Deutsche Structured Finance GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht

Geschäftsentwicklung 2008

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld

Seit 2008 zeigt die Weltwirtschaft Auswirkungen der durch die Subprime-Krise in den USA ausgelösten globalen Banken- und Finanzmarktkrise. Für das Jahr 2009 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem im Januar 2009 aktualisierten Weltwirtschaftsausblick einen Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums auf 0,5%, was den niedrigsten Zuwachs seit Ende des zweiten Weltkrieges bedeuten würde. Die führenden Industrienationen sieht der IWF mit einem erwarteten Minus von ca. 2% in die tiefste Rezession der Nachkriegszeit rutschen. Für Deutschland wird nach neuesten Prognosen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vom März 2009 gar ein Minus von etwa 5 % erwartet. Auch die Situation im Finanzsektor wird laut Einschätzung des IWF in 2009 bis zur Umsetzung geeigneter Restrukturierungsmaßnahmen angespannt bleiben, was die Refinanzierungsbedingungen für Unternehmen weiterhin erschweren dürfte.

Für 2010 rechnet der IWF dank der von vielen Regierungen und Notenbanken verabschiedeten Maßnahmenpakete mit einer stufenweise Erholung der weltweiten Konjunktur und einer Wachstumsrate von 3%, wobei für Deutschland und für die Eurozone lediglich ein Wachstum von knapp über Null und für die USA eine vergleichsweise kräftigere Wachstumsrate von 1,6% prognostiziert wird.

Luftverkehrsmarkt

Das Weltwirtschaftswachstum hat einen deutlichen Einfluss auf den Luftverkehr. Nach der positiven Entwicklung des Luftverkehrsaufkommens in den letzten Jahren, die mit einem ca. 5,4%igen Wachstum der Passagierzahlen bis in die erste Jahreshälfte 2008 andauerte, fand beginnend im Juni 2008 eine Umkehr dieser positiven Entwicklung statt. Nachdem anfangs nur in Asien die Passagierzahlen gesunken waren, sind nunmehr seit September auch Europa und Nordamerika betroffen, und es musste im November 2008 ein weltweiter Rückgang der Passagierzahlen um 4,6% im Vergleich zu November 2007 verzeichnet werden. Der Rückgang der Passagierzahlen ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die weltweite Rezession und der damit verbundene Rückgang im Welthandel starke Auswirkungen auf den Luftverkehrsmarkt haben. Im Gesamtjahresvergleich für das Jahr 2008 liegt der Passagierverkehr dennoch um 1,6% höher als in 2007. Das Luftfrachtaufkommen ist im Gesamtjahresvergleich um 4% zurückgegangen. Zum Jahresende 2008 erlitt das internationale Luftfrachtaufkommen mit einem Minus von 13,5% im November 2008 und 22,6% im Dezember 2008 im Vergleich zu den Vorjahresmonaten dramatische Einbrüche.

Nach einem kumulierten Ergebnis aller Fluggesellschaften von geschätzten USD 12,9 Mrd. in 2007 erwartet IATA für 2008, in dem Rohöl vorübergehend einen Spitzenpreis von USD 147/Barrel erreicht hatte, einen Verlust von insgesamt USD 8,0 Mrd. Für 2009 wird ein Verlust von USD 2,5 Mrd. prognostiziert.

Aktuell erfreuen sich die Hersteller der narrow-body und der wide-body Flugzeuge noch einer guten Auftragslage, die die Produktionskapazitäten über ca. 5 Jahre auslastet. Allerdings ist unklar, in welchem Umfang die Fluggesellschaften vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise und angesichts der rückläufigen Erträge ihre Abnahmeverpflichtungen einhalten können.

Die Zahl der geparkten Flugzeuge ist von ca. 1.800 im Dezember 2007 auf ca. 3.000 im Dezember 2008 angestiegen. Davon sind hauptsächlich Flugzeuge älterer Typen betroffen. Die Kaufnachfrage nach gebrauchten Flugzeugen ist vor dem Hintergrund der drastisch eingeschränkten Refinanzierungsmöglichkeiten eingebrochen.

Markt für Regenerative Energien

Nach Angaben des Bundesverbandes Erneuerbarer Energien erhöhte sich der Anteil der Stromerzeugung mit 95 Mrd. KWh aus erneuerbaren Energien für den gesamten deutschen Stromverbrauch von 14,5% in 2007 auf 15,3% in 2008. Windkraft stellte mit 40,3 Mrd. kWh (+1,5%) weiterhin den größten Anteil, gefolgt von Bioenergie (28,7 Mrd. kWh, +11,7%), Wasserkraft (21,8 Mrd. kWh, +2,8%), Photovoltaik (4,3 Mrd. kWh, +40%) und Geothermie (4 Mio. kWh, +0%). Auch in der Wärmeversorgung konnte der Anteil der erneuerbaren Energien von 6,8% auf 7,3% zunehmen. Im Kraftstoffverbrauch ging der Anteil der Biokraftstoffe von 7,6% in 2007 auf 5,9% in 2008 zurück, was auf die Rücknahme von Steuervergünstigungen zurückzuführen ist.

Die Förderung von erneuerbaren Energien wird auch weltweit weiter vorangetrieben. So wurden Steuervergünstigungen in USA für Windkraft und Solarenergie verlängert und durch weitere flankierende Maßnahmen unterstützt. In Spanien deckt die Windenergie bereits 12% des Strombedarfs, und es wird erwartet, dass bis Ende des Jahres ca. ein Viertel der Elektrizität mit erneuerbaren Energien produziert wird. In Italien und Griechenland wird aufgrund von attraktiven Vergütungssystemen eine große Entwicklung von Solarenergieproduktion erwartet. Durch die Fördersysteme soll einerseits Wirtschaftswachstum in neuen Technologien angeregt werden. Andererseits soll die Stromversorgung durch Diversifizierung stabilisiert und insgesamt klimafreundlicher gestaltet werden. Technologieentwicklungen und zunehmende Konkurrenz unter Teile- und Anlagenbauern führen grundsätzlich zu Kostenreduzierung und abnehmender Abhängigkeit von Subventionen. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise erschwert jedoch auch die Projektentwicklungen von erneuerbaren Energien.

Immobilienmarkt

Nachdem seit 2004 internationale Investoren mit hohen Beleihungsquoten ein großes Akquisitionsvolumen auf dem deutschen Immobilienmarkt umgesetzt haben, erreichten die Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten im zweiten Halbjahr 2007 auch den deutschen Immobilienmarkt. In den ersten beiden Quartalen des Jahres 2008 gingen die Investitionen in gewerbliche Immobilien in Deutschland um ca. 48% gegenüber den ersten beiden Quartalen des Jahres 2007 zurück. Die bundesweit registrierten Investitionen lagen 2008 schließlich mit EURO 20,68 Mrd. um ca. 65% unter dem Vorjahresniveau. Das Volumen verteilte sich auf Einzelhandelsimmobilien (35%), Büroimmobilien (33%), Logistikimmobilien (9%) und sonstige gewerbliche Immobilien (22%). Das stark gesunkene Transaktionsvolumen war im Wesentlichen auf die mangelnden Finanzierungsmöglichkeiten zurückzuführen.

