Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme

Neunkirchen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben

Mutterunternehmen ist die Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, mit Sitz in Neunkirchen. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Siegen unter HR A 4904 eingetragen.

Die Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, ist gemäß § 290 HGB i.V.m. § 264a HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufzustellen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

II. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

a) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, als Mutterunternehmen die Abschlüsse aller in der gesonderten "Aufstellung des Anteilsbesitzes 2022" (Anlage 3 zum Konzernanhang) aufgeführten in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen.

Erstmals in den Konzernabschluss einbezogen und vollkonsolidiert wurden die Gesellschaften SSI Schaefer (Ireland) Limited, Sandyford/ Irland, SSI Schäfer Plastics France S.A.S., Lognes/ Frankreich, SSI Schäfer Plastics Benelux B.V., Oosterhout/ Niederlande, SSI Schäfer Plastics Poland Sp. z o.o., Siemianowice Śląskie/ Polen, Schaefer Plastics Singapore Pte. Ltd, Singapur, SSI Schaefer Plastics UK Limited, Andover/ Großbritannien, sowie SSI Schaefer Engineering S.R.L., Timisoara/ Rumänien.

Die Gesellschaft HSP GmbH i.L., Münster wurde im Geschäftsjahr 2022 liquidiert und entkonsolidiert.

Die russische Tochtergesellschaft mit einem Reinvermögen von TEUR 10.242 wurde, wie auch in den Vorjahren, vollständig in den Konzernabschluss einbezogen.

b) Konsolidierungsgrundsätze

Die Aufstellung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach folgenden Grundsätzen:

―	Aufrechnung des anteiligen Eigenkapitals der konsolidierten Tochterunternehmen bis 2009 nach der Buchwertmethode, durch Verrechnung mit den Anteilen der jeweiligen Muttergesellschaft zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung (vor 2010) bzw. nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der Gründung (nach 2010). Für Anteile im Fremdbesitz ist ein Ausgleichsposten gebildet worden,
―	Fortschreibung der Buchwerte der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen im Rahmen der Equity-Methode, die fortgeschriebenen Buchwerte at Equity sowie die Anschaffungskosten für die neu erworbenen Anteile wurden als Buchwert dem Betrag des aufzurechnenden Eigenkapitals am Stichtag der Übergangskonsolidierung gegenübergestellt,
―	Eliminierung der bestehenden gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten,
―	Verrechnung von konzerninternen Umsatzerlösen, sowie sonstigen Erträgen und Aufwendungen (insbesondere Kostenumlagen, Pachten und Zinsen),
―	Eliminierung von Ergebnisübernahmen einbezogener Gesellschaften und von Beteiligungserträgen sowie Ab- und Zuschreibungen auf Anteile an den in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften,
―	Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen,
―	Vornahme von Steuerabgrenzungen auf steuerwirksame Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Jahren voraussichtlich ausgleicht.

Die im Vorjahr angewendeten Konsolidierungsmethoden wurden beibehalten.

III. Währungsumrechnung

1. Die Umrechnung der Bilanzwerte der einbezogenen ausländischen Gesellschaften erfolgte, soweit die Jahresabschlüsse nicht in Euro aufgestellt wurden, bis auf das Eigenkapital, das zu historischen Kursen umgerechnet wurde, einheitlich zu dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag. Der Differenzbetrag zum jeweiligen Einstandskurs wird erfolgsneutral als separater Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst. Umrechnungsdifferenzen im Brutto-Anlagengitter wurden mit den jeweiligen Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. kumulierten Abschreibungen erfolgsneutral verrechnet.

2. In den Gewinn- und Verlustrechnungen der ausländischen Gesellschaften, soweit nicht in Euro aufgestellt, sind alle Aufwendungen und Erträge grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet worden. Die Unterschiedsbeträge aus der Anwendung unterschiedlicher Umrechnungskurse zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz wurden ebenfalls erfolgsneutral in dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" verrechnet.

3. Bei der Währungsumrechnung in den Einzelabschlüssen wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Transaktionen während des Geschäftsjahrs sind zum jeweiligen Tagesdurchschnittskurs umgerechnet worden.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Sämtliche Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind, soweit sie noch nicht nach den deutschen handelsrechtlichen Gliederungs- und Bewertungsvorschriften aufgestellt waren, und soweit die Abweichungen wesentlich waren, entsprechend angepasst worden.

Im Geschäftsjahr wurden währungskursbedingte Aufrechnungsdifferenzen in Höhe von TEUR 6.134 (Vorjahr: TEUR 3.231) aus der Schuldenkonsolidierung wesentlicher, währungskursgesicherter Darlehen ergebnisneutral in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt. Die im Vorjahr eingestellten Aufrechnungsdifferenzen wurden in 2022 ergebniswirksam aufgelöst.

Im Rahmen der Abfindung eines Gesellschafters in 2016 wurden anteilige stille Reserven im Einzelabschluss des Mutterunternehmens in Höhe von TEUR 27.270 ergebnisneutral als Aufstockung der Buchwerte bilanziert. Abweichend hiervon wurde in Übereinstimmung mit § 308 Abs. 1 HGB i.V.m. IDW RS HFA 7 im Konzernabschluss der Abfindungsmehrbetrag mit den Rücklagen verrechnet.

2. Soweit bei der Kapitalkonsolidierung die Beteiligungsbuchwerte niedriger als der Betrag des aufzurechnenden Eigenkapitals sind, ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung (TEUR 13.340), der in Vorjahren mit den Rücklagen verrechnet worden ist. Soweit die Beteiligungsbuchwerte höher als der entsprechende Eigenkapitalanteil waren, sind die sich ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 44.575 als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und in Höhe von TEUR 28.023 in Vorjahren mit den Rücklagen verrechnet worden. Es besteht ein Geschäfts- oder Firmenwert für ein assoziiertes Unternehmen von TEUR 521.

3. Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert.

Die entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten werden planmäßig unter Annahme einer Nutzungsdauer von 2 bis 15 Jahren ab Erwerbszeitpunkt linear abgeschrieben. Die im Geschäftsjahr und in Vorjahren durch Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden aufgrund zu erwartender Synergieeffekte und transitorischen Know-how über 3 bis 5 Jahre ab Erwerbszeitpunkt abgeschrieben, soweit keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen werden.

4. Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige und bei außerplanmäßigen Wertminderungen um außerplanmäßige Abschreibungen bewertet. Unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von längstens 60 Jahren wurden Gebäude überwiegend linear abgeschrieben, Bauten auf fremden Grundstücken entsprechend der Mietdauer.

Technische Anlagen und Maschinen sowie Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 2 bis 33 Jahren abgeschrieben.

Bei den einbezogenen Auslandgesellschaften wurde die dort festgelegte Nutzungsdauer für die jeweiligen Wirtschaftsgüter in den Konzernabschluss übernommen, soweit sie mit den deutschen Rechnungslegungsvorschriften vereinbar sind.

5. Die in den Finanzanlagen enthaltenen Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bzw. bei assoziierten Unternehmen zum fortgeschriebenen Wert at equity bilanziert. Ausleihungen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich eventueller Tilgungszahlungen bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

6. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse sowie der unfertigen Leistungen erfolgte zu Herstellungskosten, wobei in angemessenem Umfang Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen auf das der Fertigung dienende Sachanlagevermögen einbezogen sind. Zur verlustfreien Bewertung und zur Berücksichtigung von Bestandsrisiken, die sich aus langer Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit usw. ergeben, sind Abwertungen vorgenommen worden.

Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgte mit dem Nennbetrag. Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 werden gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB die erhaltenen Anzahlungen auf Vorräte bis zur Höhe des Vorratsvermögens offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt. Als passivisch ausgewiesene erhaltene Anzahlungen verbleiben noch TEUR 102.214. Die Bewertung erfolgt mit dem Erfüllungsbetrag.

7. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind mit dem Nennbetrag bilanziert. Erkennbaren Risiken ist durch entsprechende Wertberichtigungen angemessen Rechnung getragen worden.

8. Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag.

9. Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um kurz- und mittelfristige Abgrenzungen.

10. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Konsolidierungsmaßnahmen auf Konzernabschlussebene aufgrund von temporären Differenzen. Von dem Aktivierungswahlrecht für latente Steuern aus den einbezogenen Einzelabschlüssen wurde kein Gebrauch gemacht. In der Konzernbilanz werden aktive und passive latente Steuern saldiert ausgewiesen.

11. Investitionszuschüsse und Investitionszulagen zum Anlagevermögen sind in einen Sonderposten eingestellt worden, der zur periodengerechten Abgrenzung entsprechend den Abschreibungen der bezuschussten Anlagegüter aufgelöst wird.

12. Rückstellungen für Pensionen entfallen nahezu ausschließlich auf inländische Tochtergesellschaften. Sie sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gebildet worden. Die zugrundeliegenden Annahmen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Bewertungsverfahren	Rentenbarwert (Projected Unit Credit Methode) bzw. Teilwertverfahren
Rechnungsgrundlagen	Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck
Rechnungszins	1,78 %
Rententrend	2,00 %
Einkommenstrend	Leistungen sind unabhängig vom Einkommen

Als Rechnungszins für die Pensionsrückstellungen wurde der von der Deutsche Bundesbank nach der Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichte Zehn-Jahres-Durchschnittszins zum 31. Dezember 2022 bei einer Laufzeit von 15 Jahren zugrunde gelegt (Inanspruchnahme der Vereinfachungsregelung des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB).

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt TEUR 156.

Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des Wahlrechts aus der Veränderung des Rechnungszinses Gebrauch und hat den Differenzbetrag aus Dienstzeitaufwand und den im Geschäftsjahr erbrachten Leistungszahlungen im operativen Ergebnis als Personalaufwand erfasst.

Die bei einer ausländischen Tochtergesellschaft bestehende Pensionsrückstellung (TEUR 169) wurde nach den landesrechtlichen Vorschriften passiviert. Dabei ist ein Rechnungszins von 1,78 % (Vorjahr: 1,87 %) und das Teilwertverfahren zur Anwendung gekommen. Die Bewertung der Rückstellung erfolgt unter Berücksichtigung der Entwicklung des Verbraucherpreisindex.

Die sonstigen Rückstellungen tragen in angemessenem Umfang und nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung sowie unter Berücksichtigung der kaufmännischen Vorsicht allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung. Die Rückstellungen wurden zum notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind zum 31. Dezember 2022 mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutsche Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichten Sieben-Jahres-Durchschnittszins abgezinst worden. Bei Gesellschaften in Österreich wurde für Rückstellungen für sog. Abfertigungen ein landesspezifischer Abzinsungssatz von 1,78 % (Vorjahr: 1,87 %) und ein Gehaltstrend von 3,47 % zugrunde gelegt.

Im Rahmen der Rückstellung für Altersteilzeit wurden die unentziehbaren Möglichkeiten der Arbeitnehmer zur Inanspruchnahme der Altersteilzeitregelung, die aus erwarteten zukünftigen Verträgen resultieren, in Höhe der voraussichtlich entstehenden Aufstockungsbeträge und der Erfüllungsrückstände berücksichtigt.

Wertpapiere des Anlagevermögens (verrechenbares Planvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) sind in der Bilanz mit den sonstigen Rückstellungen (Lebensarbeitszeitkonto) saldiert ausgewiesen worden. Die Anschaffungskosten der verpfändeten Wertpapiere betragen TEUR 852, der beizulegende Zeitwert beträgt TEUR 852. Der Erfüllungsbetrag der gedeckten Rückstellung beträgt TEUR 867.

13. Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Gliederung

Aus Gründen der Bilanzklarheit wurde das Gliederungsschema gemäß § 265 Abs. 5 HGB um folgende Posten erweitert:

"Forderungen gegen Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen" sowie "Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen".

2. Anlagevermögen

Die Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens erfolgt gemäß § 284 Abs. 3 HGB nach der sog. Bruttomethode und ist aus Anlage 1 zum Konzernanhang ersichtlich.

Im Zuge der Neueinführung eines ERP-Systems wurden im Vorjahr TEUR 7.633 als geleistete Anzahlungen unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert. Im Berichtsjahr erfolgte eine Ausweisänderung, die Kosten für das Customizing der als Software-as-a-Service gehosteten Plattform werden als aktive Rechnungsabgrenzung ausgewiesen und über einen Zeitraum von 3 Jahren aufgelöst, erstmalig ab 30. Juni 2022 (go-live). TEUR 1.169 wurden außerplanmäßig aufgelöst.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen, resultieren in voller Höhe aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen aus Stückzinsen und noch nicht verrechenbaren Vorsteuern in Höhe von TEUR 957 (Vorjahr: TEUR 1.311), die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen sowie liquide Mittel der russischen Tochtergesellschaft von TEUR 8.035.

4. Aktive latente Steuern

Die latenten Steuern entfallen ausschließlich auf Sachverhalte aus dem Konzernabschluss (Konsolidierungsmaßnahmen).

In 2022 ergaben sich in Summe Erträge aus der Aktivierung latenter Steuern aus Konsolidierungsvorgängen in Höhe von TEUR 10.722. Bei erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen sind landesspezifische Steuersätze von 9 % bis 34 % bzw. ein gruppeneinheitlicher Steuersatz von 27 % angewandt worden. Die sich ergebende Differenz resultiert im Wesentlichen aus der Zwischenergebniseliminierung beim Projektgeschäft und aus Anlageverkäufen sowie der Schuldenkonsolidierung. In der Konzernbilanz werden aktive und passive latente Steuern saldiert ausgewiesen. In 2022 ergaben sich per Saldo aktive latente Steuern.

5. Eigenkapital

In dem Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 192.241 enthalten.

Die festen Kapitalanteile der Kommanditisten betragen TEUR 30.000. Im Einzelabschluss der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, wurde der Jahresfehlbetrag gemäß § 264c Abs. 2 HGB mit den Rücklagen und den Kapitalanteilen verrechnet. Im Konzernabschluss sind u.a. die anteiligen Rücklagen des Mutterunternehmens aufgrund der abweichenden Ausübung anderweitiger Ausweiswahlrechte im Konzernabschluss um TEUR 27.270 vermindert ausgewiesen.

