FOB Holding GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2022

FOB Holding GmbH, Köln

1. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Der Konzernabschluss umfasst neben der FOB Holding GmbH (im Folgenden auch "FOB Holding"), Köln, auch die Tochtergesellschaft FOND OF GmbH (im Folgenden auch "FOND OF"), Köln. Die FOB Holding GmbH hat mit Anteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 20. November 2015 (UR-Nr. 2081/2015 H des Notars Dr. jur. Marc Hermanns, Köln) 97,0% der Anteile der FOND OF GmbH (vormals F.O. Bags GmbH) erworben. Die wirtschaftliche Wirkung des Vertrages erfolgte zum 31. Juli 2015, 24 Uhr. Zudem wurde am 16. Dezember 2015 ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (UR-Nr. 2287/2015 H des Notarassessors Dr. jur. Karl Schindeldecker, Köln) abgeschlossen, welcher zum 01. Januar 2016 in Kraft trat. Die FOND OF GmbH hält die verbleibenden Anteile in Höhe von 3,0% als eigene Anteile. Mit notariellem Vertrag vom 27. Juni 2019 (UR-Nr. 1556/2019 H des Notars Dr. jur. Marc Hermanns, Köln) wurde die FANCY FOOD GmbH (im Folgenden auch: "FANCY FOOD"), Köln, gegründet, deren Anteile zunächst zu 100,0% von der Fond Of GmbH gehalten wurden. Mit notariellem Vertrag vom 05. November 2021 (UR-Nr. A 2987/2021 des Notars Dr. Andreas Bürger) fand mit Wirkung zum 01. November 2021 die Veräußerung sämtlicher Anteile an der FANCY FOOD von der FOND OF an die FOB Holding statt. Insofern wird die FANCY FOOD GmbH nunmehr als verbundenes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Zudem ist die FOND OF GmbH an der Akademie für Lernpädagogik GmbH, Köln, in Höhe von 33,33% beteiligt. Die Beteiligung wird per Equity-Methode gem. § 312 HGB im Konzernabschluss berücksichtigt. Mit notariellem Vertrag vom 01. Juli 2021 (UR-Nr. 1371/21 des Notars Dr. jur. Kai Bischoff, Köln) wurde die baesiq GmbH (im Folgenden auch "baesiq"), Köln, gegründet, deren Anteile zu 100% von der FOB Holding GmbH gehalten werden. Daher wird die baesiq GmbH seither als verbundenes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die FOB Holding GmbH ist unbeschränkt körperschaft- und gewerbesteuerpflichtig. Im Folgenden wird der Konzernverbund gemeinschaftlich auch als "FOND OF-Gruppe" bezeichnet.

Gegenstand der FOB Holding ist der Erwerb, das Halten und der Verkauf von eigenen Beteiligungen an anderen Gesellschaften. Die FOB Holding übt eine reine Holding-Funktion aus. Die operative Kraft des Konzerns wird maßgeblich durch die Entwicklung und den Vertrieb von Gebrauchs- und Konsumgüterartikeln, insbesondere von Produkten für den Freizeit- und Schulbedarf, bestimmt (Gegenstand von FOND OF und baesiq). Die FANCY FOOD ist Betreiber der Kantine am Sitz des Konzerns und zudem im Catering-Bereich tätig, für die wirtschaftliche Lage des Konzerns jedoch von untergeordneter Bedeutung und wird daher im Folgenden weitestgehend vernachlässigt.

Die Gründungsidee der ergonomischen Schulrucksäcke entstand 2008, als eine Physiotherapeutin von schmerzgeplagten Schulkindern berichtete, da herkömmliche Schulranzen den ergonomischen Ansprüchen nicht entsprechen würden. Der erste "ergobag" entstand und vereint seitdem die Erfahrungen aus dem Bergsport zur optimalen Ergonomie mit all dem, was eine Schultasche leisten muss.

2010 von vier Freunden ^[1] gegründet, ist das Team heute ca. 300 Köpfe stark und international aktiv. Bis zur Markteinführung des ergobag-Schulrucksacks im Jahr 2010 war der Markt für Schultaschen in der Region "Deutschland, Österreich, Schweiz" ("DACH-Region") sehr traditionell geprägt. Eltern kauften für ihre Kinder das gleiche Produkt, mit dem schon sie selbst eingeschult wurden. Es wurden ausschließlich kastenförmige Tornister in schrill-bunten Designs für Einschulungskinder angeboten; ein Schulrucksack kam für die Grundschule oftmals überhaupt nicht in Frage. Dies lässt sich im Wesentlichen darauf zurückführen, dass bis dato herkömmliche Rucksäcke nicht auf die Bedürfnisse von Erstklässlern und deren Eltern abgestimmt waren. Den Markt teilten sich die etablierten Schulranzenanbieter Sternjakob GmbH & Co. KG (Scout), Thorka GmbH & Co. KG (McNeill) und Hama AG (Sammys und Step by Step). Seit 2010 hat sich der Markt jedoch stark gewandelt:

Alle bisherigen Wettbewerber haben ihr Sortiment um "Ranzen-Rucksack-Hybride" oder Schulrucksäcke erweitert und ergonomische Elemente mit in ihre Konzepte aufgenommen.

Das Angebot der FOND OF-Gruppe jedoch bleibt attraktiv: Die FOND OF-Gruppe kombiniert das Ergonomiekonzept innovativer Trekking-Rucksäcke mit dem klassischen Anforderungsprofil an eine Schultasche. Die Schulrucksäcke der FOND OF-Gruppe folgen dem Prinzip der optimalen Lastverteilung, das sich seit Jahren im professionellen Wandersport bewährt hat. Nachhaltig produziert aus recycelten PET-Flaschen und mit austauschbaren Klettmotiven bestückt, sind die Rucksäcke zur modernen Alternative zum klassischen Tornister avanciert. Durch die konsequente Umsetzung des Ergonomiekonzepts wird ein Großteil des Ranzengewichts von den Schultern auf den stabilen Beckenbereich verlagert und der Rucksack "wächst mit".

Neben den klassischen Marken für Schultaschen, "ergobag" und "satch", hat die FOND OF-Gruppe inzwischen auch die Marke "Affenzahn" für das Vorschulalter etabliert und so die Zielgruppe signifikant erweitert. Neben den Marken "Affenzahn", "ergobag" und "satch" im Kids-Segment konnten auch die Marken "pinqponq" und "AEVOR" im Lifestyle-Segment etabliert werden. Dies unterstreicht den Wandel vom reinen Schultaschenanbieter hin zum Hersteller geliebter Produkte ("FOND OF") für eine breite Zielgruppe verschiedenen Alters. Um innerhalb der FOND OF-Gruppe eine klare Trennung des Kids-Segments von dem Lifestyle-Segment zu erreichen, wurde das Lifestyle-Segment konzernintern mit Wirkung zum 31. Juli 2021 von der FOND OF GmbH an die eigens zu diesem Zweck gegründete baesiq GmbH veräußert.

2. WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die globale Wirtschaftsentwicklung war im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Ukraine-Kriegs geprägt. Während im dritten und vierten Quartal 2021 jeweils noch ein Wachstum der Weltwirtschaft um 0,9% bzw. 1,4% im Vergleich zu den entsprechenden Vorquartalen verzeichnet werden konnte, ^[2] schwächte der Wachstumstrend bereits im ersten Quartal 2022 - maßgeblich getrieben durch den Ausbruch des Kriegs in der Ukraine - deutlich auf 0,2% ab. ^[3]

In Deutschland stieg das preisbereinigte BIP um 2,9% im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung war in erster Linie auf die Auswirkungen der globalen COVID-19-Pandemie zurückzuführen, welche im Laufe des Jahres 2021 deutlich abflachte. So lag auch das preisbereinigte BIP des ersten Quartals 2022 um 4,0% höher als im entsprechenden Vorjahresquartal.

