Bauzentrum Mayer Verwaltungs-GmbH

Ingolstadt

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Bis einschließlich dem Jahr 2019 hatte die deutsche Wirtschaft eine ununterbrochene 10jährige Wachstumsphase erlebt. Im Corona-Krisenjahr 2020 war die Wirtschaft in Deutschland dann in eine tiefe Rezession gerutscht. In 2021 gelang eine deutliche Teil-Erholung. Diese setzte sich im Jahr 2022 fort; das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % gewachsen. Der EURO-Raum entwickelte sich mit einer Steigerung der wirtschaftlichen Gesamtleistung von 3,5 % erneut deutlich besser als in Deutschland. Der große Wirtschaftsraum USA erreichte im Berichtsjahr ein Wirtschaftswachstum von 2,1 %. Auch die Weltwirtschaft zeigte mit einem Zuwachs zum Vorjahr von 3,4 % eine bessere wirtschaftliche Entwicklung als die deutsche Wirtschaft. Obwohl China äußerst restriktive Corona-Maßnahmen verhängt hatte, erzielte die chinesische Wirtschaft mit einem Plus von 3,0 % ein höheres Wachstum als Deutschland und die USA.

Viele Bereiche der deutschen Wirtschaft konnten noch im Jahr 2022 wieder Zuwächse erzielen. Der private Verbrauch in Deutschland mit einem Anstieg von 4,3 % und die Inlandsnachfrage von 3,1 % waren die Hauptstützen der deutschen Konjunktur. Die klassische Lokomotive der deutschen Wirtschaft, der Export, hingegen schwächelte mit einem Zuwachs im Berichtsjahr von nur 2,9 % nach beachtlichen 9,7 % in 2021. Die Importe stiegen im Gegensatz mit 6,0 % erneut deutlicher als die Exporte.

Die Arbeitslosenquote in Deutschland, die 2020 auf 5,9 % hochgeschnellt war, ging in 2022 auf 5,3 % nach einer Quote von 5,7 % im vorausgegangenen Jahr weiter zurück. Aus der Rückschau wird deutlich, dass die vielen Jahre der sehr niedrigen Anstiege bei den Verbraucherpreisen mit dem Jahr 2022 sein Ende gefunden haben. In 2021 waren die Verbraucherpreise um 3,1 % gestiegen und im Berichtsjahr schossen diese auf eine Rate von 6,9 % hoch. Im EURO-Raum betrug die Erhöhung der Verbraucherpreise zum Vorjahr sogar beachtliche 8,4 %. Bis zum Jahr 2021 herrschten äußerst günstige Finanzierungsbedingungen, die insb. den Immobilienmarkt, Bauinvestitionen und die Börse stark unterstützen. Angesichts der hohen Inflationsrate und des starken unterliegenden Preisauftriebs begann die EZB in 2022 die Leitzinsen schrittweise zu erhöhen. Die Unterstützungswirkung der vorher niedrigen Zinsen hat sich nun ins Gegenteil verkehrt. Die geldpolitische Straffung belastet die Wirtschaft in Deutschland und Europa zunehmend. Die weltweiten Leitzinserhöhungen haben jüngst schon zu Marktturbolenzen beigetragen.

Im Berichtsjahr 2022 erzielte der Umsatz des deutschen Bauhauptgewerbes mit ca. 158 Mrd. EUR einen nom. Zuwachs um 9 %; das bedeutet allerdings einen realen Rückgang um 5,5 %. Die ausgeprägte Preisentwicklung für Bauleistungen im Jahr 2022 mit einer Erhöhung um 16,7 % wurde getrieben von dem hohen Anstieg der Kosten für Baumaterialien und der teilweisen exorbitanten Preissteigerung für Energiekosten. Die Preise für Betonstahl erhöhten sich im Jahresverlauf um ca. 32 %, für Zement um 21 % und für kunststoffbasierte Produkte zwischen 15 - 30 %. Der Umsatz im Wohnungsbau beträgt ca. 61 Mrd. EUR, dies entspricht einem nom. Zuwachs von 9,6 %, was real einen Rückgang von 4,5 % bedeutet. Der Umsatz 2022 im Wirtschaftsbau beträgt ca. 55,8 Mrd. EUR, was einem nom. Zuwachs zum Vorjahr um 9,5 % entspricht. Real fielen die Umsätze im Wirtschaftsbau damit um 5 % niedriger aus als in 2021. Der öffentliche Bau konnte im Berichtsjahr nom. seinen Umsatz um 7,7 % auf einen Umsatz von 41,4 Mrd. EUR steigern. Real fielen die Umsätze im öffentlichen Bau damit allerdings 7 % niedriger als im Vorjahr aus. Die Unternehmen im Bauhauptgewerbe bauten ihren Beschäftigungsstand auch 2022 weiter auf. Von ca. 911.500 Beschäftigten in 2021 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten in 2022 auf ca. 917.000 Beschäftigte. Damit hat das Bauhauptgewerbe seit 2010 mehr als 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wie das statistische Bundesamt veröffentlichte, wurden 2022 in Deutschland 295.300 Wohnungen fertiggestellt, das waren 1.900 Wohnungen oder 0,6 % mehr als im Vorjahr. Damit wurde das offizielle Ziel der Bundesregierung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen erneut verfehlt. Auch das Niveau des Jahres 2020 (306.400 Wohnungen) konnte im Jahr 2022 nicht wieder erreicht werden. Ebenfalls nach Angaben des statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland im Jahr 2022 mit 354.200 um 7,0 % gegenüber dem Vorjahr. Da im Berichtsjahr erneut die Zahl der neuen Baugenehmigungen höher lag als die Zahl der fertiggestellten Wohnungen erhöhte sich der Bauüberhang von noch nicht fertiggestellten Wohnungen gegenüber 2021 um weitere 38.400 auf 884.000 Wohnungen.

Die Produktion der deutschen Transportbetonindustrie betrug in 2022 52,2 Mio. m ³ , im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein weiterer Rückgang um 3,6 %. Der Umsatz erhöhte sich um 7,2 % auf 4,85 Mrd. EUR.

Der deutsche Baustoff-Fachhandel profitierte ebenfalls vom nominalen Wachstum der Bauwirtschaft und den weiter erhöhten Materialpreisen in Deutschland. Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB) veröffentlichte die Steigerung des Verbandsmitglieder-Umsatzes in 2022 im Vergleich zum Vorjahr um nom. 8,75 %; dies entspricht mengenmäßig bzw. real hingegen einem Rückgang von 3 %. Die deutschen Baustoffhändler erhöhten ihre Beschäftigten 2022 um 3,4 %, bei den Auszubildenden beträgt das Plus 5,5 % zum Vorjahr.

