesellschaft KRACHT GmbH werden an der Gesamtleistung, der relativen Betriebsleistung pro Stunde (Gesamtleistung / produktive Stunden) und der Umsatzrendite gemessen. Die weiteren Tochtergesellschaften werden an den Umsatzerlösen und dem Jahresergebnis beurteilt.

Die KRACHT GmbH steigerte Ihren Umsatz um 9,895 Mio € auf 65,983 Mio €. Aufgrund des deutlich schlechteren Steuerergebnisses durch die Nutzung einer steuerlichen Sonderabschreibungsmöglichkeit im Vorjahr stieg das Gesamtergebnis nur um 0,53% auf 3,31 Mio €. Die Umsatzrendite fiel von 5,87% auf 5,02%. Die nominelle Betriebsleistung wuchs von 56,732 Mio € auf 68,806 Mio €, die relative Betriebsleistung pro Stunde stieg um 2,4% auf 267,7 €/Std.

Bei der KRACHT Corp in den USA konnten die Umsatzerlöse um 23% auf etwa 3,425 Mio € gesteigert werden. Der Jahresüberschuss stieg im Sog dessen auf 348 T€, trotz Wechselkursverlusten von etwa 59 T€.

Auch die KRACHT Hidraulik Kft in Budapest/Ungarn konnte die Umsatzerlöse auf 478 T€ steigern. Das Ergebnis konnte ebenfalls mit 70 T€ mehr als verdoppelt werden zum Vorjahr.

Der KRACHT Fluid Technology in Shanghai/China gelang mit 5,082 Mio € eine Steigerung der Umsatzerlöse um 104,9%. In Folge dessen erhöhte sich auch der Jahresüberschuss auf 943 T€.

Insgesamt wurde mit 4,225 Mio € ein Jahresüberschuss erreicht, der den des Vorjahres um 17,3% übertroffen hat.

II.3.b) Nicht-Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir sind eine inhabergeführte, mittelständische Unternehmensgruppe, die von den Prinzipien der Wertschätzung gegenüber unseren Kunden, Geschäftspartnern sowie unseren Mitarbeitern geprägt wird.

Als sozialverantwortlicher Arbeitgeber betrachten wir unsere Mitarbeiter als schützenswerten Kern von hohem Wert. Wir schaffen ein Umfeld, welches unseren Mitarbeitern die Möglichkeit von beruflicher und persönlicher Entfaltung bietet. Wir investieren in die Qualifikation, Kompetenz und Gesundheit unserer Mitarbeiter (Fluktuationsquote KRACHT GmbH: 7,56 %, Deutschland gesamt: 15,2%). Darüber hinaus legen wir großen Wert auf eine langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern.

In unserer Umweltpolitik genießen die Verpflichtungen zum Schutz der Umwelt, der Kunden und der Mitarbeitereinen hohen Stellenwert. Neben dem Ziel, unsere Leistungsfähigkeit im Wettbewerb zu verbessern, stehen gleichrangig die Verantwortung für unsere Mitarbeiter und der schonende Umgang mit unserer Umwelt.

Diese Werte sind in den Unternehmensrichtlinien der KRACHT GmbH formuliert.

Im Rahmen unserer zertifizierten Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme wird die Einhaltung von Kundenzufriedenheit, Umweltleistungen, dem korrekten Umgang mit Gefahrstoffen und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben kontinuierlich überprüft und bewertet.

Parallel zu Investitionsvorhaben im operativen Unternehmensbereich wird auch versucht, mit Neuanschaffungen die Nutzung regenerativer Energien zu beschleunigen und den CO ₂ -Verbrauch zu reduzieren.

II.4. Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmensgruppe KRACHT stellt sich bei mittelfristig positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklungen gut dar. Sie wird vornehmlich durch den Verlauf bei der KRACHT GmbH bestimmt. Die Auftragseingangs- und Umsatzveränderungen lagen oberhalb der Mittelwerte des Branchenverbandes. Gerade die massiv gestiegenen Neubestellungen deuten einen positiven Verlauf für das Jahr 2023 an.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen sind durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt, zudem werden uns Kreditrahmen im Kontokorrent bei der Kracht GmbH gewährt, die wesentliche finanzielle Transaktionen steuert.

Über Geschäftsentwicklung, Planungen und konkrete sowie zu erwartende Veränderungen wird mit allen Führungsgremien regelmäßig gesprochen und intercompany-Geschäfte werden in einer Verrechnungspreis-Dokumentation benannt und erläutert.

