Egon Zehnder International GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.11.2010 bis zum 31.10.2011

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2011

I. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

1. Geschäftstätigkeit

Egon Zehnder International ist eine weltweit führende Personalberatungsgesellschaft. Der Fokus liegt auf der Beratung von Unternehmen, wenn es um die Suche nach Top-Führungskräften, um die Evaluierung von Managementpotenzialen oder die Optimierung von Aufsichtsgremien und Führungsstrukturen geht.

Die in Deutschland tätige Egon Zehnder International GmbH ist Teil dieses internationalen Netzwerks und nutzt zur Durchführung ihrer Beratungsaufträge die Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft und den Schwestergesellschaften im Ausland.

2. Entwicklung der Branche und Gesamtwirtschaft

Die deutschen Personalberater haben auf einen dynamischen Wachstumskurs zurückgefunden. Aufgrund der überraschend zügigen Erholung der Weltwirtschaft und des besonders positiven Konjunkturverlaufs in weiten Teilen der deutschen Wirtschaft und Industrie legte der Gesamtumsatz der Personalberatungsbranche in 2010 um 18,2% auf Mrd. EUR 1,3 zu. Das Umsatzminus des vorangegangenen Jahres von gut 26% konnte zwar nicht gänzlich aufgeholt werden, die Geschäftsentwicklung der Branche orientiert sich mit diesem Ergebnis aber wieder am guten Projektgeschäft der Branche Ende 2007 (damaliger Branchenumsatz: Mrd. EUR 1,37). Nach der Zurückhaltung angesichts der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise legten viele Unternehmen den Schalter wieder schnell von Restrukturierung und Kostenoptimierung auf Wachstum um. In den Mittelpunkt rückten vermehrt die Marktchancen und die notwendige personelle Verstärkung, um die ambitionierten Ziele erreichen zu können.

Die schnelle Konjunkturerholung in Deutschland - gerade in Klientenbranchen, die für hohen Umsatz der Personalberater sorgen - hat dazu geführt, dass die Unternehmen in Industrie und Wirtschaft nach dem Krisenjahr 2009 umgehend ihre Anstrengungen im Talentemanagement ihrer Fach- und Führungskräfte wieder verstärkt haben. Vielen ist bewusst, dass sie im Werben um die qualifiziertesten Kandidaten nicht nachlassen dürfen, um im harten Wettbewerb der konkurrierenden Marktteilnehmer bestehen zu können.

1 Quelle: Studie "Personalberatung in Deutschland 2010/2011" des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.

Den größten Teil ihres Geschäfts machen Personalberater immer noch mit klassischer Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften für offene Stellen (Executive Search). Mit diesen Aufträgen werden Umsatzanteile von mehr als 85 % erzielt. Darüber hinaus trägt das Beratungsthema Management-Audits/-Diagnostik - d.h. die Betrachtung und Bewertung individueller Managementfähigkeiten und Entwicklungspotenziale - mit einem Umsatzanteil von ca. 12 % bereits deutlich zum Unternehmenserfolg bei.

Die Personalberaterbranche in Deutschland erwartet auch für das Geschäftsjahr 2011 ein Umsatzplus. Grundlage dieser positiven Stimmung ist die gute konjunkturelle Gesamtsituation in der deutschen Wirtschaft. Trotz aller positiven Aussichten bleiben Risiken für die weltweite Konjunktur, wie z.B. die Haushaltsrisiken in den europäischen Staaten, und damit auch für die Geschäftsentwicklung der deutschen Personalberatungen bestehen.

II. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

1. Geschäftsverlauf

Die Egon Zehnder International GmbH verzeichnet aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der damit einhergehenden verstärkten Nachfrage nach Personalberatungsleistungen für das Geschäftsjahr 2010/2011 eine sehr erfreuliche Entwicklung. Bei einem Umsatzplus von knapp 15% auf Mio. EUR 74,3 konnte angesichts einer optimierten Kostenstruktur ein Jahresergebnis von Mio. EUR 8,8 nach Mio. EUR 4,0 im Vorjahr erwirtschaftet werden.

