Thoma GmbH & Co. KG

Siegen-Kaan-Marienborn

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht im Sinne des § 290 HGB für das Geschäftsjahr 2021

der Thoma GmbH & Co.KG

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Konjunkturelle Lage 2021

2. Geschäftsverlauf

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

5. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung

III. Bericht über Zweigniederlassungen

IV. Nachtragsbericht

V. Prognosebericht

1. Konjunkturelle Aussichten 2022

2. Voraussichtliche Entwicklung HerkulesGroup 2022

VI. Risikobericht

VII. Chancenbericht

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

Die Unternehmen der Thoma GmbH & Co. KG (auch als "TKG", "Unternehmensgruppe", "Unternehmen", "HerkulesGroup" oder "Gesellschaft" bezeichnet) entwickeln, produzieren und vertreiben weltweit Großwerkzeugmaschinen in den Bereichen Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen und Texturieren.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2021 hielt die Thoma GmbH & Co. KG 50 Prozent oder mehr der Anteile an verschiedenen Produktions-, Vertriebs- und Servicegesellschaften.

2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung ist für die Unternehmensgruppe als Hochtechnologieunternehmen sehr bedeutsam und wird im Rahmen der Auftragsbearbeitung ausschließlich durch eigene hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortlaufend betrieben. Die von der Unternehmensgruppe hergestellten Maschinen sind in aller Regel hochindividuell, wobei auch bei (Klein-) Serienfertigungen oft zumindest abnehmerspezifische Anpassungen erforderlich sind. Die Kosten für die von der Unternehmensgruppe unabhängig von der Auftragsentwicklung durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsabteilung haben im Geschäftsjahr 2021 482 T€ betragen.

Die Entwicklung neuer Produkte und die kontinuierliche Weiterentwicklung der bestehenden Produkte sind langfristige Unternehmensziele. Ausgewählte Unternehmen führen im Rahmen von Verbundvorhaben mit Externen mehrjährige Forschungsprojekte unter der Leitung der Europäischen Union (EU) durch.

In allen Produktbereichen stand neben der Leistungsoptimierung der Maschinen weiterhin das Thema Konnektivität und Digitalisierung im Mittelpunkt. Bei Walzenschleif- und Texturiermaschinen erfolgten Weiterentwicklungen übergeordneter Produktionsmanagement-, Mess- und Datenanalysesysteme. Im Bereich der Drehmaschinen, Bohrwerke und Portalmaschinen wurde die Einführung der neuen Steuerungsgeneration Sinumerik ONE weitergeführt. Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Visualisierung und Mensch-Maschine-Interaktion im Bereich Maschinendiagnose und -wartung dar. Für Portalmaschinen erfolgte im Zusammenhang mit einer höheren Produktionsautomatisierung die Integration zusätzlicher Bearbeitungsverfahren, wie z.B. Tiefbohren im Ejektorverfahren, und eine Automatisierung von Nebenprozessen, z.B. durch Bauteilreinigungsverfahren. Darüber hinaus wurde mit der Brückengantry ProfiMill Concrete eine Portalmaschine entwickelt, welche eine fundamentfreie Aufstellung ermöglicht, ein geschlossenes System in Bezug auf Sicherheit und Handling ausweist und dessen weitere Optimierung in Sachen Maschinendynamik die Einsatzmöglichkeiten der Maschine in weiteren als den heute vorhandenen Marktsegmenten erhöht.

Die Entwicklung neuer und kostengünstiger Hightech-Produkte sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung der bestehenden Produkte werden vorangetrieben und sind weiterhin langfristige Unternehmensziele.

II. Wirtschaftsbericht

1. Konjunkturelle Lage 2021

Weltwirtschaftliches Umfeld

Nach dem Corona-Einbruch in der ersten Jahreshälfte 2020 erholte sich die Weltwirtschaft im Jahr 2021 weiter. Die Entwicklung innerhalb des Jahres war jedoch zweigeteilt. In der ersten Jahreshälfte gab es einen überraschend schnellen Erholungsprozess, wobei in zahlreichen Ländern die Wachstumsraten durch Basiseffekte überzeichnet wurden. In der zweiten Hälfte des Jahres gestaltete sich die wirtschaftliche Entwicklung zunehmend zäher. Pandemiebedingte Rückschläge sowie angebotsseitige Engpässe führten zu Verzögerungen im Aufholprozess. Die Covid-Pandemie beeinflusste die wirtschaftliche Aktivität noch spürbar, jedoch verliefen die Infektionswellen uneinheitlicher und auch die ergriffen Maßnahmepakete unterschieden sich. Einige Länder tolerierten hohe Infektionszahlen ohne Eindämmungsmaßnahmen, China hingegen verfolgte eine strikte Null-Covid-Politik.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung für das Gesamtjahr 2021 auf preisbereinigt 5,9 Prozent nach dem tiefen Einbruch um 3,1 Prozent im Jahr zuvor. Nach mehreren Jahren mit niedrigen Inflationsraten ging dieser Wachstumsprozess einher mit ungewöhnlich hohen Preissteigerungen. Jenseits von Basiseffekten kam es im zweiten Halbjahr zu hohen Anstiegen, da die Preise für fossile Rohstoffe die Energiekosten und anhaltend hartnäckige Lieferengpässe die Transportkosten sowie die Preise verschiedener Verbrauchs- und Industriegüter trieben.

In den entwickelten Volkswirtschaften verlief deshalb der Erholungsprozess weniger reibungslos als erwartet. Die verschärften Belastungen für die globalen Produktionsnetze betrafen diese be-sonders und hier vor allem das verarbeitende Gewerbe. In mehreren Ländern konnten dadurch die zunächst prognostizierten Wachstumszahlen nicht erreicht werden. In den USA machten sich zum Jahresende die nachlassenden fiskalpolitischen Impulse bemerkbar. Japan zeigte unter den G7-Staaten die schwächste gesamtwirtschaftliche Erholung.

Tabelle: Bruttoinlandsprodukt zum Vorjahr in Prozent

Land/Region	2021 (Schätzung)	2020	2019
Welt	5,9	-3,1	2,8
Entwickelte. Volkswirtschaften	5,0	-4,5	1,7
Euro-Zone	5,2	-6,4	1,5
Deutschland	2,7	-4,6	1,0
Frankreich	6,7	-8,0	1,8
Italien	6,2	-8,9	0,3
Spanien	4,9	-10,8	2,1
Vereinigtes Königreich	7,2	-9,4	1,4
USA	5,6	-3,4	2,3
Japan	1,6	-4,5	0,0
Aufstr. Märkte und Entwicklungsländer	6,5	-2,0	3,7
ASEAN ^*	3,1	-3,4	4,9
Brasilien	4,7	-3,9	1,4
China	8,1	2,3	6,0
Indien ^**	9,0	-7,3	4,0
Russland	4,5	-2,7	2,0

^*) Indonesien Malaysia, Thailand, Vietnam.
^**) Fiskaljahr vom 1.4. bis 31.3.

Quelle: IMF World Economic Outlook Update Januar 2022, für 2019: IMF October 2021 Database.

In den Schwellen- und Entwicklungsländern war der Erholungsprozess sehr differenziert. Chinas Wirtschaft wuchs im Gesamtjahr 2021 um 8,1 Prozent, mit einer deutlich nachlassenden Dynamik zum Jahresende. Im vierten Quartal 2021 stieg das BIP nur um 4 Prozent, dem geringsten Quartalswachstum seit anderthalb Jahren. Die Turbulenzen auf dem chinesischen Wohnimmobilienmarkt, Versorgungsengpässe im Energiesektor und die Null-Covid-Toleranz bremsten die Konjunktur. Letztgenanntes störte überdies den globalen Warenfluss erheblich. In den ASEAN-Ländern kam es durch die Ausbreitung der Delta-Variante im Spätsommer zu deutlichen Einschränkungen im Wirtschaftsleben, sodass im dritten Quartal in Malaysia sowie Thailand die Wirtschaft schrumpfte.

Der weltweite Warenhandel wuchs im Gesamtjahr 2021 mit 10,3 Prozent zwar kräftig, gleichwohl aufgrund der vielfältigen Logistikprobleme nicht so stark wie im Erholungsjahr 2010 nach der Finanzkrise. Damals beschleunigte sich der weltweite Warenaustausch binnen Jahresfrist um 13,8 Prozent. Die globale industrielle Produktion erhöhte sich im Jahr 2021 laut vorläufigen Daten um 7,9 Prozent.

Quelle: BIP-Zahlen: IMF World Economic Outlook Update January 2022, cpb World Trade Monitor, December 2021 Weitere, detailliertere Informationen: VDMA Konjunktur International, November 2021

Globaler Maschinenbau

Schon in der zweiten Jahreshälfte 2020 reaktivierten die Industrieunternehmen zügig ihre Investitionspläne. Unterstützt durch eine stark expansive Geldpolitik trugen die Konsumentennachfrage sowie staatliche Investitionen zum Aufschwung der Investitionsgüternachrage bei. An den wichtigen Produktionsstandorten des Maschinenbaus erholte sich die Industrie dadurch zunächst schneller als in früheren Krisen von den pandemiebedingten Tiefpunkten. Meist zweistellige Zu-wachsraten, zum Teil sogar jenseits der 20 Prozent, prägten im ersten Halbjahr 2021, begünstigt durch die niedrigen Basiswerte im Vorjahreszeitraum, die Produktionsergebnisse in den meisten Ländern. Gleiches gilt für die Umsätze. Fehlende Rohstoffe und Vorprodukte sowie Engpässe bei den Transportkapazitäten behinderten jedoch zunehmend die Produktionsprozesse. Der Welt-Maschinenumsatz stieg im Jahr 2021 laut vorläufigen Daten preisbereinigt um 13 Prozent. Deutlich über dem Durchschnittwert war der Jahresabschluss des Branchenumsatzes für Italien (19 Prozent), Japan sowie Österreich (jeweils 17 Prozent). Die geringste Umsatzsteigerung unter den TOP-10-Maschinenbauländern verbuchten Deutschland (7 Prozent) sowie die Vereinigten Staaten (9 Prozent).