III. Zweigniederlassungsbericht

Der Zweigniederlassungsbericht für die Unternehmensgruppe KRACHT wird im Wesentlichen von der KRACHT GmbH dominiert. Mit durchschnittlich 387 Mitarbeitern in 2022 ist diese das operative Stammwerk, in dem konstruiert, produziert und gehandelt wird. Sämtliche Produkt- und Prozessentwicklungen gehen von hier aus und auch die Unternehmens- und Konzernstrategie wird in enger Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern aus Werdohl vorgegeben und gesteuert.

Der Umsatz bei der KRACHT GmbH lag 2022 etwa 17,7% über dem Vorjahreswert und auch 13,4% über Plan. Besonders erfreulich sind zudem die zum Jahresende deutlich angestiegenen Auftragseingänge, so dass für 2023 mit weiter steigenden Umsatzerlösen gerechnet werden kann.

Auch das Gesamtergebnis der KRACHT GmbH liegt mit 3,31 Mio € etwa 25% über der Planung.

In 2022 konnte die KRACHT Hidraulik Kft ihre Umsätze um 6,8% auf 478 T€ steigern. Auch die Planung wurde damit um 5,2% übertroffen. Das Ergebnis liegt mit 70 T€ deutlich über Plan und hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Auch die KRACHT Corp in den USA konnte das ambitionierte Umsatzziel mit 3,37 Mio € leicht übertreffen. Das Ergebnis liegt mit 55 T€ über der Planung, dieser Überschuss resultiert jedoch vollumfänglich aus dem positiven Wechselkurseffekt bei der Kreditbewertung (ca. 59 T€).

Unsere chinesische Tochtergesellschaft KRACHT Fluid Technology in Shanghai erreichte einen Umsatz von 5,081 Mio € und übertraf den Planwert um etwas mehr als 8,0%. Hierbei sind besonders die widrigen Begleitumstände mit Corona-Pandemieeinschränkungen und Hafenschließungen zu berücksichtigen. Das Vorsteuerergebnis mit 1,257 Mio € hat den Budgetwert ebenfalls mehr als verdoppelt.

In Summe hat das Jahr 2022 den positiven Trend des Vorjahres über Erwarten stark fortgesetzt.

IV. Prognosebericht

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik zu erwarten.

Zur Sicherung der Marktposition werden regelmäßige Weiterentwicklungen oder Ausweitungen des Produktportfolios betrieben. In Zusammenarbeit mit unserem Außendienst und den Auslandsvertretungen werden fortlaufend die Märkte beobachtet und auf deren weitere Entwicklung hin analysiert. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung bestätigt unser wohlbedachtes, aber trotzdem effektives und flexibles Handeln. Hierdurch versuchen wir den fortlaufenden wirtschaftlichen und weltpolitischen Veränderungen auch weiterhin gerecht zu werden.

Die Planungen für 2023 sind weiterhin auf Wachstum ausgerichtet, aber die prozentualen Raten des Vorjahres werden nicht erreichbar sein und ein Teil ist inflationsbedingt.

Im Vorjahr prognostizierten wir eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse aus unserem üblichen Geschäft auf ca. 60,0 Mio €, tatsächlich konnte ein Umsatz von ca. 69,5 Mio € erzielt werden. Für das Geschäftsjahr 2023 prognostizieren wir einen Umsatz von etwa 75,9 Mio € bei nahezu identischer Betriebsleistung. Zuletzt sehr gute Auftragseingänge deuten auf ein erfolgreiches Jahr hin. Parallel dazu findet die Umsetzung der diversen Investitionen statt, die einen weiterhin planmäßigen Produktionsablauf gewährleisten und zielgerichtet verbessern sollen.

Für die Umsatzrendite vor Steuern erwarten wir einen Wert von 8%.

Aber genauso wie die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Chancen betrachtet werden, ziehen wir auch bestehende und zu erwartende Risiken in den Fokus der Bewertung.

V. Chancen- und Risikobericht

Der Ukraine-Krieg und die dadurch wieder verhärteten politischen zwei Blöcke Ost und West erlangen leider eine gewisse Normalität je länger die Situation anhält. Die daraus resultierenden Veränderungen sind zumeist unerfreulich.

