York Deutschland GmbH

Mannheim

Jahresabschluss zum 30. September 2008
und Lagebericht 2007/08

Lagebericht

I. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das konjunkturelle Umfeld hat sich im Geschäftsjahr 2007/2008 merklich verschlechtert. Die von der US-amerikanischen Hypothekenkrise ausgehende internationale Finanzkrise
belastete zunehmend auch die weltweiten Güter- und Dienstleistungsmärkte. Zudem haben sich zeitweilig die stark steigenden Rohstoff- und Energiepreise negativ ausgewirkt. Hieraus resultiert für das Jahr 2008 nach letzten Schätzungen ein weltweites Wirtschaftswachstum von +3,7 %, das deutlich hinter dem Vorjahr und den Erwartungen für 2008 zurückblieb.

Die Industrieländer waren von dieser Entwicklung in erhöhtem Maße betroffen. Hier kühlte sich die Konjunktur erheblich ab, teilweise bewegten sich einige Industrieländer am Rande einer Rezession. Für den Euroraum sank das Wirtschaftswachstum im Verlauf des Jahres immer weiter und endete nach der Herbstprognose der Europäischen Kommission schließlich in einem Wachstum für das Kalenderjahr von etwa 1,2 % nach 2,7 % für 2007.

In Deutschland entwickelte sich die Wirtschaft nur unwesentlich besser als im Euroland insgesamt. Es waren trotz der verschlechterten konjunkturellen Bedingungen noch geringe Wachstumsraten in den Bereichen Unternehmensinvestitionen und Export festzustellen. Das Wirtschaftswachstum betrug für das Kalenderjahr 2008 1,3 % nach 2,7 % im Vorjahreszeitraum. Für das Geschäftsjahr 2007/2008 war ein Wirtschaftswachstum von 2,1 % festzustellen.

Ab dem 3. Quartal 2008 wurde für Deutschland ein Schrumpfen der Wirtschaft festgestellt. Der Abwärtstrend verlangsamt sich jedoch seit dem Winterhalbjahr 2008/2009 deutlich. Es ist jedoch aufgrund der Nachhaltigkeit der negativen Einflüsse der Finanzkrise für das kommende Jahr nicht mit einer kräftigen Konjunkturerholung zu rechnen.

2. Branchenentwicklung

Die Entwicklung des Geschäftes mit Mess, Steuer- und Regelsystemen für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie Kälte- und Klimatechnik selbst, geht im Wesentlichen einher mit der Entwicklung in der Baubranche, insbesondere mit der für den Bereich Wirtschaftsbau.

Der Verband der deutschen Bauindustrie geht für die Baubranche insgesamt von einem Umsatzplus von 2,7 % für das Kalenderjahr 2008 aus, wobei der Umsatz im Wirtschaftsbau um 7 % anstieg. Bei nachlassender Dynamik wird für 2009 noch mit einem leichten Umsatzplus mit einer jedoch deutlich niedrigeren Investitionsneigung gerechnet. Diese wird sich in einem starken Rückgang der Auftragseingänge zeigen.

II. Geschäftsverlauf

Die York Deutschland GmbH zählte in den vergangenen Jahren zu den größten Unternehmen auf dem Gebiet der Kälte- und Klimatechnik in Deutschland. Seit Ende 2005 gehört die Gesellschaft zum Konzern der Johnson Controls Inc., Milwaukee/USA. Die Konzernzugehörigkeit ist über die deutsche Zwischenholding, der Johnson Controls Battery Holding GmbH, Hannover, gegeben, die zu 100 % am Kapital der Gesellschaft beteiligt ist.

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2006/2007 hat die York Deutschland GmbH ihr deutsches operatives Geschäft in die zum Ende des Geschäftsjahres 2005/2006 gegründete Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, eingelegt. Im Geschäftsjahr 2007/2008 war die Gesellschaft nur durch ihre Schweizer Betriebsstätte operativ tätig.

Zum 30. September 2008 hat die Gesellschaft ihr verbliebenes operatives Geschäft durch Übertragung aller Vermögenswerte und Schulden ihrer Schweizer Betriebsstätte in ihre Schweizer Tochtergesellschaft TRE AG, Neuenhof/Schweiz eingelegt, wodurch sich die Vermögenslage der York Deutschland GmbH wesentlich geändert hat. Im Anschluss an die Einbringung wurde die TRE AG umbenannt in Johnson Controls Systems & Service Switzerland AG, Bassersdorf/Schweiz. Anschließend wurde diese Gesellschaft zum 30. September 2008 an die Johnson Controls AG, Basel/Schweiz veräußert. Derzeit firmiert die ehemalige TRE AG unter dem Namen Johnson Controls Systems & Service GmbH, Bassersdorf/Schweiz. Zur besseren Verständlichkeit soll in diesem Lagebericht weiterhin von der TRE AG gesprochen werden.

