BISB Brandenburger Infrastrukturbau GmbH

Brandenburg an der Havel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Testatsexemplar zur Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2019

BISB Brandenburger Infrastrukturbau GmbH, Brandenburg an der Havel

I. Anlagenverzeichnis

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

BILANZ zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

	31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	1,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00	18.000,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	159.066,00	109.118,10
	159.066,00	127.118,10
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	84.829,13	39.477,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	441.849,02	55.020,66
3. fertige Erzeugnisse und Waren	318.728,22	10.646,54
	845.406,37	105.144,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	240.865,07	186.871,28
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	149.212,14	416.530,51
3. sonstige Vermögensgegenstände	434,86	2.724,06
	390.512,07	606.125,85
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.330.679,41	527.749,27
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	9.187,33	6.507,22
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	0,00	172.182,83
	2.734.852,18	1.544.828,47
Passiva
	31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
1. Gezeichnetes Kapital	125.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	197.182,83-	0,00
III. Jahresüberschuss	508.996,87	197.182,83-
nicht gedeckter Fehlbetrag	0,00	172.182,83
buchmäßiges Eigenkapital	436.814,04	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	209.500,00	0,00
2. Sonstige Rückstellungen	749.150,00	433.800,00
	958.650,00	433.800,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	201.119,78	51.267,83
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	222.623,40	126.082,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	817.008,66	867.939,79
4. sonstige Verbindlichkeiten	98.636,30	65.738,85
	1.339.388,14	1.111.028,47
- davon aus Steuern EUR 15.161,17 (EUR 11.673,90)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 17.582,22 (EUR 828,15)
	2.734.852,18	1.544.828,47

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2019

		2019	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		3.048.079,84	1.013.019,15
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.172.673,29		682.806,76
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	229.829,30		131.866,82
		1.402.502,59	814.673,58
3. Abschreibungen		49.377,71	130.504,50
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		832.938,38	262.250,07
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3,18	0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.899,92	0,00
- davon an verbundene Unternehmen EUR 3.500,00 (EUR 0,00)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		239.232,38	0,00
8. Ergebnis nach Steuern		520.132,04	194.409,00-
9. sonstige Steuern		11.135,17	2.773,83
10. Jahresüberschuss		508.996,87	197.182,83-

ANHANG für das Geschäftsjahr 2019

A. Grundlegende Angaben zum Unternehmen und zur Bilanzierung

Der Jahresabschluss der BISB Brandenburger Infrastrukturbau GmbH (Amtsgericht Potsdam, HR B 31171 P) wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Beachtung fanden die ergänzenden Bestimmungen des § 96 Abs. 1 Nr. 4 und 5 BbgKVerf, die Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB), des GmbHG sowie des Gesellschaftsvertrages. Soweit ergänzende Rechnungslegungs- und Buchführungspflichten gemäß § 6b EnWG zu beachten waren, wurden diese ebenfalls berücksichtigt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Größenabhängige Erleichterungen gemäß § 276 HGB werden in Anspruch genommen. Durch die Neugründung der Gesellschaft, im April 2018, bedingt, betreffen die Vorjahreszahlen ein Rumpfwirtschaftsjahr und sind mithin nur eingeschränkt mit den Werten des Berichtsjahres vergleichbar.

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten (gemäß § 255 Abs. 1 bis 3 HGB) bilanziert, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren), bewertet. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (Nutzungsdauern zwischen 3 bis 19 Jahren) angesetzt.

Für steuerlich sogenannte geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Nettoeinzelwert zwischen EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 liegt, wird seit 2018 ein jährlich steuerlich zu bildender Sammelposten aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angesetzt. Die Abschreibung erfolgt pauschalierend mit jeweils 20 Prozent im Jahr des Zugangs und in den vier darauffolgenden Jahren.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten und abzüglich Preisnachlässen bewertet.

Die unfertigen und fertigen Baustellen werden zu Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst) bewertet, sofern nicht nach § 253 Abs. 4 HGB geminderte Werte anzusetzen sind.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Ein allgemeines Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist so gering, dass diesem Risiko durch eine zusätzlich zu bemessene Pauschalwertberichtigung keine Rechnung getragen werden muss.

