BASF IT Services Consult GmbH (vormals: plan business market enabling services AG)

Berlin (vormals: Hamburg)

Jahresabschluss zum 31.12.2009

Bilanz zum 31. Dezember 2009

BASF IT Services Consult GmbH (vormals: plan business market enabling services AG)

Aktiva

	31.12.2009		31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte und Lizenzen		3.711,57		0,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		47.632,55		13.550,73
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00		1,00
		51.344,12		13.551,73
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen		35.312,51		0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	830.850,04		0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.596.339,68		1.737.508,97
3. Sonstige Vermögensgegenstände	100.085,87	5.527.275,59	15.107,99	1.752.616,96
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		10,91		0,00
		5.562.599,01		1.752.616,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.927,85		0,00
		5.616.870,98		1.766.168,69
Passiva
			31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			4.147.615,00	4.147.615,00
II. Kapitalrücklage			1.415.565,00	1.415.565,00
III. Bilanzverlust			-1.874.464,84	-4.394.167,89
			3.688.715,16	1.169.012,11
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			755.356,00	418.815,00
2. Sonstige Rückstellungen			759.600,00	104.680,83
			1.514.956,00	523.495,83
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			51.532,14	54.859,37
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			122.782,32	12.443,67
3. Sonstige Verbindlichkeiten			63.795,75	6.357,71
--davon aus Steuern EUR 62.595,75 (i. Vj. EUR 5.735,60)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.200,00 (i. Vj. EUR 470,31)--
			238.110,21	73.660,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten			175.089,61	0,00
			5.616.870,98	1.766.168,69

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

BASF IT Services Consult GmbH, Hamburg (bis 2. Juli 2009: plan business market enabling services AG, Hamburg)

	2009		2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		7.836.543,87		1.519.085,53
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen		-225.308,99		0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge		285.802,24		55.015,81
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	26.496,78		26.909,11
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.118.567,82	1.145.064,60	189.954,93	216.864,04
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.148.205,02		468.951,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	679.004,19	4.827.209,21	92.258,66	561.210,12
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		34.748,97		12.136,43
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.339.491,36		708.737,02
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		476.805,90		4.151.446,03
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 473.610,67 (i. Vj. EUR 4.151.446,03)--
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.327,42		9.815,67
--davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 9.815,67)--
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00		3.912.571,92
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		26.001,46		304.212,17
12. Außerordentliche Erträge		2.447.176,04		0,00
13. Außerordentliches Ergebnis		2.447.176,04		0,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		46.525,55		-418.815,00
15. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)		2.519.703,05		-114.602,83
16. Verlustvortrag		-4.394.167,89		-4.279.565,06
17. Bilanzverlust		-1.874.464,84		-4.394.167,89

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

BASF IT Services Consult GmbH, Hamburg (bis 2. Juli 2009: plan business market enabling services AG, Hamburg)

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Am 29.05.2009 trat das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) in Kraft. Die neuen Bilanzierungsregelungen sind verpflichtend ab dem 01.01.2010 anzuwenden. Von der Möglichkeit zur freiwilligen umfassenden Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes bereits zum 31.12.2009 wird kein Gebrauch gemacht. Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, die bereits zum 31.12.2009 verpflichtend anzuwenden sind, werden entsprechend im Jahresabschluss 2009 der BASF IT Services Consult GmbH beachtet.

Die plan business market enabling services AG wurde nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23.6.2009 im Wege des Rechtsformwechsels in die BASF IT Services Consult GmbH mit Sitz in Hamburg umgewandelt. Der Formwechsel ist mit der Eintragung in das Handelsregister am 3.7.2009 wirksam geworden.

Die Gesellschaft wurde als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrags vom 5.8.2009 mit Wirkung zum 1.1.2009 mit der plan business enterprise solutions GmbH mit Sitz in Hamburg verschmolzen. Die Übertragung erfolgte zu Buchwerten. Die plan business enterprise solutions GmbH war zum 31.12.2008 ein 100 %-iges Tochterunternehmen der BASF IT Services Consult GmbH (vormals plan business market enabling services AG).

Aufgrund der Verschmelzung sind die Vorjahresbeträge mit den Zahlen des Berichtsjahres nicht vergleichbar.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Für bewegliche Anlagegüter wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Die Abschreibungen auf Zugänge werden pro rata temporis vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter gemäß § 6 Abs. 2 EStG (Anschaffungskosten bis EUR 150,00) werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe - ohne Einbeziehung in die Entwicklung des Anlagevermögens - direkt als Aufwand erfasst.

