Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH
(TWSD in BB gGmbH)

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht 2021

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit Sitz in Berlin, die keine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt und die insbesondere Leistungen in den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe und der Kranken- und Seniorenhilfe erbringt.

Die Gesellschaft wurde am 10.12.2009 gegründet. Die Eintragung der Gesellschaft in das Handelsregister B des Amtsgerichts Charlottenburg erfolgte unter HRB 125899 B am 06.04.2010.

Die Gesellschaft ist ein Unternehmen der twsd-Gruppe, die in den Bundesländern Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen tätig ist. Hauptgesellschafter ist die ebenfalls gemeinnützige Trägerwerk Soziale Dienste AG mit Sitz in Weimar. Mit der Trägerwerk Soziale Dienste AG (Organträger) besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft.

Die Aktivitäten der Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (twsd in BB gGmbH) umfassten den Betrieb eines Sozialen Beratungszentrums und Kiez-Cafés "ANDERS Celsius" in Berlin-Lichtenfelde, den Betrieb von fünf Kindertagesstätten, den Betrieb von den ambulanten Pflegediensten in Eberswalde mit den Außerstellen in Berlin, Bernau und Hönow. Das Feriencamp "Demokratie und Persönlichkeit" wurde von der Bundestagsabgeordneten Silvia Schmidt erstmals 2007 initiiert, um der Kinderarmut, insbesondere in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken. Projektträger ist seit 2012 die gemeinnützige Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH.

2. Wirtschaftsbericht

a.) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Bereich der Kindertagesstätten ist in Berlin ein hoher Betreuungsbedarf gegeben.

Im Bereich der Seniorenhilfe werden aufgrund der demographischen Entwicklung die Fallzahlen weiter ansteigen. Durch eine höhere Vergütung der Pflegekräfte soll die Tätigkeit in der Pflege attraktiver werden. Dies ist auch dringend nötig, da insbesondere im Bereich der Pflege der Arbeitskräftemangel sehr groß ist. Gleichzeitig erhöhen sich insbesondere durch die Vergütungssteigerungen in der Pflege die Kosten für die Inanspruchnahme der Pflegeleistungen.

Aber auch außerhalb der Pflege ist der Fachkräftemangel groß. Es gestaltet sich mitunter schwierig, offene Stellen zeitnah mit geeigneten Fachkräften zu besetzen.

Wir begegnen der Situation durch verstärkte Ausbildung von ErzieherInnen und Pflegefach- und Pflegekräften in unseren Einrichtungen.

b.) Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft konnte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 8.733 T€ (in 2020: 8.740 T€) sowie sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 528 T€ (in 2019: 420 T€) und somit eine Gesamtleistung in Höhe von 9.261 T€ (in 2020: 9.160 T€) erzielen.

Zur Aufteilung der Umsatzerlöse auf die einzelnen Bereiche und zur Entwicklung der Umsatzerlöse im Jahr 2021 im Vergleich zum Jahr 2020 wird auf die nachfolgende Tabelle verwiesen:

	2021	2020	Veränderung
	T€	T€	T€
Umsätze ambulante Pflege	1.098	953	145
Umsätze ges. ber. Investitionsaufwand	1	8	-7
Zuschüsse	892	2.429	-1.537
Erträge Betreuung	6.738	5.346	1.392
Erträge Vermietung	4	4	0
sonstige Umsatzerlöse	0	0	0
	8.733	8.740	-7

Die Umsatzerlössteigerungen resultieren aus dem Betrieb der 5 Kindertagesstätten - die Einrichtungen haben sich im Jahr 2021 positiv entwickelt. Zum 31.12.2021 wurden die Plätze von 4 Kindertagesstätten zu 97% belegt. Wegen der Bauverzögerungen und des Wasserschadens wurde die Kita "Peene-Kapitäne" für 209 Kinder zu 45% belegt.

Die 6. Kita "Bergfalke" für 77 Plätze war im Jahr 2021 noch im Bau. Die Eröffnung fand am 01.02.2022 statt.

