Instruclean GmbH (vormals: Cleanpart Healthcare GmbH)

Essen (vormals: Duisburg)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

5 Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung

5.1 Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

5.1.1 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung. Die Eröffnungsbilanzwerte sind ordnungsgemäß aus dem Vorjahresabschluss übernommen worden. Die aus den weiteren geprüften Unterlagen zu entnehmenden Informationen sind in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht abgebildet.

5.1.2 Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 ist diesem Bericht als Anlagen 1.2 bis 1.4 beigefügt.

Der Jahresabschluss wurde ordnungsgemäß aus der Buchführung und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet. Die gesetzlichen Vorschriften zur Gliederung, Bilanzierung und Bewertung sowie zum Anhang wurden in allen wesentlichen Belangen eingehalten. Die Angaben der Gesamtbezüge der gesetzlichen Vertreter sind in zulässiger Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

5.1.3 Lagebericht

Der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 ist diesem Bericht als Anlage 1.1 beigefügt.

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung entspricht der Lagebericht in allen wesentlichen Belangen den gesetzlichen Vorschriften.

5.2 Gesamtaussage des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss insgesamt, d.h. das Zusammenwirken von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

5.3 Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Zweijahresübersicht

		2018	2017 ^*
Umsatzerlöse	TEUR	19.528	6.949
Materialintensität (= Materialaufwand/Umsatzerlöse)	%	25,1	17,1
Personalintensität (= Personalaufwand/Umsatzerlöse)	%	41,6	42,1
EBIT	TEUR	-901	329
EBITDA	TEUR	230	1.163
Mitarbeiterzahl (§ 267 Abs. 5 HGB)	Anzahl	223	62
Umsatz je Mitarbeiter	TEUR	88	112
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	TEUR	556	2.871
Betriebsergebnis	TEUR	-901	329
Finanzergebnis	TEUR	-239	-273
Ertragsteuern	TEUR	120	38
Jahresergebnis	TEUR	-1.260	18
Bilanzsumme	TEUR	13.608	12.373
Eigenkapitalquote	%	4,0	14,5
Umsatzrentabilität	%	-6,5	0,3
Eigenkapitalrentabilität	%	-233,5	1,0
Gesamtkapitalrentabilität	%	-7,5	2,7
Ertragsteuerquote	%	-8,7	63,3

^* ungeprüfter Jahresabschluss 31.12.2017

Aufgrund der in den Kennzahlen 2018 enthaltenen Verschmelzung ist die Vergleichbarkeit mit den Kennzahlen des Geschäftsjahrs 2017 nur eingeschränkt gegeben (vgl. Anlage 1.4, Abschnitt A).

6 Schlussbemerkung

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 der Instruclean GmbH, Duisburg, erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (Prüfungsstandard des Instituts der Wirtschaftsprüfer - IDW PS 450 n.F.).

Zu dem von uns erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk verweisen wir auf Abschnitt 3 "Wiedergabe des Bestätigungsvermerks".

Berlin, den 10. Mai 2019

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Axel Rietz, Wirtschaftsprüfer

Julija Bender, Wirtschaftsprüferin

Für Veröffentlichungen oder die Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der testierten Fassung abweichenden Form sowie für den Fall der Übersetzung in andere Sprachen bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, falls dabei der von uns erteilte Bestätigungsvermerk zitiert wird oder ein Hinweis auf unsere Jahresabschlussprüfung erfolgt; wir weisen hierzu auf die Bestimmungen des § 328 HGB hin.

Lagebericht und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

Lagebericht
der INSTRUCLEAN GmbH, Duisburg (nachfolgend auch INSTRUCLEAN genannt), im Geschäftsjahr 2018

I. GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFT

INSTRUCLEAN ist der führende, herstellerunabhängige Partner von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen für die Aufbereitung von Medizinprodukten in Deutschland. Der Geschäftsbereich Medizinprodukteaufbereitung wird durch die zusätzlichen Leistungen Consulting, Training, Management, Infrastruktur und Kooperationsmodellen unterstützt und sorgt somit für eine reibungslose, effiziente und sichere Sterilgutversorgung bei seinen Kunden.

Durch den seit 2017 geschaffenen zusätzlichen Geschäftsbereich Instrumentenmanagement und Instrumentenreparatur besteht nunmehr die Möglichkeit, eigenständig, und als herstellerneutraler Dienstleister die Wertschöpfungskette zu vertiefen und der kundenseitig verstärkt nachgefragten Reaktionsschnelligkeit und den verkürzten Aufbereitungszeiten gerecht zu werden.

INSTRUCLEAN realisiert seit mehr als 20 Jahren erfolgreich mit seinen Kunden partnerschaftliche und innovative Versorgungsmodelle zur Steigerung der Qualität und Effizienz in der Medizinprodukteaufbereitung.

Mit der eigenen INSTRUCLEAN Akademie unterstützt die Gesellschaft die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und stellt dieses Weiterbildungsangebot seinen Kunden sowie potentiellen Interessenten innerhalb der Gesundheitswirtschaft zur Verfügung.

Ihre Leistungen erbringt die INSTRUCLEAN auf Grundlage internationaler Qualitätsstandards nach DIN EN ISO 13485 und ist nach diesen Standards zertifiziert.

INSTRUCLEAN ist innerhalb Deutschlands sowie mit seiner 100%igen Tochtergesellschaft, der INSTRUCLEAN Austria, in Österreich tätig.