Die dargestellte konjunkturelle Entwicklung spiegelte sich auch in der Anzahl der registrierten Arbeitslosen wider. Während im August 2021 noch 5,6% aller zivilen Erwerbspersonen arbeitslos waren, hat sich dieser Wert auf 5,2% im Juni 2022 reduziert. ^[4] Eine ähnliche Entwicklung zeigt die Zahl der Kurzarbeiter. Gemäß der Bundesagentur für Arbeit lag die Zahl der Kurzarbeiter im August 2021 bei 857.000, stieg im Dezember 2021 auf 957.000 und sank seither stetig. Im Mai erhielten demnach noch 277.000 Erwerbstätige eine Zahlung von Kurzarbeitergeld. ^[5]

Trotz der verbesserten Arbeitsmarktlage hat sich das Konsumklima der Deutschen im Geschäftsjahr stark verschlechtert. Der Growth from Knowledge (GfK) Konsumklimaindex, der die Konsumneigung der Privathaushalte misst, lag im Juli 2021 noch bei einem Wert von -0,3 Punkten, im Dezember 2021 bei einem Wert von -1,8 Punkten und erreichte schließlich im Juni 2022 den historischen Tiefstand von -26,2 Punkten. ^[6] Diese Eintrübung der Verbraucherstimmung wurde insbesondere durch den Ukraine-Krieg sowie die hohe Inflation hervorgerufen. ^[7]

Mit Blick auf den Markt der Schulausstattung, in dem ein Großteil des Umsatzes mit Produkten der Marken "ergobag" und "satch" erzielt wird, kommt der Einschulung naturgemäß eine besondere Bedeutung zu. Im Schuljahr 2021/2022 wurden in Deutschland 771.700 Kinder eingeschult - so viele wie seit 14 Jahren nicht mehr. ^[8] Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Ausgaben für die erste Schulausstattung in Höhe von EUR 238 zeigt sich allein in Deutschland ein enormes Marktpotenzial. ^[9] Dieses Marktpotenzial wurde trotz der oben dargestellten Negativentwicklung der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum beeinflusst. Im Gegensatz zum Vorjahr waren die Schulen allerdings während des Zeitraums von Schulwechsel bzw. Einschulung nur in vergleichsweise geringem Ausmaß von Corona-Einschränkungen betroffen, so dass Präsenzunterricht ohne wesentliche Unterbrechungen möglich gewesen ist. Darüber hinaus weisen Schulrucksäcke auch im Allgemeinen durch die Stetigkeit der Einschulung und des Schulwechsels sowie deren hohe emotionale Bedeutung eine unterproportionale Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf. Letzteres gilt aufgrund der Charakteristika eines Bedarfsprodukts tendenziell auch für Kinderschuhe.

2.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.2.1 Ertragslage

Die FOND OF-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2021/22 trotz der COVID-19-Pandemie umsatzseitig eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr vorweisen. So ist es im Berichtszeitraum gelungen, den Umsatz auf TEUR 114.541 und somit um rund 18,9% (Vorjahr: TEUR 96.321) zu steigern. Damit liegt der Gruppenumsatz trotz des deutlichen Wachstums unterhalb dem im Vorjahr prognostizierten Niveau (Prognose im Konzern-Lagebericht 2020/21: Umsatz > TEUR 125.000), wobei dies im Wesentlichen auf die weiterhin erschwerten Rahmenbedingungen durch COVID-19 sowie einer verringerten Konsumlaune in Folge des Ukraine-Kriegs zurückzuführen ist. Fundament des Geschäfts war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr das Kids-Segment mit den etablierten Kernmarken "ergobag" und "satch" sowie "Affenzahn". Neben einer Erhöhung der Marktdurchdringung mit Rucksäcken, u.a. durch eine Stärkung des Online-Vertriebs, liegt weiterhin ein Fokus auf der Entwicklung innovativer Produkte. So entfiel die höchste produktbezogene Wachstumsrate im abgelaufenen Geschäftsjahr auf ergonomische Kinderschuhe der Marke "Affenzahn". Zudem hat die FOND OF-Gruppe mit den Marken "pinqponq" und "AEVOR" auch im Lifestyle-Segment erfreuliche Umsatzbeiträge erzielen können.

Neben den Umsatzerlösen stellt das EBITDA (Earnings before interest, tax, depreciation and amortization) eine wichtige Steuerungsgröße dar. Trotz weiterhin schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen durch die COVID-19-Pandmie und den Ausbruch des Ukraine-Kriegs konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein sehr deutliches EBITDA-Wachstum auf TEUR 14.680 (Vorjahr: TEUR 4.287) erreicht werden. Im Berichtszeitraum hat sich die Rohmarge insbesondere durch die ungünstige Wechselkursentwicklung gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent-Punkte von 56,0% auf 54,6% reduziert. Aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderten Mitarbeiterzahl bei deutlichem Umsatzwachstum ist die Personalaufwandsquote auf 15,0% gesunken (Vorjahr: 18,3%).

Die Abschreibungen werden im Wesentlichen durch die planmäßigen Abschreibungen auf die im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögensgegenstände i.H.v. TEUR 4.340 getrieben. Zudem belasten Rückstellungen für nicht-operative Sondereffekte das Ergebnis. Insgesamt konnte das Konzernjahresergebnis des Geschäftsjahres 2021/2022 auf TEUR 1.896 gesteigert werden (Vorjahr: TEUR -3.549).

2.2.2 Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen liegt mit TEUR 60.921 leicht unter dem Vorjahreswert in Höhe von TEUR 64.757. Dieser Effekt resultiert im Wesentlichen aus planmäßigen Abschreibungen der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögensgegenstände. Im Umlaufvermögen erhöhten sich die Vorräte überproportional zum Umsatzwachstum von TEUR 20.428 auf TEUR 29.903 (+46,4%). Der Anstieg der Vorräte gegenüber dem Vorjahr war im Wesentlichen auf verzögerte Warenlieferungen, die kurz vor dem Bilanzstichtag eintrafen, sowie die Saisonalitäten des ausgeweiteten Geschäfts mit Kinderschuhen, die sich auf den Beschaffungszyklus auswirken, getrieben. So beträgt die Vorratsreichweite zum Bilanzstichtag 95 Tage (Vorjahr: 77 Tage). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind insbesondere aufgrund hoher Umsatzerlöse zum Geschäftsjahresende überproportional zum Umsatzwachstum um 32,1% auf TEUR 15.625 (Vorjahr: TEUR 11.832) gestiegen und führen insgesamt zu einem Anstieg der Forderungslaufzeit auf 50 Tage (Vorjahr: 45 Tage). Die Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 12.906 auf TEUR 16.333 ist im Wesentlichen auf Darlehensausgaben an nahestehende Unternehmen zurückzuführen.

Das Eigenkapital ist aufgrund des Jahresüberschusses i.H.v. TEUR 1.896 auf TEUR 26.538 (Vorjahr: TEUR 24.462) gestiegen. Durch die deutliche Reduzierung der Bilanzsumme bei gestiegenem Eigenkapital hat sich die Eigenkapitalquote von 17,3% auf 20,3% erhöht.

Die Rückstellungen sind zum Bilanzstichtag von TEUR 8.520 im Vorjahr deutlich auf TEUR 12.230 gestiegen. Der Haupttreiber dieser Entwicklung sind Rückstellungen für nicht-operative Sondereffekte und höhere Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten.

