DeCon GmbH

Sonneberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernbilanz zum 31.12.2018

Aktiva

		31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		40.677,26	64.734,06
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	4.938.621,87		6.083.949,13
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	779.900,08		625.596,20
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	140.416,59		210.154,76
		5.858.938,54
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	153.389,46		147.217,88
2. Sonstige Ausleihungen	400.930,17		232.463,62
		554.319,63
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.613.390,37		1.274.602,88
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	4.306.941,75		3.650.040,82
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.295.713,29		4.503.215,87
4. Geleistete Anzahlungen	3.673.513,97		563.895,53
		13.889.559,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.919.507,36		7.162.982,15
2. Sonstige Vermögensgegenstände	4.422.562,38		4.682.956,99
		8.342.069,74
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks		104.726,08	576.821,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten		196.288,63	249.475,72
D. Latente Steuern		0,00	0,00
		28.986.579,26	30.028.106,97
Passiva
		31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		26.250,00	26.250,00
II. Kapitalrücklage		798.750,00	798.750,00
III. Gewinnvortrag		4.964.702,37	4.069.524,25
IV. Jahresüberschuss		2.275.769,58	895.178,13
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		27.996,50	18.870,51
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		379.004,00	447.735,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	298.049,62		53.979,16
2. Sonstige Rückstellungen	733.996,89		279.755,93
		1.032.046,51
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.141.744,79		11.185.389,84
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.166.833,31		9.867.815,88
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.986.807,54		2.234.806,93
		19.295.385,64
E. Latente Steuern		186.674,66	150.051,34
		28.986.579,26	30.028.106,97

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

			1.1. - 31.12.2018 EUR	1.1. - 31.12.2017 EUR
1. Umsatzerlöse			48.115.021,74	46.105.071,36
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen			648.238,05	1.480.732,50
3. Sonstige betriebliche Erträge			730.335,07	566.605,39
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		-19.652.421,19		-18505732,34
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		-16.729.526,76		-17.097.978,91
			-36.381.947,95
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		-2.601.701,30		-2.432.637,93
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		-358.969,44		-358.063,11
davon für Altersversorgung:	1.310,04
			-2.960.670,74
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.489.128,96		-1.425.056,75
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese		0,00		-104.510,32
die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten			-1.489.128,96
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen			-4.951.484,13	-5.924.939,08
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge			505.417,47	85.270,68
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen			-942.081,43	-530.723,75
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-898.929,54	-878.109,61
11. Ergebnis nach Steuern			2.374.769,58	979.928,13
12. Sonstige Steuern			0,00	14.250,00
13. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder
Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne			-99.000,00	-99.000,00
14. Jahresüberschuss			2.275.769,58	895.178,13

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

	1.1.-31.12.2018 EUR	1.1.-31.12.2017 EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	2.275.769,58	895.178,13
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.489.128,96	1.425.056,75
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	460.217,97	-994.586,52
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	-68.731,00	-69.101,00
Zunahme (-)/Abnahme (+)der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind	-3.026.001,54	-6.034.692,27
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind	641.090,53	2.723.364,11
Gewinn (-)/Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	4.279,97	6.378,15
Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	439.738,08	445.453,08
Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (-)	898.929,54	878.109,61
Ertragsteuerzahlungen (+)/(-)	-613.096,40	-866.268,88
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.501.325,69	-1.591.108,84
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-13.893,59	-47.768,52
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	28.063,03	181.535,61
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-548.604,62	-2.111.734,24
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00	0,00
Erhaltene Zinsen	505.637,60	85.270,68
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-28.797,58	-1.892.696,47
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von
(Finanz-) Krediten	-492.321,67	5.344.805,15
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.505.869,04	-1.009.476,05
Gezahlte Zinsen	-945.375,68	-530.723,75
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.943.566,39	3.804.605,35
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Zwischensummen 1 - 3)	-471.038,28	320.800,04
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-1.057,00	-1.005,21
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	576.821,36	257.026,53
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	104.726,08	576.821,36
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	104.726,08	576.821,36
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	104.726,08	576.821,36

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2018

		Eingenkapital des Mutterunternehmens
		Stammkapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinn- vortrag EUR	Jahresüberschuss EUR
31.12.2016		26.250,00	798.750,00	4.069.524,25	0,00
Jahresüberschuss 2017					895.178,13
Eigenkapitaldifferenz aus Währungs-
	umrechnung
31.12.2017		26.250,00	798.750,00	4.964.702,37
Jahresüberschuss 2018					2.275.769,58
Eigenkapitaldifferenz aus Währungs-
	umrechnung
31.12.2018		26.250,00	798.750,00	4.964.702,37	2.275.769,58

