HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

A. Entwicklung der Branche [1]

Das Jahr 2007 war für die Initiatoren geschlossener Beteiligungsmodelle ein sehr gutes Jahr, in dem ein Eigenkapital in Höhe von rund 12,66 Milliarden EUR bei den Anlegern eingesammelt werden konnte. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 8,7 % gegenüber dem Wert des Vorjahres. Damit konnte das Jahr 2007 fast an das bisherige Rekordjahr von 2004 anknüpfen. Allerdings ist die Branche für geschlossene Beteiligungsangebote im Jahr 2007 auch geprägt von einer fulminanten Ausweitung der Anzahl Ihrer Produkte und Anbieter. Die Produktanzahl stieg auf nunmehr fast 900 Fonds, was einen Zuwachs von fast 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht bedeutet. Demgegenüber steht auch ein deutlicher Zuwachs an Anlegern. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Anleger um über 17 Prozent, bei einer durchschnittlichen Beteiligungssumme von etwas über 30.000 EUR.

Der Bereich der geschlossenen Immobilienfonds entwickelte sich im Jahr 2007 mit einem Rückgang von 9,3 % etwas negativ. Mit 4,5 Milliarden EUR platziertem Eigenkapital (2006: 4,96 Milliarden EUR) verzeichnet dieses Segment in Relation zu anderen Marktsegmenten aber immer noch einen Marktanteil von etwa 35,2 %.

Wieder einmal einen Rekordwert erzielte das Segment der Schiffsbeteiligungen mit 3,58 Milliarden EUR platziertem Eigenkapital (2006: 2,55 Milliarden EUR) ein Plus von 40,5 %. Nach einem rückläufigen Jahr in 2006 wurde somit auf Gesamtmarktebene mit Schifffonds ein Marktanteil von 28,16 % erreicht. Dieses Ergebnis übertrifft sogar das bisherige Rekordjahr aus 2005 und führte zu einem Fondsvolumen von 8,36 Milliarden EUR.

Das Segment Private Equity Fonds hat gegenüber dem Vorjahr um 5,9 % auf 2,14 Milliarden EUR verloren. In diesem Bereich hatten 2007 über 80 Emissionshäuser ein Angebot (22 mehr als in 2006) im Markt. Der Gesamtmarktanteil fiel auf 16,92 %, was dem dritten Rang entspricht.

Bei den Beteiligungsangeboten im Bereich des Zweitmarktes für Lebensversicherungen ist in 2007 eine Bodenbildung zu beobachten. Hier konnten im Jahr 2007 etwa 893 Millionen EUR eingesammelt werden, was einem leichten Zuwachs von 5,6 % gegenüber dem Jahr 2006 (846 Millionen EUR) entspricht. Damit erreicht dieses Segment noch einen Marktanteil von rund 7,0 %.

Medien und Leasingfonds konnten in 2007 kaum Erfolge erzielen und erreichen einen Marktanteil von nur 0,4 %. Spezialitätenfonds, unter die auch die erfolgreichen Flugzeugfonds fallen, erzielen einen großen Erfolg 2007 und erreichen einen Marktanteil von 10,10 %.

B. Geschäftstätigkeit

Die HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH (im Folgenden "HSC") übt ihre Tätigkeit im Verbund mit den übrigen Unternehmen der HCI Gruppe aus, die unter der Beherrschung der HCI Capital AG, Hamburg, stehen. Mit dieser hat die HSC einen Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Mit der HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH wurde ein Auslagerungsvertrag über die Auslagerung von bestimmten Tätigkeitsbereichen (IT, Zahlungsverkehr, Provisionsabrechnung, Buchhaltung, Personal etc.) geschlossen. Die interne Revision ist an die TGW Treuhand-Gesellschaft Wandsbek mbH ausgelagert. Seit dem August 2006 hat die HSC die Genehmigung zur Erbringung der Anlage- und Abschlussvermittlung von Finanzinstrumenten gem. § 32 KWG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten.

Im Berichtsjahr 2007 wurden erstmals genehmigungspflichtige Geschäfte im Zusammenhang mit dem Vertrieb des HSC Optivita Europe LV - Index Zertifikates getätigt. Die übrige Geschäftstätigkeit der HSC hat sich in 2007 auf nicht erlaubnispflichtiges Geschäft bezogen.

Die Kernproduktlinien der HCI Gruppe orientiert sich überwiegend an den Finanzbedürfnissen vermögender Privatkunden, den sogenannten "High Net Worth Individuals". Auf Grund der zahlreichen Produktentwicklungen in diesen Bereichen (Renditefonds, Dachfonds, Private Placements) kann den Kunden der HCI Gruppe ein umfangreiches Produktportfolio verbunden mit hohen Renditen angeboten werden. Durch Ausnutzung der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich der geschlossenen Fonds

- Entwicklung neuer Produktideen,

- Konzeption der Fonds,

- Vermarktung der Fonds,

sowie der sogenannten After Sales Betreuung durch den Treuhandbereich der HCI Gruppe kann eine nachhaltige Profitabilität der HCI Gruppe gesichert werden. Das Angebot unter der Marke HCI umfasst im folgenden Schiffsfonds, Immobilienfonds und Private Equity Fonds.

Die HSC ergänzt dieses Produktangebot um LV-Zweitmarktfonds, Vermögensaufbaupläne und strukturierte Produkte. Der Tätigkeitsbereich der HSC umfasst im Wesentlichen die Konzeption, Initiierung und Vermittlung dieser Produkte. Durch niedrigere Mindestbeteiligungssummen, Kapitalschutzfunktionen und Produktvarianten, die eine ratierliche Einzahlung aufweisen, werden somit neue Kunden angesprochen. Die avisierten Kundenzielgruppen sind insbesondere potenzialstarke jüngere Kundenschichten, sicherheitsorientierte Investoren und Anleger in einen strukturierten Vermögensaufbau.

Die von den Anlegern gezeichneten Kommanditbeteiligungen werden treuhänderisch von HCI-Treuhandgesellschaften gehalten und verwaltet.

1. Umsatzentwicklung und Platzierungsvolumen

Im Geschäftsjahr 2007 hat die HSC einen Gesamtumsatz in Höhe von TEUR 18.031 (im Vorjahr: TEUR 23.956) erzielt.