Der börsennotierte Konzern BayWa meldete für 2022 ein äußerst positives Ergebnis im Segment Bau. Mit einem Umsatz von 2,3 Mrd. EUR (Vorjahr 2,1 Mrd. EUR) und einem EBIT von 70,4 Mio. EUR (Vorjahr 73,2 Mio. EUR) knüpfte das Segment Bau der BayWa im Jahr 2022 nahtlos an das starke Vorjahresergebnis an.

Nachdem der gesamte Einzelhandel in Deutschland in den letzten Jahren - trotz Corona-Pandemie - gewachsen war, ging der Umsatz im Jahr 2022 ggü. 2021 real um 0,3 % zurück. Aufgrund der starken Preissteigerung stieg der Umsatz im vergangenen Jahr nom. um 8,2 % ggü. dem Vorjahr. Der Versand- und Interneteinzelhandel war im Jahr 2022 mit einem Umsatzminus von real 8,1 % bzw. nom. von 3,2 % deutlich rückläufig. Allerdings hatte diese Branche während der Corona-Krise enorme Umsatzzuwächse erzielt.

Im Geschäftsjahr 2021 hatten die Baumärkte in Deutschland noch unter den Lockdown-Zeiten gelitten. Deshalb ist ein Umsatzzuwachs im Jahr 2022 zum Vorjahr nicht überraschend. Im Berichtsjahr haben die Baumärkte in Deutschland - trotz hoher Preiszuwächse - kein nennenswertes reales Plus im Umsatz erwirtschaften können. Wie der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) veröffentlichte, schlossen die Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland das Jahr 2022 mit einem Gesamtumsatz von 21,92 Mrd. EUR ab, was einer nom. Steigerung von 7,8 % entspricht; auf bereinigter Fläche erhöhte sich der Umsatz nom. um 7,2 %. Das reale Umsatzwachstum der Baumarktbranche in Deutschland betrug 2022 allerdings + 0,9 %. An der Reihenfolge der fünf großen Baumarktbetreiber im Inlandsgeschäft hat sich auch in 2022 nichts geändert: Umsatzprimus ist weiterhin OBI nun gemeinsam mit BAUHAUS, vor Hornbach, toom-Baumarkt und der hagebau.

Die 338 hagebaumärkte in Deutschland erzielten in 2022 einen flächenbereinigten Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr von nom. 8,1 %. Die 74 hagebaumärkte in Bayern (Marktführer in Bayern) entwickelten sich mit einem Umsatzzuwachs von nom. 8,0 % etwas schlechter als der Branchendurchschnitt (8,1%).

Gesamteinschätzung der Unternehmensleitung

Ab 01.01.2021 hatte die Gesellschaft von der Bauzentrum Mayer Neuburg GmbH & Co. KG, Neuburg den Teilgeschäftsbetrieb Baustoff-Fachhandel einschließlich Transportbeton übernommen und betreibt seitdem in der angemieteten Baustoffhandels-Einrichtungen am Standort in Neuburg - als Filialstandort - das Baustoffhandelsgeschäft weiter. Die Entwicklung der Geschäfte im übernommenen Marktgebiet des Großraumes Neuburg ist erfreulich.

Im August 2021 war der langjährige Mitgesellschafter Ewald Roiss verstorben. Die Übernahme seiner Anteile in Höhe von 10,0 % durch den Hauptgesellschafter Oliver Mayer ist zwischenzeitlich durch entsprechende Eintragungen in die Handelsregister vollständig umgesetzt und damit abgeschlossen.

Am Standort Ingolstadt wurde im Herbst 2022 der zweite Bauabschnitt und damit das komplette HandWerkerZentrum fertiggestellt und in Betrieb genommen. Im Anschluss an das HandWerkerZentrum wurde der Bereich einer Lagerhalle komplett erneuert.

Die Beteiligungsgesellschaft hagebaumarkt Neustadt a. d. Donau GmbH & Co. KG eröffnete im Oktober 2022 den neugebauten hagebaumarkt mit Gartencenter mit einer gewichteten Verkaufsfläche von 5.050 m ² auf dem eigenen Betriebsgrundstück der Gesellschaft.

Die Beteiligungsgesellschaft hagebaumarkt Deggendorf GmbH & Co. KG erwarb die bis dahin gemietete Immobilie durch Kauf. Somit ist die selbstgenutzte Immobilie nun Betriebsvermögen der Gesellschaft.

Von der Beteiligungsgesellschaft Transport-Beton Ingolstadt GmbH & Co. KG wurde auf dem Pachtgrundstück im Kieswerk Nord in Pfaffenhofen a. d. Ilm eine vollkommen neue Transportbetonanlage errichtet.

Die Sparten Baustoff-Fachhandel und Transportbeton erlebten in 2022 ein weiteres Wachstumsjahr. Die Baumarkt-Sparte der Firmengruppe konnte die Vorjahresumsätze nicht im vollen Umfang wiederholen.

Die Materialkosten für Baustoffe harrten im Berichtsjahr weiter auf historisch hohem Niveau. Trotz der negativen Auswirkungen des Ukraine-Krieges begannen die Lieferketten im Berichtsjahr Schritt für Schritt wieder besser zu greifen, wodurch Lieferengpässe bei Baumaterialien nachließen. Der branchenübliche Preis- und Margendruck im Baustoff-Fachhandel stieg nach 2021 auch im Berichtsjahr relativ moderat. Die Fluktuationsquote bei den Mitarbeitern erhöhte sich im Jahr 2022 leicht. Alle vom Unternehmen angebotenen Ausbildungsplätze konnten mit geeigneten Auszubildenden besetzt werden.

Geschäftsverlauf

Im Berichtsjahr 2022 sind beim Konsolidierungskreis im Vergleich zum Vorjahr keine Änderungen eingetreten. Der Gesamtumsatz des Konzerns erhöhte sich um 25 Mio. EUR bzw. um 9,2 % zum Vorjahr auf den neuen Rekordwert von 294,3 Mio. EUR. Der Planwert von 272,3 Mio. EUR konnte damit um 22 Mio. EUR bzw. um 8,1 % übertroffen werden.

Die Umsätze der einzelnen Hauptsparten haben sich wie folgt entwickelt.

Angaben in Mio. EUR

Jahr Aufgliederung nach Hauptsparten	2022	2021	Veränd. in %
Baustoff-Fachhandel	234,1	210,5	+ 11,2
Baumarkt	38,2	38,8	- 1,5
Transportbeton	19,8	18,4	+ 7,6
Übrige	2,1	1,8	+ 16,7
Gesamt	294,3	269,5	+ 9,2

Nachdem die Baustoff-Fachhandels-Sparte des Konzerns im Jahr 2021 um 9,5 % zum Vorjahr gewachsen war, erhöhten sich im Berichtsjahr die Umsätze in diesem Bereich zum Vorjahr um weitere 11,2 %. Die Umsatzentwicklung der einzelnen Standorte war dabei erneut recht unterschiedlich. Die Sparte Transportbeton legte beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % zu und liegt damit leicht über der Branchenentwicklung in diesem Jahr. Mit einem Umsatzrückgang zum Vorjahr in Höhe von 1,5 % entwickelte sich die Baumarkt-Sparte des Konzerns deutlich schlechter als die Branche. Es bestätigt sich die Erfahrung, dass Baumärkte mit Verkaufsflächen deutlich unter 5.000 m ² sich schwer tun mit Wettbewerbsentwicklungen Schritt zu halten.