In unserem Kernbereich Executive Search, der rd. 70% der Gesamtumsätze ausmacht, verzeichnen wir eine Umsatzsteigerung von 24% zum Vorjahr. Die Umsätze im Bereich der Managements Audits verminderten sich infolge des hohen Vorjahresniveaus um 9%. Dieses Segment ist nach wie vor ein positiver Wettbewerbsfaktor in der weiteren Marktpenetration und trägt rd. 17% zum Gesamtumsatz bei.

Die Finanz- und Vermögenslage sind weiterhin geordnet.

2. Lage der Gesellschaft

a) Ertragslage

Aufgrund der Umsatzausweitung im Bereich Executive Search sind die Umsatzerlöse von Mio. EUR 64,9 um Mio. EUR 9,4 (+ 15%) auf Mio. EUR 74,3 gestiegen.

Ausdruck der unverändert starken internationalen Zusammenarbeit mit unseren Schwestergesellschaften ist die verstärkte Nachfrage unserer Serviceleistungen, die zu einem Anstieg der hieraus resultierenden Umsätze um Mio. EUR 1,0 auf Mio. EUR 5,8 führte. Die von Schwestergesellschaften in Anspruch genommenen Serviceleistungen, die unter den 'Aufwendungen für bezogene Leistungen' erfasst sind, betragen Mio. EUR 4,8 gegenüber Mio. EUR 6,1 im Vorjahr.

Mit einer im Jahresverlauf leicht angestiegenen Mitarbeiteranzahl und der Partizipation der Mitarbeiter am Ergebnis sind die Personalaufwendungen um Mio. EUR 1,3 auf Mio. EUR 36,6 gestiegen.

Die 'übrigen Aufwendungen' erhöhten sich um Mio. EUR 1,3 auf Mio. EUR 20,2. Die Steigerung steht im Zusammenhang mit der Zunahme der Umsatzerlöse und betrifft insbesondere die Reisekosten für Berater und Kandidaten, Werbekosten und sonstige Personalkosten.

Die Abschreibungen sanken wegen der Zurückhaltung bei den Investitionen.

Das negative Finanzergebnis resultiert aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen (nach Verrechnung mit den Aktivwerten aus Rückdeckungsversicherungen) sowie sonstiger langfristiger Rückstellungen im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG).

Das außerordentliche Ergebnis ergibt sich aus den Anpassungen von langfristigen Rückstellungen zum 1. November 2010 aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BilMoG.

Die Ertragsteuern erhöhten sich ergebnisbedingt um Mio. EUR 2,6 auf Mio. EUR 4,8.

Der Jahresüberschuss erhöhte sich von Mio. EUR 4,0 auf Mio. EUR 8,8.

Die Umsatzrentabilität verbesserte sich auf 11,9% gegenüber 6,2% im Vorjahr.

Zusammengefasst ergibt sich folgende Darstellung der Ertragslage:

	2010/2011		Vorjahr		Ergebnisveränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR
Umsatzerlöse	74,3	97	64,9	97	9,4
Sonstige betriebliche Erträge	2,2	3	2,0	3	0,2
Betriebsleistung	76,5	100	66,9	100	9,6
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4,8	-6	-6,1	-9	1,3
Personalaufwand	-36,7	-48	-35,3	-53	-1,4
Abschreibungen	-0,4	-1	-0,5	-1	0,1
Übrige Aufwendungen	-20,2	-26	-18,9	-28	-1,3
Betrieblicher Aufwand	-62,1	-81	-60,8	-91	-1,3
Betriebsergebnis	14,4	19	6,1	9	8,3
Finanzergebnis	-0,1	0	0,1	0	-0,2
Geschäftsergebnis	14,3	19	6,2	9	8,1
Außerordentliches Ergebnis	-0,7	-1	0,0	0	-0,7
Ergebnis vor Ertragsteuern	13,6	18	6,2	9	7,4
Ertragsteuern	-4,8	-6	-2,2	-3	-2,6
Jahresüberschuss	8,8	12	4,0	6	4,8

b) Finanzlage

Die nachstehende Kapitalflussrechnung zeigt Mittelzufluss und - abfluss nach Art der Tätigkeit. Positive Beträge (+) bedeuten Mittelzufluss, negative Beträge (-) stehen für Mittelabfluss:

