e-ben GmbH & Co. KG

Bensheim

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012

Rahmenbedingungen

Schwerpunkt der energiepolitischen Diskussion im Jahr 2012 war die Umsetzung der Energiewende. Entsprechend hoch war der Einfluss der Steuern und Abgaben auf die Endkundenpreise in der Sparte Strom. Während die Abgabe aus dem ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) nur sehr moderat anstieg, hafte die Neueinführung der sogenannten § 19-Umlage großen Einfluss auf die Preise für Haushaltskunden.

§ 19 Abs. 2 der Stromnetzentgeltverordnung ermöglicht energieintensiven Großkunden die Befreiung oder Absenkung der Netznutzungsentgelte. Die Belastungen für die örtlichen Netzbetreiber werden dabei durch die Übertragungsnetzbetreiber ausgeglichen und über einen Belastungsausgleich als bundesweit einheitliche Umlage an alle Endkunden weitergegeben.

Zusätzlich steigen durch die Energiewende die Anforderungen an die Verteilnetze. Der entsprechende Ausbaubedarf spiegelt sich in steigenden Netzentgelten wider, die zu Beginn des Jahres 2012 zu verzeichnen waren.

Auch an der Strombörse sind die Auswirkungen der Energiewende zu spüren. Die vermehrte Vermarktung von durchs EEG gefördertem Fotovoltaikstrom über die Börse führt zu einer deutlichen Absenkung der Peak-Preise in den Mittagsstunden. Insgesamt ist ein deutlicher Rückgang der Börsenpreise zu verzeichnen. Der Einfluss für die Endkunden bleibt allerdings aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategien der Energieversorgungsunternehmen bisher aus. Nach Fukushima im Jahre 2011 gingen alle Analysten und Experten von deutlich steigenden Börsenpreisen aus, entsprechend hoch ist die langfristige Absicherung bei vielen Energieversorgungsunternehmen.

Die Landschaft der Gasbezugsverträge in Deutschland ist momentan ziemlich heterogen. Die großen Gasimporteure haben noch viele langfristige ölpreisgebundene Verträge im Portfolio. Der Druck der Abnehmer auf die Vorlieferanten wächst jedoch und der Wunsch nach Verträgen ohne Ölpreisbindung nimmt zu. Zusätzliche Alternativen bilden sich langsam aus der erweiterten Verfügbarkeit vom LNG (Liquefied Natural Gas). Diese Möglichkeit ergibt sich im Zuge der Inbetriebnahme neuer Importterminals in Europa und den freien Mengen auf dem Weltmarkt, da die USA als bisher großer Abnehmer vermehrt auf Förderung im eigenen Land setzen.

Der Marktpreis für Erdgas bewegte sich 2012 in der Tendenz volatil seitwärts wobei politische und klimatische Einflüsse immer wieder für Abweichungen nach oben sorgten.

Für die Endkunden bedeutete die Seitwärtsbewegung der Preise ein ruhiges Jahr mit verhältnismäßig geringen Preisschwankungen im Markt.

Die Wechselquote bei Haushaltskunden im Jahr 2012 schätzt das Vergleichsportal Verivox im Strom mit fünf Prozent und im Gas mit sechs Prozent. Damit liegen die Wechselquoten leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Dabei ist festzustellen, dass die Wechselbereitschaft im ersten Halbjahr 2012 deutlich unter den Erwartungen blieb. Die angekündigten Preismaßnahmen zum 01. Januar 2013 sorgten in den Monaten November und Dezember dann aber für einen enormen Anstieg der Anbieterwechsel. Fast 50 % der Wechsel des Jahres fanden in den letzten beiden Monaten statt, wobei die Hälfte der Wechsel Erstwechsler waren.

Grundsätzlich ist bei den Privatkunden ein leicht gestiegenes Interesse am Thema Energieeffizienz zu erkennen. Die Nachfrage nach Möglichkeiten seinen Energieverbrauch zu reduzieren hat zugenommen. Dabei ist festzustellen, dass diese Fragestellungen meist im Kontext mit steigenden Preisen aufkommen, der Grundgedanke also mehr dem Entgegenwirken der Preissteigerung denn dem Nachhaltigkeitsgedanken zuzuschreiben ist.