Quelle: VDMA Prognosespiegel international, März 2022

Wirtschaftsraum EU

Die angebotsseitigen Störungen haben in der EU mehrere Schlüsselindustrien, darunter die Automobil- sowie die Maschinenindustrie, betroffen, und in Ländern mit einer gewichtigen industriellen Basis das Wachstumstempo gedrückt. In der EU-27 stieg das Bruttoinlandsprodukt laut der EU-Kommission um geschätzt 5,3 Prozent. Die großen Mitgliedstaaten Italien und Frankreich erholten sich deutlich vom pandemiebedingten Einbruch. Sie mussten allerdings im Vorjahr hohe Einbrüche verkraften, weshalb der Basiseffekt bei den Zuwachsraten eine Rolle spielt. In Spanien, das 2020 den stärksten BIP-Einbruch aller EU-Länder verkraften musste, fiel die Trendwende weniger schwungvoll aus, da der Tourismus-Sektor noch deutlich vom Vor-Pandemie-Niveau entfernt ist. In der Gruppe der mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländer war die Wirtschafts-entwicklung in Polen, Rumänien, Ungarn und Kroatien besonders dynamisch. Mit einem Plus von 2,8 Prozent ist die Wirtschaftsleistung in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich langsamer gewachsen als die der meisten anderen Staaten der Eurozone. Zu beachten ist dabei, dass in Deutschland das BIP im Jahr 2020 weniger stark zurückgegangen war als in den anderen großen Euro-Ländern. Die Investitionen sind in der EU-27 voraussichtlich um 5,5 Prozent gestiegen. Dabei entwickelten sich die Ausrüstungsinvestitionen mit 10 Prozent Plus besonders dynamisch, allerdings waren sie im Vorjahr auch stärker als die Bauinvestitionen eingebrochen. Die EU- Maschinenproduktion expandierte im Jahr 2021 vorläufigen Zahlen zufolge preis- und kalender-bereinigt um 12,3 Prozent, nach 12,5 Prozent Rückgang im Vorjahr. Deutlich besser als im Durchschnitt war die Entwicklung in den Niederlanden (plus 40 Prozent). Auch in Polen (18 Prozent), Spanien (17 Prozent), Italien (16 Prozent) sowie Österreich (15 Prozent) legte die Maschinenproduktion dynamisch zu. Unterdurchschnittlich war das Wachstum in Finnland sowie Deutschland (jeweils plus 7 Prozent). (Die Angaben beziehen sich auf den Maschinenbau in der Abgrenzung der NACE rev.2 Kapitel 28. Außerdem ist zu beachten, dass diese Angaben in den nächsten Monaten noch mehrfach revidiert werden und deshalb vorläufig sind.)

Quelle: Eurostat, EU-Commission: European Economist Forecast Winter 2022

Deutsche Konjunktur

Das preisbereinigte deutsche Bruttoinlandsprodukt war im Jahr 2021 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,9 Prozent (zum Vergleich: IMF Schätzung liegt bei 2,7 Prozent, s.o.) höher als im Vorjahr. Die Wirtschaftsleistung konnte dabei in fast allen Wirtschaftsbereichen gesteigert werden, erreichte jedoch trotz der Zuwächse nicht flächendeckend das Vorkrisenniveau. Im Verarbeitenden Gewerbe etwa lag die Wirtschaftsleistung 2021 noch rund 6 Prozent unter dem Niveau von 2019. Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stabilisierten sich 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres und sind damit noch weit von ihrem Vorkrisenniveau entfernt. Die Konsumausgaben des Staates dagegen waren wiederum eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen trotz des bereits hohen Vorjahresniveaus im zweiten Jahr der Corona-Pandemie preisbereinigt um weitere 3,1 Prozent. Der Staat gab vor allem mehr Geld dafür aus, um die im Frühjahr 2021 flächendeckend eingeführten kostenlosen Antigen-Schnelltests und die Corona-Impfstoffe zu beschaffen sowie Test- und Impfzentren zu betreiben. Die gesamtwirtschaftlichen Bauinvestitionen legten im Jahr 2021 aufgrund von Eng-pässen bei Arbeitskräften und Material lediglich um 0,7 Prozent zu, nachdem sie zuvor fünf Jahre in Folge stärker gewachsen waren. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen, Geräte sowie Fahrzeuge - wurde im Jahr 2021 preisbereinigt 3,4 Prozent mehr investiert, allerdings nach einem starken Rückgang im Krisenjahr 2020. Der Außenhandel dagegen erholte sich 2021 weitgehend von den starken Rückgängen im Vorjahr. Deutschland exportierte preisbereinigt 9,9 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland als 2020. Die Importe legten gleichzeitig um preisbereinigt 9,3 Prozent zu. Damit lag der Außenhandel Deutschlands 2021 nur noch leicht unter dem Niveau des Jahres 2019.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2021 von 44,9 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren etwa genauso viele Erwerbstätige wie im Vorjahr. Allerdings arbeiteten viele Erwerbstätige nun in anderen Wirtschaftsbereichen oder anderen Beschäftigungsverhältnissen als zuvor.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

Die preisbereinigte Produktion im Maschinenbau in Deutschland hat ihr Vorjahresniveau im Jahr 2021 um 6,4 Prozent übertroffen. Das Produktionswachstum hätte deutlich größer ausfallen können, wenn Engpässe den Maschinen- und Anlagenbau nicht so stark ausgebremst hätten. Denn der Auftragseingang entwickelte sich mit einem preisbereinigten Plus von 32 Prozent für das Gesamtjahr sehr vielversprechend. Doch die rasant anziehende Nachfrage stieß recht schnell auf hartnäckige Engpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen. Besonders ausgeprägt zeigten diese sich bei Elektronikkomponenten und Metallerzeugnissen. Im Dezember 2021 berichteten 86 Prozent der Unternehmen von merklichen oder gravierenden Engpässen bei Zulieferungen mit Elektronikkomponenten, 54 Prozent bei Metallerzeugnissen. Logistikengpässe erschwerten zusätzlich die Versorgungslage, etwa durch fehlende Europaletten und Container. Hinzu kamen vorübergehende Schließungen von Häfen wie etwa in China sowie Arbeitskräftemangel durch die Covid-19-Omikron-Variante. Die Produktionsstörungen bewirkten in Verbindung mit dem stabilen Auftragseingang einen zunehmenden Anstieg der Auftragsbestände. Zum Ende des Jahres betrug die Reichweite des Auftragsbestands im Durchschnitt etwa 11 Monate. Der Arbeitsmarkt zeigte sich während der Krise robust. Die Kurzarbeit wirkte stabilisierend und konnte viele Arbeitsplätze retten. Produktion und Umsatz erreichten ein Niveau von 216 und 221 Mrd. Euro (Produktion geschätzter Wert).

Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA

Konjunkturdaten des deutschen Maschinenbaus

a) aktuell

Bezeichnung	Zeitraum	Einheit	2020	2021	%-Änderung 2021/2020
					nominal	real
Umsatz	Jan.-Dez.	Mrd. EUR	203,5	221,3	8,7	7,6
Produktion (vorläufig)	Jan.-Dez.	Index				6,1
Export	Jan.-Dez.	Mrd. EUR	163,4	179,4	9,8	7,9
Import	Jan.-Dez.	Mrd. EUR	70,0	79,2	13,1	11,6
Auftragseingang		Index
Gesamt	Jan.-Dez.				35	32
Inland	Jan.-Dez.				20	18
Ausland	Jan.-Dez.				42	39
EURO-Partnerländer	Jan.-Dez.				36	33
Nicht-EURO-Länder	Jan.-Dez.				45	42
Beschäftigte	Dezember	1.000	1.019	1.007	-1,2
Maschinenpreise		Index
Erzeugerpreise	Dezember				4,0
Ausfuhrpreise	Dezember				3,3
Einfuhrpreise	Dezember				4,7
Bezeichnung	Zeitraum	Einheit	2021	2022	%-Änderung 2022/2021
					nominal	real
Kapazitätsauslastung	Januar	Prozent	79,9	89,3

Quelle: ifo-Institut, Statistisches Bundesamt, VDM A

b) Zeitreihe

Bezeichnung	Einheit	2016	2017	2018	2019	2020	2021
Umsatz ^1*	Mrd. EUR	214,6	226,2	232,5	228,7	203,5	221,3
(Veränderung z. Vj.)	Prozent	.	5,4	2,8	-1,7	-11,0	8,7
Export	Mrd. EUR	155,8	170,1	179,7	181,7	163,4	179,4
Exportquote ²	Prozent	76,4	79,2	79,8	80,6	81,5	82,0
Welthandelsanteil ³	Prozent	15,8	16,0	16,1	15,7	15,4
Produktion	realer Index
(Veränderung z. Vj.)	Prozent	-0,3	3,9	2,1	-2,6	-11,8	6,1
Beschäftigte ^4*	Tausend	1.008	1.032	1.065	1.063	1.019	1.007
(Veränderung z. Vj.)	Prozent	-	2,3	3,3	-0,2	-4,1	-1,2

^*) 2016 wegen geänderter Zuordnung von fachlichen Betriebsteilen nicht mit Vorjahren vergleichbar. Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA
¹⁾ Fachliche Betriebsteile von Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten nach Klassifikation WZ 2008 (28;3312;3320), nominal.
²⁾ Export in Prozent der Produktion.
³⁾ Deutscher Anteil an den Maschinenexporten der wichtigsten Lieferländer.
⁴⁾ Stand Dezember; Nur Vollzeitbeschäftigte, ohne Zeitarbeit; Fachliche Betriebsteile von Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten nach Klassifikation WZ 2008 (28;33 12;3320).

2. Geschäftsverlauf

Das Anlagengeschäft der HerkulesGroup hat langfristigen Charakter und unterliegt den branchentypischen Schwankungen.

