Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste Meschede gemeinnützige GmbH

Meschede

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

Grundlagen der Gesellschaft

Die Gesellschaft Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste Meschede gemeinnützige GmbH hat satzungsgemäß zur Aufgabe, soziale Einrichtungen und soziale Dienstleistungen im Wirkungskreis des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Altkreis Meschede e.V. zu unterhalten.

Die angebotenen Dienstleistungen sind stationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, teilstationäre Pflege, Ausbildungs- und Fortbildungsangebote, Menüservice, Hausnotruf und Appartements für Studenten sowie Rückkehrberatung und Migrationsberatung. Im Jahr 2019 wurde das Angebot durch die Leistungsbereiche einer Migrationsberatungsstelle und seit August 2019 durch eine DRK Kindertagesstätte ergänzt. Die Leistungen bilden die Grundlage für die Organisationsstruktur der Gesellschaft. Seit Herbst 2020 engagiert sich die Gesellschaft in einem neuen Geschäftsfeld, welches Testungen im Rahmen des Pandemie auslösenden Virus SARS-CoV-2 (= Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2) beinhaltet. Die Handlungsfelder sind hierbei Testungen (PCR und Antigen-Schnelltestungen) für Unternehmen und Privatpersonen. Mit der neuen Dienstleistung COVID- 19 Testungen soll die Virus ausgelöste Krankheit COVID-19 frühzeitig erkannt werden. Zum späteren Zeitpunkt waren Bürgertestzentren geplant.

Der Absatzmarkt der Gesellschaft bezieht sich auf den Raum Meschede und umliegende Städte und Gemeinden. Der Hauptstandort ist Meschede, weitere Standorte sind durch die neuen Leistungsangebote in Meschede-Berge und Bestwig sowie durch die Erweiterung der Pflegeschule in Bad Fredeburg hinzugekommen. Durch die Bürgertestzentren und mobilen Testungen hat sich das Handlungsfeld auf verschiedene Orte im Einzugsgebiet temporär erweitert.

Ziele der Gesellschaft

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der geltenden Rechtsvorschriften; sie ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Wesentliche Ziele sind die Sicherstellung und Erbringung von qualitativ hochwertigen Versorgungsdienstleistungen, insbesondere im Bereich der Pflege und Service-Leistungen für ältere und bedürftige Menschen. Speziell für die teilstationäre und stationäre Pflege und Betreuung ist es Ziel und Aufgabe, den älteren und pflegebedürftigen Menschen in den teilstationären und stationären Einrichtungen ein hohes Maß an Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde im Rahmen der individuellen Lebensauffassung zu ermöglichen. Für den Bereich der Ausbildung in der Pflegeschule ist es das Ziel, die Versorgung Pflegebedürftiger im Einzugsgebiet durch die Ausbildung geeigneter Fachkräfte sicherzustellen und den Schülern eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen. Im Aufgabengebiet der Kinder- und Jugendhilfe wird das Angebot gezielt mit der neuen Kindertagesstätte in Meschede-Berge erweitert. Bedingt durch die Pandemielage engagiert sich die Gesellschaft im Bevölkerungsschutz und führt Testungen auf COVID- 19 in der Bevölkerung und in Unternehmen durch.

Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen

In einer älterwerdenden Gesellschaft bei gleichzeitiger Individualisierung steigt der Bedarf an professionellen Pflegeangeboten in unterschiedlichen Settings weiter an. Die Gesellschaft und insbesondere die Pflegeeinrichtung und Tagespflegen sind eng in die pflegerischen Versorgungsstrukturen im Großraum Meschede eingebunden. Diese sollen durch weitere Angebote immer stärker vernetzt werden. Zukünftig fordert der Markt dezentralere Angebote in kleineren häuslichen Settings. Durch die Pandemielage bedingt, wünschen sich die betroffenen Menschen zurzeit möglichst lange im eigenen Haushalt wohnen zu können.