Dabei hat die HSC im Geschäftsjahr 2007 die folgenden Produkte im Markt angeboten:

+ Lebensversicherungszweitmarktfonds

− 3 LV-Zweitmarktfonds Großbritannien

− 1 LV-Zweitmarktfonds Deutschland

+ Vermögensaufbaupläne

− 2 Vermögensaufbaupläne Schiff

− 1 Vermögensaufbauplan mit Schiff, LV und Private Equity

+ Strukturierte Produkte -Fonds

− 1 kapitalgeschütztes Schiffsinvestment

+ Strukturierte Produkte - Zertifikate

− 1 Lebensversicherungszweitmarktindexzertifikat

− 2 Zertifikate auf Frachtraten

Obgleich das Marktvolumen bei Beteiligungsangeboten im Bereich des Zweitmarktes für Lebensversicherungen im Jahre 2007 leicht zugenommen hat, konnte HSC den Absatz von Lebensversicherungszweitmarktfonds nicht halten und musste einen Rückgang um 42,8 Prozent auf ein Gesamtvolumen von knapp 76 Millionen EUR hinnehmen. Nach dem starken Rückgang des Gesamtmarktes in 2006 durch den gefallenen Absatz von US-amerikanischen Lebensversicherungszweitmarktfonds, hatte sich der Fokus auf britische, deutsche und sogar australische Lebensversicherungszweitmarktprodukte verschoben. In 2007 sind US-amerikanischen Lebensversicherungszweitmarktfonds etwas in den Markt zurückgekommen, während deutsche Lebensversicherungszweitmarktprodukte, einen Rückgang von 41,1 Prozent verzeichnen mussten. Die britischen Lebensversicherungszweitmarktprodukte verzeichnen einen leichten Rückgang.

Diese Marktentwicklung im Bereich LV-Zweitmarktprodukte führte auch zu einem Absatzrückgang für die HSC. Insbesondere im angebotenen deutschen Lebensversicherungszweitmarktprodukt konnte die HSC nicht das gewünschte Platzierungsziel erreichen. Im Jahr 2007 hat die HSC im deutschen Lebensversicherungszweitmarkt ein Eigenkapital in Höhe von gut 7 Mio. EUR nach 23,0 Mio. EUR im Vorjahr platzieren können. Auch die britischen Lebensversicherungszweitmarktfonds der HSC, die ein Eigenkapital in Höhe von 68,5 Mio. EUR einsammelten, blieben deutlich hinter dem Vorjahr mit 110 Mio. EUR zurück. Der Rückgang im britischen Lebensversicherungszweitmarktsegment ist sicher auch durch eine begrenzte Produktverfügbarkeit im Sommer 2007 zu erklären.

Erfreulich war die Entwicklung in dem noch jungen Bereich der Vermögensaufbaupläne. Hier konnte das platzierte Eigenkapital mit 30,3 Mio. EUR den Vorjahreswert von 11,0 Mio. EUR deutlich übertreffen. In 2007 lässt sich feststellen, dass diese Produktgruppe vermehrt von Vertriebspartnern angenommen wird. Auch konnte in diesem Jahr wieder eine große Vertriebsgesellschaft für die Platzierung dieser Produktgruppe gewonnen werden. Der im Jahr 2006 anplatzierte HSC Aufbauplan IV Schiff, der gegenüber den Vorgängerprodukten deutliche konzeptionelle Verbesserungen, wie z. B. eine erhöhte Flexibilität und kürzere Einzahlungsdauer, aufweist, sammelte fast 19,0 Mio. EUR ein. Im neuartigen HSC Aufbauplan VI Portfolio, der in Schiffsbeteiligungen, Lebensversicherungszweitmarktfonds und Private Equity-Dachfonds der HCI Gruppe investiert, wurden über 10,0 Mio. EUR platziert. Dieser Fonds erzielt eine besonders hohe Diversifikation bei dem Vermögensaufbau für den Anleger.

Besonders erfolgreich war eine Produktinnovation aus dem Hause der HSC, die bisher einmalig am deutschen Beteiligungsmarkt zu sein scheint und auf Anhieb ein Eigenkapital von etwas über 52 Mio. EUR in 2007 einsammelte. Der HSC Shipping Protect I, ist ein kapitalgeschütztes Investment, bei dem das eingesetzte Kapital des Anlegers ungefähr hälftig in festverzinsliche Papiere und Schiffsbeteiligungen der HCI Gruppe investiert wird. Durch die festverzinslichen Papiere wird eine Rückzahlung des eingesetzten Kapitals der Anleger zum prognostizierten Ende der Laufzeit der Beteiligung erzielt, so dass die Schiffsbeteiligungen für eine weitgehend steuerfreie Rendite für den Anleger sorgen. Dieses neuartige Konzept wird durch unsere Vertriebspartner gut angenommen und vor allem zur Neukundengewinnung genutzt.

Erstmalig wurde im Berichtsjahr mit dem Vertrieb eines Zertifikates begonnen. Bei diesem Produkt handelt es sich um das erste Zertifikat, das die Wertentwicklung eines breit gestreuten Portfolios deutscher und britischer Lebensversicherungen abbildet. Diese Produktinnovation wurde mit der Emittentin, der Dresdner Bank AG, konzipiert. Das HSC Optivita Europe LV-Index Zertifikat konnte während seiner Platzierungsphase im Jahr 2007 ein Volumen von 16,3 Mio. EUR über Vertriebspartner einsammeln. Bei diesem Zertifikat lief die Zeichnungsannahme und Abwicklung auch teilweise über die HSC. Mit dieser neuartigen, für die Vertriebspartner zunächst ungewöhnlichen Produktkonzeption, traf die HSC auf eine erhebliche positive Resonanz in der Presse, die dazu beigetragen hat, die HSC als ein Anbieter für Zertifikatelösungen bekannt zu machen. Darüber hinaus wurden in 2007 zwei weitere Zertifikate in Zusammenarbeit mit Banken initiiert. Die Zertifikate HSC Frachtraten Protect Zertifikat I & II wurden auf Initiative der HSC durch die Emittenten Barclays Bank und Morgan Stanley aufgelegt. Die HSC hat in Zusammenarbeit mit dem Vertrieb der HCI Gruppe den jeweiligen Emittenten die Vertriebspartner für diese Produkte vermittelt. Der Absatz in diesen Produkten kam auf insgesamt beachtliche 11,4Mio. EUR. Somit war 2007 auch ein erfolgreiches Jahr, in dem das neue Produktsegment Zertifikate etabliert werden konnte.

2. Vertrieb

Der Vertrieb der HSC-Produkte läuft vorwiegend über die Vertriebskapazitäten der HCI Gruppe. Die Organisationsstruktur des Vertriebs der HCI Gruppe folgt drei wesentlichen Absatzkanälen: Freie Vertriebspartner, Banken und Sparkassen, Finanzvertriebe. Um eine spezifische und persönliche Ansprache der Vertriebspartner zu erreichen, hat die HCI im Bereich der freien Vermittler sechs Regionaldirektionen eingerichtet und die Spezialisierung im Bereich Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken weiter verfeinert. Auf diese Weise ist es gelungen, den Durchdringungsgrad in den einzelnen Kundengruppen zu erhöhen, neue Vertriebspartner zu gewinnen und schneller auf Veränderungen der Kundenbedürfnisse und Markttrends zu reagieren.