In Folge der im Vergleich zum Einzelabschluss des Mutterunternehmens niedrigeren Konzernrücklagen werden auf Kapitalberichtigungskonten gebuchte Verluste in Höhe von TEUR 37.955 mit dem Konzerngewinnvortrag verrechnet.

Zur Darstellung dieser Verrechnung wurden der Eigenkapitalspiegel sowie die Überleitung zum Konzernbilanzgewinn in der Gewinn- und Verlustrechnung um den Posten "Verrechnung des nicht durch Konzernrücklagen gedeckten Anteils der Kapitalberichtigungskonten zulasten des Gewinnvortrags" erweitert.

6. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen aus dem Personalbereich (TEUR 62.064), für Garantieverpflichtungen (TEUR 47.836), für Nachlaufkosten (TEUR 33.972), für Drohverluste (TEUR 19.199) und für ausstehende Kostenrechnungen (TEUR 10.229).

7. Verbindlichkeiten

Die für die einzelnen Verbindlichkeiten bestehenden Restlaufzeiten ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2 zum Konzernanhang). Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurde als Sicherheit ein Pfandrecht an Bankguthaben eingeräumt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen, resultieren in voller Höhe aus Lieferungen und Leistungen.

Aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Halbfabrikaten sowie Gegenständen des Sachanlagevermögens resultieren die üblichen Eigentumsvorbehalte.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- sowie Leasingverträgen und Unternehmensverträgen werden in den nächsten fünf Jahren folgende Beträge fällig:

	TEUR
2023	18.549
2024 - 2027	37.848
	56.397

Das Bestellobligo für Investitionen beträgt TEUR 4.115.

Es bestehen keine besonderen Chancen und Risiken aus diesen Verträgen.

9. Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente ein, um Währungs- und Zinsrisiken zu minimieren.

Als Sicherungsinstrumente kamen Termin- und Swapgeschäfte zum Einsatz.

Abgesicherte Risiken	Sicherungsinstrument	Abgesichertes Volumen 31.12.2022	Nicht in Bewertungseinheit 31.12.2022	Fair Value (ohne Bewertungseinheiten)
		Mio. EUR	Mio. EUR	TEUR
Wechselkursrisiko Vermögensgegenstände und schwebende Geschäfte	Devisentermin- und -swapgeschäfte	250,7	3,6	-40,7

Die abgesicherten Risiken beinhalten hauptsächlich in den nächsten 23 Monaten vertraglich zugesicherte Zahlungen in Fremdwährung. Die Sicherungsgeschäfte ermöglichen, dass Fremdwährungs-Cashflows der Basisgeschäfte zu einem vorher festgelegten Kurs umgetauscht werden (Mikro- und Portfolio-Hedge). Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft sind gegenläufig und weisen die gleiche Sensitivität zum Basiswert (Tageskurs) auf. Die Wertänderungen gleichen sich nach Abwicklung der jeweiligen Positionen aus. Derivative Finanzinstrumente in Höhe von EUR 250,7 Mio. sind in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB einbezogen. Die Buchungen erfolgen nach der Einfrierungsmethode. Die Wirksamkeit wird nach der "Critical-Terms-Match"-Methode beurteilt.

Eins der vorliegenden Devisentermingeschäfte (TCNY 30.000) rechtfertigt keine Bewertungseinheit im Sinne des § 254 HGB. Das betroffene Devisentermingeschäft weist zum 31. Dezember 2022 einen negativen Marktwert i.H.v. insgesamt TEUR 40,7 aus, für den eine Drohverlustrückstellung gebildet wurde.

Die Devisentermingeschäfte wurden mit den Mittelkursen am Abschlussstichtag bewertet, die die Marktgegebenheiten zum Berechnungszeitpunkt wiedergeben und unter Bezugnahme auf die vorliegenden Bankbestätigungen unter Anwendung anerkannter mathematischer Verfahren ermittelt wurden.

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Eliminierung der Innenumsätze wie folgt:

	2022		2021
	TEUR	%	TEUR	%
a) Nach Tätigkeitsbereichen
Logistics Solutions	784.391	43,31	1.004.267	52,58
Products & Equipment	442.590	24,44	409.814	21,46
Customer Services	354.975	19,60	291.190	15,25
Waste & Packaging	228.997	12,65	204.794	10,71
	1.810.953	100,00	1.910.065	100,00
b) Nach Märkten
Deutschland	370.372	20,43	415.870	21,77
Übriges Westeuropa	588.076	32,48	649.962	34,03
Osteuropa	133.692	7,38	153.538	8,04
Amerika	461.672	25,50	440.159	23,04
Asien und Australien	248.857	13,75	244.393	12,80
Afrika	8.284	0,46	6.143	0,32
	1.810.953	100,00	1.910.065	100,00

2. Periodenfremde und außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen (TEUR 4.234), aus Anlageabgängen (TEUR 400) sowie aus Versicherungsentschädigungen, staatlichen Zuschüssen und Schadenersatz (TEUR 555) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises (TEUR 23) und aus Anlageabgängen (TEUR 46) sowie aus Forderungsverlusten (TEUR 590). Weiterhin sind im Material- und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen außergewöhnliche Aufwendungen im Zusammenhang mit einer ERP-Umstellung und Restrukturierungsvorgängen von in Summe ca. EUR 50,0 Mio. enthalten.

3. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie weitere außerplanmäßige Abschreibungen

Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen (TEUR 65) handelt es sich um außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderungen.

4. Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern von TEUR 3.022 (Vorjahr: TEUR 3.246) werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

5. Nicht beherrschende Anteile

Enthalten sind Verlustanteile in Höhe von TEUR 111.

VII. Kapitalflussrechnung

Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln.

VIII. Sonstige Angaben

1. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:

	2022	2021
Angestellte	6.653	6.722
Gewerbliche Arbeitnehmer	2.930	2.799
Gesamt	9.583	9.521

2. Beirat

Das Mutterunternehmen hat einen freiwilligen Beirat, der im Jahr 2022 folgende Mitglieder hat:

Herr Dr. Kay Mayland (Vorsitzender),

Frau Traute Schäfer (stellvertretende Vorsitzende),

Herr Dr. Stefan Bucherer,

Frau Jutta Schäfer-Hillenberg,

Herr Dr. Johannes F. Kirchhoff,

Herr Albertus J.G.T. Knoef,

Herr Norbert Müller.

Der Beirat erhielt in 2022 Vergütungen in Höhe von TEUR 528 (Vorjahr: TEUR 441).

3. Gesamtbezüge der Geschäftsführung und von Hinterbliebenen früherer Mitglieder der Geschäftsführung

Die Geschäftsführer des Mutterunternehmens erhielten in 2022 Vergütungen in Höhe von EUR 2,7 Mio.

Für die Versorgungsbezüge von Hinterbliebenen früherer Mitglieder der Geschäftsführung bestehen bilanzierte Pensionszusagen mit einem Barwert zum Bilanzstichtag von TEUR 279.

4. Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar für den Konzernabschlussprüfer entfällt in Höhe von TEUR 1.403 (enthalten sind Zuführungen von TEUR 243 und Auflösungen von TEUR 39 für Vorjahre) auf Abschlussprüfungsleistungen für einbezogene Einzelabschlüsse und den Konzernabschluss, in Höhe von TEUR 20 (enthalten sind Auflösungen von TEUR 10 für Vorjahre) auf andere Bestätigungsleistungen.

5. Anteilsbesitz

Einzelheiten zum Anteilsbesitz des Konzerns zeigt eine separate Aufstellung (Anlage 3 zum Konzernanhang).

6. Unbeschränkt haftende Gesellschafterin

Die in den Konzernabschluss einbezogene Schäfer GmbH, Wels/Österreich, ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen.

7. Inanspruchnahme von Befreiungsvorschriften

Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, haben für die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes 2022 (Anlage 3 zum Konzernanhang) entsprechend gekennzeichneten Unternehmen befreiende Wirkung im Sinne von § 264 Abs. 3 HGB.

Darüber hinaus nimmt die Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, die Befreiungsvorschrift des § 264b HGB hinsichtlich der Aufstellung eines Lageberichts und der Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch.

IX. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Die SSI Schäfer-Gruppe verzeichnete im Frühjahr 2023 eine Cyber-Attacke. In der Folge wurden die IT-Systeme abgeschaltet und umfangreiche Abwehrmaßnahmen und Sicherheitsscans durchgeführt. Die Krisensituation konnte im Juli 2023 für beendet erklärt werden. Der wirtschaftliche Schaden hieraus war beträchtlich.

Zur nachhaltigen Sicherung der Finanzstabilität der SSI Schäfer-Gruppe haben mehrere Gesellschafter am 20.-28. September 2023 auf Darlehensforderungen gegenüber der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, in Summe von EUR 57,5 Mio. einen qualifizierten Rangrücktritt mit Darlehensbelassenserklärung vereinbart.

Neunkirchen, den 29. September 2023

Schäfer GmbH

Steffen Bersch

Bruno Krauss

Brutto-Anlagengitter

	Anschaffungs- /Herstellungskosten
	01.01.2022	Konzernkreisveränderungen	Verrechnungen	Kurs- und sonstige Veränderungen

	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	37.520.158,70	0,00	0,00	500.251,53
2. Geschäfts- oder Firmenwert	45.678.226,56	-1.023.890,88	0,00	-31.493,93

3. Geleistete Anzahlungen	7.959.056,55	0,00	0,00	0,00

	91.157.441,81	-1.023.890,88	0,00	468.757,60
II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	337.000.981,84	0,00	0,00	3.831.150,91

2. Technische Anlagen und Maschinen	309.285.172,81	0,00	0,00	6.453.056,01

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	216.261.117,95	0,00	0,00	1.301.600,29

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.594.940,46	0,00	0,00	413.268,66

	875.142.213,06	0,00	0,00	11.999.075,87
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	7.977.491,17	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	2.100,01	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	951.193,86	0,00	-74.697,56 ^**	0,04
4. Sonstige Ausleihungen	24.508,99	0,00	0,00	0,00
	8.955.294,03	0,00	-74.697,56	0,04

Insgesamt	975.254.948,90	-1.023.890,88	-74.697,56	12.467.833,51

	Anschaffungs- /Herstellungskosten
	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	U = Umbuchung
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	U 108.443,46
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	999.378,91	1.622.105,93	37.506.126,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert	861.648,16	0,00	45.484.489,91
		U 83.955,21
3. Geleistete Anzahlungen	1.823.446,00	7.844.353,31	1.854.194,03
	U 108.443,46	U 83.955,21
	3.684.473,07	9.466.459,24	84.844.810,61
II. Sachanlagen
	U 2.364.276,64
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.176.830,50	1.379.061,18	343.994.178,71
	U 10.009.874,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.411.507,23	4.346.656,89	325.812.954,02
	U 522.133,07
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.239.665,93	5.882.897,32	224.441.619,92
		U 12.920.772,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	18.979.644,97	1.243.150,05	17.823.931,22
	U 12.896.284,57	U 12.920.772,82
	37.807.648,63	12.851.765,44	912.072.683,87
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	24.441,99	0,00	8.001.933,16
2. Beteiligungen	0,00	0,00	2.100,01
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	309.311,29	236.526,76	949.280,87
4. Sonstige Ausleihungen	4.850,01	1.751,00	27.608,00
	338.603,29	238.277,76	8.980.922,04
	U 13.004.728,03	U 13.004.728,03
Insgesamt	41.830.724,99	22.556.502,44	1.005.898.416,52

	Kumulierte Abschreibungen
	Wertveränderungen at equity 31.12.2022	Zuschreibung	01.01.2022	Konzernkreisveränderungen

	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	0,00	0,00	31.953.184,49	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	32.968.418,97	-1.023.890,88

3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00

	0,00	0,00	64.921.603,46	-1.023.890,88
II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	159.455.941,66	0,00

2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	255.671.774,12	0,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	185.461.724,00	0,00

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	9.467,56	0,00

	0,00	0,00	600.598.907,34	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-1.968.371,67 ^*	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	2.099,01	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	19,38	22.090,74	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	-1.968.371,67	19,38	24.189,75	0,00

Insgesamt	-1.968.371,67	19,38	665.544.700,55	-1.023.890,88

	Kumulierte Abschreibungen
	Kurs- und sonstige Veränderungen	Zugänge	Abgänge
		U = Umbuchung
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	418.310,32	2.677.625,92	1.533.802,11	33.515.318,62
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-30.072,94	6.475.134,14	0,00	38.389.589,29

3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00

	388.237,38	9.152.760,06	1.533.802,11	71.904.907,91
II. Sachanlagen
		U 92.761,33
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.203.450,74	7.532.417,24	1.378.980,97	166.905.590,00

2. Technische Anlagen und Maschinen	4.890.924,90	14.057.328,33	4.329.461,70	270.290.565,65
			U 92.761,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.087.889,33	16.713.901,90	5.601.773,13	197.568.980,77

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	646,01	0,00	0,00	10.113,57
		U 92.761,33	U 92.761,33
	7.182.910,98	38.303.647,47	11.310.215,80	634.775.249,99
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	2.099,01
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	64.624,63	8.323,70	78.391,67
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	64.624,63	8.323,70	80.490,68
		U 92.761,33	U 92.761,33
Insgesamt	7.571.148,36	47.521.032,16	12.852.341,61	706.760.648,58

	Buchwert
	31.12.2022	31.12.2022

	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	3.990.808,05	5.566.974,21
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.094.900,62	12.709.807,59

3. Geleistete Anzahlungen	1.854.194,03	7.959.056,55

	12.939.902,70	26.235.838,35
II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	177.088.588,71	177.545.040,18

2. Technische Anlagen und Maschinen	55.522.388,37	53.613.398,69

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.872.639,15	30.799.393,95

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17.813.817,65	12.585.472,90

	277.297.433,88	274.543.305,72
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.033.561,49	6.646.583,93
2. Beteiligungen	1,00	1,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	870.908,58	929.103,12
4. Sonstige Ausleihungen	27.608,00	24.508,99
	6.932.079,07	7.600.197,04

Insgesamt	297.169.415,65	308.379.341,11

^* Entwicklung: Stand 01.01.2022 EUR -1.330.907,24
+ anteilige Ergebnisse 2022 (Eigenkapitalmehrung) in Höhe von EUR 613.011,31
- Abschreibung Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR -1.250.475,74