Geschäftsverlauf

Maßnahmen zur Steigerung der Auslastung und der Erträge wurden ebenso fortgesetzt wie die Anpassung der Kostenstrukturen. Insbesondere soll mit den bereits durchgeführten Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit im stationären Bereich verbessert werden.

Im Berichtsjahr verfügte die Einrichtung grundsätzlich über 93 Heimplätze. Durch die umfangreichen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen waren im Jahresmittel 8 Zimmer nicht belegbar. Im Jahresdurchschnitt war hierdurch die Auslastung im stationären Pflegesetting zum Vorjahr geringer, dies begründet sich u.a. durch die Pandemie und die nicht zur Verfügung stehenden Zimmer. Die durchschnittliche Auslastung belief sich im Jahr 2020 auf 88 % (Vj.: 92 %).

In der Tagespflege "An der Hünenburg" in Meschede ist die Auslastung auf 58 % (Vj.: 96 %) gefallen. Dies begründet sich im Aufbau der neuen Tagespflege "Alte Post" in Bestwig und den Renovierungsarbeiten in der Tagespflege "An der Hünenburg" in Meschede. Die neue Tagespflege "Alte Post" in Bestwig ist seit dem 01.09.2019 eröffnet. Bezogen auf das Geschäftsjahr in 2020 konnte die Auslastung auf 76 % ausgebaut werden. Die neue Tagespflege in Bestwig wurde von Beginn an sehr gut von der Bevölkerung angenommen. Beide Tagespflegen waren von den pandemiebedingten Schließungen betroffen.

Die Schülerzahlen in der Pflegeschule sind im Vergleich zum Vorjahr weiter leicht angestiegen, dies ist insbesondere auf die neue Dependance in Bad Fredeburg zurück zu führen. Dort hat der Schulbetrieb mit dem 2. Kurs am 01.10.2020 mit 25 Pflegeschülerinnen und Pflegeschülern begonnen. Im Raum Schmallenberg konnten auch weitere Kooperationspartner (Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) gewonnen werden. Insgesamt werden im Dezember 2020 122 Schülerinnen und Schüler beschult. Die Schule hat sich im Jahr 2020 auf die neue generalistische Pflegeausbildung intensiv vorbereitet und ist somit für die Zukunft sehr gut vorbereitet.

Die DKR Kindertagesstätte Villa Einzigartig in Meschede-Berge ist nun vollständig in Betrieb und mit 75 Kindern voll ausgelastet.

Die Zahl der im Durchschnitt täglich ausgelieferten Menüs im Menüdienst ist auf 155 pro Tag (Vj.: 124 pro Tag) weiter stark gestiegen.

Die Dienstleistung "Hausnotrufsystemen" ist im Jahresdurchschnitt auf 148 Hausnotrufkunden (Vj.: 115 Hausnotrufkunden) ebenfalls weiter stark angestiegen.

Die DRK Soziale Dienste Meschede gGmbH gründete in 2019 die DRK Deutsches Rotes Pflegeteam Bestwig-Meschede-Schmallenberg gGmbH. Die Gesellschaft soll die weiteren Geschäftsfelder im häuslichen/ambulanten Bereich weiter stärken und den teilstationären sowie stationären Leistungsbereich strategisch ergänzen.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse stiegen auf TEUR 6.660 (Vj.: TEUR 5.536). Wesentliche Positionen waren Erträge aus der Erbringung von stationären und teilstationären Pflegeleistungen, hier wirken sich positiv die neuen Vergütungssteigerungen, der Start der neuen Tagespflege Alte Post in Bestwig und die stabile Belegung der Tagespflege An der Hünenburg in Meschede ertragssteigernd aus.

Die Zuwendungen des Landes für den Betrieb der Pflegeschule sind durch die höhere Schülerzahl, die bessere Vergütung für die Pflegeausbildung und die Durchführung von Seminaren deutlich auf TEUR 564 (Vj.: TEUR 452) gestiegen.

