Carl Dietrich GmbH

Großrückerswalde

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht zum Jahresabschluss 2020

der Carl Dietrich GmbH

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs einschl. des Geschäftsergebnisses

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

In allen Segmenten nimmt der Wettbewerbsdruck weiterhin zu. Neue Anbieter aus Osteuropa drängen verstärkt mit eigenen Kollektionen auf den Markt. Mittlerweile werden durch verbesserte Technik bereits gute Druckergebnisse erzielt.

Asiatische Anbieter versuchen im Massenmarkt mit subventionierten Exportpreisen Volumenkunden zu bedienen.

Auf Seiten der Hersteller ist der Markt weiterhin von Überkapazitäten geprägt.

Die Konzentration auf Seite des Handels erhöht die Einkaufsmacht und damit den Druck auf Preise und Konditionen.

Wir haben uns den veränderten Marktbedingungen angepasst. Das Ergebnis 2020 zeigt, dass wir grundsätzlich die richtigen Strategien in den unterschiedlichen Märkten und Ländern umgesetzt haben.

2. Analyse des Geschäftsverlaufs und der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.1. Geschäftsverlauf und Ertragslage

2.1.1. Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2020 verringerte sich der Umsatz um 4,1 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2019. Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab März 2020 auf den Umsatz ausgewirkt. Währende die Umsätze innerhalb der EU (+ 3,0 %) und in die Drittländer (+24,8 %) gesteigert werden konnten, ist der Umsatz im Inland (- 14,3 %) gesunken.

2.1.2. Ertragslage

Die Betriebsleistung sank im Geschäftsjahr um TEUR 331,8. Die Minderung der Umsatzerlöse um TEUR 273,2 (4,1 %) konnte durch erhebliche Minderung des Materialeinsatzes (TEUR -253,4) und der Personalkosten (TEUR -92,7) kompensiert werden. Des Weiteren gelang es uns, die Betriebs- und Verwaltungskosten dem Ertragsrückgang anzupassen (TEUR -180,9). Nach Abzug sämtlicher Aufwendungen wurde ein an die Muttergesellschaft abzuführender Gewinn in Höhe von TEUR 722,7 erwirtschaftet. Die Ertragslage der Gesellschaft wird im Wesentlichen durch die Aufträge/Umsätze, den Einkauf, ein konsequentes Kostenmanagement, geringe Risiken, einfache und überschaubare Struktur sowie eine solide Finanzierung bestimmt.

2.1.3. Produktion und Beschaffung

Die durchschnittliche Materialeinsatzquote liegt bei 40,3 % und damit 9,0 Prozent unter der vom Vorjahr.

Es konnten die verhandelten Preise weiter durchgesetzt werden. Wir konzentrieren uns auf wenige Lieferanten. Grundsätzlich sind wir aber in der Lage, jederzeit alternative Beschaffungswege zu beschreiten.

2.2 Finanzlage

Aufgrund der Liquiditätsausstattung konnte allen Zahlungsverpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen werden. Die Kreditorenrechnungen wurden zum großen Teil unter Ausnutzung der gewährten Skonti beglichen.

Die Netto-Liquidität (Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich Bankverbindlichkeiten) lag bei TEUR 147,3 (Vorjahr: TEUR 434,9). In 2020 wurde ein Darlehen von TEUR 100,0 aufgenommen.

2.3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zu 2019 um TEUR 215,4 erhöht. Auf der Aktivseite haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt um TEUR 182,4 erhöht. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen/Gesellschafter haben sich um TEUR 60,0 erhöht. Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich aufgrund der Umsatzsteuerforderungen.

Auf der Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 8,4 verringert. Allerdings erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen/Gesellschafter um TEUR 202,7. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich um TEUR 19,3 verringert. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Minderung der Umsatzsteuerverbindlichkeit gegenüber dem Vorjahr.