		Eingenkapital des Mutterunternehmens		Konzerneigenkapital
		Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Summe EUR	EUR
31.12.2016		0,00	4.894.524,25	4.894.524,25
Jahresüberschuss 2017			895.178,13	895.178,13
Eigenkapitaldifferenz aus Währungs-
	umrechnung	18.870,51	18.870,51	18.870,51
31.12.2017		18.870,51	5.808.572,88	5.808.572,88
Jahresüberschuss 2018			2.275.769,58	2.275.769,58
Eigenkapitaldifferenz aus Währungs-
	umrechnung	9.125,99	9.125,99	9.125,99
31.12.2018		27.996,50	8.093.468,45	8.093.468,45

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Angaben zur Identifikation der Muttergesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: DeCon GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Sonneberg

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Jena

Register-Nr.: 507620

II. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Stichtag des Konzernabschlusses ist der 31. Dezember 2018, was dem Stichtag des Mutterunternehmens DeCon GmbH, Sonneberg entspricht.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der vorliegende Konzernabschluss der DeCon GmbH für den größten Kreis von Unternehmen wird in Deutschland im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

III. Angaben zur Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasste folgende vollkonsolidierte Unternehmen:

- DeCon GmbH (Sonneberg): Muttergesellschaft

- DeCon India Plastics Pvt. Ltd. (Pune, Indien): Tochtergesellschaft (98 % Beteiligung)

Die von den Gesellschaftern der DeCon GmbH (Sonneberg) gehaltene Minderheitsanteile von insgesamt 2 % an der DeCon India Plastics Pvt. Ltd. (Pune, Indien) wurden aus Gründen der Wesentlichkeit nicht gesondert im Rahmen der Vollkonsolidierung eliminiert. Daher wurde die DeCon India Plastics Pvt. Ltd. (Pune, Indien) zu 100 % in den Konzernabschluss einbezogen.

Konsolidierungsgrundsätze

Aus Gründen der Klarheit und Transparenz erfolgte die Kapitalkonsolidierung der DeCon India Plastics Pvt. Ltd. rückwirkend zum Zeitpunkt der Gründung der Tochtergesellschaft im Jahr 2011 und damit der erstmaligen Qualifikation als Tochterunternehmen (§ 301 Abs. 2 Satz 1 HGB i.V.m. § 301 Abs. 2 Satz 5 HGB), obgleich erstmalig im Jahr 2017 ein Konzernabschluss aufgestellt wurde.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag hat sich bei der DeCon India Plastics Pvt. Ltd. nicht ergeben, so dass insoweit kein Geschäfts- oder Firmenwert auf der Aktivseite bzw. "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" auf der Passivseite bilanziert wird.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Zwischenergebnisse wurden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten des in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlusses der DeCon India Plastics Pvt. Ltd. wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen) zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern

Die in den Konzernabschluss einbezogen Gesellschaften wenden einheitlich die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung planmäßig linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, solche mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Für die Zugänge an beweglichen Anlagegütern werden die Jahresabschreibungen zeitanteilig angesetzt.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt bzw. zum niedrigeren Wert bei einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung.

Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. zu den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten bewertet; die niedrigeren beizulegenden Werte werden im Wesentlichen nach den Verhältnissen am Beschaffungsmarkt, aber unter Berücksichtigung der Einsatzmöglichkeit der Bestände ermittelt. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Unfertige und fertige Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen die produktionsbezogenen Vollkosten, welche Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne sowie die Material- und Fertigungsgemeinkosten beinhalten. Der Grundsatz der verlustfreien Bewertung wurde berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Zum Bilanzstichtag waren Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, zum Zwecke der Periodenabgrenzung als Rechnungsabgrenzungsposten in die Bilanz einzustellen.

Nicht rückzahlbare Investitionszuschüsse und Investitionszulagen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung in den gesonderten Passivposten (§ 265 Abs. 5 Satz 2 HGB) Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen gemäß der Stellungnahme HFA 1/1984 des IDW eingestellt. Die Auflösung dieses Postens erfolgt entsprechend der tatsächlichen Abschreibung der geförderten Investitionen.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von EUR 36.368,00 (Vorjahr EUR 46.789,00) ausgewiesen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von EUR 26.500,00 und die Kapitalrücklage von EUR 798.500,00 entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Die Gewinnrücklagen umfassen neben denen der Muttergesellschaft die Gewinnrücklagen und Bilanzergebnisse der in den Konzern einbezogenen Tochtergesellschaft DeCon India Plastics Pvt. Ltd. Darüber hinaus enthält das Eigenkapital Beträge aus der Verrechnung sonstiger Konsolidierungsmaßnahmen.

Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen

Der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen bezieht sich in voller Höhe auf erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen für am Bilanzstichtag bereits durchgeführte Investitionen und wird als gesonderte Position in der Bilanz ausgewiesen. Die durch die Auflösung des Sonderpostens in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfassten Beträge belaufen sich auf EUR 68.731,00.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Urlaubsansprüche, Überstunden und Sondervergütungen sowie für ausstehende Rechnungen und drohenden Rechtsstreitigkeiten gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten mit den entsprechenden Restlaufzeiten ist aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich:

		Davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	31.12.2018 EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahren EUR	von mehr als fünf Jahren EUR
gegenüber Kreditinstituten	9.141.744,79	4.643.470,48	4.498.274,31	0,00
aus Lieferungen und Leistungen	8.166.833,31	8.166.833,31	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	1.986.807,54	986.807,54	1.000.000,00	0,00
	19.295.385,64	13.797.111,33	5.498.274,31	0,00

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 800.671,04, Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 74.862,79 sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 1.728,09 enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollumfänglich durch Globalzession, durch Sicherungsübereignung von Maschinen und Warenbeständen, Verpfändung von Kontoguthaben und Kundenforderungen sowie persönliche Bürgschaften der Gesellschafter bzw. einer öffentlichen Ausfallbürgschaft besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten besichert.

Für die Rückzahlung der unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen stillen Beteiligung der MBG Thüringen mbH in Höhe von TEUR 1.000 haben die Gesellschafter Garantien in gleicher Höhe übernommen.

Die weiteren sonstigen Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Latente Steuern

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen passiven latenten Steuern resultieren ausschließlich aus der indischen Tochtergesellschaft DeCon India Plastics Pvt. Ltd. für temporäre Unterschiede zwischen den dortigen steuerlichen Wertansätzen und den für Zwecke des Einbezugs in den Konzernabschluss angesetzten handelsrechtlichen Werten. Der Berechnung wurden daher die indischen Steuersätze zugrunde gelegt.

Haftungsverhältnisse

Es besteht ein Kreditrahmenvertrag über TEUR 1.000. Kreditnehmer sind die DeCon GmbH, (Sonneberg) sowie die nahestehenden Unternehmen DeCon GmbH (Gaimersheim), DeCon GmbH (Lehre) und DeCon Logistik- und Dienstleistungsgesellschaft mbH (Lehre) unter Mithaftung der Ray-Com Solutions GmbH. Hieraus kann sich für die DeCon GmbH (Sonneberg) je nach Kreditlinienverteilung eine Haftung über maximal TEUR 500 ergeben. Aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage innerhalb des DeCon-Verbundes wird das Risiko einer Inanspruchnahme als gering eingeschätzt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nach dem Abschlussstichtag fälligen, aufgelaufenen Zahlungsverpflichtungen aus den am Bilanzstichtag bereits abgeschlossenen Verträgen wurden unter Berücksichtigung der Restlaufzeit der einzelnen Verträge bewertet. Bei Verträgen mit unbestimmter Restlaufzeit wurde der früheste mögliche Kündigungszeitpunkt angenommen.

Die Gesamtverpflichtung aus diesen Dauerschuldverhältnissen beträgt aus:

	EUR
Mietverträgen	1.001.900,43
Leasingverträgen	277.512,42
Gesamt	1.279.412,85

Davon werden im Geschäftsjahr 2019 fällig EUR 461.457,50.

Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern sichert Währungsrisiken aus mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Beschaffungsgeschäften in indischen Rupien mittels Devisentermingeschäften ab. Die noch offenen Devisentermingeschäfte im Umfang von insgesamt 18,7 Mio. EURO werden ratierlich bis zum Jahr 2020 fällig. Der Marktwert der Devisentermingeschäfte zum Bilanzstichtag betrug insgesamt EUR 713.469,90 zu Gunsten der DeCon GmbH. Die Ermittlung des Marktwertes erfolgte durch die entsprechenden Kreditinstitute nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Barwertmethode. Dabei flossen die Zins- und Wechselkursdifferenzen der beiden Währungen Euro und Indische Rupien in die Barwertberechnung ein. Da die entsprechenden Erträge aus den noch offenen Devisentermingeschäften bis zum Bilanzstichtag noch nicht realisiert wurden und im Übrigen die Bildung von Bewertungseinheiten im Konzern gemäß § 254 HGB in Betracht kommt, erfolgte dahingehend noch keine erlöswirksame Buchung im Jahresabschluss 2018.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die ausgewiesenen externen Umsatzerlöse entfallen mit TEUR 5.616 (11,7 %) auf die indische Tochtergesellschaft DeCon India Plastics Pvt. Ltd. und mit TEUR 42.499 (88,3 %) auf die Muttergesellschaft DeCon GmbH.

VI. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" sowie aus im Umlauf befindlichen Geldern zusammenzusammen und gliedert sich wie folgt:

	EUR
Kassenbestände	5.163,91
Bankguthaben	99.562,17
Im Umlauf befindliche Gelder	164.549,46
Gesamt	269.275,54

VII. Erläuterungen zum Konzerneigenkapitalspiegel

Der im Konzerneigenkapitalspiegel ausgewiesene Gewinnvortrag und Jahresüberschuss steht zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung.

VIII. Honorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar schlüsselt sich wie folgt auf:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	29
Andere Beratungsleistungen	0
Steuerberatungsleistungen	0
Sonstige Leistungen	0
Gesamt	29

IX. Sonstige Angaben

Es wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Der Geschäftsführung des Konzerns gehörten im Geschäftsjahr an:

Herr Mario Trabert, Mühlhausen

Herr Dr. Derk Ekenhorst, Osnabrück

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2018 wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigung lag bei 166 (Vorjahr 180). Die Berechnung erfolgte methodisch nach § 267 Abs. 5 HGB.

Beschäftigungsgruppe	Geschäftsjahr	Vorjahr
Kaufmännisch	35	39
Gewerblich	131	141

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

X. Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Ergebnisses

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonneberg, den 8. Oktober 2019

gez. Mario Trabert

gez. Dr. Derk Ekenhorst

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernjahresabschluss wurde am 31.01.2020 festgestellt.

Konzernanlagenspiegel zum 31.12.2018

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2018 EUR	Währungsänderung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	93.319,75	-2.196,76	13.755,96	-5.850,00	0,00	99.028,95
	93.319,75	-2.196,76	13.755,96	-5.850,00	0,00	99.028,95
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	9.632.778,10	-153.308,09	155.295,97	-5.796,37	65.800,00	9.694.769,61
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.068.562,28	-10.372,27	236.605,96	-144.849,18	154.830,00	1.304.776,79
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	210.154,76	-4.543,59	264.228,57	-108.793,15	-220.630,00	140.416,59
	10.911.495,14	-168.223,95	656.130,50	-259.438,70	0,00	11.139.962,99
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	147.217,88	-6.121,03	12.292,61	0,00	0,00	153.389,46
2. Sonstige Ausleihungen	232.463,62	-7.859,03	176.325,58	0,00	0,00	400.930,17
	379.681,50	-13.980,06	188.618,19	0,00	0,00	554.319,63
	11.384.496,39	-184.400,77	858.504,65	-265.288,70	0,00	11.793.311,57

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2018 EUR	Währungsänderung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.585,69	-74,17	35.688,17	-5.848,00	58.351,69
	28.585,69	-74,17	35.688,17	-5.848,00	58.351,69
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	3.548.828,97	-42.400,85	1.255.511,99	-5.792,37	4.756.147,74
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	442.966,08	-3.505,99	197.928,80	-112.512,18	524.876,71
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.991.795,05	-45.906,84	1.453.440,79	-118.304,55	5.281.024,45
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.020.380,74	-45.981,01	1.489.128,96	-124.152,55	5.339.376,14

	Buchwerte
	31.12.2018 EUR	1.1.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	40.677,26	64.734,06
	40.677,26	64.734,06
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	4.938.621,87	6.083.949,13
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	779.900,08	625.596,20
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	140.416,59	210.154,76
	5.858.938,54	6.919.700,09
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	153.389,46	147.217,88
2. Sonstige Ausleihungen	400.930,17	232.463,62
	554.319,63	379.681,50
	6.453.935,43	7.364.115,65

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018

I. Konsolidierungskreis und Grundlagen des Konzerns

1. Konsolidierungskreis

2. Geschäftsmodell des Unternehmens

3. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Situation, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögens- und Kapitalstruktur

d) finanzielle Leistungsindikatoren

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

IV. Abschließende Zusammenfassung

I. Konsolidierungskreis und Grundlagen des Konzerns

1. Konsolidierungskreis

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2018 der DeCon-Gruppe wurden die Gesellschaften

- DeCon GmbH, Sonneberg

- DeCon India Plastics Pvt. Ltd., Pune, Indien

zum vorliegenden Konzernabschluss zusammengefasst.

2. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die DeCon-Gruppe mit Hauptsitz in Sonneberg wurde in 2009 gegründet und beschäftigt sich seit diesem Zeitpunkt mit der Entwicklung und der Produktion von kinematischen Bauteilen. Das Produktportfolio umfasst im Wesentlichen Baugruppen für das Interieur von Fahrzeugen. Mittlerweile hat sich die DeCon-Gruppe fest als Entwicklungslieferant etabliert.

Mittelfristiges Ziel der DeCon-Gruppe ist die Ausrichtung auf wertschöpfende, hochwertige Systeme/Bauteile und die Verbreiterung der Abnehmerstruktur. Zu diesem Zweck wurden neue Montagelinien am Standort in Sonneberg geschaffen und montageintensive Aufträge über die DeCon India abgewickelt.

Wesentliche Änderungen im Geschäftsmodell im Vergleich zum Vorjahr haben sich nicht ergeben.

3. Forschung und Entwicklung

Unsere Entwicklungstätigkeit beschränkt sich unverändert auf die auftragsbezogene Entwicklung von Baugruppen, die wir durch die Nomination im Anschluss in der DeCon GmbH bzw. Tochterunternehmungen produzieren.

Im Jahr 2018 haben wir die Mitarbeiter in der Projektierung / Entwicklungsabteilung weiter ausgebaut und zum Teil aufgrund der neuen Nominierungen auf Fremdleistungen zurückgegriffen. Da wir über die Entwicklungsexpertise weiter wachsen wollen, werden wir dieses Segment kontinuierlich ausbauen um für die gesamte Automotive-Branche attraktiver Partner zu werden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Situation, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr (2018) preisbereinigt in einem unruhigen außenwirtschaftlichen Umfeld und trotz der Produktions- und Absatzstörungen bei den Pkw-Herstellern solide um 1,5 % gewachsen, nach +2,2 % im Boomjahr 2017. Die Impulse kamen rechnerisch ausschließlich von der Binnenwirtschaft. Die Ausfuhren nahmen angesichts der geringeren Dynamik der Weltwirtschaft langsamer zu als im Vorjahr und auch weniger als die von der starken Binnenwirtschaft nachgefragten Einfuhren. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wurden spürbar ausgeweitet, aber weniger deutlich als im Vorjahr. Stärker als im Vorjahr entwickelten sich die Bruttoinvestitionen, wozu neben Investitionen in Ausrüstungen und Bauten auch ein Vorratsaufbau aufgrund des Staus bei den Pkw-Typenzulassungen beitrug. Der Lagerbestand dämpfte auch noch im Jahresendquartal die Erzeugung. Dennoch dürfte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal nach dem Rückgang im dritten wieder zugelegt haben. Die Auftragseingänge in der Industrie zeigen eine Bodenbildung und stärken die Erwartung eines Ausklingens der WLTP-Problematik. Unterstützung erhält die Binnenkonjunktur Anfang des Jahres durch die spürbare Entlastung von Bürgerinnen und Bürgern bei Steuern und Abgaben sowie die Erhöhung der monetären Sozialleistungen. Die Konjunktur dürfte daher auch zu Jahresbeginn aufwärtsgerichtet bleiben.

Für die Weltkonjunktur zeichnet sich eine Verlangsamung ihrer Dynamik ab. So startete die industrielle Erzeugung nur schwach ins vierte Quartal 2018.

Der Welthandel entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gedämpft. Der IHS Markit PMI für die globale Industrie lag im Dezember 2018 auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Auch der ifo Index zum Weltwirtschaftsklima gab für das vierte Quartal 2018 eine verhaltene Stimmung wieder. Angesichts der Indikatoren und der derzeitigen Ballung globaler Risiken hat die Weltbank ihre Wachstumsprognose für die globale Konjunktur zuletzt nach unten korrigiert. Insgesamt gehen die internationalen Organisationen in ihren letzten Prognosen von einer weniger dynamischen, aber weiterhin merklich aufwärtsgerichteten Entwicklung der Weltwirtschaft aus.

Branchenbezogenen Rahmenbedingungen

Die globale Automobilindustrie erlebt einen fundamentalen Wandel in neuer Dimension. Eine beschleunigte Internationalisierung, neue Fertigungsmethoden im Zuge von Industrie 4.0 und vielfältige technische Innovationen, insbesondere für E-Mobilität und autonomes Fahren, stellen die Unternehmen vor neue Herausforderungen. Dies betrifft nicht nur die Hersteller, sondern vor allem auch die Zulieferer. Sie werden in vielen Fällen ihr bisheriges Geschäftsmodell überprüfen und oftmals umsteuern, damit sie zukunftsfähig bleiben. Der Verbrennungsmotor - und damit ein Kernstück der deutschen Zulieferkompetenz - bleibt zwar auch in den kommenden Jahren auf der Agenda, doch werden die Wachstumsraten für die Elektromobilität deutlich höher sein.

Vor dem Hintergrund des hochautomatisierten Fahrens rückt das Interieur der Zukunft in den Blick, denn hoch- oder gar vollautomatisiertes Fahren ermöglicht Veränderungen des Fahrzeuginnenraums. Das Fahrzeuginterieur wird neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz zum dritten Lebensraum - mit dem Fokus auf Innenraumfunktionalität und Fahrzeugsicherheit.

Jetzt bringen Vernetzung und neue Mobilitätskonzepte wie Carsharing, Elektroautos oder autonome Fahrzeuge radikale Veränderungen in Mobilität und Verkehr mit sich, die den Innenraum stark beeinflussen werden. Fahrer und Beifahrer werden mehr Zeit mit Aktivitäten verbringen, die nicht mit dem aktiven Fahren in Verbindung stehen. Bei steigendem Automatisierungsgrad der Fahrzeuge verlangen die Insassen vom Innenraum ein weitaus höheres Maß an Flexibilität, als dies heute der Fall ist.

2. Geschäftsverlauf

In 2018 konnte erfolgreich der SOP eines Volumenfahrzeuges realisiert werden. Die Stückzahlen dieses Fahrzeuges lagen über Plan und konnten so die markbedingten Umsatzrückläufe kompensieren. Die Rückläufe im Markt resultierten maßgeblich aus der Umstellung WLTP (einheitliches Testverfahren). So lagen die Umsätze bis zur Umstellung im September 2018 über Plan brachen danach allerdings erheblich ein. Es wurde in den Monaten vor Umstellung durch die OEMs auf "Lager" produziert, und darüber hinaus konnten nicht alle Fahrzeugvarianten von den OEMs die Betriebsgenehmigung erhalten.

In Summe verlief das Geschäftsjahr gut, die Betriebsleistung beläuft sich auf 48,8 Mio. EUR (nach 47,6 Mio. EUR im Vorjahr). Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt bei 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR). Die hieraus ermittelte EBIT-Marge beläuft sich auf 7,6 % (EBIT/Betriebsleitung) und liegt somit über unserer mittelfristigen Zielsetzung einer EBIT-Marge von mindestens 5 %. Das Ergebnis auf EBITDA-Ebene liegt bei 5,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR) und entspricht einer Marge (EBITDA/Betriebsleistung) von 10,7 %.

3. Lage

a) Ertragslage

Der in 2018 erwirtschafteten konsolidierten Betriebsleistung von 48,8 Mio. EUR stehen Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe einschließlich bezogener Waren und Leistungen in Höhe von 36,4 Mio. EUR gegenüber. Der Rohertrag entspricht mit absolut 12,4 Mio. EUR einer Quote von 25,4 %.

Der Personalaufwand beträgt 3,0 Mio. EUR, die Personalaufwandsquote beläuft sich auf 6,1 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 5,0 Mio. EUR entsprechen einer Quote von 10,2 % gemessen an der Betriebsleistung.

Das EBITDA (Bruttoergebnis vor Abschreibungen) beträgt 5,2 Mio. EUR was einer Marge von 10,7 % gemessen an der Betriebsleistung entspricht.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagevermögens belaufen sich auf TEUR 1.489.

Das Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 3.710 TEUR entspricht einer Marge von 7,6 %, das erwirtschaftete Jahresergebnis (EAT) in Höhe von TEUR 2.276 einer Marge von 4,7 %.

b) Finanzlage, Investitionen und Liquidität

Im Geschäftsjahr 2018 verfügte die DeCon-Gruppe über eine solide Finanzlage. Der Zahlungsmittelbestand belief sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 269.

Die Gesellschaften konnten trotz der in den Vorräten gebundenen Liquidität alle Investitionen aus dem erwirtschafteten Cash Flow tätigen. Darüber hinaus war die DeCon-Gruppe jederzeit in der Lage den Tilgungen aus Darlehens- bzw. Mietkaufverbindlichkeiten nachzukommen.

Die DeCon-Gruppe verfügt über eine ausgewogene Finanzstruktur mit einer soliden Eigenkapitalquote und Eigenkapitalausstattung. Situationen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, waren nicht zu erkennen.

c) Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme der DeCon -Gruppe betrug zum Ende des Geschäftsjahres 29,0 Mio. EUR. Diese zum Stichtag ausgewiesene Bilanzsumme ist erheblich durch den Vorratsbestand, inklusive der geleisteten Anzahlungen, in Höhe von TEUR 13.890 begründet.

Das ausgewiesene Eigenkapital hat sich absolut in 2018 verbessert. Mit der vollständigen Thesaurierung des Jahresergebnisses 2018 ist das Eigenkapital, einschließlich des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen (TEUR 379), auf TEUR 8.472 (Vorjahr TEUR 6.256) angestiegen, die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 29,2 % (Vorjahr 20,8 %). Mit dem ausgewiesenen Eigenkapital kann die Gruppe die mittel- und langfristigen Unternehmensziele verfolgen bzw. Fremdfinanzierungen erhalten.

Zum Bilanzstichtag 31.12.2018 setzt sich die Aktivseite der Bilanz aus langfristigen Vermögenswerten in Höhe von TEUR 6.454 zusammen. Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen TEUR 22.533

Bei den langfristigen Vermögenswerten wurde in 2018 in die technischen Anlagen und Maschinen investiert, die unter den Regelabschreibungen lagen. Der Buchwert der anderen Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist demgegenüber leicht angestiegen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte liegen in 2018 auf dem ungefähren Niveau des Vorjahres. Während die Vorratsbestände angestiegen sind, konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände einen Rückgang verzeichnen. Der Aufbau auf der Vorratsbestände ist insbesondere begründet in der Erhöhung der geleisteten Anzahlungen, die im Zusammenhang mit den Nominierungen (Projektentwicklungen) stehen.

Die Passivseite der Bilanz ist geprägt von der wirtschaftlichen Eigenkapitalbasis und dem deutlichen Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Dem Eigenkapital von TEUR 8.472 (inkl. Sonderposten), stehen Verbindlichkeiten und Rückstellungen in Höhe von TEUR 20.514 gegenüber.

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten über TEUR 1.987 kam es nur zu einem leichten Rückgang. Darin enthalten ist die Beteiligung der MBG in Höhe von EUR 1,0 Mio., die Nachrangcharakter hat.

d) finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

- Umsatzentwicklung

- Materialaufwand / Fremdleistungen

- Betriebsergebnis (EBIT)

Dabei sind zur Unternehmenssteuerung insbesondere die EBIT-Marge und die Umsatzrendite im Einsatz.

III. Prognose- Chancen- und Risikobericht

Für 2019 erwartet die Bundesregierung nur noch ein sehr geringes Wachstum. In der Automobilindustrie wird bereits von Rezessionstendenzen gesprochen. Die Auswirkungen des zunehmenden Protektionismus einzelner Länder, des Ausgangs der Brexit-Verhandlungen und der Probleme in der Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften sind schwer beurteilbar. Ob sich diese Risikofaktoren auf das Geschäftsmodell der DeCon-Gruppe auswirken, ist derzeit offen.

Die Indikatoren für ein negatives Wachstum in der Zulieferindustrie haben sich in den letzten Monaten bestätigt. Die gesamtwirtschaftliche Lage und die Umstellung auf die E-Mobilität führt bei den Kunden zu einer Kaufzurückhaltung und damit zu einer geringeren Nachfrage.

Für den Bereich des Fahrzeuginterieures sehen wir keine signifikanten - durch die E-Mobilität hervorgerufenen - Umsatzeinbrüche. Wir erwarten geringe Umsätze aufgrund der Unsicherheiten im Markt, wie oben beschrieben. Zudem befürchten wir einen unverminderten Preisdruck, da die E-Fahrzeuge einen höheren Anspruch an den Innenraum verlangen. Auf Grund der gleichzeitig geringeren Margen der OEMs bei E-Fahrzeugen wird dies zur Folge haben, dass der Preisdruck bei den Zulieferfirmen weiter ansteigt.

Die DeCon-Gruppe ist für eine Reihe von Volumenfahrzeugen nominiert, so dass der geplante Umsatz größtenteils untersetzt ist. Über die aktuell neu akquirierten Projekt- und Serienaufträge dürfte die positive Entwicklung weiter anhalten, auch wenn für 2019 ein Rückgang in der Betriebsleistung bei der DeCon-Gruppe erwartet wird.

1. Risikobericht

Die DeCon-Gruppe ist als Zulieferer in den Segmenten Ausströmer und dekorative Bauteile aktiv. Neben dem Spritzen und der Montage von Kunststoffteilen, kommen nun verstärkt auch Anwendungsgebiete im Bereich der Veredelung hinzu.

Da die Kunden der DeCon-Gruppe verstärkt auf Zulieferung von "Tier 1" fokussieren und dabei auf Plattformen und Baukästen für verschiedene Modelle setzen, wird eine gewisse Mindestgröße und globale Präsenz erwartet. Die Autokonzerne schreiben die zu vergebenden Aufträge für die weltweite Produktion aus. Eine Vielzahl von Zulieferern kann die geforderten Stückzahlen nicht produzieren bzw. den OEMs nicht ins Ausland folgen. Diese Situation führt zu Preisdruck bzw. zusätzlichen Investitionen.

Aus diesen Rahmenbedingungen ergeben sich Chancen und Risiken, mit deren Eintreten sich nachhaltige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben können.

Das Management hat sich aus diesem Sachverhalt heraus im Rahmen des Risikomanagements Ziele und Methoden geschaffen, damit die Unternehmung nur dort kontrollierte Risiken eingeht, wo perspektivisch ein operatives ertragreiches Wachstum zu realisieren ist.

Dabei achtet die DeCon-Gruppe darauf, mögliche wirtschaftliche Risiken soweit möglich mit anderen Zulieferfirmen/Unterlieferanten zu teilen, damit Investitionen und damit Fixkosten kontrolliert werden können. "Make-or-Buy" Entscheidungen und damit Investitionen werden unter Berücksichtigung der aufkommenden Absatzrisiken am Markt immer wieder neu bewertet.

Die strategischen Risiken werden über intensive Kontakte mit den Kunden/Abnehmern gemanagt.

Finanzmanagement

Ziel des Finanzmanagements ist es, die DeCon-Gruppe finanziell zu führen. Insbesondere beinhaltet dies die Finanzierung der operativen Prozessabläufe und das Liquiditätsmanagement. Darüber hinaus wird über das Finanzmanagement auch der Einsatz von Kapital für alle am Markt geplanten Aktivitäten geregelt.

Finanzwirtschaftliches Risiko

Liquiditätsrisiko

Im Berichtsjahr 2018 hat die DeCon-Gruppe einen Teil der in 2017 verlorenen Liquidität zurückgewonnen. Darüber hinaus haben die Hausbanken zusätzliche Kreditlinien zur Verfügung gestellt. Erstmals konnte für einen Großauftrag eine spezielle Projektfinanzierung erschlossen werden, die an den Usancen der Branche angepasst wurde.

Für die anstehenden Projektrealisierungen/Neuanläufe hat die Gesellschaft zusätzliche Kreditzusagen erhalten.