Zur wirtschaftlichen Situation der Pflegedienste erkennt man im Jahr 2021 eine leichte positive Entwicklung, aber es wird im laufenden Geschäftsjahr noch keine Kostendeckung erreicht werden. Besondere Herausforderungen liegen im Aufbau des Patientenstammes des Pflegedienstes sowie der Personalgewinnung.

Der Jahresüberschuss in Höhe von ca. 457 T€ ist höher als erwartet ausgefallen - die Budgetplanung für 2021 ging von einem Jahresergebnis in Höhe von 3 T€ aus.

Insgesamt war der Verlauf des Geschäftsjahres 2021 aus Sicht der Geschäftsführung positiv.

c) Lage des Unternehmens

Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft haben sich um ca. 7 T€ auf nunmehr 8.733 T€ reduziert.

Die übrigen betrieblichen Erträge summieren sich auf nunmehr ca. 528 T€, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 108 T€ darstellt. Insgesamt erreicht die Gesellschaft damit betriebliche Erträge in Höhe von 9.261 T€. Dem standen betriebliche Aufwendungen in Höhe von insgesamt 8.774 T€ gegenüber.

Somit erreichte die Gesellschaft aus laufendem Betrieb ein Ergebnis in Höhe von ca. 487 T€. Nach Berücksichtigung des negativen Zinsergebnisses von minus 30 T€ konnte somit ein Jahresüberschuss von ca. 457 T€ erzielt werden, dass über dem geplanten Ergebnis (ca. 3 T€) lag.

Die Summe der betrieblichen Aufwendungen ist gegenüber dem Vorjahr (2020: 8.724 T€) um 51 T€ auf nunmehr 8.774 T€ gestiegen. Gestiegen ist dabei sowohl der Personalaufwand (+ 1.423 T€) auf 6.017 T€ als auch der Materialaufwand (+ 126 T€) auf nunmehr 1.015 T€. Die Abschreibungen haben sich auf 288 T€ (+ 75 T€) erhöht und die übrigen betrieblichen Aufwendungen auf insgesamt 1.455 T€ (- 1.573 T€) reduziert. Die Minderung der übrigen betrieblichen Aufwendungen ist darauf zurück zu führen, dass in 2021 keine neuen Fördermittel beantragt wurden, welche als Verbindlichkeit verbucht werden mussten.

Der Personalaufwand erreicht ein Volumen von 6.017 T€, was 65 % der betrieblichen Erträge entspricht. Die Erhöhung des Personalaufwandes ist insbesondere vorgenommener Gehaltssteigerungen und der Einstellung von neuem Personal geschuldet. Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter stieg gegenüber dem Vorjahr um ca. 30 auf nunmehr ca. 180 an.

Vergleiche hierzu auch die nachfolgende Übersicht:

	2021		2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Betriebliche Erträge
Umsatzerlöse	8.733	94,3	8.740	95,4	-7
Übrige betriebliche Erträge	528	5,7	420	4,6	108
	9.261	100	9.160	100	101
Betriebliche Aufwendungen
Materialaufwand	1.015	11	889	9,7	126
Personalaufwand	6.017	65	4.594	50,2	1.423
Abschreibungen	288	3,1	213	2,3	75
Übrige betriebliche Aufwendungen ¹	1.455	15,6	3.028	33,1	-1.573
	8.774	94,7	8.724	95,2	51
Ergebnis aus dem laufenden Betrieb	487	5,3	436	4,8	50
Zinsergebnis	-30	-0,3	-23	-0,3	-7
Jahresüberschuss	457	4,9	413	4,5	44

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte einen Betrag in Höhe von -532 T€. Dieser resultiert aus der Verwendung von Fördermitteln für den Bau der Kita Peene-Kapitäne und der Kita Bergfalke, welche bis zur Verwendung als sonstige Verbindlichkeiten passiviert werden.

Der Finanzmittelbestand mindert sich um 310 T€ auf nunmehr 1.476 T€ (2020: 1.786 T€). Während des Berichtszeitraums wurden Bankdarlehen planmäßig in Höhe von 90 T€ getilgt.

Die Liquidität der Gesellschaft war zu jeder Zeit ausreichend gegeben, was auch erwartet worden war. Die Entwicklung des Finanzmittelbestandes entsprach den Erwartungen.