Unsere modifizierte Eigenkapitalquote beträgt 82,9 % (Vorjahr: 85,6 %). Eine direkte Vergleichbarkeit ist aufgrund der im Geschäftsjahr erstmaligen durchgeführten Gewinnabführung nicht gegeben.

2.4. Investition

Insgesamt haben wir in 2020 TEUR 557 für die Ersatz- und Neubeschaffung von immateriellen Vermögensgegenständen, Ausrüstungen und Maschinen investiert.

Dem gegenüber standen Abschreibungen in Höhe von TEUR 422.

3. Personal- und Sozialbereiche

Der Personalbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Die Aus- und Weiterbildung ist innerhalb des Qualitätsmanagementsystems geregelt und sichert die erforderliche fachliche Qualifikation der Mitarbeiter in allen Bereichen ab.

4. Umweltschutz

Ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem wie z. B. nach ISO 14001 ist im Unternehmen zwar geplant aber noch nicht installiert. Aber auch ohne ein solches System konnten insbesondere im Bereich der Abfallentsorgung und speziell der Abfalltrennung eine Reihe von Verbesserungen eingeführt werden. Darüber hinaus wird im Zusammenhang mit den Lieferanten vertraglich vereinbart, dass für den Großteil unserer Produktionsmaterialien nachwachsende Rohstoffe verwendet werden und dies durch entsprechende Zertifikate nachgewiesen wird.

5. Gesamtaussage

Insgesamt sind der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes als zufriedenstellend zu betrachten. Die wirtschaftliche Entwicklung und somit auch die Umsatzplanung lassen sich aus aktuellen Gegebenheiten schwer einschätzen. Jedoch blickt die Carl Dietrich GmbH, Großrückerswalde auf Grund der zu jederzeit gesicherten Finanzstruktur optimistisch in die Folgejahre.

B. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognose

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor der Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft stark negativ beeinträchtigen. Ein Ende der Entwicklung ist nicht absehbar. Gleiches gilt für die finanziellen Auswirkungen, die wir nicht quantifizieren können, jedoch als beachtenswert beurteilen.

Auf Grund der starken wirtschaftlichen Beschränkungen der gesamten Weltwirtschaft durch die Corona Pandemie und die Ungewissheit, wie lange diese Situation anhalten wird, ist die wirtschaftliche Entwicklung nicht vorhersehbar. Gerade in solchen unsicheren Zeiten muss verstärkt der Fokus auf folgende Felder gelegt werden.

• Vertrieb

• Ressourcenschonung

• Personalentwicklung

• Prozessoptimierung

Relevante Kennzahlen aus unserer Bilanz werden turnusmäßig mit Planwerten verglichen und stellen eine stringente Orientierung für das weitere betriebswirtschaftliche Vorgehen dar.

Diese tendenziell über mehrere Jahre intern betrachteten Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote, der Verschuldungsgrad, bestimmte Umschlagszahlen usw. bilden die Basis für anstehende Entscheidungen mit mittel- und langfristigen finanziellen Auswirkungen. Die prognostizierte Ertragslage wird ins Verhältnis zu den zu erwartenden finanziellen Belastungen gesetzt und eröffnet den finanziellen Spielraum.

Das permanente Ziel ist eine Erkennung und Absicherung finanzieller Risiken und Bedürfnisse.

Die jährlich aktualisierte Rentabilitätsvorschau basiert auf den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der letzten Geschäftsjahre und schreibt diese unter Einbeziehung aktuell veränderter Rahmenbedingungen und des verfügbaren Finanzrahmens fort. Die Tilgungsleistung für das langfristige Darlehen ist auf Basis unserer Finanzplanung gewährleistet.

Der Absatz hochwertiger Produkte im Bereich "gedeckter Tisch" wird als stabil eingeschätzt. Auswirkungen wegen der anhaltenden Pandemie können derzeitig nicht verifiziert werden. Daher wird mit einem Umsatz wie 2020 für den Planungszeitraum gerechnet. Die Produktionskosten werden jedoch ständig überwacht und den Bedingungen angepasst.