Seit November 2017 gehört INSTRUCLEAN zur VAMED AG, Wien-Gruppe (nachfolgend VAMED). Als führender Partner im Gesundheitswesen ist VAMED darauf spezialisiert, die Infrastruktur von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen zu planen, zu errichten, zu modernisieren und zu betreiben. VAMED hat in mehr als 80 Ländern bereits rund 850 Projekte erfolgreich realisiert.

II. ENTWICKLUNG VON BRANCHE UND GESAMTWIRTSCHAFT

Die deutsche Krankenhauslandschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Bedingt durch die Umstellung auf ein fallbezogenes Entgeltsystem, durchliefen die Krankenhäuser eine Reihe von internen und externen Anpassungsprozessen. Stand im Rahmen der inneren Betriebsorganisation der Krankenhäuser nach Schaffung der erforderlichen Kosten- und Leistungstransparenz die wirtschaftlichkeitsbezogene Prozessoptimierung im Focus der Bemühungen, zeigten sich die Veränderungen nach außen durch eine Reihe von Privatisierungen, Zusammenschlüssen, engerer Zusammenarbeit der Krankenhäuser in Verbünden und vereinzelt auch in der Schließung nicht wirtschaftlich zu betreibender Kliniken.

Kennzeichnend für diese Phase ist die Öffnung der Krankenhäuser "nach außen", die stärkere Bereitschaft zu überbetrieblicher Arbeitsteilung, zur Nutzung von mengenbezogenen Kostendegressionseffekten und die Suche nach strategischen, finanzstarken Partnern nicht nur, aber auch für die sekundären/tertiären Dienstleistungsbereiche im Krankenhaus.

Die beschriebene Entwicklung der Krankenhäuser in Deutschland bietet INSTRUCLEAN als führendem Anbieter von Sterilgutversorgungsdienstleistungen für dieses Kundensegment gute Entwicklungsmöglichkeiten. So sind fachspezifische Betriebsführungs-, Management-und Beratungsdienstleistungen weiterhin gefragt, jedoch ist eine deutlich verstärkte Tendenz zu komplexeren Modellen - entweder als Inhouse-Lösung, im Rahmen von Organschaften/ beteiligten Dienstleistungsgesellschaften oder im Rahmen externer Sterilgutaufbereitung über Versorgungszentren - zu erkennen.

Insbesondere besteht seitens der Kunden die Nachfrage nach investiven Komponenten in der Sterilgutaufbereitung. Dies bezieht sich im Besonderen auf Finanzierungslösungen für die zur Aufbereitung benötigte Medizintechnik (Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen, Sterilisatoren etc.) und/oder bauliche Leistungen (Gebäudeneu- und -umbauten). Die beschriebenen Konzentrationen/Zusammenschlüsse/(Zweck-)Verbünde auf der Kundenseite führen dabei zu deutlich steigenden Projektdimensionen bei wachsenden Vorlaufzeiten und oft auch einer zunehmenden Professionalisierung im Hinblick auf das Dienstleistungs-contracting.

Die beschriebenen Betreibermodelle gehen mit der Tendenz zu einer engen, langfristigen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und INSTRUCLEAN einher.

An Stelle isolierter Problemlösungen tritt ein Gesamtkonzept, dass den Dienstleister als eng verbundenen Teil der prozessualen Wertschöpfungskette des Krankenhauses mit hoher Verantwortung für die Ergebnisqualität begreift. Die dargestellte - und aus Sicht INSTRUCLEAN positiv zu bewertende grundsätzliche Entwicklung des Geschäftsfeldes -fokussiert jedoch auch deutlich die zentralen Erfolgsfaktoren des Dienstleisters: Hohe fachliche Qualität der angebotenen Leistung, Beherrschung der Prozessorganisation, finanzielle Stabilität und Bereitschaft zu umfassendem Kapitaleinsatz sowie Know-how, Loyalität und Unternehmensidentifikation der Mitarbeiter. Schwächen in diesen Bereichen könnten den Gesamterfolg des Geschäftsmodells gefährden. Es ist Aufgabe des Managements der INSTRUCLEAN, die identifizierten Erfolgsfaktoren langfristig abzusichern und weiterzuentwickeln.

III. GESCHÄFTSVERLAUF 2018

Zur positiven Entwicklung der Gesellschaft trugen neben den Neuprojekten der Vorjahre, insbesondere die Ergebnisse aus den Bestandsprojekten und der neu geschaffene Geschäftsbereich Instrumentenmanagement und Instrumentenreparatur bei.

Verschmelzung

Mit dem Vertrag vom 29. Mai 2018 wurde die Gesellschaft mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft Instruclean GmbH, Duisburg, verschmolzen. Mit der Verschmelzung wurden die Aktivitäten im Bereich der Marktbearbeitung und des Vertriebs, sowie der Verwaltungsstrukturen gebündelt und optimiert. Weiterhin wurde die zentrale Steuerung des Qualitäts-, des Technikmanagements und der Hygiene als grundlegende Absicherung der operativen Geschäftstätigkeit einheitlich strukturiert. Zu weiteren Details verweisen wir auf unsere Angaben im Anhang.

Aufträge

2018 konnten im Geschäftsbereich Medizinprodukteaufbereitung verschiedenste Neuaufträge zur Auslastung bestehender Produktionseinrichtungen erfolgreich akquiriert werden.

Wesentliche Neukunden 2018 waren die Rhein-Maas Klinikum GmbH (400 T€), das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach (265 T€), das Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal (675 T€), das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow-Lehnin (150 T€), sowie unterschiedliche Beratungsprojekte.

