ARA Objekt am Münchfeld GmbH (vormals: Aria Objekt am Münchfeld GmbH)

Grünwald

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Grundlage des Unternehmens

Die ARA Objekt am Münchfeld GmbH (im Folgenden auch "Gesellschaft") wurde im Jahr 2018 durch formwechselnde Umwandlung gegründet und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 239228 mit Sitz in Grünwald eingetragen. Die Gesellschaft ist die Gesamtrechtsnachfolgerin der ISARIA Wohnbau Objekt Am Münchfeld GmbH & Co. KG - Handelsregister des Amtsgerichts München HRA 105670 - sowie der ISARIA Wohnbau Objekt Am Münchfeld GmbH - Handelsregister des Amtsgerichts München HRB 185529.

Die Gesellschaft ist Bauträger für Wohnimmobilien. Gegenstand des Unternehmens sind die Tätigkeiten eines Bauträgers im Sinne des § 34c GewO, einschließlich Erwerb, Baubetreuung, Veräußerung und Erfüllung der bestehenden Bau- und Gewährleistungsverpflichtungen.

Die Gesellschaft kauft als eigenständige Projektgesellschaft in attraktiven Lagen Grundstücke, plant dort Wohnimmobilien mit der Absicht diese anschließend zu veräußern. Die Münchfeld GmbH erwarb im Jahr 2011 das ein Grundstück in München-Allach, das Projekt 'DIAMALTPARK'. Im Jahr 2017 wurde das Projekt durch den Erwerb eines benachbarten Grundstücks erweitert.

B. Wirtschaftsbericht

I. Allgemeine wirtschaftliche Lage

Die europäische Volkswirtschaft, die ohnehin noch unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie litt, wurde im Februar 2022 durch den russischen Angriff auf die Ukraine erheblich beeinträchtigt. Besonders die zusätzliche Verknappung von Rohstoffen und Vorprodukten führte zu Störungen in den globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten, was erhebliche Preisanstiege und einen weltweiten Anstieg der Inflationsraten zur Folge hatte. Insbesondere die Energiepreise stiegen kurzfristig stark an, bedingt durch die erwartete Knappheit. Die Notenbanken reagierten darauf, indem sie ihre Zinspolitik anpassten und die Leitzinsen innerhalb kurzer Zeit deutlich erhöhten. Dies führte an den Finanzmärkten zu erheblichen Kursverlusten aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Die Preiserhöhungen und die andauernde Energiekrise wirkten sich jedoch erst mit Verzögerung auf die deutsche Volkswirtschaft aus. So sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2022 erstmals im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 %. In den ersten drei Quartalen des Jahres konnte das BIP trotz der schwierigen globalen wirtschaftlichen Lage noch zulegen. Nach den neuesten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wuchs das BIP im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % (kalenderbereinigt um 1,9 %).

Auch der Arbeitsmarkt zeigte sich 2022 weiterhin robust. Die Arbeitslosenquote sank im Jahresdurchschnitt von 5,7 % auf 5,3 %. Besonders in der ersten Jahreshälfte blieb die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch, und die Beschäftigungszahlen stiegen weiter an. Ab der Jahresmitte führte die Registrierung ukrainischer Geflüchteter jedoch zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Wie bereits im Vorjahr, wurde der Arbeitsmarkt auch 2022 durch den Einsatz von Kurzarbeit stabilisiert.

Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2022 um 6,9 % im Vergleich zu 2021. Diese Inflationsrate wurde hauptsächlich durch die steigenden Preise für Energieprodukte und Lebensmittel seit Beginn des Krieges in der Ukraine verursacht.

