MP Holding GmbH

Fürth

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

MP HOLDING GMBH, FÜRTH

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands war im Jahr 2022 trotz des Wechsels der wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung des SARS-COV - 2 Virus von einer Pandemie auf eine endemische Lage weiterhin geprägt von hoher Unsicherheit und einer starken Volatilität in und zwischen den verschiedenen Primär-, Sekundär- sowie Tertiärmärkten.

Dies lag zunächst an einer ab November 2021 einsetzenden Phase inflationärer Tendenz auf den Gütermärkten, welche letztendlich durch die Inflation der Erzeugerpreise während der Pandemiejahre aufgrund von Lieferkettenproblemen sowie der fiskalischen und geldpolitischen angewandten außerordentlichen Maßnahmen induziert worden ist.

Zudem verstetigte und erhöhte sich die Volatilität und Unsicherheit an den Märkten durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 und all deren Folgewirkungen und -implikationen hinsichtlich der Energie- und Finanzmärkte sowie der darauf basierenden politischen Entscheidungen und Maßnahmen.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 % gesunken. Somit hat sich die Dynamik der deutschen Wirtschaft zum Jahresende deutlich abgeschwächt. In den ersten drei Quartalen von 2022 konnte das Bruttoinlandsprodukt trotz schwieriger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen noch leicht zulegen. Wachstumstreiber waren im Jahr 2022 vor allem die privaten Konsumausgaben, die wiederum hauptsächlich auf Aufholeffekte nach den Pandemiejahren zurückzuführen sind.

Zuletzt gingen die privaten Konsumausgaben jedoch infolge der inflationären Tendenzen und den daraus folgenden sowie damit verbundenen, gesunkenen Reallöhnen wieder zurück. Der Nominallohnindex stieg im Jahr 2022 um 3,5%.

Allerdings wurde der Nominallohnanstieg durch die hohe Inflationsrate 7,9 % (VPI) bzw. 8,7 % (HVPI) überkompensiert, womit die Reallöhne im gleichen Zeitraum um 3,1% gegenüber dem Vorjahr gesunken sind.

Über das gesamte Jahr 2022 betrug das Wirtschaftswachstum in Deutschland preis- und kalenderbereinigt 1,9 %.

Wachstumsimpulse kamen hingegen zum Ende des Jahres 2022 von den Investitionen und den Exporten. Dennoch befindet sich das BIP der deutschen Volkswirtschaft immer noch unterhalb der Marke des 4. Quartals 2019.

Die Bruttoanlageinvestitionen übten 2022 zum dritten Mal in Folge einen negativen Einfluss auf das BIP aus, womit der Kapitalstock für das künftige Produktionsentwicklungspotential schrumpft und das (potentielle) Güterangebot negativ induziert.

Hierunter fallen Investitionen in Ausrüstungen (v.a. in Maschinen, Fahrzeuge und Geräte) sowie Bauinvestitionen, die im Vergleich zum Vorjahr bereits um -4,9% zurückgegangen sind.

Laut Statistischem Bundesamt führen die weiterhin hohen Baupreise und die gestiegenen Bauzinsen zu einer zunehmenden Anzahl von Stornierungen von Bauvorhaben.

Preisbereinigt haben sich die deutschen Ausfuhren im vergangenen Jahr zwei Prozentpunkte schwächer entwickelt als der globale Handel. Womit Deutschland im Jahre 2022 Weltmarktanteile und Wettbewerbsfähigkeit verloren hat.

Die staatlichen Konsumausgaben nahmen sowohl im Vorquartalsvergleich (+0,6%) als auch im Vorjahresvergleich preisbereinigt moderat (+0,5%) zu. Laut Statistischem Bundesamt gab der Staat zwar deutlich mehr aus, um die 1.045.185 allein im Jahr 2022 registrierten Geflüchteten unterzubringen, zu verpflegen und zu unterrichten. Gleichzeitig gingen aber die Ausgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zurück.

Die monatlichen Inflationsraten waren im gesamten Jahr 2022 hoch und erreichten im Oktober 2022 mit +10,4 % ihren Spitzenwert.

Dies ist laut Experten durch die Krisen- und kriegsbedingten Sondereffekte wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufe, in concreto die Erzeugerpreise der verschiedenen Sektoren zurückzuführen. Zeitweise wurde die Inflation fiskalisch durch vereinzelte, aber in Geldbeträgen beträchtliche Entlastungsmaßnahmen, wie z.B. das 9-Euro-Ticket, den Tankrabatt und den Wegfall der EEG-Umlage, aber auch die Senkung der Umsatzsteuer auf Gas und Fernwärme sowie die einmalige Übernahme der Gas- und Wärmerechnung für den Monat Dezember, kompensiert.

Die Zahl der Arbeitslosen sowie die Zahl der Unterbeschäftigung gingen im letzten Jahr nach oben, allerdings sind diese immer noch auf einem niedrigen Niveau. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Jahresverlauf von 5,1% auf 5,7%, die Unterbeschäftigungsquote von 6,7% auf 7,5%. Die Anzahl der gemeldeten Arbeitsstellen ging in derselben Zeit zurück.

Nach der Zahl der vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) herausgegebenen Firmeninsolvenzen (IWH-Insolvenztrend) stieg deren Zahl im Jahre 2022 deutlich an

2. Bauwirtschaft/ Immobilienwirtschaft

Das statistische Bundesamt gab am 24.03.2023 bekannt, dass die (preisbereinigten) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Januar 2023 um 21 % unter ihrem Vorjahreswert lagen.

Einen größeren Rückgang zum Jahresbeginn hätte es zuletzt im Januar 2009 gegeben (-21,8 % gegenüber Januar 2008). Seit März 2022 sei die gesamte Nachfrage der Bauwirtschaft um 24 Prozent eingebrochen.

Schaut man sich die (saisonbereinigten) Zahlen Monat für Monat an, sieht man, dass der Absturz inzwischen alle Bereiche der Bauwirtschaft betrifft

Am stärksten sei der Wohnungsbau betroffen, welcher gegenüber März 2022 einen Rückgang bei den Aufträgen von einem Drittel zu verzeichnen habe.

Das Tempo des derzeitigen Einbruchs lag in keiner Rezession der letzten 20 Jahre vor, auch nicht im Zuge der großen Finanzkrise 2008/2009. Das hat auch damit zu tun, dass die Baukosten im Zeitraum zwischen 2019 und 2022 im Vergleich zu den vergangenen zwei Dekaden sehr stark gestiegen sind.

Dieser Preisanstieg, der auch spekulativ und durch verschiedene Angebotsschocks geprägt ist, hätte für sich genommen die Bauwirtschaft abgebremst und sicher einen allmählichen Rückgang der Bautätigkeit mit sich gebracht, wie er sich im Wohnungsbau bereits seit Ende 2020 abzeichnete.

Die Nachfrage in der Bauwirtschaft ist auch insofern berührt, dass die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022 um 3,6 % und damit deutlich gefallen sind - so stark wie seit 2007 nicht mehr. Die Lage hat sich also auch gemessen an diesem Indikator fundamental und rasant geändert.

Zudem lässt sich erkennen, dass es vor allem die bestehenden Wohnimmobilien und nicht die neu erstellten sind, deren Preise in enormem Tempo eingebrochen sind. Damit verbunden ist vermutlich eine Korrektur spekulativer Übersteigerungen.

Allerdings dürfte diese Entwicklung auch einen Dämpfer für die Investitionsbereitschaft darstellen: Soweit die Vermögenspreise sinken, könnten potenzielle Immobilienkäufer beim Kauf einer Immobilie infolge der Möglichkeit, dass die Preise noch weiter sinken, oder aus Risikoaversion gegen das Potential, dass der Fair Value der Immobilie noch weiter sinkt, während die Finanzierungskosten, welche sich gerade für Baukredite in den vergangenen Jahren massiv änderte und welche längerfristig konstant bleiben, zögern.