^** Davon verrechnetes Planvermögen: EUR -39.473,96
Davon Veränderung Neubewertung Wertpapiere: EUR -35.223,60
Im Vortrag verrechnetes Planvermögen aus Vorjahren: EUR -812.986,53

Aufstellung des Anteilsbesitzes 2022

	Konzernanteil %
1. SSI Schäfer Holding International GmbH, Neunkirchen ^{1) 2)}	100
2. Fritz Schäfer GmbH, Neunkirchen ^{1) 2)}	100
3. SSI Schäfer Automation GmbH, Giebelstadt ^{1) 2)}	100
4. Thermo-Plastik GmbH, Bensheim ¹⁾	100
5. W. Langer Industriemontagen GmbH, Neunkirchen ^{1) 2)}	100
6. Schäfer GmbH, AT-Wels	100
7. Institut für Entsorgung und Umwelttechnik GmbH, Iserlohn ¹⁾	100
8. SSI Schäfer IT Solutions GmbH, Giebelstadt ^{1) 2)}	100
9. Ro-Ber Industrieroboter GmbH, Kamen ¹⁾	100
10. SSI Schäfer Plastics GmbH, Neunkirchen	100
11. SWAN GmbH, Augsburg ^{1) 2)}	98,01
12. Klug-Intralog.net GmbH i.L., Oberviechtach	100
13. Salomon Automation GmbH i.L., Dortmund	100
14. SWAN Consultancy GmbH, Augsburg ¹⁾	100
15. SSI Schaefer Systems International Inc., US-Charlotte	100
16. SSI Schaefer Ltd., GB-Andover	100
17. Schaefer Systems Int. Sdn. Bhd., MY-Petaling Jaya	100
18. SSI Schäfer s.r.o., CZ-Hranice na Morave	100
19. SSI Schaefer Systems International (Kunshan) Co. Ltd., CN-Kunshan	100
20. SSI Schaefer Systems International Limited, CA-Brampton	100
21. SSI Schäfer System International AB, SE-Malmö	100
22. SSI Schäfer B.V., NL-Arnheim	100
23. SSI Schäfer A/S, DK-Hadsund	100
24. Schäfer Sistemas Internacional S.L., ES-L`Hospitalet de Llobregat	100
25. SSI Schaefer LLC, AE-Dubai	100
26. SSI Schäfer N.V./S.A., BE-Zaventem	100
27. SSI Schaefer Systems International DWC-L.L.C, AE-Dubai	100
28. Schaefer Systems International Pty. Ltd., AU-Silverwater	100
29. SSI SCHAEFER S.R.L., RO-Timişoara	100
30. SSI Schaefer S.A.S., FR-Basse-Ham	100
31. SSI Schäfer Systems International Kft., HU-Dunaharaszti	100
32. SSI Schäfer Sp.zo.o, PL-Warschau	100
33. Schaefer Waste Technology Sdn. Bhd., MY-Petaling Jaya	100
34. SSI Schaefer Systems Philippines Inc., PH-City of Manila	100
35. Schaefer Sistemas International, S.A. de CV, MX-Mexiko-Stadt	100
36. SSI Schaefer LTDA., BR-Vinhedo SP	100
37. SCHAEFER Systems International	100
Pvt. Ltd., IN-Mumbai
38. SSI Schäfer Holding GmbH, AT-Wels	100
39. "SSI" Schäfer Gesellschaft m.b.H., AT-Wels	100
40. SSI-Schäfer Systems Management GmbH, AT-Wels	100
41. SSI Schäfer Automation GmbH, AT-Graz	100
42. SSI Schäfer Dienstleistungs GmbH, AT-Wels	100
43. SSI Schäfer Finanzierung GmbH, AT-Wels	100
44. SSI Schäfer IT Solutions GmbH, AT-Friesach bei Graz	100
45. SSI Schäfer AG, CH-Neunkirch	100
46. Schaefer Systems International	100
Pte. Ltd., SG-Singapur
47. SSI Schaefer Systems (Malaysia)	100
Sdn. Bhd., MY-Petaling Jaya
48. Schaefer Systems International Limited, HK-Hongkong	100
49. SSI Schaefer Systems International Co. Ltd., TH-Bangkok	100
50. P.T. Sistim Solusindo Internasional, ID-Jakarta	100
51. SSI Schaefer Systems SA (Pty.) Ltd., ZA-Bryanston	100
52. SSI SCHAEFER, logistiĉni sistemi, d.o.o., SI-Maribor	100
53. OOO "SSI Schaefer", RU-Moskau	100
54. TOV SSI Schäfer, UA-Kiew	100
55. SSI Schäfer Intralojistik Sistemleri Ticaret	100
Limited Şirketi, TR-Istanbul
56. PT Schaefer Systems International, ID-Jakarta	100
57. MoTuM N.V., BE-Mechelen	100
58. SSI Schaefer SIA, LV-Riga	100
59. SSI Schaefer Systems International s.r.o., CZ-Prag	100
60. SMG CZ s.r.o., CZ-Prag	100
61. SSI Schaefer Packaging, S.A. de C.V., MX-San Luis Potosi	100
62. Automatisatie en Besturingen Maertens BV, BE-Mechelen	100
63. SSI Schäfer AS, NO-Vinterbro	100
64. INCAS S.p.A., IT-Vigliano Biellese (BI)	100
65. DS Automotion GmbH, AT-Linz ³⁾	40
66. SSI Schäfer ehf., IS-Reykjavik	100
67. FPrimeZero GmbH, AT-Wien	80,43
68. SSI Schäfer Oy, FI-Vantaa	100
69. SSI Schäfer Resident Maintenance B.V., NL-Arnheim	100
70. Schaefer Plastics North America, LLC, US-Charlotte	100
71. Schaefer Systems Int. Co., Ltd., KR-Seoul	100
72. SWAN AT GmbH, AT-Graz	100
73. SSI Schaefer (Ireland) Limited, IE-Sandyford	100
74. SSI Schaefer Engineering S.R.L., RO-Timisoara	100
75. SSI Schäfer Plastics France S.A.S., FR-Lognes	100
76. SSI Schäfer Plastics Benelux B.V., NL-Oosterhout	100
77. SSI Schäfer Plastics Poland Sp.z o.o., PL-Siemianowice Śląskie	100
78. Schaefer Plastics Singapore Pte. Ltd., SG-Singapur	100
79. SSI Schaefer Plastics UK Limited, GB-Andover	100

¹⁾ Befreiung von der Offenlegung gemäß § 264 Abs. 3 HGB

²⁾ Befreiung Aufstellung Lagebericht gemäß § 264 Abs. 3 HGB

³⁾ Einbeziehung at-equity gemäß § 311 HGB

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

			31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	3.990.808,05			5.567
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.094.900,62			12.710
3. Geleistete Anzahlungen	1.854.194,03			7.959
		12.939.902,70		26.236
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	177.088.588,71			177.545
2. Technische Anlagen und Maschinen	55.522.388,37			53.613
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	26.872.639,15			30.799
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17.813.817,65			12.585
		277.297.433,88		274.542
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.033.561,49			6.647
2. Beteiligungen	1,00			0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	870.908,58			929
4. Sonstige Ausleihungen	27.608,00			25
		6.932.079,07		7.601
			297.169.415,65	308.379
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	129.768.806,36			105.451
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	925.241.152,50			852.027
3. Fertige Erzeugnisse	55.253.873,23			47.464
4. Geleistete Anzahlungen	43.823.639,75			32.043
	1.154.087.471,84			1.036.985
5. Erhaltene Anzahlungen auf Vorräte	-1.154.087.471,84			-1.036.985
		0,00		0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	248.064.906,96			252.834
Davon mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr: EUR 3.017.664,31				(2.408)
2. Forderungen gegen Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen	4.647.582,45			4.323
3. Sonstige Vermögensgegenstände	64.719.449,70			52.492
Davon mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr: EUR 610.437,61				(525)
		317.431.939,11		309.649
III. Wertpapiere
(Sonstige Wertpapiere)		7.366.182,32		10.249
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		170.533.226,32		296.972
			495.331.347,75	616.870
C. Rechnungsabgrenzungsposten			17.380.447,68	7.469
D. Aktive latente Steuern			17.538.243,82	6.816
			827.419.454,90	939.534

Passiva

		31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	1.189.964,62		30.000
II. Rücklagen	0,00		32.646
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	20.837.717,58		14.178
IV. Bilanzgewinn	164.438.365,99		192.241
V. Nicht beherrschende Anteile	-63.928,69		47
		186.402.119,50	269.112
B. Sonderposten für Investitions- zuschüsse und Investitions- zulagen zum Anlagevermögen		110.494,92	102
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	6.368.891,56		7.213
2. Steuerrückstellungen	9.292.271,86		18.351
3. Sonstige Rückstellungen	209.941.868,66		205.993
		225.603.032,08	231.557
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41.815.990,16		1.044
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	102.213.513,76		196.141
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	120.080.893,72		98.158
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	57.041.930,30		56.382
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	23.309,13		0
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen	10.915.333,85		10.740
7. Sonstige Verbindlichkeiten	80.193.592,50		73.596
Davon aus Steuern: EUR 44.210.471,55			(41.396)
Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 6.722.565,69			(6.383)
		412.284.563,42	436.061
E. Rechnungsabgrenzungsposten		3.019.244,98	2.702
		827.419.454,90	939.534

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

			2022	2021
	EUR	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		1.810.953.285,17		1.910.065
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, unfertigen Leistungen (Vorjahr: Verminderung)		98.704.501,52		-10.420
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		70.285,30		1.882
			1.909.728.071,99	1.901.527
4. Sonstige betriebliche Erträge			102.810.921,00	75.506
Davon aus Währungsumrechnung:
EUR 3.868.960,70				(4.746)
			2.012.538.992,99	1.977.033
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe und für bezogene Waren	-853.537.615,48			-713.211
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-261.465.908,34			-318.004
		-1.115.003.523,82		-1.031.215
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-507.186.429,62			-474.711
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-104.966.612,86			-98.708
Davon für Altersversorgung: EUR -6.986.693,00				(-6.315)
		-612.153.042,48		-573.419
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-47.456.407,53		-50.013
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-317.509.759,60		-295.520
Davon aus Währungsumrechnung:EUR -3.559.887,10				(-4.079)
			-2.092.122.733,43	-1.950.167
			-79.583.740,44	26.866
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-637.464,43			-66
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	11.195,01			42
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.357.491,99			805
Davon aus Aufzinsung: EUR 7.918,30				(1)
		2.731.222,57		781
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-78.609,58			-6
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.694.309,77			-3.561
Davon aus Aufzinsung: EUR -137.207,99				(-177)
		-2.772.919,35		-3.567
			-41.696,78	-2.786
			-79.625.437,22	24.080
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-9.744.391,86	-20.293
Davon latente Steuern: EUR 10.722.122,77				(196)
15. Ergebnis nach Steuern / Jahresfehlbetrag
(Vorjahr: Jahresüberschuss)			-89.369.829,08	3.787
16. Gewinnvortrag			192.241.406,87	159.446
17. Ergebnisverteilung bei einbezogenen Personengesellschaften			99.410.641,65	29.006
18. Verrechnung des nicht durch Konzernrücklagen gedeckten Anteils der Kapitalberichtigungskonten zulasten des Gewinnvortrags			-37.954.626,98	0
19. Nicht beherrschende Anteile			110.773,53	2
20. Bilanzgewinn			164.438.365,99	192.241

Entwicklung des Konzerneigenkapitals (Konzerneigenkapitalspiegel) für das Geschäftsjahr 2022/2021 Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Kapitalanteile der Kommanditisten	Ausgleichsposten für Anteile der Kommanditisten am Kapital einer einbezogenen Personengesellschaft
	EUR	EUR
Stand 31.12.2020 / 01.01.2021	30.000.000,00	6.187.100,00
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	-6.187.100,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	0,00	0,00
Stand 31.12.2021 / 01.01.2022	30.000.000,00	0,00
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	-28.810.035,38	0,00
Verrechnung des nicht durch Konzernrücklagen gedeckten Anteils der Kapitalberichtigungskonten zulasten des Gewinnvortrags	0,00	0,00
Stand 31.12.2022	1.189.964,62	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Rücklagen bei der Muttergesellschaft	Rücklagen bei Tochtergesellschaften	Verrechnung der aktiven und passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung	Differenzbetrag für die ggü. der Muttergesellschaft niedrigeren Konzernrücklagen	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2020 / 01.01.2021	72.336.000,00	3.997.797,91	-14.647.870,50	0,00	61.685.927,41
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-34.154,39	0,00	-34.154,39
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	-29.005.793,73	0,00	0,00	0,00	-29.005.793,73
Stand 31.12.2021 / 01.01.2022	43.330.206,27	3.997.797,91	-14.682.024,89	0,00	32.645.979,29
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	-70.600.606,27	0,00	0,00	0,00	-70.600.606,27
Verrechnung des nicht durch Konzernrücklagen gedeckten Anteils der Kapitalberichtigungskonten zulasten des Gewinnvortrags	0,00	0,00	0,00	37.954.626,98	37.954.626,98
Stand 31.12.2022	-27.270.400,00	3.997.797,91	-14.682.024,89	37.954.626,98	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens		Nicht beherrschende Anteile

	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Bilanzgewinn der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2020 / 01.01.2021	2.268.914,90	159.345.398,63	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	11.908.486,17	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	100.891,24	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	48.755,97	0,00	48.755,97
Konzernjahresüberschuss	0,00	3.789.323,27	0,00	-1.911,13	-1.911,13
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	0,00	29.005.793,73	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2021 / 01.01.2022	14.177.401,07	192.241.406,87	48.755,97	-1.911,13	46.844,84
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	6.660.316,51	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-89.259.055,55	0,00	-110.773,53	-110.773,53
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	0,00	99.410.641,65	0,00	0,00	0,00
Verrechnung des nicht durch Konzernrücklagen gedeckten Anteils der Kapitalberichtigungskonten zulasten des Gewinnvortrags	0,00	-37.954.626,98	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2022	20.837.717,58	164.438.365,99	48.755,97	-112.684,66	-63.928,69