Die Zinswende im Jahr 2022 führte am Immobilienmarkt zu einer Umkehr des langfristigen Preistrends. Im Vergleich der vierten Quartale 2022 und 2021 stiegen die Kaufpreise in Deutschland (gemessen am vdp-Immobilienpreisindex) insgesamt noch leicht um 0,8 %: Wohnimmobilien verteuerten sich um 2,1 %, während die Preise für Gewerbeimmobilien um 4,4 % sanken. Betrachtet man die Quartalszahlen (Vergleich des dritten mit dem vierten Quartal 2022), sanken die Preise für Wohnimmobilien um 1,8 % und für Gewerbeimmobilien um 2,9 %. Die Entwicklung am Mietmarkt war davon weitgehend unabhängig: Laut JLL führten steigende Zinsen und höhere Eigenkapitalanforderungen der Banken in den Top-8-Städten (München, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Leipzig) zu einer deutlich erhöhten Nachfrage nach Wohnraum, was wiederum steigende Mieten zur Folge hatte. OBRE zufolge betrug das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Immobilieninvestmentmarkt 2022 rund 65,8 Milliarden Euro, davon entfielen etwa 52,3 Milliarden auf Gewerbeimmobilien und etwa 13,5 Milliarden auf Wohnimmobilien. Dies entspricht einem Rückgang von 41 % gegenüber 2021, wobei das Transaktionsvolumen nur 7 % unter dem Zehnjahresdurchschnitt lag.

II. Entwicklung der Gesellschaft im Jahr 2022

Die Gesellschaft konnte im Berichtsjahr für das Projekt DIAMALPARK 219 Wohnungen, 214 Tiefgaragenstellplätze sowie 1 Kindertagesstätte baulich fertiggestellt und an die Eigentümer übergeben. Es handelte sich dabei um die letzten beiden Bauabschnitte des Bauvorhabens.

Nachdem die Fertigstellung der letzten Wohneinheiten erfolgt sind, besteht die Tätigkeit nun nur noch aus der Erfüllung der letzten wenigen Bauverpflichtungen, insbesondere im Bezug auf die Verkehrsflächen, sowie die Erfüllung der Gewährleistungsverpflichtungen.

III. Lage der Gesellschaft im Jahr 2022

Da die Gesellschaft als Projektgesellschaft gegründet wurde, hat Sie lediglich 1 Projekt zur Umsetzung erworben. Im Geschäftsjahr profitiert die Gesellschaft daher noch aus den letzten Erträgen aus dem Bauvorhaben, welche bereits in den Vorjahren erzielt werden konnten.

Ertragslage

In der Berichtsperiode 2022 wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 124.427 erbracht; dies entspricht einer Reduktion im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 125.603. Weiterhin wurde eine Gesamtleistung (Umsatzerlöse und Bestandsveränderung) in Höhe von TEUR 24.067 (Vorjahr TEUR 117.012) erbracht. Insgesamt ist der hohe Rückgang auf durch in 2021 und 2022 erfolgte Einmaleffekte im Bereich der Fertigstellung und Übergabe des Bauvorhabens zurückzuführen. Hinsichtlich der Umsatzerlöse als bedeutsamster finanzieller Leistungsindikator konnte die Prognose des Vorjahres damit dennoch erreicht werden. Neben den Umsatzerlösen ist das Ergebnis vor Gewinnabführung bzw. Erträgen aus Verlustübernahme ein wesentlicher Leistungsindikator.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen TEUR 0,00 (Vorjahr TEUR 32). Bei dem Vorjahreswert handelte es sich um eine einmalige Versicherungsentschädigung.

Der Materialaufwand reduziert sich um TEUR 47.039 auf TEUR 12.979. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist auf rückläufige Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke zurückzuführen.

Der sonstige betriebliche Aufwand reduzierte sich von TEUR 3.945 in der Vorjahresperiode auf einen Betrag in Höhe von TEUR 172 in der aktuellen Berichtsperiode. Dieser hohe Rückgang bezieht sich im Wesentlichen auf die letztmalig in 2021 anfallenden Vertriebskosten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 819 angefallen und gegenüber dem Vorjahr um TEUR 5.086 zurückgegangen. Mit dem Abschluss des Projektes und den eingehenden Kaufpreis wurden Darlehen getilgt, worauf der Rückgang der Zinsen zurückzuführen ist.

Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf TEUR 10.018 und lag um TEUR 37.186 unterhalb des Vorjahresergebnisses in Höhe von TEUR 47.204.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt insgesamt TEUR 22.223 (Vorjahr TEUR 132.586). Wesentlicher Bestand bildet das Umlaufvermögen mit TEUR 7.359 (Vorjahr TEUR 117.680).