Vor allem der Vertriebskanal der Einzelberater und Finanzmakler, dem mit einem Anteil von 58,3% des Absatzes von HCI Produkten ein hoher Stellenwert zukommt, wird von dem Vertrieb intensiv betreut. Im Bankensektor ist der Vertrieb durch eine Spezialisierung nach den verschiedenen Institutsgruppen, den Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Regionalbanken oder Großbanken auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der jeweiligen Kunden fokussiert. Mit einem Absatzanteil von 34,5% hat der Bankensektor als Vertriebsweg ebenfalls eine wesentliche Bedeutung für HCI und bietet gleichzeitig durch den Ausbau der Kundenbeziehungen, beispielsweise bei den Genossenschaftsbanken, noch ein erhebliches Potenzial. Die Finanzvertriebe, die im Jahr 2007 7,2 % zum Absatz der HCI Gruppe beitrugen, verfügen durch den breitgefächerten Kundenzugang über eine hervorragende Platzierungskraft. Für die HSC sind insbesondere die letzten beide Vertriebswege von Bedeutung.

Im Jahr 2007 erfolgte erstmals das Geschäft mit institutionellen Kunden, mit der Gründung der HCI HAMMONIA SHIPPING AG durch die Konzeption der HCI. Im Rahmen des Vertriebes der HCI HAMMONIA SHIPPING AG wurde für die HSC ein gebundener Agent tätig, der aus dem Vertrieb der HCI stammt. Generell sehen wir im Ausbau des Geschäfts mit institutionellen Anlegern ein mögliches Wachstums- und Ertragspotenzial.

Der Vertrieb von Finanzinstrumenten erfolgt bei der HSC durch einen eigenen Vertriebsmitarbeiter.

3. Beschaffung

Für britische Lebensversicherungszweitmarktpolicen war die Einkaufssituation im Jahr 2007 als günstig zu bezeichnen, obgleich die Nachfrage nach diesen Policen deutlich gestiegen ist. Hintergrund hierfür ist, dass das Policenangebotsvolumen ebenfalls deutlich ausgeweitet werden konnte, was auf gezielte Werbemaßnahmen der britischen Market Maker zurückzuführen ist. Für die HSC-Fonds konnte auf Grund der guten Verbindung zu dem sehr leistungsstarken Market Maker absolute assigned policies die für britische Lebensversicherungszweitmarktfonds der HSC eingeworbenen Anlegergelder zeitnah und plangemäß investiert werden.

Auch der deutsche LV-Zweitmarkt weist im Berichtsjahr ein deutlich gestiegenes Handelsvolumen auf. Der Angebotsseite steht eine gesunkene Nachfrage gegenüber, so dass derzeit mit den Unternehmen aus der Policenbeschaffung deutliche Verhandlungsspielräume bestehen. Aus diesem Grund konnten auch die deutschen Lebensversicherungszweitmarktfonds ihre für Investitionen vorgesehenen Mittel zeitnah investieren.

Im US-amerikanischen Lebensversicherungszweitmarkt ist das Angebot an Lebensversicherungspolicen im Jahr 2007 erwartungsgemäß weiter angestiegen während die Nachfrageseite stagniert. Darüber hinaus befindet sich dieser Markt in einer Phase der Neuausrichtung, da die Marktteilnehmer Ihre Policenbewertungen überarbeiten und der Tatsache Rechnung tragen, dass die medizinischen Gutachten zu vielen Policen mittlerweile als zu progressiv angesehen werden. Aus diesem Grund wurde von der HSC kein neues Produkt aufgelegt, das Investitionen im US-amerikanischen Lebensversicherungszweitmarkt zum Gegenstand hat.

Die HSC Aufbauplanfonds und das Garantieprodukt HSC Shipping Protect I konnten in 2007 Investitionen von über € 24,3 Mio. (Vorjahr: € 10,0 Mio.) in Produkte der HCI Gruppe vornehmen. Hierbei handelt es sich überwiegend um Schiffsbeteiligungen.

4. Personal

Die Anzahl der Mitarbeiter zum 31. Dezember 2007 entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag wie folgt:

	2007	2006
Mitarbeiterzahl	12	7
Personalaufwand in TEUR	1.191	908

Die HSC nimmt für ihre Mitarbeiter im Wesentlichen die Weiterbildungsmaßnahmen der HCI Gruppe in Anspruch, die sich am individuellen Bedarf des einzelnen Mitarbeiters orientieren. Hierzu bedient sich die HCI Gruppe sowohl an internen Ausbildungsangeboten über die HCI Akademie als auch an externen Seminar- und Fortbildungsangeboten. Bei berufsbezogenen Fortbildungen (z. B. zum Aktuar (DAV) etc.) werden die Mitarbeiter zum einen durch Freistellung für Theorie- und Prüfungsphasen und zum anderen durch Übernahme von Kosten entsprechend des Prüfungserfolges unterstützt. In 2007 betreute die HSC keine Auszubildenden.

Neben den Festgehältern sind für Führungskräfte und einzelne Mitarbeiter vertragliche Boni vereinbart, die an jährliche Zielvereinbarungen gekoppelt sind. Gewinn- und/oder Umsatzbeteiligungen existieren für Geschäftsführer. Darüber hinaus werden allen weiteren Mitarbeitern im November/Dezember des Geschäftsjahres Sondergratifikationen bei gutem Geschäftsverlauf ausgezahlt. Darüber hinaus werden für herausragende Leistungen einzelner Mitarbeiter Vergütungen gezahlt.

C. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Vermögenslage

	Anm.	31.12.2007		31.12.2006		Veränderung
		TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Forderungen an Kreditinstitute	(1)	142	1,9	147	3,6	-5
Anteile an verbundenen Unternehmen		52	0,7	152	3,8	-100
Sachanlagen	(2)	25	0,3	38	0,9	-13
Sonstige Vermögensgegenstände	(3)	7.178	96,5	3.699	91,7	3.479
Rechnungsabgrenzungsposten		42	0,6	1	0,0	41
Gesamtvermögen		7.439	100	4.037	100,0	3.402

Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten		0	0,0	0	0,0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	(4)	5.558	74,7	3.431	85,0	2.127
Rückstellungen		1.626	21,9	351	8,7	1.275
Eigenkapital		255	3,4	255	6,3	0
Gesamtkapital		7.439	100,0	4.037	100,0	3.402

(1) Forderungen an Kreditinstituten

Bei den Forderungen an Kreditinstituten handelt es sich um ein in USD geführtes laufendes Bankkonto.

