Roy Schulz GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022/2023 mit Aussicht auf das Geschäftsjahr 2023/2024

der Roy Schulz GmbH

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die Roy Schulz GmbH wurde 1987 gegründet und ist ein international agierendes Großhandelsunternehmen für Gewerbetreibende, Großkunden aus der Industrie, Behörden und der Finanzbranche sowie für mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Handel. Sie ist Kooperationspartner für die führenden Wohlfahrtsverbände sowie Vertragslieferant von Kirchen diverser Konfessionen. Die angebotenen Leistungen fokussieren sämtliche Themen rund um den Bereich "Büroversorgung". Als großer lagerführender Händler mit über 2.800 m ² Hochregallagerfläche am Standort Berlin werden die Kunden zentralisiert beliefert und profitieren vom personalisierten Logistikkonzept der Roy Schulz GmbH. Mit individuellen Full-Service-Solutions gehen wir ganz auf die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden ein und bieten optimale Voraussetzungen, um permanent den hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Termintreue und Preisgestaltung gerecht zu werden.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021. Das Wirtschaftswachstum Deutschlands ist somit, nach zehn Jahren des steigenden Wachstums, das zweite Jahr in Folge rückgängig. Grund dafür waren die Auswirkungen des Ukraine-Konflikt auf die Rohstoff-, Energie- und Transportkosten. (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Tabellen/bip-bubbles.html)

In der Region Berlin fiel die Entwicklung mit 4,9 Prozent besser aus als im Bundesdurchschnitt. Dass sich die wirtschaftliche Situation in 2023 ebenso entwickelt, ist unwahrscheinlich. Die Prognosen sehen nur ein geringes Wachstum für Berlin vor. (Quelle: https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/p-i-1-j)

Der Markt für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren (PBS) ist in den letzten Jahren, wegen sich wandelnder Arbeitswelten und zunehmender digitaler Prozesse, tendenziell geschrumpft. Durch die Preissteigerungen und die Abmilderung der pandemiebedingten Umsatzeinbußen erfolgte im Jahr 2022 dennoch eine Steigerung des Umsatzvolumens um 21,24 Prozent von Mrd. EUR 11,3 im Jahr 2021 auf Mrd. EUR 13,7. (Quellen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/587709/umfrage/umsatzentwicklung-des-pbs-marktes-in-deutschland/, https://www.pbs-business.de/news/monitor/12-04-2023-preisanstieg-im-pbs-markt-sorgt-fuer-umsatzsprung/)

Die steigenden Preise sorgen für eine gedämpfte Nachfrage und weitere Zurückhaltung der Investitionsbereitschaft, dennoch wird für den PBS-Fachhandel in den nächsten Jahren ein Umsatzwachstum erwartet. Wichtige Kaufkriterien werden die Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit der Produkte sein. (Quelle: https://www.pbs-business.de/news/monitor/09-03-2023 -pbs-markt-verzeichnet-positive-signale/ )

2. Geschäftsverlauf der Roy Schulz GmbH

Das Geschäftsjahr 2022/2023 war von dem zuvor eingeschlagenen Weg der prozessualen Rundumerneuerung geprägt. Der im Laufe der vergangenen Jahre begonnene Erneuerungsprozess zeichnet sich durch weitere Erhöhungen der Produktivität, der Steigerung der Arbeitseffektivität und Verbesserung der Rentabilität aus. Der absatzmindernden Inflation und der zerrütteten Lieferketten standen umsatzsteigernde Preisentwicklungen gegenüber. Das Ergebnis beträgt für das Jahr 2022/2023 EUR 1.111.368,72 (Vorjahr EUR 873.178,50).

Die Mitgliedschaft der Roy Schulz GmbH als Gesellschafter in der Marketing Gruppe West GbR ist nach wie vor die unumstößliche Basis aller Marktaktivitäten. Im Zuge dieser Kooperation bauen alle Gesellschafter unverändert gemeinsam ihr Sortiment aus und gewinnen so gezielt neue Kunden bzw. erhöhen den Umsatz bei bestehenden Kunden. Verstärkt wird dieses Engagement durch die Schaffung von Branchenkompetenzzentren, welche nachhaltig genutzt werden.