Die reduzierte Bilanzsumme um TEUR 110.362 betrifft im Wesentlichen das Umlaufvermögen und ist bedingt durch Fertigstellung und Übergabe der letzten beiden Bauabschnitte des Bauvorhabens. Die Vorräte betragen nunmehr TEUR 0 (Vorjahr TEUR 59.445). Die Guthaben bei Kreditinstituten reduzierten sich um TEUR 51.923 auf TEUR 4.959 (Vorjahr: TEUR 56.882) aufgrund der Tilgung von Darlehen.

Auf der Passivseite spiegelt sich die reduzierte Bilanzsumme in der Minderung der Verbindlichkeiten um insgesamt TEUR 109.975 auf TEUR 18.611 wider.

Finanzlage

Im Rahmen der Durchführung des Bauvorhabens musste durch die Gesellschaft der Grundstückskauf, sowie die Bau- und Entwicklungskosten in wesentlichen Teilen vorfinanziert werden. Diese Finanzierung erfolgte zum wesentlichen Teil über Darlehen von Kreditinstituten sowie auch über die Konzernstruktur. Aufgenommenes Fremdkapital wird jeweils über am Ende der Immobilienprojektentwicklung zufließende Erträge zurückgeführt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahrs noch mit TEUR 79.032 valutierten, wurden im Geschäftsjahr vollumfänglich zurückgeführt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten von insgesamt TEUR 4.959 € sind mit einem Betrag in Höhe von TEUR 2.689 bis zur Erfüllung von Vertragsbedingungen gegenüber der Landeshauptstadt München gesperrt.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Bei der Fertigstellung des Bauvorhabens besteht die Möglichkeit, dass die abschließende Phase des Projekts später abgeschlossen wird als ursprünglich vorgesehen. Dies betrifft insbesondere die Herstellung der Verkehrs- und Grünflächen. Verzögerungen können unter anderem durch den Fortschritt benachbarter Bauvorhaben entstehen, auf deren Zeitpläne und Abläufe das Unternehmen keinen direkten Einfluss hat. In der Folge könnte es durch stets steigende Baukosten zu höheren finanziellen Belastungen kommen. Um die Auswirkungen zu minimieren, findet ein Austausch zwischen den beteiligten Partner statt.

Nach der Abnahme der Gebäude können innerhalb der fünfjährigen Gewährleistungsfrist Ansprüche auf Nachbesserungen, Reparaturen oder Schadensersatz geltend gemacht werden. Ein Risiko besteht darin, dass Mängel nach der Abnahme auftreten, die zusätzliche Kosten und potenzielle rechtliche Auseinandersetzungen nach sich ziehen könnten. Durch den Einsatz einer detaillierten Qualitätskontrolle vor der Abnahme und die frühzeitige Kommunikation mit den Käufern minimiert das Unternehmen das Risiko von Gewährleistungsansprüchen und sorgt gleichzeitig dafür, dass mögliche Mängel zeitnah und effizient behoben werden.

Das Unternehmen ist zudem Risiken aus regulatorischen Änderungen ausgesetzt, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Anpassungen der Bauvorschriften. Eine Verschärfung der Vorschriften könnte zu höheren Baukosten oder Änderungen im Bauablauf führen. Das Unternehmen verfolgt regelmäßig die aktuellen Gesetzgebungsverfahren, um potenzielle rechtliche Änderungen frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Ein weiteres Risiko für das Unternehmen liegt in der Zinsentwicklung, die die Finanzierungskosten beeinflussen könnte. Durch die Abhängigkeit von Finanzierungsinstrumenten mit variabler Verzinsung besteht die Möglichkeit, dass steigende Zinsen zu höheren Kosten für die Projektfinanzierung führen. Das Unternehmen beobachtet die Zinsmärkte kontinuierlich und prüft regelmäßig geeignete Zinssicherungsmaßnahmen. Zudem wird ein aktives Liquiditätsmanagement betrieben, um potenzielle Engpässe frühzeitig zu erkennen und auszugleichen.

Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr die letzten Wohnbauabschnitte es Projektes DIAMALTPARK fertiggestellt und übergeben. Die Umsätze des Projektes wurden Geschäfts- und Vorjahr erzielt, es wird mit keinen weiteren Umsätzen in den folgenden Geschäftsjahren gerechnet. Die Geschäftsführung erwartet daher ein EBITDA, das klar unterhalb des Berichtsjahres liegen wird.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Umlaufvermögen	7.359.097,21	117.680.032,22
I. Vorräte	1,00	59.445.217,00
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	100.378.792,16
2. fertige Erzeugnisse und Waren	1,00
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	40.933.575,16
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.399.950,98	1.352.233,15
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.337.683,89	1.268.024,12
2. sonstige Vermögensgegenstände	62.267,09	84.209,03
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.959.145,23	56.882.582,07
B. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	41.688,50
C. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	14.864.863,44	14.864.863,44
Aktiva	22.223.960,65	132.586.584,16
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	14.889.863,44	14.889.863,44
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag	14.864.863,44	14.864.863,44
B. Rückstellungen	3.613.162,72	4.000.713,45
1. Steuerrückstellungen	4.874,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	3.608.288,72	4.000.713,45
C. Verbindlichkeiten	18.610.797,93	128.585.870,71
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	79.032.486,25
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	0,00	132.486,25
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	78.900.000,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	453.403,36
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	0,00	453.403,36
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.681.932,66	1.872.935,75
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.681.932,66	1.872.935,75
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.898.365,27	47.160.505,46
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	16.898.365,27	47.160.505,46
5. sonstige Verbindlichkeiten	30.500,00	66.539,89
davon aus Steuern	0,00	36.039,89
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	30.500,00	66.539,89
Passiva	22.223.960,65	132.586.584,16

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	124.427.057,72	250.030.389,02
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	100.359.488,47	133.018.364,72
3. sonstige betriebliche Erträge		32.096,28
4. Materialaufwand	12.978.658,19	60.018.006,41
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	5.711,79	27.289,45
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	12.972.946,40	59.990.716,96
5. Abschreibungen	19.302,69
a) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	19.302,69
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	172.045,82	3.945.321,25
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		28.486,47
davon Erträge aus Abzinsung		28.486,47
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	819.381,10	5.905.116,03
davon an verbundene Unternehmen	402.111,64	3.807.085,61
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	6.332,00
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	60.093,60
10. Ergebnis nach Steuern	10.018.087,85	47.204.163,36
11. sonstige Steuern	57.339,68	43.657,90
12. aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	9.960.748,17	47.160.505,46
13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang

l. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die ARA Objekt am Münchfeld GmbH (im Folgenden auch "Gesellschaft") ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 239228 registriert. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Grünwald.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden einzelne Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung im Jahresabschluss zusammengefasst und im Anhang erläutert.

Die Gliederung des Jahresabschlusses wurde nach der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen vorgenommen. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Zum Stichtag weist die Gesellschaft eine buchmäßige Überschuldung aus. Die Geschäftsführung geht gleichwohl von der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aus. Die ARA Wohnbau GmbH als 100%ige Gesellschafterin hat mit der Gesellschaft einen Gewinnabführungsvertrag, in welchem auch eine Verpflichtung zur Verlustübernahme vereinbart wurde.

Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke mit fertigen, unfertigen Bauten erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert. In die Herstellungskosten wurden die dem jeweiligen Projekt zuordenbaren angemessenen Fertigungsgemeinkosten mit einbezogen. Von dem Wahlrecht der Aktivierung eines angemessenen Teils der allgemeinen Verwaltungskosten sowie wurde Gebrauch gemacht, ebenso von Zinsen für Fremdkapital, welche zur Finanzierung der Herstellung des Vermögengegenstandes verwendet werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit ihrem Nennwert bewertet. Wertberichtigungen werden dort vorgenommen, wo konkrete Ausfallrisiken vorlagen.