Vergleiche hierzu auch die nachfolgende Übersicht:

	2021	2020
	T€	T€
Jahresüberschuss	457	413
Abschreibung	288	213
Auflösung Sonderposten	-188	-134
Zunahme der Rückstellungen	-44	69
Zunahme Forderungen Lieferung und Leistung	21	-35
Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Invest.-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	172	1.422
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-69	299
Abnahme anderer Passiva, die nicht der Invest.-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.204	-761
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	5	0
Zinsaufwendungen	30	23
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-532	1.509
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.703	-3.927
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-2.703	-3.927
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	1.281	0
Auszahlung aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-90	-8
Einzahlung aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	1.764	3.136
gezahlte Zinsen	-30	-23
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	2.925	3.105
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-310	687
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	1.786	1.099
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	1.476	1.786

Für das Kalenderjahr 2022 wird mit einem positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gerechnet. Dieser wird aber nicht für eine vollständige Finanzierung der geplanten Investitionen - insbesondere der Erweiterung der Kita "Zwergtaucher" um 46 Plätze, ausreichen. Das geplante Darlehen für die Erweiterung der Kita sind 250 T€.

Die planmäßige Darlehenstilgung wird sich im Kalenderjahr 2022 auf nahezu 313 T€ erhöhen, da die für den Neubau der Kitas, den Kauf der Wohnung und die Erweiterung der Kita "Zwergtaucher" aufgenommenen Darlehen getilgt werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft erhöhte sich binnen Jahresfrist um rund 1.911 T€ auf nunmehr rund 12.127 T€.

Dabei ist die Vermögenslage weiterhin maßgeblich von einem hohen Anteil langfristig gebundenen Vermögens (Anlagevermögen) geprägt; dieses umfasst mit 9.280 T€ rund 76,5 % der Bilanzsumme. Der Wert des Anlagevermögens hat sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere infolge der Investitionen um ca. 2.410 T€ erhöht.

Das kurzfristig gebundene Vermögen umfasst insbesondere sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 1.193 T€ (9,8 % der Bilanzsumme) und Flüssige Mittel in Höhe von 1.476 T€ (12,2 % der Bilanzsumme).

	31.12.2021		31.12.2020		Ver-änderung
	T€	%	T€	%	T€
Aktiva
Langfristig gebundenes Vermögen
Immaterielles Vermögen und Sachanlagen	9.241	76,2	6.831	66,9	2.410
Finanzanlagen	0	0,0	0	0,0	0
sonstiges Vermögen	39	0,3	42	0,4	-3
	9.280	76,5	6.873	67,2	2.407
Kurzfristig gebundenes Vermögen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	178	1,5	199	1,9	-21
Flüssige Mittel	1.476	12,2	1.786	17,5	-310
Sonstiges Vermögen (einschließlich Rechnungsabgrenzung)	1.193	9,8	1.358	13,3	-165
	2.847	23,5	3.343	32,8	-496
	12.127	100	10.216	100	1.911
Passiva
Mittel- und langfristig verfügbare Mittel
Eigenkapital	2.297	18,9	1.840	18,0	457
Sonderposten	6.185	51,0	4.610	45,1	1.575
Rückstellung für Aufbewahrung	3	0,0	2	0,0	1
Bankdarlehen	2.411	19,9	1.325	13,0	1.086
	10.896	89,8	7.777	76,1	3.119
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen	107	0,9	152	1,5	-45
Bankdarlehen (kurzfristig)	202	1,7	97	0,9	105
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen	294	2,4	362	3,5	-68
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen und Beteiligungsunternehmen	39	0,3	77	0,8	-38
Übrige Verbindlichkeiten (einschließlich Rechnungsabgrenzung)	589	4,9	1.751	17,1	-1.162
	1.231	10,1	2.439	23,8	-1.208
	12.127	100	10.216	100	1.911

Die Gesellschaft verfügt über ein wirtschaftliches Eigenkapital in Höhe von 8.482 T€ (69,9 % der Bilanzsumme), und zwar aufgrund des bilanziellen Eigenkapitals in Höhe von 2.297 T€ (18,9 % der Bilanzsumme) und des Sonderpostens für Investitionszuwendungen in Höhe von 6.185 T€ (51,0 % der Bilanzsumme). Das bilanzielle Eigenkapital stieg gegenüber dem Vorjahr aufgrund des im Jahr 2021 erzielten Jahresüberschusses von ca. 457 T€ sowie den Zuschüssen zu den Projekten iHv. 1.575 T€ um 2.032 T€.