Auf der anderen Seite steigen die Mieten stärker als die Kaufpreise, dem starken Rückgang im Wohnungsneubau steht eine real steigende Nachfrage gegenüber, so dass sich die Lücke zwischen Wohnungsangebot und -nachfrage mittelfristig weiter vergrößern wird.

Die lässt sich auf folgende Ursachen zurückführen. Zum einen ist die Bevölkerungszahl aufgrund der starken Nettozuwanderung im Jahr 2022 wieder deutlich gestiegen. Hinzu kommt, dass bereits benannten steigenden Zinsen einen Anstieg der Wohneigentumskosten zur Folge haben. Hierdurch verlagert sich die reale Nachfrage insbesondere aus der Gruppe der Erstkäufer vermehrt auf den Mietwohnungsmarkt. Schließlich führt die demographische Entwicklung zu einer weiteren Verstärkung der Nachfrage. Insbesondere die zunehmende Alterung der Gesellschaft führt mittelfristig einer weiteren Zunahme kleinerer und älterer Haushalte kommen und zum anderen zu einem damit verbundenen Anstieg der Gesamtzahl der Haushalte.

Dies wiederum führt zu einer zusätzlichen Nachfrage sowie einer Wertsteigerung von Objekten, vor allem Neubauten, die neu vermietet werden können.

3. Organisation des Unternehmens / der Unternehmensgruppe

Die MP Holding GmbH ist die Muttergesellschaft des Konzerns. Die MP Holding GmbH selbst hält keine Immobilien, sondern fungiert ausschließlich als Holdinggesellschaft, welche Beteiligungen an verschiedenen Gesellschaften / Plattformen hält. Das Management, das kaufmännische Personal sowie andere Stabsstellen des Konzerns sind überwiegend bei der Tochtergesellschaft P&P Group GmbH angestellt, die MP Holding GmbH selbst hat keine Mitarbeiter.

Die Kerngeschäftsbereiche des Konzerns sind:

"Real Estate":

•	An- und Verkauf von Immobilien (Einzelobjekte oder Portfolien) mit dem Fokus auf die Asset Klasse Wohnen und vereinzelt auch Gewerbeimmobilien (Bereich Handel).
•	Bewirtschaftung der Objekte und Hebung der operativen Potentiale, u.a. Steigerung der Mieten und Optimierung der Bewirtschaftungskosten (Bereich Bestandhaltung)

Baurechtschaffung, Hebung von bauseitigen Potentialen, Projektentwicklung und umfangreiche Revitalisierung von Immobilien mit dem Fokus der Nachhaltigkeit (Bereich Bau- und Projektentwicklung)

Der Konzern ist ein vollstufiges Immobilienunternehmen mit umfassendem Knowhow entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Konzern erbringt mit eigenem Personal Dienstleistungen und Services für die verbundenen Unternehmen und Objektgesellschaften.

Die Objekte und Gesellschaften verbleiben teilweise im Eigenbestand oder werden nach Hebung der Potentiale wertmaximierend veräußert.

"Venture Capital - Beteiligungen"

•	Early-stage Investments in Start-ups mit dem Fokus auf Real Estate Tech, Mobility, Energy und Impact (zusammenfassend "Urban Tech")

Wir möchten mit visionären und starken Persönlichkeiten gemeinsam über unsere Plattform "Rivus" nachhaltig erfolgreiche Unternehmen aus- und aufbauen. Als Investor unterstützen wir die Unternehmen neben Kapital mit Netzwerk strategisch und Expansionskompetenz.

Ziel ist es, ein diversifiziertes Portfolio an Beteiligungen aufzubauen sowie an den Wertsteigerungen der einzelnen Investments über mehrere Jahre zu partizipieren.

"Private Equity"

Wir investieren in führende Unternehmen mit innovativen und technologischen Produkten, Softwarelösungen oder Services und unterstützen Unternehmer und Manager bei nachhaltigem Wachstum. Investitionskriterien hierbei sind führende Marktposition, visionäre Unternehmerpersönlichkeit, B2B Geschäftsmodell, klare Wachstumsvision und nachhaltige Profitabilität

"Trading"

Der Konzern investiert im eigenen Namen und auf eigene Rechnung sowohl aktiv als auch über vermögensverwaltende Mandate nach verschiedenen Risikoallokationen in Wertpapiere.

Ziel ist die vorhandene Liquidität profitabel zu binden, kurzfristig verfügbar zu halten sowie anteilig renditeoptimiert zu agieren

4. Organisation des Unternehmens / der Unternehmensgruppe

Im Jahre 2022 konnte der Konzern im Bereich Real Estate an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen und diese weiter ausbauen.

Parallel dazu hat der Konzern seine Standbeine weiter diversifiziert.

In diesem Zuge hat er den im Jahre 2021 geschaffenen Bereich Rivus in die Bereiche Venture Capital und Private Equity ausgebaut und deren Profil geschärft.

Zudem haben wir mit der Erschließung der Geschäftsfelder in UK begonnen. Hiermit setzt das Unternehmen auf Diversifikation auch im Bereich von Währung und der außerhalb der Europäischen Union.

In Bezug auf die einzelnen Geschäftsbereiche stellte sich der Verlauf wie folgt dar:

Real Estate

Auch für 2022 lag der Fokus weiterhin im Bereich "Real Estate".

Im 1. Halbjahr konnten wir insbesondere im Rahmen von Asset Deals zwei große Wohnprojekte in Nürnberg und Fürth erfolgreich an institutionelle Anleger veräußern. Ebenso konnten wir ein Entwicklungsgrundstück verkaufen und werden dort an der Projektentwicklung maßgeblich beteiligt sein.

Die Umsatzerlöse im Rahmen des Verkaufs von Immobilien beliefen sich auf € 73,4 Mio. (Vj.: € 95,1 Mio.).

Im Bereich Bestandshaltung wurden durch die Vermietung eigener Objekte im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse von € 15,24 Mio. (Vj.: € 13,8 Mio.) erzielt.

Die Immobilienbewirtschaftung im vergangenen Geschäftsjahr erfolgte durch den Konzern. Der Mietausfall bei Flächen, die nicht aus strategischen Gründen leer stehen, ist weiterhin nicht wesentlich.

Venture Capital - Beteiligungen

Wir haben den Bereich Venture Capital weiter ausgebaut und uns durch strategische Investments als Early-Stage Investor an Unternehmen mit dem Fokus auf Real Estate Tech, Mobility, Energy und Impact beteiligt.

Unternehmensbeteiligungen - Private Equity

Den Bereich Unternehmensbeteiligungen haben wir durch entsprechende Personaleinstellung gestärkt und uns auf erste Investments im Jahr 2023 vorbereitet.

"Trading"

Der Konzern investiert im eigenen Namen und auf eigene Rechnung sowohl aktiv als auch über vermögensverwaltende Mandate nach verschiedenen Risikoallokationen in Wertpapiere. Ziel ist es, die vorhandene Liquidität profitabel zu binden, kurzfristig verfügbar zu halten sowie anteilig renditeoptimiert zu agieren. Aufgrund der schwierigen Marktlage insgesamt in 2022 sind die Aktienkurse nahezu durchweg stark gesunken. Als Folge dieser Rahmenbedingungen ergab sich aus dem Geschäftsbereich - auch aufgrund erforderlicher Abschreibungen - ein negativer Erfolgsbeitrag.