Insgesamt entsprach der Geschäftsverlauf, insbesondere für den bis zum 30. September 2008 verbliebenen operativen Teil der Gesellschaft, den Erwartungen.

III. Lage des Unternehmens

1. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist durch die im Abschnitt "Geschäftsverlauf" dar-gestellte Entwicklung nur eingeschränkt mit der des Vorjahres vergleichbar. Die Gesellschaft besitzt zum Ende des Geschäftsjahres kein operatives Geschäft. Alle Vermögenswerte und Schulden der Schweizer Betriebsstätte wurden auf die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, übertragen. Steuerverbindlichkeiten gegenüber den Schweizer Steuerbehörden, die aus der Einbringung der Schweizer Betriebsstätte in die TRE AG und deren Verkauf resultieren, werden in den Steuerrückstellungen der Gesellschaft bilanziert.

	30. September 2008		30. September 2007		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Aktiva

Immat. Vermögensgegenstände	0	0,0	4.974	4,9	-4.974
Sachanlagen	0	0,0	127	0,1	-127
Finanzanlagen	48.337	40,1	47.165	45,8	1.172
	48.337	40,1	52.266	50,8	-3.929

Umlaufvermögen
Vorräte	0	0,0	4.836	4,7	-4.836
Forderungen L+L	0	0,0	1.215	1,2	-1.215
Intercompany	66.228	55,0	43.422	42,2	22.806
Sonstige Vermögensgegenstände	5.898	4,9	251	0,2	5.647
Kasse, Banken	0	0,0	877	0,9	-877
	72.126	59,9	50.601	49,2	21.525
Rechnungsabgrenzung	0	0,0	39	0,0	-39
	120.463	100,0	102.906	100,0	17.557

Die Bilanzsumme ist von € 102,9 Mio. auf € 120,5 Mio. angestiegen. Auf der Aktivseite der Bilanz werden neben der Beteiligung an der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, in Höhe von € 48,3 Mio. Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 66,2 Mio. ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um die Kaufpreisforderung aus der im Vorjahr durchgeführten Veräußerung der York International Ges.m.b.H., Wien, einschließlich Zinsen (€ 12,5 Mio.) und ein Darlehen an die Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, in Höhe von € 53,7 Mio. Darüber hinaus werden in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen gegenüber Finanzämtern aus Steuervorauszahlungen ausgewiesen.

Zur Erläuterung der Veränderungen im Eigen- und Fremdkapital der Gesellschaft eine kurze Darstellung der Passivseite der Bilanz, gegliedert nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten:

	30. September 2008		30. September 2007		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Passiva

Eigenkapital	37.500	31,1	32.645	31,7	4.855

Pensionsrückstellungen	18.049	15,0	18.164	17,6	-115
Steuerrückstellungen	3.930	3,3	14.300	13,9	-10.370
Sonstige Rückstellungen	130	0,1	1.300	1,3	-1.170
Rückstellungen	22.109	18,4	33.764	32,8	-11.655

Verbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen	0	0,0	1.362	1,3	-1.362
Verbindlichkeiten L+L	0	0,0	1.289	1,3	-1.289
Intercompany	60.824	50,5	33.795	32,9	27.029
Sonstige Verbindlichkeiten	30	0,0	51	0,0	-21
	60.854	50,5	36.497	35,5	24.357
	120.463	100,0	102.906	100,0	17.557

Das Eigenkapital ist um den Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2007/2008 (T€ 2.585) sowie infolge eines gemeinsam beschlossenen Set off-Agreements vom 2. März 2010
zwischen der JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, als alleinige Gesellschafterin der Johnson Controls Battery Holding GmbH, Hannover, und der JCI Regelungstechnik GmbH, Essen, der York und der JCI Regelungstechnik GmbH als gemeinsame Gesellschafterinnen der Johnson Controls Systems & Service GmbH sowie der Johnson Controls Systems & Service GmbH und der darauffolgenden anteiligen Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes der Johnson Controls Systems & Service GmbH um T€ 2.270 angestiegen.

Der Jahresüberschuss wurde aufgrund der Bestimmungen des mit der JCI Beteiligungs GmbH geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages mit den Verlustvorträgen aus Vorjahren verrechnet.

Die Pensionsrückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Die Steuerrückstellungen zum 30. September 2008 betreffen Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für den Veranlagungszeitraum 2006 sowie Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuern in der Schweiz.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 60,8 Mio. betreffen kurzfristige Verbindlichkeiten aus einem Darlehen von der JC International SA/NV, Diegem/Belgien, (€ 39,1 Mio.) und Verbindlichkeiten gegenüber der Johnson Controls
Systems & Service GmbH, Essen, sowie den für unsere Gesellschaft getätigten Steuerzahlungen (€ 20,1 Mio.) und aus dem sonstigen Leistungsaustausch zwischen unseren Gesellschaften (€ 1,1 Mio.). Des Weiteren bestehen Cashpool Verbindlichkeiten gegenüber der Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, in Höhe von € 0,5 Mio.

2. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2007/2008 beinhaltet das operative Geschäft der Schweizer Betriebsstätte bis zum Zeitpunkt der Übertragung auf die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, und stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	2007/2008		2006/2007		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€

Umsatzerlöse	11.434	64,3	12.702	70,9	-1.268
Bestandsveränderung	6.337	35,7	5.218	29,1	1.119
Gesamtleistung	17.771	100,0	17.920	100,0	-149

Materialaufwand	-11.724	-66,0	-12.686	-70,8	962
Rohertrag	6.047	34,0	5.234	29,2	664

Sonstige betriebliche Erträge	266	1,5	12.018	67,1	-11.752
Personalaufwand	-3.972	-22,4	-13.155	-73,4	9.183
Abschreibungen	-524	-2,9	-558	-3,1	33
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.666	-20,6	-1.871	-10,4	-1.795
Betriebsergebnis	-1.849	-10,4	1.668	9,3	-3.517
Finanzergebnis	832	4,7	6	0,0	826
Außerordentliches Ergebnis	6.758	38,0	0	0,0	6.758
Steuern vom Einkommen und Ertrag	-3.156	-17,8	-14.593	-81,4	11.437
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	2.585	14,5	-12.919	-72,1	15.504
Die Prozentsätze stellen das Verhältnis zur Gesamtleistung dar.

Abgesehen von den Erträgen und Aufwendungen der Schweizer Betriebsstätte, ist die
Ertragslage der Gesellschaft im Wesentlichen durch die Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Einlage der Schweizer Betriebsstätte in die TRE AG und deren anschließenden Verkauf geprägt. Hieraus ergab sich ein positiver Effekt von € 6,8 Mio, der sich im
außerordentlichen Ergebnis zeigt. Im Vorjahr ergaben sich die sonstigen betrieblichen Erträge überwiegend aus der Veräußerung sämtlicher Anteile an der York International Ges.m.b.H., Wien. Der Rückgang der Personalaufwendungen ergibt sich aufgrund der im Vorjahr durchgeführten Bewertungsänderung hinsichtlich der Pensionsrückstellungen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert aus dem operativen Geschäft der Schweizer Betriebsstätte. Insgesamt ergibt sich ohne die Schweizer Betriebsstätte ein Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007/2008 in Höhe von € 2,9 Mio. Zur Ertragslage der Schweizer Betriebsstätte verweisen wir auf den Abschnitt "Schweizer Betriebsstätte".

3. Finanzlage

Mit der Commerzbank AG, Wermelskirchen, besteht seit mehreren Jahren eine Verein-barung, wonach mehrere Gesellschaften der Johnson Controls Gruppe einem gemeinsamen automatischen Cash-Management-System (ACMS) angeschlossen sind. Die York Deutschland GmbH ist ebenfalls diesem ACMS angeschlossen, in dem die Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, als Cashpool-Führerin fungiert. Im Rahmen dieses Cashpools werden die Salden der beteiligten Gesellschaften von der Commerzbank AG täglich durch Übertragung auf das von der Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, unterhaltene Konto zum Ausgleich gebracht. Der sich für die Gesellschaft ergebende Saldo wird unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, ausgewiesen. Die Gesellschaft verfügt auch zukünftig, auch nach Ausgliederung der Schweizer Betriebsstätte, über ausreichend liquide Mittel um ihren Verpflichtungen nachkommen zu können.

4. Schweizer Betriebsstätte

Die Gesellschaft hat ihr operatives Geschäft während des Geschäftsjahres 2007/2008 ausschließlich über die Schweizer Betriebsstätte mit Standorten in Zürich und Lausanne betrieben. Ihre betriebliche Leistung erbringt die Niederlassung durch Anlagen in den Bereichen Industriekälte und Kaltwasser, die das Projektgeschäft darstellen, Klimasysteme sowie Serviceleistungen für alle genannten Bereiche.

