Glatfelter Falkenhagen Holding GmbH (vormals: Concert Europe GmbH)

Falkenhagen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009

Vorbemerkung

Alleinige Gesellschafterin der Concert Europe GmbH ist im Geschäftsjahr 2009 die Concert Industries Corp., Toronto (Kanada). Die Concert Industries Corp. ist eine Tochtergesellschaft des Tricap Restructuring Fund, eines zur kanadischen Brookfield Gruppe zählenden Private Equity Fund.

Die Concert Europe GmbH ist die Holdinggesellschaft der Concert GmbH und der AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH.

Darüber hinaus hat die Concert Europe GmbH für die beiden operativen Tochtergesellschaften zentrale Servicefunktionen, wie

―	das Finanz- und Rechnungswesen,
―	die Lohnbuchhaltung,
―	das Controlling,
―	den IT-Bereich und
―	die Organisation

übernommen.

Seit 2002 besteht mit der Concert GmbH und der AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH ein Ergebnisabführungsvertrag.

Am 12. Februar 2010 wurde Concert Industries Corp. von Brookfield an das US-amerikanische Unternehmen P. H. Glatfelter verkauft.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Concert Gruppe wurden zudem noch folgende Maßnahmen ergriffen:

Die Gesellschaften der Concert Gruppe wurden umfirmiert. Die Concert Europe GmbH heißt nun Glatfelter Falkenhagen Holding GmbH, die Concert GmbH nunmehr Glatfelter Falkenhagen GmbH und die AAT GmbH jetzt Glatfelter Falkenhagen Engineering GmbH.

Alleiniger Gesellschafter der Concert Europe GmbH (Glatfelter Falkenhagen Holding GmbH) ist nunmehr die Glatfelter Gernsbach GmbH & Co. KG mit Sitz in Gernsbach.

Außerdem wurde Herr Martin Rapp zum Geschäftsführer bei allen drei in Falkenhagen ansässigen Concert Unternehmen ernannt.

Sämtliche von der deutschen Concert Gruppe zu diesem Zeitpunkt in Anspruch genommenen Bankdarlehen wurden durch Glatfelter abgelöst.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns wird dominiert von der Tochtergesellschaft Concert GmbH, Falkenhagen. Die Ausführungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie zur Zukunftsentwicklung beziehen sich daher weitestgehend auf diese Gesellschaft.

Die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009

Markt

Der Markt für Airlaid als industrielles Halbzeug entwickelte sich weltweit weiterhin mit einer positiven Wachstumsrate. Dies gilt insbesondere für unseren Kernmarkt, die Belieferung von Halbzeug an die Hygieneartikel-Industrie.

Diese Entwicklung gestaltete sich jedoch regional sehr unterschiedlich.

Der westeuropäische Markt für Damenhygieneartikel wächst wegen der demografischen Entwicklung und einer hohen Marktdurchdringung nur marginal.

Außerdem findet innerhalb der Industrie für Hygieneartikel seit geraumer Zeit ein scharfer Preiskampf statt, der den Kostendruck auf die Zulieferer erhöht. Infolgedessen ist es schwer, Kostensteigerungen an unsere Kunden weiter zu geben.

In Zentral- und Ost-Europa zeigt sich ein gänzlich anderes Bild. Diese Region ist einer der Wachstumskerne mit jährlichen Wachstumsraten von rund 4,5%. Diese Wachstumsraten dürften sich jedoch infolge der weltweiten Rezession zeitweise abschwächen.

Die Concert ist in Europa zu über 80% im Specialty Market tätig. Dieser Markt zeichnet sich dadurch aus, dass ausschließlich customized products nachgefragt und die Anbieter einer besonderen Qualifizierung durch ihre Kunden bedürfen. Neben einer gleichbleibend hohen Qualität gehört auch die Fähigkeit zu zusätzlichen Dienstleistungen (wie z.B. Produktentwicklung) zu den entscheidenden Wettbewerbsfaktoren. Aus diesen Gründen haben wir unsere Marktposition auch in dem stagnierenden Markt in West-Europa weiter ausbauen können.

Nach wie vor versuchen wir, Preisdruck durch weitere Effizienzsteigerungen in unserer Produktion auszugleichen. Dies gestaltet sich wegen des ohnehin schon hohen Effizienzgrades zunehmend schwieriger. Deshalb liegt unser Hauptaugenmerk auf der Optimierung unseres Sortimentes.

Hauptzielgruppen bei der Airlaidproduktion sind die Hersteller von

―	Hygieneartikeln (vornehmlich Damenhygiene- und Inkontinenzartikeln),
―	Feuchttüchern für den privaten Gebrauch und
―	Produkten des Table top Marktes (Servietten und Tischtücher).

Wirtschaftliche Entwicklung

Concert GmbH

Die weltweite Rezession machte sich für unser Unternehmen insofern bemerkbar, als

―	unsere Kunden ihre Vorratshaltung im ersten Halbjahr 2009 deutlich reduziert hatten und
―	die Wachstumsraten in Zentral- und Osteuropa deutlich geringer ausfielen als erwartet.

Deshalb konnte der Umsatz mit 83,5 Mio. € nur auf dem Vorjahresniveau von 83,7 Mio. € gehalten werden.

Wir beliefern inzwischen über 140 Kunden in mehr als 40 Ländern. Wir verkaufen unsere Produkte in Europa, Asien, Afrika, Australien und Südamerika. Der nordamerikanische Markt bleibt der Concert-Gesellschaft in Kanada vorbehalten.

Unser Geschäft ist durch langfristige Lieferbeziehungen mit den Abnehmern gekennzeichnet. Die Concert GmbH befindet sich bei ihren Kunden inzwischen in Lieferpositionen, die eine mehr als befriedigende Auftragslage für das Jahr 2010 versprechen.

AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit weist einen Gewinn in Höhe von 427,6 T€ aus.

Im Wesentlichen erbrachte die AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH ihre Leistungen für die Concert GmbH. Schwerpunkte waren dabei

―	als Hauptprojekt in 2009 die Investition Falcon Dry
―	die Entwicklung und Umsetzung von technischen Verbesserungen an den Airlaid-Anlagen und
―	an den nachgelagerten Aggregaten.

Die AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH arbeitet ebenso an Projekten zusammen mit unseren kanadischen Kollegen.

Personal

Die Concert Europe GmbH beschäftigte zum Ende des Jahres 2009 16 Mitarbeiter.

In der Concert Europe Gruppe waren im Jahresdurchschnitt 365 Mitarbeiter zuzüglich 3 Geschäftsführer beschäftigt.

Mitarbeiterzahlen 31.12.2009

Concert Europe GmbH	16
Concert GmbH	362
AA Tech GmbH	26
Concert Gruppe	404

Die Lage der Concert Europe-Gruppe

Vermögenslage

Die Vermögenslage ist wesentlich geprägt durch das Anlagevermögen und die Verbindlichkeiten aus der Unternehmensfinanzierung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen).