	Konzerneigenkapital

	Summe
	EUR
Stand 31.12.2020 / 01.01.2021	259.487.340,94
Einstellungen in Rücklagen	0,00
Währungsumrechnung	11.908.486,17
Sonstige Veränderungen	100.891,24
Änderungen des Konsolidierungskreises	-6.172.498,42
Konzernjahresüberschuss	3.787.412,14
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	0,00
Stand 31.12.2021 / 01.01.2022	269.111.632,07
Einstellungen in Rücklagen	0,00
Währungsumrechnung	6.660.316,51
Sonstige Veränderungen	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	-89.369.829,08
Belastung auf Kapitalberichtigungskonten bei einbezogenen Personengesellschaften	0,00
Verrechnung des nicht durch Konzernrücklagen gedeckten Anteils der Kapitalberichtigungskonten zulasten des Gewinnvortrags	0,00
Stand 31.12.2022	186.402.119,50

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022	2021
	TEUR	TEUR
1. Jahresüberschuss (Jahresfehlbetrag)	(89.370)	3.787
2. Abschreibungen (Zuschreibungen) auf Gegenstände des Anlagevermögens	47.521	50.019
3. Zunahme (Abnahme) der Rückstellungen	2.907	44.015
4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (Erträge)	1.957	(4.827)
5. (Zunahme) Abnahme der Vorräte und geleisteten Anzahlungen	(110.599)	28.822
6. (Zunahme) Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	(10.488)	(51.143)
7. Zunahme (Abnahme) der erhaltenen Anzahlungen	20.944	5.629
8. Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	26.728	14.724
9. (Gewinn) Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	(354)	(746)
10. Zinsaufwendungen (Zinserträge)	(663)	2.756
11. Sonstige Aufwendungen (Erträge) aus Beteiligungen	(637)	66
12. Ertragsteueraufwand	9.744	20.488
13. Ertragsteuerzahlungen	(29.525)	(10.435)
14. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	(131.835)	103.155
15. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	7
16. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	(3.742)	(13.601)
17. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	(1.195)	4.677
18. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	(33.778)	(36.245)
19. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	238	6
20. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	(338)	(132)
21. Einzahlungen (Auszahlungen) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	2.773	(2.018)
22. Auszahlungen für Veränderungen im Konsolidierungskreis	0	(4.570)
23. Einzahlungen für Veränderungen im Konsolidierungskreis	0	438
24. Erhaltene Zinsen	3.249	803
25. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	(32.793)	(50.635)
26. Einzahlungen von (Auszahlungen an) Gesellschafter	(651)	(830)
27. Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	41.009	1.041
28. Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	(238)	(293)
29. Gezahlte Zinsen	(1.864)	(2.780)
30. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	38.256	(2.862)
31. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus Z. 14., 25., 30.)	(126.372)	49.658
32. Wechselkurs-, konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	(67)	5.069
33. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	296.972	242.245
34. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	170.533	296.972

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Die Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, legt im Folgenden den Lagebericht für den Konzern über das Geschäftsjahr 2022 zum Stichtag 31. Dezember 2022 vor.

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Gruppenstruktur und Geschäftsmodell

Die Konzernmutter der SSI SCHÄFER Gruppe, die Fritz Schäfer GmbH & Co. KG, Einrichtungssysteme, ist unter HR A 4904 im Handelsregister beim Amtsgericht Siegen eingetragen. Zum Konzern gehören neben der Muttergesellschaft 13 inländische und 66 ausländische Unternehmen und sieben Produktions- und Montagestätten. Bezüglich der Beteiligungsverhältnisse im Konzern wird im Übrigen auf die Anteilsbesitzliste verwiesen.

Im Geschäftsjahr 2022 gliederte sich die SSI SCHÄFER Gruppe in die vier übergeordneten und globalen Geschäftsbereiche:

•	Logistics Solutions
•	Customer Services
•	Products & Equipment
•	Waste & Packaging

Diese werden jeweils von einem Geschäftsbereichsleiter geführt, der direkt an den CEO berichtet.

Die Umstrukturierung des Geschäftsbereich "Waste & Packaging" und Teile des Geschäftsbereichs "Products & Equipments" in separate rechtliche Einheiten, die zukünftig als neuer Geschäftsbereich "Plastics" geführt werden und die im Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen wurde, ist dabei noch nicht berücksichtigt.

Standorte

Zum 31. Dezember 2022 ist der Konzern mit insgesamt 80 Gesellschaften regional wie folgt aufgestellt:

• Deutschland	14 Gesellschaften
• Übriges Westeuropa	30 Gesellschaften
• Osteuropa	13 Gesellschaften
• Amerika	6 Gesellschaften
• Asien- und Australien	16 Gesellschaften
• Afrika	1 Gesellschaft

Die Produktions- und Vertriebsgesellschaften befinden sich im In- und Ausland. Daneben bestehen in den Ländern Rumänien, Korea, Taiwan, Vietnam, Argentinien, Chile, Kolumbien, Peru, Saudi Arabien, Slowakei und Österreich Zweigniederlassungen, die gegründet worden sind, um die lokalen Märkte dauerhaft zu bearbeiten. Zusätzlich gibt es temporäre Betriebsstätten zur Projektabwicklung.

Organisationsstruktur

Die Geschäftsführung der Gruppe besteht im Berichtsjahr 2022 aus Steffen Bersch als Chief Executive Officer (CEO), Bruno Krauss als Chief Financial Officer (CFO) und Harald Rackel als Chief Operating Officer (COO), die von einer erweiterten Gruppengeschäftsführung unterstützt wird. Unterhalb der (erweiterten) Geschäftsführung strukturieren sich 14 verschiedene Gruppenfunktionen, die die strategische und administrative Führung innehaben und je nach Fachgebiet an das jeweilige Mitglied der Geschäftsführung berichten. Die im Jahr 2022 bestehende Organisationsstruktur beinhaltet im Einzelnen:

•	4 Geschäftsbereiche (Logistics Solutions, einschl. Software; Products & Equipment; Customer Services; Waste & Packaging), direkt an die Gruppengeschäftsführung (CEO) berichtend;
•	6 Regionen (APAC & MEA - Asien Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika; Nordeuropa; Zentraleuropa; Südeuropa; Nordamerika und Lateinamerika), direkt an die Gruppengeschäftsführung (CFO) berichtend;
•	7 Werke (einschl. Montage), direkt an die Gruppengeschäftsführung (COO) berichtend;
•	Sowie diverse Gruppenfunktionen, je nach Fachgebiet an das jeweilige Mitglied der Gruppengeschäftsführung (CEO, CFO oder COO) berichtend.

Absatzmärkte

Folgende Regionen sind für den Absatz unserer Produkte von wesentlicher Bedeutung:

•	Zentraleuropa - im vergangenen Jahr die absatzstärkste Region, wobei Deutschland mit einem guten Wachstum von 5-7 % und der größten Marktabdeckung nach wie vor der bedeutendste Markt für SSI SCHÄFER ist.
•	Nordamerika - mit einem Wachstum von 6-8 % einer der dynamischsten Märkte und zugleich ein Markt, der für SSI SCHÄFER ein besonders großes Potential bietet.
•	Westeuropa - mit einem Wachstum von 5-7 % ist diese Region insbesondere in Skandinavien aber auch in den sog. Benelux-Staaten ein wichtiger Markt für unser Unternehmen.
•	Osteuropa - gleichfalls mit einem Wachstum von 5-7 %; insbesondere Polen, Ungarn und Rumänien sind Wachstumsmärkte der Gruppe.
•	Asien und Australien - mit den stärksten Wachstumsraten von 8-10 % sind gerade Australien und Südostasien von großer Bedeutung für die SSI SCHÄFER Gruppe.

1.2 Ziele und Strategien

Im Geschäftsjahr 2022 lag der Fokus auf der Implementierung der SSI SCHÄFER Gruppenstrategie 2023, mit der die Leitplanken für das zukünftige Geschäft auf Gruppenebene definiert wurden. Dazu wurden im Jahr 2022 die Strategieverantwortlichen in den Business Units, Regionen und Gruppenfunktionen trainiert.

Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der SSI SCHÄFER Gruppe wurde, wie im Nachhaltigkeitsbericht 2022 dargelegt, mit der Entwicklung einer Klimastrategie für die Gruppe begonnen.

1.3 Steuerungssystem

Übergeordnet wurde das Steuerungssystem der Gruppe im Wesentlichen auf EBT (operatives Ergebnis vor Steuern) und Umsatz ausgerichtet, jeweils entlang der Gruppe, der Geschäftsbereiche und der Regionen. Darüber hinaus richtet sich die Kapitalallokation insgesamt nach ROCE aus, wobei jede Investition auf Basis von weiteren Kennzahlen (wie interne Verzinsung und positiver Barwert) entschieden wird. Zudem ist die Gesamtleistung (Umsatz zzgl. Bestandsveränderung) eine wichtige Kennzahl, insbesondere im Geschäftsbereich Logistics Solutions. Letztlich achtet die Gruppe gleichfalls auf eine Auswahl an Produktivitäts-, Qualitäts- und Sicherheitskennzahlen. Alles zusammen ist schließlich darauf ausgerichtet, dass die jeweiligen strategischen und operativen Mittelfristziele nachhaltig erreicht werden.

1.4 Forschung und Entwicklung

Die SSI SCHÄFER Gruppe forscht und entwickelt im Wesentlichen in den Bereichen Automationstechnik und Logistiksoftware. Dabei unterscheidet die Gruppe in Digitalisierung, Automation, stationäre und mobile Robotik sowie übergeordnete Software (WAMAS und SAP).

Die Gruppenfunktion "Global Technology" hat sich 2022 neu ausgerichtet, um insbesondere den Anspruch der Technologieführerschaft besser zu unterstützen, der durch die Gruppenstrategie formuliert ist. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene F&E-Vorhaben begonnen und laufende Projekte in ihrer Zielsetzung angepasst. Zudem wurden die Aktivitäten in Bezug auf das digitale Geschäft durch die Gründung eines "Data Science"-Teams verstärkt. Die Mission dieses Teams besteht einerseits in der Entwicklung und Validierung konkreter datengetriebener Dienste, z. B. auf Basis von Methoden der Datenanalyse, und der künstlichen Intelligenz. Andererseits ist auch die Befähigung der Organisation in der Anwendung dieser Methoden ein wichtiger Teil der Mission.

Der Bereich Customer Services (CS) begleitet unsere Kunden über die gesamte Anlagenlebensdauer mit einem umfangreichen Service-Portfolio. Alle Aktivitäten basieren auf der SSI SCHÄFER Maintenance Philosophy. Dabei spielt die Digitalisierung im Bereich Customer Services eine wesentliche Rolle. Durch Kombination aus hochqualifizierten Service-Mitarbeiter:innen und Softwarelösungen, wie unserem SSI CMMS, das die globalen Prozesse digital unterstützt, stellen wir die maximale Anlagenverfügbarkeit sicher und ermöglichen ein kontinuierliches und nachhaltiges Instandhaltungsmanagement. Dem SSI CMMS - WAMAS Maintenance Center wurde als hervorragendes Produkt von den Lesern des Deutschen Logistik und Intralogistik Magazins "Materialfluss" der erste Preis in der Logistik Software Kategorie verliehen. Mit dem CS-Portal als Management Cockpit konnte sich der Bereich erfolgreich beim "Digital Rockstar Event" der Schäfer BA qualifizieren. Die Sales Force Service Cloud wurde als zentrales CRM System und Contract Management Tool international eingeführt. Dadurch ist eine qualifizierte Betreuung der Kunden mit 365-Grad-Blick sichergestellt. Durch ein nachhaltiges Obsoleszenz- und Lifecycle-Management stellt SSI SCHÄFER die Ersatzteilversorgung der Kunden sicher und informiert frühzeitig über anstehende Abkündigungen von Ersatzteilen und Produkten. Dies wird durch ein Life Cycle Dashboard im SSI Webshop abgerundet, das unseren Kunden einen detaillierten und konsolidierten Überblick der installierten Ersatzteile bietet. Last Buy Aktionen ergänzen diesen Service und festigen die Kundenbindung.

Sowohl unsere Produkte als auch unsere intralogistischen Lösungen ermöglichen unseren Kunden den effektiven und effizienten Einsatz von Automatisierung und unterstützen sie auf ihrem Wachstumsweg. In den letzten Monaten wurden einige Produkte auf den Markt gebracht bzw. beim Kunden erfolgreich eingesetzt. Die Entwicklung des Z-Roamings wurde zu Gunsten der Fast Bots Entwicklung strukturiert eingestellt, da die Fast Bots ähnliche Vorteile für die Lagermaschinen-Vorzonen generieren sollen. Das Flexi Shuttle wurde auf Basis der Wertanalyse von 2021 überarbeitet und der Prototyp Ende 2022 produziert. Ein Pilotprojekt wird aufgrund der noch vorhandenen Lagerstände erst 2024 realisiert werden. Für 2023 sind weitere Schritte zur Zusammenführung der beiden Shuttletypen (Flexi- und Cuby-Shuttle) in einen Baukasten geplant. Im Zuge der Produktweiterentwicklung in der Liegefördertechnik wurde einerseits die Entwicklung eines Netzteils mit einem externen Partner (Murrelektronik GmbH) und andererseits die Entwicklung einer getriebelosen Motorrolle, ebenso mit einem externen Partner (Motor Power Company), gestartet. Die Hauptmotivation für diese Entwicklungen ist das erwartete Einsparpotential. Der Einsatz des Netzteils sowie der erste Pilotkundeneinsatz für die neue Motorrolle wird im zweiten Quartal 2024 erfolgen. Für einen Kunden wurde das Case Conveying System entwickelt und löst die teure Gliederbandtechnik vollständig für alle folgenden Kunden ab. Ein weiterer Schwerpunkt 2022 im Bereich Liegefördertechnik war die Entwicklung von Lösungen (z.B. SSI RSW Sorter) für die Anforderungen eines weiteren Kunden, die sich auch noch im Jahr 2023 fortsetzen werden. Durch die entsprechende Kundennähe werden wir den Standard-Fördertechnikbaukasten den Marktbedürfnissen entsprechend weiter entwickeln. In der Hängefördertechnik war das Jahr 2022 durch die intensive Nutzung des Testaufbaus (angelehnt an eine Kundenanlage) geprägt. Dadurch konnten wir, in enger Zusammenarbeit mit der Product Line Software, mittels Entwicklungen in der Mechatronik und in der Steuerung, die Fehlerrate deutlich reduzieren, das förderbare Artikelspektrum erweitern und den Durchsatz signifikant steigern. Als Entwicklungsbeispiel sei die "Dynamische Abstandssteuerung mit Ziel" genannt, für die eine Patentanmeldung im Jahr 2023 geplant ist. Die Vorbereitungen zum Markteintritt der manuellen Arbeitsplätze wurden nach erfolgreicher Nullserienabnahme abgeschlossen. Sie werden in einem Kundenprojekt in Australien eingesetzt. Die Kundenprojektabnahme ist für 2024 geplant. Aufgrund von Lieferproblemen konnte der Lebensdauerteststand des neuen A-Frame Auswerfers erst im Jahr 2023 in Betrieb genommen werden. Die WAMAS und WAMAS Lighthouse Tests werden im dritten Quartal 2023 inklusive der Mechatronik und Steuerung durchgeführt. Dadurch haben wir die Möglichkeit, einen durchgehenden Probelauf von der Software über die Steuerung bis hin zur Mechatronik zu absolvieren und werden damit die Qualität über die Gesamtlösung deutlich steigern und somit beim Pilotkunden erfolgreich sein.