Die Umsätze aus dem Menüservice sind im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls kräftig auf TEUR 489 (Vj.: TEUR 382) gestiegen. Die Umsatzsteigerung resultierte aus einer Absatzsteigerung im Menüdienst und wird ergänzt durch die guten Auslastungszahlen der beiden Tagespflegen und die Belieferung der neuen DRK Kindertagesstätte in Meschede-Berge.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind auf TEUR 965 (Vj.: TEUR 169) gestiegen. Ursächlich hierfür sind erhaltene Fördermittel i.H.v. TEUR 371, die Minderung der Pauschalwertberichtigung sowie erhaltene Corona-Hilfen.

Der Materialaufwand ist dem Wachstum entsprechend um TEUR 172 auf TEUR 1.048 (Vj.: TEUR 877) gestiegen. Der Anstieg resultiert neben allgemeinen Preissteigerungen aus gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Strom und Fremdreinigung und dem höheren Umschlag.

Der Personalaufwand stieg deutlich um TEUR 1.135 auf TEUR 4.828 (Vj.: TEUR 3.693) vor allem resultierend aus der Umsetzung von regulären Tarifsteigerungen der zusätzlichen refinanzierten Stellen im Bereich Menüdienst, Tagespflegen, Kindertagesstätte und Pflegeschule.

Die Abschreibungen sind um TEUR 134 auf TEUR 443 (Vj.: TEUR 309) gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 749 auf TEUR 1.474 (Vj.: TEUR 725) gestiegen. Diehöheren Aufwendungen resultierten im Wesentlichen aus gestiegenenMieten, Aufwendungen für Instandhaltung, Beratungskosten und Zuführungen zum Sonderposten.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind auf TEUR 69 (Vj.: TEUR 57) angestiegen.

Das Jahresergebnis betrug TEUR -237 nach TEUR 40 im Vorjahr und liegt somit leicht unter Plan, aber den Umständen entsprechend noch innerhalb einer vertretbaren Bandbreite.

Finanzlage

Der Cashflow (Jahresergebnis zzgl. Abschreibung für Abnutzung, zzgl. Anstieg der Rückstellungen, abzgl. Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens) aus der Gewinn- und Verlustrechnung betrug TEUR 83.

Für die laufende Tilgung von Darlehn wurden TEUR 71 verwandt.

Die Investitionen betrugen TEUR 1.345. Diese wurden i.W. für Anlagen im Bau getätigt. Die Guthaben bei Kreditinstituten betragen TEUR 299 (Vj.: TEUR 299).

Es bestand eine Kontokorrentkreditlinie i.H.v. TEUR 67. Diese wurde im Berichtszeitraum kurzfristig genutzt. Das Einhalten der Kreditlinien hatte höchste Priorität.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug TEUR 8.747. Davon entfielen ca. 93 % auf das Anlagevermögen und 7 % auf das Umlaufvermögen und die Rechnungsabgrenzungsposten.

Das Eigenkapital von TEUR 894 (Vj.: TEUR 1.130) machte rd. 10 % der Bilanzsumme aus. Die Rückstellungen betrugen TEUR 231 (Vj.: TEUR 218) und betragen somit rd. 3 %. Auf Verbindlichkeiten inkl. passive Rechnungsabgrenzungsposten entfielen 67 % und auf Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagenvermögen rd. 20 %.

Auf der Aktivseite stieg das Anlagevermögen um TEUR 902 auf TEUR 8.124 (Vj.: TEUR 7.222) aufgrund der Investitionen im Geschäftsjahr.

Im Bereich der kurzfristigen Forderungen stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 82.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betrifft eine Forderung gegenüber der DRK Deutsches Rotes Pflegeteam Bestwig-Meschede-Schmallenberg gGmbH in Höhe von TEUR 13.

Das Eigenkapital fiel um TEUR 237 aufgrund des im Berichtsjahr erzielten Jahresfehlbetrages.