Die Verbindlichkeiten der FOND OF-Gruppe sind im Berichtsjahr von TEUR 92.141 auf TEUR 75.269 gesunken. Die rückläufige Entwicklung wurde im Wesentlichen durch die Rückzahlung von KfW-Darlehen i.H.v. insgesamt TEUR 25.000 sowie die deutliche Reduzierung der Devisenbestände getrieben. Gegenläufig haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr signifikant auf TEUR 10.547 (Vorjahr: TEUR 4.605) erhöht. Entsprechend konnte die Verbindlichkeitslaufzeit deutlich gesteigert werden und beträgt zum Bilanzstichtag 74 Tage (Vorjahr: 40 Tage). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf die Verbindlichkeiten aus verzögerten Warenlieferungen sowie die Beschaffungszyklen des ausgeweiteten Geschäfts mit Kinderschuhen zurückzuführen. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr leicht von TEUR 17.794 auf TEUR 17.070 gesunken. Dieser Rückgang war insbesondere auf die Verringerung von erhaltenen Prämien für schwebende Optionsgeschäfte zurückzuführen.

Insgesamt hat sich die Bilanzsumme im Berichtszeitraum um -8,2% von TEUR 141.128 auf TEUR 129.539 reduziert.

Im Berichtsjahr wurde ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit i.H.v. TEUR -181 erwirtschaftet. Insbesondere der Vorratsaufbau in Zusammenhang mit dem Ausbau des Geschäfts mit Kinderschuhen (TEUR -9.475) sowie gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR -3.793) aufgrund des ausgeweiteten Geschäftsvolumens haben dabei zu einer Cashflow-Belastung geführt. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit i.H.v. TEUR -1.045 enthält planmäßige Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in das Sachanlagevermögen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fällt i.H.v. TEUR -23.457 deutlich negativ aus. Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen durch die Tilgung der KfW-Darlehen i.H.v. insgesamt TEUR 25.000 sowie die Reduzierung der USD-Devisenbestände getrieben. Insgesamt haben sich die liquiden Mittel zum Bilanzstichtag auf TEUR 6.154 (Vorjahr: TEUR 30.836) reduziert und valutieren auf einem für den laufenden Geschäftsbetrieb üblichen Niveau. Die Liquiditätslage gestaltete sich über das gesamte Geschäftsjahr hinweg zu jedem Zeitpunkt auskömmlich.

2.2.3 Mitarbeiter

Zum 31.07.2022 beschäftigt die FOND OF-Gruppe insgesamt 299 Mitarbeiter*innen, davon drei Auszubildende. Darüber hinaus waren zu diesem Zeitpunkt auf Ebene der FOB Holding GmbH vier Geschäftsführer, sowie auf Ebene der Tochtergesellschaften drei weitere Geschäftsführer bestellt.

3. ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Der Konzern unterhält zum 31. Juli 2022 keine Zweigniederlassungen.

4. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

4.1 Risikobericht

Das operative Geschäft birgt aus unserer Sicht insbesondere Hauptrisiken in den drei Teilbereichen Qualität, Markenbeliebtheit und Forderungsausfälle. Als erstes Hauptrisiko sehen wir einen Qualitätsverlust durch potenzielle chemische Verunreinigung der Produkte über die gesetzlichen Höchstgrenzen. Diesem Risiko begegnen wir durch ein strenges Quality Management System: Quality Control am Ende der Produktion, hohe Anforderungen an unsere Lieferanten, Mitgliedschaften in renommierten Systemen zur Kontrolle der Lieferkette (Fair Wear Foundation, bluesign®, GOTS) sowie regelmäßige chemische Überprüfung unserer Produkte durch akkreditierte Labore weltweit.

Als zweites Hauptrisiko sehen wir die potenzielle Diskontinuität der Beliebtheit unserer Produkte beim Endkunden, teilweise bedingt durch die Einführung attraktiver Nachahmerprodukte von Wettbewerbern. Eine derartige Entwicklung können wir bislang nicht feststellen, beobachten den Markt diesbezüglich aber kontinuierlich und kritisch.

Als drittes Hauptrisiko betrachten wir Forderungsausfälle. Wir minimieren dieses Risiko durch ein aktives Forderungsmanagement und geeignete Maßnahmen, wie bspw. Kreditwürdigkeitsprüfungen, aktives Mahnwesen, Inkassomaßnahmen oder monatliches Monitoring durch das Management. Im Berichtszeitraum ist das Forderungsmanagement weiter professionalisiert worden. Über die Hälfte unserer Umsatzerlöse mit Geschäftskunden werden über Einkaufsverbände abgebildet, welche das Forderungsausfallrisiko tragen. Darüber hinaus haben wir Factoring implementiert, mit dem ein weiterer wesentlicher Umsatzanteil abgesichert wird.

Neben den operativen Risiken stellen insbesondere die Ukraine-Krise sowie die anhaltende COVID-19-Pandemie ein übergeordnetes und exogenes Risiko für das gesamtwirtschaftliche Umfeld dar.

Im Laufe der Jahre 2020 bis 2022 hat die COVID-19-Pandemie zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Weltwirtschaft geführt. Von den Auswirkungen der Pandemie ist auch das Geschäftsmodell der FOND OF-Gruppe betroffen. Besondere Risiken bestehen vor allem in einer rückläufigen Nachfrage der Produkte sowie möglichen Insolvenzen von Kunden. Auf der Beschaffungsseite könnten weitere Infektionsausbrüche im asiatischen Raum Lieferketten unterbrechen und gestiegene Wechselkursvolatilitäten erhöhen unsere Wechselkursrisiken. Des Weiteren ist der globale Warentransport durch die COVID-19-Pandemie stark beeinflusst. Hier kommt es derzeit zu erheblichen Verzögerungen mit wesentlichen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten. Ein erhöhtes Risiko ergibt sich für die FOND OF-Gruppe insbesondere auch durch die Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs von Asien nach Europa. Von höchster Priorität sind zudem stets die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen, doch auch das Gesundheits- und Sicherheitsrisiko ist in Folge der COVID-19-Pandemie gestiegen.

Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 birgt Risiken, die schwierig abzuschätzen sind. Gemäß der Deutschen Bundesbank haben sich Lieferengpässe in der Industrie und im Bau verschärft und hohe Energiepreise die Produktion zusätzlich gedämpft. Letztere verstärken zudem die ohnehin hohe Inflation, was die Kaufkraft der privaten Haushalte schmälert und damit den privaten Konsum belastet. ^[10] Insbesondere die negative Entwicklung des Konsumklimas kann das operative Geschäft der Gesellschaft beeinträchtigen.

Weiterhin sehen wir ein Risiko aus den Währungskurs- und Zinsschwankungen. Wir wollen dieses Risiko durch den Einsatz von Finanzinstrumenten auch zukünftig minimieren und aktiv managen. Wir beschränken uns dabei jedoch auf marktgängige gehandelte Instrumente.

Ein wesentlicher Teil unserer Finanzierungsverbindlichkeiten unterliegt einer variablen Verzinsung. Das Zinsänderungsrisiko wird überwacht und gesteuert. Ziel ist das rechtzeitige Erkennen und die Begrenzung der aus Zinsänderungen resultierenden Finanzrisiken. Aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsniveaus bestanden per 31.07.2022 keine Zinsswaps mit Banken, die zur Absicherung von erkennbaren Zinsänderungsrisiken variabel verzinslicher Kreditverbindlichkeiten abgeschlossen wurden. Wir beobachten die Entwicklung jedoch eng und sind vor dem Hintergrund des aktuell steigenden Zinsniveaus jederzeit bereit, neue Positionen zur Absicherung unseres Zinsänderungsrisikos einzugehen.