	2010/2011	Vorjahr
	Mio. EUR	Mio. EUR
Cashflow	+9,9	+5,5
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	+10,2	+5,8
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit	-0,3	-0,2
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit	-3,8	-3,5
Liquide Mittel am Ende des Jahres	17,0	10,9

Mit der positiven Geschäftsentwicklung einhergehend ergab sich ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von Mio. EUR 10,2 und ein Anstieg der liquiden Mittel um Mio. EUR 6,1 auf Mio. EUR 17,0 zum Bilanzstichtag.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

	31.10.2011		Vorjahr		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR
VERMÖGEN
Langfristig gebundenes Vermögen	0,8	3	13,9	39	-13,1
Kurzfristig gebundenes Vermögen	30,6	97	21,9	61	8,7
Vermögen insgesamt	31,4	100	35,8	100	-4,4
KAPITAL
Eigenkapital	13,3	42	8,2	23	5,1
Langfristiges Fremdkapital	0,2	1	12,7	35	-12,4
Kurzfristiges Fremdkapital	17,9	57	14,9	42	2,9
Kapital insgesamt	31,4	100	35,8	100	-4,4

Das langfristig gebundene Vermögen und das langfristige Fremdkapital verminderten sich durch die aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BilMoG vorzunehmende Verrechnung der Pensionsrückstellungen (Mio. EUR 9,3) mit den als Deckungsvermögen dienenden Aktivwerten aus Rückdeckungsversicherungen (Mio. EUR 9,2) sowie der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern aus Entgeltumwandlung (Mio. EUR 4,4) mit den als Deckungsvermögen dienenden Wertpapieren des Anlagevermögens (Mio. EUR 4,4).

Im kurzfristigen Bereich erhöhten sich infolge der positiven Geschäftsentwicklung die Leistungsforderungen um Mio. EUR 3,0 und die liquiden Mittel um Mio. EUR 6,1 auf der Aktivseite sowie auf der Passivseite die Steuerrückstellungen (+ Mio. EUR 2,9) und ergebnisbedingt das Eigenkapital (+ Mio. EUR 5,1).

Per Saldo verminderte sich die Bilanzsumme um Mio. EUR 4,4 auf Mio. EUR 31,4.

Das Eigenkapital - bereinigt um die zur Ausschüttung vorgesehenen Beträge von Mio. EUR 8,5 bzw. Mio. EUR 3,8. im Vorjahr - erhöhte sich um Mio. EUR 0,4 auf Mio. EUR 4,8. Dieses entspricht einer Eigenkapitalquote von 15% gegenüber 12% im Vorjahr.

Die Eigenkapitalrentabilität verbesserte sich auf 199% gegenüber 95% im Vorjahr.

d) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im Rahmen einer Flexibilisierung der Lebensarbeitszeiten der Mitarbeiter haben wir bis zum Herbst 2009 mit unserem Programm "EZInvest" all unseren Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt, bestimmte Gehaltsbestandteile sich nicht auszahlen zu lassen, sondern nach drei möglichen Strategieanlageformen in Geldmarkt-, Renten- oder Aktienfonds anzulegen. Die angesammelten Guthaben (Wertguthaben) können dann im Rahmen einer Freistellungsphase unter Freistellung der geschuldeten Arbeitsleistung, aber unter Beibehaltung der Bezahlung von maximal fünf Jahren von dem einzelnen Mitarbeiter aufgebraucht werden.