Grundsätzlich wird eine regelmäßige Geschäfts-, Ergebnis- und Risikobetrachtung der Unternehmensgruppe auf Ebene der obersten Leitung durchgeführt und eine Soll-/Istbewertung erstellt.

Die weltweiten Vertretungen und deren intensive Betreuung aus dem Stammwerk bedingen eine sehr gute Marktabdeckung. Aufgrund der breiten Branchen- und Kundenstreuung können einzelne schwächelnde Bereiche zumeist durch andere annähernd kompensiert werden.

Der gesamte Weltmarkt und die geopolitischen und klimatischen Gegebenheiten sind aktuell großen Veränderungen unterworfen, die einerseits negative Einflüsse haben können und ein hohes Maß an Flexibilität verlangen. Andererseits bieten sie aber gerade dem Maschinenbau als Schlüsselindustrie für neuartige oder anzupassende Ausrüstungen viele Chancen. Hier sehen wir uns mit unserem Produktportfolio sehr gut aufgestellt.

Die denkbaren Auswirkungen der zuvor erwähnten stetigen Veränderungen werden regelmäßig bewertet und fliessen in die Planungsüberlegungen ein. Inwieweit diese Stimmungen beeinflussen oder sogar nachhaltig Entwicklungen hemmen oder zurückdrehen können wird stetig betrachtet.

Bei der KRACHT GmbH ist man mit den beschriebenen Tatbeständen ständig konfrontiert, wobei aber zumeist die positiven Nachrichten überwogen. Auch die seit Jahren installierten vorausschauenden Managementsysteme, eine geringe Fluktuation, eine tarifgebundene Bezahlung und hohe Arbeitssicherheitsstandards tragen zu dieser erfreulichen Einschätzung bei.

Etwas andersgeartet sind sicherlich die Umgebungsbedingungen in der Heimat der KRACHT Fluid Technology, KRACHT Corp und KRACHT Hidraulik Kft, wo politische Aussagen großen Einfluss auf dortige und zum Teil auch weltweite Entwicklungen haben können. Aber es handelt sich bei den Tochtergesellschaften der KRACHT GmbH um Vertriebsgesellschaften, bei denen einige Aspekte (z.B. Managementsysteme) auch unbedeutender sind.

Die gesamten Planungen für das Jahr 2023 sind weitgehend positiv durch die hohen Auftragseingänge aus 2022 beeinflusst. Aber auch auftauchende Rezessionsbefürchtungen, schlingernde politische Entscheidungsfindungen speziell im Energiesektor sowie deren Auswirkungen und Befürchtungen eines geringeren Wachstums in China fanden Berücksichtigung. Die zuvor einflussreichen Lieferkettenprobleme sind noch nicht komplett beendet, sondern spezifischer und nicht mehr so breit gestreut.

Zusammenfassend sehen wir wie bereits angedeutet bei intakten geopolitischen Rahmenbedingungen durchaus gute Chancen für einen weiterhin erfolgreichen Geschäftsverlauf in den nächsten Jahren.

Werdohl, den 25. Oktober 2023

gez. Heiko Zahn

Geschäftsführung

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.819.470,04		1.451.915,49
		1.819.470,04	1.451.915,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.135.741,42		7.826.722,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.736.532,24		8.563.801,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.992.185,90		12.474.944,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.281.296,62		872.670,84
		34.145.756,18	29.738.139,42
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	11.759,96		13.220,63
2. Genossenschaftsanteile	1.200,00		1.200,00
		12.959,96	14.420,63
		35.978.186,18	31.204.475,54
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.010.299,32		5.717.111,56
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	10.949.964,55		9.053.811,72
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.266.722,48		3.599.089,01
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-719.979,30		-862.389,66
		23.507.007,05	17.507.622,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.676.104,75		7.272.299,77
2. Forderungen gegen Gesellschafter	3.039,30		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	822.977,81		1.256.343,15
		10.502.121,86	8.528.642,92
III. Wertpapiere
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	151.663,80		0,00
		151.663,80	0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		2.059.892,74	1.591.167,19
		36.220.685,45	27.627.432,74
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		138.529,36	109.584,59
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		395.000,00	556.000,00
		72.732.400,99	59.497.492,87