Guthaben bei Kreditinstituten wurden jeweils zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen gebildet, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Bei den Steuerrückstellungen und den sonstigen Rückstellungen sind die erkennbaren Risiken und die ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung voraussichtlichen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen T€ 599 € (VJ: T€ 1.352), sowie mit einer Restlaufzeit über einem Jahr beträgt 1.800 T€ (VJ: T€ 0 €)

2. Eigenkapital

Das Stammkapital ist eingeteilt in 25.000 Geschäftsanteile mit einem Nennbetrag von je 1,00 €.

3. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen untergliedern sich wie folgt:

Sonstige Rückstellungen	2022 in T€	2021 in T€
Rückstellungen für ausstehende Baukosten	2.585	2.872
Rückstellungen für Prozessrisiken	0	146
Rückstellungen für Gewährleistungen	977	971
Rückstellungen für Abschluss und Prüfung	45	11
Summe	3.608	4.000

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von T€ 1.681, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von T€ 16.898 und sonstige Verbindlichkeiten von T€ 30 haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden in voller Höhe zurückgeführt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 16.898 (VJ: T€ 47.160) die Gesellschafterin.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Jahresergebnis

Die Gesellschaft hat mit der einzigen Gesellschafterin, der ARA Wohnbau GmbH, am 23.11.2021 einen Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 30.11.2021.

V. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Es bestehen Vertragserfüllungsburgschäften in Höhe von T€ 2.689 gegenüber der Landeshauptstadt München.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus langfristigen Mietverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 8; davon werden T€ 4 innerhalb eines Jahres fällig.

3. Personalbestand

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr keine Arbeitnehmer.

4. Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen, welches den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die ARA Wohnbau GmbH mit Sitz in Grünwald.

5. Geschäftsführung

Name	Zeitraum
Feramuz Özdemiroglu	22.10.2020 - 23.03.2023
Torsten Trupp	17.02.2022 - 07.07.2022
Dr. Wilfried Hasse	25.01.2023 -

VI. Nachtragsbericht

Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden Kapitalerhöhungen durch Einzahlungen in die Kapitalrücklage beschlossen und durchgeführt. Diese Maßnahme dient der Stärkung der Eigenkapitalbasis des Unternehmens. Die Einzahlungen in die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 15.000 erfolgten im August 2024.

sonstige Berichtsbestandteile

München, den 16. Dezember 2024

gez. Wilfried Hasse

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 16.12.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ARA Objekt am Münchfeld GmbH, München (vormals: Aria Objekt am Münchfeld GmbH, Grünwald) - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ARA Objekt am Münchfeld GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Angabe I. im Anhang sowie die Angaben in Abschnitt C des Lageberichts, in denen der gesetzliche Vertreter beschreibt, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 14.865 bilanziell überschuldet ist. Dies resultiert in wesentlichem Umfang aus kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin ARA Wohnbau GmbH, München (vormals: Aria Wohnbau GmbH, Grünwald), die welche im Wesentlichen aus einem Ergebnisabführungsvertrag resultieren. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen zum 31. Dezember 2022 TEUR 16.898. Diese bestehen in voller Höhe mit einer Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten. Da die Gesellschaft aktuell keine ausreichenden Cashflows erwirtschaftet, um die operativen Kosten zu decken, ist sie auf die Fortführung und Erweiterung bestehender Finanzierungen durch die Gesellschafterin oder alternative Finanzierungsquellen angewiesen. Aus diesem Grund erfolgte im August 2024 eine Eigenkapitalzuführung in Höhe von TEUR 15.000 als Einzahlung in die Kapitalrücklage. Ohne diese Finanzierungsquellen wäre die Gesellschaft in ihrem Bestand gefährdet. Wie in Angabe I. und Abschnitt C dargelegt, zeigen diese Ereignisse, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsre Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Der Jahresabschluss der ARA Objekt am Münchfeld GmbH, München, für das vorherige, am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr, der die Grundlage für die Vergleichsangaben im Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2022 sind, wurde nicht geprüft.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 13. Dezember 2024

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Michels, Wirtschaftsprüfer

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