Im ersten Halbjahr gestaltete sich das Walzenschleif- und Drehmaschinengeschäft sehr durchwachsen. Ein allgemein schleppender Start wendete sich aber nichtsdestotrotz ins Positive und das Geschäft nahm nach und nach Fahrt auf. Besonders in Russland, China, Indien und den USA konnte ein ordentlicher Zuwachs in Form von entsprechenden Aufträgen verzeichnet werden. In Bezug auf das Schwermaschinen-Geschäft hingegen, das eigentlich eine völlig andere Welt ist und von ständigen Neukontakten lebend ein unterschiedliches Akquise-Modell mit sich bringt, konnten wir einen kontinuierlichen Zuwachs verzeichnen - speziell im europäischen Markt. Diverse vielschichtige Umstrukturierungen, speziell in der Außenorganisation, bringen langfristig vielfältige Vorteile, sowohl finanzieller, als auch struktureller Natur mit sich, die uns insgesamt schlagfertiger und reaktionsfähiger in den jeweiligen Märkten machen.

Die Einschränkung der Reisetätigkeit führte hinsichtlich der vertrieblichen Marktbearbeitung und bezüglich der Realisierung von Montagen und Inbetriebnahmen bei internationalen Kunden zu Problemen. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Zustand in 2022, aufgrund von weltweiten Impferfolgen, leicht verbessert. Bei einem branchentypisch langfristig angelegten Auftragsdurchlauf muss davon ausgegangen werden, dass bei dem Fortdauern der Situation von Corona und dem nicht abzuschätzenden Verlauf des Ukraine-Kriegs mit einem leichten Umsatzrückgang in 2022 zu rechnen ist.

Die Prognose im Lagebericht 2020 der HerkulesGroup hinsichtlich der Annahme eines leicht besseren Betriebsergebnisses (EBIT) wurde übertroffen. Das Betriebsergebnis stieg, von minus 1,6 Mio. € im Vorjahr, auf 16,7 Mio. € im Berichtsjahr. Einen wesentlichen Treiber dieser Entwicklung stellen Bewertungsgewinne der in USD vorgehaltenen Flüssigen Mittel dar.

Die Umsatzerlöse in Höhe von 163,1 Mio. € lagen über dem Vorjahresniveau. Prognostiziert war ein leichtes Unterschreiten der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr. Eine Ursache für den Anstieg der Umsatzerlöse in 2021 sind die erfolgten Umsatzrealisierung von geplanten Maschinenabnahmen aus 2020 in 2021. Wir verweisen zudem auf die in Kapitel 4.1. Ertragslage weiteren Ausführungen.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

4.1. Ertragslage

Auftragsabwicklungen sind nur zu geringeren durchsetzbaren Margen möglich und führen zu einer ungünstigeren Umsatz- und Ergebnissituation. Im Wesentlichen wurden die Umsatzerlöse mit Kunden aus Fernost, Europa, USA und Deutschland erzielt. Die Auftragseingänge der Vertriebsgesellschaften haben sich gegenüber dem Vorjahr um 68,4 Prozent von 104,7 Mio. € auf 176,3 Mio. € im Berichtsjahr erhöht und beinhalten Neumaschinengeschäfte in Höhe von 133,3 Mio. € und Servicegeschäfte in Höhe von 43,0 Mio. €. Die Aufträge wurden im Wesentlichen von Kunden aus China und sonstiges Asien (27,3 Prozent), Amerika (24,4 Prozent), Europa (19,5 Prozent), Deutschland (19,3 Prozent) und Russland (2,4 Prozent) vergeben.

Die Gesamtleistung der HerkulesGroup konnte gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent von 149,0 Mio. € auf 150,1 Mio. € gesteigert werden. In der Veränderung von 1,1 Mio. € steckt eine Erhöhung der Umsatzerlöse von 131,1 Mio. € (2020) auf 163,1 Mio. € (2021) sowie eine Verminderung der Bestandsveränderungen von 16,9 Mio. € (2020) auf minus 14,0 Mio. € (2021) drin. Die aktivierten Eigenleistungen betrugen im Geschäftsjahr 1,0 Mio. € (Vorjahr 1,1 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Mio. € und betragen 16,3 Mio. €. Im Wesentlichen handelt es sich um Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren in Höhe von 6,8 Mio. € und Kurserträgen in Höhe von 3,8 Mio. €.

Das Rohergebnis in Höhe von 124,1 Mio. € erhöhte sich um 11,3 Mio. € gegenüber 2020 (112,8 Mio. €). Die Materialaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Mio. € gesunken und betragen 42,3 Mio. € (Vorjahr: 48,1 Mio. €).

Die durchschnittliche Anzahl der Belegschaftsmitglieder inklusive Geschäftsführer ist im Geschäftsjahr 2021 von 1.212 im Vorjahr auf 1.215 gestiegen.

Die betrieblichen Aufwendungen (Personalaufwand zuzüglich sonstiger betrieblicher Aufwendungen und Abschreibungen) sind gegenüber dem Vorjahr von 114,4 Mio. € um 6,9 Mio. € auf 107,5 Mio. € gesunken. Die Personalkosten sind von 79,3 Mio. € auf 80,1 Mio. € leicht gestiegen. Aufgrund der Kursentwicklung des Dollars sind in 2021 die Kursaufwendungen von 3,4 Mio. € in 2020 auf 0,3 Mio. € in 2021 gesunken.

Infolge der vorgenannten Ausführungen erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT), ohne Berücksichtigung der Beteiligungserträge von 0,2 Mio. €, um 18,3 Mio. € auf 16,7 Mio. € im Berichtsjahr.

Zurückzuführen auf niedrigere Abschreibungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €) ist das Finanzergebnis im Jahr 2021 positiv. Das Finanzergebnis stieg um 2,7 Mio. € von minus 1,2 Mio. € im Vorjahr auf 1,5 Mio. €.

Gegenüber dem Vorjahr wurde in 2021 ein Jahresüberschuss in Höhe von 9,9 Mio. € realisiert (Vorjahr: Jahresfehlbetrag in Höhe von 8,9 Mio. €). Der Jahresüberschuss ist insbesondere auf die im Vorfeld genannten Ursachen zurückzuführen.

Gegenüber dem Vorjahr realisierte die HerkulesGroup eine Umsatzrentabilität (Betriebsergebnis in Relation zu den Umsatzerlösen) in Höhe von 10,2 Prozent (Vorjahr minus 1,2 Prozent).

4.2. Finanzlage

Kapitalstruktur

Die Eigenkapitalquote der HerkulesGroup betrug am Bilanzstichtag 88,1 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr 88,4 Prozent).

Investitionen

Die Investitionen der HerkulesGroup für Gebäude, Anlagen, Anlagen im Bau sowie Finanzanlagen betrugen im Berichtsjahr 58,5 Mio. €.

Liquidität

Gegenüber dem Vorjahr ist der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von minus 9,8 Mio. € (2020) auf 11,0 Mio. € im Berichtsjahr gestiegen. Die Liquiditätslage der Gesellschaft ist weiterhin gut und wird durch eine entsprechende Finanzplanung überwacht, sodass keine Engpässe erwartet werden. Die Unternehmen der HerkulesGroup werden nach den vorliegenden Planungen auch in Zukunft in der Lage sein, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

4.3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der HerkulesGroup beträgt 408,9 Mio. € und ist um 14,0 Mio. € (Vorjahr 394,9 Mio. €) gestiegen. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 18,2 Mio. € und der Erhöhung der Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 31,9 Mio. €. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um 2,9 Mio. € gesunken. Die wesentlichen Positionen auf der Aktivseite beinhalten die liquiden Mittel in Höhe von 117,6 Mio. € (28,8 Prozent), Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 80,7 Mio. € (19,7 Prozent) sowie das Finanzanlagevermögen in Höhe von 112,2 Mio. € (27,4 Prozent) und Sachanlagevermögen in Höhe von 74,0 Mio. € (18,1 Prozent). Die Passivseite besteht überwiegend aus dem Eigenkapital in Höhe von 360,1 Mio. € (88,1 Prozent der Bilanzsumme).

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Investitionen in die Ausbildung sind weiterhin ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Gruppe. Auch in 2021 war die Anzahl an Auszubildenden in einigen Gruppenunternehmen von insgesamt 123 als hoch einzustufen.

Darüber hinaus unterstützt die HerkulesGroup kulturelle Einrichtungen in der Region, wie beispielsweise das Siegener Apollo Theater und das Museum für Gegenwartskunst durch Spenden und fördert den Siegener Oberliga-Fußballverein 1. FC Kaan-Marienborn durch Sponsoring.

Im Hinblick auf die Erläuterung der Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren der Herkules-Group wird auf die in Kapitel II.3 getroffenen Aussagen verwiesen.

5. Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung

Die Geschäftsentwicklung der HerkulesGroup wird im Hinblick auf die gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung insgesamt als stabil eingestuft.

Erkenntnisse aus den ersten abgelaufenen Monaten des laufenden Jahres 2022, die die Situation der HerkulesGroup verändern könnten, sind der Ausbruch des Ukraine-Russland Krieges.

III. Bericht über Zweigniederlassungen

Von der Gesellschaft werden keine Zweigniederlassungen unterhalten.

IV. Nachtragsbericht

Der Ukrainekrieg (Start Ende Februar 2022) hat dem exportorientierten Maschinen- und Anlagenbau einen spürbaren Dämpfer versetzt und sorgt für zusätzlichen Druck in den Lieferketten. Inzwischen ist es zu einer Vollbremsung der Geschäfte mit der Region gekommen. Dies ergibt sich aus einer aktuellen Umfrage des VDMA unter Mitgliedsfirmen, die auf dem russischen Markt mit Produktion, Vertrieb oder Service tätig sind. 95 Prozent der knapp 300 an der Umfrage beteiligten Unternehmen meldeten, dass ihre Geschäftstätigkeit in Russland inzwischen spürbar eingeschränkt oder vollständig zum Erliegen gekommen ist. Hierbei spielen vor allem die gegenseitigen Sanktionen, Reise- und Transportbeschränkungen sowie die allgemeine Verunsicherung aufgrund des Kriegs die entscheidende Rolle.

In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres erreichten die Maschinenexporte aus Deutschland noch ein Wachstum von 4,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Im März gingen sie dagegen um 6,2 Prozent zurück. Im gesamten ersten Quartal betrug der Exportwert von Maschinen und Anlagen somit 43,6 Milliarden Euro - lediglich 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Maschinenausfuhren nach China gingen im ersten Quartal - und damit bereits vor dem Lockdown in Shanghai - um 6,9 Prozent zurück.