Zur Steuerung des Konzerns stellen wir - neben den Umsatzerlösen - ein "Adjusted EBITDA" in den Fokus unserer Kennzahlen. "Adjusted EBITDA" bezeichnet hinsichtlich eines Konzerngeschäftsjahres die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns gem. § 275 Abs. 2 Nr. 1 HGB:

+/- Erhöhung oder Verminderung des Bestands gem. § 275 Abs. 2 Nr. 2 HGB

+ aktivierte Eigenleistungen gem. § 275 Abs. 2 Nr. 3 HGB

+ sonstige betriebliche Erträge gem. § 275 Abs. 2 Nr. 4 HGB

- Materialaufwand gem. § 275 Abs. 2 Nr. 5 HGB

- Personalaufwand gem. § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB

- sonstige Aufwendungen gem. § 275 Abs. 2 Nr. 8 HGB

+ Erträge aus Beteiligungen gem. § 275 Abs. 2 Nr. 9 HGB

+ Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens gem. § 275 Abs. 2 Nr. 10 HGB

Bereinigt wird die Kennzahl noch um wesentliche

+ außergewöhnliche, einmalige, nicht-wiederkehrende oder außerordentliche Aufwendungen

- außergewöhnliche, einmalige, nicht-wiederkehrende oder außerordentliche Erträge

jeweils ohne doppelte Berücksichtigung einer Position.

Im Geschäftsjahr 2022 belaufen sich die Umsatzerlöse auf € 94,2 Mio. (Vj. € 109,0 Mio.) und die sonstigen betrieblichen Erträge auf € 46,5 Mio., wohingegen die Materialaufwendungen mit € 31,2 Mio. und die Personalaufwendungen mit € 8,8 Mio. ebenso negativ zu Buche schlagen wie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von € 24,4 Mio. Zusammen mit den Erträgen aus Beteiligungen und anderen Wertepapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von € 0,4 Mio. ergibt sich mangels entsprechender Korrekturen i.S.e. Bereinigung ein Adjusted EBITDA von € 76,7 Mio. (€ 52,0 Mio. €). Im Vorjahr hatten wir noch eine leichte Steigerung von Umsatzerlösen und Adjusted EBITDA prognostiziert. Aufgrund der unerwartet schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte die Prognose nicht vollumfänglich erreicht werden. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem Geschäftsverlauf aufgrund der vielfältigen Herausforderungen zufrieden.

5. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Umsatz des Konzerns betrug im Jahr 2022 € 94,2 Mio. (Vj. € 109,0 Mio.). Die Mieterträge mitsamt den Erträgen auf die Betriebskosten belaufen sich im Berichtszeitraum auf €15,24 Mio. und sind somit im Vergleich zum Vorjahr (€ 10,3 Mio.) gestiegen. Der Real Estate Bereich des Konzerns ist die treibende Kraft der Geschäftstätigkeit

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf € 46,5 Mio. (Vj. € 54,3 Mio.) und betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Veräußerung von Immobilien des Anlagevermögens. Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren des Umlaufvermögen sind gegenüber dem Vorjahr um 58 % zurückgegangen.

Die zur Steuerung des Konzerns eingesetzte Kennzahl für die operative Geschäftstätigkeit des Unternehmens (Adjusted EBITDA) betrug im Jahre 2022 € 48,6 Mio. und liegt damit auf vergleichbarem Niveau des Vorjahres (€ 52,0 Mio.).

Die Eigenkapitalquote betrug im Geschäftsjahr 2022 46,9 Prozent und lag somit gegenüber dem Vorjahr (47,8 Prozent) auf nahezu gleichem robustem Niveau. Die Bilanzsumme hat sich insbesondere durch Tilgung von Darlehen verringert.

Die Materialaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung ist im Vergleich zum Vorjahr von 74,1 Prozent auf 46,83 Prozent verringert. Dies liegt vor allem in der im Jahre 2022 sehr viel geringeren Bautätigkeit im Vergleich zum Vorjahr, d.h. die Aufwendungen für RHB ́s waren mit ca. € 28 Mio. um mehr als € 50 Mio. geringer als im Vorjahr, womit die geringere Gesamtleistung durch den verminderten Materialeinsatz überkompensiert worden ist.

Im selben Zeitraum hat sich die Personalaufwandsquote im Zuge der Diversifikation sowie der Erweiterung des Geschäftsmodels auf die Segmente Private Equity und Venture Capital von 6,3 Prozent auf 13,26 Prozent erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Wesentlichen aufgrund geringerer Verluste im Geschäftsbereich "Trading" in Form des Aktienhandels von € 24,9 Mio. auf € 24,4 Mio. vermindert.

Der Bestand an Sachanlagevermögen ist von € 285,0 Mio. auf € 302,8 Mio. angestiegen.

Die Abschreibungen sind aufgrund der erstmaligen Ganzjahresabschreibung des Flair-Einkaufszentrum sowie erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.

Das Finanzergebnis wurde insbesondere durch Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögen, die aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der deutlich gesunkenen Börsenpreise erforderlich waren, belastet.

Der Konzernjahresüberschuss in Höhe € 15,4 Mio. wurde dem Gewinnvortrag zugewiesen. Zusammen mit der Konzernkapitalrücklage, dem Konzerngewinnvortrag und dem Konzernjahresüberschuss stellt sich ein Eigenkapital von € 277,5 Mio. (Vj.: € 290,4 Mio.) dar.

Die Immobilienbestände sind zum 31.12.2022 teils mit Eigenkapital, teils mit Fremdkapital finanziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten vermindern sich gegenüber dem Vorjahr auf € 277,9 Mio. (VJ.: € 281,7 Mio.).

Die sonstigen Rückstellungen stiegen im Berichtsjahr um auf € 9,3 Mio. (VJ. € 5,2 Mio.). Die Erhöhung resultiert aus Sicherheitspositionen für Gewährleistungskosten, Rechnungen sowie Prozesskosten.

Die Liquidität der MP Holding GmbH war im Geschäftsjahr 2022 zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist mit € 34,0 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um € 111,5 Mio. gestiegen, wobei der Cashflow im Vorjahr durch hohe Investitionen ins Umlaufvermögen geprägt war. Die weiteren Investitionen des Geschäftsjahrs wurden durch die vorhandenen Mittel sowie zu einem geringen Teil mit Fremdkapital finanziert.

Der Finanzmittelbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr von € 77,9 Mio. auf € 79,4 Mio. erhöht.

6. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

6.1 Allgemeine Risiken

Angesichts der globalen Auswirkungen der neu eingetretenen Kriegssituation im Osten von Europa auf die Wirtschaft, Gesellschaft und auf die Politik können zum jetzigen Zeitpunkt Prognosen - insbesondere aufgrund der internationalen Verflechtungen und gegenseitigen Wechselwirkungen der Märkte - nur unter der Annahme von Unsicherheit gegeben werden.

Die bereits Ende 2022 eingesetzte allgemeine Preissteigerung, die nicht auf einzelne Bereiche beschränkt, setzt sich nahezu ungebremst fort.

Preise für Wohnraum werden auch weiterhin von Angebot und Nachfrage abhängig sein. Die Nachfrage nach Wohnraum ist zwar - auch aufgrund des Zuzugs - weiterhin gegeben. Aufgrund steigender Finanzierungskosten aufgrund der Zinspolitik der EZB zur Eindämmung der Preissteigerung sind jedoch weniger Käufer, insbesondere auf Seiten institutionellen Anleger und Investoren, vertreten.

Hinzu kommen verschärfte Vorgaben seitens der Politik in Bezug auf die Wärmeversorgung von Gebäuden mittels fossiler Energieträger (Öl und Gas, Stichwort "Heizwende"). Diese führen zu einer Verunsicherung seitens von Bestandshaltern aber auch Erwerbsinteressenten im Hinblick auf zukünftige finanzielle Belastungen. Dies betrifft sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger.

Diese Konstellation führt zu geringeren auf dem Markt erzielbaren Margen.

Mietausfälle könnten aufgrund der stetig steigenden Preise ein zunehmendes Risiko für die Immobilieneigentümer darstellen. Steigende Mietausfälle im gewerblichen Mietbereich sind für den Konzern nicht als wesentliche Risiken zu benennen, da die Portfolien überwiegend aus Wohnimmobilien bestehen.

Insgesamt betrachten wir die Erwartung an die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für den Konzern als positiv. Insbesondere die gute Liquiditätslage des Konzerns erhöht die Chancen, auch künftig selbst und gemeinsam über Joint Ventures in nachhaltige und profitable Immobilien und Unternehmen investieren zu können.