Der absolute Rohertrag (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung ./. Materialaufwand) (einschl. Skonti + Boni, ohne sonstige betriebliche Erlöse) konnte im Berichtsjahr um weitere 1.876 TEUR bzw. 2,9 % auf 67,0 Mio. EUR verbessert werden. Die Rohertragsspanne (Absoluter Rohertrag / (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung)) beträgt im Berichtsjahr 22,76 % und liegt damit unter der Vorjahresquote von 24,16 %. Nach Einschätzung der Geschäftsleitung konnten die Marktanteile in der Sparte Baustoff-Fachhandel an den einzelnen Standorten mindestens gehalten werden. Einzelnen Betrieben gelang es sogar geringfügig Marktanteile hinzu zu gewinnen. Die Hauptsparte Transportbeton in der Region Ingolstadt konnte die im Vorjahr verlorenen Marktanteile im Berichtsjahr zurückgewinnen. Die unterschiedliche Entwicklung bei den einzelnen hagebaumärkten reicht von leichten Marktanteilsgewinnen bis zur Abgabe von Marktanteilen in Folge von neueröffneten oder vergrößerten Standorten von Wettbewerbern. Die einzelnen hagebaumärkte der Gruppe zeigten erneut eine uneinheitliche Entwicklung. Diese unterschiedlichen Entwicklungen lassen sich zum Teil durch regionale Marktunterschiede, Veränderungen im regionalen Wettbewerb, sowie an unterschiedlich großen Verkaufsflächen erklären.

In der Konzernrechnung reduzierte sich der Brutto-Cash-Flow (Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag + Abschreibungen) im Berichtsjahr 2022 um 2,2 Mio. EUR bzw. um 9,5 % auf 21,3 Mio. EUR.

Die Umsatzrentabilität (Jahresüberschuss / Umsatzerlöse) (einschl. Beteiligungsergebnisse) hatte im Vorjahr beachtliche 7,0 % betragen und sank im Berichtsjahr auf weiterhin gute 5,63 %. Auch im Branchenvergleich entspricht dies weiterhin einem sehr guten Wert.

Die Eigenkapitalrentabilität (Jahresüberschuss / Eigenkapital) sank von 37,8 % im Vorjahr auf 30,4 % im Berichtsjahr.

Per 31.12.2022 beschäftigte der Konzern 602 Mitarbeiter, davon 370 Angestellte, 86 gewerbliche Mitarbeiter, 58 Auszubildende und 88 Teilzeitkräfte/Aushilfen.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um weitere 10,9 Mio. EUR bzw. um 6,3 % auf 183,3 Mio. EUR. Die absolut größte Erhöhung der Bilanzposition auf der Aktivseite entfällt auf Vorräte, die um ca. 4,0 Mio. EUR bzw. um 15,2 % angestiegen sind. Die Vorräte entsprechen damit zum Stichtag 31.12.2022 einem Anteil von 16,5 % von der Bilanzsumme (Vorjahr 15,3 %).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich zum Bilanzstichtag 12/2022 um 1.948 TEUR bzw. um 15,8 % auf 14,3 Mio. EUR erhöht.

Der dominierende Bereich auf der Aktivseite der Bilanz ist weiterhin das Anlagevermögen mit ca. 120 Mio. EUR, dies entspricht 65,4 % der Bilanzsumme (Vorjahr 67,1 %).

Die bedeutendste Einzelposition auf der Aktivseite der Konzernbilanz ist weiterhin die Position "Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken", die am Ende des Berichtsjahres ca. 57 Mio. EUR ausmacht und damit einer Quote von 31,1 % der Bilanzsumme entspricht (Vorjahr 32,3 %).

Die Eigenkapitalposition des Konzerns konnte in 2022 weiter aufgebaut werden: die Erhöhung beträgt 2,7 Mio. EUR bzw. 4,9 % zum Vorjahr auf 57,1 Mio. EUR. Die Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG erhöhte im Berichtsjahr 2022 ihr Kommanditkapital um weitere 10,0 Mio. EUR - zu Lasten der Rücklagen - auf nun 40,0 Mio. EUR. Im Übrigen speist sich die Erhöhung des Eigenkapitals aus der Thesaurierung von Gewinnen der Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG, Ingolstadt sowie weiteren Beteiligungsunternehmen.

Trotz des Wachstums der Bilanzsumme um 6,3 % ist es auf Grund der weiter stark aufgestockten Eigenkapitalposition gelungen, die Eigenkapitalquote mit 31,17 % deutlich über der 30 %-Quote zu halten (Vorjahr 31,59 %).

Die gesamten Eigenmittel (Eigenkapital zzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter (inkl. konzernfremde Gesellschafter)) erhöhten sich um 2,6 Mio. EUR bzw. um 4,1 % auf 66,5 Mio. EUR. Dies entspricht einer Eigenmittel-Quote (Eigenmittel/Bilanzsumme) von 36,3 % (Vorjahr 37,0 %).

Die noch nicht ausbezahlten Guthaben der Erbengemeinschaft des Nachlasses nach Ewald Roiss sind unter "Sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken erhöhten sich um ca. 1,0 Mio. EUR bzw. 1,2 % auf 85,5 Mio. EUR. Die Darlehensverbindlichkeiten bei Kreditinstituten wurden auch im Berichtsjahr planmäßig getilgt.

Der Konzernjahresüberschuss 2022 mit 16,57 Mio. EUR liegt um 2,4 Mio. EUR bzw. um 12,6 % unter dem Vorjahresergebnis. Damit hat der Konzern das drittbeste Ergebnis in seiner Geschichte erreicht. Das bisherige Rekordergebnis des Konzerns ist im Jahr 2021 mit 18,96 Mio. EUR erwirtschaftet worden. Die hohe Ergebniskonstanz des Konzerns zeigt sich auch darin, dass die zwölf besten Ergebnisse in den zurückliegenden zwölf Jahren erwirtschaftet worden sind.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 552 TEUR bzw. um 1,7 % auf 32,8 Mio. EUR. Dies entspricht einer Quote von 11,1 % am Umsatz (Vorjahr 12,0 %).

Die Abschreibungen im Berichtsjahr lagen mit 4,7 Mio. EUR knapp über dem Vorjahresniveau 4,5 Mio. EUR.

