Culligan Wassertechnik GmbH

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernlagebericht

1. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Vorbemerkung

Die Culligan Wassertechnik GmbH (im Folgenden auch kurz: "die Gesellschaft", "die Muttergesellschaft") wurde mit Vertrag vom 30. Juni 1982 gegründet. Gegenstand der Gesellschaft waren Herstellung, Betrieb, Erwerb, Übertragung, Verkauf, Vermietung und Vertrieb von allen Vorrichtungen und Erzeugnissen, die dem Aufbereiten und chemischen Behandeln von Wasser und anderen Flüssigkeiten dienen. Mit der Neufassung des Gesellschaftsvertrages am 18. Mai 2018 wurde der Gegenstand des Unternehmens geändert. Dieser umfasst nunmehr Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an anderen Gesellschaften sowie die Koordination der strategischen Geschäftsentwicklung und Personalentwicklung der Tochtergesellschaften.

Die Culligan Wassertechnik hat mit Wirkung zum 19. Juli 2018 die AQUA VITAL Gruppe übernommen. Grundlage hierfür war der Kauf- und Übertragungsvertrag vom 5. Juni 2018 sowie das Closing Memorandum vom 18 Juli 2018, durch welche die Gesellschaft sämtliche Geschäftsanteile an der AQUA VITAL Holding GmbH, Neuss, und deren Tochterunternehmen (im Folgenden kurz: "die AQUA VITAL Gruppe"), erworben hat.

Nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 8. August 2018 wurde die Culligan Wassertechnik GmbH ("übernehmende Gesellschaft") als übernehmender Rechtsträger mit der AQUA VITAL Holding GmbH ("übertragende Gesellschaft") mit Wirkung zum 1. Januar 2018 unter Auflösung ohne Abwicklung gemäß §§ 2 Nr.1, 46 ff. UmwG verschmolzen.

Die Gesellschaft ist infolge der Übernahme der Anteile erstmals gemäß § 290 HGB erstmals zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Da das Mutter-Tochter-Verhältnis und somit der Konzern der Culligan Wassertechnik GmbH (im Folgenden auch kurz "die Culligan Gruppe", die "Unternehmensgruppe") erst im Zeitpunkt des Anteilserwerbs im Geschäftsjahr 2018 entstanden ist, besteht für die Muttergesellschaft gemäß IDW RS HFA 44 keine Pflicht zur Angabe der Vorjahreszahlen im Konzernabschluss.

In den Konzernabschluss einbezogen wurden neben dem Mutterunternehmen 10 Tochter- bzw. Enkelgesellschaften (davon drei ausländische Unternehmen): Die Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss, die. aQto GmbH, Neuss, die Silanus GmbH Quell- und Mineralwasser, Neuss, die AQUA VITAL Hungary Kft., Szekesfehervar / Ungarn, die aQto Watersystems GmbH, Wien / Österreich, die AQORA GmbH, Forchheim, die revos watercooler GmbH, München, die NV Kalimba, Lanaken / Belgien sowie die Water Office GmbH, Dortmund, und die acwa Service GmbH, Düsseldorf. Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist das Kalenderjahr. Aufgrund der Erstkonsolidierung am 19. Juli 2018 ist die Einbeziehung der Gesellschaften der AQUA VITAL Gruppe nur für den Zeitraum vom 19. Juli 2018 bis 31. Dezember 2018 erfolgt. Darüber hinaus umfasst der Konzernabschluss das gesamte Geschäftsjahr der Culligan Wassertechnik vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018.

1.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung / Branchenentwicklung

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt. Nach Informationen der Deutschen Bundesbank lag das preisbereinigte Bruttoinlandprodukt in Deutschland 2018 zwar um 1,4 % höher als im Vorjahr (Quelle: www.destatis.de), jedoch war das Wachstum geringer als im Vorjahr (2,2 %) ausgefallen. Diese Entwicklung hat sich in 2019 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,6 % (Quelle: www.destatis.de) weiter fortgesetzt. Auch in der Watercooler-Branche in Deutschland hat sich die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung widergespiegelt. Der leichte Wachstumstrend im Bottled Watercooler (BWC) Segment der letzten Jahre hat sich auch in 2018 fortgesetzt. Der Branchenverband German WaterCooler Association (GWCA) ging nach eigenen Schätzungen hier für 2018 von einem relativ konstanten Bestandswachstum in Deutschland von ca. 2,2 % (Vorjahr. 3,0 %) aus. Für 2019 erwartete der Verband eine Fortsetzung der Entwicklung auf diesem Niveau.[1] Entsprechend den Erwartungen des Verbands wurden für den Point-of-use Bereich (POU) weiterhin stabile Wachstumsraten prognostiziert. Hier ist nach Angaben der GWCA der Bestand im Jahr 2018 um rd. 6,0 % (Vorjahr. rd. 10 %) gewachsen. Auch für 2019 erwartete der Verband ein weiteres Wachstum auf diesem Niveau.[2]

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Ungarn war im Berichtszeitraum von einem weiterhin stabilen Wachstum geprägt. Demnach stieg das Bruttoinlandsprodukt real um 5,1 % in 2018 nach 4,5 % im Vorjahr. In 2019 hat sich das BIP noch einmal um 4,9 % erhöht (Informationen gemäß der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer; Statistik-Profil Ungarn - Bruttoinlandsprodukt (Aktualisiert: 3. März 2020)). Hingegen stagniert der Watercooler-Markt in Ungarn nach Erkenntnissen der Geschäftsführung und ist nach wie vor von einem starken Wettbewerbs- und dem damit verbundenen Preisdruck geprägt.

Das reale Wirtschaftswachstum in Österreich (laut der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Juli 2020) lag mit 2,4 % leicht unter dem Wachstum des Vorjahres von 2,5 %. Für 2019 war ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,6 % zu verzeichnen. Nach Einschätzung der Geschäftsführung entwickelt sich der Watercooler-Markt in Österreich ähnlich wie der Trend in Deutschland. Während der BWC Bereich weitgehend stagniert, zeichnet sich der POU-Bereich weiter durch stetiges Wachstum aus.

Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in Belgien lag in 2018 mit 1,5 % unter dem Wert des Vorjahres von 2,0 %. In 2019 hat sich das BIP noch einmal um 1,4 % erhöht (Statista; Bruttoinlandsprodukt Belgien).

1.2. Unternehmensentwicklung

Im Bereich Bottled Watercooler ("BWC") gehört die Culligan Gruppe in Deutschland ebenso zu den marktführenden Unternehmen wie im Segment der leitungsgebundenen Wasserspender (Point-of-use, "POU"). Die Unternehmensentwicklung in Ungarn und in Belgien ist unverändert positiv. Unsere österreichische Tochtergesellschaft, die im Wesentlichen im POU-Segment tätig ist, hat sich ebenfalls positiv entwickelt. Das Geschäftsjahr 2018 ist für die Unternehmensgruppe insgesamt positiv verlaufen.

Beginnend mit der Übernahme der AQUA VITAL Gruppe wurde die Entwicklung der Culligan Gruppe maßgeblich geprägt durch die von den Gesellschaften betreuten Wasserspender.