Die Erhöhung der Rückstellungen i.H.v. TEUR 13 resultierte i.W. aus höher dotierten Ansprüchen aus Resturlaub und Überstunden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um TEUR 1.002 auf TEUR 3.761 (Vj.: TEUR 2.760). Diese Steigerungen resultieren aus der Darlehensaufnahme i. H. v. TEUR 1.049.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um TEUR 289 auf TEUR 527 (Vj.: TEUR 238).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind um TEUR 9 auf TEUR 1.276 (Vj.: TEUR 1.267) gestiegen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um TEUR 460 auf TEUR 204 (Vj.: TEUR 664).

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Am 31.12.2020 waren insgesamt 164 Mitarbeiter bei der Gesellschaft beschäftigt. Dies bedeutet eine Erhöhung um 20 Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Somit ist die Anzahl im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt deutlich, bedingt durch den Wachstumsprozess des Unternehmens, gestiegen.

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Datenschutz wurden mit hoher Priorität verfolgt. Laufend durchgeführte Gefährdungsbeurteilungen und Schulungen dienten der Verbesserung des Arbeitsumfeldes.

Bezüglich der Verbraucherfreundlichkeit wurde im Rahmen einer Re-Zertifizierung ein Zertifikat erteilt. Regelmäßige Prüfungen des Gesundheitsamtes bzw. sonstiger Aufsichtsbehörden führten zu keinen Beanstandungen.

Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

Chancen und Risiken

Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft ist fest implementiert in das Risikomanagementsystem des Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Westfalen-Lippe e.V. Schwerpunkt der Überwachung ist neben der laufenden auskömmlichen Finanzierung (Monitoring der Liquidität) auch eine laufende Überwachung der operativen wie finanziellen Ertragssituation der Gesellschaft.

Kernleistung ist die Erbringung von stationären Pflegeleistungen. Hieraus ergibt sich das wesentliche betriebswirtschaftliche Risiko der Auslastung. Aufgrund der demographischen Entwicklung, der hohen Akzeptanz der Leistungen der Gesellschaft sowie der Angebot- und Nachfragesituation wird dieses Risiko als grundsätzlich gering eingeschätzt.

Risiken aus der Leistungserbringung der Gesellschaft werden durch entsprechende Versicherungen sowie ein umfassendes Qualitätsmanagement abgedeckt.

Um die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen üblichen Risiken zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zur Gegensteuerung ergreifen zu können, unterhält die Gesellschaft ein umfassendes Controlling, das eine zeitnahe Beurteilung ermöglicht.

Finanzwirtschaftliche Risiken bestehen vor allem im Bereich möglicher Zahlungsausfälle bei privatzahlenden Bewohnern des Pflegeheims. Das laufende Management der Forderungen und entsprechende Vertragsgestaltungen und Bonitätsprüfungen führen zu einer geringen Ausfallquote.

Maßgebliche Chance für die Gesellschaft ist eine Ausweitung der bestehenden Angebote durch komplementäre Angebote und die Vervollständigung des Leistungsangebotes im Kernbereich der Gesellschaft, insbesondere in der teilstationären/ ambulanten Leistungserbringung. Durch den Kauf und Aufbau des eigenen Ambulanten Pflegedienstes wurden für die Gesellschaft deutliche Impulse gesetzt und Crossselling-Effekte erzielt.

Die Instrumente von Kundenbefragungen, Prüfungen durch Prüfeinrichtungen und Zertifizierungsstellen geben Hinweise auf eine Verbesserung der Unternehmensleistung.

Weitere wesentliche Risiken, die über das allgemeine wirtschaftliche Risiko einer unternehmerischen Betätigung hinausgehen, sind grundsätzlich nicht erkennbar. Die größten Risiken ergeben sich durch die immer noch akute Pandemielage durch das COVID-19 Infektionsgeschehen.

Prognose für das Folgejahr 2021

Für das Folgejahr sind Erträge mit einem Volumen von ca. TEUR 7.550 geplant. Preisanpassungen bei den Pflegesätzen und eine unveränderte Auslastung des stationären Bereiches und die steigende Auslastung in den Tagespflegen liegen der Planung zu Grunde. Eine Sonderkonjunktur und zusätzliche Umsatzerlöse sind durch das Engagement in den Unternehmen- und Bürgertestungen zu erwarten.