Es bleibt aus Sicht der Energieversorgungsunternehmen aber festzuhalten, dass aufgrund von Energieeffizienzmaßnahmen zukünftig mit einem reduzierten Strom- und Erdgasverbrauch pro Kunde gerechnet werden muss.

Geschäftsverlauf

Nach der Gebietserweiterung auf große Teile von Rheinhessen im Jahr 2011 hat die eben ihre Marktposition in den neuen Vertriebsgebieten im Jahr 2012 weiter ausbauen und stärken können.

Während im angestammten Vertriebsgebiet an der Bergstraße mehr in die Stärkung der Marke und das Image investiert wurde, hat das Unternehmen in Rheinhessen klassische Vertriebsaktionen durchgeführt, um weitere Marktanteile zu gewinnen. Insbesondere in Kirchheimbolanden hat sich das Shop-in-Shop-Konzept als positiver Ansatz erwiesen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner vor Ort kann das Unternehmen hier inzwischen knapp 8 % Marktanteil vorweisen.

Zum Jahresende ragen die Marktanteile bezogen auf das gesamte Vertriebsgebiet im Gasbereich bei rd. 14 % und im Strom bei rd. 11 %.

Die zum Jahreswechsel 2011/2012 leicht gestiegene EEG-Umlage wurde zum 01. März 2012 zusammen mit den Effekten aus der neu eingeführten § 19-Umlage, der Beschaffung und den geänderten Netznutzungsentgelten an die Kunden weitergegeben. Der Strompreis stieg für alle Kunden um 5,5 % auf 25,60 ct/kWh brutto. Weiterhin wurde der Erdgaspreis für eine kleine Gruppe Endkunden um 0,6 ct/kWh brutto angepasst. Diese Gruppe hatte als Neukundenbonus 5 Monate länger von einem günstigeren Preisniveau profitiert.

Eine weitere Strompreisanpassung um 2,75 ct/kWh brutto auf 28,35 ct/kWh erfolgt zum 1. Januar 2013, ebenfalls aufgrund der deutlich gestiegenen Umlagen (EEG, KWK, § 19), der Neueinführung der Offshore-Haftungsumlage und der gestiegenen Netznutzungsentgelte. Die Kunden wurden hierüber wie gesetzlich vorgegeben bereits sechs Wochen vor Wirksamwerden der Preisanpassung informiert. Vor diesem Hintergrund ergaben sich erwartungsgemäß erhöhte Kundenwechselaktivitäten in der Sparte Strom im November und Dezember 2012.

Bei den Gaspreisen wurden im Jahr 2012, abgesehen von den bereits erwähnten Anpassungen bei einer kleinen Kundengruppe, keine Veränderungen durchgeführt. Entsprechend geringe Aktivitäten bei Kündigern und Neukunden gab es im Jahr 2012 in diesem Segment.

Auch im Jahr 2012 erfuhr die e-ben durch Ihre Vorortpräsenz weiterhin ein positives Kundenecho und eine Bestätigung der Kundenzufriedenheit gegenüber der Marke und der nachhaltigen Unternehmensphilosophie. Trotz der vorgenommenen Preisanpassungen verzeichnet die Gesellschaft eine außerordentlich hohe Kundenbindung und dadurch bedingt vergleichsweise geringe Wechselraten.

Im Berichtsjahr beschäftigte die e-ben durchschnittlich 9 Angestellte.

Darstellung der Lage

Bei insgesamt stabilen Umsatzerlösen in Höhe von 15.901 T€ (- 0,8 %) erwirtschaftete die Gesellschaft bei marginal gestiegenen Materialaufwendungen einen Rohertrag in Höhe von 1.708 T€ (Vorjahr 1.985 T€). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten einen positiven Einmaleffekt aus der Auflösung einer Rückstellung. Bei insgesamt stabilen Personalaufwendungen und Abschreibungen ergibt sich unter Berücksichtigung eines durch höhere Forderungsabschreibungen im Jahresvergleich deutlich gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwandes und eines unverändert nachrangigen Zinsergebnisses ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 29 T€. Nach Abzug sonstiger Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 28 T€.