Im Bereich der Bestandentwicklung zeichnete sich ein positiver Trend ab. Demnach konnte der Bestand an Mietgeräten (weiter) gesteigert werden. Berücksichtigt man in dem Zusammenhang sowohl die aktuellen Mietverträge als auch alle bisher verkauften Geräte, so wurden zum 31. Dezember 2018 rund 35.050 (19. Juli 2018: rd. 34.880) Bottled Watercooler durch die inländischen Unternehmen der Gruppe betreut und mit Wasser und Zubehör beliefert. Demzufolge konnte der Bestand um rund 170 Geräte gesteigert werden (Zuwachs im Kalenderjahr 2018 insgesamt um rund 500 Geräte). In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Unternehmensgruppe als einziger Anbieter im Marktsegment Wasserspender in den Bereichen POU und BWC mit zwei getrennten Unternehmen tätig ist. Werden sowohl die betreuten BWC als auch die durch das Tochterunternehmen aQto betreuten POU-Geräte zusammen betrachtet, werden per Ende Dezember 2018 rund 52.200 Wasserspender durch die in Neuss ansässigen Unternehmen der Gruppe betreut. AQUA VITAL Hungary Kft. hat im ungarischen Markt einen Bestand von rd. 5.450 Geräten aufgebaut. Die aQto Watersystems GmbH, Wien, konnte den Bestand im Markt auf rund 900 ausbauen. Die revos watercooler GmbH betreute per 31.12.2018 in Deutschland ca. 10.400 Geräte (BWC und POU) direkt, sowie mehrere tausend Geräte über Vertriebspartner. Die NV Kalimba hat den Bestand im Jahr 2018 auf 3.900 Geräte steigern können.

1.3. Vermögenslage und Finanzierungssituation

Die Vermögenslage ist mit TEUR 146.680 im Wesentlichen durch das Anlagevermögen geprägt. Dieses beinhaltet neben dem aus der Kapitalkonsolidierung der AQUA VITAL Gruppe resultierenden Geschäfts- oder Firmenwert (TEUR 85.268; Restbuchwert zum 31.12.2018: TEUR 82.682) im Wesentlichen den übernommenen Kundenstamm (TEUR 47.323; Restbuchwert zum 31.12.2018: TEUR 46.127) und die Markenrechte (TEUR 3.658; Restbuchwert zum 31.12.2018: TEUR 3.492) der AQUA VITAL Gruppe. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung betrifft insbesondere die vermieteten Wasserspender, die durch Erwerb der AQUA VITAL Gruppe, in den Konzernabschluss am 19. Juli 2018 einbezogen wurden. Die Muttergesellschaft, die Culligan Wassertechnik GmbH, verfügte selbst über keine immateriellen Vermögensgegenstände oder Sachanlagen vor dem Erwerb der AQUA VITAL Gruppe.

Die Aktivseite umfasst darüber hinaus auch die für das Geschäft benötigten Vorratsbestände (insbesondere Wasser und CO ₂-Flaschen, wobei zu beachten ist, dass die CO ₂-Flaschen angemietet und kein Eigentum der Aqua Vital Gruppe sind) sowie die aus dem Geschäft resultierenden Forderungen und liquiden Mittel. Die Muttergesellschaft, die Culligan Wassertechnik GmbH, hatte selbst keine Vorräte oder Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor dem Erwerb der AQUA VITAL Gruppe am 19. Juli 2018. Darüber hinaus sind die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die liquiden Mittel auf die Akquisition der AQUA VITAL Gruppe zurückzuführen.

Die Passivseite ist im Wesentlichen geprägt durch die im Rahmen der Kaufpreisfinanzierung erfolgten Zahlungen der Gesellschafterin der Culligan Wassertechnik GmbH. Die AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l., Luxemburg / Luxemburg, hat neben der Gewährung von Gesellschafterdarlehen über TEUR 88.450 auch einen Teil der für die Culligan Wassertechnik GmbH schuldbefreiend geleisteten Kaufpreiszahlungen in Höhe von insgesamt TEUR 40.109 in die Kapitalrücklage eingestellt.

Darüber hinaus beinhaltet die Passivseite auch die aus dem Geschäft resultierenden Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen, erhaltenen Pfandbeträgen und Mietkautionen, Rücknahme- und Entsorgungskosten, Personalkosten usw. Im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der AQUA VITAL Gruppe hatte die Muttergesellschaft geringfügige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Rückstellungen oder sonstige Verbindlichkeiten und keine Steuerrückstellungen oder passive Rechnungsabgrenzungsposten. Durch die Erstkonsolidierung der AQUA VITAL Gruppe sind passive latenten Steuern in Höhe von TEUR 18.134 entstanden (Buchwert zum 31.12.2018: TEUR 17.519).

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2018 23,2 %.

Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine Bankverbindlichkeiten. Der laufende Finanzmittelbedarf wird im Allgemeinen aus Mittelzuflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt.

1.4. Konzernergebnis

Insgesamt weist die Culligan Gruppe für das Berichtsjahr einen Konzernjahresfehlbetrag von TEUR 3.144 aus.

Das Ergebnis wurde insbesondere durch die planmäßigen Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 2.585 und auf die im Rahmen der Erstkonsolidierung angesetzten immateriellen Vermögensgegenstände Kundenstamm und Markenrechte in Höhe von insgesamt TEUR 1.362 geprägt.

Das EBITDA betrug im Berichtszeitraum TEUR 4.777. Hierzu beigetragen haben im Wesentlichen Umsatzerlöse von TEUR 18.982 bzw. die korrespondierende Bruttomarge von TEUR 15.846 infolge der positiven Vertragsentwicklung (siehe hierzu auch 1.2). Diesen stehen Personalaufwendungen von TEUR 6.252 sowie sonstige betriebliche Aufwendungen von insgesamt TEUR 5.237 gegenüber. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen im Berichtszeitraum im Wesentlichen auf Ausgangsfrachten, Raumkosten und Fahrzeugkosten. Die ebenfalls signifikanten Rechts- und Beratungskosten stehen auch im Zusammenhang mit der Akquisition der AQUA VITAL Gruppe durch die Culligan Wassertechnik GmbH.

Die Muttergesellschaft, die Culligan Wassertechnik GmbH, wies vor dem Erwerb der AQUA VITAL Gruppe am 19. Juli 2018, keine Umsatzerlöse, aktivierte Eigenleistungen, Materialaufwendungen, Abschreibungen, Löhne und Gehälter und geringfügige Aufwendungen für Altersversorgung, sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen auf.

Die Zinsaufwendungen betreffen mit TEUR 1.537 im Wesentlichen die Verzinsung des Gesellschafterdarlehens und stehen im Zusammenhang mit der Kaufpreisfinanzierung für den Erwerb der AQUA VITAL Gruppe durch die Culligan Wassertechnik GmbH.

PersonalentwicklungDer Konzern hatte am Bilanzstichtag 388 Mitarbeiter. Davon waren 147 Mitarbeiter im Vertrieb, 88 Mitarbeiter in der Verwaltung und 149 Mitarbeiter im gewerblichen Bereich tätig. Von den 388 Mitarbeitern befanden sich zum 31. Dezember 2018 4 Mitarbeiter in Ausbildungsverhältnissen.

Insgesamt konnte die Culligan Gruppe das Geschäftsjahr 2018 entsprechend der Erwartungen zufriedenstellend abschließen.

1.5. Finanzielle Leistungsindikatoren Wesentliche Steuerungsgrößen zur Messung des Erfolgs sind das Konzernergebnis und EBITDA (Jahresergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Siehe dazu auch 1.4.

1.6. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Neben finanziellen Kennzahlen sind auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren für uns wichtig. Dabei zeigt unsere Vertragsentwicklung (siehe auch 1.2), dass wir die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden im Fokus haben und erfüllen. In dem Zusammenhang ist uns die Ausrichtung auf Umweltaspekte ebenfalls wichtig, die auch durch unser zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001:2015 bei einigen Konzerngesellschaften unterstützt wird (siehe auch 2.1).

2. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Geschäftsführung sieht keine bestandsgefährdenden Risiken für den Konzern. Obwohl eine schwerpunktmäßige Orientierung auf ein begrenztes Marktsegment vorliegt, ist diese Begrenzung lediglich in der Marktdurchdringung zu sehen. Gute Entwicklungsmöglichkeit bestehen aber in den Bereichen Neugeräte, Zubehör und Service. Daher sind die mit diesem Geschäft zusammenhängenden Risiken als kalkulierbar zu beurteilen. Die Gesellschaft plant infolge ansteigender operativer Ergebnisse (EBITDA) in den nächsten Jahren und trotz noch langfristig ergebnisbelastend wirkender Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert sowie den Aufbau neuer Kunden einen steigenden Jahresüberschuss zu erwirtschaften.

2.1. Risikomanagementziele und -methoden

Für die wesentlichen Risiken, die aus der Tatsache des "Umgangs mit Lebensmitteln" resultieren, verfügt die Unternehmensgruppe über ein Hygienekonzept, das von der HACCP-Analyse, über interne Schulungspläne bis zum Krisenhandbuch, z. B. für eventuelle Produktrückrufe, reicht. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird in Deutschland jährlich durch das SGS Institut Fresenius GmbH, Taunusstein, im Rahmen von Audits überprüft und zertifiziert. Darüber hinaus wurde bei einigen Konzerngesellschaften ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 installiert. Darüber hinaus wurde auch ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001:2015 bei einigen Konzerngesellschaften implementiert, welches erstmalig im März 2019 zertifiziert worden ist.

2.2. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Die Unternehmensgruppe verfügt über ein integriertes Steuerungssystem für den Vertrieb. Bedingt durch die Marktentwicklung in den unterschiedlichen Bereichen, in denen die Gesellschaften als Anbieter und Nachfrager auftreten, ergeben sich sehr unterschiedliche Preisentwicklungen, deren Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft diametral unterschiedlich sein können und damit sowohl Chancen als auch Risiken beinhalten, die nicht vorhersehbar sind. Für diese Preisänderungsrisiken bestehen keine Sicherungsgeschäfte.

Die wesentlichen Preisänderungsrisiken ergeben sich bei folgenden Erlös- bzw. Kostenarten:

- Mieterlöse (Kundenpreise, Einkaufspreise Watercooler/POU-Geräte)

- Spediteure (Treibstoffkosten, Personalkostenentwicklung)

- Personal (Lohnabschlüsse/-regulierungen auch anderer Branchen, zunehmender Wettbewerb um Vertriebsmitarbeiter aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsentwicklung)

- Wettbewerbssituation (Preise bzw. Alternativprodukte wie POU)

- Wareneinkauf (Preise durch Lohnabschlüsse, steigende Energiekosten)

Für die ungarische Tochtergesellschaft ist in diesem Zusammenhang auf Risiken durch Schwankungen des Forint-Kurses hinzuweisen.

Die wesentlichen Ausfallrisiken beziehen sich zum einen auf den vorhandenen Forderungsbestand und zum anderen auf den Ausfall der zukünftigen Mieteinnahmen, beispielsweise durch Insolvenz eines Mieters. Es ist davon auszugehen, dass auch aufgrund der konjunkturellen Entwicklung das Ausfallrisiko durch Insolvenz von Kunden für 2019 unverändert hoch bleibt. Die Konzerngesellschaften versuchen diesem Risiko durch ein aktives Forderungsmanagement entgegenzuwirken.

Die Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen waren in der Vergangenheit aufgrund der vorhandenen Liquidität bzw. Finanzierungsstruktur äußerst gering und werden auch für die Zukunft als gering angesehen.

2.3. Chancen und Risiken der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen

Die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens sind im Wesentlichen durch nationale und internationale rechtliche Rahmenbedingungen geregelt, die einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen. Hinzuweisen ist an dieser Stelle auch auf die Risiken der immer wieder aufkommenden Hygiene-, Umwelt- und Verbraucherschutzdiskussion, insbesondere auf europäischer Ebene.

Die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven sind zwar aufgrund von Unsicherheiten infolge der nicht genau abzuschätzenden Auswirkungen internationaler Entwicklungen (z.B. Brexit) abgeschwächt, aber dennoch positiv einzuschätzen. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter und damit das zehnte Jahr in Folge auf Wachstumskurs." (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) - Frühjahrsprojektion 2019). So war auch für das Jahr 2019 ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 0,6 Prozent festzustellen. Für den österreichischen und belgischen Markt geht die Geschäftsführung von einer ähnlichen Entwicklung wie in Deutschland aus. Die Entwicklung in Ungarn ist aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Situation zurzeit nur schwer prognostizierbar. Immerhin lässt sich hier jedoch feststellen, dass die von der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer befragten deutschen Unternehmen in Ungarn sich hinsichtlich der Wirtschaftslage dahingehend äußerten, dass sie "die aktuelle wirtschaftliche Lage als gut" empfinden, es wurde allerdings für das laufende Jahr hinsichtlich der Volkswirtschaft ein geringeres Wachstum als im vergangenem Jahr prognostiziert. (DUIHK Konjunkturbericht Frühjahr 2019/2018). Darüber hinaus wird weiterhin von steigenden Lohnkosten sowie den Fachkräftemangel berichtet, die sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen in Ungarn auswirken (DUIHK Konjunkturbericht Frühjahr 2019/2018).

Die Lieferbeziehungen für die Hauptumsatzträger Watercooler und Wasser sind langjährig bewährt; die Kundenstruktur ist weitgehend atomisiert und existentielle Abhängigkeiten von Großkunden bestehen nicht. Die Dauer der bestehenden Mietverträge und das damit bereits vertraglich gesicherte Umsatzvolumen sichert den Konzerngesellschaften bereits heute die Basis für wesentliche Einnahmekomponenten in den nächsten Jahren.

Als weiteres Risiko für die zukünftige Entwicklung der wesentlichen Konzerngesellschaften ist auch die Verfügbarkeit von Mitarbeitern für den Vertrieb und Kundenservice zu nennen. Hier wirkt sich die anhaltend positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland, Österreich und Belgien sowie der Fachkräftemangel in Ungarn negativ aus. Dem Fachkräftemangel kann auch durch eigene Auszubildende nicht begegnet werden, da aufgrund der Corona-Situation das schulische System große Unsicherheiten bietet und daher der Zulauf von Nachwuchskräften noch weiter eingebrochen ist.

Aufgrund der bislang getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wird sich die Konjunktur auch in Deutschland in 2020 deutlich abschwächen. Auch unter Berücksichtigung der massiven geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen führt dies nach bisherigen Erkenntnissen zu einer deutlichen wirtschaftlichen Belastung bei einem großen Teil unserer Kunden. Hierdurch könnte es zu einem Rückgang der Nachfrage nach Wasser, einem Rückgang der Vertragsverlängerungen und Neuabschlüsse von Mietverträgen und auch Forderungsausfällen kommen, welche eine entsprechende Verminderung der Umsatzerlöse und des Ergebnisses nach sich ziehen würden.