Das Anlagevermögen belief sich zum Bilanzstichtag auf 74.107 T€ (i. Vj. 62.741 T€) und hatte somit einen Anteil von 74,2% (i. Vj. 70,9%) der Bilanzsumme. Die Erhöhung des Anlagevermögens resultiert aus Investitionen von 17.696 T€ (im Wesentlichen für die Fertigstellung einer dritten Airlaidlinie), denen planmäßige Abschreibungen von 6.327 T€ gegenüberstanden.

Das Umlaufvermögen setzte sich im Berichtsjahr wie folgt zusammen:

	31.12.2009	31.12.2008	Veränderung
	T€	T€	T€
Vorräte	11.831	13.334	-1.503
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	11.703	9.540	2.163
Flüssige Mittel	1.913	2.420	-507
	25.447	25.294	153

Die Vorräte betreffen im Wesentlichen Airlaidprodukte sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für die Airlaidproduktion. Absatzbedingt sind die fertigen Erzeugnisse im IV. Quartal 2009 gesunken, während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gestiegen sind.

Die Eigenkapitalquote ist trotz des Konzernjahresüberschusses von 31,2% auf 28,1% gesunken. Ursächlich hierfür ist die um ca. 11 Mio. € (+13%) gestiegene Bilanzsumme auf Grund der Investitionen in die dritte Airlaid-Anlage sowie den korrespondierend gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und des gestiegenen Sonderpostens aus Investitionszulagen zum Anlagevermögen.

Wesentlicher Bestandteil der Rückstellungen (5.571 T€; i. Vj. 6.044 T€) sind mit 2.405 T€ (i. Vj. 3.478 T€) Steuerrückstellungen, die im Wesentlichen latente Steuern (2.003 T€; i. Vj. 2.575 T€) auf Grund der Aufdeckung von stiller Reserven im Anlagevermögen im Rahmen der Neubewertung des Anlagevermögens zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beinhalten.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 6.216 T€ im Vergleich zum Vorjahr resultierte aus der Inanspruchnahme von für die Finanzierung unserer Investitionstätigkeit eingeräumten Krediten, vermindert um die planmäßige Tilgung der Darlehen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (16.247 T€; i. Vj. 15.703 T€) betreffen Darlehen der Concert LLC (USA) und sind auf Grund der aufgelaufenen Zinsen gestiegen.

Finanzlage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergab sich folgender Cash Flow:

	T€
Periodenergebnis	391
Planmäßige Abschreibungen Sachanlagevermögen	6.327
Veränderung der Rückstellungen	-472
Veränderung der übrigen Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind, sowie zahlungsunwirksamer Erträge	1.850
Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit	8.096
Einzahlungen aus Abgängen von Anlagevermögen	1
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen	-17.692
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-17.691
Einzahlungen von Zuschüssen	2.871
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten	-5.283
Aufnahme von Investitionskrediten	11.500
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	9.088
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-507
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres	2.420
Finanzmittelfonds zum Ende des Geschäftsjahres	1.913

Der Finanzmittelfonds besteht aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten.

Auf Grund der eigenen Ertragskraft und Zuflüssen aus dem operativen Cash Flow sowie vertraglicher Vereinbarungen mit unseren Banken sind die Investitionen finanziell abgesichert.

Zur Finanzierung der Investitionen in eine dritte Linie wurde im Mai 2008 eine Finanzierung über insgesamt 62,5 Mio. € (Stand zum 31. Dezember 2009: 28,8 Mio. €) für die Concert GmbH mit einer Laufzeit bis zum Jahre 2014 durch ein deutsches Kreditinstitut arrangiert, die insgesamt auch der Finanzierung der gesamten Concert-Gruppe in Deutschland dient.

Im Zuge der Übernahme der deutschen Concert Gruppe durch Glatfelter per 12. Februar 2010 wurden alle Bankverbindlichkeiten durch die Käuferin abgelöst und über die Gesellschafterin der Concert GmbH in das Eigenkapital eingelegt.

Durch diese Maßnahme, die Zuflüsse aus dem operativen Cash Flow und die Einräumung einer adäquaten operativen Kreditlinie kann die Finanzierung der Concert Europe GmbH als gesichert bezeichnet werden.

Das Risiko von Zinserhöhungen während der Laufzeit des Bankdarlehens wurde für zwei Tranchen durch ein entsprechendes SWAP-Geschäft minimiert.

Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Concert Europe-Gruppe mit einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von 391 T€ (i.Vj. 2.438 T€) ein positives Ergebnis erzielt.

Der Ergebnisrückgang ist

―	zum einen auf das rezessionsbedingt stagnierende Geschäft in 2009 und
―	zum anderen auf die Kosten, die im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der dritten Anlage standen,

zurückzuführen.

So belief sich die Betriebsleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderung und nicht periodenfremde sonstige betriebliche Erträge) auf 84,6 Mio. € (i.Vj. 88,4 Mio. €). Dies war Folge der bereits erwähnten Auswirkungen der weltweiten Rezession.

Der leicht angestiegene relative Materialaufwand (64%; i.Vj. 63%) resultiert in erster Linie aus der Veränderung des spezifischen Produktmixes trotz eines effizienteren Materialeinsatzes in der Produktion.

Es ist zu berücksichtigen, dass auf Grund der Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen der Neubewertung des Anlagevermögens 1.489 T€ höhere planmäßigen Abschreibungen im Konzernabschluss gegenüber der Summe der Abschreibungen in den Einzelabschlüssen vorgenommen werden mussten.

Im Zuge der Inbetriebnahme der neuen Airlaid-Anlage ist der Personalaufwand durch die Personalaufstockung deutlich auf 12.965 T€ (i.Vj. 11.098 T€) angestiegen.

Unter Berücksichtigung dieser Effekte ist die Ergebnisentwicklung in 2009 insgesamt als positiv zu bewerten.

Produktentwicklung

Die Schwerpunkte unserer Aktivitäten im Bereich der Produktentwicklung lagen in der Weiter- und Neuentwicklung von Core-Material für den Einsatz in Hygieneprodukten. Die Produktentwicklung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit unseren Hauptabnehmern. Daneben spielte die Entwicklung von Plattformen für neue Generationen von Airlaidprodukten für unsere Zielmärkte eine zentrale Rolle.

Die Zusammenarbeit mit unseren Hauptabnehmern bei der Produktentwicklung wurde im Jahr 2009 noch weiter intensiviert.

Insgesamt beschäftigen wir in den Bereichen "Produktentwicklung" und "Qualitätsmanagement" 33 Mitarbeiter, d.h. fast 10% unserer Gesamtbelegschaft.

Die voraussichtliche Entwicklung der Concert Europe-Gruppe

Markt

In unserem Kernmarkt "Halbzeug für die Hygieneartikel-Industrie" kann für die nächsten Jahre weltweit mit einer jährlichen Wachstumsrate von bis zu 9% p.a. gerechnet werden (Source: John R. Starr, Inc., Februar 2009).