Quelle: VDMA, Presseinformation 30.05.2022

Die Geschäftstätigkeit der HerkulesGroup könnte durch den Ukraine-Russland Krieg beeinträchtigt werden, auch wenn die Geschäftstätigkeit in den beiden Ländern, bezogen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HerkulesGroup von keiner wesentlichen Bedeutung ist. In der Ukraine und in Russland hat die HerkulesGroup keine Tochtergesellschaften und Beteiligungen. In welchem Umfang die globale Konjunktur, das Branchenwachstum 2022 und dadurch auch die HerkulesGroup durch weitere Eskalationen im Ukraine-Russland Krieg beeinflusst werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich eine weitere Eskalation des Konflikts negativ auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HerkulesGroup auswirkt.

V. Prognosebericht

1. Konjunkturelle Aussichten 2022

Der Maschinen- und Anlagenbau wird von den Folgen des Kriegs nicht unberührt bleiben. Russland (Rang 9 im Exportranking), die Ukraine (Rang 31) und Belarus (Rang 53) vereinten im Gesamtjahr 2021 ein Exportvolumen von etwa 7 Milliarden Euro, was einem Anteil von gut 4 Prozent der gesamten deutschen Maschinenexporte entspricht. Auf den ersten Blick erscheint die Bedeutung der drei Märkte damit gering, jedoch trügt der Blick hier. Denn Deutschland ist insbesondere von Rohstoffen und Energieimporten aus Russland abhängig. 13 Prozent der Unternehmen gaben an, kritische Vorprodukte oder Rohstoffe aus Russland zu beziehen (ebenfalls 13 Prozent aus der Ukraine). Mit rund 55 Prozent der Erdgasimporte Deutschlands entfällt zudem der Löwenanteil auf Russland. Zwar spielen die Energiekosten im Maschinen- und Anlagenbau selbst mit einem Anteil von rund einem Prozent nur eine geringfügige Rolle. Wichtige Zuliefererindustrien wie die Metallhersteller oder die chemische Industrie sind jedoch deutlich abhängiger von Kohle, Öl und Gas und damit von Zulieferungen aus Russland, was sich auch auf den Maschinenbau als deren Ausrüster auswirken wird. Hinzu kommen mittel- und langfristige indirekte Auswirkungen. Der Russland-Ukraine-Krieg wird die geopolitischen und ökonomischen Rahmenbedingungen insbesondere für Europa grundlegend ändern. 85 Prozent der vom VDMA Anfang März befragten Maschinenbauunternehmen sehen folgerichtig den Krieg als merkliches oder gravierendes Risiko für ihre Geschäfte.

Mangels einer seriösen Quantifizierung der direkten und indirekten Folgen des Konfliktes und der dadurch ausgelösten gegenseitigen Sanktionsmaßnahmen haben die folgenden Ausführungen deshalb nur begrenzte Aussagekraft.

Quellen: Oxford Economics, VDMA Prognosespiegel international, März 2022

Weltwirtschaft

Durch den völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in der Ukraine haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen grundlegend geändert. Aktuell ist dieser räumlich auf die Ukraine begrenzt. Neben den direkten Auswirkungen auf das direkte Liefergeschäft durch Sanktionen in Form von weniger Umsatz gibt es zahlreiche und weitreichendere indirekte Folgen insbesondere in Deutschland und den europäischen Nachbarländern. Dazu zählen die Verteuerung von Energie und Rohstoffen, eine noch größere Belastung in den Lieferketten und ganz allgemein die erneut erhöhte Verunsicherung über die weitere Entwicklung. Für das Gesamtjahr 2022 erscheint unter der Annahme einer zeitlich eng begrenzten kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine und keiner dauerhaften Besetzung durch Russland laut Oxford Economics ein weltwirtschaftliches Wachstum von 3,7 Prozent möglich. Erhebliche negative Auswirkungen gibt es in diesem Szenario vor allem auf die Volkswirtschaften der beiden Länder und abgestuft auf die europäischen Volkswirtschaften. Die Spillover-Effekte auf die Volkswirtschaften in Asien und Amerika dürften gering sein.

Mit jedem Tag, den dieser Krieg länger dauert, nimmt die Eintrittswahrscheinlichkeit des Basis-Szenario der Ökonomen von Oxford Economics jedoch ab und die ihres Alternativen Basis-Szenarios zu. In diesem Abwärts-Szenario ist modelliert, dass die Kämpfe in der Ukraine bis weit in das Jahr 2023 andauern. Der Westen verhängt schärfere Sanktionen gegen Russland, Russland ergreift Vergeltungsmaßnahmen, und die Gaslieferung nach Europa sind für sechs Monate unterbrochen. Das globale BIP würde nur um rund 3 Prozent wachsen. Die Spillover-Effekte auf Asien und Amerika bleiben auch in diesem Szenario eher gering.

Weitere größere Risiken für die Weltwirtschaft sind die räumliche Eskalation des Konfliktes sowie die Covid-Strategie Chinas, durch die sich die Angebotsprobleme weiter verschärften könnten. Im Falle einer damit einhergehenden höheren und anhaltenden Inflation würde die globale Wirtschaftsentwicklung mit 2,3 Prozent Zuwachs im Jahr 2022 um fast 1,5 Prozentpunkte niedriger ausfallen als im Basis- Szenario. Mittelfristig ist das Szenario der Anhaltenden Inflation das Szenario mit dem negativsten Ausblick.

Die Volkswirtschaft der EU-27 würden im positiven Basis-Szenario um 3,2 Prozent wachsen. Im Falle einer anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzung scheinen 2 Prozent Wachstum möglich. Unterbrechungen in den Lieferketten bis Anfang des kommenden Jahres zusammen mit erhöhten Preisen würden zu einem niedrigen BIP-Wachstum von 1,8 Prozent führen. Die US-Volkswirtschaft könnte im laufenden Jahr um 3,4 zulegen. Im Negativ-Szenario Inflation wäre das Plus nur 1,8 Prozent. China sollte sein Wachstum trotz vielfältiger Probleme mit 4,9 Prozent deutlich, wenngleich vermindert, fortsetzen. Höhere Preise würden das Wachstum um einen Prozentpunkt dämpfen.

Quellen: Oxford Economics, VDMA Prognosespiegel international, März 2022

Globaler Maschinenbau

Die Auftragsbücher der Maschinenbauer sind in vielen Ländern gut gefüllt. Oxford Economics erwartet in seinem Basis-Szenario für das Jahr 2022 einen preisbereinigten Anstieg des Welt-Maschinenumsatzes um 4 Prozent, mit überdurchschnittlichen Zuwächsen in der Schweiz, im Vereinigten Königreich sowie in den Niederlanden. Die USA sowie Japan sind ein Prozentpunkt über dem Weltdurchschnitt angesiedelt. Für China wird ein Wachstum entsprechend dem Weltdurchschnittswert prognostiziert. Der deutsche Maschinenbau würde laut Oxford Economics, leicht abweichend von der VDMA Prognose, mit 3 Prozent Zuwachs etwas unter dem globalen Durchschnitt liegen. Süd-Korea könnte mit 1 Prozent Plus das geringste Wachstum unter den TOP-10-Maschinenbauländern generieren. Der Krieg in der Ukraine, gestörte Lieferketten, die Corona-Pandemie sowie höhere Inflationsraten sind die wesentlichen Abwärtsrisiken der aktuellen Basis-Prognose. Im Falle einer länger anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzung würde der Maschinenbau global im laufenden Jahr um 3 Prozent wachsen, gleiche Zuwachsrate scheint bei erhöhten Inflationsraten möglich. In den Ländern der EU-27 würde die Verschärfung von Sanktionen einschließlich einer Unterbrechung der Gaslieferungen die Wachstumsrate im Maschinenumsatz auf 2 Prozent im Jahr 2022 reduzieren.

Quellen: Oxford Economics, VDMA Prognosespiegel international März 2022

Deutsche Konjunktur

Die deutsche Wirtschaft ist abermals heftigem Gegenwind ausgesetzt. Der Krieg in der Ukraine führt zu hohen Rohstoffpreisen, neuen Lieferengpässen und schwindenden Absatzmöglichkeiten. Die hohen Rohstoffpreise verringern die Kaufkraft der verfügbaren Einkommen und dämpfen damit den privaten Konsum. Zudem belasten zusätzliche Lieferengpässe die Industrie spürbar. Schließlich verschlechtern sich zumindest vorübergehend die Absatzmöglichkeiten aufgrund der Sanktionen sowie der durch den Krieg gestiegenen Unsicherheit. All dies trifft die Wirtschaft in einer Phase, in der die dämpfenden Einflüsse der Pandemie nachlassen und eine kräftige Erholung angelegt war. Die starken Auftriebskräfte - hohe aufgestaute Kaufkraft bei den privaten Haushalten und dicke Auftragspolster der Industrie - federn die Schockwellen aus dem Krieg in der Ukraine ab. Im Ergebnis dürfte sich die Erholung in diesem Jahr laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft tendenziell fortsetzen, allerdings in spürbar langsamerem Tempo als im Winter erwartet und mit einem nachvollziehbar hohen Prognoserisiko. Insgesamt scheint ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 Prozent für das laufende Jahr und von 3,5 Prozent für das Jahr 2023 möglich. Die Inflation dürfte in diesem Jahr mit 5,8 Prozent so hoch ausfallen wie noch nie im wiedervereinigten Deutschland. Selbst wenn die Rohstoffpreise nicht mehr weiter steigen und die Lieferengpässe allmählich nachlassen, wird die Inflation im kommenden Jahr mit 3,4 Prozent hoch bleiben, auch weil die jüngsten Erzeugerpreisanstiege erst nach und nach bei den Verbrauchern ankommen. Während der Krieg auf dem Arbeitsmarkt in diesem Szenario kaum Spuren hinterlässt, werden die öffentlichen Ausgaben steigen, so dass die Haushaltsdefizite länger auf erhöhten Niveaus verharren.