3. Ausblick

Während die Umsätze im BWC-Bereich moderat steigen werden, bietet insbesondere der POU-Bereich weiterhin ein solides Wachstumspotential für die Unternehmensgruppe, wenn auch in diesem Marktsegment die konstant hohe Wettbewerbsintensität mit den entsprechenden Preisauswirkungen spürbar ist. Unser Wachstum wird dabei unverändert von intensiven Investitionstätigkeiten unterstützt, die primär die Anzahl unserer Wasserspender sowohl im BWC- als auch im POU-Bereich erhöhen sollen.

Die Wettbewerbsposition der aQto GmbH hat sich durch die ISO-Zertifizierung (für Qualitäts- als auch Umweltmanagementsysteme) und die große Modellpalette, der bei der AQORA GmbH angesiedelten Gerätefertigung signifikant verbessert. Darüber hinaus ist ein weiteres Gerätefeld durch den Bezug von aus der Culligan Gruppe stammenden blupura-Modellen eröffnet. Es ist davon auszugehen, dass die Marktposition der aQto auch unter intensiveren Wettbewerbsbedingungen stabil ausgebaut werden kann.

Durch die revos watercooler GmbH, München, hat die Unternehmensgruppe eine führende Position auf dem deutschen Markt für Wasserspender ausbauen können und ist in der Lage, den Markt durch unterschiedliche Vertriebskanäle zu bedienen.

Trotz der Probleme bei der Gewinnung von Verkaufs- und Servicemitarbeitern sowie der immer wieder aufkeimenden Hygiene-, Umwelt- und Verbraucherschutzdiskussion geht die Unternehmensgruppe von einem Umsatz- und Ergebniszuwachs in den nächsten Jahren aus. Die Vertriebsaktivitäten müssen aufgrund der Wettbewerbssituation in der Branche weiterhin intensiviert und variiert werden, um das Geschäft weiter zu steigern.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte insgesamt ein Anstieg der Konzernumsatzerlöse - bezogen auf den Umsatz der AQUA VITAL Gruppe in ihrem gesamten Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 von TEUR 40.444 auf einen Wert von TEUR 42.260 erreicht werden. Das EBITDA konnte gegenüber dem von der AQUA VITAL Gruppe in ihrem Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 erwirtschafteten EBITDA von TEUR 10.101 auf TEUR 11.146 gesteigert werden. Durch die ab 2019 nicht nur zeitanteilige Belastung mit den Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und die Finanzierungskosten aus dem Erwerb der AQUA VITAL Gruppe ergibt sich für das Geschäftsjahr 2019 ein Anstieg des Konzernjahresfehlbetrages.

Die Ungewissheit über die Folgen des Coronavirus erschwert die Prognose hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2020. Aus der bisherigen Entwicklung des Absatzes und des Umsatzes ergeben sich bereits Anhaltspunkte für einen deutlichen Rückgang der Erlöse aus dem Verkauf von Wasser und Zubehör. Diesem stehen jedoch entsprechend verminderte Aufwendungen für den Materialeinkauf und Vertriebsleistungen gegenüber. Allerdings waren und sind die Maßnahmen zur Sicherstellung der Produktions- und Lieferfähigkeit, wie Kurzarbeit und Prozessumstellungen zur Abstandsregelung mit nicht unerheblichen zusätzlichen Kosten verbunden. Darüber hinaus ist ein Anstieg der fälligen Forderungen zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund geht die Geschäftsführung davon aus, dass sich das operative Ergebnis der Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr deutlich vermindern wird.

Auf der Grundlage der bisherigen Erkenntnisse erwartet die Geschäftsführung für 2020 einen Rückgang der Konzernumsatzerlöse - bezogen auf den Umsatz der AQUA VITAL Gruppe im Geschäftsjahr 2019 von TEUR 42.260 - um bis zu 20 %. Dabei wird auch ein Rückgang des EBIT von ca. 20 % gegenüber dem von der AQUA VITAL Gruppe im Geschäftsjahr vom 2019 erwirtschafteten EBITDA von TEUR 11.146 erwartet. Insgesamt rechnet die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Anstieg des Konzernjahresfehlbetrages.

Die vielfältigen Vertriebswege der Aqua Vital, aQto sowie revos in Deutschland, die stetige positive Weiterentwicklung unserer österreichischen Tochtergesellschaft und der Jahresstart der AQUA VITAL Hungary Kft. und der NV Kalimba verlief vielversprechend. Die österreichische aQto watersystems GmbH wurde zwischenzeitlich als Asset Deal an die Culligan-Tochter Triple A im Jahre 2019 übergeben. Da Triple A auch eine Tochtergesellschaft der Culligan Wassertechnik GmbH ist, wirkt sich diese Unternehmensentwicklung nicht negativ aus, sondern führt vielmehr zu geschäftsfördernden Synergien. Diese positiven Entwicklungen sowie die stetige Optimierung unserer internen Unternehmensprozesse verbunden mit den Bemühungen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit werden dazu beitragen, die stabile wirtschaftliche Situation der Unternehmensgruppe auch zukünftig zu sichern.

Düsseldorf, 12. August 2020

Ramona Cibas, Geschäftsführerin

Nemanja Mijic, Geschäftsführer

[1] Stand der Daten laut letzter Mitgliederversammlung - April 2019; Aufgrund der Corona-Pandemie, sind vom Verband GWCA bislang keine neueren Daten veröffentlicht worden. Die erwartete Entwicklung für 2019 wurde jedoch von einem Vertreter des Verbands schriftlich bestätigt .

[2] Siehe Fußnote 1.

Konzernbilanz

AKTIVA

	31.12.2018 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	68.391,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.802.570,04
3. Geschäfts- oder Firmenwert	82.682.367,30
	132.553.328,34
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.863.746,18
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	574,00
	13.864.320,18
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	70.614,02
2. Rückdeckungsansprüche	191.406,63
	262.020,65
	146.679.669,17
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe	386.105,93
2. Waren	2.808.377,37
3. Geleistete Anzahlungen	85.527,40
	3.280.010,70
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.359.140,31
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.034.317,94
3. Sonstige Vermögensgegenstände	226.621,23
	4.620.079,48
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.060.790,29
	12.960.880,47
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	31.893,88
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	73.832,76
	159.746.276,28
PASSIVA
	31.12.2018 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59
II. Kapitalrücklage	41.034.884,78
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	17.827,41
IV. Konzernbilanzverlust	-4.100.899,77
V. Nicht beherrschende Anteile	20.080,00
	36.997.457,01
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	258.145,00
2. Steuerrückstellungen	804.700,76
3. Sonstige Rückstellungen	7.483.567,10
	8.546.412,86
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	659.391,69
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	88.698.416,31
3. Sonstige Verbindlichkeiten	4.832.889,53
- davon aus Steuern: EUR 487.862,91
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 93.114,59
	94.190.697,53
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.202.981,88
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	17.808.727,00
	159.746.276,28

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

	2018 EUR
1. Umsatzerlöse	18.981.617,39
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	847.448,54
3. Sonstige betriebliche Erträge	419.205,84
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 0,00
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-3.980.919,73
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.093,79
	-3.983.013,52
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.206.393,19
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.045.532,54
- davon für Altersversorgung: EUR 25.989,83
	-6.251.925,73
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-6.125.911,16
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.236.736,25
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 10.722,60
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1.068,49
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.068,49
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	33.309,81
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.585.289,54
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.536.503,12
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 1.960,80
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-244.578,77
- davon Erträge aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 789.815,71
12. Ergebnis nach Steuern	-3.144.804,90
13. Sonstige Steuern	426,40
14. Konzernjahresfehlbetrag	-3.144.378,50
15. Verlustvortrag	-956.521,27
16. Konzernbilanzverlust	-4.100.899,77

Konzernanhang

Bezugnehmend auf die beigefügte Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018 und die Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 der Gesellschaft machen wir entsprechend den gesetzlichen Vorschriften folgende Angaben:

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Die Culligan Wassertechnik GmbH (im Folgendem auch kurz "Culligan Wassertechnik", "die Gesellschaft" oder "das Mutterunternehmen") hat ihren Sitz in Düsseldorf und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter HRB 43161 eingetragen.