III. Voraussichtliche Entwicklung mit Hinweisen auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

1. Risiko- und Chancenbericht

Ziel des Risiko- und Finanzmanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Zu den in der Gesellschaft bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten, Wertpapiere, Forderungen und Verbindlichkeiten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Die Gesellschaft finanziert sich aus eigenen Mitteln. Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

Potenzielle Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, bestehen nicht.

Dem Wettbewerb am Markt, vor allem durch die zunehmende Konkurrenz der Anbieter in unserem Segment, werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Weitere Risiken, welche die weitere Entwicklung der Gesellschaft beeinträchtigen können, sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar.

Bei einer Stabilisierung der Finanzmärkte werden wir die sich hieraus ergebenden Chancen nutzen und personell expansiv bleiben.

2. Prognosebericht

Wir sehen angesichts der Abschwächung des wirtschaftlichen Wachstums in Deutschland sowie der aus der Euro-Krise resultierenden Unsicherheiten zwar gewisse Unwägbarkeiten für das kommende Geschäftsjahr, aber dennoch ist unsere Einschätzung verhalten optimistisch. Wachstumschancen sehen wir insbesondere im Bereich Executive Search sowie im Board Consulting und in dem Bereich strategiebegleitender Management Appraisals. Die Anzahl der Berater wollen wir - sofern es die Marktverhältnisse zulassen - leicht erhöhen. Für die kommenden Geschäftsjahre werden ähnliche Ergebnisse wie in 2010/2011 bei leicht steigenden Umsätzen angestrebt.

3. Nachtragsbericht

Nach Ablauf des laufenden Geschäftsjahres sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung bekannt geworden, die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf oder die Lage der Gesellschaft haben.

Frankfurt/Main, den 10. November 2011

Egon Zehnder International GmbH

Bilanz

AKTIVA

	31.10.2011		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		3.153,50		5.278,50
II. Sachanlagen
1. Einbauten auf fremden Grundstücken	94.982,00		152.422,50
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	749.822,25		764.609,47
		844.804,25		917.031,97
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens		0,00		4.445.567,83
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Geleistete Anzahlungen		35.132,55		145.655,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.776.679,63		9.790.684,12
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	565.761,94		712.459,15
3. Sonstige Vermögensgegenstände	154.377,39		8.857.468,86
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 8.552.460,36) -
		13.496.818,96		19.360.612,13
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		502.020,83		508.878,09
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		16.480.654,73		10.363.530,89
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		30.557,48		19.769,44
		31.393.142,30		35.766.323,92
PASSIVA
	31.10.2011		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00		500.000,00
II. Gewinnrücklagen	3.932.231,78		3.650.000,00
III. Gewinnvortrag	15.776,44		60.385,27
IV. Jahresüberschuss	8.849.068,49		4.005.391,17
		13.297.076,71		8.215.776,44
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	55.845,00		8.005.022,00
2. Steuerrückstellungen	3.336.251,00		445.530,00
3. Sonstige Rückstellungen	11.437.808,69		11.845.458,37
		14.829.904,69		20.296.010,37
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	889.089,44		833.968,34
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 889.089,44 (Vorjahr: EUR 833.968,34) -
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	313.159,91		368.061,74
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 313.159,91 (Vorjahr: EUR 368.061,74) -
3. Sonstige Verbindlichkeiten	2.063.911,55		6.052.507,03
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.893.908,99 (Vorjahr: EUR 1.400.507,52) -
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: EUR 24.286,08 (Vorjahr: EUR 4.506.283,03) -
- davon aus Steuern: EUR 1.757.029,99 (Vorjahr: EUR 1.167.694,93) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 4.450,00) -
		3.266.160,90		7.254.537,11
		31.393.142,30		35.766.323,92

Gewinn- und Verlustrechnung

	2010/2011	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	74.279.243,05	64.854.752,42
2. Sonstige betriebliche Erträge	2.183.633,09	2.013.435,82
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.828.382,46	-6.058.875,21
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-34.389.992,36	-32.490.037,99
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-2.240.754,66	-2.795.846,32
- davon für Altersversorgung: EUR 627.499,68 (Vorjahr: EUR 1.095.805,09) -
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-390.689,87	-471.826,38
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-20.183.746,97	-18.915.449,79
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	99.451,74	81.424,44
- davon aus Abzinsung: EUR 32.161,83 (Vorjahr EUR 0,00) -
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-200.591,16	0,00
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	14.328.170,40	6.217.576,99
10. Außerordentliche Aufwendungen (= außerordentliches Ergebnis)	-734.709,03	0,00
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-4.727.867,88	-2.198.586,62
12. Sonstige Steuern	-16.525,00	-13.599,20
13. Jahresüberschuss	8.849.068,49	4.005.391,17
14. Gewinnvortrag	15.776,44	60.385,27
15. Bilanzgewinn	8.864.844,93	4.065.776,44

Anhang

1. Angaben und Erläuterungen zur Form und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Egon Zehnder International GmbH (im Folgenden auch: EZI oder Gesellschaft) wird nach den Vorschriften des dritten Buches des Handelsgesetzbuches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB auf.

Die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wurden erstmals angewendet. Vorjahreszahlen wurden nicht geändert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

2. Angaben zur Bewertung und Bilanzierung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, wobei von betrieblichen Nutzungsdauern zwischen drei und zehn Jahren ausgegangen wird. Die Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und Mietereinbauten werden linear vorgenommen. Die übrigen Sachanlagen werden linear oder degressiv abgeschrieben; sobald die lineare Abschreibung zu höheren Abschreibungen führt, wird von der degressiven zur linearen Abschreibung übergegangen. Die Abschreibung im Zugangsjahr erfolgt pro rata temporis. Selbstständig nutzbare Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten über EUR 150,00 liegen und EUR 1.000,00 nicht übersteigen, werden je Wirtschaftsjahr in einen Sammelposten aufgenommen, der ab dem Zugangsjahr jährlich mit 20% abgeschrieben wird.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen Investmentfondsanteile. Die Fondsanlage erfolgte im Rahmen des "EZInvest"-Programms der Gesellschaft. Im Rahmen dieses Programms wird allen Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt, sich bestimmte Gehaltsbestandteile nicht auszahlen zu lassen, sondern in Geldmarkt-, Renten- oder Aktienfonds anzulegen. Die angesammelten Guthaben (Wertguthaben) können dann im Rahmen des Flexi-Gesetzes unter Freistellung der geschuldeten Arbeitsleistung, aber unter Beibehaltung der Bezahlung von maximal fünf Jahren, aufgebraucht werden. Die Chancen und Risiken einschließlich der Kosten werden über das Fondsvermögen abgewickelt. Die Gesellschaft ist wirtschaftliche Eigentümerin des Fondsvermögens, wobei die Gesellschaft weder im positiven noch im negativen Sinne von der Fondsentwicklung profitiert. Bis zum 31. Oktober 2010 wurde das aus dem umgewidmeten Gehaltsbestandsteilen der Mitarbeiter gespeiste Fondsvermögen auf der Aktivseite als Wertpapiere des Anlagevermögens und auf der Passivseite als sonstige langfristige Verbindlichkeit in korrespondierender Höhe mit TEUR 4.446 ausgewiesen. Die Bewertung wurde zum 31. Oktober 2010 mit dem damaligen Depotwert vorgenommen. Seit dem 1. November 2010 erfolgt aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BilMoG eine Saldierung dieser beiden korrespondieren Posten gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB, da es sich um Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeitkonten handelt, die durch entsprechendes Fondsvermögen rückgedeckt und den übrigen Gläubigern der Gesellschaft im Insolvenzfall entzogen sind. Der am 31. Oktober 2011 saldierte Wert beträgt TEUR 4.342 und entspricht dem Depotwert der Fondsanteile zu diesem Zeitpunkt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit Nennwerten angesetzt. Für Zinsausfall- und Kostenrisiken ist bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0% der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen berücksichtigt. Für zweifelhafte Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag (Kurswert) bilanziert.

Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Latente Steuern werden im Geschäftsjahr 2010/2011 erstmalig aufgrund der BilMoG-Umstellung für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis eines Ertragsteuersatzes von 31,62%, der die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer beinhaltet. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden. Zum Bilanzstichtag ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - aktive latente Steuer, die fast ausschließlich aus Unterschieden zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen der Pensionsrückstellungen resultiert.

Die Bilanzierung und die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gemäß § 249 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 1 und Abs. 2 HGB ist nach versicherungsmathematischen Grundsätzen erfolgt. Den Berechnungen liegen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 5,13 % zugrunde. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgte unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- (0,50%) und Rententrends (2,25% bzw. 1,00% soweit individuell fest zugesagt) sowie alters- und geschlechtsabhängiger Fluktuationswahrscheinlichkeiten. Die Rückstellung für Pensionen wurde hierbei im Sinne einer Gesamtbetrachtung als ein Posten zusammengefasst, auch wenn er sich aus verschiedenen Teilen der Verpflichtung zusammensetzt.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind durch Rückdeckungsversicherungen gesichert, die der ausschließlichen Erfüllung der Pensionsverpflichtungen dienen und dem Zugriff der übrigen Gläubiger im Insolvenzfall entzogen sind. Die Ansprüche aus den Rückdeckungsversicherungen sind mit den von den Versicherungsunternehmen bestätigten geschäftsplanmäßigen Deckungskapitalien angesetzt worden. Da zwischen den einzelnen Pensionszusagen und den dafür abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen eine wirtschaftliche Leistungskongruenz bzw. wirtschaftliche Leistungsteilkongruenz besteht sind die einzelnen Pensionsrückstellungen an die Aktivwerte der dafür bestehenden Rückdeckungsansprüche angepasst worden. Die so angepassten einzelnen Pensionsrückstellungen sind mit den einzelnen Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert worden. Da die entsprechenden Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen die Pensionsrückstellungen nur teilweise abdecken konnten, ergaben sich zum 1. November 2010 im Rahmen der Umstellung auf die Vorschriften des BilMoG Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 187.270,67 und zum 31. Oktober 2011 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 55.845,00.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Aus der Bewertung langfristiger Rückstellungen für die Wiederherstellung bzw. den Rückbau angemieteter Büroräume ergab sich aufgrund der durch das BilMoG zum 1. Januar 2010 nunmehr zwingend vorzunehmenden Abzinsung gem. § 253 Abs. 2 HGB ein niedrigerer Rückstellungsbetrag. Für den Differenzbetrag in Höhe von TEUR 32 wurde das Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB nicht in Anspruch genommen. Der sich ergebende Differenzbetrag wurde gem. Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB unmittelbar in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs vom 31. Oktober 2011 umgerechnet.

3. Erläuterungen zum Jahresabschluss

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem diesem Anhang als Anlage beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Bei den Abschreibungen des Geschäftsjahres handelt es sich um planmäßige Beträge.

Wertpapiere des Anlagevermögens/Sonstige Verbindlichkeiten

Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeitkonten sind durch treuhänderisch angelegte Investmentfondsanteile gesichert, die ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus den Arbeitszeitkonten dienen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Sie wurden nach den BilMoG-Bestimmungen (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) im Geschäftsjahr erstmals mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Der nachstehend genannte beizulegende Zeitwert der Investmentfondsanteile ist aus dem Börsenkurs der Fondsanteile am Abschlussstichtag abgeleitet. Im Einzelnen ergibt sich Folgendes:

	TEUR
Anschaffungskosten der verrechneten Investmentfondsanteile	4.376
Beizulegende Zeitwerte der verrechneten Investmentfondsanteile	4.342
Erfüllungsbetrag der verrechneten Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeitkonten	4.342
Verrechnete Aufwendungen	50
Verrechnete Erträge	50

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von TEUR 304 (Vorjahr TEUR 131) enthalten. Die Forderungen betreffen den Leistungsverkehr.