(2) Sachanlagen

Unter dieser Position werden die im Jahr 2005 erworbenen Mietereinbauten aktiviert. Die Abschreibung erfolgt über die Mietdauer bis zum 31.12.2009.

(3) Sonstige Vermögensgegenstände

Die Position Sonstige Vermögenswerte weist neben den Forderungen aus Lieferung und Leistung in Höhe von TEUR 717 (Vorjahr: TEUR 2.290) im Wesentlichen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 5.786 (Vorjahr: TEUR 712), unfertige sowie fertige Leistungen in Höhe von TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 566) sowie Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 106 (Vorjahr: TEUR 103) aus.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus dem Cash Pooling der HCI Gruppe.

Im Rahmen der Konzeptionierung der Fonds werden Aufwendungen an Dritte, zum Beispiel Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Prospektprüfung, sowie die eigenen Personalaufwendungen aktiviert und werden den unfertigen Leistungen zugeordnet. Sobald ein Fonds in den Vertrieb geht, erfolgt eine Umgliederung in die Position fertige Leistungen. Die Auflösung dieser Position erfolgt entsprechend dem Platzierungsfortschritt des Fonds.

(4) Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen	4.622	2.465
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	915	851
kreditorische Debitoren	2	96
Lohn- und Kirchensteuer	16	19
Übrige	3	0
	5.558	3.431

Bei den Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen handelt es sich im um eine Verbindlichkeit gegen verschieden Gesellschaften durch das Cash-Pooling der HCI Gruppe. Die Verbindlichkeit gegen die Alleingesellschafterin ist gemindert um die Forderung aus der Verlustübernahme zum 31. Dezember 2007.

(5) Übrige Rückstellungen

Die übrigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:

	1.1.2007	Inanspruch-nahme / Auflösung	Zuführung	31.12.2007
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Drohverlust	109	109	939	939
Sonderbeitrag Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW)	0	0	554	554
Mitarbeiterverpflichtungen	199	199	88	88
Abschluss- und Prüfungskosten	41	41	43	43
sonstige	2	2	2	2
	351	351	1.626	1.626

Die Drohverlustrückstellung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr signifikant, da zum Jahresende 2007 mehr Produkte mit einer negativen Marge vertrieben wurden als zum Jahresende 2006. Zum Sonderbeitrag der EdW verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen.

2. Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft wird durch die Einbindung in das Finanzmanagement der HCI Gruppe bestimmt. Der Finanzmittelbestand hat sich im Geschäftsjahr 2007 wie folgt entwickelt:

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Jahresüberschuss	0	0
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	13	13
Zunahme (i. VJ. Abnahme) der Rückstellungen	1.275	-119
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1	0
Zunahme (i. VJ. Abnahme) Liefer- und Leistungsforderungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.520	210
Abnahme (i. VJ. Zunahme) der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.127	-247
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	-106	-143
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	101	0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-99
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	101	-99
Einzahlung aus der Erhöhung des Stammkapitals	0	225
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	0	225
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-5	-17
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	147	164
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	142	147

3. Ertragslage

Die HCI Capital AG hat mit der HSC einen Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

Die Ertragsentwicklung der HSC für das Geschäftsjahr 2007 stellt sich wie folgt dar:

	Anm.	2007	2006	Ergebnisveränderung
		TEUR	TEUR	TEUR
Zinserträge		556	189	367
Zinsaufwendungen		19	8	11
		537	181	356
Laufende Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen		15	0	15
Provisionserträge	(1)	18.031	23.956	-5.925
Provisionsaufwand	(2)	16.031	14.023	2.008
Sonstige betriebliche Erträge		114	265	-151
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen	(3)	2.832	1.566	1.266
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen		13	13	0
Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.043	187	856
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbunden Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere		1	0	1
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit		-1.221	8.613	-9.834
Steuern vom Einkommen und Ertrag		0	0	0
Sonstige Steuern		0	0	0
Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung an HCI Capital AG		-1.221	8.613	-9.834

(1) Provisionserträge

Die Gesellschaft erzielt Umsatzerlöse aus der Konzeption und der Vermittlung von Eigenkapital an geschlossenen Fonds und Finanzinstrumenten. Der Rückgang der Provisionserträge um TEUR 5.925 auf TEUR 18.031 resultiert im Wesentlichen aus dem veränderten Produktmix. Die Umsätze der im Vorjahr mit vergleichsweise hohen Margen vermittelten LV-Zweitmarktprodukte waren rückläufig. Durch die neuen Produkte konnte ein höheres Eigenkapital vermittelt werden als durch den Rückgang mit LV Zweitmarktprodukten verloren ging. Jedoch konnte der Umsatzrückgang nicht vollständig kompensiert werden, da der Provisionsertrag bei den Garantieprodukten und Aufbauplänen deutlich geringer ist. Für die HSC ergibt sich hieraus die Situation, dass aus dem Vertrieb der Produkte Aufbauplan und Shipping Protect im abgelaufenen Geschäftsjahr negative Margen in Höhe von TEUR 3.056 realisiert wurden. Da diese Produkte wiederum in HCI Produkte investieren, realisieren andere Unternehmen der HCI Gruppe weitere Provisionserträge ohne dass auf dieser Ebene zusätzliche Provisionsaufwendungen entstehen.

(2) Provisionsaufwand

	2007		2006
	EUR	%	EUR	%
Provisionen	15.051	93,9	12.869	91,8
Prospektkosten	980	6,1	1.154	8,2
	16.031	100,0	14.023	100,0

(3) Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen setzen sich aus dem Personalaufwand in Höhe von TEUR 1.191(Vorjahr: TEUR 908) sowie den anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.641 (Vorjahr: TEUR 658) zusammen. Der Anstieg der anderen Verwaltungskosten um TEUR 983 auf TEUR 1.641 resultiert im Wesentlichen aus den erstmals zu leistenden Beiträgen an die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen in Höhe von TEUR 638. Hierin enthalten ist ein erhobener Sonderbeitrag in Höhe von TEUR 554 gegen den Widerspruch eingelegt wurde. Daneben stiegen die Rechts- und Beratungskosten um TEUR 210 auf TEUR 442. Diese stehen im Wesentlichen mit der Konzeption neuer Fonds in Verbindung. Die übrigen Verwaltungsaufwendungen stiegen zudem tendenziell an.

In den Personalaufwendungen sind variable Vergütungen in Höhe von TEUR 234 (Vorjahr: 318) enthalten.

D. Risikobericht

Die HSC ist in das konzernweite Risikomanagementsystem der HCI Gruppe eingebunden. Die HCI Gruppe selbst verfügt über ein zentral organisiertes Risikomanagementsystem, das alle Aktivitäten der Gruppe abdeckt. Hierbei sind die systematische Risikoidentifikation und -bewertung sowie Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Begrenzung von Risiken integraler Bestandteil dieses Systems.

