Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH

Rees

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	Stand am 31.12.2020	Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.210,50	10.292,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	113.972,00	142.517,00
	124.182,50	152.809,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.370.750,44	2.471.215,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	97.847,50	105.547,50
	2.468.597,94	2.576.762,94
	2.592.780,44	2.729.572,44
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	1.631.693,41	1.690.578,26
2. Geleistete Anzahlungen	56.895,82	28.213,38
	1.688.589,23	1.718.791,64
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	36.275,27	42.050,82
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	4.490,40
3. Sonstige Vermögensgegenstände	48.610,29	56.906,49
	84.885,56	103.447,71
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.590.450,39	1.677.200,17
	3.363.925,18	3.499.439,52
C. Rechnungsabgrenzungsposten	37.549,71	29.352,52
	5.994.255,33	6.258.364,48

Passiva

	Stand am 31.12.2020	Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortag	3.943.703,17	3.573.878,79
III. Jahresüberschuss	129.915,08	369.824,38
	4.098.618,25	3.968.703,17
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	48.870,71	22.073,49
2. Sonstige Rückstellungen	356.574,33	225.157,37
	405.445,04	247.230,86
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	460.000,00	460.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	57.411,19	46.603,17
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	378.640,90	166.982,23
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	405.201,73	1.203.874,94
5. Sonstige Verbindlichkeiten	188.938,22	164.970,11
- davon aus Steuern: EUR 151.031,87 (i. V. EUR 135.331,82)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 37.906,35 (i. V. EUR 29.638,29)
	1.490.192,04	2.042.430,45
	5.994.255,33	6.258.364,48

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	2020	2019
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	8.903.355,17	9.393.996,32
2. Sonstige betriebliche Erträge	20.076,25	48.995,58
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	4.772.925,13	4.604.100,60
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	653,73	2.409,08
	4.773.578,86	4.606.509,68
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.287.081,24	1.445.337,99
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	306.943,09	287.084,95
	1.594.024,33	1.732.422,94
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	169.123,99	173.266,23
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.142.520,51	2.287.263,47
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	644,24	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	58.086,73	120.687,64
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	55.574,26	151.770,25
10. Ergebnis nach Steuern	131.166,98	371.071,69
11. Sonstige Steuern	1.251,90	1.247,31
12. Jahresüberschuss	129.915,08	369.824,38

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

I. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des Dritten Buches des HGB (§§ 238 ff.) unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) aufgestellt worden.

Die Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH hat ihren Sitz in Rees und ist beim Amtsgericht Kleve unter der Registernummer HRB 10070 eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Absatz 2 HGB.

Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Absatz 2 HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das abnutzbare Anlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Für die Abschreibungen wurden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zu Grunde gelegt:

- Firmenwert	15 Jahre
- Büroeinrichtung	8 Jahre
- Software	3 Jahre
- Gebäude	50 Jahre
- Fuhrpark	6 - 8 Jahre
- Betriebs- und Geschäftsausstattung	6-10 Jahre

Der entgeltlich erworbene Firmenwert wird über eine Nutzungsdauer von fünfzehn Jahren abgeschrieben. Die zugrundeliegende Abschreibungsdauer basiert auf dem zum Zeitpunkt des Zugangs erwarteten zeitlichen Nutzen des erworbenen Unternehmens und liegt über fünf Jahre.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 800 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert von mehr als EUR 800 bis EUR 1.000 werden in einem Sammelposten zusammengefasst und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Die Anschaffungswerte geringwertiger Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 150 werden im Anlagevermögen nicht fortgeführt und als Abgang ausgewiesen.

Waren werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Gängigkeits- und sonstige Verwertungsrisiken werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wird verlustfrei bewertet.

Geleistete Anzahlungen werden zum Nominalwert oder zum niedrigeren Stichtagskurs angesetzt.

Die Forderungen sowie sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verpflichtungen und werden in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Laufzeit über einem Jahr wird eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Jahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Umrechnungskurs am Tage des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Bei zum Bilanzstichtag abweichenden Umrechnungskursen werden diese gemäß den Vorschriften des § 256a HGB auf Forderungen und Verbindlichkeiten angewendet.

III. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagegitter, das wir als Anlage zum Anhang beigefügt haben.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen zum Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 0 (Vj.: TEUR 5).