Die Verlagerung zu Investitionen mit deutlich höherem Eigenkapital dürfte auch in 2009 anhalten, wobei zu erwarten ist, dass das Transaktionsvolumen auf niedrigem Niveau verharren wird.

Auf dem US Immobilienmarkt wurden im Frühherbst 2007 erste Anzeichen einer nachhaltigen Schwächung zunächst im Wohnungssektor in den USA deutlich. Der Preisverfall durch das Platzen der Immobilienblase und die "Subprime" Krise werden auch als Auslöser der Finanzkrise gesehen. Die Märkte reagierten zunächst mit der Reduzierung Ihrer Prognosen und die Banken sahen sich mit höheren Kosten für die Refinanzierung konfrontiert. Der Markt für die Refinanzierung der Banken brach im Laufe des Jahres 2008 fast vollständig zusammen. Restriktive Kreditvergabe und die höheren Finanzierungskosten wiederum führten zu einem Sinken der Immobilienwerte in fast allen Marktsegmenten in den USA und Europa. Der daraus resultierende Kreislauf und seine negativen Folgen auf die weltweiten Immobilienmärkte entwickelten sich dramatisch. Der Mietwohnungsbereich in den USA behauptete sich im Vergleich zu anderen Marktsegmenten relativ gut. Derzeit ist der Markt durch eine anhaltend hohe Unsicherheit gekennzeichnet und das Transaktionsvolumen ist drastisch gesunken. Vor diesem Hintergrund ist auch eine Zurückhaltung deutscher Investoren bei Investments in den USA zu sehen. Mit einem Beginn der Erholung der Märkte wird in 2010 gerechnet.

Markt für geschlossene Fonds

Der Markt für geschlossene Fonds hat nach den im Januar 2009 veröffentlichten Angaben des VGF (Verband Geschlossene Fonds e.V.) ein Platzierungsvolumen von EURO 8,3 Mio. erreicht. Das liegt im Wesentlichen aufgrund des Einbruches im zweiten Halbjahr nach der Insolvenz von Lehman Brothers deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (2007: EURO 11,1 Mrd.). Sowohl Immobilienfonds als auch Schiffsbeteiligungen verzeichneten einen deutlichen Rückgang, bleiben aber dennoch mit EUR 3,1 Mrd., bzw. 2,5 Mrd. die größten Investitionsbereiche. Flugzeugfonds verzeichneten einen erheblichen Zuwachs auf EURO 703,2 Mio. platziertem Eigenkapital und Energiefonds auf EURO 220 Mio.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Im Berichtsjahr brachte die Deutsche Structured Finance GmbH (nachfolgend DSF) ihr erstes USA-Produkt aus der Zusammenarbeit mit ihrem dortigen Kooperationspartner auf den Markt: Sie hatte sukzessive in Mietwohnimmobilien in Texas und Georgia investiert und fasste sie in ein aktiv verwaltetes Portfolio für den "Multifamily US-Invest" Fonds zusammen. Damit erzielte sie Einmalerträge von EURO 1,5 Mio. Im Luftfahrtbereich gelang der Verkauf von von der DSF betreuten Flugzeugen. Dadurch stiegen die Erträge aus dem Fondsmanagement auf insgesamt EUR 5,3 Millionen. Da neue geplante Akquisitionen vor dem Hintergrund des sich stark verändernden Marktumfelds zurückgestellt wurden, blieben Erträge aus Neugeschäft hinter der Planung zurück, was zu einem operativen Verlust von EURO 2,1 Mio. im Geschäftsjahr 2008 (Vorjahr: operativer Verlust von EURO 3,0 Millionen) führte. Sowohl bei Einmalerträgen als auch bei den laufenden Erträgen aus Management und Verwaltung leistete der Bereich Luftfahrt wie in den Vorjahren den größten Beitrag zum operativen Ergebnis, gefolgt vom Bereich Immobilien. Das Jahresergebnis nach Steuern war mit einem Überschuss von EURO 0,3 Mio. ausgeglichen (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von EURO 4,4 Mio.). Die Eigenkapitalrentabilität der DSF betrug 6% (Vorjahr: -26%).

Die Gewinn- und Verlustrechnung der DSF wurde, ähnlich wie in den Vorjahren, durch hohe Erträge und Aufwendungen in Höhe von insgesamt jeweils EURO 5,7 Mio. (Vorjahr: EURO 7,1 Mio.) aus ihrer Funktion als Zwischenleasinggeber von Flugzeugen geprägt, die sich jedoch in gleicher Höhe gegenüberstehen und somit keinen Einfluss auf das Ergebnis haben. Diese Zwischenleasinggeberfunktion wurde mit dem Verkauf der jeweiligen Flugzeuge im Geschäftsjahr 2008 beendet.

Die Bilanzsumme der DSF beträgt zum Bilanzstichtag EURO 24,9 Mio. und reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr (EURO 36,8 Mio.) im Wesentlichen durch die Beendigung der Zwischenleasinggeberfunktion. Das Eigenkapital erhöhte sich auf EURO 13,2 Mio. (Vorjahr: EURO 13,0 Mio.). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 53% (Vorjahr: 35%). Der Anstieg der Eventualverbindlichkeiten um EURO 14,0 Mio. gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus Garantien im Zusammenhang mit der begonnenen Platzierung des US-Mietwohnimmobilienfonds "Multifamily US-Invest".

Luftfahrt

Aufgrund negativer Nachrichten über Belastungen der Fluggesellschaften durch den Treibstoffkostenanstieg und über den Rückgang des Luftverkehrsaufkommens sind die Risiken bei Flugzeuginvestitionen transparenter geworden. Dies führte zu einer Verbesserung der Investitionsbedingungen, die die DSF für eine Reaktivierung von Investitionsverhandlungen nutzt, um neue Transaktionen anzubahnen.

Darüber hinaus ist die DSF beauftragt, die Flugzeuge der von ihr verwalteten Gesellschaften zu überwachen und rentabel zu platzieren. Aufgrund der anfangs noch stabilen Nachfrage nach Fluggerät hat die DSF für einen Teil der Flugzeuge des Typs Boeing 737-300 im Geschäftsjahr 2008 einen Verkauf vermittelt. Weitere Flugzeugverkäufe waren noch angebahnt worden, konnten aber nicht umgesetzt werden, weil den Kaufinteressenten die Finanzierungsmöglichkeiten wegbrachen. Ein Flugzeug des Typs Bombardier CRJ hat im Frühjahr 2008 beim Start einen Totalschaden erlitten, bei dem alle Insassen gerettet werden konnten. Die Investition war bei dem Schadensfall durch die üblichen Versicherungen geschützt.