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000.000,00
II. Rücklagen		6.924.805,76	6.900.622,48
III. Konzernbilanzgewinn		6.427.102,12	5.425.613,00
IV. Währungsdifferenz		-59.776,73	-53.626,28
V. Nicht beherrschende Anteile		16.457.046,83	15.406.412,95
		30.749.177,98	28.679.022,15
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.234.273,00		5.648.330,00
2. Steuerrückstellungen	128.936,35		16.123,19
3. Sonstige Rückstellungen	2.143.310,32		1.805.468,77
		7.506.519,67	7.469.921,96
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.885.626,14		17.844.538,49
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		9.419,96
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.931.028,31		2.010.527,19
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.659.385,36		3.483.973,69
		34.476.039,81	23.348.459,33
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		663,53	89,43
		72.732.400,99	59.497.492,87

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022		2021
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		69.519.656,41	57.991.042,53
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		2.291.041,41	295.314,56
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		418.558,01	348.262,42
4. Sonstige betriebliche Erträge		1.654.844,36	557.962,72
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-22.195.166,32		-16.826.879,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-583.482,92		-470.455,98
		-22.778.649,24	-17.297.335,17
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-23.509.691,08		-20.520.369,11
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-4.357.853,35		-4.140.353,44
		-27.867.544,43	-24.660.722,55
7. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
		-6.979.829,85	-6.467.295,12
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-9.359.198,90	-5.980.189,85
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		634,38	1.915,21
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		31.563,65	11.153,88
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-30.000,00	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-483.230,24	-382.315,22
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.088.445,58	-714.670,23
14. Ergebnis nach Steuern		4.329.399,98	3.703.123,18
15. Sonstige Steuern		-103.708,17	-101.767,85
16. Konzernjahresüberschuss		4.225.691,81	3.601.355,33

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

1. Allgemeine Hinweise

Die Zahn Beteiligungs GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 8241 eingetragen. Sie hat ihren Sitz in Werdohl. Für die Zahn Beteiligungs GmbH besteht gem. § 290 HGB die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen des GmbHG aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung stellten wir gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren auf.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr angewendet.

2. Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis sind im Grundsatz neben der Zahn Beteiligungs GmbH als Muttergesellschaft und das Beteiligungsunternehmen Kracht GmbH - sowie deren Tochtergesellschaften - einbezogen worden.

Folgende Gesellschaften wurden in den Konzernabschluss einbezogen:

Gesellschaft	Sitz	Anteil in	Bilanzielles Eigenkapital 2022	Ergebnis Jahresabschluss 2022	Konsolidierungsmethode
		%	€	€
Kracht GmbH	Werdohl	50,1	31.865.024	3.309.970	Vollkonsolidierung
Kracht Hidraulik Kft.	Budapest, Ungarn	100,0	723.124	69.864	Vollkonsolidierung
Kracht Corp.	Maumee, Ohio, USA	100,0	842.397	348.455	Vollkonsolidierung
Kracht Fluid Technology (Shanghai) Ltd.	Shanghai Pudong, China	100,0	1.262.795	943.015	Vollkonsolidierung

Die Kracht GmbH als unmittelbares Tochterunternehmen der Zahn Beteiligungs GmbH hält an der Kracht Hidraulik Kft., Kracht Corp. und Kracht Fluid Technology (Shanghai) Ltd. Anteile von jeweils 100%. Da es sich um einen mehrstufigen Konzern handelt, wurde nach der sog. Kettenkonsolidierung vorgegangen.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht der Stichtag des Einzelabschlusses dem Stichtag des Konzernabschlusses.

4. Konsolidierungsmethoden

Die auf die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit den gesetzlichen Vorschriften der einheitlich festgelegten, für den Konzernabschluss geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens überein.

4.1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode, stille Reserven wurden dabei allerdings nicht aufgedeckt. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 3 HGB separat als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. Da es sich bei dem Unterschiedsbetrag um einen technischen passiven Unterschiedsbetrag - verursacht durch das Auseinanderfallen des Zeitpunkts der Entstehung des Mutter-Tochter-Verhältnisses (§ 290 Abs. 1 und 2 HGB) und des Zeitpunkts der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 S. 3 HGB) - handelt, wurde im Geschäftsjahr 2017 der passive Unterschiedsbetrag in die Konzernrücklage (6.688 TEUR) umgegliedert.

Der Anteil Konzernfremder (§ 307 HGB) wurde entsprechend deren Beteiligungsprozentsatz innerhalb des Eigenkapitals unter der Position "Nicht beherrschende Anteile" ausgewiesen. Der Posten beträgt 16.457 T€.