Für die einzelnen Anwendungsbereiche kann danach die Wachstumsrate pro Jahr wie folgt prognostiziert werden:

Global Outlook for Airlaid Applications in absorbent core and sublayer materials

(´000 MT of Airlaid pulp)			Growth %/Year
	2008	2013	2007- 2008	2008-2013
US & Canada
Feminine Pads	30	31	0%	1%
Adult Incontinence Pads	17	24	15%	7%
Subtotal	47	55	21%	3%
Baby Diapers, Training & Swim Pants	3	3	1%	1%
Total	50	58	5%	3%
Europe
Feminine Pads	46	48	3%	1%
Adult Incontinence Pads	25	37	11%	8%
Subtotal	71	85	18%	4%
Baby Diapers, Training & Swim Pants	3	4	3%	2%
Total	74	89	6%	3%
Asia and All Other Regions
Feminine Pads	57	89	9%	9%
Adult Incontinence Pads	9	10	5%	1%
Subtotal	66	99	57%	10%
Baby Diapers, Training & Swim Pants	0,5	0,6	24%	3%
Total	66,5	99,6	9%	8%
World Total
Feminine Pads	134	168	5%	5%
Adult Incontinence Pads	51	70	11%	6%
Subtotal	185	238	30%	6%
Baby Diapers, Training & Swim Pants	7	8	3%	2%
Total	192	246	6%	5%

Neue Anwendungsbereiche und neue Endprodukte verbessern daneben die Zukunftsaussichten des Airlaids.

Die Wachstumsaussichten gestalten sich für die verschiedenen Airlaid-Technologien unterschiedlich (Source: John R. Starr, Inc., Februar 2009):

Global Airlaid Outlook for Absorbent Cores and Sublayers by Technology Type

(´000 MT)	2008	2013	Growth %/Year
			2007-2008	2008-2013
Latex Bonded	1,5	1,3	0%	-3%
Multi-Bonded and Thermal Bonded	149,0	196,0	6%	6%
Hydrogen Bonded	31,0	36,0	8%	3%
KC Coform	11,0	12,0	3%	3%

Für eine differenziertere Betrachtung der weltweiten Kapazitätsauslastung muss zwischen dem "Commodity Market" und dem "Specialty Market" unterschieden werden. Segmentierungskriterien sind dabei:

―	Anforderungen an Performance und Runability des Airlaids
―	Besondere Qualifikation des Airlaid-Herstellers, seiner Anlagen und seiner Produkte durch den Abnehmer
―	Notwendigkeit, neben der Belieferung mit Material weitere Serviceleistungen für die Kunden erbringen zu müssen insbesondere im Bereich Produktentwicklung
―	Anlagentechnische Voraussetzungen, um ein breites, durch den Kundenwunsch definiertes Spektrum von Airlaid-Produkten produzieren zu können, um sich ständig verändernde customized products anbieten zu können.

Im europäischen Markt werden rd. 65% Commodities nachgefragt und rd. 35% Specialties.

Auf Grund der besonderen Anforderungen und der damit verbundenen hohen Marktzutrittsbarrieren wirken sich regionale Überkapazitäten im Markt nur bedingt auf den Specialty Market aus.

Die Concert GmbH ist zu über 80% im Specialty Market tätig.

Zielsetzung

Wir rechnen in 2010 damit, dass wir wie in den Vorjahren unsere gesamte Kapazität im Markt absetzen können. Es ist dabei hilfreich, dass es uns gelungen ist, mit einigen unserer Hauptkunden Mehrjahres-Verträge abzuschließen.

Grundsätzlich versuchen wir, Rohstoffpreisveränderungen an unsere Kundschaft weiterzugeben.

Da sich die langfristig zu erwartenden Steigerungen bei den Energiekosten nur schwerlich auf unsere Kunden abwälzen lassen, haben Projekte zur Reduzierung des Energieverbrauchs hohe Priorität.

Auf Grund der Kapazitätserweiterung gehen wir für 2010 von einem deutlich positiven Konzern-Jahresergebnis aus.

Zentrale Aufgaben im Jahr 2010 werden sein

―	Die Steigerung der Effizienz der neuen Anlage auf das Niveau der ersten beiden Anlagen in kürzester Zeit.
―	Die Akquisition von zusätzlichem Verkaufsvolumen, um die Effizienzsteigerung an Anlage 3 nutzen zu können.
―	Die schnellstmögliche Qualifikation von weiteren Produkten auf der neuen Anlage.

Wenn uns dies gelingt, sind wir optimistisch, dass wir den uns vom Markt gestellten Herausforderungen in 2010 gerecht werden können.

Für das Geschäftsjahr 2011 rechnen wir mit einer ähnlichen Entwicklung.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Wesentliche Einflussgröße auf unser Kostengerüst stellen die Rohstoffpreise dar, insbesondere die Preise für Fluff Pulp. Die Fluff Pulp-Preise in US$ sind in den abgelaufenen zwölf Monaten weitgehend stabil geblieben. Auf Grund der sich erholenden allgemeinen konjunkturellen Lage rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit steigenden Pulp-Preisen.

Grundsätzlich versuchen wir, Rohstoffpreisveränderungen an unsere Kundschaft weiterzugeben.

Unser Kernmarkt, der Markt für Hygieneartikel, hat sich in der Vergangenheit als weitgehend resistent gegenüber konjunkturellen Einflüssen erwiesen. Dies galt auch mit Abstrichen für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Der Markt für Hygieneartikel weist darüber hinaus ausgeprägte oligopolistische Strukturen auf. Damit besteht grundsätzlich immer das Risiko, dass sich der Verlust einzelner großer Kunden negativ auf unsere Geschäftsentwicklung auswirken könnte. Wir werden diesem Risiko durch Maßnahmen im Hinblick auf eine hohe Kundenbindung an unser Haus begegnen. Hier sind insbesondere die hohe Qualität unserer Produkte bei marktgerechten Preisen und unsere ausgeprägte Kundenorientierung, die sich in unserem Serviceangebot niederschlägt, zu nennen.

Das Forderungsausfallrisiko kann angesichts unserer Kundenstruktur als gering bezeichnet werden.

Das Risiko von Zinserhöhungen während der Laufzeit des Bankdarlehens wurde durch ein entsprechendes SWAP-Geschäft für die Hälfte des Bankdarlehens minimiert.

Unsere Anstrengungen sind darauf fokussiert, unsere Position im Specialty Market weiter zu festigen. Dabei kommt uns entgegen, dass wir mit unseren Anlagen das gesamte Spektrum an Airlaid-Produkten abdecken können. Wir sind in der Lage, sowohl multi-bonded als auch thermal-bonded, latex-bonded und hydrogen-bonded Produkte herzustellen.

Unser Vermögen, dies mit einer hohen Effizienz zu tun und unsere Anlagen den sich verändernden Anforderungen im Specialty Market anzupassen, verschafft uns neben einer großen Kundennähe Wettbewerbsvorteile.