2. Chancen und Risiken

2.1. Risikobericht

Das Risikomanagement hat zum Ziel, Chancen und Risiken frühestmöglich zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen Chancen wahrzunehmen sowie geschäftliche Einbußen zu begrenzen. Dadurch soll eine Bestandsgefährdung verhindert und durch verbesserte unternehmerische Entscheidungen langfristig Werte geschaffen werden. Letztlich verbleiben jedoch bei allen unternehmerischen Aktivitäten Restrisiken, die auch durch ein umfassendes Risikomanagement nicht auszuschließen sind.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Gesamtwirtschaftliche Risiken haben, mit Ausnahme der Corona Pandemie, nur eine geringe Auswirkung auf die Geschäftsentwicklung. Eine spürbare negative Auswirkung wäre nur bei einer rezessiven Wirtschaftsentwicklung zu erwarten. Dies ist durch die Pandemie eingetreten.

Marktentwicklungsrisiken

Wir begegnen diesem Risiko, indem wir eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten und dadurch eine gute Informationsbasis für neue Anwendungen und Produkte haben. Gleichzeitig beobachten wir intensiv den Markt und unsere Wettbewerber. Risiken, die sich aus unserer Entwicklungsarbeit ergeben, minimieren wir, indem wir bestimmte Entwicklungen gemeinsam mit unseren Kunden durchführen. Wir beobachten den technologischen Markt intensiv, um neueste Trends in Technologie- und Produktentwicklung zu berücksichtigen. Für die Geschäftsjahre 2021 ff. sind umfangreiche Investitionen in moderne Fertigungsanlangen sowie im Bereich der Produktionsautomatisierung geplant, um zum einen flexibel auf veränderte Produktwünsche unserer Kunden zu reagieren und zum anderen die Kosten für den Herstellungsprozess weiter zu senken.

Beschaffungsmarktrisiken

Wir begegnen diesem Risiko, indem wir für Rohstoffe, Halbzeuge und Energien periodisch oder fallweise eine Einschätzung des Beschaffungsrisikos vornehmen. Sofern ein Beschaffungsrisiko identifiziert wird, treffen wir geeignete Gegenmaßnahmen; u. a. mittels langfristiger Lieferverträge, Ausweitung der Lieferantenbasis und Erhöhung der Sicherheitsbestände.

Kreditrisiken

Wir begegnen diesem Risiko, indem wir verschiedene Instrumente einsetzen, um das Risiko des Forderungsausfalls zu verringern.

Währungsrisiken

Risiken aus Wechselkursschwankungen sind gegenwärtig noch nicht abgesichert. Sollten die Geschäfte im Nicht-EUR-Raum zunehmen, werden Absicherungsmechanismen dann in Erwägung gezogen. Wesentliche Währungsrisiken sind bisher im Geschäftsverlauf nicht zu beachten.

Liquiditätsrisiken

Durch regelmäßiges Reporting und Überwachung der Cash-Positionen werden Liquiditätsrisiken begegnet.

IT-Risiken

Wir begegnen diesem Risiko, indem die Zentralabteilung laufend die eingesetzten Informationstechnologien überwacht und sicherstellt, dass IT-gestützte Geschäftsprozesse konstant abgewickelt werden können. Das erreichen wir durch eine hoch verfügbare Auslegung der IT-Systeme und damit verbundenen Backup- und Recovery-Routinen; für mögliche Notfallszenarien haben wir angemessen Vorsorge getroffen (IT-Continuity-Management).

Rechtliche Risiken

Wir begegnen diesem Risiko, indem wir bei juristisch notwendigen Prüfungen auf externe, fachlich spezialisierte Rechtsexperten zurückgreifen. Patente, Marken und Lizenzen werden ebenfalls extern durch beauftragte Patentanwälte überwacht und geschützt.

Sonstige Risiken

Das Unternehmen ist in hohem Maße einem ständigen Wechsel des Produktdesigns ausgesetzt. Durch intensive Marktbeobachtung und soweit möglich, ständiger Messeauftritte wird das Nachfrageverhalten der Kunden analysiert.