Der Fokus bei den durchgeführten Aktivitäten liegt unverändert bei den Kunden im A- und B-Segment, wodurch geeignete Maßnahmen, die Kundensortimente und neue Warengruppen betreffend, implementiert werden. Gleichzeitig dienen die neuen Warengruppen der Generierung von Neukunden. Hierzu wurden insbesondere die Homepage, sowie die Marke, welche gleichzeitig bei der Akquisition genutzt wird, wesentlich umgebaut und vereinfacht, mit dem Effekt, dass die unterschiedlichen Warengruppen und Dienstleistungen wesentlich besser herausgestellt werden können.

Die notwendige Risikostreuung vom ehemaligen Kerngeschäft "PBS" schreitet weiter voran und es gelingt immer besser, den Rückgang des Bürobedarfsumsatzes durch Umsatzsteigerungen in den anderen Bereichen zu kompensieren. In den Bereichen Büroeinrichtungen, Konferenzbedarf und Mitarbeiterversorgung konnten erfreuliche Umsatzzugewinne realisiert werden.

Nach wie vor ist die Verzahnung der einzelnen Vertriebsbereiche eine Kernkompetenz der Roy Schulz GmbH, die immer wieder neue Potentiale erschließt. Aus diesem Grund gestaltet sich sowohl die Neukundengewinnung als auch der Bestandskundenausbau als sehr zufriedenstellend.

Wie im Vorjahr sorgen die Vielzahl an unterschiedlichen Leistungen sowie das große Angebot an verschiedenen Warengruppen für eine zwingend notwendige Weiterentwicklung der bestehenden IT-Infrastruktur. Diesbezüglich wurde in diesen Bereich verstärkt investiert und weitere Einstellungen vorgenommen.

Weiterhin sehr zufrieden ist das Unternehmen mit der Entwicklung der elektronischen Bestellquote. Nach kontinuierlicher jährlicher Steigerung liegt diese nun bei erfreulichen 96 %. Dennoch wird hier weiterhin eine Verbesserung angestrebt.

Der eigene Fuhrpark trägt dem Wunsch nach der Realisierung kundenindividueller Belieferungskonzepte Rechnung und hat einen sehr positiven Einfluss auf die Kundenbeziehung sowie das damit verbundene Leistungsversprechen.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

3.1 Rohertrags- und Auftragsentwicklung

Der Rohertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 25,0 %. Die Umsatzerlöse fielen um TEUR 2.628,5 besser aus als im Vergleich zum Vorjahr. Der Materialaufwand folgte der Entwicklung.

3.2 Beschaffung

Die Großhandelspreise waren nach wie vor sehr unbeständig. Neben der Steigerung der Kopierpapierpreise ab 2021, folgten in 2022 massive Preissteigerungen in allen anderen Bereichen. Für das Ausschreibungsgeschäft ergeben sich damit weiterhin ungleich schwerere Ausgangslagen als in den Vorjahren. Die notwendige Preisstabilität, die dieses Geschäft voraussetzt, wird durch vorsichtigere Kalkulationen kompensiert werden müssen.

Wie in den Jahren zuvor ist die MGW deutschlandweit der zweitgrößte Büromaterialeinkäufer. Sie bildet durch ihre Beschaffungskonditionen das Rückgrat des Materialeinkaufs der Roy Schulz GmbH. Sie hilft wesentlich, eine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.

3.3 Investitionen

Nachdem in den Vorjahren die Investitionen für das Autostore maßgeblich bestimmend waren, wurde im Geschäftsjahr 2022/2023 in die technische Ausstattung und IT-Infrastruktur investiert. Eine zentrale Investition betraf die Warenwirtschaft. Diese wird im kommenden Geschäftsjahr weiterhin maßgeblich im Fokus stehen. Der Unternehmensbereich Konferenzbedarf und Mitarbeiterbewirtung wurde mit dem Zukauf von BerlinObst erweitert.