Im Geschäftsjahr 2021 wirken sich vollständig die Erlöse der neuen Kindertagesstätte in Meschede-Berge, der neuen Tagespflege in Bestwig und die Erweiterung der Pflegeschule in Bad Fredeburg aus. Auf der Kostenseite sind weitere Preis- und Gehaltssteigerungen berücksichtigt.

Für das Geschäftsjahr 2021 soll ein positives Planergebnis erreicht werden, aufgrund der COVID-19 Pandemie und die hieraus resultierenden Verzögerungen der Baumaßnahmen im stationären Bereich erwarten wir ein maximal operativ ausgeglichenes Jahresergebnis. Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung ist erkennbar, dass dieses Ziel durch die Covid-19 Pandemielage weiter nur schwer erreicht werden kann. Für das Wirtschaftsjahr 2021 wird trotz großer Anstrengungen der Geschäftsführung bestenfalls, aus heutiger Sicht, ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erwartet. Durch die Übernahme von Testungen wird das laufende Ergebnis 2021 dennoch positiv und nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht nachhaltig beeinflusst.

Die geplanten Tilgungsleistungen betragen den Wert des Vorjahres. Die Finanzlage gestaltet sich derart, dass die jederzeitige Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft gewährleistet ist.

Im Jahr 2021 werden aus baulicher Sicht die beiden Wohngemeinschaften "Junge Pflege-Mescheder Höhe" und "Senioren Ruhrtalblick" mit jeweils 9 Wohnplätzen im 2. Obergeschoß des Bernhard-Salzmann-Hauses fertig gestellt. Die geplanten Modernisierungsmaßnahmen im Bernhard-Salzmann-Haus werden weiter planungsgemäß fortgeführt. Außerdem werden die Baumaßnahmen der Außenanlagen um das Bernhard-Salzmann-Haus begonnen. Es ist absehbar, dass durch die Investitionen die Betreuungsqualität und das -angebot und Attraktivität des Bernhard-Salzmann-Haus erheblich gesteigert werden kann.

Meschede, den 30.10.2021

gez. Norbert Vowinkel, Geschäftsführer

gez. Gerd Diesel, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	8.124.154,32	7.222.147,68
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	60.244,00	3.422,00
II. Sachanlagen	8.038.910,32	7.193.725,68
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.258.594,20	6.044.849,76
2. technische Anlagen und Maschinen	157.819,00	24.917,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	946.044,00	558.264,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	676.453,12	565.694,92
III. Finanzanlagen	25.000,00	25.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
B. Umlaufvermögen	620.456,80	607.285,76
I. Vorräte	44.089,46	12.164,17
1. Vor Absetzung von erhaltenen Anzahlungen	44.089,46	12.164,17
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	394.782,28	295.828,85
1. Forderungen gegen Gesellschafter	5.133,43	25.414,74
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.128,44
3. sonstige Vermögensgegenstände	376.520,41	270.414,11
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	181.585,06	299.292,74
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.146,91	5.138,39
Aktiva	8.746.758,03	7.834.571,83
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	893.676,58	1.130.429,69
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen	3.556.392,21	3.570.585,21
III. Bilanzverlust	2.687.715,63	2.465.155,52
davon Verlustvortrag	2.465.155,52	2.519.114,57
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	1.769.675,03	1.462.625,23
C. Rückstellungen	230.800,00	217.500,00
D. Verbindlichkeiten	5.769.260,28	4.928.563,04
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.761.340,35	2.759.541,51
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	211.589,10	114.685,26
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.549.751,25	2.644.856,25
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.276.105,86	1.267.452,88
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	71.363,83	1.089,22
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.204.742,03	1.266.363,66
3. sonstige Verbindlichkeiten	731.814,07	901.568,65
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	731.814,07	901.568,65
E. Rechnungsabgrenzungsposten	83.346,14	95.453,87
Passiva	8.746.758,03	7.834.571,83