2.2. Chancenbericht

Aufgrund unserer hohen technischen Ausstattung im Bereich Produktherstellung, sind wir in der Lage auf Marktveränderungen kurzfristig zu reagieren. Wegen dieser hohen Flexibilität haben wir eine exzellente Marktdurchdringung erreicht. Durch permanente Anpassung unserer Angebote an die Kundenwünsche sehen wir auch für die Zukunft, sobald die Corona Pandemie überstanden ist, unsere Chancen, die erreichten Marktdurchdringungen beizubehalten.

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf gegenwärtigen Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen der Geschäftsleitung sowie den ihr derzeit zur Verfügung stehenden Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklung und Ergebnisse zu verstehen. Obwohl die Geschäftsleitung überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre zugrundeliegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, beruhen sie auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten, die bewirken können, dass die aktuelle Entwicklung von den ausgedrückten Erwartungen abweicht. Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkursen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.

3. Gesamtaussage zur Chancen- und Risikosituation

Es bestehen aus heutiger Sicht keine unternehmensseitigen Risiken, die den Bestand unseres Unternehmens in irgendeiner Weise, in den nächsten 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag gefährden könnten. Inwieweit pandemiebedingte Maßnahmen wie Schließung gastronomischer Einrichtungen sich auf die Nachfrage auswirken, können wir derzeit nicht abschätzen bzw. beziffern.

Strategische Chancen sieht die Geschäftsführung aufgrund der hohen technischen Ausstattung des Unternehmens und des hohen Standards der Produkte. Eine systematische Klassifizierung hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Auswirkung von Chancen wird jedoch nicht vorgenommen.

C. Sonstige Pflichtangaben

1. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Die Gesellschaft entwickelt keine neuen Produkte, sondern definiert bekannte Produkte in dem Marktkontext in dem wir uns befinden neu.

2. Zweigniederlassungsbericht

entfällt

Großrückerswalde, 22. Februar 2022

Carl Dietrich GmbH

gezeichnet Andreas Uhlig

Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	2.130.226,24	1.995.729,24
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	99.099,00	60.512,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	99.099,00	60.512,00
II. Sachanlagen	2.031.127,24	1.935.217,24
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	481.416,24	517.218,24
2. technische Anlagen und Maschinen	1.500.868,00	1.350.417,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.843,00	67.582,00
B. Umlaufvermögen	4.224.942,38	4.099.517,22
I. Vorräte	1.670.018,02	1.616.267,92
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.057.584,82	1.798.310,45
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	958.773,08	898.773,08
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	497.339,54	684.938,85
C. Rechnungsabgrenzungsposten	11.636,41	56.195,30
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.366.805,03	6.151.441,76
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	5.255.870,95	5.255.870,95
I. gezeichnetes Kapital	186.621,54	186.621,54
II. Kapitalrücklage	1.271.968,93	1.271.968,93
III. Gewinnrücklagen	3.686.253,03	3.686.253,03
IV. Gewinnvortrag	111.027,45	-247.153,67
V. Jahresüberschuss	0,00	358.181,12
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	39.215,00	16.050,00
C. Rückstellungen	171.500,00	254.300,00
D. Verbindlichkeiten	900.219,08	625.220,81
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	350.000,00	250.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	202.671,66	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.366.805,03	6.151.441,76

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	3.835.688,41	3.904.634,76
2. Personalaufwand	1.783.827,65	1.876.507,12
a) Löhne und Gehälter	1.448.787,32	1.549.884,62
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	335.040,33	326.622,50
3. Abschreibungen	422.268,18	386.638,29
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	422.268,18	386.638,29
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	948.346,03	1.132.401,35
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	8.221,77	-0,01
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	73.699,05	10.050,30
davon aus verbundenen Unternehmen	73.497,52	7.742,93
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.718,75	5.545,84
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	19.652,41	148.599,11
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	0,00	-148.600,00
8. Ergebnis nach Steuern	729.574,44	364.993,35
9. sonstige Steuern	6.902,78	6.812,23
10. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	722.671,66	0,00
11. Jahresüberschuss	0,00	358.181,12

Anhang

1. Anwendung des Handelsgesetzbuches

Der Jahresabschluss der Carl Dietrich GmbH zum 31. Dezember 2020 wurde nach den im Handelsgesetzbuch enthaltenen Vorschriften für Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Von den größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde nur teilweise Gebrauch gemacht.