Auch die Währungskursrisiken werden erfasst, analysiert sowie - sofern wirtschaftlich sinnvoll - mittels Einsatzes von Derivaten begrenzt und aktiv gemanagt. Als Unternehmen, das den Hauptanteil des Umsatzes in EUR erzielt, gleichzeitig jedoch überwiegend Importware in USD bezieht, müssen wir jedes Geschäftsjahr USD kaufen und EUR verkaufen. Zur Absicherung von Währungsrisiken aus notwendigen Beschaffungsgeschäften in USD (antizipative Geschäfte) dienen USD-Devisentermingeschäfte bzw. Währungsswaps. Letztere werden als schwebende Geschäfte - sofern ökonomisch sinnvoll - wiederum durch währungs-, laufzeit- und volumenkongruente Devisentermingeschäfte bzw. Währungsswaps mit Kontrahenten aus dem Bankensektor abgesichert. Der Zeitraum der Absicherung von währungsinduzierten Zahlungsstromänderungsrisiken aus Devisentermingeschäften bzw. Währungsswaps liegt in der Regel bei bis zu einem Jahr. Per 31. Juli 2021 bestanden keine derartigen Sicherungsinstrumente.

Des Weiteren managen wir aktiv das Währungskursrisiko der nächsten drei Geschäftsjahre, um dadurch eine verlässliche Planungsgrundlage zu schaffen. Gleichzeitig versuchen wir, einen positiven Wertbeitrag durch aktives Währungsmanagement zu erzielen. Sofern der Marktkurs über dem intern kalkulierten Devisenkurs liegt, werden überwiegend Währungsoptionen sowie Callable Forwards auf USD abgeschlossen (per 31. Juli 2022 waren 28 Währungsoptionen und vier Callable Forwards, jeweils Stillhalter-Positionen, im Bestand der Gesellschaft), deren Ausübungspreis ebenfalls über dem intern kalkulierten Devisenkurs liegt. Aufgrund des bereits jetzt antizipierten Bedarfs an signifikanten USD-Volumina für die Warenbeschaffung ist die Gesellschaft auch bei Optionsausübung durch die Gegenpartei bessergestellt, als wenn das gesamte Fremdwährungsrisiko über Devisentermingeschäfte bzw. Währungsswaps neutralisiert würde. Zudem können wir im Rahmen dieser Covered Call-Strategie die erhaltenen Optionsprämien vereinnahmen. Sofern der Marktkurs unterhalb des intern kalkulierten Devisenkurses liegt, schließen wir überwiegend Währungsoptionen sowie Callable Forwards auf EUR ab. Diese spiegelbildliche Covered Call-Strategie dient dann vorwiegend der Absicherung unserer für die Warenbeschaffung vorgehaltenen Devisenbestände.

Unsere Strategie zur Absicherung von währungs- und zinsinduzierten Zahlungsstromänderungsrisiken verfolgt die Zielsetzung, eine Unter- und Übersicherung zu vermeiden.

Das Volumen der Sicherungsgeschäfte und der Covered Call-Strategie richtet sich stets nach dem Volumen des jeweiligen Grundgeschäfts, d.h. es erfolgt ein Abschluss in betraglich gleicher Höhe. Die mit den eingesetzten Derivaten jeweils volumen-, risiko- und laufzeitkongruent abgesicherten Grundgeschäfte werden, basierend auf unternehmensinternen Planungsprozessen und historischen Daten, hinreichend verlässlich quantifiziert und in Zukunft mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eintreten.

Die FOND OF-Gruppe hat im Zusammenhang mit der Aufnahme von Darlehen von Kreditinstituten mehrere Kreditbedingungen einzuhalten. Es besteht das Risiko, dass es im Falle der Nichteinhaltung der Kreditbedingungen zu einem Rückgriff auf die durch die FOND OF-Gruppe gestellten Sicherheiten kommen könnte. Die FOND OF-Gruppe hält zum 31. Juli 2022 sämtliche Kreditbedingungen ein.

4.2 Chancenbericht

Durch den Wandel vom reinen Anbieter ergonomischer Schultaschen zum Konsumgüterhersteller für Kinder und Jugendliche ergeben sich vielfältige Chancen. Wir können bestehende Lieferanten, Points of Sale sowie interne Infrastruktur nutzen. Somit können wir an einem wesentlich größeren Markt partizipieren, unabhängiger von einer einzelnen Produktlinie werden sowie saisonale Schwankungen des Schultaschenmarktes besser kompensieren.

4.3 Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hängt in erster Linie vom weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie sowie des Ukraine-Kriegs ab, über die aktuell ein hohes Maß an Unsicherheit besteht. Die daraus resultierenden Effekte auf das Bruttoinlandsprodukt, die Kaufkraft und die Konsumausgaben wirken sich letztendlich auch auf die Geschäftsentwicklung der FOND OF-Gruppe aus. Aufgrund der aktuellen Impfsituation und Auflösung der politischen COVID-19-Beschränkungen gehen wir von einer weiteren Entspannung im Hinblick auf die Pandemiesituation aus, während der weitere Verlauf und die damit verbundenen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs derzeit nicht verlässlich prognostizierbar sind.

Unter den Annahmen, dass die Pandemie im Laufe des Geschäftsjahres 2022/23 einen weitestgehend moderaten Verlauf ohne erneute politische Einschränkungen nimmt und sich die negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise nicht weiter verstärken, planen wir mit einem Umsatzwachstum auf TEUR 127.000 bei einem EBITDA i.H.v. TEUR 6.100. Die Gesellschaft strebt Wachstum im bestehenden Kernproduktsegment (Rucksäcke und Schuhe) mit vorhandenen Kunden an und legt damit den Fokus auf die Intensivierung der bestehenden Partnerschaften. Des Weiteren besteht das Ziel, den Anteil des Endkunden-Geschäfts am Umsatz signifikant zu steigern, um so bei gleichbleibender Anzahl an Points of Sale und ähnlichem Umsatz je Point of Sale ein deutliches Umsatzwachstum zu realisieren.

5. NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag fanden Anteilsverkäufe innerhalb des bestehenden Gesellschafterkreises statt. Zudem wurde per 31. Oktober 2022 die auslaufende Finanzierung bei den bisherigen Banken verlängert und Gesellschafterdarlehen i.H.v. TEUR 7.500 gewährt.

Köln, den 8. Dezember 2022

FOB Holding GmbH

Geschäftsführung

Dr. Oliver Steinki

Dr. Carsten Winkler

^[1] Sven-Oliver Pink, Florian Michajlezko, Dr. Oliver Steinki und Juliaan Cazin

^[2] BmWK [Februar 2022]

^[3] BmWK [Mai 2022]

^[4] Statistisches Bundesamt (Destatis) [August 2021]

^[5] Bundesagentur für Arbeit; ifo Institut [Juni 2022]

^[6] GfK [Juni 2022]

^[7] GfK [April 2022]

^[8] Statistisches Bundesamt [November 2021]

^[9] GfK [September 2013]

^[10] Deutsche Bundesbank [Mai 2022]

Konzernbilanz

Aktiva

	31.7.2022 EUR	31.7.2021 EUR
A. Anlagevermögen	60.920.953,63	64.757.463,70
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	58.458.700,74	63.148.269,88
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	809.808,00	650.917,97
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.830.291,72	7.738.784,10
II. Sachanlagen	1.987.373,81	1.331.474,99
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00	133.507,04
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.677.008,89	1.089.467,95
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	310.364,92	108.500,00
III. Finanzanlagen	474.879,08	277.718,83
1. Beteiligungen	189.680,80	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	285.198,28	277.718,83
B. Umlaufvermögen	68.134.811,14	76.002.783,38
I. Vorräte	29.903.191,88	20.428.326,16
1. fertige Erzeugnisse und Waren	28.079.158,35	19.880.504,72
a. Waren	28.079.158,35	19.880.504,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	32.077.746,27	24.738.167,81
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	119.266,98	115.299,86
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	6.153.872,99	30.836.289,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten	482.870,83	367.478,32
Summe Aktiva	129.538.635,60	141.127.725,40
Passiva
	31.7.2022 EUR	31.7.2021 EUR
A. Eigenkapital	26.358.102,53	24.461.938,61
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	23.748,00	23.748,00
1. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
2. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	1.252,00	1.252,00
II. Genussrechtskapital mit Eigenkapital-Charakter	43.500.000,00	43.500.000,00
III. Verlustvortrag	19.061.809,39	15.512.511,29
IV. Jahresüberschuss	1.896.163,92	-3.549.298,10
B. Rückstellungen	12.229.655,08	8.519.949,82
C. Verbindlichkeiten	75.269.259,89	92.141.370,39
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	47.392.333,90	69.528.419,66
D. Passive latente Steuern	15.681.618,10	16.004.466,58
Summe Passiva	129.538.635,60	141.127.725,40

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.8.2021 - 31.7.2022 EUR	1.8.2020 - 31.7.2021 EUR
1. Betriebsergebnis	8.821.207,61	-1.148.292,23
a) Rohergebnis	81.845.657,73	72.637.154,75
b) Personalaufwand	17.255.661,15	17.692.850,29
Löhne und Gehälter	14.705.234,20	15.071.477,67
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.550.426,95	2.621.372,62
c) Abschreibungen	5.858.457,03	5.435.761,16
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.858.457,03	5.424.142,91
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	11.618,25
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	49.910.331,94	50.656.835,53
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-812.845,70	-1.330.130,65
a) Erträge aus assoziierten Unternehmen	189.680,80	-233.861,14
b) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	19.088,76
c) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	416.968,02	521.462,35
d) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	170.000,00
e) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.419.494,52	1.466.820,62
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5.084.537,86	625.621,60
4. Ergebnis nach Steuern	2.923.824,05	-3.104.044,48
5. sonstige Steuern	157.660,13	10.253,62
6. Aufwendungen für die Überlassung von Genussrechtskapital	870.000,00	435.000,00
Konzern-Jahresüberschuss	1.896.163,92	-3.549.298,10

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2022

FOB Holding GmbH, Köln

A. Anwendung der gesetzlichen Bilanzierungsvorschriften

Der Konzernabschluss der FOB Holding GmbH (AG Köln, HRB 85372), Köln, ist zum 31. Juli 2022 unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie der ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

Gesetzlich geforderte Angaben zu den einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden grundsätzlich im Anhang erläutert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

B. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden

Die FOB Holding GmbH stellt als Mutterunternehmen gemäß §§ 290 ff. HGB einen Konzernabschluss auf.

Die FOB Holding GmbH hat mit Verkaufs- und Abtretungsvertrag vom 20. November 2015 (UR 2081/2015 H des Notars Dr. jur. Marc Hermanns, Köln) und mit Wirkung zum 31. Juli 2015, 24:00 Uhr, 97,0% der Anteile der FOND OF GmbH (vormals F.O. Bags GmbH) erworben. Zudem hält die FOND OF GmbH eigene Anteile in Höhe der verbleibenden 3,0%.

Die FOND OF GmbH wird daher als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die eigenen Anteile der FOND OF GmbH sind gemäß § 272 Abs.1a HGB mit dem Eigenkapital der FOND OF GmbH zu verrechnen (DRS 4.22).

Die FOND OF GmbH ist jeweils zu 100,0% an der Offermann GmbH & Co. KG, Köln, und der Offermann GmbH, Köln, beteiligt. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wird jedoch unter Anwendung des § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da diesen Gesellschaften für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns eine untergeordnete Bedeutung zukommt. Die Offermann GmbH & Co. KG betreibt seit dem 01.08.2015 keinen eigenen Geschäftsbetrieb mehr und die Offermann GmbH ist lediglich in ihrer Funktion als Komplementärin der Offermann GmbH & Co. KG tätig.

Mit notariellem Vertrag vom 21. März 2018 (UR-Nr. 527/2018 H des Notars Dr. Marc Hermanns, Köln) erfolgte die Gründung der Akademie für Lernpädagogik (AfL) GmbH, Köln. Das Stammkapital beläuft sich auf EUR 25.002,00. Die FOND OF GmbH hat sich mit einem Nennbetrag von EUR 8.334,00 (33,33 %) an der Gründung bzw. am Stammkapital beteiligt. Die AfL wird daher als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Mit notariellem Vertrag vom 27. Juni 2019 (UR-Nr. 1556/2019 H des Notars Dr. Marc Hermanns, Köln) wurde die FANCY FOOD GmbH, Köln, gegründet. Mit notariellem Geschäftsanteilskauf- und -abtretungsvertrag vom 10. November 2021 (UR-Nr. A 2987/2021 des Notars Dr. Andreas Bürger, Köln) erwarb die FOB Holding GmbH die Anteile an der Fancy Food GmbH, Köln von der FOND OF GmbH und hält somit 100% der Anteile. Das Stammkapital der Gesellschaft beläuft sich auf EUR 25.000,00. Die FANCY FOOD GmbH wird daher als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Mit notariellem Vertrag vom 01. Juli 2021 (UR-Nr. 1371/21 des Notars Dr. Kai Bischoff, Köln) wurde die baesiq GmbH, Köln, gegründet. Die FOB Holding GmbH, Köln, hält 100,0% der Anteile der baesiq GmbH, Köln. Das Stammkapital der Gesellschaft beläuft sich auf TEUR 25. Die baesiq GmbH wird daher als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Angaben zum Konsolidierungskreis Unternehmen, Sitz	Anteil am Kapital %	Eigenkapital 31.07.2022 TEUR	Eigenkapital 31.07.2021 TEUR	Ergebnis 2021/2022 TEUR
Verbundene Unternehmen
FOND OF GmbH, Köln	97,0%	6.777	6.777	0
baesiq GmbH, Köln	100,0%	-	19	- 838
FANCY FOOD GmbH, Köln	100,0%	-	-	- 792

Die Tochterunternehmen wurden nach der Neubewertungsmethode in den Konzernabschluss einbezogen. Hierbei werden die Anschaffungskosten der Anteile mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet. Die eigenen Anteile der FOND OF GmbH sind gemäß § 272 Abs. 1a HGB mit dem Eigenkapital der FOND OF GmbH zu verrechnen (DRS 4.22).

Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen bestehende Forderungen bzw. Verbindlichkeiten wurden gemäß § 303 Abs. 1 HGB aufgerechnet.

Konzerninterne Umsatzerlöse sowie andere Erträge zwischen den Konzernunternehmen wurden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet (§ 305 Abs. 1 HGB).

Die vorgenannten Konsolidierungsmaßnahmen führten lediglich im Zuge der Kapitalkonsolidierung zu Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen gemäß § 306 HGB. Dabei wurden passive latente Steuern auf die resultierenden temporären Differenzen unter Anwendung des entsprechenden unternehmensindividuellen Steuersatzes gebildet.

Die Akademie für Lernpädagogik (AfL) GmbH ist als assoziiertes Unternehmen unter Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschluss erstmalig zum 31.07.2018 einbezogen worden. Die Anschaffungskosten der 33,33-prozentigen Anteile betrugen EUR 8.334,00. Der Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und anteiligem Eigenkapital betrug EUR 0,00. Die in dem Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen grundsätzlich mit denen im Konzernabschluss überein.

C. Angaben zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgten unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden grundsätzlich unverändert zum Vorjahr angewendet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Die FOND OF GmbH hat im Berichtsjahr von dem Wahlrecht gem. § 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht, selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in der Handelsbilanz zu aktivieren. Diese werden über eine Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.

Im Rahmen der Kaufpreisallokation der FOND OF GmbH wurden zum Erwerbszeitpunkt (01. August 2015) stille Reserven aufgrund bis dato nicht bilanzierter immaterieller Vermögensgegenstände identifiziert. Diese betreffen Markenwerte, Kundenbeziehungen und Designs, die entsprechend der jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben werden. Zudem resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert, der aufgrund der nicht verlässlich schätzbaren Nutzungsdauer gemäß § 253 Abs. 3 S. 4 HGB über zehn Jahre abgeschrieben wird. Die Details zu diesen Vermögensgegenständen sind in der untenstehenden Tabelle dargestellt:

	Anschaffungskosten TEUR	Nutzungsdauer Jahre	Buchwert per 31.07.2022 TEUR	Abschreibung 2021/2022 TEUR
Kundenbeziehungen	15.871	24	11.242	661
Marke ergobag	19.021	30	14.583	634
Marke Satch	27.806	30	21.318	926
Marken Affenzahn und pinqponq	5.500	30	4.217	183
Designs	372	4	-	-
Geschäfts- oder Firmenwert (FOND OF GmbH)	19.434	10	5.804	1.934

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anlagengegenstände werden entsprechend der geschätzten betriebsindividuellen Nutzungsdauer (drei bis fünfzehn Jahre) linear abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände dauerhaft ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs direkt als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten bewertet, in Einzelfällen mit dauerhafter Wertminderung zu niedrigeren beizulegenden Werten. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Die Waren werden nach dem FiFo (First in - First out) Prinzip bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung eines möglichen Wertberichtigungsbedarfs aufgrund von Niederstwerttests. Für Waren, die in Fremdwährung bezogen wurden, erfolgt die Bewertung mit dem historischen Kurs bzw. dem höheren Kurs am Bilanzstichtag. Die Anschaffungskosten berücksichtigen Anschaffungsnebenkosten sowie Abzüge für Rabatte und Skonti.

Der Ansatz von Forderungenundsonstigen Vermögensgegenständen erfolgt grundsätzlich zu Nennwerten; alle erkennbaren Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Einzelrisiken wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Deckung des allgemeinen Kreditrisikos wird bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weiterhin eine Pauschalwertberichtigung des Forderungsbestandes vorgenommen.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zu Nennwerten.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt.

Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung von der Deutschen Bundesbank ermittelt wird, abgezinst. Rückstellungen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

Zur Absicherung von Zins- und Wechselkursrisiken eingesetzte derivative Finanzinstrumente werden freistehend bilanziert. Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB existieren zum Bilanzstichtag nicht.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse nicht niedriger waren (bei Aktivposten) oder nicht höher lagen (bei Passivposten). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften in lokale Währung werden erfolgswirksam erfasst; die in den Posten "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" enthaltenen Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben.

Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögengegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten gebildet, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Von dem Wahlrecht gemäß § 274 HGB, einen Aktivüberhang latenter Steuern anzusetzen, wird Gebrauch gemacht. Darüber hinaus werden latente Steuern auf temporäre Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB angesetzt. Die Bewertung erfolgt unter Anwendung der unternehmensindividuellen Steuersätze auf die entsprechenden Wertdifferenzen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt im Rahmen der Gesamtdifferenzbetrachtung saldiert.

D. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Der Konzern hat von dem Wahlrecht gem. § 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht, selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in der Handelsbilanz zu aktivieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Entwicklungsaufwendungen i.H.v. TEUR 250 (Vorjahr: TEUR 244) aktiviert.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen setzen sich aus Anteilen an der Offermann GmbH & Co. KG und der Offermann GmbH zusammen. Die Anteile wurden im Geschäftsjahr 2019/2020 auf ihren beizulegenden Wert von jeweils EUR 0,00 abgeschrieben. In beiden Fällen wird eine voraussichtlich dauernde Wertminderung angenommen.

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen eine Wandelanleihe von der Akademie für Lernpädagogik (AfL) GmbH, Köln, im Nennbetrag von TEUR 250 zuzüglich aufgelaufener Zinsen.

Vorräte

Die Vorräte umfassen Handelswaren und Anzahlungen auf solche Handelswaren.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen (§ 268 Abs. 4 HGB), bestanden nicht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 334 (Vorjahr: TEUR 293) und enthalten ausschließlich sonstige Forderungen.

Liquide Mittel

Unter der Position "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" werden sechs auf amerikanische US-Dollar lautende Währungskonten ausgewiesen. Die Umrechnung zum Bilanzstichtag erfolgte gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag. Entstehende Gewinne und Verluste wurden ergebniswirksam berücksichtigt.

Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf den temporären Unterschieden zwischen den Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtung gemäß § 274 HGB i.V.m. § 306 HGB unter Anwendung des unternehmensindividuellen Steuersatzes von 32,5%. Aus der abweichenden handelsrechtlichen Bilanzierung des Anlagevermögens resultiert per 31.07.2022 ein Überhang aktiver latenter Steuern in Höhe von TEUR 187, für den das Spitzenwahlrecht des § 274 HGB stetig zum Vorjahr ausgeübt wird. Zudem ergeben sich gem. § 306 HGB aktive latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 823, die im Zuge der Veräußerung des Lifestyle-Segments an die baesiq GmbH auf die veräußerten Gegenstände des Anlagevermögens entfallen. Demgegenüber stehen gemäß § 306 HGB passive latente Steuern aus der Kapitalkonsolidierung der FOND OF GmbH in Höhe von TEUR 16.692. Im Rahmen der Gesamtdifferenzbetrachtung ergeben sich somit per Saldo passive latente Steuern in Höhe von TEUR 15.682 (Vorjahr: TEUR 15.800).

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Der Konzern setzt zur Absicherung von Währungsschwankungen bedarfsweise derivative Finanzinstrumente ein. Zum Bilanzstichtag bestehen im Gegensatz zu den Vorjahren keine abgeschlossenen Devisentermingeschäfte.

Per 31.07.2022 hat der Konzern 28 Währungsoptionen und vier Callable Forwards auf USD (jeweils Stillhalter-Positionen) abgeschlossen. Mit diesen Instrumenten verpflichtet sich die Gesellschaft, bei Ausübung durch die Gegenpartei festgelegte Beträge in USD bzw. EUR zu einem vertraglich zugesicherten Zeitpunkt auszutauschen. Die Optionsgeschäfte werden als Stillhalte-Positionen je nach Marktsituation überwiegend auf die gegenüber dem intern kalkulierten EUR/USD-Verhältnis schwächere Währung abgeschlossen. So sichert sich die Gesellschaft einerseits die erhaltenen Prämien und andererseits stellt sie sich im Falle einer Ausübung durch die Gegenpartei ökonomisch besser als in der Planung angenommen. Die genannten Finanzinstrumente werden als freistehende Derivate bilanziert. Der Gesamtmarktwert dieser Derivate beträgt zum Bilanzstichtag -5.340 TEUR. Der negative Marktwert wurde vollständig durch erhaltene Prämien i.H.v. 6.345 TEUR überkompensiert, so dass keine Notwendigkeit zur Passivierung von Rückstellungen für drohende Verluste bestand.

Die derivativen Finanzinstrumente sind untenstehend aufgeführt, wobei die Nominalvolumina als unsaldierte Summe der entsprechenden Basiswerte dargestellt werden:

	Nominalvolumen	Positive Marktwerte	Negative Marktwerte
Devisentermingeschäfte	-	-	-
Währungsoptionen und Callable Forwards	TUSD 212.000	TEUR 84	TEUR -5.424

Die Buchwerte der freistehenden Derivate sind in folgenden Bilanzposten enthalten:

	Bilanzposten	Buchwert
Erhaltene Prämien	Sonstige Verbindlichkeiten	TEUR 6.345

Konzerneigenkapital

Für das laufende Geschäftsjahr wurde ein Konzernüberschuss i.H.v. TEUR 1.896 bilanziert.