Die wesentlichen Kennzahlen bis zur Einbringung in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, stellten sich wie folgt dar:

	2007/2008	2006/2007

Bilanzsumme in T€	18.143	8.885
Eigenkapital in T€	2.278	2.576
Eigenkapitalquote	12,6%	29,0%
Umsatzerlöse in T€	11.434	12.702
Gesamtleistung in T€	17.771	18.275
Materialaufwandsquote	66,0%	69,4%
Rohertrag in T€	6.047	5.588
Rohertragsmarge	34,0%	30,6%
Personalaufwand in T€	3.311	3.093
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl	41	39
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in T€	-442	876
Jahresüberschuss/-fehlbetrag in T€	-292	313

Die Umsatzerlöse konnten im Bereich Service erheblich (+47,8 %) gesteigert werden. Im Projektgeschäft wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger Projekte abgeschlossen. Die Warenverkäufe sind ebenso wie die Projektumsätze zurückgegangen. Durch den höheren Anteil der Serviceumsätze an der Gesamtleistung konnte bei vergleichsweise geringerer Materialaufwandsquote eine höhere Rohertragsmarge erzielt werden. Im Wesentlichen bedingt durch höhere Personalkosten und gestiegene sonstige Betriebsaufwendungen hat die Schweizer Betriebsstätte das Geschäftsjahr 2007/2008 insgesamt mit einem Verlust T€ 292 abgeschlossen.

5. Investitionen

Die Gesellschaft tätigte keine Investitionen in das Sachanlagevermögen oder in die Finanzanlagen.

6. Personal

Im Rahmen der Übertragung des operativen Schweizer Geschäfts sind alle Mitarbeiter zum Ende des Geschäftsjahres 2007/2008 in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, übergegangen. Die Beschäftigtenzahl in den Schweizer Standorten lag während des Geschäftsjahres durchschnittlich bei 41.

7. Voraussichtliche Entwicklung, Chancen und Risiken

Durch die Einlage des gesamten operativen Geschäftes in die Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, und in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, beschränkt sich in absehbarer Zukunft die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auf das Halten der Beteiligung an der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, und Erfüllung bestehender Pensionsverpflichtungen. Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages bestehen hieraus keine bestandsgefährdenden Risiken.

Insbesondere sind der Geschäftsführung keine Risiken bekannt, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können.

8. Geschäftsführung

Während des Geschäftsjahres vom 1. Oktober 2007 bis zum 30. September 2008 und bis zur Erstellung des Jahresabschlusses waren folgende Herren als Geschäftsführer bestellt:

•	Friedhelm Körner, Direktor des Geschäftsbereiches "Refrigeration" und Geschäftsführer der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen (bis 29. Mai 2009)
•	Jerome Dennis Okarma, Geschäftsführer der JCI Beteiligungs GmbH, Whitefisch Bay/USA (seit 29. Mai 2009),
•	Robert Bruce McDonald, Geschäftsführer der JCI Beteiligungs GmbH, Shorewood/USA, (seit 16. Oktober 2009)
•	Detlef Helmut Hansing, Geschäftsführer der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Grefrath (seit 16. Oktober 2009)

9 . Internes Kontrollsystem (IKS)

Aufgrund der geänderten Gesetzgebung in den USA hat Johnson Controls als an der NYSE notiertes Unternehmen unter Hinzuziehung von Unternehmensberatern die Dokumentation des internen Kontrollsystems (IKS) vorgenommen. Diese Dokumentation nach der Regelung des Paragraphen 404 des Sarbanes Oxley-Act wurde im Geschäftsjahr 2004/05 abgeschlossen. Kontrollen entsprechend dem SOX 404 finden seit 2004/05 im internen Kontrollsystem aller wesentlichen Gesellschaften Anwendung. Die Bestimmungen des Sarbanes Oxley-Act (SOX) wurden in den Gesellschaften der York International bereits vor dem Zusammenschluss der Konzernobergesellschaften am 9. Dezember 2005 umgesetzt.

Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikomanagement der Johnson Controls-Gruppe eingebunden.

1 0 . Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung zu verzeichnen. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft hat sich in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres den Erwartungen entsprechend entwickelt.

Am 7. September 2009 hat die JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, als zu diesem Zeitpunkt alleinige Gesellschafterin der York, eine Erhöhung des Stammkapitals der Johnson Controls Battery Holding, Hannover, um T€ 5 beschlossen. Anstelle einer Einzahlung des Betrages wurde die Einbringung der York in die Johnson Controls Battery Holding, Hannover, beschlossen.

Mannheim, 5. März 2010

York Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

Jerome D. Okarma

Robert B. McDonald

Detlef H. Hansing

Bilanz

Aktiva

	30.09.2008	30.09.2007
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0	4.973.829
II. Sachanlagen	0	127.181
III. Finanzanlagen	48.336.682	47.164.522
	48.336.682	52.265.532
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0	350.494
2. In Montage befindliche Anlagen	0	10.273.627
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
für in Montage befindliche Anlagen	0	-5.787.884
	0	4.836.237
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0	1.215.228
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	66.228.098	43.421.487
3. Sonstige Vermögensgegenstände	5.898.429	251.091
	72.126.527	44.887.806
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	0	877.460
	72.126.527	50.601.503
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0	39.300
	120.463.209	102.906.335