Die Gesellschaft hat mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 5. Juni 2018, Closing Memorandum vom 18. Juli 2018 und Wirkung zum 19. Juli 2018 sämtliche Anteile der AQUA VITAL Holding GmbH, Neuss, und deren Tochtergesellschaften erworben (im Folgenden kurz die "AQUA VITAL Gruppe"). Sie ist infolge der Übernahme ab diesem Zeitpunkt aufgrund ihrer Arbeitnehmerzahl und ihrer Konzern-Bilanzsumme gemäß § 290 HGB in Verbindung mit § 293 HGB erstmalig zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 8. August 2018 wurde die Culligan Wassertechnik GmbH ("übernehmende Gesellschaft") als übernehmender Rechtsträger mit der AQUA VITAL Holding GmbH ("übertragende Gesellschaft") mit Wirkung zum 1. Januar 2018 unter Auflösung ohne Abwicklung gemäß §§ 2 Nr.1, 46 ff. UmwG verschmolzen.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der aufgestellte Konzernabschluss besteht aus:

- Konzernbilanz

- Konzerngewinn- und Verlustrechnung

- Konzern-Anlagenspiegel

- Konzern-Kapitalflussrechnung

- Entwicklung des Konzerneigenkapitals und

- Konzernanhang

Der Konzernabschluss wurde auf den 31. Dezember 2018, den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, erstellt. Dieser entspricht dem Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Tochterunternehmen.

Da das Mutter-Tochter-Verhältnis und somit der Konzern der Culligan Wassertechnik GmbH erst mit dem Anteilserwerb zum 19. Juli 2018 entstanden ist, besteht gemäß IDW RS HFA 44 keine Pflicht zur Angabe der Vorjahreszahlen im Konzernabschluss.

2. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben dem Mutterunternehmen zehn einbezogene Tochter- bzw. Enkelgesellschaften (davon drei ausländische Unternehmen), deren Anteile unmittelbar oder mittelbar zu mehr als 50 % Konzernunternehmen gehören.

Name der Gesellschaft	Sitz	Anteil
1. Culligan Wassertechnik GmbH	Düsseldorf
2. AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH	Neuss	100,00%
3. aQto GmbH	Neuss	100,00%
4. Silanus GmbH Quell- und Mineralwasser	Neuss	100,00%
5. AQUA VITAL Hungary Kft.	Szekesfehervar / Ungarn	100,00%
6. aQto Watersystems GmbH	Wien / Österreich	100,00%
7. AQORA GmbH	Forchheim	74,90%
8. revos watercooler GmbH	München	100,00%
9. NV Kalimba	Lanaken / Belgien	100,00%
10. Water Office GmbH	Dortmund	100,00%
11. acwa Service GmbH	Düsseldorf	100,00%

Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 19. Juli 2018.

Nach § 300 Abs. 2 HGB i.V.m. § 297 Abs. 3 Satz 1 HGB sind in den Konzernabschluss alle Aufwendungen und Erträge der im Geschäftsjahr erworbenen Unternehmen der AQUA VITAL Gruppe aufgenommen, die während der Konzernzugehörigkeit vom 19. Juli 2018 bis zum 31. Dezember 2018 entstanden sind. Da im Geschäftsjahr erstmalig ein Konzernabschluss aufgestellt wird, sind die Erträge und Aufwendungen (ebenso wie Ein- und Auszahlungen sowie Veränderungen des Eigenkapitals) des Mutterunternehmens für das gesamte (erste) (Konzern-) Geschäftsjahr im Konzernabschluss enthalten.

Zwischen der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH einerseits und den Gesellschaften aQto GmbH, Silanus GmbH Quell- und Mineralwasser, AQORA GmbH und der revos watercooler GmbH bestehen Ergebnisabführungsverträge. Zum 1. Januar 2019 wurden die Gesellschaft Silanus GmbH Quell- und Mineralwasser auf die AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH sowie die AQORA GmbH auf die aQto GmbH verschmolzen. Mit diesen Verschmelzungen wurden die Ergebnisabführungsverträge zwischen den oben genannten Gesellschaften beendet.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung auf der Ebene der Culligan Wassertechnik GmbH wurde nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB vorgenommen.

Grundlage für die Erstkonsolidierung und die Neubewertung der einbezogenen Gesellschaften waren die Wertverhältnisse vom 19. Juli 2018, dem Zeitpunkt der wirtschaftlichen Übernahme der Anteile der AQUA VITAL Holding GmbH.

Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 303 Abs. 1 HGB konsolidiert.

Zwischenergebnisse aus Lieferungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 304 HGB eliminiert.

Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse bzw. die Handelsbilanzen II der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden erstellt worden.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Herstellungskosten d.h. mit den bei ihrer Entwicklung angefallenen Aufwendungen als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen und nach Fertigstellung planmäßig linear über ihre erwartete Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren abgeschrieben.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung der AQUA VITAL Gruppe und infolge der Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften wurden der Kundenstamm mit einem Wert von TEUR 47.323 und die Markenrechte mit einem Wert von TEUR 3.658 als zusätzliche immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens angesetzt. Die Bewertung des Kundenstamms erfolgte nach der Residualwertmethode. Die Nutzungsdauer wurde anhand der Erfahrungen über die zugrunde liegenden vertraglichen Verhältnisse geschätzt und beträgt 18 Jahre. Die Markenrechte wurden nach der Methode der Lizenzpreisanalogie bewertet. Da deren voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, erfolgt die Abschreibung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB über einen Zeitraum von 10 Jahren.

Als Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung wird der Residualwert zwischen den Anschaffungskosten der Anteile der einbezogenen Unternehmen und deren neubewertetem Eigenkapital abzüglich der planmäßigen Abschreibungen ausgewiesen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer wurde aufgrund der durch das auf Langfristigkeit angelegte Geschäftsmodell der Gesellschaft, das auf hoher Kundenbindung durch mehrjährige, sich in vielen Fällen revolvierenden Mietverträgen beruht, sowie die langen Lebenszyklen der Produkte des Konzerns auf 15 Jahre geschätzt.

Andere entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig 1 bis 5 Jahre zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden bei vor dem 1. Juni 2010 angeschafften beweglichen Anlagevermögen linear über Nutzungsdauern von 2 bis 8 Jahren vorgenommen. Die ab dem 1. Juni 2010 angeschafften Anlagegegenstände werden über einen Zeitraum von 2 bis 14 Jahren abgeschrieben.

Im Rahmen der Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften wurde der Wertansatz der Betriebs- und Geschäftsausstattung um TEUR 6.405 auf den Wert zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung aufgestockt. Die Ermittlung des Zeitwertes erfolgte auf der Grundlage der Wiederbeschaffungskosten. Der Aufstockungsbetrag wird über die durchschnittliche Restnutzungsdauer über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150 (ab 1. Januar 2018 EUR 250) werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wird. Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über EUR 150 (ab 1. Januar 2018 EUR 250) und bis zu EUR 1.000 wird pro Jahr ein Sammelposten gebildet, der jährlich mit einem Fünftel abgeschrieben wird, wobei der Abgang nach Ablauf der fünf Jahre unterstellt wird.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Ansprüche aus den Rückdeckungsversicherungen sind mit dem Aktivwert laut Bestätigungen der ERGO Lebensversicherung AG ausgewiesen. Wegen ihres langfristigen Charakters und des Verwendungszusammenhanges mit den in den Pensionsrückstellungen ausgewiesenen langfristigen Verpflichtungen des Unternehmens erfolgt der Ausweis der Rückdeckungsversicherungen unter den Finanzanlagen.