Im Jahresvergleich erhöhte sich die Bilanzsumme um rund 1,1 % auf 9.537 T€. Die Aktivseite der Bilanz zeigt eine für eine Energievertriebsgesellschaft typische Struktur; das Umlaufvermögen trägt mit nahezu 99,4 % zur Bilanzsumme der Gesellschaft bei. Wesentliche Teilbeträge finden sich in den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen mit 4.848 T€ sowie im Bestand der flüssigen Mittel mit 4.636 T€. Die Gesellschaft finanziert sich unverändert mit über 53% Eigenkapital. Daneben werden Rückstellungen in Höhe von 915 T€ sowie Verbindlichkeiten von insgesamt 3.550 T€ - überwiegend für energiewirtschaftliche Sachverhalte - ausgewiesen.

Die längerfristige Finanzierung der Gesellschaft ist unter anderem durch periodische Einzüge von Abschlagsbeträgen in den Bereichen Strom und Gas von den Kunden sichergestellt.

Die Liquidität der Gesellschaft ist jederzeit sichergestellt. Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ist geordnet.

Ereignisse nach dem Geschäftsjahr

Pflichtgemäß wird zudem berichtet, dass bilanzierungspflichtige Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten sind; Gleiches gilt für nicht bilanzierungspflichtige Vorgänge.

Ausblick

Zu Beginn des Geschäftsjahres 2013 ist aufgrund der zum 01. Januar 2013 von vielen Marktteilnehmern durchgeführten Strompreisanpassungen weiterhin mit erhöhten Wechselaktivitäten im Markt zu rechnen. Hierin sieht die Geschäftsführung besonders aufgrund Ihres positiven Markenauftritts und der Vorortpräsenz eine Chance, ihren Wachstumspfad weiter fortzuführen, insbesondere in den neueren Vertriebsgebieten in Rheinhessen. Für die beiden kommenden Geschäftsjahre erwartet die Geschäftsführung bei leicht steigenden Umsatzerlösen ein jeweiliges Jahresergebnis in der Größenordnung von etwa 200 T€.

Chancen- und Risikosituation

Der Wettbewerb im Privatkundenvertrieb von Strom und Erdgas bleibt sehr intensiv. Der Kunde unterscheidet bei Preissteigerungen nicht, ob diese durch extern vorgegebene Steuern und Abgaben oder unternehmensinterne Gegebenheiten wie Beschaffungs- oder Vertriebskostensteigerungen induziert werden. Die Preissensibilität der Kunden bei steigenden Preisen wird zusätzlich durch die große Bekanntheit der Preisvergleichsportale erhöht. Diese steigerten ihre Bekanntheit zuletzt sogar noch durch verstärkte TV-Werbung.

Das gesteigerte Interesse am Strom- und Gaspreisvergleich hat für e-ben positive und negative Einflüsse. Zum einen besteht die Möglichkeit weitere Erstwechsler zum Anbieterwechsel zu bewegen und somit weitere Marktanteile vom jeweiligen Grundversorger abzuschöpfen. Zum anderen besteht aber auch die Gefahr von Kundenverlusten, da viele Discountanbieter im Internet unterdeckte Preise im ersten Jahr anbieten und den Bestandskunden der e-ben somit Preisvorteile von bis zu 300 € versprochen werden.

Mögliche Risiken könnten sich aus einer durchzuführenden Gaspreisanpassung ergeben. Aktuell liegt e-ben mit seinem Gasprodukt auf Marktniveau. Die zum Jahreswechsel tendenziell gestiegenen Netzungsentgelte in der Sparte Gas könnten allerdings eine Anpassung nötig machen. Damit würde der Gaspreis bspw. in der Region Lampertheim wieder über dem Marktniveau liegen.

Ein rechtliches Risiko ergibt sich aus den anstehenden Urteilen zu Preisanpassungsklauseln. Vor dem europäischen Gerichtshof (EuGH) wird aktuell die Gaspreisanpassungsklausel der RWE-Sonderverträge verhandelt. Diese basiert inhaltlich auf der Klausel der deutschen Grundversorgungsverordnung. Diese könnte allerdings gegen die Transparenzvorschriften der europäischen Rechtssprechung verstoßen. Auch die Preisanpassungsklauseln der e-ben AGB basieren auf der deutschen Grundversorgungsverordnung. Je nach Ausgang des Urteils vor dem EuGH und der entsprechenden Überführung in deutsches Recht durch den Bundesgerichtshof (BGH) besteht möglicherweise Anpassungsbedarf für die AGB. Zudem könnten Rückforderungsansprüche gegen unrechtmäßige Preisanpassungen durch einzelne Kunden formuliert werden. Aktuell gibt es bei eben allerdings keinen einzigen anhängigen Widerspruch gegen die Preisgestaltung.