3.4 Finanzlage/Liquidität

Alle Investitionen wurden durch Eigenkapital und bankseitig in Form von Darlehen abgesichert. Die Tilgungsraten und Zinsen wurden zu jeder Zeit pünktlich und vollständig bedient.

Die Liquidität war jederzeit gesichert und ist als sehr stabil zu bezeichnen.

3.5 Personal

Die Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer zum Bilanzstichtag ist im Vergleich zum Vorjahr von 71 auf 69 gesunken. Diese Entwicklung ergibt sich aus der zunehmend digitalen Bestellabwicklung und der Steigerung der Produktivität und Arbeitseffektivität.

3.6 Finanzanlagen, Beteiligungen, Genossenschaftsanteile

Die Roy Schulz GmbH ist sowohl Gesellschafter der Marketing Gruppe West GbR (MGW) als auch Genossenschaftsmitglied der Soennecken eG.

3.7 Weitere Kennzahlen

Weitere Kennzahlen gestalten sich wie folgt:

	2022/2023		2021/2022
Eigenkapitalrentabilität	46,8	%	50,6	%
(Jahresergebnis/Eigenkapital ohne Jahresergebnis)
Umsatzrentabilität	6,4	%	6,0	%
(Jahresergebnis/Umsatz)
Eigenkapitalquote	52,3	%	43,5	%
(Eigenkapital/Bilanzsumme)
Working Capital	3.504,4	TEUR	2.593,6	TEUR
(Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten)

C. Prognose, Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1. Prognosebericht

Durch die Coronapandemie gerieten die Weltwirtschaft und mit ihr die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2020 in eine Rezession. Der Krieg in der Ukraine und die nachfolgend gestiegenen Energiekosten haben die Belastung der deutschen Wirtschaft weiter verschärft. Nach der Erholung im Jahr 2021 sank das BIP in 2022 auf 1,8 % und die Bundesregierung geht für das Jahr 2023 von einer leichten Rezession aus. Inzwischen ist eine neue Alltagssituation entstanden, in welcher man mit den neuen Bedingungen lebt und wirtschaftet. (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74644)

Aufgrund der stagnierenden Entwicklung im Bürobedarfsmarkt sowie der angespannten Situation am Beschaffungsmarkt erwarten wir ein weiterhin herausforderndes Geschäftsjahr 2023/2024. Es ist anzunehmen, dass sich nicht alle Wirtschaftszweige von der Coronapandemie erholen werden und diese Spätfolgen nun sichtbar werden. Verschärft werden diese Umstände durch den Ukraine-Konflikt und der damit einhergehenden geopolitischen Auswirkungen. Beides könnte zur Folge haben, dass Auftraggeber aufgrund der hohen Fragilität der aktuellen Situation zügig und unverschuldet in wirtschaftliche Schieflage geraten, erhebliche Sparmaßnahmen einleiten oder in Insolvenz gehen könnten. Ein Sachverhalt, der kontinuierlich zu einer Gefährdung der wirtschaftlichen Lage führen kann. Daher erwarten wir für das Folgejahr ein etwas rückläufiges Ergebnis.

Durch eine konsequente Betreuung unserer Kunden und durch innovative Lösungen wollen wir einem Umsatzverlust entgegenwirken.

2. Chancen

Alle wesentlichen Umbaumaßnahmen sind abgeschlossen, die Kundenstruktur bereinigt und die Logistik komplett in eigener Hand. Der Markt und dessen Anforderungen sind in stetiger Veränderung, das schafft Möglichkeiten für die Erschließung weiterer Absatzmärkte und die Entwicklung neuer Vertriebsstrukturen. Die Vertriebsmannschaft wird durch digitale Lösungen und Personal weiter verstärkt und die Prozesse der Warenwirtschaft weiterentwickelt, um den marktwirtschaftlichen Anforderungen flexibel begegnen zu können.

3. Nachhaltigkeit

Dem zunehmenden Bewusstsein für unsere Umwelt und die Natur trägt auch die Roy Schulz GmbH Rechnung. Ein Großteil der KFZ-Flotte wurde auf E-Mobilität umgestellt. Diese Entwicklung wird im folgenden Geschäftsjahr weiterverfolgt. Um eine umweltschonende und sichere Energieversorgung zu gewährleisten, wurde die im Vorjahr beschaffte Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen.

4. Risiken

Nachfragerisiken

Die Roy Schulz GmbH ist, wie jedes Handelsunternehmen, im Rahmen des wirtschaftlichen Handelns vielfältigen Risiken ausgesetzt. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen allerdings, dass durch langfristige Verträge und intakte Kundenbeziehungen signifikante Umsatzeinbrüche vermieden und Schwankungen abgefedert werden können.

Das kommende Geschäftsjahr wird auch weiterhin von den Spätfolgen der Coronapandemie und den Folgen durch den Ukraine-Konflikt geprägt sein. Die wirtschaftliche Erholung wird sich weiter in die Länge ziehen. Die Arbeitsgewohnheiten der Menschen werden sich nachhaltig verändern. Das Thema "Homeoffice" setzt sich in den Bedarfen und Nachfragen der bestehenden Kundenstruktur durch, sodass mit einem Rückgang der Umsätze pro Kunden zu rechnen ist. Durch die Forcierung neuer Warengruppen und deren Einbindung auf Kundenseite soll dem zu erwartenden Umsatzrückgang entgegengewirkt werden. Durch die Transformation vom Produktlieferanten zum Lösungsanbieter soll die Verzahnung zwischen Kunden und Lieferant erhöht werden. Ziel ist die Schaffung langanhaltender Kundenbeziehungen durch die Generierung von Kundenmehrwerten.

Beschaffungsrisiken

Die globalen Lieferketten haben sich nach einigen turbulenten Jahren weitestgehend entspannt und der Fokus liegt nun auf der Erschließung sicherer und störungsfreier Lieferketten. Die Kosten für den Transport haben inzwischen ein konstantes Niveau erreicht und die Rohstoffpreise haben sich stabilisiert. Viele Hersteller und Lieferanten haben bereits angekündigt, einen Teil ihrer Waren wieder in Europa fertigen zu lassen. Die, in Folge des Ukraine-Konflikts, gestiegenen Energiekosten könnten diesen Entwicklungen allerdings entgegenwirken. Als lagerführendes Unternehmen sind wir in der Lage diese Risiken durch ein optimiertes Bestandsmanagement zu minimieren. Gleichzeitig versucht die MGW durch eine geschickte Mengen- und Herstellerpolitik die Abhängigkeit von einigen Herstellern aufzulösen und durch die Gewinnung neuer Vertragslieferanten alternative Bezugsquellen anzubieten.

Personalrisiken

Der Personalstamm ist beständig und qualitativ hochwertig. Die Investitionen im Bereich Soziales sind erfolgreich durchgeführt worden, aber noch nicht beendet.

Die Roy Schulz GmbH hat ihre Aufgabe als Ausbildungsstätte verstärkt und Auszubildende in allen wesentlichen Bereichen eingestellt bzw. für das kommende Geschäftsjahr angeworben. Der Fokus der zukünftigen Personalentwicklungen liegt weiterhin verstärkt in der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.

In Summe verfügt die Roy Schulz GmbH über ein leistungsfähiges und zuverlässiges Team mit vielfach langjährigen Mitarbeitern. Ziel ist es, durch geeignete innerbetriebliche Maßnahmen, die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen weiter zu erhöhen und punktuelle Neueinstellungen bei Bedarf vorzunehmen.

IT-Risiken

Die restriktive Vergabe von Zugriffsrechten auf Systeme und Informationen sowie das Vorhalten von Backup-Versionen der Datenbestände hat die IT-Sicherheit bereits in den letzten Jahren wesentlich erhöht. Die eingesetzten Systeme entsprechen den aktuellen Marktstandards und werden bei Bedarf kontinuierlich modernisiert.

Die aktuelle IT-Infrastruktur erweist sich als zeitgerecht, muss allerdings aufgrund steigender Anforderungen kontinuierlich ausgebaut und erweitert werden.

Zudem wird die Sicherheit der Systeme durch den Einsatz von Firewall und Antivirenprogramm gewährleistet, welche permanent auf dem neuesten Stand gehalten werden. Nach heutigem Wissenstand bestehen keine IT-Risiken.

Der Schwierigkeit bei der Personalbeschaffung für den IT-Sektor wurde und wird weiterhin durch die Ausbildung eigener Kräfte entgegengewirkt.

Liquiditätsrisiken

Um der Gefahr von Forderungsausfällen wirksam zu begegnen, kommt dem Forderungsmanagement eine zentrale Bedeutung zu. Diesbezüglich ist das Unternehmen nach wie vor sehr gut aufgestellt. Zusätzlich wurde in den Vorjahren ein Risikomanagement auf Einzelkundenbasis eingeführt. Die gegenwärtigen Forderungsausfälle aufgrund der Rezession und den Folgen der Coronapandemie sind überschaubar. Mit Achtsamkeit wird diesem Thema weiterhin zentrale Bedeutung zukommen.

Berlin, 14. November 2023

Andre Schulz, Geschäftsführer

Roy Schulz, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.3.2023 EUR	31.3.2022 EUR
A. Anlagevermögen	1.616.455,34	1.578.720,84
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	245.837,00	43.862,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	245.837,00	43.862,00
II. Sachanlagen	1.081.407,64	1.257.648,14
1. Bauten auf fremden Grundstücken	21.331,00	24.491,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	930.290,50	1.103.371,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	129.786,14	129.786,14
III. Finanzanlagen	289.210,70	277.210,70
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	59.210,70	47.210,70
2. Beteiligungen	10.000,00	10.000,00
3. sonstige Finanzanlagen	220.000,00	220.000,00
B. Umlaufvermögen	4.942.726,04	4.339.324,90
I. Vorräte	1.507.083,21	1.412.404,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.490.837,30	2.387.257,79
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	218,02
2. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.490.837,30	2.387.039,77
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	257.332,43	173.333,34
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	944.805,53	539.662,74
C. Rechnungsabgrenzungsposten	109.305,56	57.032,61
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.668.486,94	5.975.078,35
Passiva
	31.3.2023 EUR	31.3.2022 EUR
A. Eigenkapital	3.487.738,11	2.598.369,39
I. gezeichnetes Kapital	390.000,00	390.000,00
II. Kapitalrücklage	187.888,05	187.888,05
III. Bilanzgewinn	2.909.850,06	2.020.481,34
B. Rückstellungen	666.241,41	373.483,74
C. Verbindlichkeiten	2.344.411,89	3.003.225,22
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.257.485,42	1.661.146,87
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	351.429,25	403.661,45
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	906.056,17	1.257.485,42
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.107,55	2.320,78
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.107,55	2.320,78
3. übrige Verbindlichkeiten	1.082.818,92	1.339.757,57
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.082.818,92	1.339.757,57
D. Rechnungsabgrenzungsposten	170.095,53	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.668.486,94	5.975.078,35

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.4.2022 - 31.3.2023 EUR	1.4.2021 - 31.3.2022 EUR
1. Rohergebnis	7.842.358,83	6.271.594,27
2. Personalaufwand	3.535.128,57	2.922.482,64
a) Löhne und Gehälter	3.015.461,70	2.475.655,46
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	519.666,87	446.827,18
3. Abschreibungen	281.454,73	313.301,40
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	281.454,73	313.301,40
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.404.655,33	1.755.650,85
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	10.261,73	757,09
davon aus Abzinsung	160,00	0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	16.656,41	19.441,19
davon aus Abzinsung	0,00	30,00
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	500.156,57	377.652,24
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	17.663,24	16.742,26
8. Ergebnis nach Steuern	1.114.568,95	883.823,04
9. sonstige Steuern	3.200,23	10.644,54
Jahresüberschuss	1.111.368,72	873.178,50

Ergebnisverwendung

	1.4.2022 - 31.3.2023 EUR	1.4.2021 - 31.3.2022 EUR
1. Jahresüberschuss	1.111.368,72	873.178,50
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	2.020.481,34	1.357.302,84
3. Vorabausschüttung	222.000,00	210.000,00
4. Bilanzgewinn	2.909.850,06	2.020.481,34

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis 31. März 2023

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Roy Schulz GmbH hat ihren Sitz in 12277 Berlin, Nunsdorfer Ring 16. Sie ist unter HRB 57202 im Handelsregister beim Amtsgericht Berlin (Charlottenburg) eingetragen.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Die Roy Schulz GmbH, Berlin, ist zum Bilanzstichtag eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Der Jahresabschluss zum 31. März 2023 wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbHG beachtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens gemäß § 268 Abs. 2 HGB ist separat dargestellt. Das Geschäftsjahr umfasst abweichend vom Kalenderjahr den Zeitraum vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden unverändert beibehalten.

Im Einzelnen wurden die Bilanzposten wie folgt bewertet:

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen vermindert wurden.

Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögensgegenstände wurden nach der linearen Abschreibungsmethode ermittelt. Die Nutzungsdauer von im Abschlusszeitraum entgeltlich erworbenen Kundenstämmen beträgt gemäß § 253 Abs. 3 HGB 10 Jahre.

Die Abschreibungen des beweglichen Sachanlagevermögens wurden planmäßig entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen, wobei grundsätzlich die lineare Methode angewandt wurde. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- und Herstellungskosten bis EUR 800,00 betragen, wurden im laufenden Geschäftsjahr voll abgeschrieben und fiktiv als Abgang behandelt.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte wurden mit den durchschnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten am Bilanzstichtag bewertet. Für gleichartige Vermögensgegenstände an Waren wurde das LIFO-Bewertungsverfahren angewendet (§ 256 HGB).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Vermögensgegenstände, und liquiden Mittel wurden grundsätzlich zum Nennwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet und enthalten ausschließlich Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen bzw. Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag betreffen.

Die Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB gebildet. Sie berücksichtigen alle bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des jeweiligen, nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages, soweit diese nicht unter anderen Bilanzposten erfasst sind. Die Rückstellungen sind einzeln nachgewiesen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

IV. Ergänzende Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage I/Blatt 4 dargestellt.

Unter den Finanzanlagen ist eine Beteiligung der Gesellschaft an der Preußische Biofrucht Groß- und Einzelhandels GmbH, Berlin ausgewiesen, an deren Stammkapital sie 100 % hält. Die Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB unterbleiben, da sie für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach § 264 Abs. 2 HGB von untergeordneter Bedeutung sind (§ 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB).

Die Anwendung des LIFO-Bewertungsverfahren für gleichartige Vermögensgegenstände an Waren gemäß § 256 HGB führte zu einem Wertabschlag i.H.v. TEUR 194,1 .

Die im Vorjahr unter den Steuerrückstellungen ausgewiesenen latenten Steuern wurden im Abschlusszeitraum aufgelöst. Für die Abgrenzung aktiver latenter Steuern, die im Wesentlichen auf der unterschiedlichen Nutzungsdauer des aktivierten Firmenwertes zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz beruht, wird ein Ausweis in der Bilanz verzichtet (§ 274 Abs. 1 S. 2 HGB).

Verbindlichkeiten	Gesamt EUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR	Restlaufzeit 2 bis 5 Jahre EUR	Restlaufzeit über 5 Jahre EUR
- gegenüber Kreditinstituten	1.257.485,42	351.429,25	906.056,17	0,00
Vorjahr	1.661.146,87	403.661,45	1.229.215,42	28.270,00
- Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.107,55	4.107,55	0,00	0,00
Vorjahr	2.320,78	2.320,78	0,00	0,00
- übrige Verbindlichkeiten	1.082.818,92	1.082.818,92	0,00	0,00
Vorjahr	1.339.757,57	1.339.757,57	0,00	0,00
Gesamt	2.344.411,89	1.438.355,72	906.056,17	0,00
Vorjahr	3.003.225,22	1.745.739,80	1.229.215,42	28.270,00

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist in voller Höhe durch Grundschulden, Schuldbeitritt sowie durch Eigentumsvorbehalte besichert. Die Verbindlichkeiten aus der Lieferung von Vorratsvermögen sind durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte besichert.

V. Ergänzende Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, in Höhe von TEUR 8,4 ausgewiesen, die im Wesentlichen periodenfremde Erträge betreffen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, in Höhe von TEUR 23,5 ausgewiesen, die periodenfremde Aufwendungen betreffen.

VI. Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft haftet als Gesamtschuldner im Wege des Schuldbeitritts für die Verbindlichkeiten des Gesellschafters. Das Risiko der Inanspruchnahme ist als gering einzuschätzen, da die Bedienung der besicherten Verbindlichkeiten von der Ertragskraft der Gesellschaft abhängt und zusätzlich durch eine Buchgrundschuld in Höhe von TEUR 950,0 besichert ist.

VII. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesellschaft entstehen aus bestehenden Miet- und Leasingverträgen jährlich Aufwendungen in Höhe von TEUR 384,6.

Geschäftsführer

Während des Geschäftsjahres 2022/2023 wurden die Geschäfte des Unternehmens durch die Geschäftsführer Herrn Andre Schulz und Herrn Roy Schulz geführt.

Bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9a) HGB wird auf § 286 Abs. 4 HGB verwiesen.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr beträgt die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 63 Mitarbeiter.

Berlin, 14. November 2023

Andre Schulz, Geschäftsführer

Roy Schulz, Geschäftsführer

	Anschaffungs-. und Herstellungskosten
Anlagevermögen	Stand 01.04.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.03.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	633.963,25	272.683,35	282.439,33	624.207,27
	633.963,25	272.683,35	282.439,33	624.207,27
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	29.232,88	0,00	0,00	29.232,88
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.016.861,51	61.957,38	139.269,21	1.939.549,68
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	129.786,14	0,00	0,00	129.786,14
	2.175.880,53	61.957,38	139.269,21	2.098.568,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	47.210,70	12.000,00	0,00	59.210,70
2. Beteiligungen	10.000,00	0,00	0,00	10.000,00
3. Genossenschaftsanteile	220.000,00	0,00	0,00	220.000,00
	277.210,70	12.000,00	0,00	289.210,70
	3.087.054,48	346.640,73	421.708,54	3.011.986,67

	Abschreibungen
Anlagevermögen	Stand 01.04.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.03.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Rechte und Werte	590.101,25	70.688,35	282.419,33	378.370,27
	590.101,25	70.688,35	282.419,33	378.370,27
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	4.741,88	3.160,00	0,00	7.901,88
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	913.490,51	207.606,38	111.837,71	1.009.259,18
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	918.232,39	210.766,38	111.837,71	1.017.161,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.508.333,64	281.454,73	394.257,04	1.395.531,33

	Buchwerte
Anlagevermögen	31.03.2023 EUR	31.03.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Rechte und Werte	245.837,00	43.862,00
	245.837,00	43.862,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	21.331,00	24.491,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	930.290,50	1.103.371,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	129.786,14	129.786,14
	1.081.407,64	1.257.648,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	59.210,70	47.210,70
2. Beteiligungen	10.000,00	10.000,00
3. Genossenschaftsanteile	220.000,00	220.000,00
	289.210,70	277.210,70
	1.616.455,34	1.578.720,84

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 12.03.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte Jahresabschluss enthält Offenlegungserleichterungen des § 327 HGB. Den nachstehenden Bestätigungsvermerk haben wir zum vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Roy Schulz GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Roy Schulz GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Roy Schulz GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Leipzig, 21. November 2023

ADW Prof. Dr. Ditges GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Arendt, Wirtschaftsprüfer

Bräunig, Wirtschaftsprüfer