Regenerative Energien

In Spanien konnten Investoren in Photovoltaikanlagen von einem attraktiven Vergütungssystem profitieren. Allerdings unterlag die Rentabilität der Projekte einem erheblichen Baurisiko, da der Tarif nur bei Fertigstellung der Anlagen bis September 2008 verfügbar war. Die große Investorennachfrage und zeitliche Begrenzung führte zu aggressiven Anforderungen an Investoren bezüglich der Investitionskosten und dem Risikoprofil, von dem die DSF Abstand nahm.

Für Photovoltaik-Projekte in Italien hat die DSF den Einstieg bei Projekten in der Entwicklungsphase in die Wege geleitet, um sich den Zugriff auf Projekte frühzeitig zu sichern. Die laufenden Projektentwicklungen im Bereich Photovoltaik und Solarthermie in Griechenland wurden weiter verfolgt. Die Novellierung des Energieeinspeisegesetzes in 2008 in Deutschland gewährt auch für die Geothermie wieder attraktive Einspeisevergütungen, so dass die Entwicklung der Aufsuchungserlaubnisse fortgeführt wurde. In den USA hat die DSF in Kooperation mit ihrem Partner Investitionsmöglichkeiten im Bereich Windenergie verfolgt.

Die von der DSF betreuten Wind- und Solarparks werden laufend technisch überwacht und befinden sich in einem guten technischen Zustand. Alle Projekte profitieren von den abgeschlossenen Vollwartungsverträgen. Vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbs bei der Betriebsführung der Windparks sinken die Einnahmen aus den entsprechenden Vergütungen.

Immobilien

Die DSF setzt ihre Strategie fort, in renditestarke Immobilien zu investieren. In diesem Rahmen hat sie bereits vor der Subprimekrise das Mietwohnungssegment in den USA als solide Alternative zu den Immobilien identifiziert, die massive Preissteigerungen erfahren haben. In Zusammenarbeit mit einem auf dem US-Markt für Mietwohnimmobilien etablierten Unternehmen hat die DSF in Mietwohnanlagen in strukturstarken Regionen investiert. Dieses Marktsegment hat sich auch in der Subprimekrise und den folgenden Turbulenzen als stabile Investition erwiesen. Daher hat die DSF den Prospekt für den "Multifamily US-Invest" Fonds Ende 2008 an den Markt gebracht, obwohl Investoren sich noch generell sehr gegenüber Investitionen in USD oder den USA zurückhalten.

In Deutschland hat die DSF den Erwerb von Büroimmobilien an attraktiven Standorten abseits der Premiumlagen mit stabilem Cash Flow fortgeführt.

Die DSF betreute im Geschäftsjahr weiterhin die Anlegerbeteiligung an der DSF berlinbiotechpark GmbH & Co. KG und unterstützte das Liquiditätsmanagement. Mit der Akquisition eines potenziellen Großmieters bietet sich die Chance, den bisherigen Ankermieter zu ersetzen.

Risikobericht

I. Überblick über die Geschäftstätigkeit der DSF

Die DSF investiert in Investitionsgüter, auch in der Entwicklungsphase, und platziert sie durch Eigen- und Fremdkapitalvermittlung an Dritte. Des Weiteren begleitet sie die von ihr initiierten Transaktionen auch nach der Platzierung an Eigenkapitalinvestoren in Form von Objekt- und Fondsmanagement. Aus diesen Tätigkeiten erwirtschaftet die DSF im Wesentlichen folgende Erträge, die teilweise fest vereinbart, teilweise erfolgsabhängig sind:

•	Überschüsse aus Einnahmen abzüglich Kosten (inkl. Refinanzierungskosten) während der Haltedauer
•	Veräußerungsgewinne am Ende der Haltedauer
•	Vermittlungsprovisionen
•	Entgelte für Strukturierungsleistungen
•	Managementgebühren für laufende Fonds- und Objektverwaltung
•	Garantiegebühren
•	Mehrerlösbeteiligungen

Die Chancen und Verlustrisiken der Geschäftstätigkeit der DSF werden im Wesentlichen durch die Entwicklung der Marktwerte ihrer Projektinvestitionen und durch die Bedingungen der Refinanzierungs- bzw. der Platzierungsmärkte bestimmt.

Die Wertentwicklung der Investitionsobjekte ist abhängig von den Einstandskosten, der Produktivität der Wirtschaftsgüter, der Angebotssituation bestimmt durch Hersteller, Entwickler und Zweitmarktanbieter, der Nachfrage durch die Nutzer, sowie von technischen Entwicklungen und gesetzlichen, auch umweltrechtlichen, Bedingungen. Bei Projektentwicklungen kommen noch die entsprechenden Risiken hinzu, wie z.B. Herstellerleistungen, Anliegerrechte und Baugenehmigungen.

Die Refinanzierungsbedingungen richten sich selbstverständlich zunächst nach der Bonität des Finanzierungspakets. Sie werden außerdem beeinflusst von den Anlagestrategien der Investoren, der Verfügbarkeit von Konkurrenzangeboten und von der allgemeinen Marktzinsentwicklung, die wiederum von Vorgaben von Zentralbanken sowie dem Angebots- und dem Nachfragevolumen mitbestimmt wird. Bei der Fremdmittelfinanzierung von Regenerativen Energien können Fördermittel im Rahmen der dafür zur Verfügung gestellten Programme genutzt werden.

II. Philosophie und Organisation des Risikomanagements

Grundsatz des Marktrisikomanagements ist, dass die DSF nur in Objekte investiert, in deren Marktbereich sie über Industrie-Know-How bzw. -kontakte verfügt, um eine kompetente Einschätzung der Marktentwicklung und eine effiziente Objektbetreuung sicherzustellen. Risikoreduzierung wird bereits bei der Auswahl der Projekte und anschließend bei der Strukturierung der einzelnen Transaktionen berücksichtigt, indem nach Möglichkeit Sicherheiten und Flexibilität zur Schadensbegrenzung im Risikofall eingebunden werden. Dazu zählen z.B. Kautionen zur Sicherung von Zahlungs- oder Leistungsverpflichtungen der Vertragspartner, Auskunfts- bzw. Kontrollrechte zur Überwachung der Investitionen und der Vertragspartner, Liquiditätsrücklagen und -linien für Fonds, Schonfristen unter Finanzierungsverpflichtungen, um einen Notverkauf zu vermeiden und flexible Vorgaben für den Veräußerungszeitpunkt der Objekte. Durch die generell vorübergehende Haltedauer der Investitionen durch die DSF und durch die frühe Einbindung von Fremdfinanzierungen werden das Marktrisiko und das Refinanzierungsrisiko weiterhin reduziert.

Für das Risikoprofil der einzelnen Transaktionen bleiben die jeweiligen Geschäftsbereiche aufgrund ihrer Markt- und Projektkenntnisse verantwortlich. Darüber hinaus werden in den Bereichen Risiko- und Fondsmanagement Risikopositionen erfasst und analysiert und der Geschäftsführung und dem Beirat berichtet. Die Quantifizierung der Risikopositionen wird durch Marktdaten, Cash-Flow-Szenarien und Gutachterwerte unterstützt und regelmäßig aktualisiert.