Der Zinsaufwand des Konzerns erhöhte sich um 193 TEUR auf 1,66 Mio. EUR.

Die "sonstigen betrieblichen Aufwendungen" erhöhten sich um ca. 3,2 Mio. EUR bzw. um 19,7 % auf 19,7 Mio. EUR. Diese GuV-Position entspricht damit einer Umsatz-Quote von 6,7 % im Vergleich zu 6,1 % im Vorjahr.

Im Berichtsjahr waren keine Beteiligungsveräußerungen oder -käufe getätigt worden. Erträge aus Beteiligungen und aus verbundenen Unternehmen konnten um 210 TEUR bzw. um 12,7 % auf 1,9 Mio. EUR nochmals gesteigert werden.

Risiko und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Zum Jahresanfang 2023 herrschten in der Bevölkerung und den Unternehmen in Deutschland eine große Verunsicherung. Insbesondere das Risiko einer Rationierung von Erdgas und eines damit verbundenen Einbruchs der Wirtschaft belastete die Stimmung bei den Verbrauchern und das Geschäftsklima der Unternehmen sehr. Nach dem dauerhaft milden Winterwetter und dem dadurch gebannten Risikos eines Erdgas- und Strommangels in Deutschland nahmen die Erwartungen von Verbrauchern und Unternehmen anschließend wieder erfreulich zu. Dies zeigte sich auch in dem vorübergehenden Anstieg des IFO-Geschäftsklima-Indexes. In den letzten Wochen hat sich allerdings die Stimmung wieder deutlich eingetrübt. Nachdem die deutsche Wirtschaft im I. Quartal 2023 um 0,3 % schrumpfte, wendete sich diese nun offiziell in eine Rezession. Aktuell deuten die Konjunkturindikatoren ein weiter steigendes Risiko einer längeren Rezession an. Anders als von vielen Volkswirten noch Anfang des Jahres erwartet, wird nun für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023 nicht mehr mit einer Belebung der Konjunktur gerechnet. Zwar dürfte es bei den Energiepreisen eine Entlastung von Unternehmen und privaten Haushalten geben, nachdem die Preise im vergangenen Jahr kräftig gestiegen waren. Dies dürfte aber nicht ausreichen, um die deutliche Verschlechterung der klassischen konjunkturellen Rahmenbedingungen zu kompensieren. Die EZB hat seit Sommer vergangenen Jahres die Zinsen schrittweise deutlich angehoben. Diese massiven Zinserhöhungen der EZB und anderer Zentralbanken bremsen die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Europa und letztlich auch der Weltwirtschaft. Obwohl die Inflationsrate in Deutschland im August auf 6,1 % gefallen und damit gut 2,5 %-Punkte unter ihrem Hoch vom Herbst des vergangenen Jahres liegt, sind die Teuerungsraten weiterhin hoch und belasten die Verbraucherstimmung sowie die Kaufkraft der Verbraucher. Die stark gestiegenen Zinsen haben insb. auch Wirkung auf den Immobilienmarkt und die Bauwirtschaft. Vieles spricht dafür, dass die Preise für Bestandsimmobilien in den kommenden Monaten erneut fallen und diejenigen für Neubauten nicht maßgeblich steigen werden. Die Zinsen für Hypothekenkredite sollen auf absehbare Zeit hoch bleiben, was die Nachfrage nachhaltig bremst.

Obwohl der grundsätzliche Bedarf an Wohnraum nach wie vor hoch ist, geht die Wohnbautätigkeit in 2023 zurück. Aufgrund der stark gestiegenen Kosten für Baumaterialien, den höheren Finanzierungskosten sowie der Personalnot ist wohl nicht mit einer überraschenden Belebung der Bautätigkeit in Deutschland zu rechnen.

Der Branchenverband für die deutsche Baumarktbranche, der Handelsverband Heimwerken, Bauen, Garten e.V. (BHB) hat für das Geschäftsjahr 2023 das klare Ziel der Branche mit einem stabilen Wachstum entlang der nationalen Inflationsrate formuliert. Aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten hat der BHB für das Gesamtjahr 2023 keine zahlenbasierte Prognose veröffentlicht. Neben der weiteren Entwicklung bei den Energiepreisen wird die Geschäftstätigkeit der Baumärkte in Deutschland im Jahr 2023 auch besonders von der allgemeinen Verbraucherstimmung abhängen.

Als Planergebnis für 2023 ermittelt die Geschäftsführung einen Jahresüberschuss von 12,4 Mio. EUR bei einem geplanten Umsatz von 291,6 Mio. EUR.

Risikomanagement

Die Unternehmen des Konzerns sind unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Das unternehmerische Handeln der Geschäftsführung ist sowohl mit Chancen als auch mit Risiken verbunden, die einer ständigen Kontrolle und Steuerung bedürfen. Insgesamt verfügt die Gesellschaft über ein geeignetes Instrumentarium zur Lenkung des Geschäfts und zum Management des Risikos. Da die Einkaufspreise für Baustoffmaterialien bei einigen Warengruppen fallen besteht partiell das Risiko für Lagerbestandsabwertung.

Rückläufige Baugenehmigungszahlen führen zunehmend zu einem Rückgang der Nachfrageseite.

Ein Risiko besteht für den Fall weiterer erheblicher Zinssteigerungen. Die Geschäftsführung beobachtet deshalb die Zinsentwicklung laufend. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist festzustellen, dass Risiken welche die Gesellschaft gefährden könnten, weder bestehen noch künftige bestandsgefährdende Risiken erkennbar sind.

3. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Aufgrund ausgeübter Put-Optionen erwarb die Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG zum 01.01.2023 weitere Anteile an den bestehenden Beteiligungen der Hans Streich-Gesellschaften wie folgt: Die Beteiligung an der Baustoffhandel Hans Streich GmbH & Co. KG, Landshut wurde von bisher von 50,0 % auf 95 % aufgestockt. Bei der Hans Streich GmbH & Co. KG, Planegg erhöhte sich die Beteiligungsquote von 10,0 % auf 75,0 %.

Auf Vorschlag der Geschäftsführung hat die Gesellschafterversammlung der Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG beschlossen, den Baumarkt Mayer's Werkers Welt in Pfaffenhofen zum Herbst dieses Jahres zu schließen. Die im Eigentum der Gesellschaft stehende Immobilie wird anschließend vermietet.

Die Baumaßnahme zur Errichtung einer eigenen Lagerhalle für den Bereich Fenster/Türen/Garagentore wurde Mitte des Jahres begonnen und soll bis zum Spätherbst 2023 abgeschlossen sein.