Die vom Gesetzgeber geforderte Risikofrüherkennung von bestandsgefährdenden Risiken der HCI Gruppe wird durch das Risikomanagement und seine permanente Weiterentwicklung verfolgt. Der Risikomanagementansatz der Gruppe basiert auf einer fortlaufenden Analyse der relevanten Informations- und Meinungsmärkte, auf einem quartalsweise erfolgenden Berichtswesen der Geschäftseinheiten sowie einer permanent stattfindenden Kommunikation der Risikoverantwortlichen mit dem Vorstand und den betreffenden Geschäftsbereichen. Mit der regelmäßigen Berichterstattung seitens der Vertriebsunterstützung, des Rechnungswesens und des Treuhandbereiches steht dem Vorstand ein wirksames Instrumentarium zur Vermeidung und Steuerung von Risiken zur Verfügung.

Die interne Revision der HSC wurde in 2007 an die TGW Treuhand- Gesellschaft Wandsbek mbH ausgelagert und erstmalig im November diesen Jahres durchgeführt.

1. Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Beteiligungsprodukten

Die HSC ist bei der Konzeption ihrer Beteiligungsangebote von der Verfügbarkeit geeigneter Investitionsobjekte abhängig. Sollten die allgemeinen Marktbedingungen zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit solcher Investitionsobjekte und damit zu einer Erhöhung der Marktpreise führen, kann dies zu einer eingeschränkten Rentabilität der auf diesen Investitionsobjekten basierenden Fondstrukturen führen.

2. Wettbewerb unter den Anbietern geschlossener Fonds

Neben der HSC ist auf dem Markt der LV-Zweitmarktfonds eine Vielzahl weiterer Anbieter tätig. Durch eine starke Marke und durch qualitativ hochwertige Produkte ist es aus Sicht der HSC Geschäftsleitung gelungen, eine herausragende Position im Markt zu etablieren und durch neue Produkte auszuweiten. Diese Positionierung schützt die HSC sowohl vor den Risiken einer Marktkonsolidierung als auch vor Markteintritten von Wettbewerbern.

3. Veränderung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen für Fondsprodukte

Geschlossene Fonds sind in ihrer Rentabilität in erheblichem Umfang von den steuerrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig. Soweit die Attraktivität der von der HSC aufgelegten Fonds auf einer günstigen Besteuerung der erwirtschafteten Ergebnisse (Tonnagesteuer) oder einer Nutzung von Doppelbesteuerungsabkommen oder sonstigen vorteilhaften steuerlichen Regelungen beruht, kann eine Änderung der zugrunde liegenden steuerrechtlichen Vorschriften und Rahmenbedingungen zu einer Verschlechterung der Nachsteuerrendite solcher Fondsprodukte führen und diese im Vergleich zu anderen Anlageformen weniger attraktiv werden lassen. Die Veränderung steuerrechtlicher Rahmenbedingungen kann daher sowohl den wirtschaftlichen Erfolg der bereits platzierten Fonds als auch die Konzeption künftiger Fonds negativ beeinflussen. Im Hinblick auf bereits platzierte Fondsprodukte kann eine Verschlechterung der Nachsteuerrendite, insbesondere bei Unterschreitung der prospektierten Prognosen, eine negative Marktstimmung bewirken.

4. Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Struktur und den Vertrieb von Fondsprodukten

Durch Erschließung des neuen Geschäftsfeldes der Zertifikate unterlag die HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH als Konzerngesellschaft im Geschäftsjahr 2006 erstmalig den hohen Regulierungsanforderungen des Kreditwesengesetzes (KWG). Eine entsprechende Erlaubnis zur Erbringung von Finanzdienstleistungen wurde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beantragt und ist durch diese bereits in 2006 erteilt worden.

Der Markt für geschlossene Fonds und Zertifikate ist weiterhin durch eine verstärkte Aktivität des Gesetzgebers im Hinblick auf den Anlegerschutz gekennzeichnet. Hier ist insbesondere die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) zu nennen, die am 1. November 2007 durch die Mitgliedsstaaten der europäischen Union in nationales Recht transferiert werden musste. Durch das Inkrafttreten der MiFID am 1. November 2007, gelten nun zusätzliche regulatorische Anforderungen für den Vertrieb von Zertifikaten.

Diese Anforderungen sind insbesondere von den Emittenten als auch den Vertriebspartnern zu berücksichtigen. Freie Finanzdienstleister müssen sich demnach, soweit diese keine KWG-Zulassung vorweisen können, unter ein Haftungsdach begeben. Mit dem Erwerb der Minderheits-Beteiligungen an der Aragon AG durch die HCI Gruppe werden dem freien Vertrieb und damit den mit der HCI zusammenarbeitenden Vermittlern Möglichkeiten gegeben, an ein Haftungsdach heranzutreten. Dies ermöglicht den Finanzberatern weiterhin den Vertrieb von Zertifikaten und strukturierten Bankprodukten im Rahmen von integrierten Beratungsmodellen.

Der Aufwand für die Strukturierung und den Vertrieb von geschlossenen Fonds hat sich hierdurch erhöht. Eine weiter zunehmende Reglementierung oder eine weitere Erhöhung von Marktstandards kann den zeitlichen und finanziellen Aufwand für die Konzeptionierung und den Vertrieb von Fonds weiter ansteigen lassen.

Eine solche Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen wird jedoch voraussichtlich auf Marktteilnehmer mit langjähriger Erfahrung und etablierter Marktpositionierung wenig Einfluss haben.

5. Verantwortlichkeit als Fondsinitiator, Haftungsrisiken

Die HSC, die in der Regel selbst die wirtschaftliche und rechtliche Struktur der Beteiligungsangebote entwickelt, haftet grundsätzlich für die mangelfreie Konzeption der Fonds. Im Regelfall besteht ein Vertragsverhältnis zwischen der jeweiligen Fondsgesellschaft und dem Fondsinitiator über die Erbringung von Leistungen vor allem im Zusammenhang mit dem Vertrieb. Hieraus sowie aus der Eigenschaft der HSC als Fondsinitiator und Prospektherausgeber, trifft sie die folgenden Risiken:

· Für die Beteiligungsangebote der HSC werden Prospekte erstellt, die die Grundlage der Anlageentscheidung der potenziellen Anleger bilden sollen. Die für den Inhalt unmittelbar verantwortlichen Unternehmen und natürlichen Personen haften den Anlegern gegenüber für die Vollständigkeit, Klarheit und Richtigkeit der Fondsprospekte. Grundlage dieser Haftung sind die Bestimmungen des Wertpapier-Verkaufsprospektgesetzes (nachfolgend "VerkProspG"). Eine Inanspruchnahme aus der Prospekthaftung kann zu erheblichen finanziellen Belastungen für HSC führen.