III. Risikoarten und Steuerungsinstrumente

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit übernimmt die DSF teilweise Risikopositionen, wie z.B. Eigenkapitalvorfinanzierungen, Platzierungsgarantien, Restwertgarantien, Nutzungsentgeltgarantien, Liquiditätslinien, Investitionskostengarantien oder Leistungsgarantien.

a) Garantien und andere Eventualverbindlichkeiten

In der Summe belaufen sich die Eventualverbindlichkeiten der DSF - bestehend aus Garantien, Liquiditätslinien und Bürgschaften - auf knapp EURO 68 Millionen (Vorjahr EURO 54 Millionen) und betreffen zum größten Teil (zu ca. 54%) Flugzeugtransaktionen. Diese werden jedoch mittels Cash-Flow-Prognosen überwacht, sind mit Handlungsalternativen verbunden und teilweise besichert, so dass eine Inanspruchnahme bisher nicht erfolgte. EURO 20,5 Mio. betreffen die Platzierungsgarantie für den Multifamily US-Invest Fonds. Zum 31.12.2008 setzen sich die Eventualverbindlichkeiten der DSF wie folgt zusammen:

•	EURO 36,7 Mio.Luftfahrt
•	EURO 26,8 Mio. Immobilien
•	EURO 4,0 Mio.Regenerative Energien

b) Sonstige Risiken

Die DSF berücksichtigt unter anderem auch Währungs-, Liquiditäts-, Adressenausfall, Steuer-, Rechts- und Betriebsrisiken.

Währungsrisiken werden reduziert, indem Investitionen grundsätzlich währungskongruent refinanziert werden. Die in der Bilanz der DSF enthaltene USD-Nettowährungsposition betrug per 31.12.2008 etwa 57% des Eigenkapitals der DSF. Ein Großteil der Eventualverbindlichkeiten besteht in USD.

Zur Deckung von Liquiditätsrisiken bestehen Linien innerhalb der Institutsgruppe, zu der die Gesellschaft gehört. Außerdem ist die DSF bereits frühzeitig in der Projektentwicklung mit der Fremdkapitalsyndizierung an dritte Banken aktiv.

Adressausfallrisiken werden durch regelmäßige Auswertungen von Jahresabschlüssen und Zwischenzahlen sowie durch die regelmäßige Kontrolle der aktuellen Fachpresse überwacht und erfasst.

Ein wesentliches Instrument zur Reduzierung des Abwicklungs- und Informationsrisikos ist die Optimierung der Informationstechnologie. Die DSF investiert daher kontinuierlich in ihre EDV und setzt ihre Anstrengungen fort, bei der Datenverarbeitung mit Systemlösungen Prozesse zu beschleunigen und Schnittstellen zu überbrücken. Aber auch die schnittstellenübergreifende Zusammenarbeit der Mitarbeiter und die Aufgabenbewältigung durch je nach Bedarf zusammengestellte Projektteams tragen zur Risikominderung bei.

Das Risiko von Ablaufstörungen in der Produkterstellung wird durch Auswahl von zuverlässigen und kompetenten Geschäftspartnern und langfristigen Geschäftsverbindungen reduziert.

Es wurde ein Projekt zur Aufdeckung, Erfassung und Quantifizierung von Operationellen Risiken aufgesetzt sowie ein Projektablaufplan entwickelt. Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Umsetzungsphase.

Den Rechts- und Steuerrisiken wird durch Einschaltung von internen und externen Rechtsanwälten bzw. Steuerberatern schon in der Strukturierungsphase begegnet, die dann auch in entsprechende Vertragsverhandlungen und -fixierungen bzw. bei ggf. späteren Betriebsprüfungen eingebunden sind. Vereinzelt muss sich die DSF auch auf Gerichtsverfahren einlassen, um Differenzen mit Geschäftspartnern auszutragen.

Zur Minimierung des Produkthaftungsrisikos beauftragt die DSF ausgesuchte, kompetente Rechtsanwaltskanzleien und Wirtschaftsprüfer zur Unterstützung der Konzeption und Dokumentation und zur Prüfung der von ihr erstellten Prospekte. Die Kalkulationsparameter werden generell durch Marktinformationen und/oder Expertengutachten unterlegt. Außerdem legt die DSF Wert auf die sorgfältige Auswahl von zuverlässigen Vertriebspartnern und unterstützt sie mit Marketing und Schulungen.

Die situationsbedingten Geschäftsrisiken werden in dem Absatz "Ausblick 2009 und 2010" erläutert.

IV. Die Risikomanagementsysteme in der Praxis

Angesichts der hohen Belastungen in den vergangen Jahren in der Luftfahrt, insbesondere in den Jahren 2001-2004, welche teilweise in drastischen Bonitätsverschlechterungen von Fluggesellschaften und in einem erheblichen Überangebot von Flugzeugen resultierten, sowie des zurückliegenden mehrjährigen unterdurchschnittlichen Windaufkommens, hat sich das Risikomanagement der DSF in der Praxis bereits nachhaltig bewährt.

Ausblick 2009 und 2010

Ein Ende der sich in 2008 entwickelnden Finanz- und Wirtschaftskrise ist aktuell trotz massiver Unterstützungsmaßnahmen seitens der verschiedenen Regierungen leider nicht absehbar. Den Auswirkungen der herrschenden Ausnahmesituation wird sich auch die DSF nicht entziehen können. Vor diesem Hintergrund ist eine Prognose für die zukünftige Geschäftsentwicklung der DSF mit außergewöhnlich großen Unsicherheiten behaftet. Klar ist, dass sich das geplante Transaktionsvolumen nicht in vollem Umfang umsetzen lassen wird, da allgemein die Refinanzierungen drastisch erschwert bzw. eingeschränkt sind: Banken reduzieren ihr Kreditvolumen, verändern ihre Geschäftsstrategie und reflektieren die Marktunsicherheiten in den Finanzierungsangeboten. Eigenkapitalinvestoren sind vielfach von Wertverlusten in ihren Portfolien betroffen und beschränken sich auf "safe haven" Investitionen.

Sollten sich die Marktbedingungen weiter verschlechtern, werden wir einen Verlust nicht ausschließen können. Wir sehen jedoch gute Möglichkeiten, ein positives Jahresergebnis zu erwirtschaften. Nach unserer aktuellen Einschätzung können wir unsere bestehenden Risiken aus den Eventualverbindlichkeiten ohne eine Verlustrealisierung managen. Zur Rentabilität ist des Weiteren der Abschluss von Neugeschäft erforderlich. Hierzu sind wir in fortgeschrittenen Verhandlungen sowohl bei der Projektakquisition als auch bei der Refinanzierung.