Die Bilanz entspricht grundsätzlich den Gliederungsvorschriften des § 266 HGB. In Ergänzung des gesetzlichen Gliederungsschemas wurde der Bilanz der Posten "Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen" hinzugefügt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. In Ergänzung des gesetzlichen Gliederungsschemas wurde der Posten "Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne" hinzugefügt.

2. Angaben zur Gesellschaft

Firma:	Carl Dietrich GmbH
Sitz:	Großrückerswalde
Registergericht:	Amtsgericht Chemnitz
HRB-Nr.:	2175

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind, soweit sie entgeltlich erworben wurden, zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode ermittelt.

Bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern (AK < 800,00 EUR) werden vereinfachend die steuerlichen Vorschriften angewandt.

Die Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und an Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Soweit Abwertungsbedarf bestand erfolgte die Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch die aktivische Absetzung einer angemessenen Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Bei der Bemessung der Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verbindlichkeiten angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Im Sonderposten werden Investitionszuschüsse ausgewiesen. Die Auflösung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Wirtschaftsgüter.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen und aufgrund etwaiger steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Das für die zum Bilanzstichtag bestehenden aktiven Steuerlatenzen bestehende Ansatzwahlrecht des § 274 Abs. 1 HGB wurde nicht ausgeübt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden mit dem Stichtagskurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.

4. Erläuterungen zur Bilanz

4.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

4.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.046.231,05	863.867,13
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0,00)	(0,00)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	958.773,08	898.773,08
- davon gegen Gesellschafter	(958.773,08)	(898.773,08)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0,00)	(0,00)
Sonstige Vermögensgegenstände	52.580,69	35.670,24
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0,00)	(0,00)
	2.057.584,82	1.798.310,45

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten vollständig sonstige Vermögensgegenstände.

4.3. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Gewährleistungen (51,0 TEUR) und Personalrückstellungen (46,8 TEUR).

4.4. Verbindlichkeiten

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	350.000,00	250.000,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	(250.000,00)	(250.000,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(100.000,00)	(0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren	(64.285,70)	(0,00)
- davon durch Grundbucheintrag u. Sicherungsübereignung gesichert	(250.000,00)	(250.000,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	222.511,72	230.898,21
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	(222.511,72)	(230.898,21)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	202.671,66	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	(202.671,66)	(0,00)
- davon gegenüber Gesellschaftern	(202.671,66)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	125.035,70	144.322,60
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	(125.035,70)	(144.322,60)
	900.219,08	625.220,81

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Einzelnen:

	2020 TEUR	2019 TEUR
neutrale Erträge
Erträge a. d. Abg. v. Ggst. d. AV	0,1	5,3
Ertäge aus der Aufl v. RSt.	0,0	0,3
Erträge a. d. Währungsumrechung	0,0	11,5
Erträge aus Zuschüssen	26,6	0,0
	26,7	17,1
Sonstige betriebliche Erträge	33,8	46,3
- davon periodenfremde Erträge	(3,5)	(3,6)
	60,5	63,4

5.2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Einzelnen:

	2020 TEUR	2019 TEUR
neutrale Aufwendungen
Einstellung in die Wertberichtigung
zu Forderungen/ Forderungsverluste	1,5	4,0
Verluste aus Anlagenabgang	0,0	0,1
	1,5	4,1
Vertriebsaufwendungen	385,5	421,4
Betriebs- und Verwaltungskosten	561,3	706,9
- davon periodenfremde Aufwendungen	(1,7)	(2,3)
	948,3	1.132,4

5.3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die unter diesem Posten im Geschäftsjahr ausgewiesenen Ertragsteuern (19,7 TEUR) betreffen vollständig das Vorjahr.