Kassenbestände und Bankguthaben werden jeweils zum Nennwert angesetzt.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert. Bei der Ermittlung latenter Steuerentlastungen würden ggf. bestehende steuerliche Verlustvorträge i. H. der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt werden. Hingegen wird aber das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Nr. 2 HGB nicht in Anspruch genommen.

B. Weitere Angaben zur Bilanz

1. Entwicklung der Posten des Anlagevermögens

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens und der darauf bezogenen Absetzung für Abnutzung zum 31.12.2019 ist der Anlage 1 zum Anhang zu entnehmen.

2. Vorräte

Die nach der Fifo-Methode bewerteten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfüllen die Voraussetzungen des § 240 Abs. 3 S. 1 HGB, für sie wurde erstmalig zum 31.12.2019 ein Festwert gebildet. Die nächste körperliche Bestandsaufnahme ist für den Bilanzstichtag 31.12.2022 vorgesehen.

Bei den unfertigen und fertigen Baustellen mussten keine gemäß § 253 Abs. 4 HGB geminderten Werte angesetzt werden.

3. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen gegen Gesellschafter

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten in Höhe von EUR 9.843,39 (Vorjahr EUR 178.866,82) Forderungen gegen den Gesellschafter. Es handelt sich dabei um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

4. Eigenkapital

Mit Gesellschafterbeschluss und Änderung des Gesellschaftsvertrages vom 12. Februar 2019 wurde das Stammkapital der Gesellschaft um TEUR 100,0 auf TEUR 125,0 erhöht. Der Kapitalerhöhungsbetrag wurde mit 13. Februar 2019 in bar erbracht.

Der Jahresüberschuss zum 31.12.2019 beträgt EUR 508.996,87.

Gewinnverwendungsvorschlag:

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum 31.12.2019 wie folgt zusammen:

Verpflichtung	31.12.2019
Verpflichtungen aus dem Personalbereich	106.000,00
Verpflichtungen ggü. Berufsgenossenschaft	16.000,00
Ausgleichsabgabe gern. SchwbG	1.500,00
Verpflichtungen aus Gewährleistungen	306.000,00
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften	100.000,00
Verpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen	148.800,00
Verpflichtungen aus der Jahresabschlusserstellung	20.000,00
Sonstige Verpflichtungen	50.850,00
Gesamt	749.150,00

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel

	Stand 31.12.2019 ^*	Restlaufzeit bis ein Jahr ^*	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren ^*	Restlaufzeit über fünf Jahre
	(TEUR)	(TEUR)	(TEUR)	(TEUR)
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	201,2	201,2
	(-51,3)	(-51,3)	()	()
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	222,6	222,6
	(-126,1)	(-126,1)	()	()
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	817,0	117,0	700,0
	(-867,9)	(-167,9)	(-700,0)	()
8. Sonstige Verbindlichkeiten,	98,6	98,6
	(-65,7)	(-65,7)	()	()
davon aus Steuern	15,2	15,2
	(-11,7)	(-11,7)	()	()
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	17,6	17,6
	()	()	()	()

( ^*In Klammern angegebene Werte betreffen Vorjahreszahlen)

Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 808,2 und resultieren wiederum in Höhe von TEUR 700,0 aus einem Darlehen.

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

7. Passive latente Steuern

Die Veränderung der latenten Steuersalden im abgelaufenen Wirtschaftsjahr stellt sich wie folgt dar:

Veränderungen latenter Steuern im Wirtschaftsjahr 2019 (Beträge in Euro)
	Stand zu Beginn	Zugang	Verbrauch/Abgang	Stand am Ende
Passive latente Steuern	-3.961,18	---	+3.961,18	---
Aktive latente Steuern	+67.399,25	+25.041,50	92.440,75	92.440,75

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte nach dem bilanzorientierten (temporary) Ansatz. Der unternehmensindividuelle Steuersatz beträgt 26,64 Prozent. Der gewerbesteuerliche Hebesatz für den Betriebsstandort in Kloster Lehnin (Brandenburg) beträgt 309 %. Die aktiven latenten Steuern setzen sich zusammen aus TEUR 52,1 Körperschaftsteuer, TEUR 2,9 darauf entfallenden Solidaritätszuschlag und TEUR 37,5 Gewerbesteuer.

C. Weitere Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge, sonstige betriebliche Aufwendungen

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 386,0 enthalten. Sie stehen im Zusammenhang mit dem Wegfall berücksichtigter Risiken aus dem Jahresabschluss zum 31.12.2018, die unter besonderer Beachtung des § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB gebildet wurden.

D. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Mitarbeiter

Im Wirtschaftsjahr 2019 wurden durchschnittlich 30 Mitarbeiter beschäftigt, davon 15 gewerblich tätige Mitarbeiter und 15 in der Verwaltung tätige Mitarbeiter.

2. Angaben zu den Mitgliedern der Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung sind:

	Herr Gunter Haase, Geschäftsführer,
	Herr Alexander Korn, Geschäftsführer (seit 14.3.2019).

Der Geschäftsführer Herr Gunter Haase erhält keine Bezüge von der Gesellschaft. § 286 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 285 Nr. 9 Buchstabe a HGB findet Anwendung.

3. Angaben zum Mutterunternehmen

Der Jahresabschluss der BISB Brandenburger Infrastrukturbau GmbH, 14776 Brandenburg an der Havel, wird in den Konzernabschluss ihres Alleingesellschafters, der StWB Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH & Co. KG, 14776 Brandenburg an der Havel, einbezogen, das als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der StWB Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH & Co. KG wird in den Konzernabschluss ihres Mutterunternehmens, der Technische Werke Brandenburg an der Havel GmbH, 14776 Brandenburg an der Havel, einbezogen, die als Mehrheitsgesellschafterin ihren Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Alle Abschlüsse werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

4. Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse.

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3a HGB betrugen im Berichtsjahr im Gesamtbetrag EUR 124.694,52. Dabei entfielen die Verpflichtungen wie folgt auf:

Art der sonstigen finanziellen Verpflichtung	Berichtsjahr
	(Beträge in EUR)
Miet- und Dienstleistungsverträge	99.331,08
aus Leasingverträgen	11.323,44
aus Energielieferverträgen	14.040,00
Art der Beziehung
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	100.817,52
davon gegenüber dem Gesellschafter ("StWB")	100.817,52
Summe	124.694,52

6. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr, zusammengefasst nach Geschäftsarten, wie folgt zustande gekommen:

Art des Geschäfts	Vornahme von Lieferungen und Leistungen (Umsatzerlöse)	Bezug von Lieferungen und Leistungen (betr. Aufwand)	Erbringen von Dienstleistungen (Umsatzerlöse)	Bezug von Dienstleistungen (betr. Aufwand)
Art der Beziehung		Zahlenangaben in TEUR
Gesellschafter "StWB"	1.743,3			100,8
Verbundenes Unternehmen "BRAWAG"	763,4
Verbundenes Unternehmen "BDL"				7,4

Die Vornahme von Lieferungen und Leistungen, die gegenüber dem Gesellschafter ("StWB") erbracht werden, stehen in Höhe von TEUR 1.070,5 in einem wirtschaftlichen und sachlichen Zusammenhang mit den regulierten Tätigkeiten im Sinne von § 6b Abs. 2 EnWG. Auf der Basis von Rahmenvertragsvereinbarungen umfassen sie die Erstattung der Selbstkosten zuzüglich einer wirtschaftlich angemessenen Verzinsung der eingesetzten Mittel.

Die Vornahme von Lieferungen und Leistungen, die gegenüber der Schwestergesellschaft "BRAWAG" erbracht wurden, beziehen sich auf den Bau und die Wartung von Trinkwasserleitungen und Trinkwasserhausanschlüssen.

7. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Besondere Ereignisse nach dem Abschlussstichtag lagen nicht vor.

Brandenburg an der Havel, 9. März 2020

Gunter Haase, Geschäftsführer

Alexander Korn, Geschäftsführer

ANLAGENSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	0,00	0,00	0,00	1,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	0,00	0,00	0,00	1,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	22.620,00	0,00	0,00	-22.620,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	127.002,60	82.699,61	2.130,00	22.620,00	230.192,21
Summe Sachanlagen	149.622,60	82.699,61	2.130,00	0,00	230.192,21
Summe Anlagevermögen	149.623,60	82.699,61	2.130,00	0,00	230.193,21

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Geschäftsjahr	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	4.620,00	0,00	0,00	-4.620,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	17.884,50	49.377,71	756,00	4.620,00	71.126,21
Summe Sachanlagen	22.504,50	49.377,71	756,00	0,00	71.126,21
Summe Anlagevermögen	22.504,50	49.377,71	756,00	0,00	71.126,21