4.2. Schuldenkonsolidierung

Ausleihungen und andere Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden entsprechend § 303 HGB aufgerechnet.

4.3 Zwischenergebniseliminierung

In den Konzernabschluss zu übernehmende Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, die ganz oder teilweise auf Lieferungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, wurden bei Wesentlichkeit gemäß § 304 Abs. 1 HGB mit den Werten in der Konzernbilanz angesetzt, die sich nach der Eliminierung von Zwischenergebnissen ergeben. Die Gesellschaft machte insofern vom Wahlrecht des § 304 Abs. 2 HGB Gebrauch, da die Eliminierung nur einen unwesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns hätte.

4.4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

4.5. Latente Steuern

Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen ergeben sich weder aus Vorjahren noch aus dem aktuellen Geschäftsjahr.

4.6. Währungsumrechnungen

Die zu konsolidierenden Gesellschaften bilanzieren bis auf die Kracht Hidraulik Kft. Ungarn (HUF), die Kracht Corp. USA (USD) und die Kracht Fluid Technology (Shanghai) Ltd. (CNY) in Euro. Für Zwecke der Konsolidierung wurden die Werte nach der modifizierten Stichtagskursmethode ermittelt. Die Bilanzwerte wurden mit dem entsprechenden Stichtagskurs, das Eigenkapital mit dem jeweiligen historischem Kurs und die Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Ganzjahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet.

Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglieder der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sind und in denen der Konzern mit konsolidierten Gesellschaften tätig ist, wurden wie folgt berücksichtigt:

			Stichtagskurs		Durchschnittskurs
Land	Währung		2021	2022	2021	2022
Ungarn	HUF	1 EUR	0,0027	0,0025	0,0028	0,0026
USA	USD	1 EUR	0,8829	0,9381	0,8460	0,9497
China	CNY	1 EUR	0,1390	0,1359	0,1312	0,1412

Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral innerhalb des Konzerneigenkapitals in einem Gesonderten Posten nach den Konzerngewinnrücklagen erfasst.

Der Ausweis des auf nicht beherrschende Anteile entfallenden Teils der Eigenkapitaldifferenz ist in einem Ausgleichsposten nach § 307 Abs. 1 HGB ausgewiesen. Eine entsprechende Aufgliederung wurde im Eigenkapitalspiegel vorgenommen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der Konzernmutter und der Konzerngesellschaften wurden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nach HGB erstellt.

Der Konzernabschluss selbst wurde ebenfalls gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nach HGB aufgestellt.

Folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Berichtsjahr maßgeblich: Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände bewerten wir höchstens zu Anschaffungs- und Herstellungskosten.

Die Bilanzierung des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer (§§ 253 I 1, III i.V.m. 255 I HGB). Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (§ 253 III 3 HGB).

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Leistungsbedingter Werteverzehr bei den Sachanlagen wird durch planmäßige Abschreibungen erfasst, die unter Zugrundelegung der linearen und degressiven Methode ermittelt werden.

Geringwertige Anlagegüter, deren Wert € 250 netto nicht übersteigt, werden sofort als Aufwand erfasst. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Wert € 800 nicht übersteigt, werden sofort abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellkosten bewertet, wobei weitestgehend neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen sind nach § 268 Abs. 5 S. 2 HGB von den Vorräten offen abgesetzt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Wertabschläge Rechnung getragen.

Die unter den Wertpapieren ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu beizulegenden Werten angesetzt.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks werden zu Nennwerten angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert und Steuerentlastungen aktiviert. Bei der Ermittlung latenter Steuerentlastungen werden ggf. bestehende steuerliche Verlustvorträge i.H. der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt. Von dem Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern wurde Gebrauch gemacht.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 1,78% angesetzt. Gehaltsanpassungen sind mit 2,5% p.a. und Rentenanpassungen sind mit 1,5% p.a. eingerechnet.

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 153 T€ (VJ: 263 T€). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Die Steuerrückstellungen bemessen sich nach der Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahmen für das laufende Geschäftsjahr.

Die sonstigen Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften mit dem Erfüllungsbetrag gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, und decken alle am Konzernbilanzstichtag erkennbaren Risiken ab. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit größer ein Jahr werden grundsätzlich abgezinst.