Insbesondere konnten durch die Neuaufträge in der Medizinprodukteaufbereitung die notwendige Auslastung an den Produktionsbetrieben in Essen, Berlin und Eschweiler verbessert werden.

Im Geschäftsbereich des Instrumentenmanagements und der Instrumentenreparatur wurde ein langjähriger Vertrag mit einem verbundenen Unternehmen realisiert, der ebenso zur Verbesserung der Umsatz- und Ergebnissituation beitragen konnte, wie die Bestandskunden, die die angebotene Leistungserweiterung zur Instrumentenreparatur beauftragt haben.

Personal und Ausbildung:

Mit der Implementierung eines flexiblen Mitarbeiterpools (Task Force) besteht nunmehr die Möglichkeit bundesweit bei internen Personalausfällen sowie projektbezogenen Mehrbelastungen kurzfristig zu reagieren. Die Task Force Unterstützung kann auch durch externe Dritte Kliniken und Einrichtungen im Gesundheitswesen in Anspruch genommen werden.

Die Geschäftsführung der INSTRUCLEAN betrachtet die Gewinnung und die nachhaltige Entwicklung von operativem und Führungspersonal als Schlüsselfaktor für die Unternehmensentwicklung. Diesem Ansatz folgend wurde die unternehmenseigene Akademie strukturell und personell so aufgestellt, dass in einem gestuften Prozess die Rekrutierung und Weiterbildung von Personal aller Hierarchiestufen in unternehmenseigenen Prozessen abgebildet werden kann. Zur Fachkräftesicherung und zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Know-hows der Mitarbeiter bietet die INSTRUCLEAN Akademie ein breites Portfolio an Lehrgängen. Dabei werden sowohl fachspezifische Kenntnisse in der Aufbereitung von Sterilgut (Fachkunde I, II, III) als auch Steuerungs-, Führungs- und Managementkompetenzen vermittelt. Seit dem 01.10.2018 bietet die INSTRUCLEAN Akademie zudem eine duale Ausbildung zur "Fachkraft Medizinprodukteaufbereitung (FMA)" in enger Kooperation mit der Charité in Berlin an.

Tochtergesellschaft

Die INSTRUCLEAN Austria GmbH konnte als 100%ige Tochter der INSTRUCLEAN GmbH Duisburg den bestehenden Vertrag mit dem barmherzigen Brüder Krankenhaus in Salzburg langfristig verlängern. Ebenso wurde der seit über 10 Jahren bestehende Managementvertrag mit den Salzburger Landeskliniken bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Die Gesellschaft wird den weiteren Ausbau ihrer Dienstleistungen in Österreich forcieren, um die bestehenden Projekte weiter auszulasten und Neukunden zu gewinnen.

Zusammenfassung

Durch das organische Wachstum und die umfangreichen Akquisitionsbemühungen, sowie die steigende Anzahl von Betriebsstätten wird INSTRUCLEAN ihre Marktstellung innerhalb wie auch außerhalb Deutschlands ausbauen. Hierzu wird sie auch auf die bestehenden Synergien und insbesondere auf die vorhandenen Erfahrungen unserer Muttergesellschaft zurückgreifen können.

1. VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE 2018

Durch die Verschmelzung der Gesellschaft als übernehmender Rechtsträger mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft Instruclean GmbH, Duisburg ("INSTRUCLEAN ALT"), sind die Vorjahresvergleiche der GuV- und Bilanzkennzahlen nur eingeschränkt aussagekräftig.

Es lässt sich feststellen, dass die INSTRUCLEAN das vorliegende Geschäftsjahr mit einem Umsatz in Höhe von 19.528 T€ als das stärkste Jahr in ihrer Geschichte erfolgreich abschließen konnte (VJ: 6.949 T€, "INTRUCLEAN ALT": 7.038 T€).

Bei den Umsatzerlösen entfallen 17.214 T€ auf den Bereich der Sterilgutaufbereitung, 2.043 T€ auf das Instrumentenmanagement sowie 271 T€ auf sonstige Erlöse. Das Umsatzwachstum wurde im Wesentlichen im Bereich der Sterilgutaufbereitung erzielt, wobei auch im Instrumentenmanagement 2018 ein starkes Wachstum (+1.617 T€) verzeichnet werden konnte.

Im Jahresfehlbetrag für 2018 von 1.260 T€ ist ein Verschmelzungsverlust in Höhe von 1.404 T€ sowie ein anteiliger negativer Ergebnisübertrag der damaligen Instruclean GmbH aus 2017 in Höhe von 34 T€ enthalten. Der um diese Einmaleffekte bereinigte Jahresüberschuss für 2018 beträgt 178 T€. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern liegt 2018 mit 298 T€ deutlich über dem Vorjahr (VJ: 60 T€, "INTRUCLEAN ALT": -927 T€). Die Umsatzziele konnten erreicht werden die Ergebnisziele (EBIT) wurden unterschritten.

Die Kosten für Material und bezogene Leistungen stiegen im Jahre 2018 von 1.188 T€ auf 4.906 T€ (VJ "INTRUCLEAN ALT": 1.488 T€). Die Relation zum Umsatz liegt mit 25% aufgrund des Ausbaus des Instrumentenmanagements über dem Vorjahreswert von 17%.

Die Personalkosten lagen mit 8.117 T€ deutlich über dem Vorjahr (VJ: 2.927 T€, "INTRUCLEAN ALT": 3.776 T€), wobei die Personalkostenquote am Umsatz konstant geblieben ist.