6.2 Unternehmensspezifische Risiken

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank mit der Erhöhung der Leitzinsen seit Herbst 2022 führt zu einer Erhöhung der Finanzierungskosten bei Darlehen mit variablem Zinssatz.

Generell begegnet der Konzern dieser Entwicklung mit einem hohen Eigenkapitalanteil zwischen 45% und 50% gemessen an der Gesamtkapitalisierung der Gruppe und einer guten Liquiditätslage.

Auch negative Auswirkungen auf heute gesund erscheinende Finanzinstitute sind nicht ausgeschlossen. Die Stabilität der Kernbanken in Punkto Geschäftskontinuität und wirtschaftliche Substanz ist für den unternehmerischen Mittelstand aber auch Privatpersonen in Deutschland ein zentrales Element in der Kapitalversorgung.

Aufgrund des diversifizierten Finanzierungsportfolios des Konzerns mit überwiegend Sparkassen sowie genossenschaftlichen Banken können restriktivere und zeitaufwändigere Kreditvergabeprozesse mehrheitlich kompensiert werden.

Überhitzungstendenzen an lokalen Immobilienmärkten, die aktuell für einige Großstädte in Deutschland diskutiert werden, sind in unserem regionalen Markt, der Metropolregion Nürnberg/Fürth, aber auch für Teile Münchens und Frankfurt am Main erkennbar, jedoch noch nicht zu beziffern.

Die Immobilienbranche zählt zu einem der vielfältigsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Neben der Immobilienbewirtschaftung gehören auch das Baugewerbe sowie die mit der Immobilienverwaltung verbundenen Tätigkeiten dazu. Im Rahmen von Entwicklungsmaßnahmen ist auch das Baukostenrisiko insbesondere im Materialbeschaffungsbereich hervorzuheben.

Durch gewachsene Vertragsbeziehungen zu Bau- und Handwerksunternehmen, frühzeitige, vorausschauende und langfristige vertragliche Vereinbarungen kann der Konzern die Preisrisiken reduzieren. Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Projekten können damit frühzeitig einbezogen werden. Zudem wird durch die langjährige Expertise bei P&P sowie der tiefen Wertschöpfungskette bis hin zur Vermarktung das Unternehmensrisiko im Bereich Bau und Planung dadurch gemindert.

Insgesamt bleibt für den Markt das Risiko, dass die Anzahl baureifer Wohnimmobilienprojekte aufgrund zunehmender gesetzlicher Anforderungen (z.B. Environmental, Social und Governance - Kriterien und Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes), mangelnder Bezuschussung und stetig steigender Baukosten nicht weiter ansteigt, sondern sogar sinken könnte. Der Konzern kann diesen Mangel mittelfristig durch Vorhalten geeigneter Grundstücke im Immobilienportfolio für sich vorteilhaft nutzen und im Rahmen der Vermarktung positive Ergebnisse erzielen. Da diese Grundstücke bereits länger im Bestand sind, wurden diese nicht "zu teuer" eingekauft, so dass hieraus bei der Vermarktung ein Vorteil gegenüber den Marktbegleitern erzielt werden kann.

Für den Bereich Immobilienhandel geht P&P davon aus, dass es zunehmend anspruchsvoller werden wird, geeignete Objekte mit entsprechenden Zielrenditen zu erwerben. Aus diesem Grunde unterziehen wir potenzielle Investitionsobjekte einer genauen und gründlichen Prüfung. Dies umfasst auch eine regelmäßige Hold-/Sell Analyse der im Portfolio befindlichen Immobilienbestände.

Aufgrund des aktiven Leerstands-Managements des Konzerns können keine signifikanten Leerstandsrisiken identifiziert werden.

Risiken, die sich aus Gewährleistungssachverhalten, Rechtsstreitigkeiten und gewährten Mietgarantien ergeben, werden durch Rückstellungen in adäquater Höhe abgedeckt.

Venture Capital und Private Equity sind neue Geschäftsbereiche, die sich auf Grund von Diversifikation und der Risikostreuung in den Investments nahezu kompensieren.

Für den Geschäftsbereich Trading konnten wir zum Ende der Berichtsperiode eine leichte Kurserholung feststellen, die insgesamt nicht ausgereicht hatte, um den aufgelaufenen Verlust zu kompensieren. Risiken bestehen hier vor allem in unvorhersehbaren Kursschwankungen, aus denen sich jedoch ebenfalls Chancen ergeben können.

Insgesamt erachten wir die Risiken für den Konzern für überschaubar und gut beherrschbar. Für den Konzern ergeben sich insbesondere Chancen.

7. Prognose der zukünftigen Entwicklung für 2023

Der derzeit herausfordernden Situation in Europa, der Wirtschaft und auf dem Immobilienmarkt entgegnet die Geschäftsleitung mit einer soliden Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Der Konzern reagierte frühzeitig auf die aktuell veränderte Marktsituation und die damit einhergehende Verschiebung der Nachfrage von institutionellen Investoren auf hin zu Einzelerwerbern, sei es als Kapitalanleger oder Selbstnutzer. Bereits 2022 wurde die Plattformen in München und Fürth für den Vertrieb von Eigentumswohnungen geschaffen und entsprechend erfahrenes Personal eingestellt.

Bereits jetzt können die positiven Auswirkungen dieses Schritts verbucht werden und schlagen sich in erfolgreicher Vermarktung eines Großprojektes im Bamberg nieder.

Weiterhin investieren wir in Wachstumskapital in den Plattformen Private Equity, Venture Capital und Real Estate UK. Neben ausschließlich immobilienbezogenen Projekten sehen wir eine wachsende und zukunftsweisende Start-up Szene rund um das Thema "Immobilien -und immobiliennahe Leistungen". Mit dem Glauben an die Konzepte und an das Management dieser "Ideengeber" investieren wir mit unserem Team der Rivus Ventures GmbH hier frühzeitig in die jeweiligen Geschäftsmodelle, um der Modernisierung der Immobilienwirtschaft, der Digitalisierung und der Ökologisierung unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen.

Der Konzern sieht sich gesellschaftlich in der Verpflichtung auch mögliche Innovationen zu fördern und unternehmerisch in solche zu investieren. Im Immobilienbereich ist der Konzern bestrebt, zukunftsweisende und nachhaltige Immobilienkonzepte durch planerische und bautechnische Neuerungen insbesondere Assetklasse Wohnen zu schaffen.

Die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage für unseren Konzern erachten wir auch für die künftigen Jahre als stabil und mit positiven Zukunftsaussichten versehen. Ziel bleibt es, in der gesamten Unternehmensgruppe über eine solide wirtschaftliche Eigenkapitalbasis zu verfügen und in den nächsten Jahren ein stetiges und solides Wachstum fortzusetzen.

Die Unternehmensstruktur soll weiterhin dahingehend optimiert werden, dass die Kerngeschäftsbereiche möglichst unabhängig voneinander in abgegrenzten Gesellschaften ihrer Geschäftstätigkeit nachgehen können und die neue Konzernspitze Mipex GmbH & Co. KG als zentrale Gesellschaft für Unternehmensleitung und Unternehmensentwicklung agieren wird. Um dieses Ziel zu verstärken, wurde für zentrale Dienste die P&P Service GmbH etabliert.

Grundsätzlich ist die Unternehmensgruppe sowohl wirtschaftlich als auch personell hervorragend aufgestellt. Die seit nunmehr 28 Jahren gelebten Werte wie Flexibilität, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit helfen dem Konzern in dieser Marktphase weiter zu wachsen, Chancen zu erkennen, diese zu realisieren und dabei attraktive wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt erwarten wir für 2023 trotz der zugespitzten allgemeinen, wirtschaftlichen und politischen Lage erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr, in welchem auch die Investition für die Zukunft im Vordergrund steht. Das geplante Umsatzvolumen bewegt sich je nach angenommenem Planungsszenario zwischen € 109,0 Mio. und € 154,1 Mio.