Per Ende September 2023 liegen viele der Baumärkte der Unternehmensgruppe bei Umsatz und Rohertrag unter den Planungsgrößen. Für die Baumarktsparte erwartet die Geschäftsführung weiterhin, dass die geplanten Ergebnisse 2023 nicht im vollen Umfang erreichbar sind. Aufgrund der rückläufigen Baugenehmigungszahlen haben sich die Geschäftsaussichten der Sparte Baustoff-Fachhandel und Transportbeton stark eingetrübt. Insbesondere die Sortimente Hochbau und Dach erleiden starke Rückgänge. Die weiterhin gestiegenen Zinsen führen zu Belastungen der Ergebnisse, die sich bisher allerdings im Planungsbereich bewegen.

Im Übrigen sind in 2023 keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Ingolstadt, 31.11.2023

Johannes M. Schuller, Vorsitzender der Geschäftsleitung

Joachim Ricker, Geschäftsführer

Gerhard Glassner, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	119.948.543,89	115.750.007,66
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.873.268,29	4.758.370,23
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	58.065,00	106.016,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.815.203,29	4.652.353,73
II. Sachanlagen	68.511.707,49	64.681.581,85
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.980.014,11	55.660.264,31
2. technische Anlagen und Maschinen	2.791.737,00	1.164.172,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.583.886,50	6.734.743,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.156.069,88	1.122.402,54
III. Finanzanlagen	47.563.568,11	46.310.055,58
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	188.082,30	188.082,30
2. Beteiligungen	47.343.325,81	46.089.813,28
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	32.160,00	32.160,00
B. Umlaufvermögen	63.284.132,30	56.625.941,63
I. Vorräte	30.298.576,21	26.312.485,12
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	468.298,71	280.304,44
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	517.531,50	51.451,90
3. fertige Erzeugnisse und Waren	29.312.746,00	25.980.728,78
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	30.776.153,17	27.568.506,97
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.273.674,51	12.325.911,54
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.326.670,62	4.563.127,62
3. sonstige Vermögensgegenstände	12.175.808,04	10.679.467,81
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.209.402,92	2.744.949,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten	69.662,39	51.147,43
Summe Aktiva	183.302.338,58	172.427.096,72
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	57.177.864,40	54.500.300,21
I. Gezeichnetes Kapital	32.000,00	32.000,00
1. Kapitalanpassungen	57.143.044,66	54.467.449,38
II. Jahresüberschuss	2.819,74	850,83
B. Rückstellungen	6.995.464,89	6.367.175,11
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.343.902,00	3.086.915,00
2. Steuerrückstellungen	794.095,87	789.654,78
3. sonstige Rückstellungen	2.857.467,02	2.490.605,33
C. Verbindlichkeiten	119.129.009,29	111.559.621,40
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	85.541.605,74	84.545.599,11
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.013.632,00	659.061,19
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.098.668,28	7.292.190,19
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	327.355,87	477.487,17
5. sonstige Verbindlichkeiten	18.147.747,40	18.585.283,74
Summe Passiva	183.302.338,58	172.427.096,72

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	294.267.711,18	269.486.697,54
2. sonstige betriebliche Erträge	3.904.933,06	2.329.975,68
3. Materialaufwand	227.293.566,75	204.389.110,61
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	227.293.566,75	204.389.110,61
4. Personalaufwand	32.834.598,26	32.282.793,92
a) Löhne und Gehälter	27.305.486,23	26.516.976,08
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	5.529.112,03	5.765.817,84
davon für Altersversorgung	0,00	403.247,19
5. Abschreibungen	4.720.041,19	4.573.717,07
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	4.720.033,81	4.572.861,26
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	7,38	855,81
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	19.707.217,90	16.465.869,74
7. Erträge aus Beteiligungen	6.498.229,58	8.138.392,78
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	70,60	49,60
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	122.039,51	97.268,45
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.661.515,10	1.468.161,64
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.784.354,80	1.673.974,61
12. Ergebnis nach Steuern	16.791.689,93	19.198.756,46
13. sonstige Steuern	219.260,39	237.947,78
Jahresüberschuss	16.572.429,54	18.960.808,68

Anhang

A) Vorbemerkung

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind Vermerke zur Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung im Anhang ausgewiesen.

Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben werden ebenfalls im Anhang ausgewiesen.

B) Allgemeines

Die Bauzentrum Mayer Ingolstadt Verwaltungs- GmbH hat ihren Sitz in Ingolstadt und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Ingolstadt (Reg. Nr. HRB 1641).

Der Konzernabschluss der Bauzentrum Mayer Verwaltungs GmbH, Ingolstadt wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Form der Darstellung sowie die Gliederung der aufeinanderfolgenden Bilanzen sowie der Gewinn- und Verlustrechnungen hat sich nicht geändert.

Zur besseren Übersichtlichkeit werden in der Bilanz die Positionen Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen und assoziierten Unternehmen in der Position Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht zusammengefasst und in diesem Anhang aufgegliedert.

Weiterhin werden Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und konzernfremden Gesellschaften in den Positionen Sonstige Vermögensgegenstände / Sonstige Verbindlichkeiten zusammengefasst und in diesem Anhang aufgegliedert.

In der GuV werden die Positionen Erträge aus Beteiligungen und Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen zusammengefasst und in diesem Anhang aufgegliedert.

C) Konsolidierungskreis

Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen oder faktischen Kontrolle der Bauzentrum Mayer Verwaltungs GmbH stehen sind in den Konzernabschluss einbezogen. Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Gesellschaften ohne Geschäftstätigkeit, geringem Geschäftsumfang oder mit untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses werden gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Equity Bilanzierung der wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wird nach der Buchwertmethode vorgenommen. § 311 Abs. 2 HGB wird in Anspruch genommen.

Für 14 assoziierte Unternehmen wird die Equity Bewertung wegen Geringfügigkeit nicht angewendet. Es handelt sich hierbei um Komplementär GmbHs von im Rahmen der Equity Bewertung einbezogenen GmbH & Co. KGs.

Eine Aufstellung der Unternehmen des Konzerns mit den erforderlichen Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB liegt als Anlage "Aufstellung des Anteilsbesitzes" diesem Anhang bei. § 313 Abs. 3 HGB wird in Anspruch genommen.

Veränderung des Konsolidierungskreises

Der Konsolidierungskreises hat sich im Berichtsjahr nicht verändert, es gab keine Zu- bzw. Abgänge.

Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift gem. § 264b HGB

Von der Befreiungsregelung gemäß §§ 264b HGB wird für folgende im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogene Unternehmen Gebrauch gemacht.

Mutterunternehmen: Bauzentrum Mayer Verwaltungs GmbH, Ingolstadt

Befreite Personengesellschaften im Hinblick auf § 264 b HGB:

Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG, Ingolstadt

Bauzentrum Pfaffenhofen GmbH & Co. KG, Pfaffenhofen

Artinger & Ohneis GmbH & Co. KG, Neufahrn

TBI Transportbeton GmbH & Co. KG, Ingolstadt

Baustoff Union GmbH & Co. KG, München

hagebaumarkt Holzkirchen GmbH & Co. KG, München

hagebaumarkt Lindenberg GmbH & Co. KG, München

hagebaumarkt Ebersberg GmbH & Co. KG, München

hagebaumarkt Bad Waldsee GmbH & Co. KG, München

Hans Streich GmbH & Co. KG, Landshut

D) Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die angewandte Kapitalkonsolidierungsmethode ist die Buchwertmethode. Für die ab 2016 erworbenen Neuanteile kam die Neubewertungsmethode zur Anwendung.