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	6.576.250,23	4.828.194,85
2. Personalaufwand	4.827.851,03	3.693.288,22
a) Löhne und Gehälter	3.792.249,15	2.872.159,17
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	1.035.601,88	821.129,05
3. Abschreibungen	442.611,54	309.208,42
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	442.611,54	309.208,42
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.474.659,70	725.334,51
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.846,16
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	68.713,91	56.692,33
7. Ergebnis nach Steuern	-232.739,79	43.671,37
8. sonstige Steuern	4.013,32	3.905,32
Jahresfehlbetrag	236.753,11	-39.766,05

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste Meschede gemeinnützige GmbH hat ihren Sitz in Meschede und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Arnsberg (Reg.Nr. HRB 10542).

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 242 ff. HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt. Gemäß § 264 Abs. 1 Satz 1 HGB wird der Jahresabschluss um einen Anhang für mittelgroße Kapitalgesellschaften erweitert.

Ansatz-, und Bewertungsänderungen gegenüber dem Vorjahr erfolgten nicht.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten und - soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt.

Der Abschreibungssatz beträgt bei Bauten 2 %, bzw. 3 % für nachträglich umgebaute Gebäudeteile, die nicht Wohnzwecken dienen. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen sowie Vermögensgegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden die Abschreibungen entsprechend bzw. in Anlehnung an die AfA-Tabellen für allgemein verwendbare Anlagegüter der Finanzverwaltung von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Wert EUR 800,00 nicht übersteigt, werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungskosten angesetzt, sofern der am Bilanzstichtag beizulegende Wert nicht niedriger ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert ausgewiesen, soweit der am Bilanzstichtag beizulegende Wert nicht niedriger ist. Für einzelne sowie allgemeine Ausfallrisiken wurden Wertberichtigungen gebildet.

Für zweckgebundene Zuwendungen werden, soweit sie am Bilanzstichtag noch nicht verwendet wurden, zweckgebundene Verbindlichkeiten gebildet, die im Jahr der Verwendung erfolgswirksam aufgelöst werden, soweit sie nicht für die Finanzierung der Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens verwendet werden. Ansonsten werden im Jahr der Anschaffung Sonderposten gebildet und entsprechend den vorgenommenen Abschreibungen aufgelöst.

Rückstellungen werden in Höhe der zu erwartenden Verpflichtungen für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zur Entwicklung des Anlagevermögens gem. § 268 Abs. 2 HGB wird auf den beigefügten Anlagenspiegel (Seite 6) verwiesen.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf folgende Posten:

Verpflichtungen aus Arbeitsverträgen einschl. Urlaub und Mehrstunden	TEUR 200
Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses	TEUR 18
Archivierung	TEUR 13

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 3.556 (Vj.: TEUR 2.568) durch Grundschulden, Hypotheken oder Ausfallbürgschaften abgesichert. Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 1.261 (Vj.: TEUR 1.267) als Darlehn des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Diese sind ebenfalls über Grundschulden besichert. Das im Vorjahr unter den sonstigen Verbindlichkeiten

ausgewiesene Darlehn der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen wurde im laufenden Geschäftsjahr vollständig getilgt und beträgt nun TEUR 0 (Vj.: TEUR 403). Es wird auf den Verbindlichkeitenspiegel (Seite 7) verwiesen.

Für die Mitarbeiter werden zum Zwecke der Altersversorgung an die kommunale Zusatzversorgungskasse Westfalen-Lippe, Münster, Beiträge (Umlage und Sanierungsgeld) entrichtet. Die monatliche Betriebsrente errechnet sich aus der Summe der bis zum Beginn der Betriebsrente erworbenen Versorgungspunkte, multipliziert mit dem Messbetrag von EUR 4. Der Beitragssatz für 2020 beläuft sich auf 7,75 % des Entgeltes (Umlage 4,5 % und Sanierungsgeld 3,25 %). Die umlagepflichtigen Gehälter im Jahr 2020 haben Mio. EUR 3,3 betragen. Rückstellungen für eine eventuelle Unterdeckung als mittelbare Verpflichtung werden entsprechend Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB nicht gebildet. Nach einer Mitteilung der kommunalen Versorgungskassen für Westfalen-Lippe würde der Ausgleichsbetrag nach § 15a der kvw-Satzung zum 31.12.2020 Mio. EUR 9,38 betragen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