Somit rechnen wir mit einem durch eine 2 - Jahresextrapolation geschätzten Adjusted EBITDA im Jahre 2023 zwischen € 70 Mio. und € 99,5 Mio.

Fürth, den 31. Mai 2023

gez. Eva-Maria Zurek, Geschäftsführerin der MP Holding GmbH

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

MP HOLDING GMBH - OFFENLEGUNG, FÜRTH

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	313.978.551,06	291.187.957,15
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	179.454,08	154.018,00
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	179.454,08	154.018,00
II. Sachanlagen	302.802.989,28	285.045.655,49
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	241.722.276,74	233.803.038,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.047,00	1.264,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.060.042,21	10.798.255,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	49.019.623,33	40.443.097,21
III. Finanzanlagen	10.996.107,70	5.988.283,66
1. Beteiligungen	8.716.677,72	5.784.283,66
2. Genossenschaftsanteile	4.000,00	4.000,00
3. Sonstige Ausleihungen	2.275.429,98	200.000,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	277.440.527,42	316.228.181,05
I. Vorräte	119.629.582,25	159.863.515,09
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	9.344.958,03	28.173.742,60
2. in Ausführung befindliche Bauaufträge	196.757,93	137.935,28
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	110.127.813,01	128.274.605,58
4. Geleistete Anzahlungen	70.864,63	3.463.116,68
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-110.811,35	-185.885,05
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	36.031.116,99	51.523.275,02
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.928.453,50	22.204.147,11
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	197.897,00	0,00
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	2.991.756,42	4.690.864,98
4. Sonstige Vermögensgegenstände	22.913.010,07	24.628.262,93
III. Wertpapiere	42.346.008,40	26.894.826,66
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	79.433.819,78	77.946.564,28
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	455.402,44	372.960,65
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	15.434,23	24.178,63
	591.889.915,15	607.813.277,48
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	277.494.872,38	290.413.242,85
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	144.532.174,74	144.532.174,74
III. Gewinnvortrag	110.975.557,58	90.510.251,69
IV. Konzerngewinn	13.600.224,25	42.465.305,89
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	46.400,65	0,00
VI. Nicht beherrschende Anteile	8.315.515,16	12.880.510,53
- davon Anteil am Konzernjahresüberschuss EUR 1.733.033,91 (Vorjahr: EUR 392.928,49)
B. RÜCKSTELLUNGEN	22.212.454,32	20.244.910,36
1. Steuerrückstellungen	12.932.528,51	15.045.815,68
2. Sonstige Rückstellungen	9.279.925,81	5.199.094,68
C. VERBINDLICHKEITEN	291.207.941,04	294.973.672,86
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	277.896.384,32	281.720.666,61
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	25.760,64	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.955.788,59	8.118.211,20
4. Sonstige Verbindlichkeiten	4.330.007,49	5.134.795,05
- davon aus Steuern: EUR 1.919.650,41 (Vorjahr: EUR 406.536,48)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 23.149,72 (Vorjahr: EUR 23.592,12)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	94.874,62	109.339,56
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	879.772,79	2.072.111,85
	591.889.915,15	607.813.277,48

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Umsatzerlöse	94.237.844,73	109.006.329,81
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-27.673.255,25	6.784.315,46
3. Sonstige betriebliche Erträge	46.479.897,41	54.290.419,14
4. Materialaufwand	-31.170.323,15	-85.859.102,32
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-27.973.059,02	-84.229.187,30
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.197.264,13	-1.629.915,02
5. Personalaufwand	-8.828.645,67	-7.266.740,09
a) Löhne und Gehälter	-7.855.727,02	-6.371.715,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-972.918,65	-895.024,72
- davon für Altersversorgung: EUR 7.518,02 (Vorjahr: EUR 13.851,04)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-9.147.057,26	-2.812.168,87
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-24.478.949,49	-24.919.970,07
	39.419.511,32	49.223.083,06
8. Erträge aus Beteiligungen	455.000,00	0,00
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	9.375,36	21.518,14
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	853.820,18	1.127.789,40
- davon aus Abzinsung:: EUR 22.084,96 (Vorjahr: EUR 4.313,28)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-6.127.107,21	-473.886,98
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme	0,00	-29.301,02
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.829.510,55	-5.651.140,71
- davon aus Aufzinsung:: EUR 33,81 (Vorjahr: EUR 3.117,10)
	-10.638.422,22	-5.005.021,17
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-12.889.878,26	-1.034.739,44
- davon latente Steuern:: EUR 8.744,40 (Vorjahr: EUR 40.882,76)
15. Ergebnis nach Steuern	15.891.210,84	43.183.322,45
16. Sonstige Steuern	-557.952,68	-325.088,07
17. Konzernjahresüberschuss	15.333.258,16	42.858.234,38
18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewin	-1.733.033,91	-392.928,49
19. Konzerngewinn	13.600.224,25	42.465.305,89

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

MP HOLDING GMBH, FÜRTH

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

MP Holding GmbH, Fürth

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde auf Grundlage der Konzernrechnungslegungsvorschriften gemäß §§ 290 ff. des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Der Konzernabschluss besteht aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Kapitalflussrechnung und dem Eigenkapitalspiegel.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Das Mutterunternehmen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Fürth unter HRB 16348 eingetragen.

Das Geschäftsjahr der MP Holding GmbH und der einbezogenen Tochterunternehmen ist das Kalenderjahr.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und Davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 umfasst die MP Holding GmbH sowie alle Tochtergesellschaften, an der die MP Holding GmbH direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist. Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften umfasst die nachfolgenden inländischen Tochterunternehmen.

Direkte Beteiligung in Prozent	2022	2021
P&P Group GmbH, Fürth	94,9	94,9
Peter Family OfficeObjekt Eins GmbH, Fürth	94,9	94,9
Peter Family OfficeObjekt Zwei GmbH, Fürth	94,9	94,9
Peter Family OfficeGmbH, Fürth	94,9	94,9
PFO Development Holding GmbH, Fürth	100	100
P&P Living GmbH, Fürth	100	100
P&P München Invest GmbH, München	100	100
Peter Family Equity GmbH, Fürth	100	100
P&P International GmbH, Fürth	100	100
P&P Trading GmbH, Fürth (ehemals P&P Objekt 27 GmbH)	100	100
MPNX Immobilien GmbH	75	75
MPNX Neuss GmbH, Schönefeld (Gesamt 75 % - indirekt 67,43 % über MPNX Immo)	7,57	7,57
P&P Invest GmbH	50	0
indirekte Beteiligung der MP Holding GmbH durch die 94,9%ige Beteiligung an der P&P Group GmbH
(Anteile innerhalb der P&P Gruppe in Prozent)
P&P Bau- und ESG Management GmbH, Fürth	100	100
P&P Planungs- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Fürth	100	0
ZL Quartiersentwicklung GmbH, Fürth	100	0
P&P Objekt 39 GmbH, Fürth	100	0
Rivus Capital GmbH, München	100	0
Rivus Fonds Investment GmbH, München	100	0
Rivus Private Equity GmbH, München	100	0
Rivus Ventures GmbH, München	100	0
Rivus PE Akqui Holding GmbH, München	100	0
Rivus PE Solis GmbH, München	100	0
Rivus PE Fortis GmbH, München	100	0
P&P Gruppe Nürnberg GmbH, Fürth	100	100
PX Immobilien GmbH, Fürth (5,1 % Beteiligung fremder Dritter)	94,9	94,9
P&P Wohnbau Franken GmbH, Fürth	100	100
P&P Neubau GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt ZWEI GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt DREI GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt VIER GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt FÜNF GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt ACHT GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt NEUN GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt ELF GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt VIERZEHN GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt EINUNDZWANZIG GmbH, Fürth	100	100
P&P Wohn- und Gewerbebau 1 GmbH, Fürth	100	0
P&P Objekt DREIUNDZWANZIG GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt SECHSZEHN GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt ZWANZIG GmbH, Fürth	100	100
P&P Asset-&Property Management GmbH, Fürth	100	100
P&P Bautechnik GmbH, Fürth	100	100
P&P Bau Art GmbH Planungsgesellschaft, Fürth	100	100
P&P Objekt 26 GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 33 GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 35 GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 36 GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 37 GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 38 GmbH, Fürth	100	100
P&P Hologate Fürth GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 41 GmbH, Fürth	100	100
P&P Objekt 42 GmbH, Fürth	100	100
P&P MUC Invest GmbH, München	100	100
P&P NBG-FÜ Invest GmbH, Fürth	100	0
P&P Service GmbH, Fürth (ehemals P&P FFM Invest GmbH)	100	0