Die nach § 301 Abs. 3 HGB auszuweisenden Geschäfts- oder Firmenwerte werden gem. § 309 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB linear über 10 Jahre abgeschrieben.

Die jährliche Abschreibung beträgt TEUR 759.

In der Konzernbilanz wurde nach § 307 HGB ein Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter gebildet.

Zwischenergebniseliminierung / Schulden- Aufwands- und Ertragskonsolidierug

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden eliminiert.

Sämtliche Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden miteinander verrechnet.

Bei der Konsolidierung assoziierter Unternehmen wurde die Equity-Methode, und hierbei wiederum die Buchwertmethode, angewandt.

Die Unterschiedsbeträge für den Wertansatz zweier aufgestockten Beteiligung wurden gem. § 309 HGB abgeschrieben.

E) Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Bauzentrum Mayer Verwaltungs GmbH einbezogenen Unternehmen sowie die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Erstellung einer sog. HB II ist nicht nötig.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände wurden höchstens mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare und degressive Abschreibungen gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt.

Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten bis EUR 250,00 werden in voller Höhe als Aufwand behandelt.

Für Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 wurden gem. § 6 Abs. 2a EStG in Vorjahren Sammelposten gebildet, welcher über fünf Jahre abgeschrieben werden. Aufgrund der Geringfügigkeit des Betrages erfolgte der Ansatz auch in der Handelsbilanz.

Von der Möglichkeit, geringwertige Wirtschaftsgüter gem. § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zuganges voll abzuschreiben, wurde auch in der Handelsbilanz uneingeschränkt Gebrauch gemacht.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten aktiviert.

Die Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben erworbenen Anteilen, Einlagen und anteilige Jahresüberschüsse. Unter den Abgängen sind anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen und veräußerte Anteile erfasst.

Vorräte sind zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Die "Sonstigen Rückstellungen" berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit einem ihrer Restlaufzeit entsprechendem durchschnittlichem Marktzins der letzten sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Im Jahresabschluss sind keine Posten enthalten, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung gelautet haben.

F) Erläuterung der Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Position Aufwendungen für die Ingangsetzung des Geschäftsbetriebes stellt sich wie folgt dar:

In der Position "Beteiligungen an assoziierten Unternehmen" sind per 31.12.2022 Firmenwerte in Höhe von TEUR 546 enthalten.

Anschaffungs- oder Herstellungskosten

	1.1.2022 EUR	Zugänge/ Umgliederungen EUR	Abgänge/ Umgliederungen EUR	31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen	1.204.236,24	42.685,78	10.341,47	1.236.580,55
2. Firmenwert	9.371.036,21	0,00	0,00	9.371.036,21
	10.575.272,45	42.685,78	10.341,47	10.607.616,76
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	80.522.931,63	3.291.954,97	391.140,14	83.423.746,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.123.288,85	116.261,01	30.066,97	6.879.427,90
		1.669.945,01
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.603.154,87	1.636.349,50	1.644.371,94	22.595.132,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.122.402,54	5.293.791,86	2.590.179,51	2.156.069,88
			1.669.945,01
	109.371.777,89	10.338.357,34	4.655.758,56	115.054.376,67
		1.669.945,01	1.669.945,01
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	188.082,30	0,00	0,00	188.082,30
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	37.533.895,36	3.494.363,71	3.222.108,50	37.806.150,57
3. Beteiligungen	8.959.311,56	981.257,32	0,00	9.940.568,88
4. Wertpapiere des AV	32.160,00	0,00	-800,00	32.160,00
	46.713.449,22	4.475.621,03	3.222.108,50	47.966.961,75
	166.660.499,56	14.856.664,15	7.888.208,53	173.628.956,18
		1.669.945,01	1.669.945,01

Abschreibungen

	1.1.2022 EUR	Zugänge/ Umgliederungen EUR	Abgänge/ Umgliederungen EUR	31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen	1.098.219,74	90.627,28	10.331,47	1.178.515,55
2. Firmenwert	4.718.682,48	837.150,44	0,00	5.555.832,92
	5.816.902,22	927.777,72	10.331,47	6.734.348,47
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	24.862.667,32	1.901.390,77	320.325,74	26.443.732,35
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.959.116,85	158.638,02	30.063,97	4.087.690,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.868.411,87	1.732.227,30	1.589.393,24	16.011.245,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	44.690.196,04	3.792.256,09	1.939.782,95	46.542.669,18
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	175.401,79	0,00	0,00	175.401,79
3. Beteiligungen	227.991,85	0,00	0,00	227.991,85
4. Wertpapiere des AV	0,00	0,00	0,00	0,00
	403.393,64	0,00	0,00	403.393,64
	50.910.491,90	4.720.033,81	1.950.114,42	53.680.411,29

Buchwerte

	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte sowie Lizenzen	58.065,00	106.016,50
2. Firmenwert	3.815.203,29	4.652.353,73
	3.873.268,29	4.758.370,23
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	56.980.014,11	55.660.264,31
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.791.737,00	1.164.172,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.583.886,50	6.734.743,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.156.069,88	1.122.402,54
	68.511.707,49	64.681.581,85
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	188.082,30	188.082,30
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	37.630.748,78	37.358.493,57
1. Beteiligungen	9.712.577,03	8.731.319,71
1. Wertpapiere des AV	32.160,00	32.160,00
	47.563.568,11	46.310.055,58
	119.948.543,89	115.750.007,66

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Gliederung und die Restlaufzeit der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände ergeben sich wie folgt:

Forderungsspiegel

	Stand 31.12.2022 EUR	bis 1 Jahr EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.273.674,51	14.273.674,51
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	1.917.519,43	1.917.519,43
Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.409.151,19	2.409.151,19
Sonstige Vermögensgegenstände	12.175.808,04	12.175.808,04
	30.776.153,17	30.776.153,17

Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen einen Beteiliungsverhältnis besteht, gliedern sich wie folgt:

	2022 EUR	2021 EUR
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	1.917.519,43	2.560.904,81
Forderungen gegen Beteiligungen	2.409.151,19	2.002.222,81
Gesamt	4.326.670,62	4.563.127,62

Eigenkapital

Beim gezeichneten Kapital handelt es sich um das satzungsgemäße Kapital der Komplementär GmbH.

Die Position Jahresüberschuss stellt das Konzernergebnis dar.