· Die HSC kann auf eine eigene, langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verweisen. In der Konzeptionsphase werden intern höchste Qualitätsstandards angelegt. Zur weiteren Risikoreduktion werden diese durch ein umfangreiches Netz qualifizierter externer Berater unterstützt, so dass den Anforderungen des VerkProspG jederzeit entsprochen werden kann.

6. Risiken aus vertraglicher Einbindung in Fondsstrukturen, Vorfinanzierungen und Platzierungsgarantien

Die von HSC initiierten Fondsgesellschaften erwerben das jeweilige lnvestitionsobjekt i.d.R erst parallel bzw. nach Platzierungsschluss, so dass in der Regel keine Vorfinanzierung durch Aufnahme von Fremdfinanzierungsmitteln, etwa in der Form von Bankdarlehen, notwendig ist. Zum 31. Dezember 2007 werden Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.851 (i. Vj. TEUR 1.701) (Bürgschaften für ausstehende Prämien für Devisenoptionsgeschäfte der Fonds HSC Optivita UK I - VIII) ausgewiesen. Darüber hinaus gewährt die HSC den Fonds grundsätzlich keine weiteren Garantien. Damit hat die wirtschaftliche Entwicklung der Fonds grundsätzlich keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HSC. Diese Risikominimierung ist ausdrücklicher Bestandteil der Risikostrategie der HSC. Hingegen können negative Entwicklungen der Fonds zu Image- und Reputationsschäden bei der HSC führen.

7. Liquiditätsrisiken

Die HSC hat mit der hochkapitalisierten HCI Capital AG einen Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Darüber hinaus ist die HSC in das Cash Pooling der HCI Gruppe eingebunden. Insoweit ergeben sich auf Grund des Geschäftsmodells der HSC nur im Hinblick auf die HCI Gruppe und insbesondere die HCI Capital AG als Gruppenholdinggesellschaft besondere Markt-/Adress-/Liquiditäts- und Preisrisiken.

8. Risiko aus Missbrauch zur Geldwäsche

Die Gesellschaft beachtet die Vorschriften des Geldwäschegesetzes. Das Risiko aus dem Missbrauch zur Geldwäsche wird als gering betrachtet, da bei der HSC grundsätzlich keine Umwandlung von Bargeld in Buchgeld (sog. "Placement") stattfinden kann. Die Liquiditätsflüsse erfolgen ausschließlich unbar. Somit kann die Herkunft von Vermögenswerten nicht verschleiert werden (sog. "Layering"), da die Mittel für den definierten Zweck der jeweiligen Vermögensanlage eingeworben und per Überweisung oder Einzug erbracht werden. Gegenstand von Geldwäschehandlungen bei der HSC könnte demnach lediglich das Einbringen von "gewaschenen" Geldern in den legalen Wirtschaftskreislauf sein, was auch als "Integration" bezeichnet wird. Die organisatorische Verankerung eines Geldwäschekonzeptes wurde in 2007 umgesetzt. Die HSC verfügt über eine Geldwäschebeauftragte mit Vertretung. Entsprechende Schulungen wurden und werden für alle Mitarbeiter durchgeführt.

9. Operationelle Risiken

Die wesentlichen operationellen Risiken der Gesellschaft bestehen im Hinblick auf den Verlust von Mitarbeitern sowie auf die IT.

Durch den ständigen Ausbau des Personalmarketings der HCI Gruppe werden die für die weitere Entwicklung der HSC ggf. erforderlichen personellen Ressourcen gewonnen. Mit einer zunehmenden Dokumentation von Unternehmensprozessen und von Know-how soll die Abhängigkeit von Schlüsselpersonen verringert werden. Darüber hinaus hat der deutliche Personalausbau zu einer Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Mitarbeitern geführt.

Die HSC ist in die Informationstechnologielandschaft der HCI Gruppe eingebunden. Zur Minimierung des Risikos von Systemausfällen hat diese zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören u. a. die Datenspiegelung aller Serversysteme, der Einsatz einer Backup-Strategie inkl. externer Bandlagerung und Notfallpläne inkl. eines Disaster-Recovery-Konzeptes. Zum Schutz der IT-Systeme und Daten werden u. a. Zugriffskontrollsysteme, Verschlüsselungssoftware, Firewallsysteme sowie Virenschutzprogramme eingesetzt.

10.Gesamtrisiko

Aus der Bewertung der Risiken der HSC im abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich keine nennenswerten Risiken, die den Bestand und den Fortbestand der HSC bzw. der HCI Gruppe gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der HSC hatten. Das konzernweite Risikomanagement, in das die HSC eingebunden ist, wird durch den Vorstand der HCI Capital AG regelmäßig einer Überprüfung unterzogen.

E. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine besonderen Ereignisse vorgefallen. Die mit 15,1% am Grundkapital der HCI Capital AG beteiligte MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hat am 12. Februar 2008 gemäß § 10 Abs. 1 WpÜG mitgeteilt, dass Sie beabsichtigt, den Aktionären der HCI Capital AG ein öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb der Anteile in bar zu unterbreiten. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG hat in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass sie mit der Corsair III Investments (Luxembourg) S.a.r.l. eine Vereinbarung über den Erwerb von deren Beteiligung in Höhe von 20% des Grundkapitals der HCI Capital AG gegen Gewährung von Aktien der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG abgeschlossen hat. Die Durchführung der Vereinbarung stehe unter dem Vorbehalt verschiedener Bedingungen.

F. Ausblick

Wir gehen von einer weiter guten Nachfrage nach britischen Lebensversicherungszweitmarktfonds in Deutschland aus, die das angebotene Eigenkapitalvolumen überschreiten dürfte, so dass in diesem Produktbereich möglicherweise nicht ganzjährig eine durchgehende Produktverfügbarkeit gewährleistet werden kann. Hintergrund ist vor allen Dingen eine erwartete, hohe Nachfrage nach britischen Policen im Markt. Zur Sicherstellung eines zeitnahen Investitionsprozesses soll deshalb vorsichtig am Markt agiert werden. Allerdings gehen wir davon aus, dass sich das Eigenkapitalplatzierungsvolumen für diesen Produktbereich im laufenden Jahr wiederholen und möglicherweise etwas steigern lässt.

Für deutsche Lebensversicherungszweitmarktfonds gehen wir von einem Platzierungsvolumen aus, das deutlich über dem Vorjahresergebnis liegen sollte. Wir planen konzeptionelle Änderungen, die das Fondskonzept für deutsche Lebensversicherungszweitmarktfonds vereinfachen und somit die Attraktivität für den Anleger deutlich erhöhen sollte. Insbesondere das aktuelle Aktienmarktumfeld könnte unserer Meinung dazu führen, dass sicherheitsorientierte Anlagen wieder stärker von Anlegern angenommen werden.