Die Hardware der neuen Industrie-PC-Steuerung SCX ist abgenommen, die Steuerungssoftware für den A-Frame ist vorbereitet und befindet sich für die Advanced Pick Station two-level (APT-2) in der Testphase. Die Umstellung von der ausgelaufenen Hardware PCX auf die neue SCX ist für 2023 und 2024 eingeplant.

Aufgrund der, gerade nach der COVID-19-Pandemie, immens großen Bedeutung für die Intralogistik der Zukunft werden die Aktivitäten im Bereich mobiler Robotik (AGV/AMR) in enger Abstimmung mit der Firma DS Automotion GmbH, Linz, koordiniert. Die bisherige Minderheitsbeteiligung an diesem Unternehmen hat SSI SCHÄFER im Jahr 2023 zu einer vollständigen Übernahme ausgebaut, so dass die Kompetenzen und das Produkt-Portfolio von DS Automotion GmbH seit 2023 Teil der Gruppe sind. Ein Team von DS Automotion und SSI SCHÄFER hat die Einbindung autonomer Fahrzeuge und fahrerloser Transportsysteme in ganzheitliche Lösungen weiter vorangetrieben. Unser Ziel ist es, in diesem Bereich eine exponierte Marktstellung zu erreichen. Dazu ist jedoch noch ein strategischer Maßnahmenplan zu entwickeln und umzusetzen.

Die Digitalisierung und Automatisierung industrieller Produktions- und Lieferketten sowie die Omnichannel-Strategien in vielen Branchen tragen dazu bei, dass sich der Fokus entlang des technischen Fortschritts noch stärker auf die Software verlagert. SSI SCHÄFER baut die bisherige Softwarestrategie mit WAMAS und SAP weiter aus. Hier wird das Ziel verfolgt, auch kleineren Unternehmen eine anforderungsgerechte Software für manuelle oder semi-automatisierte Intralogistiklösungen anbieten zu können.

Entsprechend der WAMAS Strategie konnte die Konsolidierung der Software-Produktlandschaft (speziell WAMAS 5, WAMAS A, WAMAS C) weitestgehend abgeschlossen werden. Der daraus entstandene zentrale Produktstandard WAMAS WMS/MFS kann dank modularer Architektur und standardisierter Schnittstellen in Projekten unterschiedlicher Größe, Automatisierungsgrade und Einsatzbereichen als WMS, WCS oder MFS eingesetzt werden. Mit Fokus auf automatisierte Anlagen kleinerer bis mittlerer Größe und Komplexität wurden Standard-Layouts geschaffen und als Demo-Systeme bzw. sogenannte Blueprints abgebildet (Picking-Execution, Transport-Execution, Goods-to-Person), welche sowohl der Qualitätssicherung als auch für Kundendemonstrationen und als Ausgangsbasis für die effiziente Realisierung standardnaher Projekte dienen. Im Rahmen der technischen Standardisierung und Modernisierung wurde damit begonnen, eine technische Plattform zu entwickeln, welche zentrale Komponenten für alle Produkte des WAMAS-Portfolios bereitstellt. Der Umstieg auf ein Web-basiertes User Interface ist in vollem Gange und wird weiter intensiviert.

Die Umbenennung der Visualisierungssoftware WAMAS Lighthouse in WAMAS Control Center unterstreicht die voranschreitende Transformation des Produktes hin zu einer zentralen Informationsplattform. Neben der Visualisierung selbst wird intensiv an weiteren Modulen gearbeitet, allen voran dem KPI Management, Dashboarding und einem zentralen Meldungssystem. Weitere Module zur zentralen Überwachung der Intralogistikanlagen von SSI SCHÄFER sind geplant.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die globale wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2022 wurde maßgeblich vom Konflikt in der Ukraine geprägt. Trotz der anfänglichen Entspannung nach dem Rückgang der COVID-19-Pandemie wurde der positive Trend durch Russlands Einmarsch in die Ukraine abrupt unterbrochen. Die daraus resultierende Energiekrise und die drastischen Anstiege der Kosten, insbesondere bei Energie, Material und Rohstoffen, beeinflussten die wirtschaftliche Lage erheblich. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem sich die Weltwirtschaft gemäß Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) nach der COVID-19-Pandemie erholte und das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,2 % gestiegen war, lag das Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr 2022 laut aktuellem World Economic Outlook des IWF nur noch bei 3,5 %. ¹

¹ https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2023/07/10/world-economic-outlook-update-july-2023

Das Wirtschaftswachstum wurde im Berichtszeitraum vor allem durch die schwache Entwicklung in den Industrieländern gedrückt (2,7 %), während die Schwellen- und Entwicklungsländer sich besser entwickelten (4,0 %). Die Eurozone verzeichnete ein Wachstum von 3,5 %. Deutschland, dessen Wirtschaft laut den Experten des IWF im Gesamtjahr 2022 um 1,8 % gewachsen ist, konnte das Niveau vor der COVID-19-Pandemie noch nicht wieder erreichen. Grund hierfür waren vor allem die steigende Inflation und Lieferengpässe, die sich bereits im zweiten Halbjahr 2021 abzeichneten. Dies setzte sich im Jahr 2022 fort und wurde durch die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts verschärft. Insbesondere drastische Erhöhungen der Energiepreise beeinträchtigten die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im Februar 2023 berichtete. ² Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 kalenderbereinigt allerdings um 1,8 % höher als im Jahr 2021, was laut Destatis darauf zurückzuführen ist, dass das BIP in den ersten drei Quartalen des letzten Jahres noch zulegen konnte. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete einen Rückgang um -1,1 %, wofür vor allem Produktionseinbußen aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise verantwortlich waren. In den EU-Mitgliedsstaaten Frankreich (+2,5 %), Italien (+3,7 %) und Spanien (+5,5 %) war der Anstieg des BIP hingegen deutlich ausgeprägter. ³

² https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_070_811.html

³ https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2023/07/10/world-economic-outlook-update-july-2023

Währungen

Der Euro hat in 2022 gegenüber einer Vielzahl von Währungen abgewertet. Für den Verkauf von SSI SCHÄFER Produkten und Projekten im außereuropäischen Ausland hat dies einen eher positiven Effekt, da die Wertschöpfung zu einem hohen Anteil auf Euro-Basis erfolgt und damit die in lokaler Währung angebotenen Preise im letzten Jahr gesunken sind. Daher sehen wir die leichte Aufwertung gegenüber dem US-Dollar zum Jahresende kritisch.

Ausgewählte Währungen im Jahresvergleich:

		Mittelkurs am Abschlussstichtag		Jahresdurchschnittskurse
		31.12.2022	31.12.2021	2022	2021
Währung		EUR	EUR	EUR	EUR
USA	USD	1,0666	1,1326	1,0530	1,1827
Tschechien	CZK	24,1160	24,8580	24,5659	25,6405
Singapur	SGD	1,4300	1,5279	1,4512	1,5891
Australien	AUD	1,5693	1,5615	1,5167	1,5749
Großbritannien	GBP	0,8869	0,8403	0,8527	0,8596
Schweiz	CHF	0,9847	1,0331	1,0047	1,0811
Kanada	CAD	1,4440	1,4393	1,3694	1,4826

2.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 konnte die deutsche Fördertechnik- und Intralogistikbranche lediglich um 2 % auf ein Produktionsvolumen von 23,7 Mrd. Euro zulegen. Damit blieb das Wachstum hinter den Erwartungen für 2022 zurück, nach denen der Branche noch ein Wachstum von 8 % attestiert wurde.

Als Grund für das abgeschwächte Wachstum ist in erster Linie der Krieg in der Ukraine bzw. dessen Folgen zu nennen. Darüber hinaus prägen Herausforderungen wie steigende Materialpreise, Energieknappheit und der Arbeitskräftemangel die aktuelle Marktsituation. Dennoch lässt die in den letzten beiden Jahren stark gestiegene Nachfrage nach Intralogistik, insbesondere nach Automatisierungslösungen, positiv in die Zukunft blicken. Der VDMA erwartet daher auch für das laufende Jahr 2023 ein leichtes Wachstum von 2 %.

Weltweit war China erneut der größte Exporteur, aber auch deutsche Intralogistikhersteller konnten ihre Exporte 2022 deutlich steigern. Das Volumen für die Bundesrepublik belief sich auf 17,8 Mrd. Euro und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gesteigert werden. Aus deutscher Sicht war weiterhin der EU-Binnenmarkt der wichtigste Absatzmarkt mit einem Volumen von 11,3 Mrd. Euro.

Wichtigster Handelspartner nach Ländern waren die USA, deren Exportvolumen um beachtliche 21 % zunahm. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankreich (+8 %) und Italien (+22 %). Erneut rückläufig waren die Ausfuhren nach China (-13 %). ⁴

⁴ https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/50862230

Beschaffung und Produktion

Das Einkaufsvolumen der SSI SCHÄFER Gruppe besteht im Wesentlichen aus dem Einkauf von Rohstoffen (Stahl und Kunststoffgranulat) sowie dem Einkauf von Komponenten (mechanische Artikel, elektronische Komponenten und Projektzukäufe von Komplettlösungen für die Projektrealisierung), die insgesamt rund zwei Drittel des Volumens ausmachen. Ein Drittel des Einkaufsvolumens umfasst unterschiedliche Dienstleistungen (u.a. Montagen, Facility Management, Energie, Reisen).

Das Jahr 2022 war geprägt durch eine hohe Volatilität im Bereich Stahlerzeugnisse nach dem Beginn des Ukraine-Krieges. Zudem belastete die globale Unterversorgung mit elektronischen Komponenten die Gruppe im Jahr 2022 weiterhin. Durch gezielte Maßnahmen, wie zum Beispiel den Aufbau von erhöhten Sicherheitsbeständen, Zukauf über Distributoren und die Prüfung von technischen Alternativen, konnte einer Unterversorgung entgegengewirkt werden. Jedoch konnten Auswirkungen auf die Realisierung von Projekten nicht vollständig abgewendet werden.

Parallel dazu mussten im Bereich "Nicht-Produktionsmaterial und Dienstleistungen" umfangreiche Maßnahmen in Bezug auf die Energieversorgung getroffen werden, um auch hier den massiven Preissteigerungen am Markt entgegenzuwirken. Im zweiten Halbjahr 2022 trat in diesem Bereich jedoch eine Entspannung ein.

Mit Blick auf das Jahr 2023 kann in der Kategorie Stahl die Versorgung als gesichert angesehen werden und auch das Preisniveau hat sich wieder deutlich entspannt.

In der Kategorie elektronische Komponenten wirken Allokationen bei spezifischen Baugruppen weiterhin ein, jedoch ist beginnend mit dem vierten Quartal 2022 ein positiver Trend hinsichtlich der Versorgung der Werke erkennbar. Die implementierten Maßnahmen werden 2023 fortgesetzt unter der Prämisse, die aufgebauten Sicherheitsbestände vorrangig einzusetzen und wieder auf ein Vorkrisen-Niveau (Corona, Ukraine, Halbleiter) zu reduzieren.

Die nachfolgende Grafik zeigt die Preisveränderungen im Zeitraum Januar 2021 bis August 2023:

Im Diagramm zeigt sich sowohl die Auswirkung auf den Preis aus dem Ukraine-Konflikt als auch die Stabilisierung des Preisniveaus im zweiten Halbjahr 2022. Im Jahr 2023 ist eine weitere Stabilisierung der Versorgung und auch ein absinkendes Preisniveau erkennbar.

Analog den bereits angeführten Steigerungen in den Kategorien Stahl und Energie entwickelte sich auch der Preis für Kunststoffe (Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) wobei der Höchststand im ersten Halbjahr 2022 einen abnehmenden Trend zeigte, der sich auch 2023 weiter fortgesetzt hat.

Die Preisentwicklungen auf den für uns wichtigen Granulat-Märkten sind in den nachfolgenden Grafiken dargestellt:

Im Geschäftsjahr 2022 war aus Sicht der Produktion speziell der Standort Neunkirchen im Fokus, da durch eine geplante ERP-Umstellung die Produktionsleistung reduziert war. Das Produktionsprogramm der Standorte Neunkirchen, Graz und Hranice soll dabei weiter aufeinander abgestimmt und so optimiert werden. Im engen Austausch mit den SSI SCHÄFER Produktionswerken wurden durch Einkauf und Technik wöchentlich Maßnahmen zur Versorgung der Werke und der Projekte abgeleitet.

In Bezug auf die Lieferleistung im Jahr 2022 ergaben sich aus den oben erwähnten globalen Krisensituationen erhebliche Herausforderungen für unsere Werke.

Im Rahmen wöchentlicher Projektmeetings wurde die Versorgung der Projekte hinsichtlich Fehlteilen zentral koordiniert, standortübergreifend wurden fehlende Komponenten gesteuert und auf die Projekte verteilt, auch die Montage vor Ort und Mehrfachverwendung für die Auslieferung und Abnahme der Gewerke wurde umgesetzt.