Passiva

	30.09.2008	30.09.2007
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.780.200	1.780.200
II. Kapitalrücklage	57.403.474	55.133.265
III. Verlustvortrag	-24.268.194	-11.348.705
IV. Jahresüberschuss /-fehlbetrag	2.584.595	-12.919.489
	37.500.075	32.645.271
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen	18.049.081	18.164.306
2. Steuerrückstellungen	3.929.847	14.300.135
3. Sonstige Rückstellungen	130.000	1.299.459
	22.108.928	33.763.900
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
für in Montage befindliche Anlagen	0	1.362.007
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	1.289.125
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	60.824.021	33.795.018
4. Sonstige Verbindlichkeiten	30.185	51.014
(davon aus Steuern € 30.185; Vorjahr € 0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0;
Vorjahr € 0)
	60.854.206	36.497.164
	120.463.209	102.906.335

Gewinn- und Verlustrechnung

	2007 / 2008	2006 / 2007
	€	€
1. Umsatzerlöse	11.434.038	12.702.071
2. Erhöhung des Bestands der in Montage befindlichen Anlagen	6.337.366	5.218.066
3. Sonstige betriebliche Erträge	266.277	12.017.787
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-10.823.224	-12.599.820
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-901.035	-87.106
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.873.214	-2.642.140
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-
versorgung und für Unterstützung	-1.098.954	-10.512.530
(davon für Altersversorgung € 658.573;
Vorjahr € 10.061.336)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-524.105	-557.805
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.665.821	-1.870.862
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.327.100	426.893
(davon von verbundenen Unternehmen € 1.100.519;
Vorjahr € 423.570)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-495.002	-420.565
(davon an verbundene Unternehmen € 170.901;
Vorjahr € 396.075)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-1.016.574	1.673.989
11. Außerordentliche Erträge	7.110.821	0
12. Außerordentliche Aufwendungen	-352.694	0
13. Außerordentliches Ergebnis	6.758.127	0
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-3.155.211	-14.593.416
15. Sonstige Steuern	-1.747	-62
16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag	2.584.595	-12.919.489

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Unternehmensgegenstand

Unternehmensgegenstand der York Deutschland GmbH, Mannheim, ist die Planung, Projektierung, Vertrieb, Montage und Wartung sowie Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Anlagen und Geräten auf den Gebieten der Kälte- und Klimatechnik sowie Teilen davon bzw. Anlagen und Geräten, an denen die Kälte- und Klimatechnik einen wesentlichen Anteil hat, die Herstellung von Industriekälteanlagen und Schiffskälteanlagen, der Handel mit Komponenten für solche Anlagen, der Handel mit Ersatzteilen und die Ausführung von Serviceleistungen sowie die Beteiligung an anderen Unternehmen sowie alle damit in Verbindung stehenden Tätigkeiten.

Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der York Deutschland GmbH, Mannheim, wird nach den für alle Kaufleute geltenden allgemeinen handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften der §§ 264 ff. HGB und der ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Die York Deutschland GmbH ist eine mittelgroße Gesellschaft i. S. d. § 267 HGB.

Auslagerung der Schweizer Betriebsstätte

Zum 30. September 2008 wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden, die auf die Schweizer Betriebsstätte entfallen, der auf die Schweizer Betriebsstätte entfallende Firmenwert sowie eine Darlehensforderung gegen eine französische Schwestergesellschaft in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, eingebracht. Im Anschluss an die Einbringung wurde die TRE AG umbenannt in Johnson Controls Systems & Service Switzerland AG, Bassersdorf/Schweiz. Anschließend wurde diese Gesellschaft, deren Alleingesellschafterin bis zum 30. September 2008 die York Deutschland GmbH war, an die Johnson Controls AG, Basel/Schweiz, veräußert. Derzeit firmiert die ehemalige TRE AG unter dem Namen Johnson Controls Systems & Service GmbH, Bassersdorf/Schweiz. Zur besseren Verständlichkeit soll in diesem Anhang weiterhin von der TRE AG gesprochen werden.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Die Abschreibungen für EDV-Programme wurden nach der linearen Methode über eine Nutzungsdauer von drei Jahren ermittelt. Geschäfts- oder Firmenwerte wurden planmäßig abgeschrieben und regelmäßig einer Prüfung auf ihre Werthaltigkeit unterzogen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Sachanlagen wurden nach der linearen Methode, entsprechend den technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten abgeschrieben. Für die Bemessung der Abschreibungen geht die Gesellschaft von folgenden Nutzungsdauern und Abschreibungssätzen aus:

	Nutzungs- dauer	Abschrei- bungssatz
	Jahre	%
Gebäude	40	2,5
Einbauten in gemieteten Räumen	10	10
Technische Anlagen und Maschinen	10	10
Werkzeuge	5	20
Mess- und Laboreinrichtung	5	20
Geschäftsausstattung	13/10	7,7/10
Fuhrpark	5/4	20/25

Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (gewogener Durchschnitt) oder den niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag.

Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie der in Montage befindlichen Anlagen beinhalteten direkte Material- und Lohnkosten sowie anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Soweit die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen die entsprechenden angearbeiteten Aufträge in Montage befindlicher Anlagen (und geleistete Anzahlungen) nicht übersteigen, erfolgte eine offene Absetzung von den Vorräten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Bilanzierung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zu Nennbeträgen, abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde im Vorjahr eine Pauschalwertberichtigung für allgemeine Ausfallrisiken des nicht einzelwertberichtigten Teils des Forderungsbestandes abgesetzt.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Zum Bilanzstichtag wurden Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, als aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen werden nach FASB Statement No. 87 und der ergänzenden Vorschriften der Statements No. 132 und No. 158 unter Berücksichtigung des Kassenvermögens der Unterstützungseinrichtung der York Deutschland GmbH, Mannheim, gebildet. Den bilanzierten Pensionsverpflichtungen liegt ein nach versicherungsmathematischen Grundsätzen erstelltes Gutachten der Heubeck AG, Köln, zugrunde.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen Rechnung tragen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden nur soweit unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen, wie sie die entsprechenden angearbeiteten Aufträge in Montage befindlicher Anlagen (und geleistete Anzahlungen) übersteigen.

Fremdwährungsumrechnung

Die Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen erfolgt unter Beachtung des Imparitätsprinzips zu den Tageskursen zum Entstehungszeitpunkt oder den Kursen am Bilanzstichtag. Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen in fremder Währung werden mit einem festgelegten Konzernkurs umgerechnet. Realisierte Gewinne und realisierte sowie unrealisierte Verluste sind im Ergebnis verrechnet.

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Jahresabschluss der Gesellschaft einbezogenen Schweizer Betriebsstätte, werden zum Stichtagskurs, die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

III. Angaben zur Bilanz

Durch die Einbringung aller Vermögenswerte und Schulden der Schweizer Betriebsstätte sowie des auf die Betriebsstätte entfallenden Firmenwertes in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, ist der Vergleich der Bilanz zum 30. September 2008 mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich.

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in einer separaten Anlage zum Anhang dargestellt. Die Nettobuchwerte der abgegangenen Gegenstände des Sachanlagevermögens, die im Wege der Sacheinlage in die TRE AG zum 30. September 2008 eingebracht wurden, betrugen zum Zeitpunkt der Einlage insgesamt T€ 102.

Der Nettobuchwert des ebenfalls in die TRE AG eingelegten Firmenwertes bezüglich der Schweizer Betriebsstätte betrug zum Zeitpunkt der Einlage T€ 4.483.

Finanzanlagen

Der Buchwert der bilanzierten Anteile an verbundenen Unternehmen betrifft zum 30. September 2008 ausschließlich die Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, in Höhe von T€ 48.337.

	Eigen-kapital	Anteil am Kapital	Ergebnis 2007/2008
	T€	%	T€
Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen	96.553	54,0	0

Zwischen der Johnson Controls Systems & Service GmbH und der JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Die im Anlagenspiegel gezeigten Zugänge (T€ 55.202) stellen mit T€ 52.932 die zwischenzeitliche Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes an der TRE AG, Neuenhof/Schweiz, dar. Des Weiteren wurde die Beteiligung an der Johnson Controls Systems & Service GmbH um T€ 2.270 erhöht. Im Rahmen eines gemeinsamen Set off-Agreements vom 2. März 2010 zwischen der JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, als alleinige Gesellschafterin der Johnson Controls Battery Holding GmbH, Hannover, und der JCI Regelungstechnik GmbH, Essen, der York und der JCI Regelungstechnik GmbH als gemeinsame Gesellschafterinnen der Johnson Controls Systems & Service GmbH sowie der Johnson Controls Systems & Service GmbH wurde beschlossen, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2006/07 der Johnson Controls Systems & Service GmbH in deren Kapitalrücklagen einzustellen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

	30.09.2008	30.09.2007
	T€	T€
Erste JCI Holding GmbH, Burscheid	53.677	0
Johnson Controls Austria GmbH, Salzburg/Österreich	12.544	11.468
JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid	7	0
Johnson Controls Inc. Milwaukee/USA	0	30.422
Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen	0	1.480
Sonstige	0	51
	66.228	43.421

Die Forderungen bestehen gegen die Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, aus einem kurzfristigen Darlehen. Gegenüber der Johnson Controls Austria GmbH, Salzburg, besteht eine Kaufpreisforderung aus der Veräußerung der Anteile an der York International Ges.m.b.H., Wien/Österreich, einschließlich der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Zinsen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen ausschließlich Steuervorauszahlungen.