Die Abschreibungen stiegen im Berichtszeitraum auf 1.230 T€ (VJ: 834 T€, "INTRUCLEAN ALT": 524 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 6.525 T€ deutlich über dem Vorjahr (VJ: 1.892 T€, "INTRUCLEAN ALT": 2.674 T€), wobei die Relation zum Umsatz von 27% auf 33% gestiegen ist.

Die sonstigen betrieblichen Erträge entsprachen mit 257 T€ nahezu dem Vorjahr (225 T€).

Die sonstigen periodenfremden Aufwendungen lagen mit 8 T€ unter dem Wert des Vorjahreszeitraum (15 T€). Die sonstigen periodenfremden Erträge sind von 122 T€ im Vorjahr auf 51 T€ im Geschäftsjahr gesunken, ursächlich sind geringere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die Zinsaufwendungen überstiegen die Zinserträge im Jahr 2018 um 240 T€ (VJ: 273 T€). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die geringen Finanzierungskosten für das durch die Muttergesellschaft VMSD bereitgestellte Kapital zurückzuführen.

Die Mitarbeiterzahl betrug im Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB) 223. Zum Bilanzstichtag waren 212 Mitarbeiter im Dienstleistungsgeschäft beschäftigt, während 11 Mitarbeiter in Vertrieb und Verwaltung tätig waren (VJ: 50 und 9, "INTRUCLEAN ALT": 120 und 3).

Ein Abschreibungsbedarf beim Ausweis der bestehenden Beteiligungen bestand im Berichtszeitraum nicht. Durch die Verschmelzung war der Abgang des Beteiligungsbuchwertes der 100%igen Tochtergesellschaft Instruclean GmbH, Duisburg ("INSTRUCLEAN ALT") mit 1.735 T€ zu verzeichnen.

Ungeachtet der komplizierten Lage im Gesundheitswesen und der dadurch bedingten verschlechterten Zahlungsmoral der Auftraggeber der INSTRUCLEAN waren im Berichtsjahr keine wesentlichen negativen Auswirkungen im Hinblick auf das Forderungsmanagement zu verzeichnen.

Das bestehende Darlehen bei der Bayern LB sowie die Mietkäufe wurden 2018 weiterhin planmäßig getilgt. Unterjähriger Finanzierungsbedarf wurde durch kurzfristige Darlehen der Muttergesellschaft VMSD gedeckt (1.500 T€ zum 31.12.2018).

Zum 31.12.2018 valutierte die Darlehensausreichung an die Tochtergesellschaft INSTRUCLEAN Austria mit 281 T€ (VJ "INSTRUCLEAN ALT": 327 T€).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt 556 T€ (VJ: 2.871 T€, "INSTRUCLEAN ALT": 461 T€) in das Anlagevermögen investiert, vorrangig in medizintechnische Ausstattung als Ersatzinvestitionen für bestehende Anlagen. Der hohe Vorjahreswert ergab sich aus der Erstausstattung des neuen Produktionsstandortes in Eschweiler.

Die Geschäftsführung geht unverändert von einer gesicherten Finanzierung der INSTRUCLEAN aus.

Die Eigenkapitalquote ist von 15% am 31.12.2017 auf 4% zum Bilanzstichtag gesunken. Ursächlich dafür ist die Verschmelzung mit der "INSTRUCLEAN ALT".

Liquiditätsengpässe traten im Berichtszeitraum wie auch im Vorjahr nicht auf. Durch die enge Einbindung in den Fresenius-Konzern, die zunehmenden Sachzwänge wirtschaftlich orientierten Handelns und die zunehmend bessere Marktdurchdringung durch extensives Wachstum wird die Instruclean ihre anspruchsvollen Umsatzziele erreichen können. Die Liquidität wird auch durch einen Anfang 2019 gewährten mittelfristigen Kreditrahmen der Muttergesellschaft in Höhe von 2.000 T€ gesichert.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft weiterhin geordnet.

IV. QUALITÄTSSICHERUNG

Qualitätssicherung und Risikomanagement werden innerhalb der INSTRUCLEAN als gemeinsames Ziel gesehen. Die Qualitätssicherung und damit die Qualitätspolitik ist die Grundlage zur Minimierung bestehender und zukünftiger Risiken.

Die Dienstleistungen der Instruclean sind 2018 nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 13485:2012 zertifiziert worden. Das externe Audit ergab mögliche Verbesserungspotenziale, jedoch keine Abweichungen, die einer Verlängerung des Zertifikats entgegengestanden hätten. Die jährlichen internen und externen Audits sind fester Bestandteil zur Ermittlung des aktuellen Qualitätsstandards und Maßstab für zukünftig einzuleitende Maßnahmen, um den kontinuierlich ansteigenden Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden.

Zur nachhaltigen Sicherstellung eines strukturierten Qualitätsmanagements wurde 2018 begonnen, die in den bisherigen Gesellschaften existierenden QM-Systeme auf ihre Eignung in Bezug auf ein mögliches übergreifendes System zu evaluieren. Ziel ist es, ein einheitliches, effizientes und umfassendes Qualitätsmanagementsystem zu schaffen, welches in allen bisherigen und zukünftigen Projekten zur Anwendung kommt. In Abstimmung mit dem QM der VAMED wurde so ein "integriertes Qualitätsmanagement (iQM)" entwickelt. Diese wird durch den Geschäftsbereich QM interativ in den Projekten eingeführt und ersetzt somit zunehmend die historischen QM Strukturen.