indirekte Beteiligungen der MP Holding GmbH durch die 94,9%ige Beteiligung an der Peter Family Office GmbH
PFO Trading GmbH, Fürth (ehemals PFO Sachsen GmbH)	100	100
Peter Family Office P&P Headquarter GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Berlin Gewerbe GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Berlin Wohnen GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Nürnberg Wohnen GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Objekt 6 GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Objekt 5 GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Objekt 7 GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Objekt 8 GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Objekt 9 GmbH, Fürth	100	100
Peter Family Office Objekt 10 GmbH, Fürth	100	100
P&P Living Nürnberg GmbH, Fürth	100	100

indirekte Beteiligungen der MP Holding GmbH durch die 100%ige Beteiligung an der P&P International GmbH
(Anteile innerhalb der P&P International GmbH in Prozent)
P&P Spain Invest GmbH, Fürth	100	100
P&P UK Invest GmbH, Fürth	100	100
P&P Group Holdings UK Ltd., London	100	0

indirekte Beteiligungen der MP Holding GmbH durch die 100%ige Beteiligung an der P&P Living GmbH
(Anteile innerhalb der P&P Living GmbH in Prozent)
P&P Living Hessen GmbH (ehemals Objekt P&P Objekt 28 GmbH), Fürth	100	100
P&P Living Ost GmbH (ehemals P&P Objekt 29 GmbH), Fürth	100	100
P&P Living Bayern GmbH (ehemals PFO Objekt 12 GmbH), Fürth	100	100

indirekte Beteiligungen der MP Holding GmbH durch die 100%ige Beteiligung an der Peter Family Equity GmbH
(Anteile innerhalb der Peter Family Equity GmbH in Prozent)
Anvis Capital GmbH, Fürth	100	100
Anvis Verwaltungs GmbH, Fürth	100	100
Anvis Management GmbH & Co. KG, Fürth	65	65
AC 1. Beteiligungs GmbH & Co. KG, Fürth	89,61	55

indirekte Beteiligungen der MP Holding GmbH durch die 100%ige Beteiligung an der P&P München Invest GmbH
(Anteile innerhalb der P&P München Invest GmbH in Prozent)
Franconia Immobilien Verwaltung GmbH (10,1 % Beteiligung fremder Dritter)	98,9	98,9

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Zugänge zum Konsolidierungskreis resultieren aus der Gründung oder dem Ankauf folgender Gesellschaften:

P&P Service GmbH (ehemals P&P FFM Invest GmbH)

ZL Quartiersentwicklung GmbH

Rivus Private Equity GmbH

Rivus Capital GmbH

Rivus PE Fortis GmbH

Rivus PE Solis GmbH

Rivus PE Akqui Holding GmbH,

P&P NBG-FÜ Invest GmbH

Abgänge aus dem Konsolidierungskreis

PFO Development 5 GmbH

P&P Real Estate GmbH

Nach § 296 HGB Abs. 2 nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen:

ES Holding GmbH

P&P Industrial Portfolio Ltd.

P&P SPV Sofia Ltd

P&P SPV Zoe Ltd.

Der Konsolidierungskreis der vollkonsolidierten Tochterunternehmen auf Ebene der P&P Gruppe GmbH hat sich insgesamt im Berichtsjahr wie folgt verändert:

Stand 01.01.2022 (MP Gruppe)	73
Zugänge	8
Abgänge	4
Stand 31.12.2022	79

Im Vorjahr wurden die oben genannten Gesellschaften mit Beteiligungsquoten von 50 % anteilsmäßig in den Konzernabschluss einbezogen. Zum 31.12.2022 wurden sie als assoziierte Unternehmen nach § 312 HGB erfasst. Diese Änderung beruht auf der Entscheidung möglichst nur Unternehmen zu konsolidieren, welche direkt der Verwaltung der P&P Gruppe unterliegen. Durch unterschiedliche Bewertungs- und Buchungsmethoden der assoziierten Unternehmen wurde die Entscheidung getroffen auf Basis der Assoziation eine Einbindung vorzunehmen, um die Auswirkungen der Unterschiede zu minimieren und einheitliche Bewertungsmethoden innerhalb der Bilanz zu sichern.

Befreiungen von den Offenlegungsverpflichtungen und Inanspruchnahme von Aufstellungserleichterungen

Diese Gesellschaften machen aufgrund ihrer Einbeziehung in den Konzernabschluss der MP Holding GmbH für das Geschäftsjahr 2022 teilweise von den Befreiungsvorschriften gemäß § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Gebrauch:

•	P&P Objekt SECHSZEHN GmbH
•	P&P Objekt ZWANZIG GmbH
•	P&P Asset- und Propertymanagement GmbH
•	P&P Bautechnik GmbH
•	P&P Bau Art GmbH Planungsgesellschaft
•	P&P Objekt 33 GmbH
•	P&P Objekt 37 GmbH
•	P&P Objekt 41 GmbH
•	P&P Objekt 42 GmbH
•	P&P Wohnbau Franken GmbH
•	P&P Objekt ZWEI GmbH
•	P&P Objekt VIER GmbH
•	P&P Objekt FÜNF GmbH
•	P&P Objekt ELF GmbH
•	P&P Objekt VIERZEHN GmbH
•	P&P Wohn- und Gewerbebau 1 GmbH
•	P&P Objekt DREIUNDZWANZIG GmbH
•	P&P Objekt 39 GmbH
•	P&P Living Hessen GmbH
•	P&P Living Ost GmbH
•	P&P Living Bayern GmbH
•	P&P Bau- und ESG Management GmbH
•	P&P Planungs- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH
•	P&P Gruppe Nürnberg GmbH
•	P&P NBG-FÜ Invest GmbH
•	P&P FFM Invest GmbH
•	PFO Development 3 GmbH
•	P&P München Invest GmbH
•	P&P Living GmbH
•	P&P International GmbH
•	P&P Group GmbH
•	Peter Family Office Objekt EINS GmbH
•	Peter Family Office Objekt ZWEI GmbH
•	Peter Family Office GmbH
•	P&P Trading GmbH
•	PFO Development Holding GmbH
•	Peter Family Office P&P Headquarter GmbH
•	Peter Family Office Berlin Gewerbe GmbH
•	Peter Family Office Berlin Wohnen GmbH
•	Peter Family Office Nürnberg Wohnen GmbH
•	Peter Family Office Objekt 6 GmbH
•	Peter Family Office Objekt 5 GmbH
•	Peter Family Office Objekt 8 GmbH
•	Peter Family Office Objekt 9 GmbH
•	P&P Living Nürnberg GmbH

An folgenden assoziierten Unternehmen ist die MP Holding GmbH beteiligt:

MiWo GmbH, Lepzig	50	50
BeWo GmbH, Berlin	50	50
Huttenstraße 21 GmbH, Berlin	50	50
R&P Jena GmbH, Jena	50	50
P&P Invest GmbH	50	0

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB sowie ergänzende Regelungen des GmbH-Gesetzes wurden beachtet.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst worden. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauffolgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Die geleisteten Anzahlungen sind zum Nennwert angesetzt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, soweit erforderlich, mit den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag angesetzt. Anteile an assoziierten Unternehmen werden erstmalig zu den Anschaffungskosten angesetzt und gemäß § 312 HGB fortentwickelt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten entsprechend den Grundsätzen zur verlustfreien Bewertung bewertet.