Bei den Vorräten erfolgte die Bewertung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Rabatt- und Skontoabzug sowie der gewogenen Durchschnittsbewertung gemäß § 256 HGB unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennbetrag angesetzt. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung von 1 % auf Forderungen Rechnung getragen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite vor dem Bilanzstichtag getätigte Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.

Die aktiven und passiven latenten Steuern werden unsaldiert in der Bilanz ausgewiesen. Zu Einzelheiten wird auf die Ausführungen unter den Angaben zur Bilanz verwiesen.

Das Gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) gebildet. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt:

• Rechnungszins	3,21 %
• Fluktuation	0,00 %
• Rententrend	0,00 %
• Anwartschaftstrend	0,00 %
• Richttafeln 2018 G von	Prof. Dr. Klaus Heubeck

Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre einerseits (neuer Bewertungszeitraum) und dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahren andererseits (alter Bewertungszeitraum) ergibt (§ 253 Abs. 6 Satz 1 HGB) beträgt EUR 15.645,00.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt. Bei Rückstellungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit dem fristkongruenten von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen durchschnittlichen Marktzins.

Die übrigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. Erfüllungsbetrag bewertet.

5. Währungsumrechnung

Eine Währungsumrechnung wurde für AQUA VITAL Hungary Kft. notwendig, die nicht den Euro als Landes- bzw. funktionale Währung (= Konzernwährung) hat. Entsprechend § 308a HGB kommt die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung.

Die Umrechnung des in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlusses in Euro erfolgte bei den Bilanzposten zum Mittelkurs am Bilanzstichtag und bei den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die sich aus den Wechselkursänderungen ergebenden Umrechnungsdifferenzen sind erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt worden. Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beträgt zum 31. Dezember 2018 EUR 17.827,41.

Darüber hinaus bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währungen lauten, wurden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

II. Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel.

(2) Die Bilanzierung und Bewertung des Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt auf folgenden Grundlagen:

	Anschaffungsdatum	Anschaffungskosten TEUR	betriebliche Nutzungsdauer Jahre	Buchwert zum 31.12. TEUR
Erstkonsolidierung Teilkonzern Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH	19.07.2018	85.268	15	82.682
		85.268		82.682

Die Annahmen zur betrieblichen Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwertes sind begründet durch das auf Langfristigkeit angelegte Geschäftsmodell der Gesellschaft, das auf hoher Kundenbindung durch mehrjährige, sich in vielen Fällen revolvierenden Mietverträgen beruht, sowie die langen Lebenszyklen der Produkte des Unternehmens.

(3) Die Finanzanlagen betreffen die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen für die Pensionsberechtigten.

(4) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 3.359 und haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

(5) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen i.H.v. TEUR 1.034 sonstige kurzfristige Darlehensforderungen. Diese entfallen mit TEUR 1.001 auf die Gesellschafterin.

(6) Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen im Wesentlichen Forderungen gegen Finanzbehörden, debitorische Kreditoren sowie Kautionen. Hiervon haben TEUR 80 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(7) Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten i.H.v. TEUR 32 beinhaltet Ausgaben, welche Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

(8) Zu der Entwicklung der Kapitalrücklage verweisen wir auf die Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel.

(9) Der Differenzbetrag aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre in Höhe von TEUR 16 unterliegt gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB einer Ausschüttungssperre.

(10) Die sonstigen Rückstellungen entfallen auf folgende Sachverhalte:

[TEUR]	31.12.2018
Pfand Wasserflaschen und CO ₂	4.649
Abholkosten Cooler in Mietverträgen	583
Entsorgungskosten	574
sonstige Personalkosten	406
ausstehende Rechnungen	381
Jahresabschluss- und Prüfungskosten	287
Gewährleistungen	183
Urlaub	148
Übrige sonstige Rückstellungen	273
	7.484

Die Pfandrückstellung betrifft die erfahrungsgemäß zu erwartenden und abgezinsten Aufwendungen aufgrund der Auszahlung des Pfandgeldes bei Rückgabe der Wasserflaschen und CO ₂ Flaschen.

Die Rückstellung für Entsorgungskosten betrifft die Entsorgung der im Umlauf befindlichen Cooler. Sie wird mit dem fristenkongruenten Marktzinssatz abgezinst.

(11) Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen i.H.v. TEUR 5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und i.H.v. TEUR 88.693 sonstige Darlehensverbindlichkeiten. Die sonstigen Darlehensverbindlichkeiten entfallen in voller Höhe auf die Gesellschafterin.

(12) Die Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Restlaufzeiten auf:

	Gesamtbetrag TEUR	bis 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	660	660	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ^*	88.698	0	88.698	0
Sonstige Verbindlichkeiten	4.833	3.238	1.595	0
	94.191	3.898	90.293	0

^* ) Mit Darlehensvertrag vom 19. Juli 2018 gewährte die AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l. der Gesellschaft ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 86.713 bzw. TEUR 200. Diese Darlehen nebst Zinsen in Höhe von TEUR 1.537 sind am 19. Juli 2023 fällig. Das Darlehen in Höhe von TEUR 200 nebst Zinsen wurde vor Fälligkeit im Juni 2019 vollständig zurückbezahlt. Die Darlehensverbindlichkeit in Höhe von TEUR 86.713 wurde nach dem Stichtag mit Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 3.000 gegen die gleiche Gesellschaft zum 1. September 2019 verrechnet und entsprechend vermindert. Der restliche Betrag der Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 248 bezieht sich auf Weiterbelastungen von Beratungskosten seitens der Gesellschafterin.

Erhaltene Mietkautionen in Höhe von TEUR 1.481 werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren ausgewiesen.

(13) Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet erhaltene Einnahmen aus Mietverträgen, die Erträge für einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

(14) Es ergibt sich ein Passivüberhang der latenten Steuern in Höhe von TEUR 17.809. Dieser resultiert aus temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie den entsprechenden steuerlichen Wertansätzen im Teilkonzernabschluss der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH. Bei der Bewertung wurde ein Steuersatz von Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von 31,60 %, bei Beteiligungen in Höhe von 1,58 % verwendet.

Aus den Konsolidierungsmaßnahmen ergibt sich ein Überhang der aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 74. Dieser resultiert aus der Schuldenkonsolidierung und aus der Zwischenergebniseliminierung.

Die Entwicklung der latenten Steuern im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar:

	Betrag TEUR	Steuersatz %	Betrag 19.07.18 TEUR	Betrag 31.12.18 TEUR	Aufwand TEUR	Ertrag EUR
Aktive Steuerlatenz
Unterschiedsbetrag aus Schuldenkonsolidierung	1	31,6	9	0	-9	-
Unterschiedsbetrag aus Zwischengewinneliminierung	-235	31,6	41	74	-	33
Bilanzausweis			50	74
Passive Steuerlatenz
Immaterielle Vermögensgegenstände	49.523	31,6	-16.113	-15.650	-	463
Sachanlagen	5.980	31,6	-2.110	-1.890	-	220
Beteiligungen	23.095	1,58	-363	-365	-2	-
Sonstige Rückstellungen	-302	31,6	12	96	-	84
Bilanzausweis			-18.574	-17.809
Auswirkung GuV					-11	800

Durch die Erstkonsolidierung der AQUA VITAL Gruppe sind passive latenten Steuern in Höhe von TEUR 18.134 entstanden (Buchwert zum 31.12.2018: TEUR 17.519).