Die unfertigen Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungenposten sind nach den Vorschriften des § 250 HGB angesetzt worden.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten langfristige Forderungen in Höhe von TEUR 10 (i. Vj. TEUR 11). Im Übrigen sind die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich auf TEUR 4.596 (i. Vj. TEUR 1.738), davon TEUR 519 (i. Vj. TEUR 0) gegen die Gesellschafterin. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit TEUR 521 (i. Vj. TEUR 122) Lieferungen und Leistungen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) beträgt unverändert EUR 4.147.615,00. Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr betrug TEUR 4.394.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen setzen sich aus Rückstellungen für Gewerbesteuer (TEUR 339; i. Vj. TEUR 0), für Körperschaftsteuer (TEUR 333; i. Vj. TEUR 419) und Umsatzsteuer (TEUR 84; i. Vj. TEUR 0) zusammen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für variable Vergütungen an Mitarbeiter (TEUR 441; i. Vj. TEUR 23), ausstehende Rechnungen (TEUR 132; i. Vj. TEUR 64), Urlaubsansprüche (TEUR 61; i. Vj. TEUR 7) sowie für Prozessrisiken (TEUR 60; i. Vj. TEUR 0) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von TEUR 123 (i. Vj. TEUR 12), davon in Höhe von TEUR 102 (i. Vj. TEUR 7) gegenüber der Gesellschafterin. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit TEUR 123 (i. Vj. TEUR 12) Lieferungen und Leistungen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Gesellschaft erbringt überwiegend Dienstleistungen im Beratungsgeschäft. Der Schwerpunkt des Beratungsgeschäfts der Gesellschaft liegt in den Bereichen SAP-Consulting, Non-SAP Entwicklung, Technologieberatung sowie AMS (Application Management Services, welche definierte Beratungsleistungen und Services für Kunden im Rahmen langfristiger Verträge darstellen). Im Geschäftsjahr 2009 erzielte sie ihre Umsatzerlöse nur im Inland.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 127; i. Vj. TEUR 18) sowie aus den Erträgen für Mietgutschrift resultieren (TEUR 70; i. Vj. TEUR 0).

Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis von TEUR 2.447 (i. Vj. TEUR 0) betrifft den Verschmelzungsgewinn aus der Verschmelzung mit der plan business enterprise solutions GmbH.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag bestehen aus Erstattungsansprüchen für Vorjahre in Höhe von TEUR 25 (i. Vj. TEUR 0) sowie aus der Auflösung der Rückstellung für passive latente Ertragsteuern in Höhe von TEUR 22 (i. Vj. TEUR 0). Die passiven latenten Steuern resultierten aus den Unterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz bei der plan business enterprise solutions GmbH, die zum Jahresende weggefallen sind. Der unter den außerordentlicher Erträgen ausgewiesene Verschmelzungsgewinn ist steuerfrei.

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Kfz-Leasingverträgen beträgt TEUR 1.248 (Vj. TEUR 1.738) und stellt sich wie folgt dar:

Verpflichtungen aus:	innerhalb 1 Jahr TEUR	2 - 5 Jahre TEUR	insgesamt TEUR
Raummiete	412	515	927
Kfz-Leasingverträgen	61	260	321
	473	775	1.248

Abschlussprüferhonorar

Die Angaben zu Dienstleistungen, die BASF IT Services Consult GmbH von KPMG in Anspruch genommen hat, sind im Konzernabschluss der BASF-Gruppe enthalten.

Geschäftsführung/Vorstand

Dr. Ralf Sonnberger, Dipl.-Physiker, Neustadt Geschäftsführer bei der BASF IT Services GmbH
Andreas Biermann, Dipl.-Kfm., Mannheim Geschäftsführer bei der BASF IT Services GmbH	seit 3. Juli 2009

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung erhielt in 2009 von der BASF IT Services Consult GmbH keine Bezüge.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2009	2008
Angestellte	68	11
Auszubildende	2	2
	70	13

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag ein 100%iges Tochterunternehmen der BASF IT Services Holding GmbH, Ludwigshafen.

Die BASF SE, Ludwigshafen am Rhein, als oberstes Mutterunternehmen der Gesellschaft, erstellt einen Konzernabschluss für den größten Kreis der Konzernunternehmen, der im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht wird.