Marktpreisrisiko - Zins

Alle langfristigen Kredite/Darlehen sind mit festen Zinsen ausgestattet, ein Zinsänderungsrisiko ergibt sich daraus nicht.

Marktpreisrisiko - Fremdwährung

Die gesamte Faktura der DeCon-Gruppe wird auf Euro-Basis vorgenommen, Währungsrisiken ergeben sich daraus nicht.

Bei der Beschaffung von Roh- Hilfs- und Betriebsstoffen bzw. unfertigen und fertigen Erzeugnissen ergeben sich Fremdwährungsbedarfe, die über Options- und Termingeschäfte abgesichert werden.

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Kunden der DeCon-Gruppe sind überschaubar, die Bonität der Bestandskunden und der Potenzialkunden wird permanent überwacht/geprüft.

Zur Vermeidung von zukünftigen Forderungsausfällen ist in der Gesellschaft ein Prozess implementiert der die Fälligkeiten kontinuierlich überwacht und zeitnah das Mahnverfahren einleitet und steuert.

Marktpreisrisiko Rohstoffe

Für die Herstellung des Produktportfolios ist die DeCon-Gruppe vor allem auf Polymere angewiesen. Das Beschaffungsrisiko besteht in der Verknappung/Verteuerung bzw. der Abhängigkeit zum Ölpreis. Der Einsatz von Strom ist stark abhängig von der politischen strategischen Ausrichtung und deshalb nur schwer zu managen. Die DeCon-Gruppe versucht, wo immer es durchsetzbar ist, längerfristige Lieferkontrakte zu fest vereinbarten Konditionen zu vereinbaren. Zudem versucht die Gesellschaft, über eine Mehrlieferantenstrategie, das Bezugsrisiko überschaubar zu halten.

Leistungswirtschaftliche Risiken und Absatzrisiken

Risiko durch neue Geschäftsbereiche

Über die Nominationen verfügt die DeCon-Gruppe über ein stabiles Auftragsvolumen mit planbarem Vorlauf. Über die Erweiterung der Fertigungstiefe, insbesondere im Bereich der Veredelung, versucht die Geschäftsführung neue Geschäftsfelder bzw. Kundengruppen zu erschließen. Der Fokus liegt dabei unverändert auf der Marktnische bei den kinematischen Bauteilen und der Veredelung von gespritzten Teilen für das Interieur.

Risiken, die sich aus der Verbreiterung des Sortiments und der Erweiterung in der Wertschöpfung ergeben, sind kalkulier- und finanzierbar.

2. Chancenbericht

Management von Chancen

Durch die Elektrifizierung und autonomes Fahren erhält der Innenraum eine größere Bedeutung. Motorleitung, PS, Hubraum spielen zukünftig eine untergeordnete Rolle. Die OEMs sind daher gezwungen den Innenraum aufzuwerten und als Differenzierungsmerkmal zu platzieren. Dadurch ergeben sich neue Marktchancen für die DeCon-Gruppe. Neue Materialen und Veredelungsprozesse bewerten wir regelmäßig mit unseren Kunden und bieten Lösungsansätze frühzeitig an. Durch die Zulassungsbeschränkungen bzw. Baumusterfreigaben und Nominationen bleibt der Wettbewerb innerhalb der "Tier 1" überschaubar.

Mit einer konsequenten Fokussierung auf die Kernkompetenzen, einer Nischenpolitik und mit innovativen Lösungen können attraktive Kunden national und international akquiriert werden.

IV. Abschließende Beurteilung

In den Märkten in denen die DeCon-Gruppe aktiv ist, sind kurzfristige Erfolge nur bedingt möglich. Durch diesen mittel- bis langfristigen Charakter, sind die kurzfristigen Risiken vernachlässigbar.

Die Hauptrisiken bestehen darin, dass auf lange Sicht das Produktsortiment der DeCon-Gruppe durch attraktivere Neuentwicklungen ersetzt werden kann.

Hinzukommen kann, dass die aktuelle Situation im Bereich der Veredelung aufgrund von Umweltauflagen bzw. Modetrends die Nachfrage nach Decon-Produkten reduziert.

Überdurchschnittliches Potenzial besteht bei den kinematischen Bauteilen mit Veredelungscharakter und einem erheblichen Montageaufwand. Hierzu ist die DeCon-Gruppe gut aufgestellt und ergeben sich zusätzliche Marktchancen.

Mit der Schaffung der Tochterunternehmung in Indien und der Erweiterung des Geschäftsmodells verfügt die DeCon-Gruppe über ein ausgewogenes Chancen- und Risikoprofil.

Sonneberg, den 16. Oktober 2019

gez. Mario Trabert, Geschäftsführer

gez. Dr. Derk Ekenhorst, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DeCon Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DeCon GmbH, Sonneberg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DeCon GmbH für das Geschäftsjahr 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

· entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

· vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

· holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

· beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;

· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, den 30. Oktober 2019

Schneider & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. J. Schneider, Wirtschaftsprüfer Steuerberater