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen im Umfang von 256,3 TEUR.

7. Haftungsverhältnisse

In den Grundbüchern der Gesellschaft ist zugunsten der Muttergesellschaft, Carl Dietrich Beteiligungsgesellschaft mbH, Großrückerswalde eine Grundschuld in Höhe von 6,0 Mio. EUR eingetragen.

8. Sonstige Angaben

8.1. Arbeitnehmer im Geschäftsjahr

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 63 Mitarbeiter beschäftigt, davon 33 Männer und 30 Frauen.

8.2. Organe der Gesellschaft

Zur Geschäftsführung wurde bestellt:

Herr Andreas Uhlig, Pockau-Lengefeld, Kaufmann

Auf die Angabe der Dienstbezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

8.3. Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 14/14a HGB

Die Carl Dietrich Beteiligungsgesellschaft mbH, Großrückerswalde, ist das Mutternunternehmen. Ein Konzernabschluss wird aufgrund größenabhängiger Erleichterung gemäß § 293 HGB nicht aufgestellt.

8.4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 0,00 EUR ab.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 111.027,45 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Großrückerswalde, 22. Februar 2022

Carl Dietrich GmbH

gezeichnet Andreas Uhlig, Geschäftsführer

Anlagespiegel

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenst.
Software	98.354,23	0,00	101.200,00	26.413,84	173.140,39
Anzahlungen	60.500,00	40.700,00	-101.200,00	0,00	0,00
	158.854,23	40.700,00	0,00	26.413,84	173.140,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	3.389.785,11	0,00	0,00	0,00	3.389.785,11
2. technische Anlagen und Maschinen	9.995.904,21	506.333,47	0,00	75.994,84	10.426.242,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	684.184,28	9.755,71	0,00	9.906,96	684.033,03
	14.069.873,60	516.089,18	0,00	85.901,80	14.500.060,98
	14.228.727,83	556.789,18	0,00	112.315,64	14.673.201,37

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Zuschreibung EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenst.
Software	98.342,23	2.109,00	0,00	26.409,84	74.041,39
Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	98.342,23	2.109,00	0,00	26.409,84	74.041,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.872.566,87	35.802,00	0,00	0,00	2.908.368,87
2. technische Anlagen und Maschinen	8.645.487,21	355.865,47	0,00	75.977,84	8.925.374,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	616.602,28	28.491,71	0,00	9.903,96	635.190,03
	12.134.656,36	420.159,18	0,00	85.881,80	12.468.933,74
	12.232.998,59	422.268,18	0,00	112.291,64	12.542.975,13

	Buchwert	Buchwert
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenst.
Software	99.099,00	12,00
Anzahlungen	0,00	60.500,00
	99.099,00	60.512,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	481.416,24	517.218,24
2. technische Anlagen und Maschinen	1.500.868,00	1.350.417,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	48.843,00	67.582,00
	2.031.127,24	1.935.217,24
	2.130.226,24	1.995.729,24

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 26.04.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen geprüften Jahresabschluss. Im Rahmen der Veröffentlichung werden Erleichterungen in Anspruch genommen.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS AN DIE CARL DIETRICH GMBH, GROSSRÜCKERSWALDE

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der Carl Dietrich GmbH, Großrückerswalde, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Carl Dietrich GmbH, Großrückerswalde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Das Vorhandensein von ausgewiesenen Vorräten in Höhe von 1.670,0 T€ ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil wir aufgrund der späteren Beauftragung nicht an der Inventur teilnehmen und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand der Vorräte gewinnen konnten. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhaft ist.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, den 22. April 2022

Schell & Block GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gezeichnet Schell, Wirtschaftsprüfer