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000.

Die sonstigen Rückstellungen stellen sich zum Abschlussstichtag wie folgt dar:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Erfolgsbeteiligung Mitarbeiter	70	70
Nebenkosten Geschäfts- und Lagerräume	82	65
Abschluss- und Prüfungskosten	32	32
Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen	30	30
Resturlaub	20	16
Beiträge Berufsgenossenschaft	8	9
Ausgleichsabgaben	1	2
Beiträge zur IHK	1	1
Übrige	111	0
Summe	357	225

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

		davon mit einer Restlaufzeit von
	31.12.2020	bis zu 1 Jahr	2 bis 5 Jahren	mehr als 5 Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	460	460	0	0
	(Vj.: 460)	(Vj.: 460)	(Vj.: 0)	(Vj.: 0)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	57	57	0	0
	(Vj.: 47)	(Vj.: 47)	(Vj.:0)	(Vj.: 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	379	379	0	0
	(Vj.: 167)	(Vj.: 167)	(Vj.: 0)	(Vj.: 0)
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	405	5	400	0
	(Vj.: 1.204)	(Vj.: 4)	(Vj.: 1.200)	(Vj.: 0)
Sonstige Verbindlichkeiten	189	189	0	0
	(Vj.: 165)	(Vj.: 165)	(Vj.: 0)	(Vj.: 0)
Summe	1.490	1.090	400	0
	(Vj.: 2.043)	(Vj.: 843)	(Vj.: 1.200)	(Vj.: 0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen Verbindlichkeiten aus Darlehensausreichungen in Höhe von TEUR 400 (Vj.: TEUR 1.200) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 5 (Vj.: TEUR 4) und stellen zugleich Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dar.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 151 (Vj.: TEUR 135) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 38 (Vj.: TEUR 30).

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 12,5 (Vj.: TEUR 0).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2 enthalten (Vj.: TEUR 2). Diese entfallen auf Versicherungserstattungen sowie Erstattungen der IHK aus dem Jahr 2018.

Im Zinsaufwand sind Zinsen an Gesellschafter bzw. an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 41 enthalten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

V. Sonstige Angaben

Das Unternehmen hat während des abgelaufenen Geschäftsjahres durchschnittlich 69 Arbeitnehmer (Vj.: 72) beschäftigt. Davon waren 36 Teilzeit- bzw. geringfügig Beschäftigte.

Es besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft der Gesellschafter in Höhe von TEUR 400 gegenüber Gesellschaftern sowie TEUR 460 gegenüber Kreditinstituten. Des Weiteren wurden im Rahmen dieser gesamtschuldnerischen Mithaft die Grundstücke Cobrinkstraße und Hüttenstraße in Rees mit erstrangigen Grundschulden zu Gunsten der Commerzbank AG in Höhe von nominell TEUR 2.200 und TEUR 900 belastet.

Nicht in der Bilanz ausgewiesene sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 512.

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr an:

―	Frau Sylvia Schmitz-Stenert, Einzelhandelskauffrau, Ratingen
―	Herr Hans Heinrich Hermann Stenert, Einzelhandelskaufmann, Ratingen
―	Herr Rudolf Hans Kaupenjohann, Industriekaufmann, Ratingen (einzelvertretungsberechtigt)

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Im Berichtsjahr betrugen die Bezüge der Geschäftsführer EUR 0.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss von EUR 129.915,08 auf neue Rechnung vorzutragen.

VI. Nachtragsbericht

Die von der Weltgesundheitsorganisation im Jahre 2020 als Pandemie eingestufte Verbreitung des Coronavirus (Covid-19) hält weiter an. Die Auswirkungen der Corona-Krise werden auch im Geschäftsjahr 2021 zu erheblichen finanziellen Auswirkungen führen. Wir verweisen hierzu auch auf die entsprechenden Ausführungen im Lagebericht unter dem Abschnitt IV. "Prognose-, Chancen- und Risikobericht".