Der Markt der US-amerikanischen Lebensversicherungszweitmarktfonds wird von uns genau beobachtet. Derzeit gehen wir weiter von einem verhaltenen Markt aus, in dem die Marktteilnehmer die Produktkonzeptionen und Policenbewertungen im amerikanischen Markt ausloten. Möglicherweise wird sich die HSC überlegen wieder ein entsprechendes Produktangebot zu konzipieren und zu vertreiben, sollten die entsprechenden positiven Rahmenbedingungen gegeben sein.

Im Bereich der Vermögensaufbaupläne gehen wir weiter von einem gegenüber dem Berichtsjahr ansteigenden Eigenkapitalabsatz aus. Dies ist damit begründet, dass auf Grund der Neukonzeption zunehmend neue Vertriebspartner gewonnen werden können, die die Produkte auch vertrieblich besser nutzen können. Hierzu gehören insbesondere Kreditinstitute. Darüber hinaus konnte für den HSC Aufbauplan IV Portfolio eine große Vertriebsgesellschaft für den Absatz gewonnen werden, die in der Vergangenheit bereits große Teile des Absatzvolumens der HSC-Vermögensaufbaupläne platziert hat.

Im Bereich der Strukturierten Produkte gehen wir von einem hohen 2stelligen möglicherweise 3stelligen Millionenbetrag an platziertem Eigenkapital aus. Insbesondere der Erfolg der Shipping Protect Reihe soll fortgeführt werden und einen guten Teil der Platzierungen ausmachen. Auch bei diesem Produkt profitiert die HSC davon, dass sie unseres Wissens als Erster mit dieser Innovation am Markt ist, die Vertriebspartner zur Neukundengewinnung für Beteiligungsprodukte nutzen können. Außerdem soll in diesem Jahr in Kooperation mit der HSH Nordbank AG ein Nachfolgeprodukt zu dem bereits vertriebenen LV-Zertifikat angeboten werden. Da in diesem Segment besonders Sparkassen aktiv waren, erhoffen wir uns mit einer Landesbank als Emittentin weitere Platzierungserfolge. Über weitere Themen-Zertifikate, die im Jahresverlauf vertrieblich angeboten werden sollen, möchte die HSC ein Zertifikate-Gesamtvolumen von ca. 40 Mio. EUR erreichen.

Für den Prognosezeitraum geht die Gesellschaft von wieder steigenden Umsatzerlösen aus. Die tatsächliche Entwicklung kann davon abweichen, da eine Vorhersage der Absatzentwicklungen im Produktmix schwierig sind und oft von exogenen Faktoren, wie zum Beispiel der aktuellen Marktlage, beeinflusst werden. Diese sollen im Wesentlichen aus einer erhöhten Absatzleistung der von der HSC konzipierten Produkte resultieren. Gleichwohl gehen wir von einem verlangsamten Anstieg der Umsatzerlöse aus. Hintergrund hierfür ist, dass sich das Produktangebot zunehmend in Richtung "Strukturierte Produkte" verschiebt, die geringere anfängliche Erlöse aufweisen. Der Provisionsaufwand sollte hingegen konstant zum platzierten Eigenkapital anwachsen, da die Vertriebspartner zur Zeit kaum laufende Verprovisionierungen wünschen, die aus den laufenden Vergütungen der Produkte bezahlt werden könnten. Die Personalkosten sollten nur unterproportional wachsen, da der Personalaufbau kurz- bis mittelfristig zunächst abgeschlossen ist. Die derzeitige Personaldecke wird im Hinblick auf die geschäftlichen Ziele der HSC für den Prognosezeitraum als ausreichend betrachtet. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden ebenfalls nur geringfügig wachsen, da hohe Einmalbelastungen (Genehmigungsverfahren, Produktentwicklung) nicht wieder belasten dürften.

Vor dem dargestellten Hintergrund sollte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit über den Prognosezeitraum erhöhen, obgleich die prozentualen Zuwächse über die Vorjahre absinken sollen.

Weiterhin bleibt zu erwähnen, dass die HSC im Januar 2008 unter Bezugnahme auf § 32 Abs. 1 KWG i.V.m. § 64i Abs. 1 Satz 2 und Abs. 5 KWG einen Erlaubniserweiterungsantrag für "das Platzieren von Finanzinstrumenten ohne feste Übernahmeverpflichtung (Platzierungsgeschäft)" gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1c KWG gestellt hat, dem mit Erlaubniserweiterungsbescheid der BaFin vom 19. März 2008 stattgegeben wurde. Die HSC führt derzeit keine Platzierungsgeschäfte im Sinne des KWG durch, hat aber in 2007 mit der Übernahme des Generalvertriebes des ersten Zertifikates dieses Geschäfts durchgeführt. Aktuell sind keine konkreten Platzierungsgeschäfte geplant, die HSC geht aber davon aus, dass es auch in Zukunft wieder Projekte geben wird, die als Platzierungsgeschäft einzustufen wären. Damit diese Tätigkeiten vom Erlaubnisumfang gedeckt sind, hat die HSC diese Erlaubnis bereits eingeholt.

Hamburg, den 31. März 2008

HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH

Jan Eike Schuldt

[1] Quelle der folgenden aufgeführten Marktdaten: Feri Rating & Research, Gesamtmarktstudie Beteiligungsmodelle 2008

Bilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	141.573,89	147.417,17
2. Anteile an verbundenenUnternehmen	52.500,00	152.500,00
- darunter: an KreditinstitutenEuro 0,00 (Euro 0,00)
- darunter: an Finanzdienst- leistungsinstituten Euro 0,00 (Euro 0,00)
3. Sachanlagen	25.339,72	38.017,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	7.177.601,05	3.698.738,97
- darunter:Forderungen an GesellschafterEuro 5. 714.604,31(Euro 712.684,02)
5. Rechnungsabgrenzungsposten	41.667,67	655,14
	7.438.682,33	4.037.328,28

PASSIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig	313,30	189,05
2. Sonstige Verbindlichkeiten	5.557.576,89	3.431.264,70
- darunter: Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Euro 3.657.976,40(Euro 2.393.531,60)
3. Rückstellungen
a) andere Rückstellungen	1.625.761,15	350.843,54
4. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
b) Gewinnvortrag	5.030,99	5.030,99
	255.030,99	255.030,99
	7.438.682,33	4.037.328,28
Eventualverbindlichkeiten
c) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewähr- leistungsverträgen Euro 1.851.145,00 (Euro 1.701.128,96)