Diese Wettbewerbsvorteile wollen wir auch in 2010 nutzen und weiter ausbauen. Dabei helfen uns das Know-how und die Ingenieur-Kapazitäten unserer in Falkenhagen ansässigen Schwestergesellschaft, der AA-Tech Airlaid Advanced Technology Systems GmbH. Dabei wird uns auch langfristig die Eingliederung in den Glatfelter-Konzern in die neue 3. Division des Konzerns helfen.

Die offensichtliche Fokussierung auf den Damenhygiene-Markt war strategisch so gewollt, um uns schnell ein stabiles Standbein zu schaffen. Um langfristig diese Abhängigkeit zu reduzieren, werden wir unsere Anstrengungen im Bereich Business Development verstärken. Gänzlich neue Anwendungsbereiche sollen mittel- und langfristig unser Geschäft arrondieren.

Wir weisen pflichtgemäß darauf hin, dass die tatsächliche Entwicklung auch wesentlich von unseren Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen kann, wenn sich z. B. die genannten Unsicherheiten (insbesondere die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise) oder andere Einflussfaktoren negativ entwickeln und sich die in den Aussagen zu Grunde liegenden Annahmen als nicht zutreffend erweisen.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die Concert-Gruppe ist Marktführer in Europa.

Dass dies in relativ kurzer Zeit und vor dem Hintergrund schwieriger Marktbedingungen gelungen ist, lag in erster Linie an folgenden Erfolgsfaktoren:

1.	Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter
2.	Effiziente und kundennahe Organisation
3.	Hohe Kundenzufriedenheit

Zur Erlangung dieser Erfolgsfaktoren wurde in der Vergangenheit viel getan. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hatten wir unseren Fokus auf die Stärkung dieser Faktoren gelegt. Hierzu können folgende Maßnahmen beispielhaft genannt werden:

Zu 1. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter

Schulungsprogramme

Über die letzten Jahre wurde die Anzahl der Schulungen an die ständig steigenden Anforderungen angepasst. In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt auf firmeninternen Schulungen und Trainings, in denen internes Wissen und interne Prozesse möglichst vielen Mitarbeitern vermittelt wurden. Seit 2004 wurde ein besonderes Augenmerk auf die Führungsebene der Abteilungsleiter, Supervisoren, Schichtführer und Gruppenleiter gerichtet. Mit diesen Kollegen wurden in den letzten beiden Jahren verstärkt Schulungen durchgeführt, die die Mitarbeitermotivation fördern und erhalten sollen. Dabei wurde unter anderem darauf geachtet, dass sowohl die Fähigkeit, Konflikte zielgerichtet zu lösen, als auch die Befähigung, korrekte Mitarbeitergespräche durchführen zu können, geschult wurden. Die Anzahl der durchgeführten Schulungen wurde inzwischen nahezu verdoppelt.

Ausbildung

Die Ausbildung von Nachwuchskräften hat für uns einen ebenso hohen Stellenwert wie die Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Am Ende des Jahres 2009 befanden sich 20 Mitarbeiter in der Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenfahrer, Industriekaufmann, Mechatroniker, Fachinformatiker und zur Fachkraft für Lagerlogistik.

Mitarbeiterinformationen

Durch regelmäßig durchgeführte abteilungsinterne und auch abteilungsübergreifende Meetings sorgen wir dafür, dass die Mitarbeiter über die Ziele, Aufgaben und Ergebnisse des jeweiligen Bereiches sowie des Unternehmens informiert werden. Zudem haben wir unser Informationssystem durch die Einführung eines betriebsinternen Intranets ergänzt, in dem sowohl über betriebliche als auch über allgemeine Ziele und Ergebnisse aller Bereiche und Projekte berichtet wird.

Gesundheitsprogramm

Ein Hauptziel der betrieblichen Gesundheitsförderung ist es, die Belastungen am Arbeitsplatz zu verringern und die Gesundheit unserer Beschäftigten zu fördern.

In 2005 hat die Concert erstmals den Weg beschritten, im Rahmen eines Gesundheitsprogramms durch ein weites Spektrum angebotener gesundheitsfördernder Aktivitäten den Mitarbeitern physische und psychische Entspannung sowie Kraft für die gemeinsamen Herausforderungen zu geben. Das positive Ergebnis dieses Programms war dem Unternehmen Anlass, den Mitarbeitern auch in 2009 wieder einen umfassenden Angebotsrahmen für die aktive Freizeitgestaltung und die präventive Gesundheitsvorsorge anzubieten, welcher von den Mitarbeitern mit großer Beteiligung angenommen wurde.

Arbeitssicherheitsprogramm

Um unserer Fürsorgepflicht auch in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz gerecht zu werden, wurde das Gesundheitsprogramm durch umfangreiche präventive Maßnahmen zum Arbeitsschutz ergänzt. Unsere Bemühungen fanden im abgelaufenen Geschäftsjahr durch die Verleihung des deutschen Arbeitsschutzpreises seitens des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ihre Anerkennung.

Zu 2. Effiziente und kundennahe Organisation

Zertifizierungen

Seit dem Jahre 2001 hat die Concert ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nach der DIN ISO 9001:2000 installiert, welches im Jahre 2004 durch die Implementierung des Umweltmanagements nach DIN ISO 14001:2004 als integriertes System ergänzt wurde. Als Wettbewerbsvorsprung für unser Hauptgeschäftsfeld in der Hygieneindustrie haben wir in 2006 unsere integrierten Systeme um ein Hygienemanagementsystem nach BRC IoP und ein Risikomanagement nach HACCP ergänzt. Im Zuge der erforderlichen Wiederholungszertifizierung haben wir die Gültigkeit für die bestehenden Managementsysteme als auch für die Zertifizierung der neuen Systeme um die Bereiche der Concert Europe erweitert. Concert ist somit weltweit der erste Airlaidhersteller eines integrierten zertifizierten Managementsystems, welches auch ein Hygienemanagement und Risikomanagement beinhaltet.

Interne Audits und Lieferantenbewertungen

Für die regelmäßigen internen Audits haben wir Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen als interne Auditoren qualifiziert. Durch sie wird einmal jährlich das gesamte System überprüft. Dabei achten wir darauf, dass die internen Auditoren von Jahr zu Jahr andere Bereiche auditieren. Dadurch erreichen wir durch die jeweils etwas andere Sichtweise des Überprüfenden eine ganzheitliche Betrachtung unserer Systeme und ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Abläufe bei den Mitarbeitern aus den verschiedenen Bereichen.

Ergänzt werden die internen Audits zum einen durch Kundenaudits, welche in regelmäßigen Abständen in unserem Hause durchgeführt werden, zum anderen aber auch durch von uns durchgeführte Lieferanten-Audits, was uns zusätzlich wertvolle Synergien und Erfahrungen bringt.