	Buchwert
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	1,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	1,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	18.000,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	159.066,00	109.118,10
Summe Sachanlagen	159.066,00	127.118,10
Summe Anlagevermögen	159.067,00	127.119,10

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2019

A. Grundlegende Angaben zum Unternehmen

Die BISB Brandenburger Infrastrukturbau GmbH (infolge "BISB") nahm als noch junges Unternehmen ihren Geschäftsbetrieb am 2. Juli 2018 auf. Im Rahmen eines Asset Deal wurde die insolvente Schwiercz GmbH am Betriebsstandort Kloster Lehnin, Ortsteil Rietz, übernommen.

Alleingesellschafterin der BISB ist die StWB Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH & Co. KG (infolge "StWB"), mit Sitz in Brandenburg an der Havel, deren Mehrheitsgesellschafterin wiederum die Technische Werke Brandenburg an der Havel GmbH (infolge "TWB"), mit Sitz in Brandenburg an der Havel, ist. Als Holdinggesellschaft der Stadt Brandenburg an der Havel, verwaltet die TWB insbesondere den privatrechtlich organisierten kommunalen Anteilsbesitz der Stadt.

Grundausrichtung der unternehmerischen Aktivität der BISB ist die Errichtung von infrastrukturellen Ver-und Entsorgungsanlagen sowie die Durchführung technischer Serviceleistungen für solche Anlagen. Insbesondere für die Medien Gas, Fernwärme und Trinkwasser führt die BISB den Leitungsneubau, die Wartung und Instandsetzung von Versorgungsleitungen sowie den Neubau, die Wartung und Instandsetzung von Hausanschlüssen für verschiedene Auftraggeber durch.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1 Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Der Wohnungsbau war in den vergangenen Jahren Motor und Stütze der Baukonjunktur. Seit 2008 haben sich die nicht preisbereinigten Umsätze von Baubetrieben mit 20 und mehr Beschäftigten von 8,6 Mrd. Euro auf 20,3 Mrd. Euro im Jahr 2018 mehr als verdoppelt. Noch im Vorjahresvergleich zu 2018 verzeichnete das Bauhauptgewerbe für 2019 einen Anstieg der Auftragseingänge von 3,2 %, so das Statistische Bundesamt. Hinzukommend wurde für Erzeugnisse und Dienstleistungen zur Instandhaltung und Reparatur von Wohnungen und Wohngebäuden im Jahr 2018 rund 26 % mehr als im Jahr 2008 bezahlt. Flankiert wird dieser konjunkturelle Verlauf durch die anhaltend niedrigen Zinsen für Baugeld und die verstärkte Förderung von Sanierungsinvestitionen in nachhaltigen Energieverbrauch durch die "öffentliche Hand". Der Verbraucherpreisindex hingegen stieg von 2008 bis 2018 insgesamt nur um knapp 13 %.

Prägenden Einfluss auf diese wirtschaftlich positiv verlaufende Entwicklung des Bauhauptgewerbes hat die seit Jahren stetig ansteigende Verknappung des Wohnraumes in den urbanen Räumen der Bundesrepublik. Infolge entfaltet dieses Gepräge auch seinen Einfluss auf den steigenden Bedarf an infrastrukturellem Ausbau des urbanen und ländlichen Raumes.

Allein die Bundeshauptstadt Berlin verzeichnete zwischen 2012 bis 2018 einen Bevölkerungszuwachs von 8 %, so nur eines der Ergebnisse der Untersuchungen zur Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, aus dem Dezember 2019.

Gegenüber den 2.028 im Rohrleitungsbau tätigen Unternehmen, die von der Creditreform in ihrem bundesweiten Branchenüberblick zusammengeführt werden, tritt die BISB danach mit weiteren 152 im Bundesland Brandenburg ansässigen Unternehmen in den Wettbewerb. Für das Stadtland Berlin werden 65 Unternehmen als ansässig registriert.

Das durchschnittliche Unternehmensalter in der Branche beträgt 15 Jahre und der durchschnittliche Umsatz dieser im Rohrleitungsbau tätigen Unternehmen liegt bei TEUR 2.000,0. Für das letzte Jahr wurde ein durchschnittlicher Anstieg des Umsatzes von 2,61 % festgestellt.