Der Betrag für die Altersteilzeitrückstellung wurde auf Basis versicherungsmathematischer Methoden unter Verwendung eines laufzeitadäquaten Zinssatzes für bereits bestehende Altersteilzeitvereinbarungen in Höhe von 221 T€ ermittelt. Nach erfolgter Verrechnung mit einem dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogenen Wertguthaben von 99 T€ verbleibt ein Saldo von 122 T€.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden nach anerkannten mathematischen Grundsätzen ermittelt.

Die Verbindlichkeiten sind mit Erfüllungsbeträgen passiviert.

Die kurzfristigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Langfristige Positionen in fremder Währung existieren nicht. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke Währungsumrechnung enthalten realisierte Währungskursdifferenzen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

6. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist als Anlage 3A zu diesem Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Restlaufzeit der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beträgt wie im Vorjahr weniger als ein Jahr.

Aktive latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Steuerliche Verlustvorträge bestehen nicht. Aktive und passive Steuerlatenzen werden grundsätzlich verrechnet.

Von dem Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern wurde bei der Kracht GmbH Gebrauch gemacht. Temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen bei Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten bestehen wie folgt:

Immaterielle Vermögensgegenstände:	91 T€ (passiv)
Sachanlagen:	746 T€ (passiv)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen:	1.803 T€ (aktiv)
Sonstige Rückstellungen:	350 T€ (aktiv)

Bei der Bewertung daraus resultierender latenter Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 30% (KSt, SolZ und GewSt) zugrunde gelegt. Zu berücksichtigende steuerliche Verlustvorträge bestanden nicht.

Die Veränderung der aktiven latenten Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2021	Verbrauch	Zugang	31.12.2022
Aktive latente Steuern	635	10	20	645
Passive latente Steuern	79	0	171	250
Überhang Aktive latente Steuern	556	10	182	395

Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Rückstellungen

Wesentliche Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Urlaubs- und Gleitzeitverpflichtungen, Instandhaltungen, Abfindungen, Jubiläen und Garantien.

Jubiläum	T€ 439
Urlaub und Überstunden	T€ 574
Ausstehende Rechungen/Instandhaltung	T€ 215
Altersteilzeit	T€ 122
Garantien	T€ 264
Übrige	T€ 529
	T€ 2.143

Der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung stellt den Zeitwert und gleichzeitig die fortgeführten Anschaffungskosten dar.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Die Vorjahreswerte sind jeweils in Klammern dargestellt.

	T€	T€	T€	T€
	bis 1 Jahr 31.12.2022	über 1 Jahr 31.12.2022	über 5 Jahre 31.12.2022	Gesamt 31.12.2022
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.224	16.153	4.509	26.886
	(9.076)	(8.769)	(2.262)	(17.845)
2. Erh. Anzahlungen auf Bestellungen	0	-	-	0
	(9)	(-)	(-)	(9)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.931	-	-	3.931
	(2.011)	(-)	(-)	(2.011)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.659	-	-	3.659
	(3.484)	(-)	(-)	(3.484)
- davon aus Steuern	282	-	-	282
	(273)	(-)	(-)	(273)
	13.814	16.153	4.509	34.476
	(14.580)	(8.769)	(2.262)	(23.349)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von 8.680 T€ besichert. Darüber hinaus wurden Maschinen, technische Anlagen und Einrichtungsegenstände in Höhe von 12.6112 T€ sicherungsübereignet.

6.1. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse in T€ verteilen sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

Inland	25.740
EU-Ausland	13.758
Drittland	30.022
	69.520

Der anteilige Umsatz nach Geschäftsbereichen gliedert sich 2022 in:

•	Pumpentechnologie 66%,
•	Fluidmesstechnologie 21%,
•	Ventiltechnologie 6,5%,
•	Antriebstechnologie 6%,
•	Systemtechnologie 0,5%.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von 674 T€ (Vj. 249 T€) enthalten. Aufwendungen aus Währungsumrechnung sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 3 T€ (Vj. 5 T€) enthalten.

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 53 T€ (Vj. 371 T€) enthalten.

Aus der Abzinsung von Rückstellungen resultieren Zinsaufwendungen in Höhe von 103 T€ (Vj. 125 T€).

7. Sonstige Angaben

7.1 Geschäftsführer

Geschäftsführer im Berichtsjahr war:

Herr Heiko Zahn, Dipl.-Ing. Maschinenbau, Neuenrade.

Auf die Angabe der den Geschäftsführern gewährten Gesamtbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 und § 314 Abs. 3 HGB verzichtet.