Regelmäßige Teilnahme an Qualitätspreisen

Als ein sehr gutes Instrument der unabhängigen Begutachtung und Bewertung empfinden wir die Teilnahme an Wettbewerben, wie z. B. am Großen Preis für den Mittelstand (Oskar) und dem Qualitätspreis Berlin-Brandenburg (QPBB).

Im Wettbewerb der besten mittelständischen Unternehmen waren wir erstmals im Jahre 2003 erfolgreich und wurden zum besten mittelständischen Unternehmen mit einem Oskar ausgezeichnet.

In 2006 erreichten wir das von uns gesteckte Ziel und wurden mit dem Qualitätspreis der Region Berlin-Brandenburg (nach dem EFQM-Model) als bestes Unternehmen in unserer Gruppe (250 bis 500 Mitarbeitern) ausgezeichnet.

Zu 3. Hohe Kundenzufriedenheit

Bewertungen durch unsere Kunden

Durch einige unserer Kunden erhalten wir in regelmäßigen Zeiträumen Lieferantenbewertungen, welche auch als Lieferanten-Rating genutzt werden. Diese Bewertungen seitens unserer Kunden waren auch in 2009 positiv. So sind wir bei den meisten dieser Kunden als Hauptlieferant eingestuft und haben in vielen Fällen den Status als Benchmark-Supplier.

Kennzahlen zur Messung der Kundenzufriedenheit

Zur Messung der Kundenzufriedenheit haben wir verschiedene interne und externe Kennzahlen eingeführt. Zu den Kennzahlen zählt zum Beispiel die Relation der Werte aller in unserem Labor durchgeführten Einzelmessungen zu den in den Kundenspezifikationen festgelegten Vorgaben und Toleranzen in %. Diese Kennzahl, PIS (Produkte innerhalb der Spezifikation) genannt, lag für 2009 bei über 99%.

Weitere externe Qualitätskennzahlen sind zum einen die Anzahl der Kundenreklamationen und zum anderen die Summe der zu leistenden Gutschriften (in % vom Umsatz).

Von einigen Werken unserer Kunden erhalten wir darüber hinaus auch noch direkte Qualitätskennzahlen, wie z. B. die MTBF-Werte (Mean Time Between Failure). Damit erhalten wir ein unmittelbares Feedback auf die Verarbeitbarkeit des gerade eingesetzten Materials. Bei einer durch unsere Kunden festgestellten Abweichung unseres Qualitätsniveaus können hier mit der in unserem System hinterlegten lückenlosen Rückverfolgbarkeit im Bedarfsfall innerhalb kürzester Zeit Analysen durchgeführt werden, die gleichzeitig auch eine sehr detaillierte Eingrenzung von nicht erkannten Fehlern zulässt.

Diese Erfolgsfaktoren werden auch in 2010 zu einer positiven Entwicklung der

Concert-Gruppe beitragen.

Nachtragsbericht

Bis zum Zeitpunkt unserer Berichterstattung ergaben sich bis auf die in den Vorbemerkungen genannten Sachverhalte keine besonderen Vorgänge, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind.

Falkenhagen, den 30. Juni 2010

(Martin Rapp)

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

	31.12.2009		31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		507.530,82		434.328,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	23.118.868,00		13.070.828,61
2. Technische Anlagen und Maschinen	49.177.104,12		28.180.958,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.293.725,31		729.966,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.440,81	73.599.138,24	20.324.606,38	62.306.359,68
		74.106.669,06		62.740.687,92
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.592.029,00		6.273.485,20
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.352.782,43		1.351.976,20
3. Fertige Erzeugnisse	3.886.386,01	11.831.197,44	5.708.761,16	13.334.222,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.210.004,37		7.015.282,25
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	542,34		542,33
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.492.331,22	11.702.877,93	2.524.460,82	9.540.285,40
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.912.708,06		2.420.128,04
		25.446.783,43		25.294.636,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten		368.579,22		485.099,80
		99.922.031,71		88.520.423,72
Passiva
		31.12.2009		31.12.2008
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		50.200,00		50.200,00
II. Kapitalrücklage		20.889.166,45		20.889.166,45
III. Gewinnvortrag		6.721.530,85		4.283.346,79
IV. Konzernjahresüberschuss		391.437,73		2.438.184,06
		28.052.335,03		27.660.897,30
B. Sonderposten aus Investitionszulagen zum
Anlagevermögen		4.564.563,00		1.882.855,00
C. Rückstellungen
1 . Steuerrückstellungen		2.405.498,67		3.477.663,84
2. Sonstige Rückstellungen		3.165.982,38		2.565.845,54
		5.571.481,05		6.043.509,38
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		40.462.594,11		34.246.213,43
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		4.166.105,82		2.185.825,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		16.246.583,02		15.702.985,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten		858.369,68		696.587,06
-- davon aus Steuern EUR 179.479,30 (i. Vj. EUR 145.428,35)--
-- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 79.953,49 (i. Vj. EUR 36.801,02)--
		61.733.652,63		52.831.611,10
E. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00		101.550,94
		99.922.031,71		88.520.423,72

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

	2009		2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		83.545.243,59		83.734.450,88
2. Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen		-1.821.568,92		1.371.894,03
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		604.555,96		175.307,58
4. Sonstige betriebliche Erträge		3.105.909,99		3.292.299,58
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	44.937.190,04		47.452.846,05
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.248.343,22	54.185.533,26	7.901.059,44	55.353.905,49
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	10.926.428,82		9.373.592,86
b) Soziale Abgaben	2.038.246,66	12.964.675,48	1.724.586,19	11.098.179,05
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		6.327.189,50		5.903.923,66
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		8.530.616,03		9.495.707,52
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		11.100,74		48.466,43
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		2.767.226,22		3.139.177,09
-- davon an verbundene Unternehmen EUR 543.598,02 (i. Vj. EUR 956.092,95)--
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		670.000,87		3.631.525,69
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		150.357,54		1.071.612,43
13. Sonstige Steuern		128.205,60		121.729,20
14. Konzernjahresüberschuss		391.437,73		2.438.184,06
15. Verlustvortrag		-780.926,90		-3.249.971,24
16. Bilanzgewinn		-389.489,17		-811.787,18

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009

A. Allgemeine Angaben

Die Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes erfolgte nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist im Wesentlichen geprägt durch die Concert GmbH (seit 24. Februar 2010: Glatfelter Falkenhagen GmbH).

B. Konsolidierungskreis

Konsolidierungsstichtag ist der gemeinsame Bilanzstichtag aller einbezogenen Unternehmen. Der Konzernabschluss wird auf den 31. Dezember 2009 aufgestellt.

In den Konzernabschluss sind die folgenden Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

Concert Europe GmbH (seit 24. Februar 2010: Glatfelter Falkenhagen Holding GmbH), Falkenhagen	Konzernobergesellschaft Anteil am Kapital
	%
Concert GmbH (seit 24. Februar 2010: Glatfelter Falkenhagen GmbH), Falkenhagen	100,0
AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH (seit 26. Februar 2010: Glatfelter Falkenhagen Engineering GmbH), Falkenhagen	100,0

C. Konsolidierungsmethoden

Für die Kapitalkonsolidierung wird die Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB) angewendet. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung resultiert aus der Saldierung des Konzernanteils am neubewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaften mit den bei der Concert Europe GmbH bilanzierten Beteiligungsansätzen.