Das Qualitätsmanagement, das Wissensmanagement und die interne Kommunikation wurden zudem im Intranet zusammengeführt. Das Projekt fördert die standortübergreifende Zusammenarbeit sowie den Austausch unternehmens- sowie projektrelevanter Informationen, die jetzt transparenter zur Verfügung gestellt werden. Der Ausbau des Qualitätsmanagement und internen Kommunikation wurde zum Jahresende durch eine Vernetzung im Intranet mit der VAMED verstärkt, so dass zukünftig eine standortübergreifende Informations- und Qualitätspolitik transparent für alle Mitarbeiter der INSTRUCLEAN zur Verfügung steht.

V. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die INSTRUCLEAN ist durch ihre unternehmerischen Aktivitäten auf dem Gesundheitsmarkt naturgemäß einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Da der Gesundheitsmarkt in Deutschland eine hohe Eigendynamik aufweist und stark reglementiert wird, gestaltet sich eine sichere Planung schwierig.

Um die mit dem unternehmerischen Handeln verbundenen Risiken zu minimieren, betreibt die INSTRUCLEAN ein umfassendes Risikomanagementsystem, das integraler Bestandteil sämtlicher unternehmerischer Entscheidungen ist. Mit diesem werden potenzielle Risiken erfasst, analysiert und bewertet. In Kombination mit dem Controlling und der sorgfältigen Prüfung können negative Entwicklungen frühzeitig erkannt und diesen gegengesteuert werden. 2018 hat die INSTRUCLEAN ihr effizientes Risikomanagementsystem in allen Geschäftsbereichen fortentwickelt und den speziellen Anforderungen im Gesundheitsmarkt weiter angepasst.

Um im Rahmen des Risikomanagements neben den strukturierten Instrumenten aus dem Bereich der Planung und Kontrolle auch Spontanmeldungen zu vermeintlichen Risiken zu erhalten, hat die Geschäftsführung entschieden ein Critical Incident Reporting System (CIRS) einzuführen. Somit wird jeder einzelne Mitarbeiter die Möglichkeit haben, anonym und unabhängig von der Unternehmenshierarchie Probleme frühzeitig zu melden. In einem strukturierten Prozess werden die eingehenden Meldungen unter Einbeziehung von Führungskräften aller betroffenen Geschäftsbereiche daraufhin untersucht. Dadurch kann festgestellt werden, ob es sich um systematische Fehler handelt und welche Maßnahmen zur Optimierung der zugrunde liegenden Prozesse getroffen werden müssen.

Die Hauptrisiken im Geschäftsfeld der INSTRUCLEAN liegen klassischerweise in den Bereichen der Haftung für die Dienstleistungserbringung sowie in Investitionsrisiken.

INSTRUCLEAN begegnet den Haftungsrisiken insbesondere durch sorgfältige und umfassende Mitarbeiterschulung sowie planmäßige und engmaschige Wartung/ Instandhaltung der Produktionsanlagen und sichert das verbleibende Restrisiko entsprechend den am Versicherungsmarkt verfügbaren Deckungskonzepten ab.

Die Begrenzung der Investitionsrisiken erfolgt neben umfassenden Bedarfsabschätzungen und Kapazitätsrechnungen durch zur Fremdfinanzierung weitgehend fristenkongruentes Dienstleistungscontracting, Ausschöpfung vorhandener Möglichkeiten der Eigenkapitalfinanzierung sowie Nutzung geeigneter Leasingmodelle.

Zunehmendes Risikopotential sieht die INSTRUCLEAN in der Verfügbarkeit gut qualifizierten und zu Führungsaufgaben befähigten Personals. Diesem wachstumsbegrenzenden Faktor wird durch intensive und professionelle Personalbeschaffung und -entwicklung insbesondere im Rahmen der INSTRUCLEAN Akademie begegnet.

Änderungen der Rechts- und Gesetzeslage sind besonders im Gesundheitswesen schwer vorhersehbar und können durchaus negative Auswirkungen auf die Höhe der Krankenhausbudgets haben. Dadurch können auch die Entwicklung der Geschäftstätigkeit sowie die finanzielle Situation der Gesellschaft maßgeblich beeinflusst werden. Aus diesem Grund beobachtet und analysiert die INSTRUCLEAN permanent die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um bei Veränderungen zeitnah reagieren und die strategische Ausrichtung entsprechend anpassen zu können.

Ein weiteres Risiko, das sich aus der Geschäftstätigkeit der INSTRUCLEAN ergibt, sind die zahlreichen Wettbewerber. Immer mehr größere Unternehmen haben auf der Suche nach weiteren möglichen Wachstumsfeldern den Gesundheitsmarkt in Deutschland für sich entdeckt und drängen mit entsprechenden Finanzressourcen auf diesen Markt. Dies führt zu einer Verschärfung des Wettbewerbs und zu einer entsprechenden Verdrängung. Das Bestreben vieler Unternehmen, unter Hinnahme hoher Kosten auf dem Gesundheitsmarkt Fuß zu fassen, führt zu einem immer stärker werdenden Preisdruck. Dies birgt das Risiko, dass die INSTRUCLEAN etwa bei Ausschreibungen von potenziellen Konkurrenten preislich unterboten und dadurch ihre Marktposition geschwächt werden könnte.

Risiken aus Finanzinstrumenten sind vornehmlich auf Bonitätsrisiken beschränkt. Dem möglichen Ausfallrisiko von Forderungen wird durch ein sehr enges Forderungsmanagement Rechnung getragen. Preisänderungsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bei Finanzinstrumenten sind durch die weitgehende Konzentration der INSTRUCLEAN auf den deutschen Markt nicht geschäftsrelevant.