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2007

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Zinserträge aus
a) Kredit - und Geldmarktgeschäften		556.179,45	189.673,39
2. Zinsaufwendungen		18.833,28	8.181,97
		537.346,17	181.491,42
3. Laufende Erträge aus
a) Anteilen an verbundenen Unternehmen		15.000,00	0,00
4. Provisionserträge	18.030.916,50		23.956.021,25
5. Provisionsaufwendungen	16.031.089,99		14.022.846,10
		1.999.826,51	9.933.175,15
6. Sonstige betriebliche Erträge		114.578,24	264.596,20
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	1.043.539,38		813.156,31
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
Unterstützung	147.584,52		95.131,94
		1.191.123,90	908.288,25
-darunter: für Altersversorgung Euro 18.040,59
(Euro 22.625,83)
b) andere Verwaltungsaufwendungen		1.640.990,14	657.429,57
		-2.832.114,04	-1.565.717,82
8. Abschreibungen und
Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagenwerte
und Sachanlagen		12.912,90	13.140,34
9. Sonstige betriebliche
Aufwendungen		1.043.165,14	187.310,80
10. Erträge aus Zuschreibungen
zu Beteiligungen, Anteilen
an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren		866,44	0,00
11. Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit		-1.220.574,72	8.613.093,81
12. Sonstige Steuern		0,00	403,00
13. Erträge aus Verlustübernahme		1.220.574,72	0,00
14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte
Gewinne		0,00	8.612.690,81
15. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Anhang zum 31. Dezember 2007

1. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, Hamburg, wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

2.1 Forderungen an Kreditinstitute täglich fällig

Die Forderungen an Kreditinstitute sind zum Nominalbetrag angesetzt. Sie resultieren mit EUR 141.573,89 aus Fremdwährung.

2.2 Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

2.3 Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Anlagegegenstände linear vorgenommen.

Die Einbauten in fremde Gebäude werden regelmäßig über die Laufzeit des Mietvertrages der angemieteten Geschäftsräume pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 410,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Ihr Abgang wird im Zugangsjahr unterstellt.

2.4 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Bei erkennbaren Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

2.5 Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwand nach dem Stichtag darstellen, ausgewiesen.

2.6 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

2.7 Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen, für die handelsrechtlich ein Wahlrecht besteht (Aufwandsrückstellungen), wurden nicht gebildet.

2.8 Eigenkapital

Das Eigenkapital umfasst das gezeichnete Kapital sowie einen vororganschaftlichen Gewinnvortrag der Gesellschaft.

2.9 Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Fremdwährungsforderungen werden mit dem jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag, höchstens jedoch mit dem Entstehungskurs umgerechnet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Entstehungskurs oder zum höheren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt. Zum Bilanzstichtag bestanden Fremdwährungsforderungen von EUR 141.573,89.

Erläuterungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

3. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anteile an verbunden Unternehmen

Folgende Anteile wurden von der Gesellschaft am Stichtag unmittelbar gehalten:

Beteiligungsunternehmen	Sitz	Eigenkapital zum 31.12.2007	Anteil am Gesellschafts-kapital	Jahresergebnis 2007
		EUR	in %	EUR
HSC Aufbauplan Management GmbH	Hamburg	50.912,23	100,00	13.372,15
HSC Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH	Hamburg	814.708.49	100,00	467.470,00

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2007
	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2007	Zugänge	Abgänge	31.12.2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anteile an verbundenen Unternehmen	152.500,00	0,00	100.000,00	52.500,00
Einbauten in fremde Grundstücke	54.922,57	0,00	0,00	54.922,57
GWG bis EUR 410	0,00	235,62	235,62	0,00
	207.422,57	235,62	100.235,62	107.422,57

	kumulierte Abschreibungen				Buchwerte
		Abschreibungen
		des
	1.1.2007	Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2007	31.12.2007	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR

Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	52.500,00	152.500,00
Einbauten in fremde Grundstücke	16.905,57	12.677,28	0,00	29.582,85	25.339,72	38.017,00
GWG bis EUR 410	0,00	235,62	235,62	0,00	0,00	0,00
	16.905,57	12.912,90	235,62	29.582,85	77.839,72	190.517,00

3.3 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber der HSC Hanseatische Management GmbH, Hamburg, und resultieren hauptsächlich aus dem Cash-Pooling sowie aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den aktivierten unfertigen und fertigen Leistungen. Sie sind innerhalb eines Jahres fällig.

3.4 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen gegenüber verbundenen Unternehmen. Sie betreffen vornehmlich das laufende Verrechnungskonto mit der Gesellschafterin und resultieren hauptsächlich aus dem Ergebnisabführungsvertrag und dem laufenden Konzern-Bankenclearing. Weiterhin besteht der Posten aus Verrechnungskonten gegenüber verbundenen Unternehmen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Sie sind innerhalb eines Jahres fällig.

3.5 Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Drohverlust	939	109
Sonderbeitrag Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW)	554	0
Mitarbeiterverpflichtungen	88	199
Abschluss- und Prüfungskosten	43	41
Sonstige	2	2
	1.626	351

Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.6 Provisionserträge

Die Provisionserträge resultieren im Wesentlichen aus der Vermittlung von Eigenkapital an Fondsgesellschaften.

3.7 Provisionsaufwendungen

Als Provisionsaufwendungen werden die an Untervermittler gezahlten Vertriebsprovisionen ausgewiesen.

3.8. andere Verwaltungsaufwendungen

In den anderen Verwaltungsaufwendungen ist der Beitrag an die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen in Höhe von TEUR 638 enthalten. Hierin enthalten ist ein Sonderbeitrag in Höhe von TEUR 554 sowie ein Beitragsbescheid 2007 in Höhe von TEUR 84 gegen die Widerspruch eingelegt wurde.

3.9. sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Zuführung zu der Drohverlustrückstellung.

4. Sonstige Angaben

4.1 Geschäftsführung

Als Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2007 folgende Personen bestellt:

Herr Dr. Oliver Moosmayer (bis 1.10.2007)

Herr Jan Eike Schuldt, (seit 1.10.2007)

Ihr ausgeübter Beruf ist die Besorgung der Geschäfte dieser Gesellschaft.

Nach § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung verzichtet.

4.2 Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr im Durchschnitt 12 Mitarbeiter.

4.3 Befreiender Konzernabschluss

Die HCI Capital AG, Hamburg, ist Mutterunternehmen der Gesellschaft, und stellt einen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 gemäß § 315a HGB nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, in den der Jahresabschluss der Gesellschaft einbezogen wird. Der Konzernabschluss der HCI Capital AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

4.4 Ergebnisabführungsvertrag

Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der HCI Capital AG, Hamburg.

Hamburg, den 31. März 2008

HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH

Jan Eike Schuldt

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, Hamburg. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 11. April 2008

KPMG Deutsche Treuhand-GesellschaftAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Madsen

Wirtschaftsprüfer Messerschmidt