Die durchschnittliche Anzahl der in einem dieser Unternehmen tätigen Mitarbeiter beläuft sich auf sieben. Das durchschnittliche Alter der Führungskräfte liegt bei 53 Jahren.

Innerhalb des letzten Jahres wurden 84 Unternehmen im Rohrleitungsbau neu gegründet und 11 Unternehmen der Branche meldeten Insolvenz an.

2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Medium	Ist-Umsatz 2019	Anteil am Gesamtumsatz	Anzahl der damit verbundenen Aufträge	Ursprüngliche Planzahlen für 2019	Abweichung Ist vs. Plan absolut
	(TEUR)	(TEUR)	(absolut)	(TEUR)	(TEUR)
Gas	3.655,0	64,5 %	1.066	2.450,3	+1.204,7
Wärme	1.112,0	19,6 %	63	745,5	+366,5
Wasser	847,4	14,9 %	260	568,1	+279,3
Anlagenbau	45,5	0,8 %	4	30,5	+15,0
Sonstiges	8,4	0,2 %	2	5,6	+2,8
Gesamt	5.668,3	100%	1.395	3.800,0	+1.868,3

Durch das vorhergehende Wirtschaftsjahr der Firmengründung als Rumpfwirtschaftsjahr, erscheint ein Vergleich mit Vorjahres-Ist-Werten nicht geboten. Daher werden an dieser Stelle die für das Berichtsjahr entwickelten Planzahlen als Vergleichsgröße herangezogen.

Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2018 wurde der Umsatz für das Berichtsjahr vorsichtig mit TEUR 3.800,0 eingeschätzt. Die Planung basierte auf einer vorsichtigen Prognose ungünstiger Witterungsbedingungen und vor dem Hintergrund umfangreich einzuleitender Maßnahmen der organisationalen Umstrukturierung, an Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen.

Insbesondere der Stetigkeit der erfolgreich eingeleiteten organisationalen Veränderungen über das gesamte Wirtschaftsjahr hinweg, der Einbindung der Mitarbeiter in diese Veränderungsprozesse und nicht zuletzt dem günstigen Witterungsverlauf, durch den es über die klassischen Schlechtwetterphasen zu keinem Baustopp kam, ist es gedankt, dass knapp 50 % mehr Umsatz für das Berichtsjahr realisiert werden konnte als ursprünglich geplant.

3 Investitionen

Die Investitionen des Wirtschaftsjahres beliefen sich auf rund TEUR 83,0. Über die üblichen Ersatzinvestitionen hinaus, wurde in ein weiteres Baustellenfahrzeug nebst Anhänger sowie in neue Baustellen- und Werkzeugtechnik investiert.

Die Abschreibungen des Wirtschaftsjahres betrugen insgesamt TEUR 49,3. Nennenswerte Anlagenabgänge waren nicht zu verzeichnen.

4 Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Die Investitionen wurden im abgelaufenen Wirtschaftsjahr aus dem laufenden Cashflow finanziert. Nach wie vor ist es ein erklärtes Ziel der Geschäftsführung, die Innenfinanzierungskraft zu stärken und auszubauen.

Das im Vorjahr bezogene Fremdkapital in Höhe von TEUR 700,0 wurde als Anlauffinanzierung von der Alleingesellschafterin StWB gewährt und sicherte auch im Berichtsjahr wichtige Liquiditätsspielräume für das operationale Geschäft. Leasingverpflichtungen wurden nur in untergeordneter Bedeutung eingegangen.

5 Personal und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt gehörten 30 Mitarbeiter (Vorjahr: 30) zur Belegschaft der BISB.

Die Tätigkeiten im Rohrleitungsbau der BISB sind dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeiten auf den Baustellen vor Ort bei den Kunden erfolgen. Durch diese Tätigkeiten vor Ort obliegt den Mitarbeitern eine hohe Selbstorganisation und -steuerung sowie Eigenverantwortung.

Um diese Befähigungen fortgeführt zu stärken und auszubauen, werden auch weiterhin die Qualifizierungsmaßnahmen zielgerichtet im Bereich der Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit, Gesundheit und im Umweltschutz fortgeführt. Gerade in dieser Verzahnung ist es möglich, eine optimale Qualität von Produkt und Dienstleistung zu gewährleisten, bei gleichzeitig größtmöglicher Sicherheit für die Mitarbeiter und Baustellenanlagen. Für Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiter wurden im abgelaufenen Wirtschaftsjahr rund TEUR 30,0 aufgewandt.