Rees, den 10. Mai 2021

Die Geschäftsführung

Rudolf Hans Kaupenjohann

Sylvia Schmitz Stenert

Hans Heinrich Herrmann Stenert

Entwicklung des Anlagevermögens der Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH, Rees im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2020	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	63.279,50	0,00	0,00	63.279,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	427.967,48	0,00	0,00	427.967,48
	491.246,98	0,00	0,00	491.246,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.476.871,18	0,00	0,00	3.476.871,18
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	984.947,21	32.332,99	1,00	1.017.279,20
	4.461.818,39	32.332,99	1,00	4.494.150,38
	4.953.065,37	32.332,99	1,00	4.985.397,36

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2020	Zugänge	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	52.987,00	82,00	53.069,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	285.450,48	28.545,00	313.995,48
	338.437,48	28.627,00	367.064,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.005.655,74	100.465,00	1.106.120,74
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	879.399,71	40.031,99	919.431,70
	1.885.055,45	140.496,99	2.025.552,44
	2.223.492,93	169.123,99	2.392.616,92

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2020	Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.210,50	10.292,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	113.972,00	142.517,00
	124.182,50	152.809,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.370.750,44	2.471.215,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	97.847,50	105.547,50
	2.468.597,94	2.576.762,94
	2.592.780,44	2.729.572,44

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2020

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH ist als Einzelhändler im Bereich von Garten- und Dekorationsartikeln für den Innen- und Außenbereich tätig. Neben dem Stammhaus in Rees wird eine Filiale in Ratingen betrieben. Die Verkaufsfläche beider Märkte beträgt rund 6.500 qm. Das Verkaufskonzept entspricht dem "Cash & Carry"-Prinzip.

Die Gesellschaft zählt zum sonstigen Einzelhandel mit Waren verschiedener Art. Gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes verzeichnete dieser Teilbereich des stationären Einzelhandels im Jahr 2020 einen Umsatzrückgang in Höhe von 6,1%. Diese Zahl deckt sich mit den Angaben zu den privaten Konsumausgaben, die einen Rückgang von 6% aufwiesen.

II. Geschäftsverlauf

Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 war geprägt durch die Corona-Pandemie und die in diesem Zusammenhang erlassenen, behördlichen Auflagen hinsichtlich der Hygienevorschriften und Zugangsbeschränkungen zu den Einzelhandelsgeschäften. In der Zeit vom 18.03.2020 bis zum 23.04.2020 waren die Filialen in Ratingen und in Rees für den normalen Publikumsverkehr komplett geschlossen. Da Abhol- und Lieferdienste erlaubt waren, wurde innerhalb weniger Tage ein Online-Shop eingerichtet, in dem Kunden einen Teil unseres Sortiments zur Abholung oder Anlieferung bestellen konnten. Durch diese Maßnahme und durch die Teilöffnung der Filiale Rees auf 800qm Verkaufsfläche konnte im Monat April 2020 ein geringer Umsatz erzielt werden. Eine Teilöffnung der Filiale Ratingen war aus räumlichen Gründen nicht möglich. Beide Filialen wurden erst am 11.05.2020 wieder vollständig geöffnet. Der Umsatzausfall für die Zeit vom 18.03.2020 bis zum 10.05.2020 konnte in den Monaten bis August 2020, durch eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Garten- und Dekorationsartikeln für den Außen- und Innenbereich, zu ca. 70% kompensiert werden. In den drei, traditionell umsatzstärksten, Monaten September bis November, in denen der Verkauf der Weihnachtsware erfolgt, waren wir von den geltenden Zugangsbeschränkungen (10 bzw. 20qm pro Kunde) betroffen, so dass in der Filiale Ratingen in dieser Zeit nur ca. 50% der normalen Anzahl von Kunden pro Tag zum Kauf zugelassen waren. Die Gesellschaft erzielte im Jahre 2020 einen Warenumsatz von T€ 8.903 (Vorjahr: T€ 9.394). Aus den Schließungen und den Zugangsbeschränkungen resultierte ein Umsatzrückgang in Höhe von T€ 491 (5,23%) gegenüber dem Vorjahr.