In den Umsatzerlösen sind Spenden in Höhe von TEUR 50 (Vj.: TEUR 8) enthalten. Darin enthalten sind nicht zweckgebundene Spenden in Höhe von TEUR 48, die im laufenden Geschäftsjahr vollständig verbraucht wurden, und zweckgebundene Spenden in Höhe von TEUR 2, die ihrem Zweck entsprechend im Geschäftsjahr verwendet worden sind.

Aus der Auflösung von Sonderposten wurden Erträge von TEUR 136 (Vj.: TEUR 84) ausgewiesen.

4. Sonstige Angaben

4.1 Haftungsverhältnisse

Risiken aus Haftungsverhältnissen betreffen eine mögliche Verbindlichkeit aus Gewährleistungsverträgen gegenüber dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. aus dessen Verpflichtungen gegenüber der kvw. Sie lassen sich am Bilanzstichtag betragsmäßig nicht bestimmen und werden daher mit EUR 1 als Merkposten angesetzt. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand gehen wir davon aus, dass eine Inanspruchnahme zumindest kurzfristig nicht droht.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen nicht in der Bilanz ausgewiesene sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen im Wesentlichen für den im Investorenmodell errichteten und angemieteten Kindergarten in Höhe von ca. TEUR 2.200 (davon gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von ca. TEUR 1.850).

3. Anteilsverhältnisse

Die Gesellschaft besitzt eine Beteiligung in Höhe von 100 % an der DRK Deutsches Rotes Pflegeteam Bestwig-Meschede-Schmallenberg gemeinnützige GmbH mit Sitz in Meschede. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2020 TEUR 12 und das Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 beträgt TEUR 0.

4.4 Zahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2020 wurden durchschnittlich 153 Angestellte, davon 103 Teilzeitangestellte (umgerechnet auf Vollzeitangestellte: 54) beschäftigt.

4.5 Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 237 ab. Aus zuvor für Investitionen verwendeten Rücklagen werden TEUR 14 entnommen. Nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag des Vorjahres (TEUR 2.465) verbleibt ein Bilanzverlust in Höhe von TEUR 2.688. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von TEUR 2.688 auf neue Rechnung vorzutragen.

4.6 Organe der Gesellschaft

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

•	Frau Nilgün Özel (Vorsitzende), Paderborn, Vizepräsidentin des DRK Landesverband Westfalen-Lippe e.V.
•	Herr Thorsten Hegener (stellvertretende Vorsitzende), Meschede, Steuerberater
•	Frau Carin Hell, Wuppertal, Oberin der DRK-Schwesternschaft Westfalen a.D.
•	Herr Otto A. Entrup, Meschede, Rechtsanwalt und Notar
•	Herr Werner Wolff, Meschede, Oberstaatsanwalt a.D.

Mitglieder der Geschäftsführung sind:

•	Herr Norbert Vowinkel, Altenberge, Geschäftsführer
•	Herr Gerd Diesel, Haltern am See, Vorstand des DRK Landesverband Westfalen-Lippe e.V.

5. Nachtragsbericht

Der Umgang mit der Corona-Pandemie steht auch in 2021 im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Gesellschaft. Ein Corona-Vorfall führte zu Beginn des Jahres 2021 zu einer temporären Schließung der teilstationären Einrichtung (Tagespflege). Durch zusätzliche Angebote (wie z.B. Bürger- und Unternehmenstestungen) konnte die Schließung von Teilbereichen wirtschaftlich kompensiert werden. Weitere wesentliche, den Geschäftsbetrieb prägende Umstände sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2020 nicht eingetreten.