Durch die Einbindung in den Fresenius-Konzern bestehen keine wesentlichen Liquiditätsrisiken.

Wesentliche Chancen für INSTRUCLEAN bestehen in der Ausweitung der bereits bestehenden Produktionsstandorte, dem weiteren Ausbau des neuen Geschäftsfeldes Instrumentenmanagement und Reparatur, sowie dem Wachstum außerhalb von Deutschland.

Weiterhin bestehen Chancen durch den Ausbau der Geschäftstätigkeit im Bereich der Sterilgutversorgung. Die bisherige Versorgung der Operationssäle mit wiederverwendbaren Medizinprodukten soll zukünftig erweitert werden um die Versorgung mit sterilem Einmalmaterial, welches "Just-in-Time" operationsbezogen angeliefert wird (Fallwagenmanagement). Das hierzu notwendige Know-How im Bereich IT und Logistik steht bereits durch die Muttergesellschaft zur Verfügung. Chancen für die INSTRUCLEAN bestehen zudem in der Zugehörigkeit zum Fresenius-Konzern. Hierbei ist insbesondere die Wertschöpfungskette der VAMED-Konzernunternehmen hervorzuheben, da kein Wettbewerber eine vergleichbare Struktur in der Planung, Errichtung und technischen Betriebsführung von Krankenhäusern aufweist. Dies ermöglicht es der INSTRUCLEAN besser als dem Wettbewerb, Synergien zu nutzen und kundenspezifische Lösungen anzubieten.

Nach Überprüfung der Gesamtrisikolage bestehen nach Einschätzung der Geschäftsführung gegenwärtig keine Risiken, die den Bestand der Gesellschaft gefährden.

VI. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2019 ist angesichts der vorhandenen Rahmenbedingungen eine Umsatzsteigerung im oberen einstelligen Prozentbereich bei einer leicht verbesserten Margenqualität budgetiert.

Die INSTRUCLEAN hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Umsatz und Ertrag grundsätzlich kontinuierlich zu steigern und ihre Marktstellung auszubauen. Dies gilt neben dem Ausbau der Marktstellung in Deutschland und Österreich auch für die mittelfristige Expansion in das umliegende europäische Ausland.

Hierzu wird sich INSTRUCLEAN neben dem verstärkten vertrieblichen Ausbau sowie der Einführung des Fallwagenmanagements intensiv an Ausschreibungen im Krankenhaussektor bzw. auf dem Gesundheitsmarkt beteiligen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft VAMED Management und Service GmbH Deutschland, Berlin und deren Beteiligungsunternehmen können entsprechende Synergien genutzt und weitere einheitliche, kundenspezifische Systemlösungen inklusive individueller Finanzierungsmodelle aus einer Hand angeboten werden. Dadurch kann INSTRUCLEAN seine Marktstellung verbessern und weitere Kunden hinzugewinnen.

Durch die geplante mittelfristige Expansion im europäischen Ausland werden auch zukünftig Synergien und somit auch entsprechende Wettbewerbsvorteile erwartet. Der Know-how-Transfer zwischen INSTRUCLEAN und VAMED soll zukünftig weiter forciert werden und in der Folge Effizienzvorteile für alle Gesellschaften bringen.

Duisburg, den 30. April 2019

Geschäftsführung

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software		34.252,00	54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.320.773,98		3.838
2. technische Anlagen und Maschinen	3.641.486,00		3.721
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	777.243,00		534
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.894,87		97
		8.741.397,85	8.190
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	135.000,00		1.735
2. Beteiligungen	19.550,00		12
		154.550,00	1.747
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		159.776,16	94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.350.765,22		433
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	299.009,25		1.170
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.903,60		22
4. sonstige Vermögensgegenstände	209.686,23		211
		2.862.364,30	1.836
III. Guthaben bei Kreditinstituten		1.649.104,53	443
		4.671.244,99	2.373
C. Rechnungsabgrenzungsposten		6.278,67	9
		13.607.723,51	12.373
PASSIVSEITE
			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		100.000,00	100
II. Gewinnvortrag		1.699.409,87	1.681
III. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)		-1.259.924,82	18
		539.485,05	1.799
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.707,76		0
2. sonstige Rückstellungen	1.410.779,36		546
		1.412.487,12	546
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.545.500,00		1.712
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	817.588,88		437
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.554.175,51		5.016
4. sonstige Verbindlichkeiten	2.630.986,95		2.863
		11.548.251,34	10.028
D. Rechnungsabgrenzungsposten		107.500,00	0
		13.607.723,51	12.373

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		19.527.636,15	6.949
2. sonstige betriebliche Erträge		257.090,87	225
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.367.918,02		649
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.538.543,23		539
		4.906.461,25	1.188
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.873.792,84		2.520
b) soziale Abgaben	1.243.072,59		407
		8.116.865,43	2.927
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen		1.129.934,17	834
davon außerplanmäßig: EUR 14.594,96 (Vorjahr: EUR 0,00)
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		6.524.861,81	1.892
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.820,21	38
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		243.803,25	311
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		119.636,14	38
10. Ergebnis nach Steuern		-1.253.014,82	22
11. sonstige Steuern		6.910,00	4
12. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)		-1.259.924,82	18

Anhang für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Der Jahresabschluss der Instruclean GmbH, Duisburg (vormals: Cleanpart Healthcare GmbH) mit Sitz in Duisburg (Amtsgericht Duisburg, HRB 24198) für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) erstellt worden.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB.