Mit Wirkung zum 31. Juli 2018 wurden Genussrechtsvereinbarungen zwischen der FOB Holding GmbH und der Jonathan Ventures GmbH & Co. KG I, der Jonathan Ventures GmbH & Co. KG II sowie Herrn Dr. Oliver Steinki geschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, die bestehenden Verkäuferdarlehen im Wege der Novation in Genussrechte umzuwandeln. Die Novation wird wirksam zum 31. Juli 2018. Entsprechend bestehen bei der Gesellschaft folgende Genussrechte:

	Gesamtbetrag TEUR
Jonathan Ventures GmbH & Co.KG I	17.490
Jonathan Ventures GmbH & Co. KG II	17.490
Dr. Oliver Steinki	8.520
	43.500

Die Pink Beteiligungen GmbH und die Pitsch-Patsch-Penguin GmbH veräußerten mit Verkaufs- und Abtretungsvertrag vom 19. Oktober 2017 (UR 2183/2017 H des Notars Dr. jur. Marc Hermanns, Köln) jeweils Anteile im Nennbetrag von EUR 1,00 an die FOB Holding GmbH. Die Gesellschaft hält seitdem eigene Anteile. Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 23. November 2018 (UR Nr. A 2791 für 2018 des Notars Dr. Andreas Bürger, Köln) verkaufte der Gesellschafter Juliaan Cazin seine gesamten Geschäftsanteile an die FOB Holding GmbH zu einem Kaufpreis von TEUR 1.000.

Der den Nennbetrag der eigenen Anteile übersteigende Kaufpreis mindert den Bilanzgewinn, da keine frei verfügbaren Rücklagen für eine Verrechnung zur Verfügung stehen.

Sonstige Rückstellungen

Bei den unter der Bilanzposition "Sonstige Rückstellungen" bilanzierten Beträgen handelt es sich im Wesentlichen um Rückstellungen für Jahresabschluss- und Beratungskosten i.H.v. TEUR 2.213 (Vorjahr: TEUR 3.980), Personalaufwendungen i.H.v. TEUR 1.529 (Vorjahr: TEUR 1.520), Genussrechtsverzinsung i.H.v. TEUR 870 (Vorjahr: TEUR 435), Retouren und Gewährleistung i.H.v. TEUR 541 (Vorjahr: TEUR 213), Reorganisationskosten des Vertriebs i.H.v. TEUR 411 (Vorjahr: TEUR 761) sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen i.H.v. TEUR 385 (Vorjahr: TEUR 230).

Bei der Berechnung der Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen wurde eine Preissteigerung von jährlich 2,0% zu Grunde gelegt. Die Abzinsung der Rückstellung erfolgte gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	gesamt	davon mit einer Restlaufzeit
	TEUR	weniger 1 Jahr TEUR	1 - 5 Jahre TEUR	Über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	47.392	47.392	0,00	0,00
(Vorjahr)	(69.528)	(25.000)	(44.528)	(0,00)
Erh. Anzahlungen auf Best.	260	260	0,00	0,00
(Vorjahr)	(214)	(214)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.547	10.547	0,00	0,00
(Vorjahr)	(4.605)	(4.605)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	17.070	17.070	0,00	0,00
(Vorjahr)	(17.794)	(17.794)	(0,00)	(0,00)
	75.269	75.269	0,00	0,00
(Vorjahr)	(92.141)	(47.613)	(44.528)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

1) a) Rahmenkreditlinie bei der UniCredit Bank AG

Kreditnominalbetrag: TEUR 15.000

Laufzeit: bis zum bis auf weiteres

Sicherheiten: Die Kreditgewährung erfolgt unter dem Schuldbeitritt der Firma FOB Holding GmbH, Köln, welche selbstschuldnerisch sich verbürgt. Zudem erfolgte der Rangrücktritt und Darlehensbelassungserklärung für sämtliche in der FOB Holding GmbH befindlichen Gesellschafterdarlehen.

Im Geschäftsjahr wurde ein KfW-Förderdarlehen i.H.v. TEUR 6.250 vollständig zurückgezahlt.

2) a) Barkreditlinie bei der Deutsche Bank AG

Kreditnominalbetrag: TEUR 15.000

Laufzeit: 31.01.2023

Sicherheiten: Mithaftung der FOB Holding GmbH als Gesamtschuldner im Wege des Schuldbeitritts. Bestellung einer der Bank genehmen Rangrücktritts- und Darlehensbelassungserklärung der Darlehensgeber des Verkäuferdarlehens.

Im Geschäftsjahr wurde ein KfW-Förderdarlehen i.H.v. TEUR 6.250 vollständig zurückgezahlt.

3) a) Kreditrahmenvertrag DZ Bank AG

Kreditnominalbetrag: TEUR 20.000

Laufzeit: 31.01.2023

Sicherheiten: Mithaftung der FOB Holding GmbH als Gesamtschuldner im Wege des Schuldbeitritts. Bestellung einer der Bank genehmen Rangrücktritts- und Darlehensbelassungserklärung der Darlehensgeber des Verkäuferdarlehens.

Im Geschäftsjahr wurde ein KfW-Förderdarlehen i.H.v. TEUR 6.250 vollständig zurückgezahlt.

4) a) Kreditrahmenvertrag Commerzbank AG

Kreditnominalbetrag: TEUR 15.000

Laufzeit: 31.01.2023

Sicherheiten: Rangrücktritts- und Darlehensbelassungserklärung der Gesellschafter der FOB Holding GmbH. Mithaftung der FOB Holding als Gesamtschuldner im Wege des Schuldbeitritts.

Im Geschäftsjahr wurde ein KfW-Förderdarlehen i.H.v. TEUR 6.250 vollständig zurückgezahlt.

Bei sämtlichen Banken wurde ein Rangrücktritt der Gesellschafter bei sämtlichen Gesellschafterdarlehen vereinbart. Des Weiteren haben die Genussrechtsinhaber ebenfalls den Rangrücktritt gegenüber sämtlichen Banken erklärt und vereinbart.

Alle weiteren Verbindlichkeiten sind unbesichert. Es sind keine Beträge für Verbindlichkeiten ausgewiesen, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen (§ 268 Abs. 5 Satz 3 HGB).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber der Geschäftsführung in Höhe von TEUR 1.558. Sie bestehen gegenüber Herrn Dr. Oliver Steinki aus der Veräußerung der Anteile der FOND OF GmbH an die FOB Holding GmbH.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt auf:

	2021/2022 TEUR	2020/2021 TEUR
Handels- und Produkterlöse	128.547	111.475
Personaldienstleistungen	1.557	103
Gastronomische Dienstleistungen	512	83
Erlösminderungen	- 16.075	- 15.341
	114.541	96.321

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt nach den geografischen Märkten auf:

	2021/2022 TEUR	2020/2021 TEUR
Deutschland	90.118	76.922
EU außerhalb Deutschland	17.611	17.939
Übriges Ausland	6.812	1.460
	114.541	96.321

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge i.H.v. TEUR 182 enthalten. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf Kostenerstattungen aus Vorjahren.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen i.H.v. TEUR 694 enthalten. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf nachträgliche Kostenbelastungen, deren Verursachung in vergangenen Abrechnungsperioden liegt.

Auf assoziierte Unternehmen entfallene Ergebnisse

Das Ergebnis entspricht der Auswertung des Beteiligungswertes der Akademie für Lernpädagogik (AfL) GmbH.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge i.H.v. TEUR 234 aus Vorperioden enthalten. Zudem sind auch Aufwendungen i.H.v. TEUR 1.358 aus Vorperioden in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten.

