Aqua Vital Holding GmbH

Neuss

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Vorbemerkung

Die Muttergesellschaft wurde am 30. September 2008 als Blitz F08-sieben-acht-fünf GmbH in Frankfurt am Main gegründet. Die Gesellschafterversammlung vom 14. Juni 2013 hat die Sitzverlegung nach Neuss beschlossen und mit der Gesellschafterversammlung vom 11. Juli 2013 wurde das Unternehmen in AQUA VITAL Holding GmbH umbenannt.

Die Gesellschaft ist gemäß § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

In den Konzernabschluss einbezogen wurden neben der Muttergesellschaft die AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss, die aQto GmbH, Neuss, die revos watercooler GmbH, München, die Silanus GmbH Quell- und Mineralwasser, Neuss, die AQORA GmbH, Forchheim, die AquaVital Hungary Kft., Székesfehérvár (Ungarn), die aQto Watersystems GmbH, Wien (Österreich) sowie ab August 2017 die Kalimba N.V., Lanaken (Belgien). Zwei kleine mittelbare Tochtergesellschaften wurden wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur at cost in den Abschluss einbezogen.

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist das Kalenderjahr.

Der Konzernlagebericht bezieht sich auf das Geschäftsjahr 01. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017. Gegenstand für die Vergleichsangaben im Lagebericht ist die Bilanz der Gesellschaft zum

31. Dezember 2016 bzw. die Aufwendungen und Erträge aus deren Gewinn- und Verlustrechnung.

1.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung / Branchenentwicklung

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt. Das Bruttoinlandprodukt in Deutschland 2017 ist preisbereinigt um 2,2 % (VJ 1,9%) gewachsen und lag damit leicht unter dem Durchschnitt der Staaten der europäischen Währungsunion (2.4%) (Quelle Deutsche Bundesbank, Monatsbericht April 2018).

Die anhaltend positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auch in der Watercoolerbranche in Deutschland wider. Im Markt hat sich der leichte Wachstumstrend im Bottled Watercooler Segment der letzten Jahre fortgesetzt. Der Branchenverband German WaterCooler Association (GWCA) geht nach eigenen Schätzungen hier für 2017 von einem relativ konstanten Bestandswachstum in Deutschland von ca. 3,0 % (VJ 2,5 %) aus. Für 2018 erwartet der Verband eine Fortsetzung der Entwicklung auf diesem Niveau.

Anhaltend positiv schätzt der Verband die Marktentwicklung im POU-Bereich ein, die von einem weiterhin stabilen Wachstum geprägt ist. Hier ist nach Angaben der GWCA der Bestand im Jahr 2017 um rd. 10 % (VJ rd. 11 %) gewachsen.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Ungarn im Berichtszeitraum ist aktuell stabil, was auch in der Wechselkursentwicklung des Forint in Relation zum Euro zum Ausdruck kommt.

Das Bruttoinlandsprodukt wuchs in 2017 um 4,2 % (Konjunkturbericht der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer, März 2018). Der Coolermarkt in Ungarn stagniert nach Erkenntnissen der Geschäftsführung und ist nach wie vor von einem starken Wettbewerbs- und dem damit verbundenen Preisdruck geprägt.

Das reale Wirtschaftswachstum in Österreich lag mit 2,9% (WKO, März 2018) leicht über dem Durchschnitt der Staaten des Euroraums. "Auch im Jahr 2018 wird ein deutliches Wachstum erwartet, welches sich infolge der globalen Abschwächung im Jahr 2019 auch in Österreich verlangsamt" (wkoanlayse, März 2018). Der Coolermarkt in Österreich entwickelt sich nach Einschätzung der Geschäftsführung ähnlich wie der Trend in Deutschland. Während der Bottled Watercooler (BWC)-Bereich weitgehend stagniert, zeichnet sich der POU-Bereich nach Aussagen des zuständigen Wirtschaftsverbandes weiter durch stetiges Wachstum aus. Für 2018 ist von einem konstanten Wachstum bei leitungsgebundenen Wasserspendern auszugehen.

Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in Belgien lag mit 1,7 % deutlich unter der durchschnittlichen Wachstumsrate im Euroraum, die bei 2,4 % lag.

1.2. Unternehmensentwicklung

Im Bereich Bottled Watercooler gehört die AQUA VITAL Gruppe in Deutschland ebenso zu den marktführenden Unternehmen wie im Segment der leitungsgebundenen Wasserspender. In Österreich entwickelt sich die dort im Wesentlichen im POU-Segment tätige Tochtergesellschaft positiv, wobei im abgelaufenen Geschäftsjahr die Gesellschaft das negative Jahresergebnis in Höhe von TEUR 167 aus 2016 auf TEUR 25 in 2017 reduzieren konnte. Die Unternehmensentwicklung in Ungarn und in Belgien ist konstant stabil. Das Geschäftsjahr 2017 ist für die Unternehmensgruppe positiv verlaufen. Die Entwicklung im Berichtsjahr wurde maßgeblich geprägt durch:

•

Vertragsentwicklung

Im Berichtszeitraum konnte der Trend des letzten Jahres im Bereich der Bestandsentwicklung leicht abgeschwächt fortgesetzt werden. Der Bestand an Mietgeräten lag über dem Niveau des Vorjahres. Berücksichtigt man die aktuellen Mietverträge und alle bisher verkauften Geräte, so wurden zum 31. Dezember 2017 rund 34.550 (VJ 34.250) Bottled Watercooler durch Aqua Vital betreut und mit Wasser und Zubehör beliefert. Bezogen auf diesen Gesamtbestand betrug das Bestandswachstum im Berichtszeitraum 300 Geräte (VJ 800). In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Unternehmensgruppe als einziger Anbieter im Marktsegment Wasserspender in den Bereichen POU und BWC mit zwei getrennten Unternehmen tätig ist. Zählt man die, durch das Tochterunternehmen aQto betreuten POU-Geräte hinzu, werden per Ende Dezember 2017 rund 49.500 Wasserspender (31.12.2016 46.700) durch die in Neuss ansässigen Unternehmen der Gruppe betreut.

AQUA VITAL Hungary Kft. hat einen Bestand von rd. 4.800 (VJ ca. 4.200) Geräten aufgebaut. Die aQto Watersystems GmbH, Wien, verfügt über einen Bestand von ca. 800 (VJ ca. 700) Geräten im Markt. Die revos watercooler GmbH betreute per 31.12.2017 in Deutschland ca. 9.900 (VJ ca. 9.200) Geräte (BWC und POU) direkt, sowie mehrere tausend Geräte über Vertriebspartner. Die Kalimba N.V. brachte 2017 einen Gerätebestand von rund 3.750 Geräten in den Gesamtbestand der Gruppe ein.

•

Wasser-/CO2-UmsatzDer Wasser-/CO2-Umsatz aller Konzernunternehmen ohne Kalimba lag um 2,4 % (VJ 8,2 %) über dem des Jahres 2016. Bezieht man Kalimba ein, betrug der Anstieg 6 %. Das durchschnittliche Preisniveau konnte im Berichtszeitraum in etwa gehalten werden. Der Wasser-/CO2-Anteil am bereinigten Gesamtumsatz beträgt rund 32 %. Durch die positiven Trends bei der Vertragsentwicklung und dem Wasserumsatz konnte der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr von Mio. EUR 32,6 auf Mio. EUR 36,3 gesteigert werden.

1.3. Vermögenslage und Finanzierungssituation

Die Vermögenslage des Konzerns spiegelt die gesellschaftsrechtlichen Veränderungen im Jahr 2013, den Kauf der revos im Jahr 2014 sowie den Erwerb der Kalimba in 2017 wider. Die Passivseite ist im Wesentlichen geprägt durch Kaufpreisverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Gesellschaftern, denen auf der Aktivseite insbesondere der aus der Verschmelzung resultierende Geschäftswert gegenübersteht.

Die Vermögenslage lässt sich anhand der folgenden Übersicht darstellen:

	31.12.2017 in TEUR	davon HBII-Kalimba N.V., 31.12.2017 in TEUR	31.12.2016 in TEUR
Geschäftswert	41.254	5	43.253
Anderes Anlagevermögen	7.609	272	6.305
Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten	9.227	1.238	7.417
Sonstige Aktiva	43	0	0
Summe Aktiva	58.133	1.516	57.025
Eigenkapital	5.756	668	6.833
Verbindlichkeiten	50.108	827	48.067
Sonstige Passiva	2.269	20	2.125
Summe Passiva	58.133	1.516	57.025

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 31.12.2017 9,9 % (VJ 11,62 %).

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt über Kreditinstitute und Gesellschafterdarlehen, wobei hervorzuheben ist, dass die Gesellschafterdarlehen unbefristet gewährt wurden, die Gesellschaft also hieraus nicht durch laufende Tilgungen belastet wird.

Durch die Entwicklung des Cash-Flows aus operativer Geschäftstätigkeit im abgeschlossenen Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 9.596 (VJ TEUR 6.881) und der liquiden Mittel in Höhe von TEUR 3.015 (VJ TEUR 2.292) sind die laufenden Tilgungen gewährleistet.

Der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH steht ein Betriebsmittelkredit zur Verfügung, den sie im Berichtszeitraum nur einmal kurzfristig in Anspruch genommen hat.

1.4. Konzernergebnis

Insgesamt weist die AQUA VITAL Gruppe für das Berichtsjahr einen Konzernjahresfehlbetrag von TEUR ./. 1.076 (VJ TEUR ./. 1.405) aus. Das EBITDA der Kalimba N.V. beträgt zum 31.12.2017 TEUR 149,9 für den Zeitraum nach der Erstkonsolidierung.

Das operative Ergebnis wurde insbesondere durch die planmäßige Abschreibung auf den Geschäftswert 4.010 (VJ TEUR 3.926) sowie die Zinsaufwendungen für die Kaufpreisdarlehen 1.958 (VJ TEUR 2.123) geprägt. Aus der zum 01. August 2017 erfolgten Kapitalkonsolidierung der Kalimba N.V. resultiert ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 2.006, der im Geschäftsjahr 2017 mit TEUR 83,6 abgeschrieben wurden.

Im Berichtszeitraum konnten die anvisierten Wachstumsziele weitgehend realisiert werden. Das EBITDA wuchs im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 9.176 (VJ TEUR 8.178) an.

Personalentwicklung

Der Konzern hatte am Bilanzstichtag 367 (VJ 339) Mitarbeiter. Davon waren 153 (VJ 167) Mitarbeiter im Vertrieb, 82 (VJ 67) Mitarbeiter in der Verwaltung und 125 (VJ 105) Mitarbeiter im gewerblichen Bereich tätig. Von den 367 Mitarbeitern befanden sich zum 31.12.2017 7 (VJ 6) Mitarbeiter in Ausbildungsverhältnissen. Die im Geschäftsjahr 2017 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogene Kalimba N.V. beschäftigt zum Bilanzstichtag 11 Mitarbeiter.

1.5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentliche Steuerungsgrößen zur Messung des Erfolgs sind das Konzernergebnis und EBITDA. Siehe dazu auch 1.4.

2. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Geschäftsführung sieht keine bestandsgefährdenden Risiken für den Konzern. Obwohl eine schwerpunktmäßige Orientierung auf ein begrenztes Marktsegment vorliegt, sind die mit diesem Geschäft zusammenhängenden Risiken als kalkulierbar zu beurteilen. Die Gesellschaft plant zwar ein ansteigendes EBITDA in den nächsten Jahren, welches aber durch die noch langfristig ergebnisbelastend wirkenden Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert, die hohe Zinsbelastung und den Aufbau neuer Kunden teilweise kompensiert wird, so dass zumindest im laufenden Geschäftsjahr ein weiterer Jahresfehlbetrag ausgewiesen wird.

2.1. Risikomanagementziele und -methoden

Für die wesentlichen Risiken, die aus der Tatsache "Umgang mit Lebensmitteln" resultieren, verfügt die Unternehmensgruppe über ein Hygienekonzept, das von der HACCP-Analyse, über interne Schulungspläne bis zum Krisenhandbuch, z. B. für eventuelle Produktrückrufe, reicht. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird in Deutschland jährlich durch das SGS Institut Fresenius GmbH, Taunusstein, im Rahmen von Audits überprüft und zertifiziert. Darüber hinaus wurde bei einigen Konzerngesellschaften ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 installiert.

2.2. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Die Unternehmensgruppe verfügt über ein integriertes Steuerungssystem für den Vertrieb. Bedingt durch die Marktentwicklung in den unterschiedlichen Bereichen, in denen die Gesellschaften als Anbieter und Nachfrager auftreten, ergeben sich sehr unterschiedliche Preisentwicklungen, deren Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft diametral unterschiedlich sein können und damit sowohl Chancen als auch Risiken beinhalten, die nicht vorhersehbar sind. Für diese Preisänderungsrisiken bestehen keine Sicherungsgeschäfte.

Die wesentlichen Preisänderungsrisiken ergeben sich bei folgenden Erlös- bzw. Kostenarten:

- Mieterlöse (Kundenpreise, Einkaufspreise Cooler/POU-Geräte)

- Spediteure (Treibstoffkosten, Personalkostenentwicklung)

- Personal (Lohnabschlüsse/-regulierungen auch anderer Branchen, zunehmender Wettbewerb um Vertriebsmitarbeiter aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsentwicklung)

- Wettbewerbssituation (Preise bzw. Alternativprodukte wie POU)

- Wareneinkauf (Preise durch Lohnabschlüsse, steigende Energiekosten)

Für die ungarische Tochtergesellschaft ist in diesem Zusammenhang auf Risiken durch Schwankungen des Forintkurses hinzuweisen.

Die wesentlichen Ausfallrisiken beziehen sich zum einen auf den vorhandenen Forderungsbestand und zum anderen auf den Ausfall der zukünftigen Mieteinnahmen, beispielsweise durch Insolvenz eines Mieters. Es ist davon auszugehen, dass auch aufgrund der konjunkturellen Entwicklung das Ausfallrisiko durch Insolvenz von Kunden für 2018 unverändert hoch bleibt. Die Konzerngesellschaften versuchen diesem Risiko durch ein aktives Forderungsmanagement entgegenzuwirken.

Die Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen waren in der Vergangenheit aufgrund der vorhandenen Liquidität und der Finanzierungsstruktur äußerst gering und werden auch für die Zukunft als gering angesehen.

2.3. Chancen und Risiken der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen

Die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens sind im Wesentlichen durch nationale und internationale rechtliche Rahmenbedingungen geregelt, die einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen. Hinzuweisen ist an dieser Stelle auch auf die Risiken der immer wieder aufkommenden Hygiene-, Umwelt- und Verbraucherschutzdiskussion, insbesondere auf europäischer Ebene.

Die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven für 2018 sind positiv einzuschätzen. "Die Hochkonjunktur der deutschen Wirtschaft hält an" (Deutsche Bundesbank, Monatsbericht April 2018). Es wird sich wohl erst im zweiten Halbjahr 2018 sagen lassen, wie europäische (Brexit) und globale Themen das Wachstum der deutschen Wirtschaft mittelfristig beeinflussen. Diese Entwicklungen werden sich auch auf die Marktchancen der Unternehmensgruppe auswirken. Für den österreichischen und belgischen Markt geht die Geschäftsführung von einer ähnlichen Entwicklung wie in Deutschland aus. Die Entwicklung in Ungarn ist aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Situation zurzeit nur schwer prognostizierbar. Immerhin lässt sich hier jedoch feststellen, dass die von der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer befragten Unternehmen sich hinsichtlich der Wirtschaftslage dahingehend äußerten, dass sie "die Lage der Gesamtwirtschaft … seit 2005 nicht mehr so positiv bewertet wie in diesem Jahr". (DUIHK Konjunkturbericht 2018). "Die Zufriedenheit mit den Bedingungen am Arbeitsmarkt hingegen sank leicht." (DUIHK Konjunkturbericht 2018). Durch die steigenden Lohnkosten sowie den Fachkräftemangel ist von einem schwierigen Umfeld für die Unternehmen in den nächsten Jahren auszugehen.

Die Lieferbeziehungen für die Hauptumsatzträger Watercooler und Wasser sind langjährig bewährt; die Kundenstruktur ist weitgehend atomisiert und existentielle Abhängigkeiten von Großkunden bestehen nicht. Die Dauer der bestehenden Mietverträge und das damit bereits vertraglich gesicherte Umsatzvolumen sichert den Konzerngesellschaften bereits heute die Basis für wesentliche Einnahmekomponenten in den nächsten Jahren.

Als weiteres Risiko für die zukünftige Entwicklung der wesentlichen Konzerngesellschaften ist auch die Verfügbarkeit von Mitarbeitern für den Vertrieb und Kundenservice zu nennen. Hier wirkt sich die anhaltend positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Deutschland, Österreich und Belgien, sowie der Fachkräftemangel in Ungarn negativ aus. In diesem Zusammenhang sind auch die regulierenden Beschlüsse der Bundesregierung im Lohnbereich zu nennen, welche mittelfristig nicht ohne Auswirkungen auf die in Deutschland am Markt agierenden Unternehmen bleiben werden.

3. Ausblick

In den nächsten beiden Jahren erwartet die Geschäftsführung für das operative Geschäft über den Vorjahresergebnissen liegende Ergebnisse. Während die Umsätze bei Bottled Watercoolern moderat steigen werden, bietet insbesondere der POU-Bereich weiterhin Wachstumspotential für die Unternehmensgruppe, wenn auch in diesem Marktsegment die konstant hohe Wettbewerbsintensität mit den entsprechenden Preisauswirkungen spürbar ist.

Die Wettbewerbsposition der aQto GmbH hat sich durch die ISO-Zertifizierung und die große Modellpalette der bei der AQORA GmbH angesiedelten Gerätefertigung signifikant verbessert. Es ist davon auszugehen, dass die Marktposition der aQto auch unter intensiveren Wettbewerbsbedingungen stabil ausgebaut werden kann.

Durch den Erwerb der revos watercooler GmbH, München, im Jahre 2015 nimmt die Unternehmensgruppe eine führende Position auf dem deutschen Markt für Wasserspender ein und ist in der Lage, den Markt durch unterschiedliche Vertriebskanäle zu bedienen.

Trotz der Probleme bei der Gewinnung von Verkaufs- und Servicemitarbeitern, der immer wieder aufkeimenden Hygiene-, Umwelt- und Verbraucherschutzdiskussion geht die Gesellschaft von einem Umsatz- und Ergebniszuwachs in den nächsten Jahren aus. Die Vertriebsaktivitäten müssen aufgrund der Wettbewerbssituation in der Branche weiterhin intensiviert und variiert werden, um die gewünschten Neuabschlüsse tätigen zu können. Die Entwicklung des Neugeschäfts insbesondere im POU-Bereich in den ersten Monaten des Jahres 2018 führt zu einer positiven Einschätzung für die Entwicklung der Gruppe im Jahr 2018.

Für 2018 plant die Gesellschaft sowohl beim Jahresergebnis als auch beim EBITDA ein Niveau an, das deutlich über dem des aktuellen Geschäftsjahres liegt. Für das Geschäftsjahr 2019 geht die Gesellschaft von einem nochmals deutlich höheren EBITDA und Ergebnis im Vergleich zu den Geschäftsjahren 2017 und 2018 aus.

Die revos hat der Unternehmensgruppe neue Vertriebswege in Deutschland eröffnet, der Aufbau der österreichischen Tochtergesellschaft entwickelt sich stetig positiv, der Jahresstart der AQUA VITAL Hungary Kft. und der Kalimba N.V. verlief vielversprechend; all dies, verbunden mit den steten Anstrengungen die internen Unternehmensprozesse weiter zu verbessern und die Bemühungen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit werden dazu beitragen, die stabile wirtschaftliche Situation der Unternehmensgruppe auch zukünftig zu sichern.

Neuss, den 28. Juni 2018

Die Geschäftsführer

Jürgen Linde

Sandra Kurz

Konzernbilanz

Aktiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen	48.863.526,53	49.558.212,40
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	41.542.755,21	43.471.126,47
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	85.877,00	66.304,13
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	202.838,28	151.489,60
3. Geschäfts- oder Firmenwert	41.254.039,93	43.253.332,74
a. entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert	5.000,00
b. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	41.249.039,93	43.253.332,74
II. Sachanlagen	7.236.351,67	6.037.085,93
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00	7,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.182.317,67	6.029.216,43
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	54.034,00	7.862,50
III. Finanzanlagen	84.419,65	50.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	50.000,00
2. Sonstige Ausleihungen	34.419,65	0,00
B. Umlaufvermögen	8.937.414,04	7.122.913,23
I. Vorräte	3.087.899,40	2.733.941,06
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	365.375,91	410.499,13
2. fertige Erzeugnisse und Waren	2.640.082,83	2.270.801,95
a. Waren	2.640.082,83	2.270.801,95
3. geleistete Anzahlungen	82.440,66	52.639,98
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.834.962,02	2.097.255,40
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.601.824,39	1.861.043,53
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	196,28	523,60
3. sonstige Vermögensgegenstände	232.941,35	235.688,27
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.014.552,62	2.291.716,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten	289.710,87	343.730,78
D. Aktive latente Steuern	42.721,17	0,00
Summe Aktiva	58.133.372,61	57.024.856,41

Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital	5.756.404,75	6.832.829,70
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	116.000,00	116.000,00
1. gezeichnetes Kapital	116.000,00	116.000,00
II. Kapitalrücklage	10.402.000,00	10.402.000,00
III. Bilanzverlust	4.788.463,95	3.712.645,70
IV. Währungsumrechnungsdifferenzen	6.788,70	7.395,40
V. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	20.080,00	20.080,00
B. Rückstellungen	7.399.991,48	6.161.199,50
1. Steuerrückstellungen	838.614,94	411.782,13
2. sonstige Rückstellungen	6.561.376,54	5.749.417,37
C. Verbindlichkeiten	42.708.148,53	41.906.029,81
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.987.030,40	22.098.983,92
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	817.365,72	639.244,16
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.200.894,62	14.996.396,43
davon gegenüber Gesellschaftern	16.200.894,62	14.996.396,43
4. sonstige Verbindlichkeiten	4.702.857,79	4.171.405,30
davon aus Steuern	568.114,70	404.359,55
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	111.997,80	51.269,68
a. übrige sonstige Verbindlichkeiten	4.022.745,29	3.715.776,07
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.828.129,35	1.651.808,26
E. Passive latente Steuern	440.698,50	472.989,14
Summe Passiva	58.133.372,61	57.024.856,41

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
1. Betriebsergebnis	2.422.635,36	2.076.019,76
a) Rohergebnis	30.635.718,85	28.167.243,78
Gesamtleistung	38.209.974,00	34.096.928,40
Umsatzerlöse	36.342.226,41	32.593.477,34
andere aktivierte Eigenleistungen	1.867.747,59	1.503.451,06
sonstige betriebliche Erträge	677.793,63	626.008,39
davon Erträge aus Währungsumrechnung	4.860,81	6.449,91
Materialaufwand	8.252.048,78	6.555.693,01
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	8.244.734,89	6.549.689,61
Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe	8.244.734,89	6.549.689,61
Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.313,89	6.003,40
b) Personalaufwand	12.073.312,31	11.021.301,60
Löhne und Gehälter	10.073.645,88	9.192.302,83
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.999.666,43	1.828.998,77
davon für Altersversorgung	30.533,08	12.054,22
nicht zuordenbar	1.969.133,35	1.816.944,55
c) Abschreibungen	6.753.311,07	6.101.993,64
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	6.753.311,07	6.101.993,64
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	9.386.460,11	8.967.928,78
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	4.050,85	92,80
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-1.956.827,32	-2.121.512,41
a) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	20.501,49	8.460,34
davon aus Abzinsung	1.112,52	8.460,34
übrige / nicht zuordenbare sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	19.388,97
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.977.328,81	2.129.972,75
davon an Gesellschafter	1.199.712,17	1.110.844,18
davon aus Abzinsung	2.172,83	2.267,83
Übrige / nicht zuordenbare sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.975.155,98	2.127.704,92
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.486.170,36	1.315.561,43
a) Sonstige Steuern	1.411.158,55	1.288.686,41
b) Bilanzierte latente Steuern	75.011,81	26.875,02
4. Ergebnis nach Steuern	-1.020.362,32	-1.361.054,08
5. sonstige Steuern	55.455,93	43.948,66
Konzernjahresfehlbetrag	-1.075.818,25
6. Verlustvortrag	-3.712.645,70	-2.307.642,96
Konzernbilanzverlust	4.788.463,95	3.712.645,70

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21

			01.01. bis 31.12.2017	01.01. bis 31.12.2016
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis	-1.076	-1.405
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.753	6.102
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	440	453
4.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-340	-305
5.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.637	73
6.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.957	2.122
7.	+/-	Ertragsteueraufwand/Ertrag	1.486	1.316
8.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-1.262	-1.474
9.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	9.596	6.881
10.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	38	-132
11.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-185	0
12.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	115	115
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3.799	-3.409
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-11	0
15.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-2.645	0
16.	+	Erhaltene Zinsen	21	8
17.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.468	-3.417
18.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	15
19.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.112	-1.953
20.	-	Gezahlte Zinsen	-1.977	-950
21.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.089	-2.888
22.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	38	576
23.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	-5
24.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	685	0
25.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.292	1.720
26.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.015	2.292

Konzerneigenkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
Angaben in TEUR	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Konzernbilanzverlust	Eigenkapital
Stand am 01.01.2016	116	10.402	8	-2.308	8.218
Ausschüttungen	0	0	0	0	0
Minderheitenanteile	0	0	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	-1	-1.405	-1.406
Stand am 31.12.2016	116	10.402	7	-3.713	6.812
Ausschüttungen	0	0	0	0	0
Minderheitenanteile	0	0	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	-1.076	-1.076
Stand am 31.12.2017	116	10.402	7	-4.789	5.736
Angaben in TEUR				Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
Stand am 01.01.2016				20	8.238
Ausschüttungen				0	0
Minderheitenanteile				0	0
Übrige Veränderungen				0	0
Konzernjahresfehlbetrag				0	-1.406
Stand am 31.12.2016				20	6.832
Ausschüttungen				0	0
Minderheitenanteile				0	0
Übrige Veränderungen				0	0
Konzernjahresfehlbetrag				0	-1.076
Stand am 31.12.2017				20	5.756

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Die Aqua Vital Holding GmbH hat ihren Sitz in Neuss und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Neuss unter HR B 17213 eingetragen.

Die Gesellschaft ist aufgrund ihrer Arbeitnehmerzahl und ihrer Konzern-Bilanzsumme gemäß § 290 HGB in Verbindung mit § 293 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der aufgestellte Konzernabschluss besteht aus:

- Konzernbilanz

- Konzerngewinn- und Verlustrechnung

- Konzernanhang und

- Konzern-Anlagenspiegel

- Konzern-Kapitalflussrechnung

- Konzern-Eigenkapitalspiegel

Der Konzernabschluss wurde auf den 31. Dezember 2017, den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, erstellt. Dieser entspricht dem Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Tochterunternehmen.

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 wendet die Gesellschaft erstmals die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) geänderten handelsrechtlichen Vorschriften an.

2. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben dem Mutterunternehmen 8 einbezogene Tochtergesellschaften (davon drei ausländische Tochterunternehmen), deren Anteile unmittelbar oder mittelbar zu mehr als 50% Konzernunternehmen gehören.

Name der Gesellschaft	Sitz	Anteil
1. AQUA VITAL Holding GmbH	Neuss	100,00%
2. AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH	Neuss	100,00%
3. aQto GmbH	Neuss	100,00%
4. SILANUS GmbH Quell- und Mineralwasser	Neuss	100,00%
5. AQUA VITAL Hungary Kft.	Székesfehérvár / Ungarn	100,00%
6. aQto Watersystems GmbH	Wien / Österreich	100,00%
7. AQORA GmbH	Forchheim	74,90%
8. revos watercooler GmbH	München	100,00%
9. NV Kalimba	Lanaken / Belgien	100,00%

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr durch die Erstkonsolidierung der NV Kalimba, Lanaken/Belgien verändert. Die Übernahme erfolgte mit Wirkung zum 11. August 2017.

Zur Herstellung der Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses mit dem Vorjahresabschluss werden nachfolgend die wesentlichen Auswirkungen der Erstkonsolidierung auf die einzelnen Postengruppen der Konzernbilanz sowie der wichtigsten Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögenswerte und Schulden der NV Kalimba wurde an die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen angepasst.

	NV Kalimba
	TEUR
Konzernbilanz
Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	2.066
Anlagevermögen	277
Vorräte	118
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	253
Liquide Mittel	647
Rückstellungen	423
Verbindlichkeiten	403
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse	721
Materialaufwand	146
Personalaufwand	287
Abschreibungen	52
Sonstige betriebliche Aufwendungen	185

Zwischen der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH einerseits und den Gesellschaften aQto GmbH, Silanus GmbH Quell- und Mineralwasser, AQORA GmbH und der revos watercooler GmbH bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Auf die Angabe und Einbeziehung von zwei mittelbaren Beteiligungen wurde auf Grund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft verzichtet, so dass vom Einbeziehungswahlrecht gemäß § 296 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht wurde. Die Einbeziehung erfolgt zu Anschaffungskosten. Des Weiteren erfolgte zusätzlich keine Angabe dieser mittelbaren Beteiligungen in der Konzernanteilsbesitzliste im Sinne von § 313 Abs. 2 Nr. 1 HGB nach § 313 Abs. 3 Satz 1 HGB.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung auf der Ebene der AQUA VITAL Holding GmbH wurde nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB vorgenommen.

Stichtag für die Erstkonsolidierung des Teilkonzernabschlusses der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH war der 01. Januar 2015. Grundlage für die Neubewertung des Teilkonzernabschlusses der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH waren die Wertverhältnisse vom 01. Januar 2013, dem Stichtag für die Erstkonsolidierung. Im Zuge der Kapitalkonsolidierung wurden die Anschaffungskosten der Beteiligung der AQUA VITAL Holding GmbH mit dem Konzerneigenkapital des freiwillig aufgestellten Konzernabschlusses auf Ebene der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss, zum 01. Januar 2015 verrechnet. Bis zu diesem Zeitpunkt in dem wirtschaftlichen Konzernabschluss ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwerte bzw. Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung gingen in einem einheitlichen Geschäfts- oder Firmenwert auf der Ebene der AQUA VITAL Holding GmbH auf.

Stichtag für die Erstkonsolidierung der NV Kalimba war der 11. August 2017, der Stichtag der wirtschaftlichen Übernahme der Geschäftsanteile.

Die neben den Geschäfts- oder Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesenen Geschäfts- und Firmenwerte, die in den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen entstanden sind, werden mit deren vor

Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 303 Abs. 1 HGB konsolidiert.

Zwischenergebnisse aus Lieferungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 304 HGB eliminiert.

Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 305 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse bzw. die Handelsbilanzen II der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden erstellt worden.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Herstellungskosten d.h. mit den bei ihrer Entwicklung angefallenen Aufwendungen als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen und nach Fertigstellung planmäßig linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Da die Entwicklung der neuen Geräte zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossen ist, erfolgt keine Abschreibung.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen ausgewiesen. Die Nutzungsdauern werden anhand der zugrunde liegenden vertraglichen Verhältnisse geschätzt und liegen zwischen 5 und 13 Jahren.

Andere entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig 1 bis 5 Jahre zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden bei vor dem 01. Juni 2010 angeschafften beweglichen Anlagevermögen linear über Nutzungsdauern von 2 bis 8 Jahren vorgenommen. Die ab dem 01. Juni 2010 angeschafften Anlagegegenstände werden über einen Zeitraum von 2 bis 14 Jahren abgeschrieben.

Für geringwertige Anlagegüter wendet die Gesellschaft die Regelung des § 6 Abs. 2a EStG in der geltenden Fassung an. Eine Änderung der Bewertungsmethode in Bezug auf die geringwertigen Anlagegüter wurde nicht vorgenommen.

Bei den Vorräten erfolgte die Bewertung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Rabatt- und Skontoabzug sowie der gewogenen Durchschnittsbewertung gemäß § 256 HGB unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Forderungen werden zum Nennbetrag angesetzt. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung von 1 % auf Forderungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt. Bei Rückstellungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit dem fristkongruenten von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen durchschnittlichen Marktzins.

Die übrigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. Erfüllungsbetrag bewertet.

5. Währungsumrechnung

Eine Währungsumrechnung wurde für AQUA VITAL Hungary Kft. notwendig, die nicht den Euro als Landes- bzw. funktionale Währung (= Konzernwährung) hat. Entsprechend § 308a HGB kommt die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung.

Die Umrechnung des in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlusses in Euro erfolgte bei den Bilanzposten zum Mittelkurs am Bilanzstichtag und bei den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die sich aus den Wechselkursänderungen ergebenden Umrechnungsdifferenzen sind erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt worden. Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung beträgt zum 31. Dezember 2017 EUR 6.788,70.

Darüber hinaus bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währungen lauten, wurden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

II. Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel.

(2) Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für Entwicklung von TEUR 77 getätigt. Für die Entwicklung neuer Geräte wurde unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 HGB ein Teilbetrag von TEUR 65 als selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert.

(3) Die Bilanzierung und Bewertung der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt auf folgenden Grundlagen:

	Anschaffungsdatum	Anschaffungskosten	betriebliche Nutzungsdauer	Buchwert zum 31.12
		TEUR	Jahre	TEUR
Teilkonzern Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH	01.01.2015	58.411	13	39.327
NV Kalimba, Lanaken/Belgien	11.08.2017	2.006	10	1.922
sonstige	01.01.2014	25	5	5
		60.442		41.254

Die Annahmen zu den betrieblichen Nutzungsdauern der Geschäfts- oder Firmenwerte sind begründet durch das auf Langfristigkeit angelegte Geschäftsmodell der Gesellschaft, das auf hoher Kundenbindung durch mehrjährige, sich in vielen Fällen revolvierenden Mietverträgen beruht, sowie die langen Lebenszyklen der Produkte des Unternehmens.

(4) Es bestehen zwei Beteiligungen. Auf deren Angabe wurde verzichtet, da diese für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

(5) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Finanzbehörden, Forderungen aus debitorischen Kreditoren sowie sonstige Forderungen (u. a. Kautionen). Die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 31).

(6) Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet mit TEUR 232 (Vorjahr: TEUR 304) gezahlte Bankgebühren für die in 2015 durchgeführte Refinanzierung der Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss.

(7) Die sonstigen Rückstellungen betreffen insbesondere folgende Sachverhalte:

[TEUR]	Berichtsjahr	Vorjahr
Pfand Wasserflaschen und Co2	4.448	3.722
Entsorgungskosten	563	535
Abholkosten Cooler in Mietverträgen	506	461
sonstige Personalkosten	194	245
Jahresabschluss- und Prüfungskosten	182	144
Gewährleistungen	169	151
Urlaub	169	146
Übrige sonstige Rückstellungen	331	346

Die Pfandrückstellung betrifft die erfahrungsgemäß zu erwartenden Aufwendungen aufgrund der Auszahlung des Pfandgeldes bei Rückgabe der Wasserflaschen.

Die Rückstellung für Entsorgungskosten betrifft die Entsorgung der im Umlauf befindlichen Watercooler. Sie wird mit dem fristenkongruenten Marktzinssatz abgezinst.

(8) Die Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Restlaufzeiten auf:

	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.987	2.625	18.362	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	817	817	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.201	5	16.196	0
Sonstige Verbindlichkeiten	4.703	4.515	188	0
	42.708	7.962	34.746	0

Zugunsten von Kreditinstituten, welche die Tochtergesellschaft AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss, finanzieren, bestehen zum 31. Dezember 2017 in Höhe von TEUR 20.987 folgende Sicherheiten:

•	Verpfändung der Gesellschaftsanteile an Tochterunternehmen
•	Sicherungsübereignung des beweglichen Anlage- und Umlaufvermögens
•	Globalzession hinsichtlich sämtlicher Forderungen aus Warenlieferungen, Leistungen, Versicherungsansprüchen und Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften
•	Sicherungsabtretung sämtlicher Geldansprüche, insbesondere aus Schadensansprüchen im Zusammenhang mit der Verletzung von Gewährleistungen, Zusicherungen oder Garantien aus dem Kaufvertrag und Due Diligence Berichten, ferner aus Forderungen, Rechten und Ansprüchen hinsichtlich Ergebnisabführungsansprüche, Zahlungsansprüche aus dem Kaufvertrag sowie aus Darlehen an Gruppengesellschaften.
•	Sicherungsabtretung oder erstrangige Verpfändung aller relevanten gewerblichen Rechte an Lizenzen, Patenten, Domains, Marken und Gebrauchsmustern
•	Verpfändung Bankguthaben

(9) Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet erhaltene Einnahmen aus Mietverträgen.

(10) Es ergibt sich ein Passivüberhang der latenten Steuern in Höhe von TEUR 441 (Vorjahr: TEUR 473). Dieser resultiert aus temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie den entsprechenden steuerlichen Wertansätzen bei der AQUA VITAL Quell- und Mineralwasser GmbH. Bei der Bewertung wurde ein Steuersatz von Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von 31,68 % verwendet.

Der sich bei der AQUA VITAL Hungary Kft. aus Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Bilanzansatz beim Anlagevermögen und bei den Rückstellungen insgesamt ergebende Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 25 wurde in Ausübung des Ansatzwahlrechtes des § 274 HGB nicht angesetzt. Bei der Bewertung wurde ein Steuersatz in Höhe von 10 % verwendet.

Aus den Konsolidierungsmaßnahmen ergibt sich ein Überhang der aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 0). Dieser resultiert aus der Differenz bei der Schuldenkonsolidierung und aus der Zwischenergebniseliminierung.

Die Entwicklung der latenten Steuern im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar:

	Betrag TEUR	Steuersatz %	Betrag 1.1.17 TEUR	Betrag 31.12.17 TEUR
Aktive Steuerlatenz
Unterschiedsbetrag aus Schuldenkonsolidierung	-6	30	0	2
Unterschiedsbetrag aus Zwischengewinneliminierung	-136	30	0	41
Bilanzausweis			0	43
Passive Steuerlatenz
Immaterielle Vermögensgegenstände	10	31,68	18	-3
Sachanlagen	272	31,68	-135	-86
Beteiligungen	22.915	31,68	-364	-363
Sonstige Rückstellungen	-37	31,68	8	12
Bilanzausweis			-473	-440
Auswirkung GuV

	Aufwand TEUR	Ertrag TEUR
Aktive Steuerlatenz
Unterschiedsbetrag aus Schuldenkonsolidierung	-	2
Unterschiedsbetrag aus Zwischengewinneliminierung	-	41
Bilanzausweis
Passive Steuerlatenz
Immaterielle Vermögensgegenstände	-21	-
Sachanlagen	-	49
Beteiligungen	-	1
Sonstige Rückstellungen	-	4
Bilanzausweis
Auswirkung GuV	-21	97

III. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

(1) Die Umsatzerlöse gliedern sich nach folgenden Absatzmärkten:

[TEUR]	Berichtsjahr	Vorjahr
Inland	33.205	30.370
EU ohne Deutschland	3.107	2.156
Sonstige	30	67
	36.342	32.593

Von den Gesamtumsatzerlösen entfallen ca. 50 % (Vorjahr: 49 %) auf den Tätigkeitsbereich Vermietung und Verkauf Cooler. Die restlichen Umsatzerlöse entfallen mit ca. 64 % (Vorjahr: 64 %) auf den Tätigkeitsbereich Verkauf Wasser/CO2 sowie mit 36 % (Vorjahr: 36 %) auf sonstige Leistungen.

(2) Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 4,9 (Vorjahr: TEUR 6,5). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind solche aus Währungsumrechnungen in Höhe von TEUR 4,1 (Vorjahr: TEUR 0,1) enthalten.

(3) Die Abschreibungen betreffen mit TEUR 4.012 (Vorjahr: TEUR 3.927) Geschäfts- und Firmenwerte.

(4) In den Zinserträgen sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 19) enthalten.

(5) In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2) enthalten.

(6) Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge von TEUR 300 (Vorjahr: TEUR 350) aus der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit TEUR 197 (Vorjahr: TEUR 35) Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind. Diese betreffen im Wesentlichen Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen sowie Forderungsverluste.

IV. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen. Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

V. Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Der Jahresfehlbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns von TEUR 1.076 führt unter Verrechnung des Verlustvortrags in Höhe von TEUR 3.713 zu einem Bilanzverlust von TEUR 4.788.

Die Kapitalrücklage beträgt zum Stichtag TEUR 10.402.

Die Anteile an der AQORA werden mit 25,1 % von einem konzernfremden Gesellschafter gehalten. Aufgrund des mit der Aqua Vital Quell- und Mineralwasser GmbH, Neuss, abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages wird der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter ("Nicht beherrschende Anteile") unverändert mit TEUR 20 ausgewiesen.

VI. Sonstige Angaben

(1) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus langfristigen Mietverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen bis 2021 von insgesamt TEUR 1.969.

(2) Anzahl der Arbeitnehmer

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer setzt sich wie folgt zusammen:

	2017	2016
Angestellte	235	233
Arbeiter	117	99
Auszubildende	7	6
	359	338

(3) Abschlussprüferhonorar

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	76
Steuerberatungsleistungen	34
andere Bestätigungsleistungen	0
	110

(4) Organe der Gesellschaft

Geschäftsführung:

Herr Jürgen Linde, Kaufmann,

Frau Sandra Kurz, Kauffrau,

Herr Sönke Rocho, Kaufmann (bis 8. Mai 2017)

Die Angabe der Gesamtbezüge an die Geschäftsführer sind gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

(5) Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet.

Neuss, den 28. Juni 2018

Dipl.-Oec. Jürgen Linde, Geschäftsführer

Dipl.-Kffr. Sandra Kurz, Geschäftsführerin

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2017	Währungsumrechnung	Zugänge aus der Erstkonsolidierung	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände	83.504,79	-77,29	0,00	65.188,00	-47.892,03
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.909.622,57	-45,91	167.015,00	120.127,91	0,00
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	210.000,00	0,00	0,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	51.106.752,46	0,00	2.006.000,40	0,00	0,00
	53.099.879,82	-123,20	2.383.015,40	185.315,91	-47.892,03
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	7,00	0,00	0,00	0,00	-7,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.246.755,91	-1.433,64	1.759.794,62	3.745.889,11	-390.534,46
3. Geleistete Anzahlungen	7.862,50	0,00	0,00	53.460,00	0,00
	15.254.625,41	-1.433,64	1.759.794,62	3.799.349,11	-390.541,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	23.059,65	11.360,00	0,00
	50.000,00	0,00	23.059,65	11.360,00	0,00
	68.404.505,23	-1.556,84	4.165.869,67	3.996.025,02	-438.433,49
		Anschaffungs-/Herstellungskosten		Abschreibungen
		Umbuchungen	Stand 31.12.2017	Stand 01.01.2017	Währungsumrechnung
		EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände		0,00	100.723,47	-17.200,66	26,34
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.500,00	2.199.219,57	-1.758.132,97	44,67
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert		0,00	210.000,00	0,00	0,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung		0,00	53.112.752,86	-7.853.419,72	0,00
		2.500,00	55.622.695,90	-9.628.753,35	71,01
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen		0,00	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		4.788,50	20.365.260,04	-9.217.539,48	1.319,23
3. Geleistete Anzahlungen		-7.288,50	54.034,00	0,00	0,00
		-2.500,00	20.419.294,04	-9.217.539,48	1.319,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00	50.000,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen			34.419,65	0,00	0,00
		0,00	84.419,65	0,00	0,00
		0,00	76.126.409,59	-18.846.292,83	1.390,24
		Abschreibungen
		Zugänge aus der Erstkonsolidierung	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2017
		EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände		0,00	-7.630,48	9.958,33	-14.846,47
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		-143.801,05	-94.491,94	0,00	-1.996.381,29
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert		-202.916,67	-2.083,33	0,00	-205.000,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung		0,00	-4.010.293,21	0,00	-11.863.712,93
		-346.717,72	-4.114.498,96	9.958,33	-14.079.940,69
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen		0,00	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		-1.603.759,72	-2.638.812,11	275.849,71	-13.182.942,37
3. Geleistete Anzahlungen		0,00	0,00	0,00	0,00
		-1.603.759,72	-2.638.812,11	275.849,71	-13.182.942,37
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen		0,00	0,00	0,00	0,00
		0,00	0,00	0,00	0,00
		-1.950.477,44	-6.753.311,07	285.808,04	-27.262.883,06
				Buchwerte
				Stand 31.12.2017	Stand 31.12.2016
				EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände				85.877,00	66.304,13
2. Entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten				202.838,28	151.489,60
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert				5.000,00	0,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung				41.249.039,93	43.253.332,74
				41.542.755,21	43.471.126,47
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen				0,00	7,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung				7.182.317,67	6.029.216,43
3. Geleistete Anzahlungen				54.034,00	7.862,50
				7.236.351,67	6.037.085,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen				50.000,00	50.000,00
2. Sonstige Ausleihungen				34.419,65	0,00
				84.419,65	50.000,00
				48.863.526,53	49.558.212,40

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Wir haben den von der AQUA VITAL Holding GmbH, Neuss, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Eigenkapitalspiegel, Konzernkapitalflussrechnung sowie Konzernanhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs-legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der AQUA VITAL Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 28. Juni 2018

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marc A. Sahner, Wirtschaftsprüfer

Marc Dürfahrt, Wirtschaftsprüfer