C. Darstellung der Lage

1 Ertragslage

Der erreichte Jahresüberschuss des Berichtsjahres in Höhe von TEUR +509,0 (Vorjahr: Jahresverlust TEUR -197,2) ist neben den oben bereits beschriebenen Einflussfaktoren gleichgerichtet begünstigt durch die positiven konjunkturellen und branchenbedingten Rahmenbedingungen.

Dieser vordergründig in Erscheinung tretende Erfolg darf aber keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass lediglich die erwünschte und geplante Zone eines verlustfreien Ergebnisses erreicht wurde.

So steht das Jahresergebnis des Berichtsjahres auch unter dem besonderen Einmaleffekt, dass die noch im Vorjahr zu berücksichtigenden Risiken von TEUR 386,0, die im Zusammenhang mit der Bewertung des Vorratsvermögens gesehen werden mussten, im Berichtsjahr wieder erfolgswirksam aufgelöst und als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen werden konnten.

2 Finanzlage

Die Darstellung der Finanzlage des Berichtsjahres ergänzt die bereits unter 1.4 getroffenen Aussagen. Eine hohe Maßgabe der Geschäftsführung ist und bleibt die Innenfinanzierungskraft und mithin die innere wie zukunftsweisende Stabilität der BISB zu stärken. Der Ausweis des Cashflows des Berichtsjahres, auch im Vergleich zum Vorjahr, soll dies nachdrücklich unterstreichen.

Cashflow-Berechnung ^*	2019	2018
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-)	509,0	-197,0
operativer Cashflow	786,0	-22,0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-83,0	-150,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	100,0	700,0
=Veränderungen des Finanzmittelfonds (Cashflow gesamt)	802,0	528,0
+Finanzmittelfond zu Beginn des Berichtsjahres	528,0	0,0
=Finanzmittelfond am Ende des Berichtsjahres	1.331,0	528,0

^* Alle Wertangaben erfolgen in TEUR

3 Vermögenslage

Die strukturelle Darstellung der Bilanzdaten soll, in Anknüpfung an das bisher Gesagte, den eingeschlagenen Weg, das noch junge Rohrbauunternehmen BISB auf solide wirtschaftliche und finanzielle "Füße" zu stellen, verdeutlichen.

Aktiva	2019	2018	2019	2018	Passiva
Anlagevermögen in %	5,8	8,2	16,0	0,0	Eigenkapital in %
Vorratsvermögen in %	30,9	6,8	35,0	28,0	Rückstellungen in %
Forderungen und sonst. VG in %	14,3	39,3	0,0	0,0	Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten in %
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und ARAP in %	49,0	34,6	49,0	72,0	Verbindlichkeiten, sonst. Verb. u. PRAP in %
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in %		11,1
Bilanzsumme 100 %	100,0	100,0	100,0	100,0	Bilanzsumme 100 %

Unter dem "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und ARAP in %", auf der Aktivseite, werden hauptsächlich die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag ausgewiesen.

Das zur Anschubfinanzierung in 2018 von der Alleingesellschafterin StWB gewährte Darlehen in Höhe von TEUR 700,0 wird auf der Passivseite unter den "Verbindlichkeiten, sonst. Verb. u. PRAP in %" ausgewiesen.

Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und der Regeln zur verlustfreien Bewertung sind im Berichtsjahr sämtliche erkennbaren Risiken im Umlaufvermögen berücksichtigt sowie über das stets beachtete Vorsichtsprinzips alle Rückstellungen gebildet, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage abzubilden.

4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Geschäftsführung beurteilt die finanzielle Leistungsfähigkeit der BISB vorrangig anhand der Indikatoren des betrieblichen Rohergebnisses und des EBIT:

Strukturierte	2020	2019	2018
Leistungsindikatoren ^*	(Prognose)
Betriebliches Rohergebnis	1.823,0	2.658,9	1.012,5
Betriebsergebnis (EBIT)	64,0	763,3	-194,4

^* Alle Wertangaben erfolgen in TEUR

Das ,betriebliche Rohergebnis' bildet die unmittelbare Leistungsfähigkeit der BISB nach Bereinigung von Subunternehmern und Materialeinsatz ab. Das Betriebsergebnis entspricht dem klassischen EBIT.