Zudem erfolgte in direkter Kommunikation mit den Kunden eine laufende Information hinsichtlich der Versorgungslage und eventueller Auswirkungen auf die Projekte. Einkauf und Supply Chain Management hatten und haben weiterhin den Fokus, die Projektbaustellen termingerecht zu beliefern, um eine erfolgreiche Projektrealisierung für den Kunden zu ermöglichen.

Für das Jahr 2023 sind weitere Maßnahmen zur Optimierung der Lieferkette geplant. Ein umfangreiches Programm zur Weiterentwicklung der globalen Supply Chain- und Einkaufsorganisation wird einen signifikanten Beitrag dazu leisten.

Einführung von SAP S/4HANA am Standort Neunkirchen

An den "Go-live" zum 1. Juli 2022 der S/4HANA ERP-Instanz (im Wechsel von SAP R/3) am Standort in Neunkirchen war die Erwartungshaltung geknüpft, dass das neueingeführte System voll funktionsfähig ist sowie den Vorstellungen der betroffenen Organisationen entspricht.

Mit Ablauf der sogenannten Hyper-Care-Phase zum 30. September 2022 sowie im Nachlauf bis zum 31. Dezember 2022 wurde allerdings zunehmend klar, dass das System zwar technisch funktioniert, die erwarteten Verbesserungen im Handling der Prozesse jedoch nicht eintrafen und auch die Anforderungen an Effektivität und Effizienz nicht umfänglich erfüllt wurden. Mit Austausch des projektleitenden Beraterhauses und der internen Projektleitung wurde zu Beginn des Jahres 2023 ein weiterer Anlauf unternommen, sowohl die Organisation als auch die Prozesse so zu schulen bzw. anzupassen, dass das neue ERP spätestens zum 1. Juli 2023 mindestens den ursprünglichen Anforderungen entspricht. Mit Bekanntwerden der Cyber-Attacke (siehe Nachtragsbericht) im Frühjahr 2023, und dem anschließenden Runterfahren aller Systeme, musste auch dieses Projekt verschoben werden, so dass das zweite "Go-live" auf den 1. September 2023 terminiert wurde. Nach derzeitigem Stand sind alle wesentlichen Anpassungen und damit die einhergehenden Verbesserungen umgesetzt worden.

Die erwarteten wirtschaftlichen Belastungen sind in der Ergebnisprognose 2023 berücksichtigt.

2.3 Geschäftsverlauf

Mit Blick auf die Marktpositionierung ist die SSI SCHÄFER Gruppe global unterschiedlich stark aufgestellt, sodass die Entwicklung in den relevanten Märkten im Geschäftsjahr 2022 unterschiedlich ausfiel. In ihrem Heimatmarkt Zentraleuropa ist die Unternehmensgruppe zwar gut aufgestellt, im Berichtszeitraum verzeichnete SSI SCHÄFER in der Region jedoch eine Entwicklung der Auftragseingänge unter Plan, was auf die Geschäftsbereiche Logistics Solutions und Products & Equipment zurückzuführen war. Dies hing mit der weiterhin schwierigen Auftrags- und Angebotssituation aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten bei den Kunden zusammen und wurde auch durch die Umstellung auf SAP S/4HANA zusätzlich negativ beeinflusst. In Nordeuropa wurde für die einzelnen Geschäftsbereiche mit einer Umstrukturierung der Region begonnen, um eine einheitlichere, regionale Struktur über Funktionen und Business Units hinaus zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete die Region eine unterplanmäßige Entwicklung beim Auftragseingang. In Südeuropa lag der Auftragseingang hingegen deutlich über dem Budget. In der Region APAC & MEA (Asien Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika) besteht ein anhaltend starker Wettbewerb, der es auch im Berichtszeitraum erschwerte, höherpreisige Lösungen anzubieten. Positiv auf den Auftragseingang wirkte sich vor allem der Bereich Customer Services aus; im Ergebnis lag der Auftragseingang über den Erwartungen. Ähnlich verhielt es sich in Lateinamerika, wo SSI SCHÄFER eine positive Entwicklung vorweisen konnte, sodass der Auftragseingang sowohl über dem Niveau des Vorjahres als auch über dem Budget für 2022 lag. In Nordamerika hingegen lag der Auftragseingang zwar insgesamt über dem Vorjahresniveau, das Budget wurde jedoch nicht erreicht, was auf Projektverschiebungen in das Jahr 2023 zurückzuführen ist.

In den für die Intralogistik relevanten Märkten und damit auch für unseren Geschäftsbereich Logistic Solutions erwarten wir in den nächsten Jahren folgendes Wachstum:

Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2022 ist die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden um rund 0,6 % leicht gestiegen. In absoluten Zahlen erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten (Headcount) von durchschnittlich 9.521 auf durchschnittlich 9.583 im Jahr 2022. Im gleichen Zeitraum wurden die Personalkosten um EUR 38,8 Mio. oder 6,8 % erhöht, was im Wesentlichen auf Lohn- und Gehaltsanpassungen, weniger Kurzarbeit und den mixbedingten Effekt aus dem Kauf der SWAN GmbH, Augsburg, zurückzuführen ist. Im Jahr 2022 wurden Personalabbaumaßnahmen im Umfang von etwa EUR 4,3 Mio. umgesetzt. Die Sicherung und Gewinnung erfahrener und qualifizierter Mitarbeiter ist für unseren Unternehmenserfolg von großer Bedeutung.

2.4 Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Die Ertragslage ist bei nahezu konstanter Gesamtleistung durch außerordentliche Belastungen von etwa EUR 50 Mio. geprägt. Aufgrund erheblicher Probleme bei der Umstellung auf SAP S/4HANA am Standort Neunkirchen hat es Lieferverzögerungen aufgrund von Produktions- und Logistikausfällen sowie Mehrkosten bei der Abwicklung laufender Aufträge gegeben. Dazu kommen Kosten für Sonderuntersuchungen sowie Beratungen im Zusammenhang mit Umstrukturierungen. Weiterhin ist das Ergebnis durch einen mit EUR 38,8 Mio. deutlichen Anstieg der Personalkosten belastet. Der Anteil von Mitarbeitenden mit höheren Gehältern hat wie bereits im Vorjahr zugenommen, dazu kamen Gehalts- und Tarifsteigerungen. Die Gruppe erzielte in der Folge einen Verlust von EUR 89,4 Mio.

Der Auftragseingang der Gruppe sank im vergangenen Geschäftsjahr um 12,2 % von EUR 1.978 Mio. auf EUR 1.737 Mio. und lag damit unter Plan. Im gleichen Zeitraum sank der Umsatz um 5,2 % auf EUR 1.811 Mio. Der Rückgang der Umsatzerlöse resultierte überwiegend aus gesunkenen Projektrealisationen im Geschäftsbereich Logistic Solutions, denen insbesondere höhere Umsätze im Geschäftsbereich Customer Services und ein Bestandsaufbau von EUR 98,7 Mio. gegenüberstanden. Die für die Gruppe relevantere Messgröße, die Gesamtleistung, blieb mit EUR 1.909,7 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau (EUR 1.901,5 Mio.). Der Rohertrag verschlechterte sich um EUR 75,6 Mio. respektive 8,7 % auf EUR 794,7 Mio., die Rohertragsmarge entsprechend von 45,8 % auf 41,6 %. Die Materialaufwandsquote stieg aufgrund der Produktions- und Lieferausfälle sowie der deutlich gestiegenen Materialpreise im Berichtsjahr um 4,2 Prozentpunkte auf 58,4 %.

Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte haben das Ergebnis mit EUR 6,5 Mio. belastet. Insgesamt ist die Abschreibung aufgrund verminderter Investitionen in den letzten Jahren um EUR 2,5 Mio. gesunken.

Da die außerordentlichen Belastungen in wesentlichem Umfang bei einer Tochtergesellschaft und der Muttergesellschaft angefallen sind und die übrigen Konzerngesellschaften überwiegend positive Ergebnisse erzielen konnten, ist das Ergebnis mit einem Steueraufwand von EUR 20,5 Mio. belastet. Dem stehen aktive latente Steuern von EUR 10,7 Mio. als Folge einer Umstrukturierung gegenüber.

Finanzlage

Die SSI SCHÄFER Gruppe hat im Geschäftsjahr mit mehreren Kreditinstituten einen Kredit- und Avalvertrag über EUR 400,0 Mio. abgeschlossen. Der in dem Kredit- und Avalvertrag vereinbarte Kreditrahmen beträgt EUR 150,0 Mio. und der Avalrahmen EUR 250,0 Mio. Der Kreditrahmen kann mit Zustimmung der Banken auf bis zu EUR 200,0 Mio. erhöht werden. Mehrere Konzerngesellschaften haben die gesamtschuldnerische Haftung übernommen.

Der Kredit- und Avalvertrag sieht umfangreiche Berichterstattungspflichten, Zustimmungspflichten seitens der Banken bei bestimmten Transaktionen und Geschäften sowie die Einhaltung finanzwirtschaftlicher Covenants vor, die für jedes Geschäftsjahr überprüft und erfüllt werden müssen. Im Vergleich zu den aktuell steigenden Finanzierungskosten bietet der Vertrag attraktive Konditionen. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre und hat eine Verlängerungsoption auf bis zu zwei Jahren.

Der Konzern ist über Eigenkapital, Gesellschafterdarlehen, den Kredit- und Avalvertrag sowie weiteren Avallinien bei Konzerngesellschaften und Anzahlungen auf Vorräte finanziert. Die erhaltenen Anzahlungen insgesamt sind leicht auf EUR 1.256,2 Mio. gestiegen und teilweise durch Avale gedeckt. Der Konzern verfügte zum 31.12.2022 über Avallinien in Höhe von insgesamt EUR 298,7 Mio., die mit EUR 151,3 Mio. in Anspruch genommen waren. Zudem bestehen Kreditlinien in Höhe von insgesamt EUR 150,0 Mio., die mit EUR 40,0 Mio. zum 31.12.2022 in Anspruch genommen waren. Dazu kommen Darlehen bei Tochtergesellschaften von EUR 1,8 Mio. Die verfügbaren Avallinien können insgesamt bis maximal EUR 275,0 Mio. genutzt werden.

Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit war im Jahr 2022 mit EUR 131,8 Mio. deutlich negativ. Ursächlich ist neben dem Verlust ein Aufbau der Vorräte aufgrund verringerter Abnahmen um EUR 117,1 Mio., davon waren EUR 24,3 Mio. bedingt durch die Lieferkettenprobleme in 2022 und einem entsprechenden Aufbau an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit lag mit EUR 32,8 Mio. deutlich unter den Abschreibungen und dem Investitionsniveau der Vorjahre. Aus Finanzierungstätigkeit resultiert ein Anstieg der liquiden Mittel um EUR 38,3 Mio., insbesondere wurde die im Geschäftsjahr neu abgeschlossene Konsortialfinanzierung mit EUR 40,0 Mio. in Anspruch genommen.

Die Liquidität (inklusive Wertpapiere) ist im Jahr 2022 trotz der Kreditaufnahme von EUR 307,2 Mio. um 42,1 % auf EUR 177,9 Mio. gesunken. Die liquiden Mittel der russischen Tochtergesellschaft wurden mit EUR 8,0 Mio. zum 31.12.2022 unter den sonstigen Forderungen bilanziert.

Vermögenslage

Das Konzerneigenkapital ist aufgrund des Verlusts auf EUR 186,4 Mio. gesunken, die Eigenkapitalquote zum 31.12.2022 beträgt damit nur noch 22,5 % gegenüber 28,6 % im Vorjahr. Die Bilanzsumme ist entsprechend um EUR 112,1 Mio. gesunken, da der Verlust der Muttergesellschaft mit EUR 99,4 Mio. den Kapitalberichtigungskonten belastet wurde. Der Rückgang der Aktiva ist im Wesentlichen auf die um EUR 129,3 Mio. gesunkenen liquiden Mittel und Wertpapiere zurückzuführen.

Der Konzern investierte im Geschäftsjahr 2022 EUR 3,7 Mio. in immaterielle Vermögensgegenstände. Der Wert der Anschaffungen von Sachanlagevermögen betrug EUR 37,8 Mio. Dem stehen Abschreibungen von insgesamt EUR 47,5 Mio. gegenüber.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Betriebssoftware und Lizenz. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betreffen regelmäßige Ersatzinvestitionen in Gebäude und Maschinen sowie Werkzeuge.

Das Abschreibungsvolumen des Geschäftsjahres verminderte sich um ca. EUR 2,5 Mio. auf EUR 47,5 Mio. Der Wert des Sachanlagevermögens verminderte sich durch einen Rückgang der Investitionen. Dem stehen positive Wechselkurseffekte gegenüber. Nicht unmittelbar erforderliche Investitionen wurden im Geschäftsjahr nicht getätigt.

Der Wert der Vorräte stieg leicht auf EUR 1.154,1 Mio. und ist vollständig durch erhaltene Anzahlungen abgedeckt. Nur leichte Änderungen haben sich bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen (EUR - 7,8 Mio.) und den Rückstellungen (EUR - 6,0 Mio.) ergeben.

Nach vollständiger Saldierung mit den Vorräten sind noch erhaltene Anzahlungen in Höhe von EUR 102,2 Mio. als Verbindlichkeiten passiviert, denen mit EUR 177,9 Mio. an liquiden Mitteln und Wertpapieren und Bankverbindlichkeiten von EUR 41,8 Mio. ein Saldo von EUR 136,1 Mio. gegenüberstehen. Den um EUR -93,9 Mio. geringeren passivischen Anzahlungen stehen EUR 40,8 Mio. höhere Bankverbindlichkeiten und EUR 21,9 Mio. höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber.

Der Anstieg der aktiven latenten Steuern um EUR 10,7 Mio. resultiert aus einer konzerninternen Umstrukturierung. In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind EUR 7,8 Mio. Kosten für die Einführung der neuen ERP-Software abgegrenzt, die im Vorjahr noch als geleistete Anzahlungen unter den immateriellen Vermögensgegenständen bilanziert wurden.