Die erhaltenen Anzahlungen sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie werden bis zur Höhe der auf sie entfallenden Vorräte von diesen offen abgesetzt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, werden, sofern vorhanden, durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Für Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen werden, sofern vorhanden, in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen ihren steuerlichen Wertansätzen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet. Die sich ergebende Steuerbelastung wird nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und, sofern vorhanden, drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der sich die ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr - außer des genannten Übergangs von Quotenkonsolidierung auf Equity-Bewertung - fand nicht statt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für vollkonsolidierte Unternehmen, die aufgrund eines (Zu-) Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen. Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird grundsätzlich, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Bei einer vorliegenden Unterbewertung der Beteiligung am Tochterunternehmen infolge des Erwerbs von Tochterunternehmen im Rahmen von Sacheinlagen wird ein entstehender passiver Unterschiedsbetrag als Kapitalrücklage erfasst.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Währungsumrechnung

Im vorliegenden Konzernabschluss kommt die Umrechnung zu Stichtagskursen und zu Periodendurchschnittskursen zur Anwendung. Dabei wurden sämtliche Bilanzposten mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Ausgenommen hiervon wurden in der Bilanz die Beteiligungen und das Eigenkapital, deren Umrechnung historische Kurse zugrunde gelegt wurden.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Des Weiteren sind die Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises im Anlagenspiegel ausgewiesen.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Der in der Konzernbilanz nicht erfasste negative Equity-Wert beläuft sich zum 31.12.2022 auf TEUR 21.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen in Höhe von TEUR 2.991 enthalten Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 2.568. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich Forderungen gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.706, von denen TEUR 377 eine Laufzeit von bis zu einem Jahr haben.

Latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 31,23 % (Vj. 31,23 %) zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Rückstellungen und den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und belaufen sich im Jahre 2022 auf TEUR 15 (Vj. TEUR 24).

Auf der Passivseite sind passive latente Steuern nach § 306 HGB in Höhe von TEUR 880 (Vj. TEUR 2.072) ausgewiesen. Diese bestehen im Wesentlichen aus der Aufdeckung stiller Reserven bei Firmenzukäufen.

Die Entwicklung der latenten Steuern stellt sich in 2022 wie folgt dar:

Latente Steuern	Stand zum 31.12.2021 TEUR	Veränderung TEUR	Stand zum 31.12.2021 TEUR
Aktive latente Steuern	24	-9	15
Passive latente Steuern	2.072	-1.192	880

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Von den Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR 79.434 (Vj. TEUR 77.947) sind TEUR 78.058 (Vj. TEUR 73.787) unbeschränkt verfügbar.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von TEUR 25 (Vj. TEUR 25) entspricht dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Die Kapitalrücklage betrifft die erhöhten Wertansätze von Vermögensgegenständen, die im Rahmen von Sacheinlagen erworben wurden. Sie umfasst ferner die Kapitalrücklage der Muttergesellschaft.

Der Betrag, der am Stichtag zur Ausschüttung zur Verfügung steht, ergibt sich durch die Summation des Gewinnvortrages, des Bilanzgewinns sowie der Kapitalrücklage und besitzt eine betragsmäßige Höhe von TEUR 269.108.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für drohende Verluste, ausstehende Lieferantenrechnungen, Mietgarantien, Vermietungsprovisionen und Gewährleistungsverpflichtungen gebildet.

Art der Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit			davon gesichert
	TEUR	von bis zu 1 Jahr TEUR	von 1 Jahr bis 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	(281.721)	(18.544)	(187.893)	(75.283)	(240.460)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	(8.118)	(8.118)	0	0	0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	(5.135)	(5.121)	(14)	0	0
	(294.974)	(31.783)	(187.907)	(75.283)	(240.461)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Wesentlichen durch Grundschulden gesichert. Darüber hinaus bestehen lediglich Haftungsverhältnisse in Form von Bürgschaften gegenüber den Tochtergesellschaften. Diese belaufen sich in der P&P Group GmbH auf TEUR 13.746 und in der MP Holding GmbH auf TEUR 31.421 €.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 410 (Vj. TEUR 1.824).

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2023 und 2026.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Der Gesamtbetrag der Umsatzerlöse gliedert sich in TEUR 73.386 (Vj. TEUR 95.084) Umsatz aus Immobilienverkäufen, TEUR 15.239 (Vj. TEUR 13.769) Mieterträge und TEUR 5.613 (Vj. TEUR 153) sonstige Umsatzerlöse.

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Sonstige betriebliche Erträge betreffen Erträge aus dem Abgang von Gegenständen aus dem Anlagevermögen in Höhe von TEUR 37.155 (Vj. TEUR 38.258), Aktiengewinne in Höhe von TEUR 5.642 (Vj. TEUR 11.984), Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.142 (Vj. TEUR 917) sowie übrige sonstige Erträge in Höhe von TEUR 2.541 (Vj. TEUR 2.936)..

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten der Warenabgabe in Höhe von TEUR 5.024 (Vj. TEUR 3.097) und Verluste aus Wertminderungen des oder dem Abgang von Umlaufvermögen in Höhe von 5.269 (Vj. TEUR 4.424).

Darüber hinaus ergaben sich wegen unserer weiteren Internationalisierung und Handels in unterschiedlichen Wechselkursräumlichkeiten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 450, welche jedoch von unseren Erträgen aus der Währungsumrechnung um TEUR 305 übertroffen wurden.

Außerplanmäßige Abschreibungen in Spanien:

Auf Basis einer Marktwertanalyse hat unsere Tochtergesellschaft, die P&P Spain Invest GmbH, zum 31.12.2022 eine Wertanpassung Ihrer Immobilie auf Mallorca, Spanien, durch außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.787 vorgenommen.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 102 (Vj. 76) Mitarbeiter beschäftigt, davon 4 (Vj. 4) Teilzeitkräfte und (Vj. 2) Auszubildende.

Bezüge der Geschäftsführung

Hinsichtlich der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird die Befreiung des § 314 Abs. 3 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen..

Minderheitsanteile

Bei einigen Gesellschaften mit außenstehendem Anteilseigner und einem Ergebnisabtretungsvertrag verzichtet dieser auf dem ihm zustehenden angemessenen Ausgleich, da er der alleinige Gesellschafter des Mutterunternehmens ist. Aufgrund dieser Tatsache reduziert sich der auf nicht beherrschende Anteile entfallende Konzernjahresüberschuss.

Prüfungs- und Beratungshonorare

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für

	TEUR	Vj.
Abschlussprüfungsleistungen	111	81
Andere Bestätigungsleistungen	3	5
Steuerberatungsleistungen	0	167
Sonstige Leistungen	0	4
	114	257

Im Vergleich zum Vorjahr wurden ausschließlich die Leistungen der Abschlussprüfergesellschaft ohne weiterer Leistungen mit ihr verbundener Unternehmen angegeben.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind folgende Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten:

•	Verschmelzung der Peter Family Office Berlin Gewerbe GmbH auf die Schwestergesellschaft Peter Family Office Objekt 8 GmbH rückwirkend zum 31.07.2022.
•	Verschmelzung der P&P Objekt VIERZEHN GmbH auf die Schwestergesellschaft P&P Objekt ACHT GmbH rückwirkend zum 31.08.2022.
•	Verschmelzung der P&P Neubau GmbH auf die Schwestergesellschaft P&P Objekt NEUN GmbH rückwirkend zum 31.08.2022.
•	Veräußerung mit anschließender Abspaltung der Beteiligung an der P&P Objekt 35 GmbH von der MP Holding GmbH auf die neu gegründete MP License GmbH.
•	Veräußerung mit anschließender Abspaltung der Beteiligung an der P&P Objekt 38 GmbH von der MP Holding GmbH auf die neu gegründete MP License GmbH.
•	Durch die Einbringung der Beteiligung an der MP Holding GmbH in die Mipex GmbH & Co. KG ist die Mipex GmbH & Co. KG als neue Konzernspitze ab 01.04.2023 etabliert worden. Ferner wurde durch zeitlich gleichgelagerte weitere Einbringungen der Konzernkreis erweitert.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2022 des Mutterunternehmens in Höhe von EUR 15.333.258,16 auf neue Rechnung vorzutragen. Ein entsprechender Beschluss wurde noch nicht gefasst..