7.2 Mitarbeiter

Die in den konsolidierten Abschluss einbezogenen Gesellschaften hatten eine durchschnittliche Arbeitnehmerzahl von 400.

7.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 314 Abs. 1 Ziff. 2 a HGB, die nicht in der Bilanz erscheinen aber u. U. von Bedeutung für die Beurteilung der Finanzlage sind, belaufen sich zum Stichtag auf 981 T€ aus Miet- und Leasingverträgen.

7.4 Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

Das im Konzernabschluss enthaltene vom Konzernabschlussprüfer berechnete Gesamthonorar teilt sich wie folgt auf:

	T€
Abschlussprüfungsleistungen	36
Andere Leistungen	0
Gesamtsumme	36

7.5 Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, das Ergebnis des Mutterunternehmens auf neue Rechnung vorzutragen.

Werdohl, den 25. Oktober 2023

gez. Heiko Zahn

Geschäftsführung

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2022

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2022	Veränderung aus Währungsumrechnung	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.649.818,71	102,66	1.098.002,55
Geschäfts- oder Firmenwert	24.104,58	0,00	0,00
	3.673.923,29	102,66	1.098.002,55
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.697.310,01	0,00	81.903,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	29.996.611,42	17.231,83	1.466.280,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.851.357,20	-85,80	2.399.227,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	872.670,84	0,00	6.839.799,34
	69.417.949,47	17.146,03	10.787.211,92
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	26.445,43	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	1.200,00	0,00	0,00
	27.645,43	0,00	0,00
	73.119.518,19	17.248,69	11.885.214,47

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	Abgänge		31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-454.311,79	25.628,35	4.319.240,48
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	24.104,58
	-454.311,79	25.628,35	4.343.345,06
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-78.227,25	591.916,09	12.292.902,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	-864.891,05	730.039,94	31.345.272,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-3.548.150,07	83.589,18	25.785.938,48
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-1.431.173,56	6.281.296,62
	-4.491.268,37	-25.628,35	75.705.410,70
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	-1.460,67	0,00	24.984,76
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	1.200,00
	-1.460,67	0,00	26.184,76
	-4.947.040,83	0,00	80.074.940,52

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2022	Veränderung aus Währungsumrechnung	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.197.903,22	0,00	756.179,01
Geschäfts- oder Firmenwert	24.104,58	0,00	0,00
	2.222.007,80	0,00	756.179,01
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.870.587,71	0,00	364.800,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	21.432.809,83	0,00	2.925.111,76
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.376.412,51	0,00	2.933.738,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	39.679.810,05	0,00	6.223.650,84
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	13.224,80	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00
	13.224,80	0,00	0,00
	41.915.042,65	0,00	6.979.829,85

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	Abgänge	31. Dez. 2022
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-454.311,79	2.499.770,44
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	24.104,58
	-454.311,79	2.523.875,02
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-78.227,25	4.157.161,40
2. Technische Anlagen und Maschinen	-749.181,05	23.608.740,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-3.516.398,07	13.793.752,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	-4.343.806,37	41.559.654,52
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	13.224,80
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
	0,00	13.224,80
	-4.798.118,16	44.096.754,34

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2022	31. Dez. 2021
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.819.470,04	1.451.915,49
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	1.819.470,04	1.451.915,49
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.135.741,42	7.826.722,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.736.532,24	8.563.801,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.992.185,90	12.474.944,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.281.296,62	872.670,84
	34.145.756,18	29.738.139,42
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	11.759,96	13.220,63
2. Genossenschaftsanteile	1.200,00	1.200,00
	12.959,96	14.420,63
	35.978.186,18	31.204.475,54

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022		2021
	TEUR	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	4.226		3.601
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.980
- / + Abnahme/Zunahme der Rückstellungen	-76		412
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-7.355		-2.655
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	2.088		74
- / + Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-119		15
+ Zinsaufwendungen	310		196
+ Ertragsteueraufwand	1.927		715
- Ertragsteuerzahlungen	-2.300		-1.721
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		5.681	7.104
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.098		-1.261
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	267		94
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-10.787		-3.474
+ Erhaltene Zinsen	0		11
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit		-11.618	-4.630
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	7.888		2.200
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-2.689		-3.168
Gezahlte Zinsen	-310		-207
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.125		-1.250
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-6.612		-998
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	5.593		0
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit		2.745	-3.423
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		-3.192	-949
+ / - Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-29		-48
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-3.027		-2.030
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode		-6.248	-3.027
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Wertpapiere des Umlaufvermögens		152	0
+ Zahlungsmittel		2.060	1.591
Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten		-8.460	-4.618
		-6.248	-3.027