Quelle: Kiel Insitut für Weltwirtschaft (IfW Kiel), März 2022

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

Die VDMA-Volkswirte rechnen, Stand März 2022, mit einem Plus in der realen Produktion in Höhe von 4 Prozent für das laufende Jahr. Das sind drei Prozentpunkte weniger als noch im Dezember prognostiziert (+7 Prozent). Diese Prognose ist selbstredend mit einer sehr hohen Unsicherheit behaftet, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer abschätzbar sind. An erster Stelle ist hier der Ukraine-Krieg zu nennen. 45 Prozent der Unternehmen befürchten laut einer VDMA Umfrage von Anfang März 2022 direkte Auswirkungen des Kriegs auf ihr Geschäft, zum Beispiel durch die Verschiebung von Projekten als Folge von Sanktionen oder generell weniger Umsatz in den Regionen. Schwerer dürften sich jedoch die indirekten Folgen auswirken. 78 Prozent der Unternehmen sehen beispielsweise die Energieverteuerung, die Rubelabwertung oder die wachsende Verunsicherung der Kunden als problematisch an. 93 Prozent der Unternehmen stufen außerdem die unsichere Preisentwicklung sowie die mangelnde Überwälzbarkeit steigender Inputpreise als merkliches oder gravierendes Risiko ein. Infolge des Kriegsgeschehens werden auch die Lieferketten wieder stärker unter Druck geraten. Viele Unternehmen erwarten erst im zweiten Halbjahr eine einsetzende Entspannung, bei Elektronikkomponenten sogar erst frühestens ab dem vierten Quartal 2022. Damit nicht genug. Die Pandemie ist noch nicht überwunden. In Deutschland gibt es zum Ende des ersten Quartals 2022 Höchststände bei den Inzidenzen, sodass Personalmangel durch Krank-schreibungen absehbar ein Thema bleiben. Neben den vielen Herausforderungen gibt es jedoch auch Chancen. Aus den USA etwa sind weiterhin positive Impulse zu erwarten. Die deutschen und sicher auch andere europäische Maschinenbauer dürften neben der ohnehin guten, vom Konsum getriebenen Konjunktur perspektivisch von den Infrastrukturmaßnahmen profitieren, die über die nächsten zehn Jahre ein Gesamtvolumen von rund 1,2 Bio. US-Dollar erreichen wer-den. Auch in der EU dürfte der EU-Wiederaufbaufonds zusammen mit einigen nationalen konjunkturfördernden Programmen expansive Impulse setzen. Anders dagegen verhält es sich mit China. Hier schwächelt die Wirtschaft seit einigen Monaten. Neben anhaltenden Engpässen und strikt umgesetzter Null-Covid-Strategie bei steigenden Inzidenzen kommen Probleme auf dem Immobiliensektor dazu. Starke Impulse aus dem Land der Mitte sind also nicht zu erwarten. In Bezug auf den Krieg in der Ukraine braucht es mehr denn je einen schnellen Friedensschluss unter Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine. Dies gilt umso mehr, da sowohl Russland als auch die Ukraine eine wichtige Rolle in der Versorgung der Welt mit Lebensmitteln wie Getreide spielen und dabei auf Lieferungen aus dem deutschen und europäischen Maschinen- und Anlagenbau angewiesen sind.

Quelle: VDMA (Pressemitteilung anlässlich der Veröffentlichung der VDMA Produktionsprognose am 11.3.2022)

2. Voraussichtliche Entwicklung HerkulesGroup 2022

Wie bereits unter Punkt 3 Geschäftsverlauf dargestellt, stellt das Fortdauern der COVID-19-Pandemie eine Unsicherheit für die weitere Unternehmensentwicklung dar. Aktuell zeigen sich Investitionsentscheidungen von Kunden verzögert, die Möglichkeit zur Durchführung von Montagen und Inbetriebnahmen ist eingeschränkt.

Die Umsatzerlöse der HerkulesGroup 2022 werden das Vorjahresniveau voraussichtlich leicht unterschreiten. Es wird von einem deutlich, unter dem Vorjahresniveau liegenden, Betriebsergebnis ausgegangen, das als maßgeblicher finanzieller Leistungsindikator und als Kennzahl der internen Steuerung der Unternehmensgruppe fungiert.

Weitere Ausführungen sind in den Erläuterungen in Kapitel II.6 Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung enthalten.

VI. Risikobericht

Neben dem Risiko eines sinkenden Auslastungsgrades infolge rückläufiger Auftragseingänge sowie durch den Ukraine-Russland Krieg beeinflusste steigende Rohstoff- und Energiepreise, sind finanzielle Risiken nicht generell vermeidbar.

Durch rückläufige Nachfragen induzierte Preisrisiken werden durch Kostensenkungen im Zuge von Effizienzsteigerungen kompensiert.

Produkthaftungsrisiken werden über Versicherungen abgedeckt.

Die Akquisition qualifizierten Personals wird durch die Marktposition und die stabile finanzielle Situation der HerkulesGroup unterstützt.

Zu den von der HerkulesGroup gehaltenen Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Zur Verminderung von Inflationsrisiken erfolgen vermehrt Investitionen in festverzinsliche Wertpapiere und Fremdwährungsfestgeldern mit nicht benötigten liquiden Mitteln.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Abzug von Skonto ausgeglichen.

Infolge eines effizienten nur in Ausnahmefällen erforderlichen Mahnwesens sind Forderungsausfälle die Ausnahme.

Administrative Dienstleistungen, wie beispielsweise das Vertragswesen, das Finanz- und Rechnungswesen sowie das Personalwesen werden ebenso von einer zu der HerkulesGroup gehörenden Servicegesellschaft erbracht wie Leistungen in den Bereichen Einkauf und EDV.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmens gegen finanzielle Risiken jeglicher Art und des Unternehmenserfolges. Die Unternehmensgruppe verwendet hierzu eine Risikovermeidungsstrategie, die insbesondere auf Währungskurssicherungsgeschäfte und Zahlungssicherung über Akkreditive abstellt. Insgesamt wird das Risiko aus den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten, insbesondere aufgrund des kontrollierten Umfangs sowie aufgrund der eingegangenen wirtschaftlichen Sicherungen, als nicht wesentlich erachtet. Die Marktliquidität in den relevanten Märkten ist als befriedigend anzusehen.

Die wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen werden grundsätzlich bilanziell durch die Bildung von Bewertungseinheiten im Rahmen von Einzelgeschäftssicherungen (sog. Micro Hedges) nach der Einfrierungsmethode nachvollzogen. Die allgemeinen Bilanzierungsgrundsätze (insbesondere das Imparitäts- und Vorsichtsprinzip) sowie die speziellen Bewertungsvorschriften für Bewertungseinheiten nach § 254 HGB finden in den relevanten Fällen Anwendung.

Die Bewertung der wirtschaftlichen Sicherungszusammenhänge bezieht als Grundlagen insbesondere die Bankbestätigungen mit ein. Die geschätzten Marktwerte basieren auf anerkannten Bewertungsmethoden (z.B. Barwertmodellen). Angesichts der Variabilität von Bewertungsfaktoren entsprechen die dargelegten Werte unter Umständen nicht den Bedingungen, zu denen die HerkulesGroup am jeweils aktuellen Markt entsprechende Geschäfte tätigen könnte.

Aufgrund der Übereinstimmung der wesentlichen Ausstattungsmerkmale von Derivaten und zugeordneten Grundgeschäften ist von einer hohen Effizienz der Sicherungsbeziehungen auszugehen (sog. Critical Term Match Methode), so dass diese kompensatorisch bewertet werden können. Eventuell negative Marktwerte von Grund- oder Sicherungsgeschäften sind im Wesentlichen kompensatorisch mit entsprechenden Gegenpositionen zu betrachten. Zum Bilanzstichtag stehen dem Umfang der noch laufenden Devisentermingeschäfte in Höhe von nominal 0,8 Mio. US-$ Grundgeschäfte in gleicher Höhe gegenüber.

Unternehmenskennzahlen, die im Rahmen eines regelmäßigen Management-Reporting zur Verfügung gestellt werden, dienen dazu, etwaige Risiken aufzudecken und erforderlichenfalls zeitnah geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Dies beinhaltet insbesondere die Analyse der Auftragseingänge und -bestände sowie der damit zusammenhängenden zukünftigen Liquiditäts-, Ergebnis- und Auslastungssituation.

Weitere Risiken, mit denen die HerkulesGroup konfrontiert ist, werden beobachtet, analysiert und versucht zu minimieren und auszuschließen. Entsprechende Gegenmaßnahmen werden getroffen.

Auf die wirtschaftliche sowie politische Entwicklung und deren potentielle Auswirkungen hat die HerkulesGroup selbstredend keinen Einfluss.

VII. Chancenbericht

In Abhängigkeit der Auftragssituation bestehen für die HerkulesGroup Chancen, erfolgreich an der positiven Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds hinsichtlich der Investitionsneigung und Innovationsbereitschaft zu partizipieren. Auch zukünftig wird der Fokus, neben der Intensivierung des Bestandskundengeschäfts, bei der Gewinnung von Neukunden auf die Etablierung der Gruppe in neuen Märkten und Geschäftsfeldern sowie Wachstumsregionen gerichtet. Nach wie vor besteht in den Schwellenländern Nachholpotential im Hinblick auf die Schaffung eines hohen Lebensstandards, der unter anderem eine gute Infrastruktur und Innovationen erfordert. Die HerkulesGroup wird durch ihre Produktqualität und Produktinnovationen versuchen, an der dynamischen Entwicklung in diesen Regionen teilzuhaben und zur Wertschöpfung beizutragen und sich dementsprechend zu positionieren.

Darüber hinaus können sich zusätzliche Ertragspotentiale aus einer Konzentration der Ressourcen und der Verbesserung der Effizienz von Produktionsprozessen ergeben. Erfolgspotentiale werden erkannt im Hinblick auf die Weiterentwicklung bestehender und der Entwicklung neuer Technologien.