5 Zusammenfassende Beurteilung von Geschäftsverlauf und Lage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist insgesamt geordnet. Die Geschäftsführung beurteilt den wirtschaftlichen Verlauf im Geschäftsjahr 2019 als zufriedenstellend. Gleichwohl solider Rahmenbedingungen, werden die Ertragsaussichten, vor dem Hintergrund konjunkturell sich schnell wandelnder Einflussfaktoren und eines kritisch gesehenen Auftragsvergabeverhaltens der "öffentlichen Hand", weiterhin vorsichtig und verhalten eingeschätzt. Zudem sind auch die strukturellen Herausforderungen noch sehr groß, denen sich das junge Unternehmen BISB in der Zukunft noch zu stellen hat.

D. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Die Auftragslage der BISB darf auch über das Berichtsjahr hinaus als zufriedenstellend beurteilt werden. Bestätigt durch die Signale der Hauptauftraggeber, bleibt der Bedarf an Neubau und Restrukturierung des regionalen Rohrleitungsnetzes in den von der BISB betreuten Medien Gas, Fernwärme und Trinkwasser auf hohem Niveau. Des Weiteren besteht eine hohe Nachfrage an Serviceleistungen bei weiteren kommunalen und privaten Auftraggebern.

Strategisch gilt es die unterschiedlich nachgefragten Produkte und Dienstleistungen künftig auch als "Komplettlösung" aus einer Hand am Markt anbieten zu können und zunehmend weniger Subunternehmer in Anspruch zu nehmen. Eine Ausrichtung, die sich insbesondere über mittel- bis langfristig ausgestaltete Rahmenverträge und mithin für die BISB planbareren Ressourceneinsatzes realisieren lässt.

Die Implementierung der System-Software SAP ist bereits im Berichtsjahr gelungen und damit neben der Finanzbuchhaltung auch die Teilbereiche der Materialwirtschaft sowie der Auftragssteuerung miteinander zu verbinden. Diese prozessuale Zusammenführung gilt es nun fortlaufend weiterzuentwickeln und gerade auf dem Gebiet der Auftragssteuerung, als wesentlicher Bestandteil der Risikosteuerung, weiter auszubauen.

Die Zukunft tragende Herausforderung für die BISB liegt jedoch in der Erkenntnis, dass ein Unternehmen nur so stark ist, wie seine einzelnen Mitarbeiter. Nur engagierte und qualifizierte Mitarbeiter werden nachhaltig den Erfolg der BISB sichern. Für die nächsten Jahre gilt es, die Altersstruktur der Mitarbeiter durch engagierten und qualifizierten Nachwuchs zu verjüngen, der von der umfangreichen Berufserfahrung der bestehenden Mitarbeiter profitieren soll. Dabei ist die Neuausrichtung der Unternehmenskultur zu einer Leistungskultur ein tragender Baustein der Weiterentwicklung.

Bestandsgefährdende Risiken sind gemäß Risikobeurteilung nicht gegeben.

Brandenburg an der Havel, 9. März 2020

Gunter Haase, Geschäftsführer

Alexander Korn, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die BISB - Brandenburg Infrastrukturbau GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der BISB - Brandenburg Infrastrukturbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BISB - Brandenburg Infrastrukturbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Prüfungsurteile

Wir haben die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung

•	wurden die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 in allen wesentlichen Belangen erfüllt.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung nach § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG" sowie im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" weitergehend beschrieben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile hierzu zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG sowie für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie zur Einhaltung dieser Pflichten als notwendig erachtet haben.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt wurden sowie einen Vermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet. Die Prüfung umfasst die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde."

Berlin, 30. März 2020

SMART GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Daniel Kästel, Wirtschaftsprüfer

Torsten Frank, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus dem Protokoll der 5. Gesellschafterversammlung der BISB

Brandenburger Infrastrukturbau GmbH am 12. Mai 2020

TOP 5 - Jahresabschluss BISB GmbH

Die Gesellschafterversammlung stellt den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2019 und den Lagebericht 2019 fest.

Brandenburg an der Havel, den 12. Mai 2020

Vorsitzender der Gesellschafterversammlung

Mit der Niederschrift beauftragt: