Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

		Vorjahr
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	528,00	5.851,00
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.336.995,00	7.531.627,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	233.469,00	201.277,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	552.404,61	10.140,97
	8.122.868,61	7.743.044,97
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren	5.937,22	6.196,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	31.929,32	49.756,20
2. Sonstige Vermögensgegenstände	288.844,43	111.634,10
	320.773,75	161.390,30
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.636.171,30	213.565,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten	9.635,05	5.005,00
	10.095.913,93	8.135.052,85

PASSIVA

		Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Gewinnrücklagen	2.058.113,88	2.900.531,37
	2.084.113,88	2.926.531,37
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	1.585.801,00	181.314,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00	281,00
2. Sonstige Rückstellungen	172.732,00	210.045,00
	172.732,00	210.326,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.567.257,06	4.101.309,07
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	296.406,85	154.891,15
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	84.078,15	94.480,22
4. Sonstige Verbindlichkeiten	305.524,99	466.201,04
- davon aus Steuern € 4.556,98 (€183.916,31)	6.253.267,05	4.816.881,48
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 12.147,87 (€ 13.429,85)
	10.095.913,93	8.135.052,85

Gewinn-und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

		Vorjahr
	€	€
1. Umsatzerlöse	3.761.440,88	3.583.140,59
2. Zuschüsse zum Schulbetrieb	2.725.026,73	2.403.593,48
3. Sonstige betriebliche Erträge	174.797,88	181.605,78
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	189.778,47	215.718,06
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	593.521,96	592.983,53
	783.300,43	808.701,59
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.384.883,55	3.113.988,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	694.655,98	639.404,57
	4.079.539,53	3.753.392,65
- davon für Altersversorgung € 4.004,21 (€ 2.591,00)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des Anlagevermögens und Sachanlagen	297.624,37	239.803,49
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	937.686,98	835.295,64
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	624,73	227,07
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	106.786,06	91.809,95
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-741,66	281,60
11. Ergebnis nach Steuern	457.694,51	439.282,00
12. Sonstige Steuern	112,00	331,26
13. Jahres Überschuss	457.582,51	438.950,74
14. Einstellung in Gewinnrücklagen	457.582,51	438.950,74
15. Bilanzgewinn	0,00	0,00

Anhang zum 31. Dezember 2020

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH hat ihren Sitz in Berlin.

Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 186414 B eingetragen.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der BBS zum 31. Dezember 2020 ist nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt worden.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Ein bisher in der Gewinnrücklage ausgewiesener Investitionszuschuss zur Finanzierung der Sanierung eines Gebäudes ist in den Sonderposten für Zuschüsse zur Finanzierung des Anlagevermögens umgegliedert worden. Der Sonderposten wird über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Anlagegutes ertragswirksam aufgelöst.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die ausgewiesenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten inklusive der notwendigen Anschaffungsnebenkosten, gegebenenfalls vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden die geringwertigen Wirtschaftsgüter nach § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG mit Anschaffungskosten bis Euro 800,00 netto im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben.

Vorräte werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Soweit erforderlich, erfolgten Abschreibungen auf Forderungen.

Liquide Mittel sind zu ihrem Nennwert angesetzt.

Soweit die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens durch Zuschüsse finanziert worden sind, wurde ein Sonderposten gebildet, der entsprechend der Nutzungsdauer der zuwendungsfinanzierten Vermögensgegenstände ertragswirksam aufgelöst wird. Die im Berichtszeitraum erhaltenen Zuschüsse für Anlagevermögen sowie der Aufwand für die Einstellung der zugehörigen Beträge in den Sonderposten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nicht ausgewiesen.

Erhält die Gesellschaft Zuschüsse zu Aufwendungen, wird

―	ein sonstiger Vermögensgegenstand bilanziert, soweit die angefallenen zuwendungsfähigen Aufwendungen die bereits erhaltenen Zuwendungen übersteigen,
―	eine sonstige Verbindlichkeit ausgewiesen, soweit die angefallenen zuwendungsfähigen Aufwendungen niedriger sind als die erhaltenen Zuwendungen.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei der Rückstellungsbewertung werden künftige Kosten- und Preissteigerungen einbezogen.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bewertet. Nicht verwendete Zuschüsse sind als Sonstige Verbindlichkeit ausgewiesen.

4. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens können dem in den Anlagen enthaltenen Anlagenspiegel entnommen werden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben insgesamt eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Aus der Rücklage nach § 55 (1) Nr. 5 AO Zweckgebundenes Kapital wurden Tsd. Euro 1.300,0 entnommen und in den Sonderposten umgegliedert. Hierbei handelt es sich um die nachträgliche Korrektur des Ausweises eines Zuschusses, den die Gesellschaft von ihrer Gesellschafterin im Jahr 2017 zweckgebunden für Baumaßnahmen erhalten hat.

Im Geschäftsjahr wurde der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von Tsd. Euro 122,5 (Vorjahr Tsd. Euro 25,2) aufgelöst. Hiervon entfallen Tsd. Euro 55,3 auf die Auflösung des nachträglich zugeführten Sonderpostens für den Zeitraum August 2018 bis Dezember 2019 (siehe oben). Eine Zuführung erfolgte in Höhe von Tsd. Euro 1.527,0 (Vorjahr Tsd. Euro 7,9). Hierin enthalten ist die Umgliederung von Tsd. Euro 1.300 aus der Rücklage nach § 55 (1) Nr. 5 AO Zweckgebundenes Kapital (siehe oben).

Die Rückstellungen beinhalten sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und entwickelten sich im Geschäftsjahr 2020 wie folgt:

	Stand 1.1.2020	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	Stand 31.12.2020
	T€	T€	T€	T€	T€
Steuerrückstellungen	0,3	0,3	0,00	0,0	0,0
Rückstellung Personal	49,9	49,9	0,0	48,2	48,2
Sonstige Rückstellungen	160,2	85,0	6,8	56,2	124,5
Gesamt:	210,3	135,1	6,8	104,3	172,7

Die Personalrückstellungen bestehen aus der Rückstellung für Resturlaub und Überstunden sowie aus einer Rückstellung für Berufsgenossenschaftsbeiträge.

Darüber hinaus beinhalten die sonstigen Rückstellungen u.a. Beträge für das Abrechnungsrisiko von Zuwendungen in Höhe von Tsd. Euro 97,4 sowie für Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von Tsd. Euro 14,7.

Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für Mietnachforderungen und Prozesskosten bzgl. einer Räumungsklage wurde verbraucht bzw. aufgelöst. Im Herbst 2020 konnte sich die Berlin Bilingual School vor Gericht mit dem Vermieter des Kandinsky Hauses (ehemaliger Standort Sekundarschule) einigen. Die Schule erhielt somit ein Bleiberecht bis November 2020. Die Rückstellung bezieht sich nun nur noch auf die Gerichtskosten dieser zuvor genannten Räumungsklage.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind grundbuchlich besichert.

Auf den in den Anlagen enthaltenen Verbindlichkeitenspiegel wird hingewiesen.

Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, namentlich der Gesellschafterin, in Höhe von Tsd. Euro 84,1 (Vorjahr Tsd. Euro 94,5).

Die Gewinn- und Verlustrechnung bildet im Wesentlichen das Schul- und Hortgeschäft ab.

Im sonstigen betrieblichen Ertrag sind Erträge aus der Auflösung des Sonderposten in Höhe von T€ 55,3 enthalten, der aus dem nachträglich zugeführten Sonderposten resultiert und sich auf den Zeitraum August 2018 bis Dezember 2019 bezieht.

Die Erstattungen der Krankenkassen im Rahmen der Umlage 2 werden erstmals als Sonstige betriebliche Erträge dargestellt und nicht mehr kostenmindernd unter den Personalkosten ausgewiesen. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden auch die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Die Höhe dieser Erstattungen betrug im Berichtsjahr Tsd. Euro 87,3 (Vorjahr Tsd. Euro 105,2).

Der Jahresüberschuss in Höhe von Tsd. Euro 457,6 wurde gemäß dem Gesellschafterbeschluss vom 22. März 2021 komplett in die Gewinnrücklagen eingestellt.

5. Sonstige Angaben

Konzernmutter ist die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH mit Sitz in Berlin. Der Konzernabschluss ist erhältlich beim Bundesanzeiger unter www.bundesanzeiger.de.

Gesellschafter sind die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und der Berlin Kids International e.V., beide mit Sitz in Berlin.

Bzgl. der Angabe der Gesamtbezüge der Organe der Gesellschaft wurde die Schutzklausel des § 286 IV HGB in Anspruch genommen. Geschäftsführerin der Gesellschaft ist Fr. Dr. Inga Burgmann-Zamagni, Ph.D. in Marketing und Kommunikation.

Die Gesellschaft hat langfristige Verträge mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr abgeschlossen. Daraus resultieren insgesamt sonstige finanzielle Verpflichtungen über die gesamte Laufzeit von ca. Tsd. Euro 1.807,3. Hierin enthalten ist das Erbbaurecht für das Grundstück Weinstr. mit einer Verpflichtung von Tsd. Euro 1.688,1 bzw. einem Barwert zum 31.12.2020 von Tsd. Euro 728,5.

Darüber hinaus bestehen zwei Langfristverträge mit einem Jahresvolumen von Tsd. Euro 24,0.

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmerinnen im Geschäftsjahr 2020 betrug 90 (Vorjahr 87). Darüber hinaus beschäftigte die Gesellschaft eine Geschäftsführerin.

	2020	2019
pädagogisches Personal	82	78
anderes Personal	8	9
Arbeitnehmer*innen gesamt	90	87

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich nach Abschluss des Geschäftsjahres ergeben haben

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nicht ergeben.

Berlin, den 30. April 2021

gez. Dr. Inga Burgmann-Zamagni, Geschäftsführerin

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2020

Verbindlichkeitenart	Gesamt	davon Restlaufzeit
		< 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre
	Euro	Euro	Euro	Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.567.257,06	492.243,58	1.121.358,94	3.953.654,54
Vorjahr	(4.101.309,07)	(404.450,43)	(617.320,79)	(3.079.537,85)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	296.406,85	296.406,85	0,00	0,00
Vorjahr	(154.891,15)	(154.891,15)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	84.078,15	84.078,15	0,00	0,00
Vorjahr	(94.480,22)	(94.480,22)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	305.524,99	305.524,99	0,00	0,00
Vorjahr	(466.201,04)	(466.201,04)	(0,00)	(0,00)
Gesamt 2020	6.253.267,05	1.178.253,57	1.121.358,94	3.953.654,54
Vorjahr	(4.816.881,48)	(1.120.022,84)	(617.320,79)	(3.079.537,85)

Anlagenspiegel zum 31.Dezember 2020

Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH

	Anschaffungskosten / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2020
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.020,67	--	--	--	16.020,67
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	16.020,67	--	--	--	16.020,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.770.928,45	4.233,43	--	--	7.775.161,88
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	375.397,59	115.486,97	14.061,34	10.140,97	486.964,19
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.140,97	552.404,61	--	-10.140,97	552.404,61
Summe Sachanlagen	8.156.467,01	672.125,01	14.061,34	--	8.814.530,68
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	--			--	--
Summe Finanzanlagen	--	--	--	--	--
Summe Anlagevermögen	8.172.487,68	672.125,01	14.061,34	--	8.830.551,35

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2020
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.169,67	5.323,00		15.492,67
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	10.169,67	5.323,00		15.492,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	239.301,45	198.865,43		438.166,88
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	174.120,59	93.435,94	14.061,34	253.495,19
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	--	--	--	--
Summe Sachanlagen	413.422,04	292.301,37	14.061,34	691.662,07
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	--		--	-
Summe Finanzanlagen	--	-	--	--
Summe Anlagevermögen	423.591,71	297.624,37	14.061,34	707.154,74

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	528,00	5.851,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	528,00	5.851,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.336.995,00	7.531.627,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	233.469,00	201.277,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	552.404,61	10.140,97
Summe Sachanlagen	8.122.868,61	7.743.044,97
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		--
Summe Finanzanlagen	--	--
Summe Anlagevermögen	8.123.396,61	7.748.895,97

Lagebericht zum 31. Dezember 2020

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH (im weiteren Berlin Bilingual School genannt) hat ihren Sitz in Berlin.

Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 186414 B eingetragen. Durch die Gründung der gGmbH wurde es der Schule nach zehnjährigem Bestehen ermöglicht, die Managementstrukturen zu vereinen und eine gemeinsame Schul- sowie Leitungsstruktur zu etablieren. Geschäftsführung und Schulleitung werden durch leitende Angestellte wahrgenommen, die respektive die finanzielle und rechtliche sowie pädagogische Leitung der Schule verantworten. Zusätzlich sind Grundschul- und Sekundarschulleitung sowie Hortleitung Mitglieder der Geschäftsleitung. An die Gesellschafter, die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und den Berlin Kids International e.V., wird vierteljährlich Bericht erstattet.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Anerkannte Schulen in freier Trägerschaft erhalten eine Zuwendung vom Land Berlin in Höhe von 93% der vergleichbaren Personalkosten einer öffentlichen Schule. Der Hortbereich erhält eine Vollfinanzierung für die Erzieher*innen, dagegen wird in der Schul- sowie Hortfinanzierung der administrative Aufwand einer freien Schule nicht vollständig anerkannt bzw. berücksichtigt. Das Budget einer Schule setzt sich somit aus den öffentlichen Zuwendungen sowie den Schulgebühren der Eltern zusammen.

Das Geschäftsjahr 2020 wurde stark von der anhaltenden Corona-Pandemie geprägt. Corona-bedingt hat sich das Bildungswesen in Deutschland stark verändert. Dort, wo finanziell und technisch machbar, wurde von zu Hause und digital unterrichtet.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsumfang der Berlin Bilingual School ist im Jahr 2020 gewachsen. Die Umsatzerlöse sind um ca. 5% auf Tsd. Euro 3.761,4 gestiegen, die Zuschüsse zum Schulbetrieb um 13,4% auf Tsd. Euro 2.725,0.

Dieses Ertragswachstum wurde durch erhöhte Leistungsentgelte aufgrund von Kostensatzerhöhungen und durch die steigende Anzahl an Schülerinnen in der Sekundarschule erzielt.

Corona

Die Berlin Bilingual School hatte - wie auch schon im obigen Teil erwähnt - kein normales Geschäfts- bzw. Schuljahr. Durch die Corona-Pandemie kam es am 17. März 2020 zur erstmaligen Schließung der Schule. Dies hatte zur Folge, dass die Berlin Bilingual School innerhalb weniger Wochen den Unterricht digital umstellte, sich für Google Education als Lernplattform entschied und Fortbildungen für Lehrerinnen mit wenig Know-How im Bereich des digitalen Unterrichts vermehrt anbot. Es wurde nach den Osterferien mit einem vollständigen digitalen Stundenplan weiter unterrichtet. Des Weiteren wurde durch die Erzieherinnen eine Notbetreuung für Familien mit Systemrelevanz in der Grundschule angeboten und kreatives Lernmaterial über eine Online-Plattform für alle Schüler'innen zur Verfügung gestellt.

Änderungen und Förderungen des Senats hatten direkte Effekte auf die Berlin Bilingual School:

―	Elternzuzahlungen für die Ganztagsbetreuung wurden in den Monaten März und April ausgesetzt, das Land Berlin hat diese übernommen.
―	Fördermittel für digitale Endgeräte für Schüler*innen wurden Ende des Jahres auch für freie Träger wie die Berlin Bilingual School zur Verfügung gestellt.
―	Erzieher*innen erhielten eine einmalige Prämie für Ihre Bereitschaft zur Notbetreuung während des ersten Lockdowns.

Die Zeit während der Sommerferien wurde genutzt, um die Schule mit weiteren digitalen Endgeräten auszustatten. Es wurden knapp 100 Chromebooks angeschafft, die z.T. auch mitfinanziert wurden durch den Berlin Kids International e.V. - den Elternverein der Schule und aus dem Digitalpakt (Berliner Senat).

Glücklicherweise hat jedoch die Corona-Pandemie das Geschäftsergebnis nicht wesentlich beeinflusst, da nur wenige der Berlin-Bilingual-School-Eltern finanziell durch die Krise betroffen waren bzw. sind. Die Zuwendungen und Entgelte vom Land wurden weiterhin ungekürzt gewährt. Die Geschäftsführung hat bei ca. 20 Familien (von insgesamt ca. 300 Familien) innerhalb kürzester Zeit die Schulgebühren auf ein Minimum reduziert. Normalerweise erwartet die Schule, dass Eltern an der Berlin Bilingual School vier Arbeitsstunden pro Monat für die Schule leisten (insgesamt 48 Stunden pro Jahr). Es wurden den Eltern jedoch zwölf Arbeitsstunden bis zum Sommer und fünf weitere Arbeitsstunden für den November/ Dezember erlassen, da die Stunden von der Schule nicht benötigt wurden bzw. viele Veranstaltungen, bei denen die Eltern generell helfen, nicht stattfinden konnten.

Sekundarschulgebäude

Ende 2019 konnte sich die Berlin Bilingual School ein Gebäude für die Sekundarschule in Berlin Pankow sichern und als Teileigentum einer Eigentümergemeinschaft erwerben. Im Juni 2020 zog die Mieterin aus, sodass die Berlin Bilingual School mit den Sanierungsarbeiten beginnen konnte. Es wurden teilweise Wände entfernt bzw. errichtet, die Toiletten schultauglich gemacht und eine neue Elektroanlage installiert. Alle Klassenzimmer verfügen über Beamer oder ein Smartboard und sind teilweise mit neuen Schulmöbeln ausgestattet worden. Für dieses umfangreiche Projekt konnte die Schule Fördermittel in Höhe von ca. Tsd. Euro 160,0 im Rahmen der Schulbauoffensive des Landes Berlin einwerben. Die Gesamtumbaukosten werden erst im Jahr 2021, nach Abschluss der Baumaßnahme im dritten Quartal 2021, feststehen. Momentan liegen die Kosten bei fast Tsd. Euro 500,0 und damit um ca. 50% über der ursprünglichen Kalkulation. Leider war diese Erhöhung unumgänglich, da erst nach dem Auszug der Mieterin eine konkretisierte Budgetplanung und eine detailliertere Baumaßnahmenplanung aufgestellt werden konnten.

Gerichtsprozess Kandinksy-Haus

Im August 2019 hat die Berlin Bilingual School die Räumungsklage für den Sekundarschulstandort in der Herbert-Bayer-Str. erhalten, da der Mietvertrag zuvor endete und nicht verlängert wurde. Im Oktober 2020 kam es zum Gerichtsprozess. Es konnte eine Einigung mit dem Kläger erzielt werden, in deren Ergebnis die Berlin Bilingual School Tsd. Euro 108,9 Schadensersatz an den Kläger geleistet hat. Die Prozesskosten stehen noch nicht endgültig fest, so dass die hierfür gebildete Rückstellung weiterhin bestehen bleibt.

3. VFE-Lage: Darstellung, Analyse, Beurteilung

a.) Ertragslage

Die Erträge sind um Tsd. Euro 492,9 und damit etwas stärker gestiegen als die Aufwendungen. Das erzielte Jahresergebnis übersteigt das avisierte Planziel. Das Jahresergebnis 2020 beträgt Tsd. Euro 457,6.

	2020		2019		Veränderungen
	Tsd. €	%	Tsd. €	%	Tsd. €
Umsatzerlöse	3.761,4	56,5	3.583,1	58,1	178,3
Zuschüsse zum Schulbetrieb	2.725,0	40,9	2.403,6	39,0	321,4
Sonstige betriebl. Erträge	174,8	2,6	181,6	2,9	-6,8
	6.661,2	100,0	6.168,3	100,0	492,9
Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe, Waren und bezogene Leistungen	-783,3	-11,8	-808,7	-13,2	25,4
Personalaufwendungen	-4.079,5	-61,2	-3.753,4	-60,8	-326,1
Abschreibungen	-297,6	-4,5	-239,8	-3,9	-57,8
Sonstige Aufwendungen	-937,8	-14,1	-835,6	-13,5	-102,2
	-6.098,2	-91,5	-5.637,5	-91,4	-460,7
Geschäftsergebnis	563,0	8,5	530,8	8,6	32,2
Zins- und Beteiligungsergebnis	-106,2		-91,6		-14,6
Steuern	0,7		-0,3		1,0
Jahresergebnis	457,6		439,0		18,6

b.) Finanzlage

Die Finanzlage zum 31. Dezember 2020 ist gut. Es ist ein positiver Cashflow zu verzeichnen.

Der negative CashFlow des Vorjahres wurde verursacht durch den Erwerb des Teileigentums in der Granitzstr. 38(A). Im Dezember 2019 wurde der gesamte Kaufpreis (Tsd. Euro 2.400,0) an den Verkäufer überwiesen. Der Kredit für das Gebäude wurde erst im Februar 2020 genehmigt bzw. zur Verfügung gestellt (Tsd. Euro 1.900,0). Gleichzeitig wurde weiterhin in den Standort Granitzstr. investiert.

Die Gesellschaft kam ihren Zahlungsverpflichtungen stets fristgerecht nach.

Die flüssigen Mittel zu den Bilanzstichtagen entwickelten sich wie folgt:

	2020	2019
Entwicklung des Finanzmittelbestandes	Tsd. Euro	Tsd. Euro
Stand 1. Januar	213,6	2.295,2
Veränderung des Liquiditätssaldos	1.422,6	-2.081,6
Stand 31. Dezember	1.636,2	213,6

b.) Vermögenslage

Aktiva

	2020	31. Dezember	2019	31. Dezember	Veränderungen
	Tsd. €	%	Tsd. €	%	Tsd. €
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,5	0,0	5,9	0,1	-5,4
Sachanlagen	8.122,9	80,4	7.743,0	95,2	379,9
	8.123,4	80,4	7.748,9	95,3	374,5
Mittel- und kurzfristiges Vermögen
Vorratsvermögen	5,9	0,0	6,2	0,1	-0,2
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten	330,4	3,2	166,4	2,0	164,0
Liquide Mittel	1.636,2	16,2	213,5	2,6	1.422,6
	1.972,5	19,5	386,1	4,7	1.586,4
Bilanzvolumen	10.095,9	100,0	8.135,0	100,0	1.960,9

Passiva

Langfristiges Kapital
Eigenkapital inkl. Sonderposten	3.669,9	36,3	3.107,8	38,2	562,0
langfr. Finanzierung durch Kreditinstitute	5.567,3	55,1	4.101,3	50,4	1.466,0
	9.237,1	91,4	7.209,1	88,6	2.028,0
Mittel- und kurzfristiges Kapital
Rückstellungen	172,7	1,7	210,3	2,6	-37,5
Fremdmittel	686,0	6,7	715,5	8,8	-29,5
	858,7	8,5	925,9	11,4	-67,1
Bilanzvolumen	10.095,90	100,0	8.135,0	100,0	1.960,8

Die Eigenkapitalquote (inkl. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert auf 36,4% (Vorjahr: 38,2%).

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten enthalten die gesamten zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtungen inklusive der kurzfristig zu tilgenden Beträge.

Bei den Rückstellungen sind ein Verbrauch von Tsd. Euro 135,1, eine Zuführung von Tsd. Euro 104,3 und eine Auflösung von Tsd. Euro 6,8 zu verzeichnen. Die Rückstellungen haben sich damit gegenüber dem Vorjahr um Tsd. Euro 37,6 auf Tsd. Euro 172,7 verringert.

Die Berlin Bilingual School investierte in die Anschaffung und Herstellung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020 einen Betrag von insgesamt Tsd. Euro 672,1. Die Anlagenzugänge bestehen im Wesentlichen aus Tsd. Euro 552,4 für Anlagen im Bau, d.h. für den noch nicht abgeschlossenen Umbau des Teileigentums in der Granitzsstr. 38(A). In den Zugängen des Anlagevermögens sind Kosten i. H. v. Tsd. Euro 115,5 für die Ausstattung der Schulen enthalten, und zwar hauptsächlich für digitale Endgeräte und darüber hinaus für Möbel.

Insgesamt stieg der Wert des Anlagevermögens gegenüber dem Vorjahr um Tsd. Euro 374,5 auf Tsd. Euro 8.123,4.

Für den Erwerb der Immobilie wurde im Jahr 2020 ein Kredit in Höhe von Tsd. Euro 1.900 bei der Bank für Sozialwirtschaft aufgenommen.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Personalaufwand ist insgesamt um 8,7% bzw. Tsd. Euro 326,1 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Er betrug 2020 Tsd. Euro 4.079,5.

Mithin sind die Erträge aus Umsatzerlösen und Zuschüssen zum Schulbetrieb im Berichtsjahr stärker gestiegen als die Personalkosten. Der Anteil der Personalkosten an den Gesamtkosten beträgt nunmehr ca. 66,9 %. Die Weitergabe der tariflichen Steigerungen an die Mitarbeiterinnen durch interne Betriebsvereinbarungen und die bessere personelle Ausstattung der Schule begründen diese Entwicklung. Durch erhöhte Kostensätze und Zuwendungen für den Hort- und Schulbetrieb konnten die Steigerungen ausgeglichen werden.

Die Gesellschaft beschäftigt zum Stichtag 31.12.2020 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 88).

Zu den wesentlichen Geschäftsvorfällen in 2020 zählt die weitere Sanierung des Teileigentums in der Granitzstr. 38(A) in Berlin Pankow. Sie soll im Laufe des dritten Quartals 2021 abgeschlossen werden.

III. Prognosebericht

Auch das Jahr 2021 wird weiterhin durch die Pandemie geprägt sein. Die Schule war seit Januar 2021 geschlossen. Ab Februar wurden stufen- und stundenweise Klassen in den Unterricht zurückgeholt. Wir gehen weiterhin von einer nicht reduzierten Finanzierung durch das Land Berlin für den Ganztagsbereich sowie den Bereich Schule aus. Wir behalten uns als Schule jedoch vor, bestimmte Gebühren zu erlassen, um auf die schwierige finanzielle Situation einiger Eltern flexibel reagieren zu können. Es werden durch die Finanzierung aus dem Digitalpakt weitere digitale Endgeräte zur Verfügung gestellt.

Die Berlin Bilingual School erwartet für das Geschäftsjahr 2021 - trotz der Corona-Krise - ein ähnlich gutes Ergebnis wie in 2020. Hierfür gibt es folgende Begründungen:

1.	Der Anstieg der Lehrer*innengehälter des öffentlichen Dienstes wird sich auch positiv auf die Zuwendungen für die Berlin Bilingual School auswirken. Die Zuwendungen vom Land Berlin werden somit auch in 2021 steigen.
2.	Die Sanierung des Sekundarschulgebäudes wird in 2021 abgeschlossen sein. Wir erwarten keine größeren Budgetschwankungen.
3.	Trotz Corona-Pandemie hat das Land Berlin weiterhin die vollumfängliche Finanzierung den Schulen in Aussicht gestellt.

Die Berlin Bilingual School wird weiter an ihrem Wert der "kostengünstigen Schulgebühren" festhalten und somit darauf achten müssen, wie die Gelder innerhalb der Schule verteilt werden.

Ein neues Schulprojekt mit Sitz in der Talstr. 21 A ist in Planung. Unsere Gesellschafterin, die Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH, als Eigentümerin des Grundstücks beabsichtigt, dieses der Berlin Bilingual School entweder im Rahmen eines Erbpachtvertrages oder durch Verkauf zur Verfügung zu stellen. Im Januar 2021 hat die Schule einen positiven Bauvorbescheid erhalten. Geplant ist, bis 2024 eine weitere Schule für 250 Kinder zu errichten.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die Finanzierungsstrukturen sind in hohem Maße politisch geprägt. Insofern ist die Berlin Bilingual School von der Bereitstellung öffentlicher Gelder für ihre Aufgabenerfüllung abhängig. Dabei ist von größter Relevanz, inwieweit die tariflichen Entwicklungen und Kostensteigerungen über Kostensätze ausgeglichen werden können. Für die Berlin Bilingual School ist es daher in besonderem Maße wichtig, die politischen, sozialpolitischen und finanziellen Entwicklungen und Maßnahmen der öffentlichen Haushalte zu beobachten und geeignete Maßnahmen abzuleiten.

Die Berlin Bilingual School wird über den Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) e.V. sowie den Landesverband VDP Berlin-Brandenburg über aktuelle und zukünftige Entwicklungen informiert.

Ein Ertragsausfallrisiko besteht in der Nichtauslastung bestehender Kapazitäten durch fehlende Fachkräfte. Um dieses Risiko zu minimieren, etablieren wir Maßnahmen zur Personalentwicklung.

Ein weiteres Ertragsrisiko sehen wir in den notwendigen Schulgebührenreduzierungen durch die anhaltende Pandemie und die Auswirkungen auf die Einkommen der Eltern. Wir haben einen Ertragsverlust von ca. Tsd. Euro 70,0 kalkuliert.

Eine Chance wird die Erweiterung der Schule sein. Seit mehreren Jahren vermerken wir eine sehr hohe Anzahl von Bewerberfamilien für die 1. Klasse. Durchschnittlich bewerben sich ca. 250 Familien auf 50 Plätze. Die Tendenz ist steigend. Im Bereich der Sekundarschule registrieren wir ca. doppelt so viele Bewerber*innen für angebotene Schulplätze in der 7. Klasse (ca. 40 Schüler*innen für 20 Plätze). Eine Chance besteht darin, eine weitere Schule zu gründen, um die Grundschule und Sekundarschule wachsen zu lassen. Die Berlin Bilingual School wird in den nächsten vier Jahren ein weiteres Schulgebäude für 250 Schülerinnen errichten. Hierfür gab es einen positiven Bauvorbescheid. Im Jahr 2021 wird die Planungsphase beginnen und es werden die Finanzierung und Vertragsgestaltung finalisiert werden.

In Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft kann die Situation als stabil betrachtet werden.

Bestandsgefährdungspotenziale sehen wir weder in rechtlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Berlin, den 30. April 2021

gez. Dr. Inga Burgmann-Zamagni, Geschäftsführerin

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Berlin Bilingual School Pfefferwerk gGmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 30. April 2021

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ingo Fehlberg, Wirtschaftsprüfer

gez. Michael Proksch, Wirtschaftsprüfer

HRB 186414 B

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 3.9.2021 festgestellt.

Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 457.582,51 wird den Gewinnrücklagen zugeführt.