Bensheim, den 28. März 2013

Die Geschäftsführung

Paula Flammersfeld

Rainer Sylla

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

	31.12.2012	31.12.2011
	T€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0
	0	0
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42	62
	42	62
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.461	1.129
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.072	752
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.314	2.093
	4.847	3.974
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	4.636	5.395
	9.483	9.369
C. Rechnungsabgrenzungsposten	12	6
	9.537	9.437
Passiva
	31.12.2012	31.12.2011
	T€	T€
A. Kapitalanteile
1. Kommanditkapital	410	410
Verlustkonten der Gesellschafter	-1.442	-1.807
II. Kapitalrücklage	0	6.000
III. Gewinnrücklagen	76	76
IV. Jahresüberschuss	28	365
	5.072	5.044
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	915	1.000
	915	1.000

C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.396	1.151
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.867	2.222
3. sonstige Verbindlichkeiten	287	20
	3.550	3.393
	9.537	9.437

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

	2012	2011
	T€	T€
1. Umsatzerlöse	15.901	16.037
2. Sonstige betriebliche Erträge	815	127
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	8.810	8.403
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.383	5.649
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	310	307
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	68	56
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	21	26
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.109	1.381
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15	23
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1	0
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	29	365
10. Sonstige Steuern	1	0
11. Jahresüberschuss	28	365

Anhang für das Geschäftsjahr 2012

Allgemeine Informationen

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der eben GmbH & Co. KG wurde nach den für große Gesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der jeweils gültigen Fassung aufgestellt.

Die Bilanz entspricht der Gliederung nach § 266 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Konzernverhältnis

Die Gesellschaft wird sowohl in den Konzernabschluss der HEAG Südhessische Energie AG (HSE), Darmstadt, als auch in den Konzernabschluss der HEAG Holding AG-Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG), Darmstadt, einbezogen. Diese werden im elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und bekannt gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden planmäßig linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst und werden planmäßig linear abgeschrieben.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten oder den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Die Ermittlung erfolgte zum nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern betreffen zeitlich abweichende Wertansätze zwischen Handels- und Steuerbilanz in den Bilanzposten des Anlagevermögens (passive latente Steuern) sowie bezüglich Steuerlicher Verlustvorträge bei der Gewerbesteuer (aktive latente Steuern). Bei der Bewertung latenter Steuern wurde ein Steuersatz von 12,43 % zu Grunde gelegt. Die Ermittlung latenter Steuern ergibt insgesamt eine Steuerentlastung. Das nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern wurde nicht ausgeübt.

Erläuterungen zur Aktivseite der Bilanz

Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagespiegel verwiesen.

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2012	Zugänge	Abgänge	31.12.2012
	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16	0	0	16
	16	0	0	16
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	215	1	0	216
	215	1	0	216
Summe Anlagevermögen	231	1	0	232

	Abschreibungen
	01.01.2012	Zugänge	Abgänge	31.12.2012
	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16	0	0	16
	16	0	0	16
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	153	21	0	174
	153	21	0	174
Summe Anlagevermögen	169	21	0	190

	Rostbuchwert
	01.01.2012	31.12.2012
	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0
	0	0
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	62	42
	62	42
Summe Anlagevermögen	62	42

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch die Verbrauchsabgrenzung für noch nicht abgerechnete Strom- und Erdgaslieferungen in Höhe von 10.650 T€ (Vorjahr 16.041 T€) enthalten. Die von Kunden hierfür erhaltenen Abschlagszahlungen in Höhe von 9.343 T€ (Vorjahr 15.273 T€) sind von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen die Verteilnetzbetreiber (VNB) Rhein-Main-Neckar GmbH & Co. KG aus Netznutzung in Höhe von 41 T€, gegen die bauverein AG aus Energielieferung in Höhe von 30 T€ sowie gegen die Gesellschafterin HSE aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.001 T€. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Guthaben aus Netzentgelten, Forderungen aufgrund von Vorauszahlungen für Strom- und Energiesteuer sowie im Berichtsjahr nicht abzugsfähige Vorsteuerbeträge. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Erläuterungen zur Passivseite der Bilanz