Die Gesellschaft hat Bankverbindlichkeiten in Höhe von 2.613 T€; davon mittel- und langfristige in Höhe von 2.411 T€ (19,9 % der Bilanzsumme). Die kurzfristigen Schulden einschließlich der kurzfristigen Bankdarlehen in Höhe von 202 T€ belaufen sich auf insgesamt 1.231 T€ (10,1 % der Bilanzsumme).

Das Anlagevermögen ist vollständig durch mittel- und langfristig verfügbare Mittel gedeckt; auch die kurzfristigen Schulden sind durch kurzfristige Vermögenswerte ausreichend gedeckt. Es ergibt sich eine kurzfristige Überdeckung von insgesamt auf 1.641 T€.

3. Nachtragsbericht

Die Kita "Bergfalke" für 77 Plätze ist noch im Bau. Die gesamten Baukosten betragen 2.678 T€, die Projektförderung - 1.770 T€, Darlehen - 1.031 T€. Wegen der Bauverzögerungen konnte die Kita "Bergfalke" erst ab 01.02.2022 eröffnen und vorerst nur 45 Plätze anbieten.

Wegen der Bauverzögerungen konnte die Kita "Peene-Kapitäne" nur die folgende Anzahl der Plätze anbieten: 70 Platze ab 01.02.2021, 90 Plätze ab 19.04.2021, 209 Plätze ab 07.06.2021. Wegen des Wasserschadens in dem Zeitraum vom 25.02.2021 bis zum 10.01.2022 konnte die Kita trotz entsprechender Betriebserlaubnis mangels nutzbarer Räumlichkeiten keine (weiteren) Kinder aufnehmen. Der entstandene Vermögensschaden ist zurzeit in der Klärung mit dem Rechtsanwalt.

Die Gesellschaft hat bisher die Auswirkungen der Coronapandemie gut meistern können. Allerdings belasten die zusätzlichen Hygienemaßnahmen das Ergebnis der Gesellschaft. Zudem konnten im Bereich der Kindertagesstätten und teilweise auch im Bereich der ambulanten Pflege nicht immer die vorgesehenen Leistungen erbracht werden, da Klienten aus Sicherheitsgründen Kontakte absagten bzw. für die Kinder nur Notbetreuung anboten werden konnte.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Prognosebericht

Die Budgetplanung sieht auch für 2022 ein positives Ergebnis (ca. 20 T€) vor. Wir planen für das Jahr 2022 eine stabile Auslastung (99 %) unserer Einrichtungen der Kindertagesstätten. Am 01.02.2022 wurde die neue Kita "Bergfalke" für 77 Kinder eröffnet.

Aufgrund der weiter anhaltenden Unsicherheiten der Entwicklungen der Corona-Pandemie sowie der hohen Unsicherheiten der Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist die Prognosefähigkeit eingeschränkt.

Risikobericht

Der ambulante Pflegedienst Eberswalde zeigt zurzeit keine positive Entwicklung mit dem Vergleich Vorjahr.

Die Risikolage hat sich gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich nicht verändert, die nachfolgend beschriebenen Risiken werden als beherrschbar und gestaltbar eingeschätzt.

Die Ertragslage der Gesellschaft ist maßgeblich von der Finanzierung der Senatsverwaltung Berlin für die Kitas und der Finanzierung der Kranken-/Pflegekassen für die Pflegedienste, sowie von der ausreichenden Anzahl der Kinder in den Kitas und der Kunden in den ambulanten Pflegediensten abhängig. Die Gewinnung kompetenter Fachkräfte insbesondere für ambulanten Pflegedienst und für die Kindertagesstätten ist zurzeit problematisch, weil diese dem Markt nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Inwieweit die Corona-Pandemie für die Gesellschaft ein größeres Risiko darstellt, lässt sich im Moment schwer abschätzen. Die Bedarfe im sozialen Bereich werden durch die Coronalage eher steigen. Andererseits können aber Mitarbeiter*innen an Corona längerfristig erkranken oder durch Quarantänemaßnahmen oder Sicherheitsbestimmungen an der Erbringung ihrer Arbeitsleistung gehindert sein. Dies könnte dann einen negativen Einfluss auf den Betrieb unserer Einrichtungen haben.