Bei der Position Kapitalanpassungen in Höhe von € 57.143.044,66 handelt es sich um den Ausgleichsposten für Anteile der anderen Gesellschafter. Sie umfasst € 41.000.000,-- Kommanditkapital der Bauzentrum Mayer KG und den Anteil eines Gesellschafters bei einem Tochterunternehmen, € 9.106.245,93 Gewinnrücklagen der Bauzentrum Mayer KG, sowie einen Betrag in Höhe von € 7.036.798,73 der auf konzernfremde Gesellschafter entfällt, die nicht Kommanditisten der Bauzentrum Mayer KG sind.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Erfolgsprämien, Altersteilzeit, Abschluss- und Prüfungskosten, Urlaubsansprüche, Garantieverpflichtungen und unterlassene Instandhaltung gebildet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die bis zum Bilanzstichtag noch nicht veranlagten Steuern.

Im Berichtsjahr 2005 wurde einem Gesellschafter-Geschäftsführer eine Pensionszusage gewährt.

Gemäß vorliegendem versicherungsmathematischem Gutachten beträgt die gesamte Pensionsrückstellung zum 31.12.2022 € 3.343.902,--.

Die Ermittlung des Wertes der Pensionszusage erfolgte gem. dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) nach versicherungsmathematischen Grundlagen nach der sog. Teilwertmethode unter Anwendung der "Richt-/Sterbetafeln 2005G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Berücksichtigung eines Gehaltstrends von 2,5 % p.a. sowie eines Rententrends von 1,75 % p.a..

Der Zinssatz zum 31.12.2022 wurde mit 1,79 % festgelegt. Bzgl. der Anpassung zum 1.1.2010 wurde von der Regelung des Art. 67 Abs. 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Der Anpassungsaufwand in Höhe von EUR 352.254,00 wird über 12 Jahre (jährlich EUR 29.355,00) verteilt.

Der Ausweis erfolgt gem. BilRUG als sonstiger betrieblicher Aufwand. Durch die Anwendung eines 10-Jahres Durchschnittszinssatzes ergibt sich nach § 253 Abs. 6 HGB n.F. ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 170.429,--.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben in Höhe von € 71.650.840,85 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von € 23.202.972,59 eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

Die Verbindlichkeiten sind in Höhe von € 36.879.599,69 durch Grundpfandrechte gesichert.

Die sonstige Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	2022 EUR	2021 EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	6.514.524,46	7.622.624,15
Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremde Gesellschafter	2.770.861,96	1.755.483,46
Sonstige Verbindlichkeiten	8.862.360,98	9.207.176,13
Gesamt	18.147.747,40	18.585.283,74

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

An Haftungsverhältnissen aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten bestanden zum Bilanzstichtag € 7.572.326,--. Sie bestehen alle gegenüber nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen.

Das Risiko der Inanspruchnahme wird von der Geschäftsleitung aufgrund der guten Ertragslage der Gesellschaften als gering eingeschätzt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen vollkonsolidierter Unternehmen:

	jährlich TEUR
Pachtvertrag Grafing	260
Erbbauzins Holzkirchen	169
Leasing Wilhelmine-Reichard-Straße	261
Pacht/Leasingverträge A&O	172
Leasing Lindenberg	208
Leasing Ebersberg	317
Übrige Verträge	2.592
Summe	3.979

G) Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen	Mio. EUR	Mio. EUR
	2022	2021
Baustofffachhandel	234,1	210,5
Baumarkt	38,2	38,8
Transportbeton	19,8	18,4
Übrige	2,2	1,8
Summe	294,4	269,5

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von EUR 58.803,00 enthalten.

Außerordentliche Aufwendungen

Die Anpassung der ungewissen Verbindlichkeit aus Auslagenersatz für die Pensionsverpflichtung des Geschäftsführers der Verwaltungs GmbH zum 01.01.2010 wird über 12 Jahre verteilt. Nach BilRUG erfolgt der Ausweis innerhalb der Position Sonstiger betrieblicher Aufwand.

Die Erträge aus Beteiligungen gliedern sich wie folgt:

	2022 EUR	2021 EUR
Erträge aus Beteiligungen assoziierte Unternehmen	4.622.285,73	6.472.642,76
Erträge aus Beteiligungen	1.875.943,85	1.665.750,02
Gesamt	6.498.229,58	8.138.392,78

Gewinn andere Gesellschafter

Der den anderen Gesellschaftern zustehenden Gewinn beträgt EUR 16.570.460,63 (Vj. 18.957.958,65).

H) Sonstige Angaben

Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl:	2022	2021
Angestellte	370	389
Arbeiter	86	88
Auszubildende	58	62
Teilzeitkräfte	88	90
Altersteilzeit	0	0
Summe	602	629

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Konzernabschlussprüfers beträgt für erbrachte Prüfungsleistungen TEUR 59 und für erbrachte Steuerberatungsleistungen TEUR 12,5.

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar anderer Abschlussprüfer von Gesellschaften, welche zulässigerweise die Befreiungsvorschrift des § 285 Nr. 17 letzter Satzteil HGB in Anspruch genommen haben, beträgt für erbrachte Prüfungsleistungen TEUR 22,3.

Geschäfte mit nahe stehenden Personen

Mit nahe stehenden Personen wurden keine Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen getätigt.

Angaben zur Geschäftsführung des Mutterunternehmens

Mitglieder der Geschäftsführung der Bauzentrum Mayer Verwaltungs-GmbH:

Dipl.-Betriebswirt (FH) Johannes Schuller, Ingolstadt

Dipl.-Betriebswirt (FH) Joachim Ricker, Karlskron

Gerhard Glassner, Kaufmann, Wettstetten

Von der analogen Anwendung der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB betreffend dem Einzelabschluss wird Gebrauch gemacht.

Ingolstadt, den 31. Oktober 2023

Johannes Schuller, Geschäftsführer

Joachim Ricker, Geschäftsführer

Gerhard Glassner, Geschäftsführer

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2022

	Anteile %	Art der Einbeziehung	Grund der Einbeziehung	Grundlage	IN DIE KONSOLIDIERUNG EINBEZOGENE UNTERNEHMEN Methode der Kapitalkonsolidierung
1. Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG		Tochter	Bestellung der Mehrheit der Mitglieder des Leitungsorgans	§ 290 Abs. 2 Nr. 2 HGB	Buchwertmethode
2. Bauzentrum Pfaffenhofen GmbH & Co. KG	50,0	Tochter	Einheitliche Leitung	§ 290 Abs. 1 HGB	Buchwertmethode
3. Artinger & Ohneis GmbH & Co. KG	67,5	Tochter	Stimmenmehrheit	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode
4. TBI Transport-Beton Ingolstadt GmbH & Co. KG	50,0	Tochter	Einheitliche Leitung	§ 290 Abs. 1 HGB	Buchwertmethode
5. Baustoff Union GmbH & Co. KG	90,0	Tochter	Stimmenmehrheit	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode
6. hagebaumarkt Lindenberg GmbH & Co. KG	100,0	Tochter	Stimmenmehrheit	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode
7. hagebaumarkt Ebersberg GmbH & Co. KG	90,0	Tochter	Stimmenmehrheit	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode
8. hagebaumarkt Holzkirchen GmbH & Co. KG	100,0	Tochter	Stimmenmehrheit	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode
9. hagebaumarkt Bad Waldsee GmbH & Co. KG	80,0	Tochter	Stimmenmehrheit	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode
10. Hans Streich GmbH & Co. KG	50,0	Tochter	Einheitliche Leitung	§ 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB	Buchwertmethode

	Anteile %	Art der Einbeziehung	Grund der Nicht Einbeziehung	Grundlage	IN DIE KONSOLIDIERUNG NICHT EINBEZOGENE UNTERNEHMEN (Ausweis als verbundene Unternehmen) Methode der Kapitalkonsolidierung
1. BUM Verwaltungs GmbH	90,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
2. Transport-Beton Ingolstadt GmbH	50,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
3. Bauzentrum Pfaffenhofen Verwaltungs GmbH	50,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
4. A & O Beteiligungs-Verwaltungs GmbH	67,5	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
5. hagebaumarkt Ebersberg Verwaltungs GmbH	90,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
6. hagebaumarkt Lindenberg Verwaltungs GmbH	100,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
7. hagebaumarkt Holzkirchen Verwaltungs GmbH	100,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine
8. hagebaumarkt Bad Waldsee Verwaltungs GmbH	80,0	Verbundenes Unternehmen	Untergeordnete Bedeutung	§ 296 Abs. 2 HGB	keine

	Anteile %	Art der Einbeziehung	Grund der Einbeziehung	Grundlage	Assoziierte Unternehmen Methode der Kapitalkonsolidierung
1. hagebaumarkt Donauwörth GmbH & Co. KG	47,5	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
2. hagebaumarkt Donauwörth Verw. GmbH	47,5	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
3. hagebaumarkt Kelheim GmbH & Co. KG	45,0	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
4. hagebaumarkt Kelheim Verw. GmbH	45,0	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
5. hagebaumarkt Mainburg GmbH & Co. KG	35,0	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
6. hagebaumarkt Mainburg Verw. GmbH	35,0	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
7. DMK Donaumoos Kies GmbH & Co. KG	50,0	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
8. DMK Donaumoos Kies Verwaltungs-GmbH	50,0	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
9. Baumarkt Allianz Süd GmbH	36,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
10. hagebaumarkt Landau GmbH & Co. KG	33,33	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
11. hagebaumarkt Landau Verwaltungs GmbH	33,33	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
12. hagebaumarkt Straubing GmbH & Co. KG	45,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
13. hagebaumarkt Straubing Verwaltungs GmbH	45,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode

14. hagebaumarkt Moosburg GmbH & Co. KG	33,33	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
15. hagebaumarkt Moosburg Verwaltungs GmbH	33,33	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
16. hagebaumarkt Nördlingen GmbH & Co. KG	49,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
17. hagebaumarkt Nördlingen Verwaltungs GmbH	49,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
18. hagebaumarkt Deggendorf GmbH & Co. KG	30,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
19. hagebaumarkt Deggendorf Verwaltungs GmbH	30,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
20. MaSo Verpachtungsgesellsch. mbH & Co. KG	50,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
21. MaySol Verwaltungs GmbH	50,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
22. Hans Streich Handels GmbH	51,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
23. hagebau DIY Süd GmbH & Co. KG	26,37	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
24. hagebau Neustadt a.d. Donau GmbH & Co. KG	45,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode
25. hagebau Neustadt a.d. Donau Verwaltungs GmbH	45,00	Assoziiertes Unternehmen	§ 311 HGB	§ 311 Abs. 1 HGB	Equity Buchwertmethode

sonstige Berichtsbestandteile

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	16.572.429,54	18.960.808,68
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.714.467,21	4.572.861,26
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	628.289,78	652.080,14
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	-4.098.501,08	-2.555.577,47
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-7.212.252,25	-7.767.515,62
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	10.666.099,45	2.254.862,16
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	21.270.532,65	16.117.519,15
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens sowie von immateriellen Vermögensgegenständen	2.721.552,21	3.218.611,13
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie in das immaterielle Anlagevermögen	-10.381.042,12	-8.694.824,17
Einzahlungen (+) aus Finanzanlagevermögen	3.752.285,98	3.643.017,50
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-907.297,44	-5.970.798,89
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-4.814.502,37	-7.803.994,43
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner und konzernfremder Gesellschafter	-17.987.583,54	-11.909.999,81
Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	10.360.983,88	8.970.949,32
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-9.364.977,25	-6.129.016,22
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-16.991.576,91	-9.068.066,71
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	-535.546,63	-754.542,00
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.744.949,55	3.499.491,54
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.209.402,92	2.744.949,54
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	2.209.402,92	2.744.949,54
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.209.402,92	2.744.949,54

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2022

	Gezeichnetes Kapital Stammkapital EUR	Erwirtschaftetes Konzernkapital EUR	Mutterunternehmen Eigenkapital gemäß Konzernbilanz EUR
31.12.2021	32.000,00	850,83	32.850,83
Konzern -Jahresüberschuss/-Fehlbetrag	0,00	1.968,91	1.968,91
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00
übriges Konzernergebnis	0,00	0,00	0,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	1.968,91	1.968,91
31.12.2022	32.000,00	2.819,74	34.819,74

	Minderheitsgesellschfter Minderheitenkapital EUR	Kozerneigenkapital EUR
31.12.2021	54.467.449,38	54.500.300,21
Konzern -Jahresüberschuss/-Fehlbetrag	0,00	1.968,91
Ausschüttungen	0,00	0,00
übriges Konzernergebnis	2.675.595,28	2.675.595,28
Konzerngesamtergebnis	2.675.595,28	2.677.564,19
31.12.2022	57.143.044,66	57.177.864,40

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Bauzentrum Mayer Ingolstdt Verwaltungs GmbH

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Bauzentrum Mayer Verwaltungs GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2022, der Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 sowie den Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Bauzentrum Mayer Ingolstadt Verwaltungs GmbH für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernbschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätgigungsvermerks weitgehend beschrieben.

Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsständischen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufsspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben Sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um eine Aufstellung eines Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gestzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschluss und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernsabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentlich falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage diese Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftliche Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

- identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter und unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertreterndargestellten geschätzeten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichenVertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmensfähigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage derbis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter der Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile

- beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidliches Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit dem für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Unfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Ingolstadt, den 31. Oktober 2023

M. Jäckel, Wirtschaftsprüfer