Der Konzern ist über Eigenkapital und Guthaben der Gesellschafter mit insgesamt EUR 243,4 Mio. bei einer Bilanzsumme von EUR 827,4 Mio. finanziert (29,4 %), und verfügt somit weiterhin über eine ausreichende Kapitalausstattung. Mit Vereinbarung vom 20. / 21. September 2023 haben mehrere Gesellschafter Rangrücktritte auf ihre Darlehenskonten in Höhe von insgesamt EUR 57,4 Mio. erklärt. Das bilanzierte Eigenkapital und die Guthaben der Gesellschafter decken den Wert des Anlagevermögens von EUR 297,2 Mio. nicht mehr vollständig.

Insofern die am 31.12.2022 gehaltenen Wertpapiere mit einem Rating versehen sind, haben alle ein Investmentgrade-Rating und werden über unsere Hausbanken angelegt. Die Anlage erfolgte ausschließlich zur Renditesteigerung. Risikomanagementziele waren damit nicht verbunden. Die Wertpapiere unterliegen den marktüblichen Ausfall-, Liquiditäts- und Preisänderungsrisiken. Die Bewertung der Papiere enthält eine ausreichende Vorsorge für diese Risiken.

Die SSI SCHÄFER Gruppe verfügt über ein internationales Cash-Pool-System, mit dem Eurobeträge täglich auf einem Zentralkonto gesammelt werden. Hiermit können gruppeninterne Liquiditätsschwankungen zinsoptimiert abgefangen werden.

2.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die SSI SCHÄFER Gruppe hat Kennzahlen im Bereich der Nachhaltigkeit etabliert, misst diese regelmäßig und hat einen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. Auf Basis einer umfassenden Analyse ihres Geschäftsumfelds unter Einbindung wichtiger Stakeholder der Unternehmensgruppe hat SSI SCHÄFER vier Handlungsfelder im Einklang mit der Unternehmensstrategie definiert:

1.	Wertorientierte Unternehmenskultur als Fundament für den Umgang mit Stakeholdern und Ressourcen
2.	Schaffung innovativer und nachhaltiger Lösungen für die Kund:innen mit intelligenten Prozessen
3.	Verantwortungsvolles Management durch Reduktion der Auswirkungen entlang der eigenen Wertschöpfungskette
4.	Nachhaltigkeitsmanagement als strategischer Faktor (prozessorientiertes Handlungsfeld)

Weitere Informationen zu der nichtfinanziellen Berichterstattung der SSI SCHÄFER Gruppe finden Sie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognoseberichterstattung

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Obwohl sich gegen Ende des Jahres 2022 einige positive Anzeichen in der globalen wirtschaftlichen Entwicklung zeigten, darunter eine leichte Entspannung auf den Energiemärkten, leicht rückläufige Inflationsraten und die Aufhebung der COVID-19-Restriktionen in China, bleibt die Lage weiterhin fragil. In seiner jüngsten Konjunkturprognose aus Juli 2023 weist der Internationale Währungsfonds (IWF) auf eine Vielzahl von Unwägbarkeiten hin, die die gesamte Weltwirtschaft in den verbleibenden Monaten des Jahres 2023 und darüber hinaus negativ beeinflussen könnten, auch wenn sich die Risiken seit Jahresbeginn verringert haben: Die Inflation könnte auf einem erhöhten Niveau verharren oder sogar weiter zunehmen, insbesondere angesichts möglicher zusätzlicher Krisen. Diese könnten durch eine Verschärfung des Ukraine-Konflikts, extreme Wetterereignisse oder eine straffere Geldpolitik hervorgerufen werden. Zudem könnte die Staatsschuldenkrise auf weitere Volkswirtschaften übergreifen. Dementsprechend unterliegen die Erwartungen der Experten hohen Unsicherheiten. Dies wirkt sich folglich auf die zuverlässige Vorhersage von zukünftigen volkswirtschaftlichen Entwicklungen aus. ⁵

⁵ https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2023/07/10/world-economic-outlook-update-july-2023

Verglichen mit seiner vorherigen Prognose hat der IWF ⁶ seine Konjunkturprognose für 2023 im Juli leicht nach oben korrigiert, wobei sie im historischen Vergleich auf einem insgesamt schwachen Niveau bleibt. Nach zuvor prognostizierten 2,8 % im April, wird für das Jahr 2023 nun ein weltweiter Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 3,0 % erwartet. Für die Industriestaaten rechnet der IWF mit einem leichten BIP-Zuwachs um 1,5 %, für die Schwellen- und Entwicklungsländer um 4,0 %. In der Eurozone erwartet der IWF ein sehr schwaches Wachstum von 0,9 %, während die Experten für Deutschland mittlerweile ein um 0,3 % rückläufiges BIP annehmen. Im April lag die Prognose für Deutschland bei -0,1 %, im Januar-Ausblick wurde noch von einem geringen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 0,1 % ausgegangen.

⁶ ebd.

Nach Aussage des ifo Instituts erfuhr die Nachfrage in Deutschland im bisherigen Jahresverlauf eine spürbare Abschwächung aufgrund der hohen Inflation (2022: 6,9 %, Prognose für 2023: 5,8 %), "was wiederum die Kaufkraft sinken und die Finanzierungskosten steigen ließ". Unter der Annahme einer weiteren Stabilisierung der Rohstoff- und Energiepreise sowie einer Straffung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank dürfte die Inflationsrate laut ifo Konjunkturprognose bis 2024 auf 2,1 % zurückgehen. ⁷

⁷ https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/ifo-konjunkturprognose-sommer-2023

Branchenbezogene Entwicklung

Nach dem schwachen Wachstum von 2 % im Vorjahr, sind die Aussichten des VDMA für 2023 verhalten. Daher geht der Fachverband in seiner Prognose für 2023 ebenfalls von einem leichten Wachstum von 2 % für die deutsche Intralogistikbranche aus. ⁸ Für das erste Halbjahr 2023 stellte der VDMA für den Anlagen- und Maschinenbau einen Rückgang der Bestellungen um 14 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum fest und prognostizierte gleichzeitig, dass eine Trendwende nicht in Sicht sei. Das sei zurückzuführen auf einen Mix vielfältiger Belastungen, der zu einer anhaltend zögerlichen Investitionsneigung führte. ⁹

⁸ https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/75623134

⁹ https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/82548140

Zielerreichung 2022 und Prognose 2023

Der Konzernjahresfehlbetrag von EUR -89,4 Mio. lag aufgrund der außerordentlichen Belastungen von etwa EUR 50 Mio. deutlich unter der Prognose für das Geschäftsjahr 2022.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Geschäftsführung bei konstanter Gesamtleistung einen deutlich verminderten Verlust und erst für das Geschäftsjahr 2024 bei steigender Gesamtleistung ein ausgeglichenes Ergebnis. Wesentliche Ursachen dafür sind:

•	Die verzögerte Fertigstellung der erfolgten Umstellung auf SAP S/4HANA (von SAP R/3) am Standort Neunkirchen.
•	Der gleichfalls im Nachtragsbericht erläuterte Cyber-Vorfall, der die SSI SCHÄFER Gruppe über rund zwei Monate ganz wesentlich im Geschäftsverlauf gestört bzw. in Teilen zum Stillstand gebracht hat.
•	Für 2023 wird mit deutlich weniger Neuanläufen (aufgrund des unter dem Budget liegenden Auftragseingang im letzten Halbjahr 2022 und im ersten Halbjahr 2023) bei Projekten im Geschäftsbereich Logistics Solutions und folglich mit einem volumenbedingten Rückgang des Rohertrags gerechnet.
•	Die immer noch hohen Materialpreise, insbesondere die höheren Energiekosten können nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden.
•	Aufgrund des makroökonomischen Gegenwinds vor allem am Beschaffungsmarkt mit Unterbrechung der Lieferketten kann es zu einem Produktionsrückgang kommen und Projektverzögerungen geben.
•	Die Restrukturierung am Standort Neunkirchen ist weiterhin nicht abgeschlossen und es wird erneut, auch aufgrund eines Absatzrückgangs im Standardgeschäft und der verzögerten Fertigstellung der Umstellung auf SAP S/4HANA, mit einem hohen Verlust bei der Tochtergesellschaft Fritz Schäfer GmbH gerechnet.

Der Trend im zweiten Halbjahr 2023 und der Ausblick auf das Jahresende sind allerdings positiv, so dass die Geschäftsführung eine Rückführung der gezogenen Bankdarlehen erwartet.

Basierend auf bereits identifizierten umfangreichen Kosteneinsparungsmaßnahmen (siehe weiter unten unter "Profit Securing") mit einem geplanten Volumen von über EUR 100,0 Mio., den grundlegenden Preisanpassungen in allen Geschäftsbereichen und den strategischen Maßnahmen insbesondere im Geschäftsbereich Logistics Solutions aus den Jahren 2021 bis 2023, erwarten wir für das Jahr 2024 eine Erholung und damit wieder ein ausgeglichenes Ergebnis. Nach Einschätzung der Geschäftsführung können große Teile der Kosteneinsparungen im Bereich der Sachkosten ohne wesentliche Einmalkosten umgesetzt werden.

Um den hohen Unsicherheiten aufgrund der sich weiterhin stark verändernden makroökonomischen Lage (insbesondere in den letzten drei Jahren) entgegenzuwirken und der damit verbundenen Verunsicherung in unseren Märkten zu begegnen, hat die Geschäftsführung mehrere Maßnahmen umgesetzt, Prozesse neugestaltet und organisatorische Anpassungen vorgenommen, die dazu dienen sollen, genannte Unsicherheiten möglichst zu minimieren. Insbesondere zu erwähnen sind:

•	Das gruppenweite Programm "Profit Securing" welches seit August 2022 darauf abzielt, die Ertrags- und Kostenlage des Unternehmens nachhaltig zu verbessern: In sieben Kategorien (ad-hoc Preismaßnahmen, Neuverhandlung von Verträgen, Kalkulation und Preisgestaltung, Anpassung der Personalkosten, Marktexposition, fortlaufende Programme und Reisekosten) wurden umfangreiche Maßnahmen definiert und befinden sich teils noch in Umsetzung, die auf einen EBT-Effekt von über EUR 100 Mio. abzielen. Ein wesentlicher Teil dieser Einsparungen wurde im Budget 2023 bereits verarbeitet und bislang auch eingehalten;
•	Sogenannte Business Reviews, die dreimal im Jahr stattfinden (zu Q1, Q2, und Q3), während derer alle Geschäftsbereiche und Regionen sowohl ihre Ist-Zahlen und entsprechende Abweichungen zum Budget vorstellen bzw. erläutern als auch einen Ausblick auf das jeweilige Jahresende zzgl. entsprechender Maßnahmen geben bzw. definieren müssen;
•	Weiterhin ist die Finanzorganisation aufgerufen, für jeden Monat eines Geschäftsjahres, ab April bis einschließlich November, eine sogenannte "qualifizierte Run Rate" systembasiert zu erstellen, die den voraussichtlichen Verlauf des Geschäftsjahres bis zum jeweiligen Geschäftsjahresende aufzeigen soll;
•	Im jährlichen Budget-Prozess werden alle legalen Einheiten, einschließlich der dort gleichfalls abgebildeten Geschäftsbereiche, Regionen, Werke und Gruppenfunktionen, durch einen detaillierten "Bottom-up"-Prozess geführt, der, mit entsprechenden "Top-down"-Vorgaben, in einem von der Gruppengeschäftsführung genehmigten Budget zzgl. einer Mittelfristplanung für die aufs Budget folgenden zwei Geschäftsjahre mündet. Diese Ergebnisse werden schließlich dem Beirat vorgestellt und von diesem, mit eventuellen Anpassungen, final genehmigt;
•	Letztlich arbeitet die Organisation kontinuierlich daran, sowohl Finanzsysteme als auch Projektmanagement- und CRM-Systeme (insbesondere für den Geschäftsbereich Logistics Solution) entweder zu optimieren oder neu einzuführen.

3.2 Chancen- und Risikoberichterstattung

Unter Risiken werden mögliche zukünftige Ereignisse verstanden, welche die Geschäftsentwicklung der SSI SCHÄFER Gruppe negativ beeinflussen können. Chancen stellen Entwicklungen dar, die sich positiv auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der Gruppe auswirken können.

Vordringliche Aufgabe der Geschäftsführung und des Managements ist es, die Chancen und Risiken immer wieder gegeneinander abzuwägen und basierend hierauf die optimalen Entscheidungen für die Unternehmensgruppe zu treffen. Um dies zu erreichen, werden alle wesentlichen den Konzern betreffenden Entwicklungen regelmäßig analysiert und die möglichen Folgen für die Unternehmensgruppe herausgearbeitet. Durch die aktive Steuerung der Risiken sollen mögliche negative Folgen für das Unternehmen minimiert werden. Relevante Chancen sollen rechtzeitig identifiziert und soweit möglich genutzt werden.

Chancenbericht

Straffung Produktsortiment

Mit der teils erfolgten und weiter fortgesetzten Straffung der Produktsortimente, speziell bei der Fritz Schäfer GmbH, erwarten wir einerseits wesentliche Kostenreduzierungen zu realisieren als auch erfolgreicher am Markt zu agieren.

Verschobene Großprojekte aus dem zweiten Halbjahr 2022 und dem ersten Halbjahr 2023

Wir gehen aufgrund der vergleichsweise hohen Anzahl an Großprojekten mit einen Volumen von insgesamt über EUR 770 Mio. im Geschäftsbereich Logistics Solutions, die in den letzten 12 Monaten von unseren Kunden verschoben und in naher Zukunft wieder aktiviert werden sollen, davon aus, den Auftragsbestand in den nächsten bis 12 Monaten wieder auf rund EUR 2 Mrd. aufzufüllen.

Strategie

Über den bereits im August 2020 gestarteten und zukünftig in jährlichem Turnus aktualisierten Strategie-Prozess, hat sich die SSI SCHÄFER Gruppe verstärkt mit den teils wesentlich veränderten Marktanforderungen im Bereich der Intralogistik - nicht zuletzt verstärkt durch die COVID-19-Pandemie - sowie dem allgemeinen Technologiefortschritt im Detail auseinandergesetzt. Darauf basierend wurden Maßnahmen eingeleitet, um die stark wachsenden Branchen entsprechend zu unterstützen, bzw. in Branchen mit für SSI SCHÄFER geringem Potenzial entsprechende Anpassungen vornehmen.