Chancenbericht

Wachstumschancen sehen wir in den Bereichen der Kinderbetreuung (neue Eröffnung und die Erweiterung der Kindertagesstätten) und des weiterhin steigenden Bedarfs an Pflege- und Betreuungsleistungen im ambulanten Bereich.

Durch Kooperationsverträge mit verschiedenen Schulen im Pflege- und Erzieherbereich sowie der verstärkten eigenen Ausbildung von Nachwuchskräften wird die Personalgewinnung deutlich verbessert.

Vor diesem Hintergrund werden die Chancen der Gesellschaft, auch in Zukunft zu wachsen und auch die positive Ertragslage beizubehalten, als gegeben angesehen.

Berlin, den 06.07.2022

Silvia Schmidt

Geschäftsführerin

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.721,00	2.660,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.100,00	4.700,00
	5.821,00	7.360,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.216.061,58	5.278.237,48
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	551.966,00	611.842,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.467.023,18	933.370,13
	9.235.050,76	6.823.449,61
	9.240.871,76	6.830.809,61
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	120,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	178.127,70	198.640,98
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	319,08	1.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.219.278,01	1.382.011,15
	1.397.724,79	1.581.652,13
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.475.613,78	1.786.142,62
	2.873.458,57	3.367.794,75
C. Rechnungsabgrenzungsposten	12.893,83	17.626,83
	12.127.224,16	10.216.231,19

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	1.815.207,55	1.132.416,69
III. Verlustvortrag (Vorjahr Gewinnvortrag)	-609,73	268.892,87
IV. Jahresüberschuss	456.539,45	413.288,26
	2.296.137,27	1.839.597,82
B. Sonderposten für Zuwendungen zur Finanzierung des
Sachanlagevermögens	6.185.119,74	4.609.552,37
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	110.110,75	154.605,16
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.612.764,39	1.422.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	294.103,93	361.762,43
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.079,89	938,74
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht	32.717,57	75.794,95
5. Sonstige Verbindlichkeiten	567.641,60	1.737.929,99
(davon aus Steuern € 41.152,83; Vorjahr € 35.723,39)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 2.404,77;
Vorjahr € 2.719,36)
	3.513.307,38	3.598.426,11
E. Rechnungsabgrenzungsposten	22.549,02	14.049,73
	12.127.224,16	10.216.231,19

Gewinn- und Verlustrechnung

	2021	2020
	€	€
1. Umsatzerlöse	8.733.354,08	8.739.512,91
2. Sonstige betriebliche Erträge	527.849,90	420.362,03
	9.261.203,98	9.159.874,94
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren	56.917,36	64.275,39
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	957.977,85	824.906,92
	1.014.895,21	889.182,31
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.833.399,11	3.724.481,60
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.183.848,63	869.808,66
(davon für Altersversorgung € 121.955,69; Vorjahr € 88.879,15)
	6.017.247,74	4.594.290,26
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen	288.369,04	212.945,49
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.454.558,44	3.025.997,66
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1,77	1,31
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	29.656,45	22.757,54
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,46	0,00
10. Ergebnis nach Steuern	456.478,41	414.702,99
11. Sonstige Steuern	-61,04	1.414,73
12. Jahresüberschuss	456.539,45	413.288,26

Anhang 2021

I. Allgemeines

Die Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (TWSD in BB gGmbH) hat ihren Sitz in Berlin und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg unter der Registernummer HRB 125899 B.

Die Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (TWSD in BB gGmbH) ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 und 4 HGB.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden die Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften über die Gliederung und den Ausweis der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angewandt.

Das Gliederungsschema gemäß § 266 HGB wurde zur verbesserten Darstellung der Vermögenslage um die Positionen "Entgeltlich erworbene Software" erweitert.