Mit dem Vertrag vom 29. Mai 2018 wurde die Gesellschaft mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft Instruclean GmbH, Duisburg verschmolzen. Verschmelzungsstichtag war der 1. November 2017. Die Verschmelzung erfolgte nach § 2 Nr. 1 i.V.m. § 46 ff. UmwG im Wege der Aufnahme durch Übertragung des Vermögens als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Auflösung ohne Abwicklung. Die Übertragung erfolgt nach § 24 UmwG zu Buchwerten. Nach dem Gesellschafterbeschluss vom 29. Mai 2018 wurde die Firma der Gesellschaft in Instruclean GmbH geändert. Die Eintragung der Verschmelzung und Änderung der Firma erfolgte am 11. Juni 2018.

Aufgrund der Verschmelzung sind die Vorjahreswerte nicht vergleichbar. Zur besseren Vergleichbarkeit werden unten die Bilanzwerte der verschmolzenen Instruclean GmbH zum 31. Dezember 2017 dargestellt.

Die abschließende Übertragungsbilanz der damaligen Instruclean beinhaltete folgende Aktiva und Passiva:

AKTIVSEITE

A. Anlagevermögen	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	14
II. Sachanlagen	1.166
III. Finanzanlagen	142
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	976
III. Guthaben bei Kreditinstituten	285
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3
	2.652
PASSIVSEITE
A. Eigenkapital	TEUR
I. Gezeichnetes Kapital	1.000
II. Kapitalrücklage	1.289
III. Verlustvortrag	-1.061
III. Jahresfehlbetrag	-931
B. Rückstellungen	574
C. Verbindlichkeiten	1.646
D. Rechnungsabgrenzungsposten	135
	2.652

Im Jahresfehlbetrag der Gesellschaft für 2018 von TEUR 1.260 ist ein Verschmelzungsverlust in Höhe von TEUR 1.404 sowie ein anteiliger negativer Ergebnisübertrag der damaligen Instruclean GmbH aus 2017 in Höhe von TEUR 34 enthalten. Der um diese Einmaleffekte bereinigte Jahresüberschuss für 2018 beträgt TEUR 178.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis sieben Jahren vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern liegen hierbei zwischen ein und 33 Jahren.

Zugänge werden nach der linearen Methode abgeschrieben. Abnutzbare bewegliche geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Seit dem Geschäftsjahr 2017 werden geringwertige Vermögensgegenstände sofort abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhungen unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt nach dem Festwertverfahren.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung mit 1 % gebildet worden. Einzelrisiken sind in angemessener Höhe berücksichtigt.

Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden ebenso wie das Guthaben bei Kreditinstituten zum Nennwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Mittel- und langfristige Verpflichtungen bestehen nicht, sodass eine fristadäquate Abzinsung entfällt.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Latente Steuern werden nach den Bilanzierungsgrundsätzen des § 274 HGB für unterschiedliche Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz ermittelt. Ein sich ergebender Aktivüberhang wird in Ausübung des Ansatzwahlrechts nicht bilanziert.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage zum Anhang).

2. Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

3. Forderungen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen mit EUR 18.189,04 (Vorjahr: EUR 0,00) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit EUR 280.820,21 (Vorjahr: EUR 1.170.379,15) auf Darlehensforderungen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen in voller Höhe auf Lieferungen und Leistungen.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben analog zum Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

4. Flüssige Mittel

Der Posten enthält den Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalrückstellungen (TEUR 451) sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 770).

6. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

in EUR	< 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	> 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	166.000,00	1.379.500,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	817.588,88
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.804.175,51	1.187.499,00	3.562.501,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	902.386,40	1.396.601,17	331.999,38
Summe Verbindlichkeiten	3.690.150,79	3.963.600,17	3.894.500,38

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 gliederten sich wie folgt:

in EUR	< 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	> 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	166.000,00	1.545.500,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	437.159,14
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	266.370,08	791.666,00	3.958.334,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	689.459,44	1.611.934,09	561.139,89
Summe Verbindlichkeiten	1.558.988,66	3.949.100,09	4.519.473,89

Die Verbindlichkeiten sind in Höhe von EUR 1.545.500,00 durch Grundpfandrechte und bis zu einer Höhe von EUR 250.000 durch Bürgschaften der Gesellschafter abgesichert. Ferner sind die Zahlungsansprüche aus dem Projektvertrag der "ZSVA Köln" abgetreten.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen in Höhe von EUR 280.894,54 auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr: EUR 0,00) sowie mit EUR 6.273.280,97 auf Darlehensverbindlichkeiten (Vorjahr: EUR 5.016.370,08).

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe EUR 6.418.139,84 (Vorjahr: EUR 5.016.370,08) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 416.458,50 (Vorjahr: EUR 207.151,42) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 2.892,83 (Vorjahr: EUR 3.444,02).

II. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 51.440,42 enthalten (Vorjahr: EUR 122.263,76), im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

2. Aufwendungen für Altersversorgung

Im Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 3.956,74 (Vorjahr: EUR 466,97) enthalten.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 8.309,20 enthalten (Vorjahr: EUR 14.841,07).

4. Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnliche Erträge betreffen in Höhe von EUR 3.820,21 (Vorjahr: EUR 37.732,88) verbundene Unternehmen.

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von EUR 102.702,56 (Vorjahr: EUR 16.370,08) verbundene Unternehmen.

5. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Im Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 4.058,16) für Steuernachzahlungen betreffend Vorjahr enthalten.