Der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung zum 1. Oktober 2001 wurde auf der Grundlage der Wertansätze zum Erstkonsolidierungszeitpunkt ermittelt und nach § 309 Abs. 1 S. 3 HGB offen mit den Rücklagen verrechnet.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden die konzerninternen Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den Konzerngesellschaften eliminiert. Zinserträge der Concert Europe GmbH wurden mit Zinsaufwendungen der AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH in Höhe von TEUR 43 und Umsatzerlöse der Concert Europe GmbH mit sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Concert GmbH und der AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH in Höhe von TEUR 1.116 aufgerechnet. Umsatzerlöse der AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH i. H. v. TEUR 1.224 werden nach der Eliminierung der darin enthaltenen Zwischenergebnisse von TEUR 605 im Konzernabschluss als aktivierte Eigenleistungen ausgewiesen. Umsatzerlöse der AA-Tech Systems Advanced Airlaid-Technology Systems GmbH i. H. v. TEUR 329 wurden mit dem Materialaufwand der Concert GmbH verrechnet.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Aufwendungen für die Versetzung der Anlagen in einen betriebsbereiten Zustand, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Herstellungskosten enthalten Material- und Fertigungseinzelkosten. Daneben werden angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des Wertverzehrs des Anlagevermögens, soweit er durch die Fertigung veranlasst ist, sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung einbezogen.

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten abzüglich Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, fertige und unfertige Erzeugnisse und Leistungen zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer Normalauslastung bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind zum Nennbetrag abzüglich eventuell notwendiger Einzelwertberichtigungen für erkennbare Risiken und einer Pauschalwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne über Hermesbürgschaften abgesicherte Auslandsforderungen) in Höhe von 1% des Nettoforderungsbetrages angesetzt.

Fremdwährungsforderungen werden zum gegebenenfalls niedrigeren Stichtagskurs bewertet.

Nach dem Erstkonsolidierungsstichtag gewährte Investitionszulagen wurden als Sonderposten passiviert. Sie werden über die Nutzungsdauer der entsprechenden Anlagegüter aufgelöst.

Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren ungewissen Risiken und Verbindlichkeiten in der Höhe Rechnung, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich erscheint.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden gegebenenfalls mit dem höheren Stichtagskurs bewertet.

E. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Den Anlagenspiegel nach § 268 Abs. 2 HGB zeigen wir als Anlage zu diesem Anhang.

Die Sachanlagen beinhalten im Wesentlichen das Betriebsgebäude inkl. Lagerhalle, die Produktionsmaschinen und andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung bewertet zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Vorräte betreffen vor allem Rohstoffe wie Latex und Zellstoffe, fertige und unfertige Erzeugnisse und Leistungen sowie Ersatzteile.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen den Gesellschafter in Höhe von EUR 542,34 enthalten, die Lieferungen und Leistungen betreffen.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält ein Damnum i. H. v. TEUR 80 (i. Vj. TEUR 93).

Das Stammkapital des Mutterunternehmens beträgt EUR 50.200,00.

In 2003 wurden unter Verzicht auf Gesellschafterdarlehen TEUR 10.229 der Kapitalrücklage zugeführt. Mit der Kapitalrücklage i. H. v. TEUR 28.887 wurde der aktive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung i. H. v. TEUR 7.998 verrechnet. Die Kapitalrücklage beträgt somit am 31. Dezember 2009 unverändert TEUR 20.889.

	1.1.2009	Konzernjahresüberschuss	31.12.2009
	TEUR	TEUR	TEUR
Gezeichnetes Kapital	50		50
Kapitalrücklage	20.889		20.889
Gewinnvortrag	6.722		6.722
Konzernergebnis	0	391	391
	27.661	391	28.052

Bis auf das gezeichnete Kapital unterliegt das gesamte Eigenkapital keiner Ausschüttungssperre.

Der Sonderposten für Investitionszulagen wurde im Geschäftsjahr planmäßig in Höhe von TEUR 189 (i. Vj. TEUR 168) aufgelöst. Dem Sonderposten wurde die Investitionszulage für 2008 in Höhe von TEUR 2.871 zugeführt.

Die Rückstellungen in Höhe von TEUR 5.571 betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für latente Steuern (TEUR 2.002) sowie Steuerrückstellungen (TEUR 403). Die Rückstellung für latente Steuern betrifft die Steuerlatenz auf die zukünftig steuerrechtlich nicht wirksamen Abschreibungen auf die aufgedeckten stillen Reserven im Rahmen der Neubewertung des Anlagevermögens des Konzerns.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen ausstehende Rechnungen (TEUR 2.205), Archivierungskosten (TEUR 135), Rechtsstreitigkeiten (TEUR 180), ausstehenden Urlaub (TEUR 186) sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEUR 218).

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

(Vorjahreswerte in Klammern)	Gesamtbetrag 31.12.2009	Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2009	bis zu 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren	Über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	40.462.594,11	40.462.594,11	0,00	0,00
	(34.246.213,43)	(7.313.514,81)	(18.293.583,76)	(8.639.114,86)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.166.105,82	4.166.105,82	0,00	0,00
	(2.185.825,61)	(2.185.825,61)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.246.583,02	16.246.583,02	0,00	0,00
	(15.702.985,00)	(15.702.985,00)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	858.369,68	858.369,68	0,00	0,00
	(696.587,06)	(696.587,06)	(0,00)	(0,00)
	61.733.652,63	61.733.652,63	0,00	0,00
	(52.831.611,10)	(25.898.912,48)	(18.293.583,76)	(8.639.114,86)

Bezüglich der Sicherheiten zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verweisen wir auf die Angaben unter Punkt F. Sonstige Angaben.

Im Mai 2008 wurde die Finanzierung der Gesellschaft umgestellt. Mit der Deutsche Bank AG wurde ein Vertrag über einen Konsortialkredit in Höhe von insgesamt EUR 62,5 Mio. (Stand zum 31. Dezember 2009 EUR 28,8 Mio.) abgeschlossen.

Zur Absicherung des Zinsrisikos hat die Gesellschaft zwei Zins-Swaps abgeschlossen mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2013 bzw. 31. Dezember 2014. Dabei wird der im Basiskredit festgelegte variable EURIBOR gegen einen Festzinssatz von 3,83% bzw. 4,19% p. a. getauscht. Der Zeitwert beider Zins-Swaps beträgt nach Mitteilung der Bank zum 31. Dezember 2009 TEUR 1.504 zu Gunsten der Bank. Dieser Wert wird nicht bilanziert. Für drohende Verluste aus Zins-Swaps wurden keine Rückstellungen gebildet, da kongruente Bewertungseinheiten mit ihren zu sichernden Grundgeschäften bestehen (Mikro-Hedge-Beziehungen).