Im Rahmen der Aufstellung des Anhangs werden für das Berichtsjahr die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene Software über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Der Zeitraum der planmäßigen Abschreibung des entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwertes beträgt 10 Jahre. Für diesen Zeitraum wird die Eingliederung der Betriebsorganisation erwartet.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten, im Fall abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige nutzungsbedingte lineare Abschreibungen, bewertet.

Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachanlagegruppen zugrunde gelegt worden:

Gebäude	33 Jahre
Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-17 Jahre

Zugänge zuSachanlagen werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Anschaffungskosten umfassen auch Nebenkosten und nachträgliche Anschaffungskosten. Dem Vermögensgegenstand direkt zurechenbare Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt. Der Umfang der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB.

Abgänge von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten und den aufgelaufenen Abschreibungen zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens verbucht.

Zugänge an Geringwertigen Wirtschaftsgütern bis 250 € werden direkt als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Seit 2018 werden geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 250 € und 800 € aktiviert und sofort im Monat des Zugangs voll abgeschrieben.

Mieterein- und -umbauten werden über den Zeitraum der Mietvertragsdauer abgeschrieben.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Bei der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde dem allgemeinen Ausfallrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung von 1 % Rechnung getragen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit ihren Nennwerten angesetzt.

Unter dem Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag erfasst, soweit dieser Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellt.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens enthalten Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionsmaßnahmen. Korrespondierend zu den Nutzungsdauern der bezuschussten Vermögensgegenstände werden die Sonderposten aufgelöst.

Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen wurde den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen. Sie sind unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung notwendig ist.

Alle Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wurde für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, soweit diese Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen, gebildet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die sonstigen Vermögensgegenstände weisen in Höhe von T€ 39 (Vorjahr T€ 42) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen ausschließlich sonstige Forderungen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden vor allem für Verpflichtungen aus dem Personalbereich, ausstehende Eingangsrechnungen gebildet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie im Vorjahr in voller Höhe durch Sicherübereignungen/Grundschulden besichert. Alle übrigen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr nicht besichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen in Höhe von T€ 202 (Vorjahr T€ 97) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von T€ 2.411 (Vorjahr T€ 1.325) von mehr als einem Jahr auf, davon entfallen haben T€ 1.418 (Vorjahr T€ 928) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegen über Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In der Position sonstige betriebliche Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

	Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 21)
	Sonstige periodenfremde Erträge (T€ 17)

In der Position sonstige betriebliche Aufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende periodenfremde Aufwendungen enthalten:

Sonstige periodenfremde Aufwendungen (T€ 13)

V. Sonstige Angaben

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergeben sich wie folgt:

		Restlaufzeiten
	Gesamt			davon
		≤ 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre
	€	€	€	€
- aus Miet-, Pacht- und
Leasingverträgen	2.990.191,92	467.955,40	1.547.481,46	974.755,06
davon mit verbundenen oder
assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
- aus Wartungsverträgen	43.570,32	36.128,95	7.441,37	0,00
davon mit verbundenen oder
assoziierten Unternehmen	30.336,00	30.336,00	0,00	0,00
- aus sonstigen Verträgen	288.000,96	110.080,80	177.920,16	0,00
davon mit verbundenen oder
assoziierten Unternehmen	282.931,56	105.011,40	177.920,16	0,00
	3.321.763,20	614.165,15	1.732.842,99	974.755,06

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt T€ 10 (Vorjahr T€ 10) und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Beschäftigte

	2021	2020
Angestellte	179,75	149,5
Summe Arbeitnehmer nach § 267 Abs. 5 HGB	179,75	149,5

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundene Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen bzw. Personen, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses wesentlich sind und nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, wurden im Berichtzeitraum nicht abgewickelt.

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke; ein Zugriff der Trägerwerk Soziale Dienste AG als oberstes Mutterunternehmen auf das Vermögen der Firma ist ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund wird der vorliegende Jahresabschluss gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss der twsd AG einbezogen. Die twsd AG verzichtet aufgrund der Unterschreitung der Größenkriterien auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses.

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und wesentliche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage zum 31. Dezember 2021 haben, ist nicht zu berichten. Die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind derzeit noch nicht abschätzbar.

Als Geschäftsführer der Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (TWSD in BB gGmbH) ist Frau Silvia Schmidt, Mansfeld OT Friesdorf, Geschäftsführerin, berufen.

Bezüglich der Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde von der gesetzlichen Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Das Kuratorium setzt sich wie folgt zusammen:

1.	Herr Dietrich Lincke, Berlin, Botschafter a. D. (Vorsitzender)
2.	Herr Dr. Gerhard Rögner, Bad Blankenburg, Geschäftsführer (stellv. Vorsitzender)
3.	Herr Dieter Bauhaus, Erfurt, Sparkassendirektor a. D.
4.	Frau Dr. Marion Baumgarten-Dietrich, Weimar, Ärztin
5.	Herr Jens Bullerjahn, Finanzminister von Sachsen-Anhalt a. D.
6.	Herr Peter Funk, Saarbrücken, General Secretary of the European Fruit Juice Industry
7.	Herr Dr. Andreas Greither, Tegernsee, Arzt und Unternehmer
8.	Herr Dr. Hans Geisler, Radeberg, Sächsischer Staatsminister für Soziales, Gesundheit. Jugend und Familie a. D.
9.	Herr Thomas Habicht, Berlinkolumnist, Berlin
10.	Herr Gerd Hamm, Pasewalk, Leiter des Sozialamtes
11.	Frau Renate Holznagel, Demmin, Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern a. D.
12.	Herr Dr. Dieter Koch, Weimar, Mitglied des Europäischen Parlaments a. D.
13.	Herr Guido Kosmehl, Bitterfeld-Wolfen, Rechtsanwalt
14.	Frau Maria Michalk, Berlin, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.
15.	Herr Hans-Werner Müller, Wadern/Nunkirchen, Generalsekretär der Europäischen Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe (UEAPME) a. D. ehem. Mitglied des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments
16.	Herr RA Jürgen Neumann, Bischofswerda, Rechtsanwalt
17.	Herr Jürgen Peeß, Weimar, Landrat a. D.
18.	Herr Maik Penn, Berlin, Mitglied im Abgeordnetenhaus Berlin
19.	Herr Dr. Frank Michael Pietzsch, Bad Berka, Minister für Soziales Familie und Gesundheit im Freistaat Thüringen a. D.
20.	Herr Michael Sack, Greifswald, Landrat des Landkreises Vorpommern-Greifswald
21.	Herr Prof. Dr. Stefan Samerski, Berlin, Prof. für Kirchengeschichte an den Universitäten Berlin und München
22.	Frau Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen, Berlin, FÄ für Hämatologie/Onkologie, stellv. Leiterin Institut für Med. Immunologie Charité Campus Virchow Klinikum
23.	Herr Prof. Dr. Johann Schneider, Friesen, Dipl. Psychologe
24.	Herr Prof. Dr. Ali Smida, Caen - Frankreich, Universität Paris 13 Nord
25.	Herr Minister Wolfgang Tiefensee, Erfurt, Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft Digitale Gesellschaft
26.	Frau Antje Tillmann, Berlin und Erfurt Mitglied des Deutschen Bundestages
27.	Herr Prof. Dr. med. Dr. phil. Johannes Thome, Rostock, Direktor Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsmedizin
28.	Herr Sandro Viroli, Dresden, Direktor des MDR-Landesfunkhauses Sachsen
29.	Herr Siegfried Wack, Blieskastel, Landrat des Landkreises Uecker-Randow a. D.
30.	Herr Bernd Weidemann, Magdeburg, Beiratsvorsitzender der Weidemann Gruppe GmbH
31.	Herr Marcus Weise, Harzgerode, Bürgermeister der Stadt Harzgerode
32.	Herr Stefan Wolf, Weimar, Oberbürgermeister der Stadt Weimar a. D.

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021 (T€ 457) soll laut Ergebnisverwendungsvorschlag der Geschäftsführung in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.

Die steuerliche Verwendung wird wie folgt vorgeschlagen:

	Stand	geplante Entnahme 2022	geplante Einstellung 2022	voraussichtlicher Stand
	31.12.2021	(aus Ergebnis-verwendung 2021)	(aus Ergebnis-verwendung 2021)	31.12.2022
	T€	T€	T€	T€
Rücklage nach
§ 62 (1) Nr. 1 und 2 AO	1.606.817,86	0,00	408.316,98	2.015.134,84
Rücklage nach
§ 62 (1) Nr. 3 AO	207.779,97	0,00	48.222,47	256.002,44
	1.814.597,83	0,00	456.539,45	2.271.137,28

Berlin, den 6. Juli 2022

Silvia Schmidt
Landesgeschäftsführerin

Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel)

	Anschaffungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	4.695,60	0,00	0,00	0,00	4.695,60
2. Geschäfts - oder Firmenwert	6.000,00	0,00	0,00	0,00	6.000,00
	10.695,60	0,00	0,00	0,00	10.695,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	5.294.465,85	881.958,85	225.888,73	0,00	6.402.313,43
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.175.209,50	57.729,70	4.179,86	43.223,06	1.193.896,00
3. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	933.370,13	1.763.721,64	-230.068,59	0,00	2.467.023,18
	7.403.045,48	2.703.410,19	0,00	43.223,06	10.063.232,61
	7.413.741,08	2.703.410,19	0,00	43.223,06	10.073.928,21

	Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	2.035,60	939,00	0,00	2.974,60
2. Geschäfts - oder Firmenwert	1.300,00	600,00	0,00	1.900,00
	3.335,60	1.539,00	0,00	4.874,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	16.228,37	170.023,48	0,00	186.251,85
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	563.367,50	116.806,56	38.244,06	641.930,00
3. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	579.595,87	286.830,04	38.244,06	828.181,85
	582.931,47	288.369,04	38.244,06	833.056,45

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.721,00	2.660,00
2. Geschäfts - oder Firmenwert	4.100,00	4.700,00
	5.821,00	7.360,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	6.216.061,58	5.278.237,48
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	551.966,00	611.842,00
3. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	2.467.023,18	933.370,13
	9.235.050,76	6.823.449,61
	9.240.871,76	6.830.809,61

Entwicklung des Sonderpostens für Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand

	Anschaffungkosten
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2021
	€	€	€	€	€
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	3.455.754,91	237.178,18	0,00	0,00	3.692.933,09
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	554.056,43	96.081,01	5.879,61	225.888,72	870.146,55
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	748.074,45	1.425.441,32	0,00	-225.888,72	1.947.627,05
	4.757.885,79	1.758.700,51	5.879,61	0,00	6.510.706,69
	4.757.885,79	1.758.700,51	5.879,61	0,00	6.510.706,69

	Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	8.606,01	110.379,19	0,00	118.985,20
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	244.944,43	58.806,73	5.879,61	297.871,55
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	253.550,44	169.185,92	5.879,61	416.856,75
	253.550,44	169.185,92	5.879,61	416.856,75

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	3.573.947,89	3.447.148,90
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	572.275,00	309.112,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.947.627,05	748.074,45
	6.093.849,94	4.504.335,35
	6.093.849,94	4.504.335,35

Entwicklung des Sonderpostens für Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
Zuschüsse Dritter

	Anschaffungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	11.485,89	0,00	0,00	11.485,89
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	189.372,75	5.000,00	10.917,89	183.454,86
	200.858,64	5.000,00	10.917,89	194.940,75

	Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	4.693,89	1.149,00	0,00	5.842,89
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	90.947,73	17.798,22	10.917,89	97.828,06
	95.641,62	18.947,22	10.917,89	103.670,95

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	5.643,00	6.792,00
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	85.626,80	98.425,02
	91.269,80	105.217,02

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (TWSD in BB gGmbH), Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (TWSD in BB gGmbH), Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Brandenburg gGmbH (TWSD in BB gGmbH) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter f ür den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Erfurt, den 6. Juli 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Kremser, Wirtschaftsprüfer

ppa. Katrin Bock, Wirtschaftsprüferin

BESCHLUSS-Nr.: 005/2022 - Verwendung des Jahresergebnisses 2021

Die Gesellschafter beschließen einstimmig den Jahresüberschuss 2021 in Höhe von 456.539,45 € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2021 wurde am 29.08.2022 festgestellt.