Der sich im Einzelabschluss der AQUA VITAL Hungary Kft. aus Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Bilanzansatz beim Anlagevermögen und bei den Rückstellungen insgesamt ergebende Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 35 wurde in Ausübung des Ansatzwahlrechtes des § 274 HGB nicht angesetzt. Bei der Bewertung wurde ein Steuersatz in Höhe von 10 % verwendet.

Die sich im Einzelabschluss der Culligan Wassertechnik GmbH aus Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Bilanzansatz bei den Rückstellungen sowie aus den körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen ergebenden aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 741 wurden in Ausübung des Ansatzwahlrechtes des § 274 HGB nicht angesetzt. Bei der Bewertung wurde ein Steuersatz in Höhe von 31,60 % verwendet.

III. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Die Umsatzerlöse gliedern sich nach folgenden Absatzmärkten:

[TEUR]	Berichtsjahr
Inland	16.990
EU ohne Deutschland	1.984
Sonstige	8
	18.982

Von den Gesamtumsatzerlösen entfallen ca. 54 % auf den Tätigkeitsbereich Vermietung und Verkauf Cooler. Die restlichen Umsatzerlöse entfallen mit ca. 33 % auf den Tätigkeitsbereich Verkauf Wasser/CO ₂ sowie mit 13 % auf sonstige Leistungen.

(2) Die Abschreibungen betreffen mit TEUR 2.585 den Geschäfts- oder Firmenwert.

(3) Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge von TEUR 254, insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit TEUR 240 Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind. Diese betreffen im Wesentlichen Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen sowie Forderungsverluste. Darüber hinaus sind im Berichtsjahr Ertragsteuern und Zinsaufwendungen aus einer Betriebsprüfung für Vorjahre von insgesamt TEUR 65 enthalten.

IV. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen. Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Geschäftsvorfälle betreffen die Erhöhung der Kapitalrücklage und die Gewährung von Gesellschafterdarlehen im Zusammenhang mit der Kaufpreiszahlung für den Erwerb der Anteile an der Aqua Vital Holding GmbH.

Die Erhöhung der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB (siehe Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel) resultiert aus der am 18. Juli 2018 beschlossenen Sacheinlage der über die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens hinausgehenden Beträge der durch die AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l. für den Erwerb der Anteile der AQUA VITAL Gruppe geleisteten Zahlungen in die Kapitalrücklage. Diese betrafen neben dem Kaufpreis für die Anteile der AQUA VITAL Gruppe die Ablösung sämtlicher Darlehen der Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH gegenüber Kreditinstituten und deren Gesellschaftern (einschließlich aufgelaufener Zinsen).

Ein Teil der Finanzierung des Anteilserwerbs in Höhe von TEUR 86.713 wurde der Culligan Wassertechnik durch ein Darlehen von der Gesellschafterin der Culligan Wassertechnik GmbH, der AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l., Luxemburg / Luxemburg, gewährt. Die Zahlung dieses Betrages erfolgte schuldbefreiend für die Culligan Wassertechnik GmbH direkt durch die AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l., Luxemburg /Luxemburg, an die Verkäufer.

V. Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Der Konzernjahresfehlbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns von TEUR 3.144 führt nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in Höhe von TEUR 957 zu einem Bilanzverlust von TEUR 4.101. Der Konzernjahresfehlbetrag enthält in Höhe von +TEUR 782 den Konzernjahresüberschuss der AQUA VITAL Gruppe für den Zeitraum ihrer Zugehörigkeit zur Culligan Gruppe vom 19. Juli 2018 zum 31. Dezember 2018.

Die Kapitalrücklage beträgt zum Stichtag TEUR 41.035. Die Erhöhung im Berichtsjahr resultiert in Höhe von TEUR 40.079 aus der am 18. Juli 2018 beschlossenen Einstellung eines Teilbetrages der durch die Gesellschafterin, AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l., Luxemburg/Luxemburg, über die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens hinausgehenden Zahlungen die durch die Gesellschafterin für den Erwerb der Anteile der AQUA VITAL Gruppe schuldbefreiend für die Culligan Wassertechnik GmbH geleistet wurden. Im Rahmen des Erwerbs der Anteile an der Aqua Vital Holding GmbH übernommenen Kaufpreiszahlungen wurden in die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB eingestellt. Darüber hinaus haben die Gesellschafter zum 31. Dezember 2018 eine freiwillige Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 30 geleistet.

Die Anteile an der AQORA werden mit 25,1 % von einem konzernfremden Gesellschafter gehalten. Aufgrund des mit der Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss, abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages wird der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter ("Nicht beherrschende Anteile") unverändert mit TEUR 20 ausgewiesen.

VI. Sonstige Angaben

(1) Sonstige finanzielle Verpflichtungen / Außerbilanzielle Geschäfte

Aus Mietverträgen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr bestehen finanzielle Verpflichtungen bis 2021 von insgesamt TEUR 1.543.

Die nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte (Mietverträge) dienen der mittelfristigen Verbesserung der Liquiditätssituation und der Verbesserung der Eigenkapitalquote. Weitere Vorteile bestehen in der kürzeren Vertragsbindung. Risiken bestehen in der unkündbaren Grundmietzeit sowie in den höheren Refinanzierungskosten.

(2) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Gesellschafterin der Culligan Wassertechnik GmbH, die AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l., Luxemburg / Luxemburg, hat im Zuge des Anteilserwerbs sämtliche Darlehen (einschließlich aufgelaufener Zinsen) der Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH gegenüber Kreditinstituten und den vormaligen Gesellschaftern abgelöst. Die hieraus resultierenden Gesellschafterdarlehen wurden in eine freie Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB umgewandelt.

Darüber hinaus hat die AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l. der Culligan Wassertechnik im Zusammenhang mit dem Anteilserwerb weitere Darlehen mit einem Nominalbetrag von TEUR 86.913 gewährt.

(3) Abschlussprüferhonorar

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	197
Steuerberatungsleistungen	0
andere Bestätigungsleistungen	0
	197

(4) Organe der Gesellschaft

Geschäftsführung:

- Frau Ramona Cibas, Kauffrau,

- Frau Sandra Kurz, Kauffrau (ab 21. März 2019 bis 28. August 2019),

- Herr Thorsten Tepper, Kaufmann (ab 21. März 2019 bis 18. Dezember 2019),

- Herr Nemanja Mijic, Kaufmann (ab 25. April 2019),

- Herr Roberto Moreno, Kaufmann (ab 27. September 2019 bis 15. Juni 2020)

Da die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 lediglich einen Geschäftsführer hatte, ist die Angabe der Gesamtbezüge an die Geschäftsführer gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

(5) Anzahl der Arbeitnehmer

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer setzt sich wie folgt zusammen:

	2018
Angestellte	248
Arbeiter	136
Auszubildende	4
	388

(6) Konzernabschluss, Mutterunternehmen

Die Culligan Wassertechnik GmbH, Düsseldorf, wird in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens des Culligan-Konzerns, der AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l. mit Sitz in Luxemburg / Luxemburg, einbezogen (größter und kleinster Kreis von Unternehmen). Der Konzernabschluss der AI Aqua (Luxembourg) Bidco S.à.r.l. ist an deren Sitz erhältlich.