Alle Darlehen wurden mit Wirkung zum 12. Februar 2010 gekündigt.

Weiterhin ist in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ein Eigenkapitalergänzungsdarlehen der Deutschen Ausgleichsbank in Höhe von ursprünglich TEUR 2.556 (Stand zum 31. Dezember 2009 TEUR 1.662) enthalten. Seit dem Ende einer zehnjährigen tilgungsfreien Phase zum Dezember 2006 wird das Darlehen in halbjährlichen Raten über die Restlaufzeit von 10 Jahren getilgt. Der Zinssatz für das Darlehen beträgt gemäß einem Nachtrag zum Kreditvertrag seit dem 5. November 2006 6,05% mit einer Bindung von längstens 10 Jahren. Gemäß Darlehensvertrag vom 16. Oktober 1996 braucht die Concert GmbH diese Verbindlichkeit dann nicht zu begleichen, wenn ihr dies nicht aus Gewinnen, aus einem Liquidationsüberschuss oder aus einem anderen, die sonstigen Schulden übersteigenden Vermögen möglich ist. Diese Vereinbarung gilt nicht in Bezug auf Forderungen von verbundenen Unternehmen bzw. Gesellschaftern. Am 30. Dezember 2009 wurde dieses Darlehen mit Wirkung zum 31. März 2010 gekündigt.

Auf Grund der Kündigung der Darlehen haben die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten insgesamt eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die zukünftige Finanzierung der Gesellschaft wird durch den neuen Gesellschafter der Concert-Gruppe sichergestellt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen zum größten Teil den Zukauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Anschaffungen von Sachanlagen.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen aus Darlehens- und Darlehenszinsverbindlichkeiten gegenüber der Concert LLC (USA).

Die Umsatzerlöse setzen sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt zusammen:

	2009
	TEUR
Airlaidproduktion	85.291
abzüglich
Erlösschmälerungen/Bonizahlungen	1.746
	83.545

Die Umsatzerlöse setzen sich nach Regionen wie folgt zusammen:

	2009
	TEUR
Inland	29.992
Ausland	55.299
	85.291
abzüglich
Erlösschmälerungen/Bonizahlungen	1.746
	83.545

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen weiterberechnete Transportkosten an einzelne Kunden in Höhe von TEUR 1.584, Weiterbelastungen an die Schwestergesellschaft Concert Airlaid Ltée in Gatineau in Höhe von TEUR 500, Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulage in Höhe von TEUR 417, Währungskursgewinne in Höhe von TEUR 270 sowie periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 238 (aus Versicherungsentschädigungen für 2008 TEUR 148 und Auflösung von Rückstellungen TEUR 90) enthalten.

Der Materialaufwand betrifft Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die hauptsächlich zur Erzielung von Umsätzen eingekauft oder für Test- und Musterproduktion verbraucht wurden.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.017, Betriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.850 (davon Währungskursverluste in Höhe von TEUR 495), Vertriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 5.661 sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1 (Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen) enthalten.

Bei der Erstkonsolidierung waren im Rahmen der Neubewertung des Eigenkapitals Rückstellungen für latente Steuern in Höhe von TEUR 7.954 gebildet worden (Stand 31. Dezember 2008 TEUR 2.575), von denen auf Grund der höheren Abschreibungen auf das Anlagevermögen im Konzernabschluss gegenüber der Steuerbilanz im Geschäftsjahr TEUR 572 (i. Vj. TEUR 468) in Anspruch genommen wurden.

Außerdem werden unter den Rückstellungen für latente Steuern aktive latente Steuern von TEUR 372 (i. Vj. TEUR 204) saldiert. Die aktiven latenten Steuern beziehen sich auf Zwischengewinneliminierungen im Anlagevermögen (aktivierte Eigenleistungen).

Somit ergeben sich neben den regulären Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (TEUR 722) latente Steuererträge von TEUR 572 (insgesamt TEUR 150).

F. Sonstige Angaben

Die bei der Concert GmbH (seit 24. Februar 2010: Glatfelter Falkenhagen GmbH) ausgewiesenen Bankdarlehen im Rahmen des in 2008 abgeschlossenen Konsortialkreditvertrags dienen der konzernweiten Finanzierung der deutschen Concert-Gruppe, der Investitionsfinanzierung des Baus der dritten Anlage, der Zwischenfinanzierung für Investitionszuschüsse und -zulagen und der Finanzierung des Betriebsmittelbedarfes der deutschen Concert-Gruppe. Im Rahmen dieser konzernweiten Finanzierung wurden folgende Sicherheiten nach § 285 Nr. 1b HGB gewährt:

―	Erstrangige Grundschulden in Höhe von EUR 28 Mio. auf den Grundbesitz der Concert GmbH
―	Zweitrangige Grundschulden in Höhe von EUR 19,7 Mio. auf den Grundbesitz der Concert GmbH
―	Globalzession über alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Concert GmbH gegenüber Dritten (vorrangig für Tranche D)
―	Sicherungsübereignung der Vorräte (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, fertige und unfertige Erzeugnisse) der Concert GmbH (vorrangig für Tranche D)
―	Sicherungsübereignung der Maschinen und technischen Anlagen

Die Concert Europe Gruppe weist - unabgezinst - folgende sonstigen finanziellen Verpflichtungen auf:

	2010	2011	2012	2013	2014
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Leasingverträge	99	80	45	14	0

Der Konzern der Concert Europe GmbH beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 276 (i. Vj. 228) gewerbliche Mitarbeiter, 69 (i. Vj. 66) kaufmännische Angestellte, 3 (i. Vj. 3) Geschäftsführer sowie 20 (i. Vj. 18) Auszubildende.

Geschäftsführer

	Rolf Hövelmann Dipl.-Kaufmann, Rheda-Wiedenbrück bis zum 31. März 2010 (Eintragung in das Handelsregister am 21. Juni 2010)
	Martin Rapp, Gernsbach Geschäftsführer der Glatfelter Gernsbach GmbH ab 16. Februar 2010 (Eintragung in das Handelsregister am 19. Februar 2010)

Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB haben wir Gebrauch gemacht.

Im Geschäftsjahr 2009 bestand folgender Beirat:

	Pierre Mc Neil CEO and President Concert Industries Corp., Gatineau (Kanada)
	Sam Ramadori Vice President Tricap Partners Ltd., Toronto (Kanada)
	Walter Garn Pensionär, Düsseldorf
	Dr. Hans-Joachim Niens Pensionär, Düsseldorf

Die Bezüge des Beirats betrugen im Berichtsjahr TEUR 5 (i. Vj. TEUR 10).

Die Gesellschaft wird zum 31. Dezember 2009 in den Konzernabschluss der Concert Industries Corp., Gatineau, Kanada, einbezogen. Dieser Konzernabschluss ist bei der Concert Industries Corp., Gatineau, Kanada, erhältlich.