Eigenkapital

Aufgrund des gemeinsam beschlossenen Set off-Agreements und der darauffolgenden anteiligen Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes der Johnson Controls Systems & Service GmbH um T€ 2.270 hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2007/2008 die Kapitalrücklage entsprechend erhöht.

Die Kapitalrücklage hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Stand 1.10.2007	€ 55.133.265
Einstellungen	€ 2.270.209
Stand 30.9.2008	€ 57.403.474

Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres beläuft sich das Eigenkapital zum 30. September 2008 auf T€ 37.500.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung des Kassenvermögens der Unterstützungseinrichtung der York Deutschland GmbH nach FASB Statement No. 87, No. 132 und No. 158 unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6,25 % p.a. gemäß Gutachten der Heubeck AG, Köln, ermittelt. Die Pensionsrückstellungen betreffen ausschließlich ehemalige Mitarbeiter der Gesellschaft, die bereits Renten beziehen oder unverfallbare Ansprüche haben.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen umfassen unter Berücksichtigung geleisteter Vorauszahlungen Gewerbesteuer in Höhe von T€ 691 für das Jahr 2006 und Körperschaftsteuer in Höhe von T€ 938 aus Körperschaftsteuererhöhungen für Geschäftsjahre vor Beginn der steuerlichen Organschaft. Darüber hinaus wurden Verpflichtungen gegen Schweizer Steuerbehörden aus Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuern in Höhe von T€ 2.300 bilanziert.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen (T€ 130) betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Absicherung der Pensionsverpflichtungen, der Abwicklung der Pensionszahlungen sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundene n Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

	30.09.2008	30.09.2007
	T€	T€
JC International SA / NV, Diegem/Belgien	39.060	0
Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen	21.204	1.819
Erste JCI Holding GmbH, Burscheid	560	30.000
York Denmark ApS, Hoejbjerg/Dänemark	0	1.373
Johnson Controls Industries SAS, Carquefou/Frankreich	0	235
JC Systems & Service Ltd., Farnborough/Großbritannien	0	212
Sonstige	0	156
	60.824	33.795

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, stellen Verbindlichkeiten der Gesellschaft im Rahmen der bestehenden Cashpool Vereinbarung dar. Gegenüber der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, bestehen Verbindlichkeiten aufgrund der Abwicklung verschiedener Geschäftsvorfälle durch die Johnson Controls Systems & Service GmbH, insbesondere hinsichtlich der Zahlungen an die Finanzbehörden (T€ 19.671). Des Weiteren bestehen gegenüber der JC International SA/NV, Diegem/Belgien, Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von T€ 39.060.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Für das Geschäftsjahr 2007/2008 verblieb bis zum 30. September 2008 als operativ tätige Einheit lediglich die Schweizer Betriebsstätte in der York Deutschland.

Umsatzerlöse

Die Gesellschaft erzielt ihre Umsatzerlöse aufgrund oben dargestellter Entwicklungen nunmehr ausschließlich durch die Schweizer Betriebsstätte, die überwiegend in der Schweiz tätig ist. Nach Geschäftsbereichen unterteilt ergeben sich die Umsatzerlöse der Schweizer Betriebsstätte wie folgt:

	2007/2008	2006/2007
	T€	T€
Projektgeschäft	5.528	7.722
Serviceleistungen	5.534	3.746
Handelswaren	372	1.234
	11.434	12.702

Bestandsveränderungen

Die Bestandsveränderungen stellen ausschließlich die Veränderung des Bestandes der in Montage befindlichen Aufträge der Schweizer Betriebsstätte bis zur Einbringung in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, dar.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen die Schweizer Betriebsstätte. Im Vorjahr ergaben sich die sonstigen betrieblichen Erträge überwiegend aus der Veräußerung sämtlicher Anteile an der York International Ges.m.b.H., Wien

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen überwiegend den Geschäftsbetrieb der Schweizer Betriebsstätte bis zur Einlage in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz,.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge betreffen im Wesentlichen die Verzinsung der Kaufpreisforderung gegen die Johnson Controls Austria GmbH, Salzburg/Österreich.

Außerordentliche Erträge

Die außerordentlichen Erträge in Höhe von T€ 7.111 resultieren aus der Einbringung der Schweizer Betriebsstätte in die TRE AG, Neuenhof/Schweiz, zum Verkehrswert.

Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 353 ergeben sich aus der Veräußerung aller Anteile am Kapital der TRE AG, Neuenhof/Schweiz, unter dem Buchwert der Beteiligung.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag ergeben sich aus der Gewerbesteuer und der Körperschaftsteuer aus Geschäftsjahren vor Beginn der steuerlichen Organschaft mit der JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, und aus Schweizer Gemeinde-, Kantons- und Bundessteuern.

V. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die Beschäftigtenzahlen während des Geschäftsjahres 2007/2008 umfassen ausschließlich die bis zum 30. September 2008 in der York Deutschland GmbH verbliebenen Mitarbeiter der Schweizer Betriebsstätte der Gesellschaft. Die durchschnittliche Anzahl beträgt 41 (Vorjahr: 39), davon 22 (Vorjahr: 20) gewerbliche Mitarbeiter.

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft unterliegt vertraglich der gesamtschuldnerischen Mithaftung für Verbindlichkeiten des von der Erste JCI Holding GmbH, Burscheid, geführten Cash-Pools der Johnson Controls Gruppe. Zum Bilanzstichtag weist das bei der Commerzbank AG geführte Cash-Pool Konto insgesamt einen positiven Saldo aus.

Geschäftsführung

Während des Geschäftsjahres vom 1. Oktober 2007 bis zum 30. September 2008 und bis zur Erstellung des Jahresabschlusses waren folgende Herren als Geschäftsführer bestellt:

•	Friedhelm Körner, Direktor des Geschäftsbereiches "Refrigeration" und Geschäftsführer der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen (bis 29. Mai 2009)
•	Jerome Dennis Okarma, Geschäftsführer der JCI Beteiligungs GmbH, Whitefisch Bay/USA (seit 29. Mai 2009),
•	Robert Bruce McDonald, Geschäftsführer der JCI Beteiligungs GmbH, Shorewood/USA, (seit 16. Oktober 2009)
•	Detlef Helmut Hansing, Geschäftsführer der Johnson Controls Systems & Service GmbH, Essen, Grefrath (seit 16. Oktober 2009).

Zur Vertretung der Gesellschaft sind jeweils zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen befugt. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Geschäftsführung hat im Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis zum 30. September 2008 keine Bezüge von der Gesellschaft erhalten.

Konzernzugehörigkeit

Über die Johnson Controls Battery Holding GmbH, Hannover, eine 100 %ige Tochter der JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, wird die York Deutschland GmbH in den Konzernabschluss der Johnson Controls Inc., Milwaukee/USA, einbezogen. Der Konzernabschluss der Johnson Controls Inc. wird nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (US-GAAP) aufgestellt und ist bei unserer Gesellschaft erhältlich.

Die Gesellschaft hat als verbundene Unternehmen die Gesellschaften angesehen, an denen die Johnson Controls Inc., Milwaukee/USA direkt oder indirekt mit einer Mehrheit am Kapital beteiligt ist.

Gewinnverwendung

Der Jahresüberschuss von T€ 2.585 wird aufgrund der Bestimmungen des Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der Alleingesellschafterin JCI Beteiligungs GmbH, Burscheid, mit den Verlustvorträgen verrechnet.

Mannheim, 5. März 2010

York Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

Jerome D. Okarma

Robert B. McDonald

Detlef H. Hansing

Entwicklung des Anlagevermögens

	Kumulierte Anschaffungskosten
	Stand am 01.10.2007	Zugänge	Abgänge	Umrechnungs- differenzen	Sacheinlage in die TRE AG	Stand am 30.09.2008
	€	€	€	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Programme	11.996	0	0	621	12.617	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.336.020	0	0	0	7.336.020	0
	7.348.016	0	0	621	7.348.637	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	128.075	0	0	6.626	134.701	0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	356.090	2.082	2.082	18.424	374.514	0
	484.165	2.082	2.082	25.050	509.215	0
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	47.164.522	55.201.961	54.029.801	0	0	48.336.682
	47.164.522	55.201.961	54.029.801	0	0	48.336.682
	54.996.703	55.204.043	54.031.883	25.671	7.857.852	48.336.682

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.10.2007	Zugänge	Abgänge	Umrechnungs-differenzen	Sacheinlage in die TRE AG	Stand am 30.09.2008
	€	€	€	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Programme	10.358	1.091	0	565	12.014	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.363.829	489.068	0	0	2.852.897	0
	2.374.187	490.159	0	565	2.864.911	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	81.469	7.556	0	4.417	93.442	0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	275.515	26.390	2.082	14.905	314.728	0
	356.984	33.946	2.082	19.322	408.170	0
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0	0
	0	0	0	0	0	0
	2.731.171	524.105	2.082	19.887	3.273.081	0

	Restbuchwerte
	Stand am 30.09.2008	Stand am 30.09.2007
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Programme	0	1.638
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	4.972.191
	0	4.973.829
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0	46.606
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	0	80.575
	0	127.181
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	48.336.682	47.164.522
	48.336.682	47.164.522
	48.336.682	52.265.532

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der York Deutschland GmbH, Mannheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 5. März 2010

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Klaus Kosak, Wirtschaftsprüfer

ppa. Holger Brauner, Wirtschaftsprüfer

YORK Deutschland GmbH