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gewinnrücklagen andere Gewinnrücklagen	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2020	1.000.000,00	915.606,26	6.485.016,22	7.400.622,48
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	0,00	-500.000,00	0,00	-500.000,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss			0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2021	1.000.000,00	415.606,26	6.485.016,22	6.900.622,48
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2021	1.000.000,00	415.606,26	6.485.016,22	6.900.622,48
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	0,00	-288.099,26	312.282,54	24.183,28
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss			0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2022	1.000.000,00	127.507,00	6.797.298,76	6.924.805,76

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2020	-80.637,13	3.258.744,84	1.140.247,77	12.718.977,96
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	0,00	1.640.247,77	-1.140.247,77	0,00
Ausschüttung	0,00	-1.250.000,00	0,00	-1.250.000,00
Währungsumrechnung	27.010,85	0,00	0,00	27.010,85
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	1.776.620,39	1.776.620,39
Stand am 31. Dezember 2021	-53.626,28	3.648.992,61	1.776.620,39	13.272.609,20
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2021	-53.626,28	3.648.992,61	1.776.620,39	13.272.609,20
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	0,00	1.776.620,42	-1.776.620,39	24.183,31
Ausschüttung/Dividende	0,00	-1.125.000,00	0,00	-1.125.000,00
Währungsumrechnung	-6.150,45	0,00	0,00	-6.150,45
Sonstige Veränderungen	0,00	80.307,06	0,00	80.307,06
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	2.046.182,03	2.046.182,03
Stand am 31. Dezember 2022	-59.776,73	4.380.920,09	2.046.182,03	14.292.131,15

	Nicht beherrschende Anteile

	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2020	13.435.944,85	-80.315,23	1.197.145,36	14.552.774,98
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	1.197.145,36	0,00	-1.197.145,36	0,00
Ausschüttung	-998.000,00	0,00	0,00	-998.000,00
Währungsumrechnung	0,00	26.903,03	0,00	26.903,03
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	1.824.734,94	1.824.734,94
Konzernjahresüberschuss	0,00		0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2021	13.635.090,21	-53.412,20	1.824.734,94	15.406.412,95
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2021	13.635.090,21	-53.412,20	1.824.734,94	15.406.412,95
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	5.489.000,00	0,00	0,00	5.489.000,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung/Dividende	-6.611.750,00	0,00	0,00	-6.611.750,00
Währungsumrechnung	0,00	-6.125,90	0,00	-6.125,90
Sonstige Veränderungen	1.824.734,94	0,00	-1.824.734,94	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00		2.179.509,78	2.179.509,78
Stand am 31. Dezember 2022	14.337.075,15	-59.538,10	2.179.509,78	16.457.046,83



	Konzerneigenkapital
	EUR
Stand am 31. Dezember 2020	27.271.752,94
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	0,00
Ausschüttung	-2.248.000,00
Währungsumrechnung	53.913,88
Änderungen des Konsolidierungskreises	1.824.734,94
Konzernjahresüberschuss	1.776.620,39
Stand am 31. Dezember 2021	28.679.022,15
	EUR
Stand am 31. Dezember 2021	28.679.022,15
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	5.489.000,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen u. Gewinnvorträgen	24.183,31
Ausschüttung/Dividende	-7.736.750,00
Währungsumrechnung	-12.276,35
Sonstige Veränderungen	80.307,06
Konzernjahresüberschuss	4.225.691,81
Stand am 31. Dezember 2022	30.749.177,98

Der Bestätigungsvermerk wurde zum vollständigen Konzernabschlussund Lagebericht erteilt und betrifft nicht die vorliegende, unter Inanspruchnahme der Offenlegungserleichterungen nach § 327 HGB verkürzte Fassung

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Zahn Beteiligungs GmbH, Werdohl

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Zahn Beteiligungs GmbH, Werdohl, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Zahn Beteiligungs GmbH, Werdohl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Plettenberg, den 25. Oktober 2023

Prange Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Otto Prange, Wirtschaftsprüfer

Kathrin Rickert, Wirtschaftsprüferin

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernabschluss wurde von der Gesellschafterversammlung am 06. November 2023 gebilligt.