Hamburg, den 16.02.2010

Dr. Ralf Sonnberger

Andreas Biermann

BASF IT Services Consult GmbH, Hamburg

(bis 2. Juli 2009: plan business market enabling services AG, Hamburg)

Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2009 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte und Lizenzen	0,00	6.327,19	0,00	6.327,19
	0,00	6.327,19	0,00	6.327,19
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	212.768,70	66.215,17	129.663,05	149.320,82
	212.768,70	66.215,17	129.663,05	149.320,82
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.912.572,92	0,00	3.912.572,92	0,00
	3.912.572,92	0,00	3.912.572,92	0,00
	4.125.341,62	72.542,36	4.042.235,97	155.648,01

	kumulierte Abschreibungen		kumulierte Abschreibungen
	1. 1. 2009 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte und Lizenzen	0,00	2.615,62	0,00	2.615,62
	0,00	2.615,62	0,00	2.615,62
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	199.217,97	32.133,35	129.663,05	101.688,27
	199.217,97	32.133,35	129.663,05	101.688,27
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.912.571,92	0,00	3.912.571,92	0,00
	3.912.571,92	0,00	3.912.571,92	0,00
	4.111.789,89	34.748,97	4.042.234,97	104.303,89

	Buchwerte
	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte und Lizenzen	3.711,57	0,00
	3.711,57	0,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	47.632,55	13.550,73
	47.632,55	13.550,73
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1,00
	0,00	1,00
	51.344,12	13.551,73

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

BASF IT Services Consult GmbH, Hamburg (bis 2. Juli 2009: plan business market enabling services AG, Hamburg)

1. Vorbemerkung

Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2009 der plan business market enabling services AG wurde diese nach den Vorschriften der §§ 190 ff., 238 ff. UmwG in eine GmbH umgewandelt und trägt fortan den Firmennamen BASF IT Services Consult GmbH - im Folgenden "BIS Consult" genannt. Mit Verschmelzungsvertrag vom 05. August 2009 wurde das Vermögen der plan business enterprise solutions GmbH als übertragender Rechtsträger im Zuge der Verschmelzung durch Aufnahme auf die BIS Consult übertragen. Die Verschmelzung wurde am 07. August 2009 im Handelsregister B des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 110068 eingetragen. Die BIS Consult ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der BASF IT Services Holding GmbH - im Folgenden "BIS Holding" genannt - die über die BASF Handels- und Export GmbH ein mittelbares Tochterunternehmen der BASF SE ist.

2. Branchenentwicklung

Bedingt durch die Auswirkungen der bereits Ende 2008 einsetzenden Weltfinanzkrise wurden die IT Budgets teilweise drastisch gekürzt. Auf breiter Front wurden IT-Projekte verschoben, zurückgestellt oder gestoppt. Zum Ende des Jahres hat sich die Situation auf niedrigem Stand stabilisiert, mit leicht steigender Tendenz als Ausblick. Laut dem Beratungshaus Gartner entsprechen die IT Budgets für 2010 etwa dem Stand aus dem Jahr 2005.

Auf dem Arbeitsmarkt zeichnete sich in der zweiten Jahreshälfte ein leicht steigendes Angebot an qualifizierten IT-Fachkräften ab. Es wird erwartet, dass das Angebot in 2010 weiter leicht zunehmen wird.

3. Darstellung des Geschäftsverlaufs

3.1. Ertragslage

Die Umsätze des Vorjahres von 1.519 T€ beziehen sich auf die der plan business market enabling AG, die im Wesentlichen aus der Weiterbelastung von Kosten für Dienstleistungen an die plan business enterprise solutions GmbH resultierten.

Der Umsatz in 2009 ist hauptsächlich durch das Beratungsgeschäft erzielt worden. Die Umsatzerlöse beliefen sich insgesamt auf 7.837 T€. Der mit dieser Zahl vergleichbare Umsatz des Vorjahres bei der plan business enterprise solutions GmbH betrug 9.938 T€.

Der Schwerpunkt des Beratungsgeschäfts der Gesellschaft liegt in den Bereichen SAP Consulting, Erstellung von Individuallösungen sowie AMS / Application Management Services (definierte Beratungsleistungen / Services für Kunden im Rahmen langfristiger Verträge). Die Kundenbeziehungen waren insgesamt stabil. Auf Grund der Finanzkrise gab es Umsatzeinbußen, insbesondere bei einem Kunden aus der Automobilzuliefererindustrie. Im Zuge der Integration des Geschäftsbetriebes in die Organisation und Prozesse der BASF IT Services konnten weitere größere Einsparungen erzielt werden.

Das operative Jahresergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) entspricht -415 T€. Das mit dieser Zahl vergleichbare EBITDA des Vorjahres bei der plan business enterprise solutions GmbH betrug -405 T€. Bei der plan business market enabling services AG betrug das operative Vorjahresergebnis 87 T€.

Durch ein zinsloses Darlehen der BASF Handels- und Export GmbH in Höhe von 100.000 T€, das während des Jahres bestand, konnte ein positiver Zinssaldo in Höhe von 475 T€ (Vorjahr: 4.142 T€) erwirtschaftet werden, da das Geld verzinslich innerhalb der BASF Gruppe angelegt wurde. Dies führte zu einem positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 26 T€ (Vorjahr: 304 T€).