Flugzeuge

Der Verkauf von Flugzeugen gestaltet sich schwierig, da das Angebot der verfügbaren Flugzeuge steigt und die Nachfrage von potenziellen Käufern schon aufgrund der begrenzten Refinanzierungsmöglichkeiten drastisch nachgelassen hat. Entsprechend sinken die erzielbaren Flugzeugpreise und Leasingraten. Alle von uns betreuten Flugzeuge sind im Zweitmarkt gut einsetzbar und ausnahmslos unter Leasingverträgen in Betrieb. Sofern die geplanten Verkäufe im aktuellen Umfeld nicht wirtschaftlich sinnvoll erscheinen, werden wir uns für spätere Veräußerungen einsetzen. Weitere drastische Verschlechterungen des Flugzeugmarktes können dazu führen, dass unsere Risiken aus Eventualverbindlichkeiten aus Flugzeugtransaktionen steigen.

Durch die Veräußerung von Flugzeugen verringern sich einerseits die Verwaltungseinnahmen, sofern sie nicht durch Verwaltungseinnahmen aus Neugeschäft kompensiert werden. Der Verwaltungsertragsminderung stehen andererseits in der Regel Vergütungen im Zusammenhang mit den Veräußerungen gegenüber.

Die DSF hält seit Ende 2007 Aktien an der Deutsche Operating Leasing AG (DOL AG), die sie infolge der Ausübung von Verkaufsoptionen von anderen Investoren erwarb. Die Bewertung dieser Aktien hängt wesentlich von den Vermarktungsbedingungen des letzten Flugzeugs der DOL AG und des USD-Wechselkurses ab. Eine Verschlechterung diesbezüglicher Entwicklungen würde zu einer Wertberichtigung der Anteile in der Bilanz der DSF führen.

Die Nachrichten über die schlechten wirtschaftlichen Entwicklungen in der Luftfahrt führen zu einer allgemein stärkeren Wahrnehmung der inhärenten Risiken. Dies hat den Vorteil, dass die Aggressivität der Konkurrenzangebote abnimmt und sich günstigere Investitionsmöglichkeiten bieten. Ob die von der DSF angebahnten Flugzeugakquisitionen umgesetzt werden können, wird im Wesentlichen von der Verfügbarkeit der Refinanzierungsmittel abhängen.

Die DSF hat bereits in der Vergangenheit ihr Portfolio durch die bisher größte Luftfahrtkrise gemanagt, deren Auswirkungen mit dem 11. September 2001 begannen. Es ist noch nicht abzusehen, welchen Umfang die aktuelle Krise annehmen wird. Die Erfahrung zeigt, dass die Luftfahrt sich zyklisch verhält, aber langfristig eine beeindruckende durchschnittliche Wachstumsrate von ca. 5% pro Jahr beweist. Wir werden unsere Kompetenz dafür einsetzen, auch den aktuellen Abwärtszyklus zu meistern.

Erneuerbare Energien

Der politische Wille zur Förderung erneuerbarer Energien setzt sich weiterhin in immer mehr Ländern durch, trotz der Belastungen der Finanz- und Wirtschaftskrise.

In ihrer Anfang Februar 2009 vorgestellten "Roadmap Energiepolitik 2020" bekräftigte die Bundesregierung ihr Ziel, dass bis 2020 mehr als 30% des deutschen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden soll. Neben dem in 2008 novellierten Erneuerbare Energie Gesetz (EEG), sind weitere Initiativen angedacht, wie z.B. der Ausbau des Stromnetzes oder die Absicherung der Unsicherheiten bei der Erschließung von Erdwärme, um die Umsetzung der Ziele voranzutreiben. Durch die initiierten Anreize wird erwartet, dass bis 2020 jährlich rund EURO 12 Mrd. in erneuerbare Energien investiert wird.

Für Solarenergieprojekte bieten insbesondere die südeuropäischen Länder und die USA aufgrund der dortigen Sonneneinstrahlung und staatlichen Förderung großes Potenzial. Allerdings machen sich auch hier größeres Risikobewusstsein und Liquiditätseinschränkungen der Banken durch erschwerte Kreditvergabebedingungen und geringeres Volumen bemerkbar. Chancen entstehen dadurch, dass das reduzierte Refinanzierungsangebot die Spekulationsdynamik in der Preisbildung für die Investitionskosten dämpft.

Grundsätzlich werden die Regierungen auf sukzessive Reduzierung ihrer Subventionen für Erneuerbare Energien achten, mit der Zielsetzung, Effizienzsteigerungen der Anlagen herauszufordern. Tatsächlich sind die Herstellungskosten für Photovoltaikmodule beträchtlich gesunken und stehen schon aufgrund von Kapazitätsausbau der Hersteller weiterhin unter Druck. So ist in diesem Jahr weitere Dynamik zu erwarten.

Während wir aufgrund der reduzierten Förderungsbedingungen für Photovoltaikanlagen in Spanien für die DSF nur geringes Geschäftspotenzial sehen, haben wir unsere Aktivitäten zur Akquisition von Photovoltaikprojekten in Italien verstärkt. Hier rechnen wir mit guten Investitions- und Platzierungsmöglichkeiten im laufenden Jahr. In Griechenland sind wir über eine Kooperation an der Entwicklung von Photovoltaik- und Solarthermieprojekten beteiligt. Diese Entwicklungen sind zurzeit im Wesentlichen von dem Fortschritt der örtlichen Genehmigungsverfahren abhängig; ihre Realisierung dürfte im Laufe von 2009 und 2010 erfolgen. Die Bearbeitung der Aufsuchungserlaubnisse für die Nutzung geothermischer Energie in Deutschland setzen wir fort. In USA eruieren wir Investitionsmöglichkeiten in Solar- und Windenergie über unseren dortigen Kooperationspartner.

Immobilien

Grundsätzlich werden Investitionsvolumen in diesem Segment stark von den Refinanzierungsmöglichkeiten abhängen. Es wird mit weiterhin steigenden Renditen und stagnierenden bis sinkenden Mieten und Preisen in fast allen Immobiliensegmenten gerechnet.

Dieses Umfeld bietet uns Chancen in Deutschland für eine risikominimierende Strategie durch den Ankauf von langfristig an solide Bonitäten vermietete Büroimmobilien. Verhandlungen sind bereits fortgeschritten, und wir planen die Eigenkapitalplatzierung für das zweite Halbjahr 2009. Für unsere Büroimmobilien im Bestand nutzen wir Entwicklungsmöglichkeiten und verzeichnen trotz der widrigen Marktlage Käuferinteresse.

Gegen den Trend einer allgemeinen Zurückhaltung vom US-Markt sind wir mit unserem Publikumsfonds "Multifamily US-Invest" an den Markt gegangen, die Platzierung verläuft entsprechend schleppend. Gegen den Trend hat sich diese Investition auch in der verschärften US-Immobilienkrise als stabile Investition erwiesen.

Die DSF setzt ihr Engagement und die Betreuung der Anlegerbeteiligung an dem Biotechnologiepark fort. Für die Akquisition des Großmieters soll im laufenden Jahr der Um- und Neubau beginnen, für den aktuell die Refinanzierung verhandelt wird.