Kapitalflussrechnung

Die Aufstellung der Kapitalflussrechnung erfolgte nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21. Der Finanzmittelfonds ist identisch mit dem Bilanzposten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Fürth, 31.05.2023

Eva-Maria Zurek, Geschäftsführer

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2022 EUR	Änderungen des Konsolidierungskreis EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	417.292,53	0,00	116.966,15	-35.547,37
	417.292,53	0,00	116.966,15	-35.547,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	240.301.380,79	0,00	37.270.353,82	-31.223.296,98
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.166,33	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.060.826,06	0,00	2.178.747,34	435.352,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	40.443.097,21	0,00	31.854.548,26	14.120.693,11
	292.810.470,39	0,00	71.303.649,42	-44.908.638,05
III. Finanzanlagen
Anteile an asoziierten Unternehmen	50.000,00	0,00	0,00	0,00
1. Beteiligungen	5.784.283,66	0,00	4.251.473,61	-1.319.079,55
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	200.000,00	0,00	2.075.429,98	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.034.283,66	0,00	6.326.903,59	-1.319.079,55
	299.262.046,58	0,00	77.747.519,16	-46.263.264,97

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	498.711,31
	0,00	498.711,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.001.809,04	255.350.246,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	5.166,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	155.519,99	14.830.445,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-9.157.329,03	49.019.623,33
	0,00	319.205.481,76
III. Finanzanlagen
Anteile an asoziierten Unternehmen	0,00	50.000,00
1. Beteiligungen	0,00	8.716.677,72
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	2.275.429,98
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	11.042.107,70
	0,00	330.746.300,77

	Abschreibungen
	Stand am 1.1.2022 EUR	Änderungen des Konsolidierungskreis EUR	Zugänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	263.274,53	0,00	63.440,58
	263.274,53	0,00	63.440,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.498.342,15	0,00	7.512.627,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.902,33	0,00	217,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.262.570,42	0,00	1.570.772,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	7.764.814,90	0,00	9.083.616,68
III. Finanzanlagen
Anteile an asoziierten Unternehmen	50.000,00	0,00	0,00
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	50.000,00	0,00	0,00
	8.078.089,43	0,00	9.147.057,26

	Abschreibungen
	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-7.457,88	319.257,23
	-7.457,88	319.257,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-382.999,59	13.627.969,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	4.119,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-62.939,51	2.770.403,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	-445.939,10	16.402.492,48
III. Finanzanlagen
Anteile an asoziierten Unternehmen	0,00	50.000,00
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	50.000,00
	-453.396,98	16.771.749,71

	Restbuchwerte
	Stand am 31.12.2022 EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	179.454,08	154.018,00
	179.454,08	154.018,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	241.722.276,74	233.803.038,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.047,00	1.264,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.060.042,21	10.798.255,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	49.019.623,33	40.443.097,21
	302.802.989,28	285.045.655,49
III. Finanzanlagen
Anteile an asoziierten Unternehmen	0,00	0,00
1. Beteiligungen	8.716.677,72	5.784.283,66
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	2.275.429,98	200.000,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	10.992.107,70	5.984.283,66
	313.974.551,06	291.183.957,15

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

TEUR	2022	2021
1. Periodenergebnis	15.333	42.858
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	9.147	2.812
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	4.059	2.286
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	3.340	0
5. +/- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	33.955	(84.340)
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	201	(8.752)
7. - Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	(36.594)	(34.464)
8. + Zinsaufwendungen/Zinserträge	4.975	4.524
9. + Ertragsteueraufwand/-ertrag	12.890	1.035
10. - Ertragsteuerzahlungen	(16.187)	(3.424)
11. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 10)	31.119	(77.465)
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständern des immateriellen Anlagevermögens	28	1
13. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	(117)	(170)
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	83.844	23.934
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	(71.304)	(145.767)
16. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.71	2.761
17. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	(6.327)	(5.519)
18. + Einzahlungen für Abgänge aus dem Konsolidierungskreis	0	36.176
19. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	(7.261)
20. + Erhaltene Zinsen	854	1.132
21. Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 12 bis 20)	8.693	(94.713)
22. - Auszahlungen aus Eigenkapital-Rückzahlungen / Ausschüttungen	(22.000)	0
23. + Einzahlungen/Auszahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten (Saldo)	3.824	199.430
24. - Gezahlte Zinsen	(5.807)	(5.648)
25. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	(6.693)	0
26. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 22 bis 25)	(38.325)	193.782
27. + Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 11, 21, 26)	1.487	21.604
28. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	77.947	56.343
29. Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 27 bis 28)	79.434	77.947

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das Geschäftsjahr 2022

			Anteilseigner des Mutterunternehmens
EUR	Stammkapital	Kapitalrücklage	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag
Stand zum 31. Dezember 2020	25.000,00	144.532.174,74	0,00	71.091.270,44
Einlagen/Entnahmen
Umbuchung				19.418.981,25
Währungsumrechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand zum 31. Dezember 2021	25.000,00	144.532.174,74	0,00	90.510.251,69
Einlagen/Entnahmen				-22.000.000,00
Umbuchung				42.465.305,89
Währungsumrechner			46.600,65
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand zum 31. Dezember 2022	25.000,00	144.532.174,74	46.400,65	110.975.557,58

EUR	Jahresüberschuss	Eigenkapital
Stand zum 31. Dezember 2020	19.418.981,25	235.067.426,43
Einlagen/Entnahmen
Umbuchung	-19.418.981,25
Währungsumrechnung		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	42.465.305,89	42.465.305,89
Stand zum 31. Dezember 2021	42.465.305,89	277.532.732,32
Einlagen/Entnahmen		-22.000.000,00
Umbuchung	-42.465.305,89	0,00
Währungsumrechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	13.600.224,25	13.600.224,25
Stand zum 31. Dezember 2022	13.600.224,25	269.179.357,22

	Nicht beherrschende Anteile
EUR	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste/Gewinne	Summe	Konzerneigenkapital
Stand zum 31. Dezember 2020	7.696.929,17	4.267.507,01	11.964.436,18	247.031.863,61
Einlagen/Entnahmen			0,00	0,00
Umbuchung			0,00	0,00
Währungsumrechnung			0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	523.145,86		523.145,86	523.145,86
Konzernjahresüberschuss		392.928,49	392.928,49	42.858.234,38
Stand zum 31. Dezember 2021	8.220.075,00	4.660.435,53	12.880.510,53	290.413.242,85
Einlagen/Entnahmen	-6.693.394,38		-6.693.394,38	-28.693.394,38
Umbuchung			0,00	0,00
Währungsumrechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises	395.365,10		395.365,10	395.365,10
Konzernjahresüberschuss		1.733.033,91	1.733.033,91	15.333.258,16
Stand zum 31. Dezember 2022	1.922.045,75	6.393.469,41	8.315.515,16	277.494.872,38

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MP Holding GmbH, Fürth:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der MP Holding GmbH, Fürth, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der MP Holding GmbH, Fürth, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar..

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzliche Vertreterin ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist die gesetzliche Vertreterin verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist die gesetzliche Vertreterin dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist die gesetzliche Vertreterin verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist die gesetzliche Vertreterin verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von der gesetzlichen Vertreterin angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von der gesetzlichen Vertreterin dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von der gesetzlichen Vertreterin angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von der gesetzlichen Vertreterin dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von der gesetzlichen Vertreterin zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 31. Mai 2023

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Prof. Dr. Keller, Wirtschaftsprüfer

gez. Appel, Wirtschaftsprüfer

(An dieser Stelle endet die Wiedergabe des Bestätigungsvermerks.)"

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