Risikobericht

Gewährleistungsrisiken

Im Projektgeschäft ist das Qualitätsmanagement und die Ausführungsqualität auf den Baustellen von zentraler Bedeutung, um Gewährleistungsrisiken und Mehrkosten aus Projektabweichungen zu minimieren. Nach wie vor belasten - in Einzelfällen massive - Projektabweichungen und -verzögerungen den Unternehmenserfolg. Hier wird sowohl mit Hilfe der neuen Organisationsstruktur als auch mit verbesserten Prozessen und Werkzeugen daraufhin gearbeitet, die Ausführungsqualität wesentlich zu verbessern. Für absehbare Gewährleistungsrisiken sind ausreichende Einzelrückstellungen gebildet, zudem werden aufgrund der in der Vergangenheit beobachteten Entwicklung zusätzliche pauschale Risikovorsorgen getroffen.

Ein weiteres Risiko besteht in der weiteren Verzögerung bei der Fertigstellung der SAP S/4HANA-Umstellung.

Preisentwicklungen

Unerwartete Preisentwicklungen werden, soweit möglich, über entsprechende Rahmenverträge oder Preisgleitklauseln gegenüber unseren Kunden im Risiko reduziert, können aber nicht immer vollständig aufgefangen werden.

Energierisiko

Volatile Energiepreise sowie eventuell zu erwartende Versorgungsengpässe zwingen unsere Produktionsstandorte, möglichst langfristige Verträge mit Energieversorgern einzugehen, damit die Produktion nicht gefährdet wird.

Abgesehen von unserem Produktionsstandort in Malaysia (keine besondere Marktdynamik, da Energiepreise durch die Regierung reguliert werden), versuchen wir besonders unsere Gasversorgung langfristig zu sichern.

An unseren Produktionsstandorten in Tschechien und Österreich konnten wir bereits Verträge abschließen, die die Versorgung zu festen Preisen für das Jahr 2023 und teils darüber hinaus sicherstellen.

Neben dem Preisrisiko, das teils gesichert und im Wesentlichen an den Markt weitergegeben werden kann, bleibt allerdings das geopolitisch motivierte und von der Industrie insgesamt kaum bis gar nicht zu beeinflussende Versorgungsrisiko weitgehend bestehen.

Halbleiter-/mechatronische Komponenten

Seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 waren wir von Versorgungsengpässen bei elektronischen Komponenten betroffen.

Besonders betroffene Produktgruppen sind hierbei:

•	Steuerungskomponenten,
•	Antriebe,
•	Sensorik-Komponenten,
•	Platinen,
•	Kabel, insbesondere Steckverbindungen,
•	Schalt- und Schutztechnik.

Wir reagierten auf Engpässe mit Vordispositionen sowie Vorratsbestellungen. Eine spezifisch für diese Situation eingerichtete Task-Force prüfte parallel regelmäßig technische Alternativen.

Bis etwa zum Jahreswechsel 2021/22 konnten wir unsere Bedarfe weitgehend decken und die Projekte mit akzeptablen Anpassungen in den Terminplänen abwickeln. Im Jahr 2022 hat sich die Lage jedoch verschärft: Fehlende Materialverfügbarkeiten, steigende Backlogs bei den Herstellern, sowie die temporären Lockdowns in China führten zu einer weiteren Verschärfung der Versorgungslage, von denen sich der Markt bisher nicht umfänglich erholen konnte.

Die Situation hat sich im Geschäftsjahr 2023 deutlich entspannt. Die Arbeit im Krisen-Modus konnte eingestellt werden. Teure Zukäufe bei Distributoren wurden auf ein absolutes Minimum reduziert. Die Hersteller von elektronischen Komponenten können, obgleich mit noch immer höheren Lieferzeiten, die Bedarfe nunmehr decken.

Compliance-Risiko

Im Rahmen eines aufgedeckten Compliance Vorfalls aus Vorjahren ist nach Abschluss der Ermittlungen im Berichtsjahr eine Mitteilung an die entsprechenden Behörden erfolgt. Nach Einschätzung der beteiligten Rechtsexperten ist keine Geldstrafe zu erwarten; auch wurden alle voraussichtlichen Rechtskosten im Jahresabschluss 2022 berücksichtigt. Dennoch verbleibt ein geringes Risiko, wonach die Behörden entgegen den bisherigen Gepflogenheiten dem Unternehmen eine Geldstrafe auferlegen können.

Liquiditätsrisiko

Forderungen werden durch Anzahlungen abgesichert. Die Liquidität wird zudem durch die im Jahr 2022 vereinbarte Kreditlinie von EUR 150,0 Mio. und Avallinien gewährleistet. Ein Risiko sehen wir bei Nichteinhaltung der wirtschaftlichen Covenants des Konsortialvertrags und einem Kündigungsrecht der Konsortialbanken. Aufgrund der Rangrücktrittsvereinbarungen vom 20.-28. September 2023 schätzen wir dieses Risiko aber als sehr gering ein.

Währungsrisiken

Wichtige Währungspaare bewegen sich auf einem Niveau wettbewerbsfähiger Tauschverhältnisse zum Euro. Währungsrisiken begegnen wir durch konzernweite Kurssicherungen. Erkennbaren Risiken wurde durch die Bildung von angemessenen Rückstellungen und Wertberichtigungen Rechnung getragen. Es besteht ausreichend Versicherungsschutz.

IT-Risiken

Cyberkriminalität stellt ein großes Risiko dar, dem wir mit den kontinuierlichen Verbesserungen der IT-Sicherheitsarchitektur, auch mit Hilfe externer Berater, begegnen.

Zinsrisiken

Zinsrisiken werden bei Bedarf auch durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente abgesichert.

COVID-19-Pandemie

Die COVID-19-Pandemie ist, global gesehen, nach wie vor nicht beendet und weitere möglicherweise negative Auswirkungen sind nicht auszuschließen. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen wird das Risiko allerdings als eher gering eingeschätzt.

Politische Einflüsse

Politische Einflüsse bedrohen den Geschäftserfolg allenfalls punktuell. Beispielsweise sind eventuelle negative Auswirkungen des "Brexit" zweifellos weiterhin erkennbar. Aufgrund der regional sehr breit aufgestellten Unternehmensgruppe, im Gesamtkontext, sind diese jedoch, soweit überhaupt erkennbar, von untergeordneter Bedeutung.

Auch im Hinblick auf unsere Geschäftsaktivitäten in Russland und der strikten Sanktionen, die ein Weiterführen des Geschäfts spätestens seit dem 11. Juli 2022 einschränken, erwartet die Geschäftsführung keinen signifikant negativen Einfluss. Die sehr geringen Geschäftsaktivitäten in der Ukraine wurden bereits vor Kriegsausbruch aus operativen Gründen aufgegeben.

3.3 Corporate Governance

Die gruppenweite Governance wird durch etablierte Gruppenfunktionen, wie Finanzen, Recht, Interne Revision oder Compliance, operativ, strukturell, prozessual sowie revisionstechnisch unterstützt. Darüber hinaus sorgen eine moderne Matrix-Struktur mit ausformulierten Aufgaben und Pflichten als auch eine entsprechend definierte Führungsstruktur für angemessene Kommunikations- und Handlungsstränge. Letztlich wird mit Unterstützung von fremden Dritten (wie Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, IT-Experten) gleichfalls von außen ein regelmäßiges Ausrichten an gegebene Standards sichergestellt.

Weitere Informationen zur Corporate Governance der SSI SCHÄFER Gruppe finden Sie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht.

3.4 Nachtragsbericht

Vollständige Anteilsübernahme an der DS Automotion GmbH, Linz

Ende Januar 2023 haben wir bekanntgegeben, dass die SSI SCHÄFER Gruppe und die DS Automotion GmbH, ein führender Anbieter von mobiler Robotik (AGV - Automated Guided Vehicle und AMR - Autonomous Mobile Robots) mit Hauptsitz in Linz (Österreich), einen Vertrag zur vollständigen Anteilsübernahme an der DS Automotion GmbH durch SSI SCHÄFER unterzeichnet haben. Der vollständige Anteilserwerb konnte erfolgreich abgeschlossen werden und trat am 1. März 2023, nach Abschluss der Prüfung durch die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde, in Kraft. SSI SCHÄFER baut damit die seit dem Jahr 2018 bestehende Minderheitsbeteiligung aus, um der wachsenden Bedeutung der autonomen und mobilen Robotik und des AGV-Geschäfts in der Intralogistik gerecht zu werden. Das Management um die Geschäftsführer Manfred Hummenberger und Wolfgang Hillinger bleibt weiterhin bestehen. DS Automotion wird auch künftig eigenständig mit seiner etablierten Marke auftreten.

Cyber-Vorfall

Im Frühjahr 2023 erkannten unsere Sicherheitssysteme sowie externe Sicherheits-Dienstleister, dass SSI SCHÄFER höchstwahrscheinlich einer Cyber-Attacke ausgesetzt ist. Die Geschäftsführung der SSI SCHÄFER Gruppe leitete unmittelbar Vorsichtsmaßnahmen ein. So wurden unter anderem die Entscheidungen gefällt, alle Gesellschaften der SSI SCHÄFER Gruppe unverzüglich "vom Netz zu nehmen", einen ständigen Krisenstab einzuberufen sowie entsprechende Handlungsfelder vorzugeben. Gemeinsam mit externen Spezialisten (insbesondere auch Cyber-Forensiker) haben wir umfangreiche Sicherheitsscans und forensische Analysen durchgeführt. Im zusammenfassenden Abschlussbericht der beauftragten Berater wird ausgeführt, dass aufgrund der Sicherheitsstandards, frühzeitigem Erkennen des Angriffs und der ergriffenen Gegenmaßnahmen die Sicherheit unserer Kunden-Systeme und -Daten nicht gefährdet war. Auch haben wir vorsorglich Meldungen an alle zuständigen Behörden vorgenommen.

Im Frühsommer 2023 hat SSI SCHÄFER die weitestgehende Rückkehr zum normalen Geschäftsbetrieb intern kommuniziert; die finalen Statements von SSI SCHÄFER und der entsprechenden externen Berater, einschließlich forensischer Stellungnahme, zur Beendigung der Krisensituation gingen am 17. Juli 2023 an interessierte Kunden und Lieferanten.

Aufbauend auf den vorhandenen Sicherheitsstandards haben wir die IT-Architektur und -Prozesse bei SSI SCHÄFER weiter verstärkt. Unsere IT-Security-Spezialisten haben dabei eng mit externen Experten zusammengearbeitet.

Die Geschäftsführung der SSI SCHÄFER Gruppe schätzt den wirtschaftlichen Schaden aus dem Cyber-Vorfall auf etwa EUR 20 bis 30 Mio. Diese Schätzung unterliegt wesentlichen Schwächen, da die meisten Gesellschaften der Gruppe über bis zu zwei Monate keine Systemunterstützung hatten und zudem gegen einen nicht genau bekannten Verlauf des Geschäfts, d. h. einen Verlauf ohne Cyber-Vorfall, vergleichen mussten. Erschwerend kam hinzu, dass unser Geschäftsmodell zum wesentlichen Teil auf einer hohen internen Wertschöpfung beruht, weswegen es für die "normale" Wiederaufnahme des Geschäfts nicht ausreicht, wenn einzelne Gesellschaften schneller als andere betriebsbereit waren. Die erwarteten wirtschaftlichen Belastungen sind in der Ergebnisprognose 2023 berücksichtigt.

Eigenkapitalbeitrag der Gesellschafter und Gesellschafterinnen der Fritz Schäfer GmbH & Co KG

Mehrere Kommanditisten haben mit Vereinbarung vom 20.-28. September 2023 mit der Gesellschaft eine Rangrücktrittsvereinbarung und Darlehensbelassenserklärung abgeschlossen und sind mit Darlehensforderungen in Höhe von EUR 57,5 Mio. im Rang hinter alle Forderungen anderer Gläubiger sowie hinter alle sonstigen etwaigen Forderungen des jeweiligen Kommanditisten gegen die Fritz Schäfer GmbH & Co KG (einschließlich aller Forderungen, die im Insolvenzfall nachrangige Forderungen im Sinne von § 39 Abs. 1 Nr. 1 bis 5 Insolvenzordnung sind) zurückgetreten.

Neunkirchen, den 29. September 2023

Schäfer GmbH

Steffen Bersch, CEO

Bruno Krauss, CFO

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Fritz Schäfer GmbH & Co KG, Einrichtungssysteme, Neunkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dillenburg, den 29. September 2023

WESTTREU GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Wolf, Wirtschaftsprüfer

Selzer, Wirtschaftsprüfer

Eine Verwendung oder Weitergabe des obigen Bestätigungsvermerks bedarf, außer in den gesetzlich vorgesehenen Fällen, unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird insbesondere verwiesen.

Verbindlichkeitenspiegel

		Restlaufzeit
	31.12.2022	Davon bis 1 Jahr	Davon mehr als 1 Jahr	Davon mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41.815.990,16	373.374,86	41.442.615,30	833.350,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen ^*	102.213.513,76	102.213.513,76	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	120.080.893,72	120.080.893,72	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	57.041.930,30	57.041.930,30	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	23.309,13	23.309,13	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen	10.915.333,85	10.915.333,85	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	80.193.592,50	80.193.592,50	0,00	0,00
Davon aus Steuern	(44.210.471,55)
Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(6.722.565,69)
Summe	412.284.563,42	370.841.948,12	41.442.615,30	833.350,00

		Restlaufzeit
	31.12.2021	Davon bis 1 Jahr	Davon mehr als 1 Jahr	Davon mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.044.378,32	43.135,38	1.001.242,94	0,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen ^*	196.140.841,54	196.140.841,54	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	98.158.468,15	98.158.468,15	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	56.382.332,57	56.382.332,57	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen der Schäfer-Gruppen, soweit nicht verbundene oder Beteiligungsunternehmen	10.739.834,27	10.739.834,27	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	73.595.759,56	73.580.759,56	15.000,00	0,00
Davon aus Steuern	(41.395.923,42)
Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(6.383.141,89)
Summe	436.061.614,41	435.045.371,47	1.016.242,94	0,00

^* Der Gesamtbetrag der erhaltenen Anzahlungen beträgt TEUR 1.256.301. Davon sind TEUR 1.154.087 saldiert unter den Vorräten auf der Aktivseite ausgewiesen.

W. Langer Industriemontagen GmbH