Allgemein

Das Geschäftsmodell der DSF beruht darauf, dass sie über Industriespezialisten in den von ihr bearbeiteten Segmenten verfügt, die in Zusammenarbeit mit Finanz- und Managementexperten aus komplexen Sachverhalten solide Investitionsmöglichkeiten erarbeiten. Diese Kompetenzen führen wir auch für die professionelle Betreuung der Investitionen nach der Eigenkapitalplatzierung zusammen. Gemäß unserer Geschäftsphilosophie wählen wir Transaktionen danach aus, dass sie solide Grundlagen für attraktive Ertragsaussichten bieten, auch wenn sie nicht immer den wechselnden Präferenzen der Privatanleger entsprechen.

Dieses Geschäftsmodell bietet einerseits die Möglichkeit, sich gegen den Preisdruck von deutlich größeren Wettbewerbern durchzusetzen, aber birgt andererseits die Herausforderung, regelmäßig Finanzierungen für neuartige Projekte einwerben zu müssen, was das Volumenwachstum beschränkt. Das Jahresergebnis der DSF hängt zum großen Teil von Erträgen aus Neugeschäft ab. Hierfür sind neben geeigneten Investitionsmöglichkeiten auch eine positive Entwicklung der Investitionen und der Zeitpunkt des Eigenkapitalplatzierungserfolges relevant. Aufgrund dieser nur begrenzt steuerbaren Faktoren können die einzelnen Jahresergebnisse deutlichen Schwankungen unterliegen.

Im aktuellen Umfeld der allgemeinen Kreditklemme stellt die Refinanzierung eine besondere Herausforderung dar, sowie das Management der Eventualverbindlichkeiten. Da wir trotz der widrigen Umstände sowohl im Bestandsmanagement als auch in der Akquisition von Neugeschäft Fortschritte machen, haben wir Anlass für die Erwartung, diese Aktivitäten und das Geschäftsjahr 2009 zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Durch das Jahressteuergesetz 2009 wurde das Leasinggeschäft als erlaubnispflichtige Finanzdienstleistung in den §1 Abs. 1a KWG aufgenommen. Derzeit wird von uns untersucht, ob die von uns ausgeübten Geschäftstätigkeiten als Finanzierungsleasing im Sinne des KWG anzusehen sind. Vorsorglich haben wir die gemäß § 64j KWG bei der BaFin vorzunehmende Anzeige fristgerecht im Januar 2009 erstattet.

Frankfurt am Main, den 2. April 2009

Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2008 EURO	31.12.2007 EURO
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen	96.038,83	82.252,91
2. Geleistetete Anzahlungen	39.357,90	0,00
	135.396,73	82.252,91
II. Eigengenutzte Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	860.836,47	558.433,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	921.373,71	895.373,71
2. Beteiligungen	45.400,00	45.400,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	24.697,56
	966.773,71	965.471,27
	1.963.006,91	1.606.157,59
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren	1,00	1,00
II. Forderungen und sonstige Vermögengegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.043.789,77	4.008.366,41
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 574.925,72 (Vorjahr: € 2.556.908,60)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.889.087,37	6.848.771,72
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 3.691.568,04 (Vorjahr: € 0,00)
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	666.295,73	428.669,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	3.632.951,73	16.508.807,46
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 195.941,44 (Vorjahr: € 75.143,00)
	15.232.124,60	27.794.614,59
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	1.288.148,90	1.339.083,90
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	5.910.162,17	4.935.788,58
	22.430.436,67	34.069.488,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten	512.775,15	695.359,15
D. Abgrenzung aktive latente Steuern	0,00	453.240,06
	24.906.218,73	36.824.244,87
Passiva
	31.12.2008 EURO	31.12.2007 EURO
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.113.000,00	5.113.000,00
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	3.603.517,21	3.603.517,21
III. Gewinnvortrag	4.249.502,34	8.674.895,32
IV. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	270.040,82	-4.425.392,98
	13.236.060,37	12.966.019,55
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.118.501,00	1.021.074,00
2. Sonstige Rückstellungen	3.971.788,15	6.299.504,78
	5.090.289,15	7.320.578,78
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.193.351,46	2.239.277,34
davon gegenüber verbundenen Unternehmen € 2.000.000,00 (Vorjahr: 2.011.900,00 €)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 2.000.000,00 (Vorjahr: € 2.011.900,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.241.165,41	941.870,31
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.241.165,41 (Vorjahr: € 941.870,31)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	30,00	4,02
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 30,00 (Vorjahr: € 4,02)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	674.784,70	674.784,70
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 674.784,70 (Vorjahr: € 674.784,70)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.801.728,92	11.081.143,49
davon aus Steuern € 689.373,22 (Vorjahr: € 121.815,65)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.801.728,92 (Vorjahr: € 11.081.143,49)
	5.911.060,49	14.937.079,86
D. Rechnungsabgrenzungsposten	668.808,72	1.600.566,68
	24.906.218,73	36.824.244,87

Eventualverbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen	67.033.964,65	53.903.265,28
Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	450.000,00	0,00

Gewinn- und Verlustrechnung

	2008 EURO	2007 EURO
1. Umsatzerlöse	11.588.274,55	12.025.305,52
2. Sonstige betriebliche Erträge	4.233.076,97	2.631.762,79
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.718.486,69	-6.047.280,93
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.139.864,19	-3.761.104,93
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-868.212,45	-549.806,53
davon für Altersversorgung € 123.139,88 (Vorjahr: € 81.667,40)
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-267.043,24	-228.675,02
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-98.150,29	-815.780,47
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-7.901.115,24	-9.220.771,98
7. Erträge aus Beteiligungen	475.264,10	404.473,64
davon aus verbundenen Unternehmen € 109.259,98 (Vorjahr: € 186.051,26)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	651.388,90	1.124.765,45
davon aus verbundenen Unternehmen € 357.484,61 ( Vorjahr: € 202.588,06)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-214.777,98	-146.176,11
davon an verbundene Unternehmen € 148.635,00 (Vorjahr: € 112.981,11)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	740.354,44	-4.583.288,57
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-470.313,62	160.415,61
(Vorjahr: Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag)
12. Sonstige Steuern	0,00	-2.520,02
13. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	270.040,82	-4.425.392,98

Anhang

Allgemeine Angaben

Die Deutsche Structured Finance GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Absatz 2 HGB. Die Deutsche Structured Finance GmbH erstellt ihren Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften. Der Jahresabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Bei der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen wird die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer entsprechend den amtlichen AfA-Tabellen berücksichtigt. Für sämtliche Neuzugänge des Sachanlagevermögens wird die lineare Abschreibung angewandt. Abnutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellkosten weniger als 150,00 EURO betragen, werden seit dem 01.01.2008 in Übereinstimmung mit § 6 Abs. 2 EStG sofort aufwandswirksam erfasst. Für alle eigenständig nutzbaren Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellkosten mehr als 150,00 EURO jedoch nicht mehr als 1.000,00 EURO betragen, wird gem. § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet und über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Erkennbaren Risiken wurde durch Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen in angemessener Weise Rechnung getragen.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen und die übrigen Bilanzpositionen mit ihren Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten angesetzt.