C. Sonstige Angaben

1. Personal

Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 waren im Durchschnitt 223 Angestellte (Vorjahr 62 Angestellte) beschäftigt.

2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zu Beginn des Jahres 2018 bestanden zwei zeitlich bis zum 31. Dezember 2018 befristete Patronatserklärungen über EUR 2.000.000,00 und über EUR 500.000,00 für verbundene Unternehmen.

Die Patronatserklärung über EUR 2.000.000,00 ist durch die Verschmelzung mit der Instruclean GmbH zwischenzeitlich erloschen. Die Patronatserklärung gegenüber Instruclean Austria GmbH über EUR 500.000,00 wurde zum einen reduzierten Betrag von EUR 327.000,00 bis zum 31.12.2019 verlängert.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der verbleibenden Patronatserklärung und dem Schuldbeitritt wird als gering eingestuft, da es derzeit keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass das verbundene Unternehmen seinen Verpflichtungen nicht nachkommen wird.

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverpflichtungen (TEUR 4.004) und Leasingverpflichtungen (TEUR 1.469).

3. Organ der Gesellschaft

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr:

•	Klaus Sellinghoff, Essen (Geschäftsführer Vertrieb und Finanzen)
•	Klaus Steinmeyer - Bauer, Brühl (Geschäftsführer Technik und IT)

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4. Aufstellung des Anteilsbesitzes

Gesellschaft	Anteil zum 31.12.2018	Bilanzstichtag	Eigenkapital	Jahresergebnis
	%		TEUR	TEUR
INSTRUCLEAN Austria GmbH, Wien, Österreich	100,00	31.12.2017	-252	38
Elbland Sterilgutges. mbH, Meißen	49,00	31.12.2017	146	16
Alice-Instruclean GmbH, Darmstadt	28,10	31.12.2017	137	20

5. Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen der Kapitalgesellschaft, das den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in den EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt:

•	Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg v.d.H.
	- Offenlegungsort des Konzernabschlusses: Bundesanzeiger

Mutterunternehmen der Kapitalgesellschaft, das den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in den EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt:

•	VAMED AG, Wien
	- Offenlegungsort des Konzernabschlusses: Wien, Österreich

Die Instruclean GmbH ist in diese Konzernabschlüsse einbezogen und daher von der Verpflichtung, selbst einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen, befreit.

6. Nachtragsbericht

Zur Sicherung der Liquiditätslage hat die unmittelbare Gesellschafterin Anfang 2019 unserer Gesellschaft einen zusätzlichen mittelfristigen Kreditrahmen in Höhe von TEUR 2.000 eingeräumt. Der Geschäftsführung sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung bekannt, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- sowie Ertragslage hätten.

Duisburg, 30. April 2019

Instruclean GmbH

Geschäftsführung

Klaus Sellinghoff

Klaus Steinmeyer-Bauer

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2018

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand zum 1.1.2018	Zugänge aus Verschmelzung	Abgänge aus Verschmelzung
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	183.164,90	1.245.927,50	0,00
	183.164,90	1.245.927,50	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.201.313,59	1.531.099,27	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	4.561.293,51	3.070.720,61	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	856.674,02	1.536.884,73	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	96.974,40	1.894,87	0,00
	9.716.255,52	6.140.599,48	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.734.968,74	135.000,00	-1.734.968,74
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	12.250,00	7.300,00
	1.747.218,74	142.300,00	-1.734.968,74
	11.646.639,16	7.528.826,98	-1.734.968,74

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.445,00	0,00	0,00	1.435.537,40
	6.445,00	0,00	0,00	1.435.537,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	142.099,39	0,00	0,00	5.874.512,25
2. technische Anlagen und Maschinen	252.756,79	22.283,15	0,00	7.907.054,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	155.060,04	0,00	0,00	2.548.618,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-22.283,15	-74.691,25	1.894,87
	549.916,22	0,00	-74.691,25	16.332.079,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	135.000,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	19.550,00
	0,00	0,00	0,00	154.550,00
	556.361,22	0,00	-74.691,25	17.922.167,37

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand zum 1.1.2018	Zugänge aus Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	-129.576,90	-1.231.629,50	-40.079,00	0,00	-1.401.285,40
	-129.576,90	-1.231.629,50	-40.079,00	0,00	-1.401.285,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-363.636,03	-905.630,68	-284.471,56	0,00	-1.553.738,27
2. technische Anlagen und Maschinen	-840.268,88	-2.819.979,61	-605.319,57	0,00	-4.265.568,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-322.279,02	-1.249.032,73	-200.064,04	0,00	-1.771.375,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-1.526.183,93	-4.974.643,02	-1.089.855,17	0,00	-7.590.682,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-1.655.760,83	-6.206.272,52	-1.129.934,17	0,00	-8.991.967,52

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2018	Stand am 31.12.2017
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	34.252,00	53.568,00
	34.252,00	53.588,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.320.773,98	3.837.677,56
2. technische Anlagen und Maschinen	3.641.486,00	3.721.024,63
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	777.243,00	534.395,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.894,87	96.974,40
	8.741.397,85	8.190.071,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	135.000,00	1.734.968,74
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	19.550,00	12.250,00
	154.550,00	1.747.218,74
	8.930.199,85	9.990.876,33

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Instruclean GmbH, Duisburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Instruclean GmbH, Duisburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Instruclean GmbH, Duisburg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie, ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 10. Mai 2019

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Axel Rietz, Wirtschaftsprüfer

Julija Bender, Wirtschaftsprüferin