Siegen, 31. Mai 2022

Thoma GmbH & Co. KG

gez. Dipl.-Ing. Christoph Thoma

Bilanz des Abschlusses i. S. d. § 290 HGB zum 31. Dezember 2021

Thoma GmbH & Co. KG, Siegen

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	128.136,66	215.938,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundsücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.283.285,57	38.033.716,24
2. technische Anlagen und Maschinen	14.810.941,15	16.447.690,17
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.605.874,41	9.226.312,72
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.341.167,99	14.277.687,43
	74.041.269,12	77.985.406,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	62.626,84	47.176,17
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	673.761,23	597.057,20
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	110.945.283,06	92.702.645,27
4. sonstige Ausleihungen	566.317,89	571.158,60
	112.247.989,02	93.918.037,24
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.250.033,99	8.468.818,89
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	142.925.537,86	155.576.735,07
3. fertige Erzeugnisse und Waren	1.332.263,75	1.279.646,56
4. geleistete Anzahlungen	1.058.157,07	2.047.666,60
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-147.897.168,71	-161.706.377,49
	6.668.823,96	5.666.489,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.482.686,36	10.736.281,75
2. sonstige Vermögensgegenstände	3.679.559,87	8.287.885,90
	16.162.246,23	19.024.167,65
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	80.735.054,86	48.802.780,03
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	117.585.514,15	147.204.467,16
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	383.068,56	373.493,71
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	853.502,70	1.754.653,26
E. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	101.080,78	0,00
	408.906.686,04	394.945.433,84

PASSIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	1.080.000,00	1.080.000,00
II. Rücklagen	354.155.812,12	346.029.267,65
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	1.437.258,34	-651.680,77
IV. Nicht beherrschende Anteile	3.440.554,50	2.646.786,31
	360.113.624,96	349.104.373,19
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTIONSZULAGEN UND INVESTITIONSZUSCHÜSSE	359.757,81	382.558,17
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.222.710,37	1.015.732,42
2. Steuerrückstellungen	2.592.321,55	974.686,71
3. sonstige Rückstellungen	14.850.019,40	14.800.884,80
	18.665.051,32	16.791.303,93
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.000.000,00	10.000.000,00
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 10.000.000,00 (Vorjahr: € 10.000.000,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.780.251,62	1.697.163,70
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.780.251,62 (Vorjahr: € 1.697.163,70)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	11.475.375,56	12.094.981,81
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 11.475.375,56 (Vorjahr: € 12.094.981,81)
4. sonstige Verbindlichkeiten	6.481.816,21	4.565.370,40
- davon aus Steuern: € 775.854,66 (Vorjahr: € 547.796,33)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 70.657,17 (Vorjahr: € 66.123,41)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 6.481.816,21 (Vorjahr: € 4.565.370,40)
	29.737.443,39	28.357.515,91
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	30.808,56	309.682,64
	408.906.686,04	394.945.433,84

Gewinn- und Verlustrechnung des Abschlusses für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

i. S. d. § 290 HGB

Thoma GmbH & Co. KG, Siegen

	2021	2020
	€	€
1. Umsatzerlöse	163.113.330,47	131.099.758,41
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-14.022.469,74	16.857.971,40
3. andere aktivierte Eigenleistungen	1.016.008,08	1.068.524,50
4. Gesamtleistungen	150.106.868,81	149.026.254,31
5. sonstige betriebliche Erträge	16.342.796,37	11.769.782,58
- davon aus Währungsumrechnung: € 3.793.472,97 (Vorjahr: € 251.547,22)
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-38.028.849,83	-43.771.238,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.274.263,94	-4.295.589,31
	-42.303.113,77	-48.066.827,86
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-68.631.331,48	-68.327.931,57
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-11.478.482,79	-10.983.585,72
- davon für Altersversorgung: € -281.548,06 (Vorjahr: € -253.351,10)
	-80.109.814,27	-79.311.517,29
8. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagervermögens und Sachanlagen	-8.410.388,85	-9.120.846,96
9. sonstige betrieblichen Aufwendungen	-18.929.963,18	-25.932.632,93
- davon für Währungsumrechnung: € -314.093,65 (Vorjahr: € -3.371.588,33)
10. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	76.704,03	38.311,27
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3.312.418,22	2.874.501,02
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	100.735,86	378.427,80
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 15.788,15 (Vorjahr: € 17.541,44)
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-1.310.344,91	-4.149.355,92
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-689.519,15	-346.451,61
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € -42.900,00 (Vorjahr: € -49.232,00)
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-8.048.348,26	-5.628.258,53
- davon aus Veränderung von latenten Steuern € 650.016,64 (Vorjahr: € -1.060.884,32)
16. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	10.138.030,90	-8.468.614,12
17. sonstige Steuern	-286.823,92	-477.784,47
18. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	9.851.206,98	-8.946.398,59
19. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlustanteil (+) / Gewinnanteil (-)	-648.588,59	-566.076,50
20. Jahresüberschuss/-fehlbetrag (ohne Anteile anderer Gesellschafter)	9.202.618,39	-9.512.475,09
21. Zuweisung zum Privatkonto der Kommanditisten im Fremdkapital	-1.002.761,80	-5.215.415,62
22. Einstellungen (-) in/Entnahmen (+) aus den Gewinnrücklagen	-8.199.856,59	14.727.890,71
23. Ergebnis nach Verwendungsrechnung, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	0,00	0,00

Kapitalflussrechnung des Abschlusses i. S. d. § 290 HGB für das Geschäftsjahr 2021

			2021	2020
			T€	T€
1.		Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-) einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	9.851	-8.946
2.	+ /-	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	7.889	12.932
3.	+ /-	Zu- / Abnahme der Rückstellungen	228	744
4.	+ /-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	61	1.494
5.	=	Cashflow	18.029	6.224
6.	+/-	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-8.207	-4.953
7.	+ /-	Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.067	-1.687
8.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	328	-5.993
9.	-	Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens	-1.185	-658
10.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	-1.582	-2.240
11.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-76	-38
12.	+ /-	Ertragsteueraufwand / -ertrag	8.048	5.628
13.	+ /-	Ertragsteuerzahlungen	-6.431	-6.091
14.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	10.991	-9.808
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	6
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-79	-130
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	10.488	3.409
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.659	-35.196
19.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	35.187	33.684
20.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-46.885	-31.243
21.	+ /-	Einzahlungen / Auszahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	10
22.	+ /-	Einzahlungen / Auszahlungen aus außerordentlichen Posten (Investitionstätigkeit)	-23	-23
23.	+	Erhaltene Zinsen	2.228	2.537
24.	+	Erhaltene Dividenden	1.185	658
25.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-9.558	-26.288
26.	-	Gezahlte Zinsen	-646	-297
27.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalrückzahlungen an die anderen Gesellschafter	0	-171
28.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	0
29.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	10.000
30.	-	Entnahmen und Ausschüttungen der Gesellschafter	0	0
31.	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-165	-237
32.	=	Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-811	9.295
33.	+	Veränderung der Liquidität aus Wechselkursänderungen	1.692	-1.434
34.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Zwischensumme)	2.314	-28.235
35.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	196.007	224.242
36.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	198.321	196.007

Eigenkapitalspiegel i. S. d. § 290 HGB für das Geschäftsjahr 2021

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Gewinnrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Summe
	€	€	€	€
Stand am 01.01.2020	1.080.000,00	360.382.096,96	1.244.342,86	362.706.439,82
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.215.415,62			-5.215.415,62
Währungsumrechnung			-1.896.023,63	-1.896.023,63
Ausschüttung an Minderheiten				0,00
Sonstige Veränderungen		-371.630,04		-371.630,04
Erwerb von nicht beherrschender Anteile		746.691,44		746.691,44
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	5.215.415,62	-14.727.890,71		-9.512.475,09
Stand 31.12.2020	1.080.000,00	346.029.267,65	-651.680,77	346.457.586,88
Stand am 01.01.2021	1.080.000,00	346.029.267,65	-651.680,77	346.457.586,88
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-1.002.761,80			-1.002.761,80
Währungsumrechnung			2.088.939,11	2.088.939,11
Ausschüttung an Minderheiten				0,00
Sonstige Veränderungen		-73.312,12		-73.312,12
Erwerb von nicht beherrschender Anteile				0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.002.761,80	8.199.856,59		9.202.618,39
Stand 31.12.2021	1.080.000,00	354.155.812,12	1.437.258,34	356.673.070,46

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
	€	€	€	€
Stand am 01.01.2020	3.147.055,24	65.466,06	341.523,34	3.554.044,64
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital				0,00
Währungsumrechnung		-339.897,32		-339.897,32
Ausschüttung an Minderheiten			-236.746,07	-236.746,07
Sonstige Veränderungen
Erwerb von nicht beherrschender Anteile			-896.691,44	-896.691,44
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			566.076,50	566.076,50
Stand 31.12.2020	3.147.055,24	-274.431,26	-225.837,67	2.646.786,31
Stand am 01.01.2021	3.147.055,24	-274.431,26	-225.837,67	2.646.786,31
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital				0,00
Währungsumrechnung		309.982,82		309.982,82
Ausschüttung an Minderheiten			-164.803,22	-164.803,22
Sonstige Veränderungen
Erwerb von nicht beherrschender Anteile				0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			648.588,59	648.588,59
Stand 31.12.2021	3.147.055,24	35.551,56	257.947,70	3.440.554,50

	Konzerneigenkapital
	Summe
	€
Stand am 01.01.2020	366.260.484,46
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.215.415,62
Währungsumrechnung	-2.235.920,95
Ausschüttung an Minderheiten	-236.746,07
Sonstige Veränderungen	-371.630,04
Erwerb von nicht beherrschender Anteile	-150.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-8.946.398,59
Stand 31.12.2020	349.104.373,19
Stand am 01.01.2021	349.104.373,19
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-1.002.761,80
Währungsumrechnung	2.398.921,93
Ausschüttung an Minderheiten	-164.803,22
Sonstige Veränderungen	-73.312,12
Erwerb von nicht beherrschender Anteile	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	9.851.206,98
Stand 31.12.2021	360.113.624,96

ANHANG im Sinne des § 290 HGB für das Geschäftsjahr 2021

Thoma GmbH & Co. KG, Siegen

1. Allgemeine Angaben

Die Thoma GmbH & Co. KG mit Sitz in Siegen (im Folgenden auch "Gesellschaft" oder "HerkulesGroup" genannt) ist im Handelsregister des Amtsgerichts Siegen unter HRA 3450 eingetragen.

Nach § 290 Abs. 1 i.V.m. § 264a Abs. 1 HGB ist die Thoma GmbH & Co. KG verpflichtet, einen Abschluss i. S. d. § 290 HGB aufzustellen, weil ihr bei allen Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zusteht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Abschlusses im Sinne des § 290 HGB wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 298 Abs. 1 i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

2. Erläuterungen zum Konsolidierungskreis

Der Abschluss im Sinne des § 290 HGB umfasst den Jahresabschluss der Thoma GmbH & Co. KG und der folgenden in- und ausländischen Tochterunternehmen:

inländische Gesellschaften	Anteil am Kapital
	%
• HerkulesGroup Services GmbH, Siegen	100,00
• Maschinenfabrik Herkules GmbH & Co. KG, Siegen	100,00
• Herkules Vermögens-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Siegen	100,00
• HerkulesGroup GmbH, Siegen	100,00
• Maschinenfabrik Herkules Hans Thoma GmbH, Siegen	100,00
• HCC/KPM Electronics GmbH, Siegen	78,82
• Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen GmbH, Siegen	100,00
• Waldrich Siegen GmbH & Co. KG, Siegen	100,00
• Waldrich Siegen Verwaltungs-GmbH, Siegen	100,00
• Waldrich Siegen Japan GmbH, Siegen	100,00
• HerkulesGroup Holding GmbH, Siegen	100,00
• Herkules Meuselwitz GmbH & Co. KG Industrieanlagen, Meuselwitz	100,00
• Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH, Meuselwitz	100,00
• UNION Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz, Chemnitz	100,00
• RSGetriebe GmbH, Sonthofen	97,00
• RS Verwaltungs GmbH, Sonthofen	100,00
• Power Sparks GmbH, Siegen	76,00
• Herkules Immobilien GmbH, Siegen	100,00

ausländische Gesellschaften	Anteil am Kapital
	%
• Herkules USA Corporation, Ford City, Pennsylvania, USA	82,00
• Herkules North America Corporation, Ford City, Pennsylvania, USA	100,00
• Herkules Holding Company, Ford City, Pennsylvania, USA	100,00
• HCC/KPM LLC, Ford City, Pennsylvania, USA	78,82
• K&P Rentals (Partnership), Ford City, Pennsylvania, USA	82,00
• Herkules Golf & Entertainment LLC, Ford City, Pennsylvania, USA	80,41
• Jiaxing GMT German Machine Tools Co. Ltd., Shanghai, China	100,00
• SBA mechatronics GmbH, Weikersdorf am Steinfelde, Österreich	80,00
• Deutsche Maschinen India Private Limited, Maheshtala, Kolkata, Indien	100,00

Das Geschäftsjahr der einbezogenen Tochterunternehmen ist das Kalenderjahr.

Das 100 %ige Tochterunternehmen Maschinenfabrik Herkules Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur (HAP) und das 100 %ige Tochterunternehmen Herkules Latin America LTDA., Vitöria, Brasilien (HLA) wird unter Anwendung des § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Abschluss im Sinne des § 290 HGB einbezogen, weil es für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Die Green Omega Verwaltungs-GmbH, Putbus wurde zum 08.07.2021 liquidiert.

Die Green Omega GmbH & Co. KG, Putbus wurde zum 09.08.2021 in eine GmbH umgewandelt und zum 22.09.2021 verkauft.

Die Waldrich Siegen GmbH Inc., Ford City, Pennsylvania, USA wurde zum 30.06.2021 mit der Herkules North America Corporation, Ford City, Pennsylvania, USA verschmolzen.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Gesellschaften, auf die die HerkulesGroup einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden als assoziierte Unternehmen behandelt und gemäß §§ 311 f. HGB nach der Equity-Methode bilanziert. Ein maßgeblicher Einfluss wird vermutet, wenn eine Gesellschaft des Konzerns direkt oder indirekt mindestens 20 %, aber nicht mehr als 50 % der Stimmrechte hält. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg der assoziierten Unternehmen. Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen werden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Die HerkulesGroup Holding GmbH hält 24,89 % der Anteile am gezeichneten Kapital sowie an den Stimmrechten der Mach Rotec GmbH, Salzburg, Österreich (Zugangswert: 2.559 T€). Der zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital entstandene Unterschiedsbetrag in Höhe von 2.064 T€ wurde als Geschäfts- oder Firmenwert über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben und ist vollständig abgeschrieben. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital beträgt zum 31.12.2021 ./. 1.900 T€.

Der auf das assoziierte Unternehmen entfallende Goodwill beträgt zum 31.12.2021 0 T€, passivische Unterschiedsbeträge bestehen in diesem Zusammenhang nicht. Die Summe der auf die assoziierten Unternehmen entfallenden negativen Equity-Werte beträgt zum 31.12.2021 0 T€.

Aus den beiden letzten zur Verfügung stehenden Jahresabschlüssen des assoziierten Unternehmens lassen sich die folgenden Kennzahlen ableiten (die Angabe der Kennzahlen erfolgt zu 100 %; die Vorjahreszahlen wurden vergleichbar dargestellt):

Mach Rotec GmbH:

	2021	2020
Umsatzerlöse	3.585 T€	2.653 T€
Jahresergebnis	308 T€	154 T€
Vermögensgegenstände	4.596 T€	4.063 T€
Schulden	1.902 T€	1.695 T€

Der Jahresabschluss der Mach Rotec GmbH wird grundsätzlich nach den österreichischen Vorschriften des UGB aufgestellt. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. Anpassungen, die zur Aufrechterhaltung der Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erforderlich gewesen wären, gab es bislang nicht.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der in den Abschluss im Sinne des § 290 HGB einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien aufgestellt. Sofern in den Jahresabschlüssen der in den Abschluss i. S. d. § 290 HGB einbezogenen Gesellschaften Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt werden, die von den im Abschluss i. S. d. § 290 HGB anzuwendenden Methoden abweichen, sind bei den entsprechenden Posten die erforderlichen Anpassungen im Rahmen der Handelsbilanz II vorgenommen worden.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bilanziert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um lineare Abschreibungen vermindert. Die festgelegten Nutzungsdauern entsprechen den zulässigen Höchstsätzen der von der Finanzverwaltung veröffentlichten AfA-Tabellen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten in Höhe der handelsrechtlichen Wertuntergrenze bilanziert und linear abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt auf unterjährige Zugänge des Sachanlagevermögens zeitanteilig. Die festgelegten Nutzungsdauern entsprechen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von bis zu 800 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. bei Vorliegen einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen sind in einem Sonderposten ausgewiesen. Die Auflösung erfolgt zeitanteilig entsprechend der Abschreibungszeit der mit Zuschüssen geförderten Vermögensgegenstände.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu durchschnittlichen Einstandspreisen. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Soweit erforderlich, wurden Wertabschläge vorgenommen. Darüber hinaus erfolgt pauschal eine Gängigkeitsabschreibung nach dem Abgangsverfahren mit zeitlicher Staffel in fünf Ungängigkeitsgruppen von sechs bis 11 Monaten (15 %) bis > 36 Monate (100 %).

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten in Höhe der handelsrechtlichen Wertuntergrenze. Die auf der Basis eines Beschäftigungsgrades von 100 % ermittelten Leerkosten werden eliminiert. Die ermittelten Gemeinkosten werden in Anlehnung an die jährlichen Kostensteigerungen fortgeschrieben.

Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten in Höhe der handelsrechtlichen Wertuntergrenze. Die auf der Basis eines Beschäftigungsgrades von 100 % ermittelten Leerkosten werden eliminiert. Die ermittelten Gemeinkosten werden in Anlehnung an die jährlichen Kostensteigerungen fortgeschrieben.

Die Bewertung der geleisteten und erhaltenen Anzahlungen erfolgte zum Nennwert.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem Ausfallrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen in Höhe von 1 % der risikobehafteten Nettoforderungen Rechnung getragen. Auf Fremdwährung lautende Positionen sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. bei Vorliegen einer voraussichtlichen oder dauerhaften Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Bewertung des Kassenbestands, des Bundesbankguthabens und das Guthaben bei Kreditinstituten erfolgte zum Nennwert.

Die latenten Steuern beruhen im Wesentlichen auf Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen der Pensionsrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen in den jeweiligen Jahresabschlüssen (§ 274 Abs. 2 HGB). Die Bewertung dieser latenten Steuern wurde mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Bilanzstichtag vorgenommen. Dabei wurde ein Ertragsteuersatz in Höhe von 30 % zugrunde gelegt.

Das bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionen angewandte versicherungsmathematische Berechnungsverfahren ist seit 2015 die Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit - bzw. PUC-Methode). Die Rückstellungen für Pensionen wurden wie im Vorjahr unter der Annahme erwarteter Gehaltsund Rentensteigerungen in Höhe von je 1,50 % p. a. nach den Heubeck'schen Richttafeln 2018 G auf der Grundlage eines Zinssatzes in Höhe von 1,87 % (Vorjahr 2,30 %) bewertet, der zum Bilanzstichtag dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren entspricht. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt 652.986,- €. Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages wurde ein Zinssatz von 1,35 % zugrunde gelegt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie wurden so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen.

Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung der sonstigen Rückstellungen berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Bei den Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurde dabei eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Zur Ermittlung der pauschalen Rückstellung für Gewährleistungen wurden die Garantieaufwendungen der letzten fünf Jahre in Relation zu den entsprechenden Umsatzerlösen gestellt und der sich hieraus ergebende Prozentsatz mit der Summe der Umsatzerlöse der vergangenen zwei Jahre (durchschnittliche Garantiezeit) multipliziert.

Zur Ermittlung der pauschalen Rückstellung für Nachlaufkosten wurden die Nachlaufkosten der vergangenen drei Jahre ins Verhältnis zu den entsprechenden Umsatzerlösen gestellt und der sich hieraus ergebende Prozentsatz mit den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres multipliziert.

Das Wahlrecht zur Abzinsung von Rückstellungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wird nicht ausgeübt.

Für die Umrechnung monetärer und nicht monetärer Posten kam bei der Zugangsbewertung der historische Kurs am jeweiligen Transaktions-/Entstehungstag zur Anwendung. Zur Durchschnittsbildung bei der Währungsumrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausländischer Unternehmen der HerkulesGroup wurde das gesamte Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 herangezogen.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag bilanziert. Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, wurden am Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs bewertet.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009

Die Kapitalkonsolidierung wurde für Erwerbsvorgänge vor dem 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 HGB a. F.) vorgenommen. Verbleibende aktivische Unterschiedsbeträge wurden mit den Konzernrücklagen verrechnet gem. § 309 Abs. 2 S. 3 HGB a. F. Eine Neubewertung im Rahmen der Kapitalkonsolidierung nach den Vorschriften des BilMoG wurde in entsprechender Anwendung von Art. 66 Abs. 3 EGHGB nicht vorgenommen.

Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 1 HGB. Gemäß § 301 Abs. 3 HGB werden nach der Verrechnung verbleibende aktivische Unterschiedsbeträge als Geschäfts- oder Firmenwert und passivische Unterschiedsbeträge als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung angesetzt.

Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse wurden innerhalb des Konsolidierungskreises eliminiert.

Die in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der US-amerikanischen Tochterunternehmen (USD), des indischen Tochterunternehmens (INR) und der chinesischen Tochterunternehmen (CNY) wurden nach der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet.

Die aus der Veränderung der Kurse zum Vorjahr entstandenen Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals wurden als "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen (§ 308a HGB).

Nicht der HerkulesGroup zuzurechnende Anteile anderer Gesellschafter werden unter der Position "Nicht beherrschende Anteile" ausgewiesen.

Kapitalflussrechnung des Abschlusses im Sinne des § 290 HGB

Der Finanzmittelfonds setzt sich zum Bilanzstichtag aus Kassenbeständen, Bankguthaben und liquiden Wertpapieren zusammen und entspricht in seiner Zusammensetzung der Summe der Bilanzposten III. "sonstige Wertpapiere" und IV. "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten".

Eigenkapitalveränderungsrechnung / Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Der zum 31. Dezember 2021 zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung stehende, im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete Jahresüberschuss des Mutterunternehmens in Höhe von 1.003 T€ ist in voller Höhe den Verrechnungskonten der Gesellschafter gutgeschrieben worden.

5. Angaben zu Posten der Bilanz des Abschlusses im Sinne des § 290 HGB

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens gemäß §§ 284 Abs. 3 i.V.m. 313 Abs. 4 HGB ist im Anlagenspiegel des Abschlusses im Sinne des § 290 HGB dargestellt.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Bezüglich der Verrechnung der Rückdeckungsversicherungen mit den Rückstellungen für Altersteilzeit und Pensionsrückstellungen

•	betragen die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen 101 T€
•	beträgt der Erfüllungsbetrag der mit den Rückdeckungsversicherungen verrechneten Rückstellungen für Altersteilzeit 71 T€.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus noch zu erbringenden Leistungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, Verpflichtungen aus Vertragsrisiken sowie aus Gewährleistungsverpflichtungen.

6. Angaben zu Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse	2021	2020
Aufgliederung der Umsatzerlöse	T€	T€
Kunden in Fernost	49.106	48.554
Kunden in USA	40.829	21.452
Kunden in Europa	30.691	17.999
Kunden im Inlande	27.966	19.980
Kunden in Nahost	9.674	16.210
Kunden im sonstigen Ausland	4.847	6.905
Summe	163.113	131.100

Außerplanmäßige Abschreibungen im Finanzanlagevermögen

Das Wahlrecht des § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB wird insoweit ausgeübt, als außerplanmäßige Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 1.249 T€ vorgenommen wurden.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die latenten Steuern basieren auf sekundären temporären Differenzen und werden saldiert. Die Bewertung erfolgt mit einem Steuersatz von 30 %. Im Berichtsjahr ergaben sich keine sekundären latenten Steuern.

7. Sonstige Angaben

Finanzinstrumente

Gemäß § 314 Nr. 15 letzter Halbsatz HGB werden Angaben zur Bildung von Bewertungseinheiten mit der Risikoberichterstattung zu finanziellen Risiken nach § 315 Abs. 2 Nr. 2a und b HGB im Konzernlagebericht zusammengefasst.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die jährlichen Mietaufwendungen aus längerfristig geschlossenen Mietverträgen betragen pro Jahr 45 T€.

Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2021 waren durchschnittlich 1.215 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die HerkulesGroup tätig. Davon sind 687 gewerbliche Arbeitnehmer (alle Produktionsmandanten) und 528 Angestellte; Auszubildende wurden nicht in die Berechnung einbezogen.

Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 315 T€, davon entfallen auf

• Abschlussprüfungsleistungen	158 T€
• Steuerberatungsleistungen	102 T€
• und sonstige Leistungen	55 T€

Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses nach den für Personen- und Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften

Folgende inländischen Konzerngesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft machten für das Geschäftsjahr 2021 von der Befreiungsvorschrift des § 264 HGB Abs. 3 HGB Gebrauch:

Gesellschaft	Sitz
Maschinenfabrik Herkules Hans Thoma GmbH	Siegen
Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH	Meuselwitz
RSGetriebe GmbH	Sonthofen
UNION Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz	Chemnitz
Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen GmbH	Siegen

Folgende inländischen Konzerngesellschaften in der Rechtsform der Personenhandelsgesellschaft machten für das Geschäftsjahr 2021 von der Befreiungsvorschrift des § 264b HGB Gebrauch:

Gesellschaft	Sitz
Maschinenfabrik Herkules GmbH & Co. KG	Siegen
Waldrich Siegen GmbH & Co. KG	Siegen
Herkules Meuselwitz GmbH & Co. KG Industrieanlagen	Meuselwitz
Herkules Vermögens-Verwaltungs GmbH & Co. KG	Siegen
Thoma GmbH & Co. KG	Siegen

Mitglieder der Geschäftsführung

Geschäftsführer des Mutterunternehmens ist Herr Dipl.-Ing. Christoph Thoma.

Nachtragsbericht

Im Februar 2022 ist ein Krieg zwischen der Ukraine und Russland ausgebrochen. Die Auswirkungen dieses Krieges auf die Situation der HerkulesGroup sind im Konzernlagebericht in Kapitel IV. Nachtragsbericht beschrieben.

Siegen, 31. Mai 2022

Thoma GmbH & Co. KG

gez. Dipl.-Ing. Christoph Thoma

Anlagenspiegel des Abschlusses i. S. d. § 290 HGB für das Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Währungsänderungen	Zugänge
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	20.960.184,87	237,80	79.230,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundsütcksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	86.430.465,40	545.877,90	1.907.366,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	107.419.514,79	595.015,89	1.933.315,24
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	36.103.362,77	82.913,63	1.781.585,16
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.364.235,16	88,92	6.037.124,09
	244.317.578,12	1.223.896,34	11.659.391,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	47.176,17	0,00	15.450,67
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	2.249.957,68	0,00	600,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	116.950.877,19	0,00	46.558.503,54
4. sonstige Ausleihungen	606.157,60	0,00	310.012,50
	119.854.168,64	0,00	46.884.566,71
	385.131.931,63	1.224.134,14	58.623.188,79

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umgliederungen/ Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	148.613,40	8.550,00	21.179.716,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundsütcksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.172.414,90	6.196.572,82	93.859.552,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.186.420,44	12.339.464,38	102.794.801,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.340.266,88	3.284.925,69	37.023.202,75
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-17.886.517,98	87.214,47	2.427.715,72
	812.584,24	21.908.177,36	236.105.272,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	62.626,84
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	76.704,03	600,00	2.326.661,71
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	28.936.861,29	134.572.519,44
4. sonstige Ausleihungen	-162.107,00	52.746,21	701.316,89
	-85.402,97	28.990.207,50	137.663.124,88
	875.794,67	50.906.934,86	394.948.114,37

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Währungsänderungen	Zugänge
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	20.744.246,27	234,88	167.035,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundsütcksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	48.396.749,16	195.553,12	1.889.429,27
2. Technische Anlagen und Maschinen	90.971.824,62	251.238,38	4.199.282,68
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.877.050,05	43.831,84	2.154.641,37
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	86.547,73	0,00	0,00
	166.332.171,56	490.623,34	8.243.353,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.652.900,48	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	24.248.231,92	0,00	1.148.928,04
4. sonstige Ausleihungen	34.999,00	0,00	100.000,00
	25.936.131,40	0,00	1.248.928,04
	213.012.549,23	490.858,22	9.659.316,89

	kumulierte Abschreibungen
	Zuschreibungen	Abgänge	Umgliederungen/ Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	€	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	-8.550,00	148.613,40	21.051.580,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundsütcksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	-3.670.737,26	765.272,44	47.576.266,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	-8.205.613,55	767.128,70	87.983.860,83
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	-2.920.405,56	262.210,64	26.417.328,34
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	86.547,73
	0,00	-14.796.756,37	1.794.611,78	162.064.003,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	1.652.900,48
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	-1.769.923,58	0,00	0,00	23.627.236,38
4. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	134.999,00
	-1.769.923,58	0,00	0,00	25.415.135,86
	-1.769.923,58	-14.805.306,37	1.943.225,18	208.530.719,57

	Bilanzwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	128.136,66	215.938,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundsütcksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.283.285,57	38.033.716,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.810.941,15	16.447.690,17
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.605.874,41	9.226.312,72
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.341.167,99	14.277.687,43
	74.041.269,12	77.985.406,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	62.626,84	47.176,17
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	673.761,23	597.057,20
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	110.945.283,06	92.702.645,27
4. sonstige Ausleihungen	566.317,89	571.158,60
	112.247.989,02	93.918.037,24
	186.417.394,80	172.119.382,40

Angaben zum Unterzeichner:

Siegen, 31 Mai 2022

gez. Dipl.-Ing. Christoph Thoma

Angaben zur Billigung:

Die Billigung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2021 erfolgte am 21. Juni 2022.

An die Thoma GmbH & Co. KG, Siegen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Thoma GmbH & Co. KG, Siegen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Thoma GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Gummersbach, den 14. Juni 2022

dhpg Dr. Harzem & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Stamm, Wirtschaftsprüfer

gez. Bernhardt, Wirtschaftsprüfer

RSGetriebe GmbH