Währungsumrechnung

Grundsätzlich werden Zugänge auf fremde Währung lautender Aktiva mit dem Devisenbriefkurs und Verbindlichkeiten mit dem Devisengeldkurs des Anschaffungstages umgerechnet. Abgänge werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Soweit für einzelne Geschäfte Umrechnungskurse vereinbart werden, erfolgt die Währungsumrechnung zu dem jeweils vereinbarten Umrechnungskurs. Nach dem Umsatzsteuergesetz steuerbare und steuerpflichtige Ausgangsleistungen in fremder Währung werden mit dem EURO-Briefkurs angesetzt. Auf fremde Währung lautende Aktiva und Passiva zum Geschäftsjahresende werden mit dem EZB-Referenzkurs bewertet, soweit keine Bewertungseinheit vorliegt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens sowie der Abschreibungen ist im Anlagespiegel dargestellt. Der Anlagespiegel ist auf einem gesonderten Blatt innerhalb des Anhangs dargestellt.

Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) ist einer separaten Aufstellung innerhalb des Anhangs zu entnehmen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen Forderungen gegen Fondsgesellschaften, deren Initiator die Deutsche Structured Finance GmbH ist.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind mit T€ 3.872 Darlehensforderungen gegen zwei Tochtergesellschaften enthalten.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren, wie auch im Vorjahr, im Wesentlichen aus den Ergebnisansprüchen an die B&P/DSF Windpark GbR.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten mit T€ 1.211 Forderungen aus geleisteten Wartungskautionen für geleaste Flugzeuge. Diesen Forderungen stehen Verbindlichkeiten für erhaltene Wartungskautionen von Fluggesellschaften bzw. Rückstellungen für die mögliche Inanspruchnahme aus Wartungskostenzusagen in gleicher Höhe gegenüber (siehe "sonstige Verbindlichkeiten", und "sonstige Rückstellungen"). Des Weiteren setzen sich die sonstigen Vermögensgegenstände aus Erstattungsansprüchen aus Ertragssteuern in Höhe von T€ 2.007 und aus Darlehensforderungen in Höhe von insgesamt T€ 233 zusammen.

Die sonstigen Wertpapiere beinhalten 58.119 Aktien der Deutsche Operating Leasing AG, Frankfurt am Main.

Die Rückstellungen für Pensionen in Höhe von T€ 1.118 bestehen für die Geschäftsführung und wurden gemäß einem versicherungsmathematischen Gutachten in Übereinstimmung mit § 6a EStG auf Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% ermittelt. Unter Zugrundelegung der gem. den IFRS/IAS geltenden versicherungsmathematischen Parameter würden sich Pensionsverpflichtungen von T€ 2.965 ergeben.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (T€ 1.487), Rückstellungen für mögliche Inanspruchnahmen aus Wartungskostenzusagen für verleaste Flugzeuge (T€ 119), Rückstellungen für Garantiezusagen (T€ 149), Rückstellungen für Risikokapital der Geschäftsführung (T€ 1.026), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (T€ 670) sowie sonstige Rückstellungen (T€ 520).

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind ungesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.000 gegenüber der Aareal Bank AG (Gesellschafterin), Wiesbaden, mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr und ungesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 193 gegenüber der SEB AG, Frankfurt am Main, mit einer Restlaufzeit von einem Jahr bis zu fünf Jahren enthalten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Fondsgesellschaften, deren Initiator die Deutsche Structured Finance GmbH ist.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen eine kurzfristige Verbindlichkeit gegenüber der B&P/DSF Windpark GbR, Frankfurt am Main, aus der Weiterleitung einer Garantiegebühr.

Sonstige Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus erhaltenen Kautionen im Rahmen von Leasinggeschäften (T€ 1.092) und aus Steuerverbindlichkeiten (T€ 689).

Die Eventualverbindlichkeiten betreffen Restwertgarantien (€ 34 Mio.; Vorjahr € 44 Mio.), Platzierungsgarantien (€ 20 Mio.; Vorjahr € 0), Finanzierungsgarantien (6 Mio. €, Vorjahr € 0), Nutzungsentgeltgarantien (€ 1 Mio.; Vorjahr € 3 Mio.), Liquiditätslinien (€ 2 Mio.; Vorjahr € 2 Mio.), Leistungsgarantien (€ 4 Mio.; Vorjahr € 5 Mio.) und Mietbürgschaften (T€ 2; Vorjahr T€ 5).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung und die Aufgliederung der Umsatzerlöse zeigt die folgende Tabelle:

	2008 T€	2007 T€
Leasingerträge	2.719	6.047
Erträge aus Instandhaltung/Wartung Flugzeugleasing	1.784	1.069
Provisionserträge	4.343	2.005
Fonds- und Objektverwaltungserträge	2.742	2.904
	11.588	12.025

Den Leasingerträgen stehen Leasingaufwendungen in gleicher Höhe unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen gegenüber. Den Erträgen aus Instandhaltung/Wartung aus Flugzeugleasing stehen Aufwendungen in gleicher Höhe unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber. Sie resultieren aus der An- und Weitervermietung von 3 Flugzeugen, wobei die An- und Weitervermietung dieser Flugzeuge im Laufe des Geschäftsjahres beendet wurde. Der Rückgang der Leasingerträge sowie die Zunahme der Erträge aus Instandhaltung/Wartung aus Flugzeugleasing gegenüber dem Vorjahr hängen mit der Beendigung der Headlease- und Sublease-Verträge zusammen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 1.860), Erträge aus Schadenersatzansprüchen gegenüber Subleasingnehmern (T€ 1.152), denen in gleicher Höhe Aufwendungen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus der Weiterleitung dieser Ansprüche an die Headleasinggeber gegenüberstehen, Kursgewinne (T€ 348), Erträge aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen (T€ 257) sowie Erträge aus der Weiterbelastung diverser Kosten (T€ 209) enthalten.

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens sind auf Einzelwertberichtigungen der Aktien der Deutsche Operating Leasing AG, Frankfurt am Main, sowie von Darlehensforderungen zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Mieten und Mietnebenkosten, Instandhaltungsaufwendungen, IT-Aufwendungen, Aufwendungen für Fonds- und Objektverwaltung, Beratungsaufwendungen, Reisekosten, Kfz-Kosten, Telefonkosten, Kosten für Versicherungen, Kosten für den allgemeinen Bürobedarf, Schadenersatzansprüche von Headleasinggebern, denen in gleicher Höhe Erträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen aus der Weiterleitung dieser Ansprüche an die Subleasinggeber gegenüberstehen, sowie periodenfremde Aufwendungen.