Der positive Jahresüberschuss von 2.520 T€ (i. Vj. Jahresfehlbetrag -115 T€) ergab sich insbesondere in Folge der Verschmelzung der plan business enterprise solutions GmbH auf die BIS Consult, aus der sich ein Verschmelzungsgewinn von 2.447 T€ ergab. Das Vorjahr war durch Abschreibungen auf den Buchwert dieser Gesellschaft in Höhe von 3.913 T€ belastet.

Der Personalstand der Gesellschaft zum 31.12.2009 betrug 69 Mitarbeiter (Vorjahr: 12). Durchschnittlich waren in 2009 70 Mitarbeiter (Vorjahr: 13) beschäftigt.

3.2. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt am Stichtag 5.617 T€ (Vorjahr: 1.766 T€). Der Anstieg der Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Verschmelzung.

Wesentliche Aktivposten sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen i. H. von 4.596 T€ (Vorjahr: 1.738 T€), davon entfallen für Tagesgeld bei der BASF Services Europe GmbH 4.075 T€ (Vorjahr Tagesgeldkonto bei der BASF SE: 1.191 T€). Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 831 T€ (Vorjahr: 0).

Das Eigenkapital der BIS Consult beträgt, aufgrund des positiven Jahresüberschusses in Höhe von 2.520 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag -115 T€), zum Jahresende 3.689 T€ (Vorjahr: 1.169 T€). Zum 31.12.2009 betrug die Eigenkapitalquote 65,67% (Vorjahr: 66,19%).

Die Rückstellungen setzen sich zusammen aus Steuerrückstellungen i. H. von 755 T€ (Vorjahr: 419 T€) und Sonstigen Rückstellungen i. H. von 760 T€ (Vorjahr: 105 T€). Die gesamten Verbindlichkeiten belaufen sich auf 238 T€ (Vorjahr: 74 T€), davon gegenüber verbundenen Unternehmen 123 T€ (Vorjahr: 12 T€).

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt ausschließlich durch die BASF Gruppe und ist gesichert.

In 2009 wurden keine nennenswerten Investitionen durchgeführt.

4. Ausblick

4.1 Geschäftsaktivitäten

Die Gesellschaft agiert ab 01. Januar 2010 ausschließlich als Dienstleister für die BIS Holding. Der zwischen beiden Gesellschaften abgeschlossene Dienstleistungsvertrag garantiert der BIS Consult die Erstattung ihrer Kosten für die erbrachten Serviceleistungen zuzüglich einer marktüblichen Marge. Deshalb wird ein positives operatives Jahresergebnis erwartet. Bei den Umsatzerlösen wird geschäftsmodellbedingt mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.

4.2 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Risikoüberwachung der Gesellschaft ist eingebunden in das Risikomanagement der gesamten BASF IT Services Gruppe. Dies beinhaltet neben monatlichen Vergleichen der Istzahlen mit den Budgetwerten die Margenüberwachung auf Ebene von Projekten, Produkten und Kunden. Weiterhin werden detaillierte periodische Ergebnisvorschauen erstellt und darauf basierend entsprechende Maßnahmen ergriffen.

Die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft sowie die Chancen und Risiken sind eng verbunden mit den strategischen Entscheidungen sowie der Entwicklung bei der BIS Holding. Insgesamt wird die Entwicklung positiv gesehen.

Forderungen werden künftig im Wesentlichen im Konzernverbund bestehen, so dass von keinem Ausfallrisiko auszugehen ist.

Durch die Einbeziehung in das Cash Pooling der BASF SE Gruppe bestehen keine Liquiditätsrisiken.

5. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft investiert keine Mittel in die Entwicklung von direkt am Drittmarkt verwertbarer Software- oder anderer IT-Produkte.

6. Zweigniederlassungen

Die BIS Consult unterhält keine Zweigniederlassungen.

7. Vorgänge besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres

Ergaben sich nicht.

Für die Geschäftsführung:

Ludwigshafen, 16.02.2010

Dr. Ralf Sonnberger

Andreas Biermann

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BASF IT Services Consult GmbH, Hamburg, (bis 2. Juli 2009: plan business market enabling services AG, Hamburg) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 16. Februar 2010

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Geisler, Wirtschaftsprüfer

Krebs, Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsbeschluss vom 17.05.2010

BASF IT Services Consult GmbH

Der aus den Vorjahren vorgetragene Bilanzverlust in Höhe von € -4.394.167,89 wird, unter Anrechnung des Jahresüberschusses in Höhe von € 2.519.703,05 für das Geschäftsjahr 2009, in Höhe von nunmehr € -1.874.464,84 auf neue Rechnung vorgetragen.

Ludwigshafen, den 17.05.2010

Die Gesellschafterin: BASF IT Services Holding GmbH

Biermann

Sonnberger

TECH MAHINDRA Business Services GmbH