Meschede, den 30. Oktober 2021

gez. Norbert Vowinkel, Geschäftsführer

gez. Gerd Diesel, Geschäftsführer

Anlagenspiegel

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	Anfangsbestand EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Umbuchung EUR	Endbestand EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	85.119,98	75.146,12	0,00	0,00	160.266,10
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände:	85.119,98	75.146,12	0,00	0,00	160.266,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.974.578,64	33.213,16	0,00	409.952,58	11.417.744,38
2. Technische Anlagen	53.333,04	94.741,78	125,87	46.259,65	194.208,60
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.340.828,24	439.045,90	13.059,10	135.863,42	2.902.678,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	565.694,92	702.833,85	0,00	-592.075,65	676.453,12
Summe Sachanlagen:	13.934.434,84	1.269.834,69	13.184,97	0,00	15.191.084,56
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
Summe Finanzanlagen:	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
Summe Anlagevermögen:	14.044.554,82	1.344.980,81	13.184,97	0,00	15.376.350,66

	Entwicklung der Abschreibungen
	Anfangsbestand EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Zuschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	Endbestand EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	81.697,98	18.324,12	0,00	0,00	100.022,10
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände:	81.697,98	18.324,12	0,00	0,00	100.022,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.929.728,88	229.421,30	0,00	0,00	5.159.150,18
2. Technische Anlagen	28.416,04	7.973,56	0,00	0,00	36.389,60
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.782.564,24	186.892,56	0,00	12.822,34	1.956.634,46
			0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen:	6.740.709,16	424.287,42	0,00	12.822,34	7.152.174,24
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen:	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen:	6.822.407,14	442.611,54	0,00	12.822,34	7.252.196,34

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	60.244,00	3.422,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände:	60.244,00	3.422,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.258.594,20	6.044.849,76
2. Technische Anlagen	157.819,00	24.917,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	946.044,00	558.264,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	676.453,12	565.694,92
Summe Sachanlagen:	8.038.910,32	7.193.725,68
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
Summe Finanzanlagen:	25.000,00	25.000,00
Summe Anlagevermögen:	8.124.154,32	7.222.147,68

Verbindlichkeitenspiegel

			Restlaufzeit bis 1 Jahr		Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr
	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.761.340,35	2.759.541,51	211.589,10	114.685,26	3.549.751,25	2.644.856,25
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	527.304,97	237.540,94	527.304,97	237.540,94	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.276.105,86	1.267.452,88	71.363,83	1.089,22	1.204.742,03	1.266.363,66
4. Sonstige Verbindlichkeiten	204.509,10	664.027,71	204.509,10	664.027,71	0,00	0,00
davon aus Steuern:	44.740,56	37.450,02	44.740,56	37.450,02	0,00	0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:	149,00	493,90	149,00	493,90	0,00	0,00
	5.769.260,28	4.928.563,04	1.014.767,00	1.017.343,13	4.754.493,28	3.911.219,91

	davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre		gesicherte Beträge
	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR	Stand 31.12.2020 EUR	Stand 31.12.2019 EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.617.299,88	1.978.708,01	3.556.247,82	2.567.529,79
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	963.829,64	1.031.839,34	1.261.037,24	1.267.029,46
4. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00	0,00	403.124,11
davon aus Steuern:	0,00	0,00	0,00	0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.581.129,52	3.010.547,35	4.817.285,06	4.237.683,36

sonstige Berichtsbestandteile

Meschede, den 30. Oktober 2021

gez. Norbert Vowinkel, Geschäftsführer

gez. Gerd Diesel, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 15.11.2021 festgestellt.

Berichtsprüfung

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste Meschede gemeinnützige GmbH, Meschede

PRüFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste Meschede gemeinnützige GmbH, Meschede, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste Meschede gemeinnützige GmbH, Meschede, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FüR DIE PRüFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FüR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRüFERS FüR DIE PRüFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster, den 11. November 2021

Clauß Paal & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Tobias Höllmann, Wirtschaftsprüfer

Stefan Evers, Wirtschaftsprüfer