Außerdem wird die Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 in den Konzernabschluss der Tricap Partners Ltd., Toronto, Kanada, bzw. der Brookfield Asset Management Inc., Toronto, Kanada, einbezogen. Dieser wird in Toronto, Kanada, offen gelegt.

Die Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen werden lt. Beschluss des Gesellschafters vom 28. April 2009 gemäß § 264 Abs. 3 HGB nicht veröffentlicht.

Falkenhagen, den 30. Juni 2010

Martin Rapp

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Concert Europe GmbH (seit 24. Februar 2010: Glatfelter Falkenhagen Holding GmbH), Falkenhagen, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung und Anhang-- und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 30. Juni 2010

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Quitmann, Wirtschaftsprüfer

Müller, Wirtschaftsprüfer

Kapitalflussrechnung

	2009	2008
	TEUR	TEUR
Jahresergebnis	391	2.438
Abschreibungen	6.327	5.904
Abnahme der Rückstellungen	-472	-864
Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-543	507
Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	2.584	-1.155
Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	-2	-42
Zahlungsunwirksame Erträge	-189	-515
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	8.096	6.273
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1	61
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-17.692	-21.094
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	0	-73
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-17.691	-21.106
Einzahlungen von Zuschüssen	2.871	539
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	11.500	32.200
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzkrediten	-5.283	-15.800
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	9.088	16.939
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-507	2.106
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.420	314
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.913	2.420

K o n z e r n b i l a n z

AKTIVA

	Consolidated Balance	Consolidated Balance	Veränderung
A) Anlagevermögen	2009 Euro	2008 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen ansolchen Rechten und Werten	507.530,82	434.328,24	73.202,58
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	507.530,82	434.328,24	73.202,58
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.118.868,00	13.070.828,61	10.048.039,39
technische Anlagen und Maschinen	48.495.904,86	28.180.958,37	20.314.946,49
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.974.924,57	729.966,32	1.244.958,25
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.440,81	20.324.606,38	-20.315.165,57
	73.599.138,24	62.306.359,68	11.292.778,56
Anlagevermögen insgesamt	74.106.669,06	62.740.687,92	11.365.981,14
B) Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.592.029,00	6.273.485,20	318.543,80
unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.352.782,43	1.351.976,20	806,23
fertige Erzeugnisse und Waren	3.886.386,01	5.708.761,16	-1.822.375,15
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	11.831.197,44	13.334.222,56	-1.503.025,12
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.210.004,37	7.015.282,25	2.194.722,12	543.046,83 Zunahme Vorräte, Ford LuL und andere Aktiva
Forderungen gegen verbundene Unternehmen / Kanada	542,34	542,33	0,01
Forderungen gegen verbundene Unternehmen / DE	0,00	0,00	0,00
Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
sonstige Vermögensgegenstände	2.492.331,22	2.524.460,82	-32.129,60
	11.702.877,93	9.540.285,40	2.162.592,53
IV. Flüssige Mittel
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.912.708,06	2.420.128,04	-507.419,98
Umlaufvermögen insgesamt	25.446.783,43	25.294.636,00	152.147,43
C) Rechnungsabgrenzungsposten
Disagio	0,00	0,00	0,00
Andere Rechnungsabgrenzungsposten	368.579,22	485.099,80	-116.520,58
	368.579,22	485.099,80	-116.520,58
	99.922.031,71	88.520.423,72	11.401.607,99
	0,00	0,00
PASSIVA
	Consolidated Balance	Consolidated Balance 2008
	Euro	Euro
A) Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	50.200,00	50.200,00	0,00
Kapitalrücklage	20.889.166,45	20.889.166,45	0,00
Gewinnvortrag/Verlustvortrag	6.721.530,85	4.283.346,79	2.438.184,06
Jahresüberschuß/-fehlbetrag	391.437,73	2.438.184,06	-2.046.746,33
	28.052.335,03	27.660.897,30	391.437,73
B) Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	0,00
	0,00
C) Sonderposten für Investitionszuschüsse	4.564.563,00	1.882.855,00	2.681.708,00	2433
				2661
D) Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen	0,00	0,00	0,00
Rückstellungen für latente Steuern	2.002.998,67	2.575.113,84	-572.115,17
Steuerrückstellungen	402.500,00	902.550,00	-500.050,00
sonstige Rückstellungen	3.165.982,38	2.565.845,54	600.136,84
	5.571.481,05	6.043.509,38	-472.028,33	Abnahme RST
E) Verbindlichkeiten
Anleihen		0,000,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	40.462.594,11	34.246.213,43	6.216.380,68
	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.166.105,82	2.185.825,61	1.980.280,21
Verbindlichkeiten aus der Annahme
gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten geg. verb. Unternehmen Canada	16.246.583,02	15.702.985,00	543.598,02	2.584.109,91 Zunahme Verbindlichkeiten LuL und anderer Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen DE	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	858.369,68	696.587,06	161.782,62
	61.733.652,63	52.831.611,10	8.902.041,53
F) Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	101.550,94	-101.550,94
	99.922.031,71	88.520.423,72	11.401.607,99

Eigenkapitalspiegel

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Summe Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2008	50	20.889	4.284	25.223
Konzernjahresüberschuss			2.438
Stand 31. Dezember 2008/
1. Januar 2009	50	20.889	6.722	27.661
Konzernjahresüberschuss			391
Stand 31. Dezember 2009	50	20.889	7.113	28.052

Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten					Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2009	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2009	1.1.2009
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	1.875.783,89	0,00	248.445,93	0,00	2.124.229,82	1.441.455,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	18.231.566,60	550,00	10.891.970,88	0,00	29.124.087,48	5.160.737,99
2. Technische Anlagen und Maschinen	60.627.793,60	697.314,84	25.300.672,42	0,00	86.625.780,86	32.446.835,23
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.743.229,99	63.404,28	808.522,28	26.412,00	3.588.744,55	2.013.263,67
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.324.606,38	16.934.445,94	-37.249.611,51	0,00	9.440,81	0,00
	101.927.196,57	17.695.715,06	-248.445,93	26.412,00	119.348.053,70	39.620.836,89
	103.802.980,46	17.695.715,06	0,00	26.412,00	121.472.283,52	41.062.292,54

	Kumulierte Abschreibungen	Buchwerte
	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2009	31.12.2009	31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	175.243,35	0,00	1.616.699,00	507.530,82	434.328,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	844.481,49	0,00	6.005.219,48	23.118.868,00	13.070.828,61
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.001.841,51	0,00	37.448.676,74	49.177.104,12	28.180.958,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	305.623,15	23.867,58	2.295.019,24	1.293.725,31	729.966,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	9.440,81	20.324.606,38
	6.151.946,15	23.867,58	45.748.915,46	73.599.138,24	62.306.359,68
	6.327.189,50	23.867,58	47.365.614,46	74.106.669,06	62.740.687,92