(7) Nachtragsbericht

Die Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH hat im Mai 2019 die Anteile fremder Gesellschafter ("Nicht beherrschende Anteile") an der AQORA GmbH, Forchheim, erworben.

Zwischen der Culligan Wassertechnik GmbH, Düsseldorf, als herrschendem Unternehmen (Organträgerin) und der Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH als Organgesellschaft ist am 17. Mai 2019 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2019 geschlossen worden. Diesem hat die Gesellschafterversammlung vom 29. Mai 2019 zugestimmt. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 25. Juni 2019.

Die Culligan Wassertechnik GmbH hat mit Wirkung vom 31. Juli 2019 sämtliche Anteile der Triple A Aqua Service Holding GmbH, Wien/Österreich, erworben. Hierbei handelt es sich um einen Anbieter von Wasserspendern auf dem österreichischen Markt. Zur Finanzierung des Anteilserwerb wurden von der Gesellschafterin eine Einzahlung in die freie Kapitalrücklage vorgenommen und Darlehen von verbundenen Unternehmen aufgenommen.

Zudem wurde die aQto watersystems GmbH, Wien, Österreich, durch den Kaufvertrag vom 18. Februar 2020, an die Triple A Aqua Service GmbH, eine Tochtergesellschaft der Triple A Aqua Service Holding GmbH, mit Wirkung zum 1. Januar 2020 verkauft.

Zu Beginn des Jahres 2020 hat sich ein neuartiges Coronavirus ausgebreitet, welches sowohl das öffentliche Leben als auch die Wirtschaft in der gesamten Welt beeinträchtigt. Die Geschäftsführung der Culligan Wassertechnik GmbH geht auf der Grundlage der jüngsten Entwicklungen davon aus, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus und die notwendigen Maßnahmen zu seiner Eindämmung in allen Geschäftsbereichen der Unternehmensgruppe negativ auswirken werden. Die finanziellen Auswirkungen, die nach dem Stichtagsprinzip im Zahlenwerk des Jahresabschlusses 2019 noch nicht zu berücksichtigen waren, die insbesondere Umsatzeinbußen oder Forderungsausfälle betreffen können, sind derzeit jedoch kaum bezifferbar, weil der weitere Verlauf und die Dauer der Pandemie ebenso wie die Wirksamkeit der landesweit und global getroffenen Maßnahmen momentan noch nicht abschließend beurteilt werden können. Bei der Einschätzung über die Fähigkeit unserer Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit haben wir unterstellt, dass die durch staatliche Institutionen initiierten Maßnahmenpakete zur Eindämmung des Coronavirus sowie zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen hinreichend schnell und umfassend die beabsichtigten Erfolge zeigen werden; außerdem gehen wir dank unserer soliden Liquiditätsausstattung davon aus, die Zahlungsfähigkeit unserer Gesellschaft auch im Falle mehrmonatiger Beeinträchtigungen sicherstellen zu können. In der Gesamteinschätzung ist daher anzunehmen, dass unsere Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit fortführen kann. Die hieraus für das Geschäftsjahr 2020 bereits absehbaren Entwicklungen sind im Lagebericht berücksichtigt und beschrieben.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet.

Düsseldorf, den 12. August 2020

Ramona Cibas, Geschäftsführerin

Nemanja Mijic, Geschäftsführer

Konzernanlagenspiegel

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00
	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00
	0,00
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,00
2. Rückdeckungsversicherungen	203.152,53
	203.152,53
	203.152,53

	Anschaffungskosten
	Währungs-Umrechnung EUR	Erstkonsolidierung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	100.723,47	0,00	0,00	100.723,47
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	404,37	53.210.083,25	42.326,95	-7.026,66	53.245.787,91
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	85.267.651,34	0,00	0,00	85.267.651,34
	404,37	138.578.458,06	42.326,95	-7.026,66	138.614.162,72
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.757,84	28.623.361,86	2.037.629,09	-77.847,22	30.597.901,57
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	574,00	0,00	0,00	574,00
	14.757,84	28.623.935,86	2.037.629,09	-77.847,22	30.598.475,57
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	48.534,02	22.080,00	0,00	70.614,02
2. Rückdeckungsversicherungen	0,00	0,00	0,00	-11.745,90	191.406,63
	0,00	48.534,02	22.080,00	-11.745,90	262.020,65
	15.162,21	167.250.927,94	2.102.036,04	-96.619,78	169.474.658,94

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00
	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00
	0,00
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,00
2. Rückdeckungsversicherungen	0,00
	0,00
	0,00

	Kumulierte Abschreibungen
	Währungs-Umrechnung EUR	Erstkonsolidierung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	0,00	-24.471,15	-7.861,32	0,00	-32.332,47
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	-375,90	-2.035.660,72	-1.414.204,91	7.023,66	-3.443.217,87
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	-2.585.284,04	0,00	-2.585.284,04
3. Geschäfts- oder Firmenwert	-375,90	-2.060.131,87	-4.007.350,27	7.023,66	-6.060.834,38
II. Sachanlagen
	-10.813,49	-14.655.628,31	-2.118.560,89	50.847,30	-16.734.155,39
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-10.813,49	-14.655.628,31	-2.118.560,89	50.847,30	-16.734.155,39
III. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Rückdeckungsversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-11.189,39	-16.715.760,18	-6.125.911,16	57.870,96	-22.794.989,77

	Buchwert
	Stand 31.12.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	68.391,00
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.802.570,04
3. Geschäfts- oder Firmenwert	82.682.367,30
	132.553.328,34
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.863.746,18
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	574,00
	13.864.320,18
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	70.614,02
2. Rückdeckungsversicherungen	191.406,63
	262.020,65
	146.679.669,17

Konzerneigenkapitalspiegel

TEuro	Eigenkapital des Mutterunternehmen Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Eigenkapitaldifferenzaus der Währungsumrechnung	Konzernjahresfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
Stand 01.01.2018	25	926	0	-957	-6
Einstellung in Rücklage	0	40.109	0	0	40.109
Ausschüttungen	0	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	-3.926	-3.926
Änderungen des Konsoliderungskreises	0	0	18	782	800
Stand 31.12.2018	25	41.035	18	-4.101	36.977

TEuro	Nicht beherrschende Anteile Auf nicht beherrschende Anteile enfallende Gewinne/Verluste	Konzern-Eigenkapital Summe
Stand 01.01.2018	0	-6
Einstellung in Rücklage	0	40.109
Ausschüttungen	0	0
Währungsumrechnung	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	-3.926
Änderungen des Konsoliderungskreises	20	820
Stand 31.12.2018	20	36.997

Konzernkapitalflussrechnung

	01.01. bis 31.12.2018 TEUR
1. Periodenergebnis	-3.144
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.126
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	698
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	15
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	108
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.251
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.552
9. +/- Ertragsteueraufwand/Ertrag	245
10. -/+ Ertragsteuerzahlungen	-734
11. = Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.615
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0
13. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Vermögen	-42
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	27
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.038
16. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	12
17. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-22
18. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-323
19. + Erhaltene Zinsen	33
20. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.353
21. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	30
22. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	200
23. - Gezahlte Zinsen	-49
24. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	181
25. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.443
26. +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	4
27. +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	3.608
28. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6
29. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.061

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Culligan Wassertechnik GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Culligan Wassertechnik GmbH, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Culligan Wassertechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus 

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

• holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 14. August 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schlüter, Wirtschaftsprüfer

Crisan, Wirtschaftsprüfer