Sonstige Vermögensgegenstände/Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind durch Rückdeckungsversicherungen gesichert, die der ausschließlichen Erfüllung der Pensionsverpflichtungen dienen und dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind. Sie wurden nach den BilMoG-Bestimmungen (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) im Geschäftsjahr erstmals mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Der in der nachstehenden Tabelle genannte beizulegende Wert der Ansprüche aus den Rückdeckungsversicherungen ist aus den von den Versicherungsunternehmen bestätigten geschäftsplanmäßigen Deckungskapitalien abgeleitet. Im Einzelnen ergibt sich Folgendes:

	TEUR
Anschaffungskosten der verrechneten Rückdeckungsversicherungen	9.250
Beizulegende Zeitwerte der verrechneten Rückdeckungsversicherungen	9.250
Erfüllungsbetrag der verrechneten Pensionsverpflichtungen	9.306
Verrechnete Aufwendungen	413
Verrechnete Erträge	223

Eigenkapital

Die anderen Gewinnrücklagen erhöhten sich durch die Einstellung von TEUR 250 aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres und die Einstellung von TEUR 32 aus der niedrigeren Bewertung langfristiger Rückstellungen zum 1. November 2010 im Zusammenhang mit der BilMoG-Umstellung um insgesamt TEUR 282 auf TEUR 3.932.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf Bonifikationen, noch zu erbringende Leistungen und Urlaubsansprüche.

Verbindlichkeiten

In der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin (Vorjahr TEUR 246) enthalten. Die Verbindlichkeiten betreffen den Leistungsverkehr.

Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte besichert sind, bestehen nicht.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren ausschließlich aus Personalberatungsleistungen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Erträge aus der Erhöhung des Aktivwertes für Rückdeckungsversicherungen, Erstattungen für Marketing- und Werbemaßnahmen, Währungskursgewinne sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Materialaufwand

Ausgewiesen werden im Wesentlichen Honorarbelastungen von Schwestergesellschaften.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Aufwendungen für EDV und Datenbanken, Mieten, Vermittlungsgebühren, Reisekosten, Werbung und Repräsentation, Zahlungen zur Rückdeckungsversicherung, Leasinggebühren sowie Fahrzeugkosten enthalten.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge beinhalten Erträge aus Termingeldern sowie Guthaben auf Girokonten sowie Erträge aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Ausweis entfällt mit EUR 189.691,00 auf die Aufzinsung der Pensionsrückstellungen (EUR 413.129,00) nach Verrechnung mit den Erträgen aus der Vermögensanlage der Rückdeckungsversicherung (EUR 223.438,00).

Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen ergeben sich aus Anpassungen von langfristigen Rückstellungen zum 1. November 2010 im Zusammenhang mit der BilMoG-Umstellung.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die Gewerbe- und Körperschaftsteuer für das Geschäftsjahr 2010/2011 enthalten. Sie entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

4. Sonstige Pflichtangaben

Geschäftsführer der Gesellschaft

―	Dr. Michael Ensser, Berlin, Unternehmensberater (ab 14. Januar 2011)
―	Dr. Johannes Graf von Schmettow, Düsseldorf, Unternehmensberater
―	Dr. Tahereh Najipoor-Schütte, Frankfurt am Main, Unternehmensberaterin (bis 10. November 2010)
―	Dr. Jürgen Tanneberger, Hamburg, Unternehmensberater (bis 14. Januar 2011)

Geschäftsführerbezüge

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betragen für 2010/2011 TEUR 1.667 (Vorjahr TEUR 2.267).

Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2010/2011 (Vorjahr 2009/2010):

Staff	47	(51)
Support Staff	157	(145)
Insgesamt	204	(196)

Honorare für den Abschlussprüfer

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 23 und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen TEUR 11.300 (Vorjahr TEUR 11.587) und setzen sich aus Verpflichtungen aus Mietverhältnissen i. H. v. TEUR 10.444 (Vorjahr TEUR 10.670), Kosten für Leasingfahrzeuge i. H. v. TEUR 785 (Vorjahr TEUR 791) und Kosten für Betriebs- und Geschäftsausstattung i. H. v. TEUR 71 (Vorjahr TEUR 126) zusammen. Vom Gesamtbetrag entfallen TEUR 2.746 auf das Geschäftsjahr 2011/2012, TEUR 2.370 auf das Geschäftsjahr 2012/2013, TEUR 2.174 auf das Geschäftsjahr 2013/2014 und TEUR 1.862 auf das Geschäftsjahr 2014/2015. Der Restbetrag von TEUR 2.148 betrifft den Zeitraum 2016 bis 2018.

Muttergesellschaft

Muttergesellschaft ist die Egon Zehnder International AG, Zürich/Schweiz.

Konzerneinbeziehung

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Egon Zehnder International AG, Zürich/Schweiz, einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der Muttergesellschaft, Egon Zehnder International AG, Zürich/Schweiz, erhältlich. Mutterunternehmen des größten und kleinsten Konsolidierungskreises ist die Egon Zehnder International AG, Zürich/Schweiz.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 8.864.844,93 einen Betrag von EUR 8.500.000,00 an die Gesellschafterin auszuschütten, in die anderen Gewinnrücklagen EUR 317.768,22 einzustellen und den Rest von EUR 47.076,71 auf neue Rechnung vorzutragen.

Frankfurt/Main, den 10. November 2011

Egon Zehnder International GmbH
Frankfurt/Main

Dr. Michael Ensser

Dr. Johannes Graf von Schmettow

Egon Zehnder International GmbH, Frankfurt/Main

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2011

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.11.2010	Zugänge	Abgänge	Stand 31.10.2011
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	91.263,82	3.121,80	35.808,16	58.577,46
II. Sachanlagen
1. Einbauten auf fremden Grundstücken	1.345.765,39	8.751,46	0,00	1.354.516,85
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.735.559,53	304.684,61	101.880,90	3.938.363,24
	5.081.324,92	313.436,07	101.880,90	5.292.880,09
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	4.506.992,23	0,00	4.506.992,23 ¹	0,00
	9.679.580,97	316.557,87	4.644.681,29	5.351.457,55

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.11.2010	Zugänge	Abgänge	Stand 31.10.2011
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	85.985,32	5.148,30	35.709,66	55.423,96
II. Sachanlagen
1. Einbauten auf fremden Grundstücken	1.193.342,89	66.191,96	0,00	1.259.534,85
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.970.950,06	319.349,61	101.758,68	3.188.540,99
	4.164.292,95	385.541,57	101.758,68	4.448.075,84
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	61.424,40	0,00	61.424,40 ¹	0,00
	4.311.702,67	390.689,87	198.892,74	4.503.499,80

	Buchwerte
	Stand 31.10.2011	Stand 31.10.2010
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.153,50	5.278,50
II. Sachanlagen
1. Einbauten auf fremden Grundstücken	94.982,00	152.422,50
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	749.822,25	764.609,47
	844.804,25	917.031,97
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	4.445.567,83 ¹
	847.957,75	5.367.878,30

¹ Saldierung zum 1. November 2010 gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den unter dem Posten Sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Entgeltumwandlung

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Egon Zehnder International GmbH, Frankfurt/Main, für das Geschäftsjahr vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 24. November 2011

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Probst, Wirtschaftsprüfer

ppa. Baier, Wirtschaftsprüfer