Zusätzlich war der Wareneinsatz von den nationalen und internationalen Auswirkungen der Pandemie betroffen. Im zweiten Halbjahr 2020 kam es, aufgrund fehlender Frachtkapazitäten, zu einem drastischen Anstieg der Seefrachtkosten. Die Frachtkosten für Container-Lieferungen aus China stiegen auf das fünf- bis sechsfache der Normalkosten. In Extremfällen überstiegen die bezahlten Frachtkosten den Warenwert der transportierten Artikel. Darüber hinaus mussten Teilwertabschreibungen auf Saisonwaren (Oster-, Frühjahres- und Weihnachtsartikel) vorgenommen werden. Der Wareneinsatz im Geschäftsjahr 2020 lag demzufolge mit einem Anteil von 53,50% der Gesamtleistung deutlich über dem Vorjahresniveau.

Investitionen

Die Investitionen im Jahre 2020 beschränkten sich auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Ladenlokale und die Hardware zur Erweiterung des Warenwirtschaftssystems.

Mitarbeiter

Die Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH beschäftigte im Jahresdurchschnitt insgesamt 69 Mitarbeiter (Vorjahr: 72), davon waren 36 Teilzeitbeschäftigte und 9 geringfügig Beschäftigte.

III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Ertragslage

	2020		2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	8.903	99,78	9.394	99,48	-491	-5,23
Sonst.Betr.Erträge	20	0,22	49	0,52	-29	-59,18
Gesamtleistung	8.923	100,00	9.443	100,00	-520	-5,51
Wareneinsatz	4.774	53,50	4.607	48,79	+167	+3,62
Personalaufwand	1.594	17,86	1.732	18,34	-138	-7,97
Abschreibungen	169	1,89	173	1,83	-4	-2,31
Sonst.Betr.Aufwand	2.143	24,02	2.287	24,22	-144	-6,30
Sonstige Steuern	1	0,01	1	0,01	0	0
Betriebl. Aufwand	8.681	97,29	8.800	93,19	-119	-1,35
Betriebsergebnis	242	2,71	643	6,81	-401	-62,36
Finanzergebnis	-57	-0,64	-121	-1,28	+64	+52,89
Ergebnis v.Ertr.St.	186	2,08	522	5,53	-337	-64,56
Ertragssteuern	-56	-30,11	-152	-29,11	+97	+63,82
Jahresergebnis	130	1,46	370	3,92	-240	-64,86

Umsatzerlöse

Die Veränderung hinsichtlich der Umsatzerlöse wurde im Abschnitt II. Geschäftsverlauf eingehend erläutert.

Wareneinsatz

Der Anteil des Wareneinsatzes an der Gesamtleistung erhöhte sich auf 53,50% und wurde im Abschnitt II. Geschäftsverlauf erläutert.

Gesamtleistung

Die Gesamtleistung liegt mit T€ 8.923 aufgrund der oben beschriebenen Entwicklungen unter dem Niveau des Vorjahres, hat jedoch dennoch unsere Prognosen übertroffen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand verringerte sich aufgrund von Kurzarbeit im Berichtsjahr um 7,97%.

Abschreibungen

Die Abschreibungen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um T€ 4, was auf Abgänge des Sachanlagevermögens zurückzuführen ist.

Sonstige Betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um T€ 144 (-6,30%) im Vergleich zum Vorjahr und gemessen an der Gesamtleistung verringerten sie sich von 24,22% auf 24,02%. Grund dafür ist im Wesentlichen eine Reduzierung der Vergütungen zur Geschäftsbesorgung.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund geringerer Zinsaufwendungen an Gesellschafter um T€ 64 gegenüber dem Vorjahr.

Jahresergebnis

Das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2020 liegt bei T€ 130 und damit um 64,8% unter dem Vorjahr (T€ 370). Unsere Prognosen wurden trotz der schwierigen Entwicklungen damit übertroffen.

2. Vermögens- und Kapitalstruktur

Die nachfolgende Übersicht stellt eine Zusammenfassung aus den Bilanzen der beiden letzten Geschäftsjahre dar, die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgenommen wurde. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind als langfristig behandelt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren werden als mittelfristig ausgewiesen. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren werden als langfristig behandelt.

a. Vermögensstruktur

	31.12.2020		31.12.2019
	T€	%	T€	%
Immaterielles Anlagevermögen	124	2,07	153	2,44
Sachanlagen	2.469	41,19	2.577	41,18
langfristig gebundenes Vermögen	2.593	43,26	2.730	43,62
Vorräte und geleistete Anzahlungen	1.689	28,17	1.719	27,46
Forderungen	36	0,60	46	0,73
Sonstige Vermögensgegenstände	49	0,82	57	0,91
Rechnungsabgrenzung	38	0,63	29	0,47
kurzfristig gebundenes Vermögen	1.811	30,21	1.851	29,57
Liquide Mittel	1.590	26,52	1.678	26,81
	5.994	100,00	6.259	100,00

Sachanlagen

Die Zugänge bei den Sachanlagen wurden durch die Abschreibungen überkompensiert.