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Ausschüttungen von verbundenen Unternehmen (T€ 109) sowie Erträge aus der Beteiligung an der B&P/DSF Windpark GbR, Frankfurt am Main, (T€ 366) enthalten.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinsen aus Liquiditätsanlagen (T€ 91), Zinsen aus ausgereichten Darlehen (T€ 526), sowie Erstattungszinsen vom Finanzamt (T€ 34).

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen von T€ 149 für ein bei der Aareal Bank AG (Gesellschafterin), Wiesbaden, aufgenommenes Darlehen sowie Zinsaufwendungen in Folge der Abzinsung von langfristigen Forderungen (T€ 66).

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steueraufwendungen (T€ 453) sowie Steuernachzahlungen für Vorjahre (T€ 17) enthalten.

Sonstige Angaben

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten mit T€ 3.197 künftige Mietzahlungen für gemietete Büroräume, Stellplätze und Kopierer und in Höhe T€ 797 offene Darlehenszusagen. Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 56,25 (Vorjahr 50,25) Mitarbeiter beschäftigt.

Der Beirat bestand im Geschäftsjahr aus den folgenden Mitgliedern:

Name	Ausgeübter Beruf	Zeitraum
Michael A. Kremer (Vorsitzender)	Managing Director, Strategic Value Partners Frankfurt, Deutschland	01.01.-31.12.2008
Victor Hughes (stellv. Vorsitzender)	Adjunct Professor, Swinburne University of Technology, Melbourne, Australia	01.01.-31.12.2008
Norbert Kickum	Mitglied des Vorstandes der Aareal Bank AG, Wiesbaden	01.01.-31.12.2008
Hermann J. Merkens	Mitglied des Vorstandes der Aareal Bank AG, Wiesbaden	01.01.-31.12.2008

Im Geschäftsjahr wurden für die Mitglieder des Beirats Bezüge in Höhe von insgesamt T€ 11 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer gezahlt.

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr:

Name	Zeitraum
Janine Schellhorn, Frankfurt am Main (Sprecherin der Geschäftsführung)	01.01.-31.12.2008
David Norris, Oberursel	01.01.-31.12.2008

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert zum Vorjahr € 5.113.000,00 und ist voll eingezahlt.

Seit 21. Dezember 2000 ist die Aareal Bank AG, Wiesbaden, Alleingesellschafterin der Deutsche Structured Finance GmbH.

Die Gesellschaft wird in den von der Aareal Bank AG, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 einbezogen. Dieser wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.

Frankfurt am Main, den 2. April 2009

Deutsche Structured Finance GmbH

Schellhorn

Norris

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2008 EURO	Zugänge EURO	Abgänge EURO	31.12.2008 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen	430.054,64	98.084,36	0,00	528.139,00
II. Eigengenutzte Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.083.355,46	526.849,68	500.084,92	2.110.120,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	895.373,71	26.000,00	0,00	921.373,71
2. Beteiligungen	45.400,00	0,00	0,00	45.400,00
3. Sonstige Ausleihungen	24.697,56	0,00	24.697,56	0,00
	965.471,27	26.000,00	24.697,56	966.773,71
	3.478.881,37	650.934,04	524.782,48	3.605.032,93

	Abschreibungen
	01.01.2008 EURO	Zugänge EURO	Abgänge EURO	31.12.2008 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen	347.801,73	44.940,54	0,00	392.742,27
II. Eigengenutzte Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.524.922,05	222.102,70	497.741,00	1.249.283,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.872.723,78	267.043,24	497.741,00	1.642.026,02

	Restbuchwerte
	31.12.2008 EURO	31.12.2007 EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen	135.396,73	82.252,91
II. Eigengenutzte Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	860.836,47	558.433,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	921.373,71	895.373,71
2. Beteiligungen	45.400,00	45.400,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	24.697,56
	966.773,71	965.471,27
	1.963.006,91	1.606.157,59

Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB

	Anteil am Kapital	Stamm- oder Festkapital	Gewinn- bzw. Verlustvortrag	Jahresergebnis	Eigenkapital
	%	TEUR	TEUR	TEUR	31.12.07 TEUR	Vorjahr TEUR
a) Verbundene Unternehmen (100 % der Anteile am Kapital)
Angaben gemäß Jahresabschluss 31.12.2007
DSF Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	26	0	93	119	113
Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Titan KG, Frankfurt am Main	100	12	-152	3	-137	-139
Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Phönix KG i.L., Frankfurt am Main	100	10	-13.277	13.271	4	-13.267
DSF Anteils GmbH, Frankfurt am Main	100	355	-345	67	77	-204
DSF Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	26	-6	-1	19	20
Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Ataier KG i.L., Frankfurt am Main	100	0	0	0	0	79
Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Skorpion KG i.L., Frankfurt am Main	100	10	0	0	0	42
DSF Immobilienverwaltung GmbH, Frankfurt am Main	100	25	-3	-1	21	22
Regenerative Energien Verwaltungsgesellschaft Nummer Eins mbH, Frankfurt am Main	100	25	-2	0	23	23
Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Eridanus KG, Frankfurt am Main	100	10	0	0	10	10
DSF Dritte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	25	-1	0	24	24
DSF Vierte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	25	-2	0	23	23
DSF Aircraft Leasing (Ireland) Limited, Dublin, Irland	100	30	-18	2	14	14
DSF Treuhand GmbH (vormals:DSF Achte Verwaltungsgesellschaft mbH), Frankfurt am Main	100	25	-1	0	24	24
DSF Neunte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	25	-1	0	24	24
DSF Zehnte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	25	-1	0	24	24
DSF Elfte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	25	-1	0	24	24
DSF Zwölfte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	100	25	-	-	-	-
DSF Lux International S.à.r.l., Luxemburg	100	250	-7	-94	149	243
Sustainable Solar Future - Hellas Limited Liability Company, Athen, Griechenland	99	5	-	-	-	-
Sustainable Solar Future Northern - Hellas Limited Liability Company, Athen, Griechenland	99	5	-	-	-	-
b) Beteiligungen (20 % bis 50 % der Anteile am Kapital)
Angaben gemäß Jahresabschluss 31.12.2007
B&P/DSF Windpark GbR, Frankfurt am Main / Freiburg	50	0	208	432	640	1.122
Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Aldebaran KG, Frankfurt am Main	50	2	0	0	10	10
DSF berlinbiotechpark Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	50	25	38	-80	-17	64
Bavaria Solar I Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	24	25	0	7	32	25
Windpark Ahlerstedt Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	20	26	10	2	38	35
Windpark Borsum Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	20	26	9	2	37	35
Windpark Rhede Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	20	26	9	2	37	34
Windpark Neudersum Verwaltungsgesellschaft mbH, Freiburg i. Br.	20	26	10	3	39	36
Windpark Portfolio Verwaltungs GmbH, Freiburg i. Br.	20	25	34	12	71	59

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Structured Finance GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 2. April 2009

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Henneberger, Wirtschaftsprüfer

ppa. Manfred Scheele, Wirtschaftsprüfer