Ergebnisverwendung

Das Konzernergebnis 2021/2022 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

F. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2021/2022 waren durchschnittlich folgende Mitarbeiterzahlen zu verzeichnen:

Anzahl Mitarbeiter	2021/2022	2020/2021
Angestellte	296	294
Summe nach § 267 Abs. 5 HGB	296	294
Auszubildende	3	4
Gesamt	299	298

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	Gesamt	Restlaufzeiten
		bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	mehr als 5 Jahre
- aus Miet-, Pacht und Leasingverträgen	103.320 TEUR	10.585 TEUR	47.532 TEUR	45.202 TEUR

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Mietverhältnissen i.H.v. TEUR 4.288. Die Inanspruchnahme gilt als unwahrscheinlich.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Der Konzern hat auf Ebene der FOND OF GmbH mit Wirkung zum 20. Juli 2018 mit der Deutsche Factoring Bank eine Vereinbarung über ein Inhouse-Factoring geschlossen. Die FOND OF GmbH tritt seit diesem Tag ihre Forderungen aus fakturierten Lieferungen und Leistungen gegen Kunden mit Sitz in der Europäischen Union, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz für das Factoring-Verhältnis ab. Zum Bilanzstichtag wurden Forderungen in Höhe von TEUR 4.873 abgetreten und verkauft. Zweck und Vorteil dieser Vereinbarung ist die Erhöhung der Liquidität. Wesentliche Risiken bestehen nicht.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Im Geschäftsjahr betrugen die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen bei Jahres- und Konzernabschluss an Abschlussprüfer TEUR 30. Andere Leistungen wurden nicht erbracht.

Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt.

Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Auf die Angabe der Vergütung für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Befreiender Konzernabschluss

Die FOND OF GmbH, als Tochtergesellschaft der FOB Holding GmbH, macht von der Befreiungsoption nach §§ 264 Abs. 3 HGB, 264b HGB Gebrauch.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag fanden Anteilsverkäufe innerhalb des bestehenden Gesellschafterkreises statt. Zudem wurde per 31. Oktober 2022 die auslaufende Finanzierung bei den bisherigen Banken verlängert. Des Weiteren sind keine wertbegründenden Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

Der Geschäftsführung der Berichtsgesellschaft gehörten im Berichtsjahr an:

Sven-Oliver Pink, Köln (bis zum 26.10.2022)

Florian Michajlezko, Köln (bis zum 15.11.2022)

Dr. Oliver Steinki, Köln

Dr. Carsten Winkler, Solingen

Köln, 8. Dezember 2022

FOB Holding GmbH

Geschäftsführung

Dr. Oliver Steinki

Dr. Carsten Winkler

Eigenkapitalspiegel

Angaben in Euro	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital		Rücklagen
	Kapitalanteile	Summe	Kaptalrücklage	Gewinnrücklagen	Summe
Stand 01.08.2021	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis
Stand 31.07.2022	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	0,00

Angaben in Euro	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital		Gewinn-/Verlustvortrag
	Kapitalanteile	Summe	Kaptalrücklage	Gewinnrücklagen
Stand 01.08.2021	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	-15.512.511,30
Konzernjahresergebnis					0,00
Stand 31.07.2022	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	-15.512.511,30

Angaben in Euro	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital		Konzernjahresüberschuss, der dem MU zuzurechnen ist
	Kapitalanteile	Summe	Kaptalrücklage	Gewinnrücklagen
Stand 01.08.2021	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	-3.549.298,10
Konzernjahresergebnis					1.896.163,92
Stand 31.07.2022	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	-1.653.134,18

Angaben in Euro	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital		Genussrechte
	Kapitalanteile	Summe	Kaptalrücklage	Gewinnrücklagen
Stand 01.08.2021	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	43.500.000,00
Konzernjahresergebnis
Stand 31.07.2022	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	43.500.000,00

Angaben in Euro	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital		Summe
	Kapitalanteile	Summe	Kaptalrücklage	Gewinnrücklagen
Stand 01.08.2021	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	24.461.938,61
Konzernjahresergebnis					1.896.163,92
Stand 31.07.2022	23.748,00	23.748,00	0,00	0,00	26.358.102,53

Anlagenspiegel

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten			Abschreibungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Umbuchungen 2021/2022 EURO
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	439.810,92
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	-429.288,42
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	-10.522,50
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	-153.702,04
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	153.702,04
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	0,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	0,00
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	0,00

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Stand am 31.07.2022 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	2.316.079,32
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	15.282,64
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	70.754.315,65
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	19.434.305,73
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	25.000,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	92.544.983,34
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	3.648.361,79
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	310.364,92
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	3.958.726,71
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	248.334,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	285.198,28
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	5.815.549,82
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	6.349.082,10
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	102.852.792,15

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Stand am 01.08.2021 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	975.782,02
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	0,00
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	16.193.756,40
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	11.608.176,13
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	28.777.714,56
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	20.195,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	1.590.807,26
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	0,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	1.611.002,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	248.334,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	5.815.549,82
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	6.063.883,82
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	36.452.600,64

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten			Buchwerte
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	+ Zugänge - Abgänge EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte				519.966,80
	1.626.699,99	249.568,41	0,00	0,00
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte				0,00
	444.571,06	0,00	0,00	0,00
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	2.792.763,37
				0,00
				1.995.837,87
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände				0,00
	0,00	25.000,00	0,00	0,00
				5.308.568,04
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	0,00
II. Sachanlagen
				0,00
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung				549.888,99
	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	-169.343,35
				0,00
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	0,00
				549.888,99
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	-169.343,35
III. Finanzanlagen
				0,00
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	-189.680,80
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht				0,00
	277.718,83	7.479,45	0,00	0,00
				0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	0,00
				0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	-189.680,80
				5.858.457,03
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	-359.024,15

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Umbuchungen 2021/2022 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	10.522,50
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	0,00
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	-10.522,50
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	0,00
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	0,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	0,00
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	0,00

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Stand am 31.07.2022 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	1.506.271,32
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	0,00
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	18.975.997,27
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	13.604.014,01
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	34.086.282,60
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	1.971.352,90
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	0,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	1.971.352,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	58.653,20
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	5.815.549,82
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	5.874.203,02
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	41.931.838,52

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Stand am 31.07.2022 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	809.808,00
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	15.282,64
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	51.778.318,38
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	5.830.291,72
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	25.000,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	58.458.700,74
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	1.677.008,89
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	310.364,92
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	1.987.373,81
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	189.680,80
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	285.198,28
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	474.879,08
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	60.920.953,63

	Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.08.2021 EURO	Zugänge 2021/2022 EURO	Abgänge 2021/2022 EURO	Stand am 31.07.2021 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.626.699,99	249.568,41	0,00	650.917,97
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte	444.571,06	0,00	0,00	444.571,06
3. entgeltlich erworbene Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie EDV-Software	70.507.753,15	257.085,00	0,00	54.313.996,75
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.346.960,23	87.345,50	0,00	7.738.784,10
4. geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.000,00	0,00	0,00
	91.925.984,43	618.998,91	0,00	63.148.269,87
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	153.702,04	0,00	0,00	133.507,04
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.275,21	1.027.268,86	212.884,32	1.089.467,95
3. Geleistete Anzahlungen BGA	108.500,00	343.864,92	142.000,00	108.500,00
	2.942.477,25	1.371.133,78	354.884,32	1.331.474,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	248.334,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277.718,83	7.479,45	0,00	277.718,83
3. Sonstige Ausleihungen	5.815.549,82	0,00	0,00	0,00
	6.341.602,65	7.479,45	0,00	277.718,83
Gesamt	101.210.064,33	1.997.612,14	354.884,32	64.757.463,69

Kapitalflussrechnung

	2021/2022 TEUR
1. Periodenergebnis (Konzernergebnis)	1.896
2. +/- Abschreibung/Zuschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens	5.669
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-671
4. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Vorräte	-9.475
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-3.793
Andere Aktiva	-3.662
5. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.942
Andere Passiva	-1.784
6. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.873
7. - Sonstige Beteiligungserträge	-190
8. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	5.053,59
9. +/- Ertragsteuerzahlungen	-1.040
10. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-181
11. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-282
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	55
13. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.371
14. + Erhaltene Zinsen	554
15. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.045
16. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-22.136
17. - Gezahlte Zinsen	-1.321
18. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-23.457
19. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-24.682
20. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	30.836
21. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6.154

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die FOB Holding GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FOB Holding GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.07.2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FOB Holding GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.07.2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Lünen, den 12. Dezember 2022

ANT Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

A. Trillmann, Wirtschaftsprüferin