Vorräte

Die Warenvorräte und die geleisteten Anzahlungen auf Warenlieferungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 30 (1,75%) verringert.

Forderungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegen Kreditkartenunternehmen und Franchisepartner und liegen etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Sonstige Vermögensgegenstände

Diese Position beinhaltet im Wesentlichen geleistete Kautionen.

Liquide Mittel

Die Position hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 88 verringert, sie befindet sich aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die Liquidität 1. Grades deckt die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber Kreditinstituten zu mehr als 150% ab.

b. Kapitalstruktur

	31.12.2020		31.12.2019
	T€	%	T€	%
Gezeichnetes Kapital	25	0,42	25	0,40
Gewinnvortrag	3.944	65,79	3.574	57,10
Jahresüberschuss	130	2,17	370	5,91
Eigenkapital	4.098	68,38	3.969	63,41
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	400	6,67	1.204	19,24
Mittelfristiges Fremdkapital	400	6,67	1.204	19,24
Erhaltene Anzahlungen	57	0,95	47	0,75
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)	384	6,41	167	2,67
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurzfristig)	460	7,67	460	7,35
Sonstige und Steuerrückstellungen	405	6,76	247	3,95
Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfr.)	189	3,15	165	2,63
Rechnungsabgrenzung	0	0,00	0	0,00
Kurzfristiges Fremdkapital	1.495	24,94	1.086	17,35
	5.994	100,00	6.259	100,00

Sonstige Rückstellungen

Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus Frachtkosten für Transitwaren.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Aufgrund von größeren Einkäufen zum Jahresende und einem großen Anteil Transitware haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mehr als verdoppelt.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind aufgrund von Tilgungen um TEUR 799 zurückgegangen.

c. Finanzielle Leistungsindikatoren

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren sind der Umsatz und das EBIT. Daneben betrachten wir die Kennzahlen: Tagesumsätze der Filialen, Tagesumsätze des Online-Shops, Umschlagshäufigkeit der Ware und liquide Mittel. Diese Kennzahlen entnehmen wir den täglichen Kassenberichten, den Artikel-Verkaufslisten und den Bankkontoauszügen. Darüber hinaus ist eine wesentliche Kennzahl das monatliche und für das Jahr auflaufende Betriebsergebnis und dessen Abgleich mit der Planung. Diese Kennzahl entnehmen wir dem Monatsbericht, der die erzielten Umsätze, den Wareneinsatz und die Betriebskosten erfasst.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Geschäftsjahr die Erwartungen der Geschäftsführung, vor dem Hintergrund der schwierigen Pandemie-Situation, übertroffen hat.

IV. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Risikolage der Gesellschaft insofern verändert, als dass auch Pandemien ein bedeutendes Risiko darstellen. Bestandsgefährdende Risiken werden aber weiterhin, wie im Vorjahr, nicht gesehen.

Die Kommunikations- und Informationswege in unserem Unternehmen sind kurz und transparent. Durch flache Hierarchieebenen und teamorientierte Führung stellen wir sicher, dass alle wichtigen Entwicklungen frühzeitig erkannt werden und bei Fehlentwicklungen gegengesteuert werden kann. Unser Controlling basiert auf einem monatlichen Berichtssystem, welches über Umsatz, Kosten und Liquidität informiert. Sämtliche Daten werden mit Planwerten abgeglichen. Mit diesen betriebswirtschaftlichen Instrumenten können wir sowohl operative als auch strategische Steuerungs- und Kontrollaufgaben wahrnehmen.

Neben den allgemeinen unternehmerischen Risiken, die aus dem wirtschafts- und steuerpolitischen Umfeld, der Wettbewerbssituation und dem allgemeinen Kaufverhalten der Konsumenten sowie aus der Entwicklung der Einkaufspreise für unsere Waren resultieren, bestehen ferner Risiken in den unterschiedlichen Entwicklungen der Fremdwährungskurse, insbesondere des US-Dollars. In diesem Bereich setzen wir Finanzinstrumente zur Sicherung und Optimierung des Fremdwährungsbedarfes ein. Zum Stichtag bestand keine Nutzung von Finanzinstrumenten.

2. Prognosebericht und Chancen der künftigen Entwicklung

Unsere ursprüngliche Planung für das Geschäftsjahr 2021 basierte auf der Annahme, dass die Filialen, unter bestimmten Auflagen, für die Kundschaft geöffnet bleiben. Dies ist durch die zwischenzeitlich erfolgten Beschlüsse auf Ebene der Bundesländer und der Bundesregierung nicht der Fall.

Seit dem 01. Januar 2021 sind unsere Filialen, mit einer kurzen Unterbrechung im März (Erlaubnis für "Click & Meet" ohne Testung), geschlossen. 90% unserer Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit. Zur Deckung der finanziellen Verpflichtungen wurde der genehmigte KfW-Corona-Kredit in Höhe T€ 1.500 abgerufen und in Anspruch genommen.

Darüber hinaus haben wir für die Monate Januar bis März 2021 die Überbrückungshilfe III beantragt, die zwischenzeitlich genehmigt wurde. Eine Abschlagszahlung in Höhe von 50% der Antragssumme erhalten wir in Kürze. Einen Änderungsantrag zur weiteren Erfassung des Zeitraumes von April bis Juni 2021 werden wir in den nächsten Tagen formulieren und einreichen.

Zusammen mit den Erstattungen aus dem Aufwendungsausgleichsgesetz, den verbesserten Konditionen der Überbrückungshilfe III (Erstattung der Fixkosten zu 100% und einer Eigenkapitalhilfe) und den Deckungsbeiträgen aus den Online-Shop-Umsätzen erreichen wir eine nahezu 100%ige Abdeckung der laufenden Betriebskosten.

Wir gehen davon aus, dass es bis zum 30.06.2021 keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Auflagen für den stationären, nicht systemrelevanten, Handel geben wird. Insofern müssen wir die Umsatz- und Ergebnisprognosen aus unserer ursprünglichen 3-Jahresplanung korrigieren.

Wir erwarten nunmehr einen Jahresumsatz in der Bandbreite von T€ 4.500 bis T€ 5.000. Gegenüber der Planung ergibt sich ein Minderumsatz in Höhe von T€ 2.220 bzw. T€ 1.720.

Sollten die staatlichen Hilfen in der von uns beantragten bzw. noch zu beantragenden Höhe genehmigt werden, rechnen wir mit einem positiven Ergebnis vor Steuern und Zinsen in einer Bandbreite von T€ 150 bis T€ 400.

Wir haben in unsere Planungen die bisher bekannten und die absehbaren Risiken einfließen lassen. Sämtliche Annahmen hinsichtlich des Umsatzes, des Wareneinsatzes und der Kosten basieren auf konservativen, der Situation angepassten Überlegungen, die sich durch den Eingriff der Politik und der Behörden täglich ändern können.

Chancen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation sehen wir in der Aufrechterhaltung des Abhol- und Lieferdienstes im Rahmen des Online-Shops. Die schrittweise Erweiterung dieses Angebotes werden wir, in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung der Krise, vornehmen.

Unser Geschäftsmodell hat sich in den letzten 10 Jahren bestätigt. Für die Zeit nach Überwindung der Krise sehen wir eine weitere, gefestigte und um den Online-Shop erweiterte, positive Entwicklung.

Rees, den 10. Mai 2021

Die Geschäftsführung

Rudolf Hans Kaupenjohann

Sylvia Schmitz-Stenert

Hans Stenert

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH, Rees

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss der Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH, Rees, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Keramikscheune Rees-Bienen Import-Export GmbH, Rees, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 10. Mai 2021

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Guido Glörfeld, Wirtschaftsprüfer

ppa. Greta Berndmeyer, Wirtschaftsprüferin

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte in der Gesellschafterversammlung vom 6. August 2021.