Das Kommanditkapital wird zu 100 % von der HSE gehalten. Der Jahresüberschuss des Vorjahres wird den Verlustkonten der Gesellschafter gutgeschrieben. Der Ausweis erfolgt offen nach dem Kommanditkapital.

Die Kapitalrücklage entfällt in Höhe von 932 T€ auf die e-ben Verwaltungs-GmbH und in Höhe von 5.068 T€ auf die HSE.

Die Gewinnrücklagen werden zu 100 % von der HSE gehalten.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten überwiegend Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sowie Verbindlichkeitsrückstellungen im Wesentlichen für noch nicht abgerechnete Netzentgelte und Regelenergie.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Netznutzung und Energiebezug sowie Verbindlichkeiten aus auszuzahlenden Guthaben an die Kunden. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen gegenüber der VNB aus Netznutzung in Höhe von 47 T€, gegenüber der ENTEGA Privatkunden GmbH & Co. KG in Höhe von 35 T€, gegenüber der citiworks AG in Höhe von 1.659 T€ und gegenüber der Gesellschafterin HSE in Höhe von insgesamt 115 T€. Gegenüber der Gesellschafterin eben Verwaltungs-GmbH bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 10 T€.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen unverändert nicht.

Sonstige Finanzielle Verpflichtungen, in der Hauptsache aus Miet- und Leasingverträgen, bestehen in Höhe von 168 T€ pro Jahr. Hiervon betreffen 50 T€ finanzielle Verpflichtungen gegenüber Gesellschaftern.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse umfassen Erträge aus Strom- (4.548 T€) und Erdgasverkäufen (7.353 T€). Die Strom- und Energiesteuern betragen 1.698 T€.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Weiterberechnungen.

Der Materialaufwand enthält Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen. Der größte Teil der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren entfällt dabei auf den Energiebezug. Die bezogenen Leistungen betreffen im Wesentlichen die Netzentgelte für Strom und Erdgas.

Der Personalaufwand beinhaltet Gehälter sowie soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen betreffen planmäßige Abschreibungen.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich hauptsächlich um Aufwendungen für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, für Mieten, Leasing und Pachten sowie für Forderungsausfälle.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten überwiegend Verzugszinsen aus Forderungseintreibung.

Sonstige Angaben

Die Geschäftsführung obliegt der Komplementärin, der e-ben Verwaltungs-GmbH mit Sitz in Bensheim vertreten durch Frau Paula Flammersfeld, Dipl.-Betriebswirtin, Griesheim, und Herrn Rainer Sylla, Dipl.-Wirtschafts-Ingenieur, Darmstadt.

Das Stammkapital der e-ben Verwaltungs-GmbH beträgt 60 T€.

Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG:

Die citiworks AG ist Lieferant der e-ben GmbH & Co. KG (7.276 T€). Die e-ben GmbH & Co. KG beliefert Kunden auch durch die an die VNB verpachteten Versorgungsanlagen der HSE Netz AG (408 T€).

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl umfasste 9 Angestellte.

Das Abschlussprüferhonorar beträgt 27 T€ und entfällt vollständig auf Abschlussprüfungsleistungen.

Bensheim, den 28. März 2013

e-ben GmbH & Co. KG

Die Geschäftsführung

Paula Flammersfeld

Rainer Sylla

6. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wir haben dem Jahresabschluss und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 der e-ben GmbH & Co. KG, Bensheim, in der diesem Bericht als Anlage 1 - 3 (Jahresabschluss) und 4 (Lagebericht) beigefügten Fassung den unter dem Datum vom 28. März 2013 in Stuttgart unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der e-ben GmbH & Co. KG, Bensheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Nach § Ob Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht sowie die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt."

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei der Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; insbesondere weisen wir auf § 328 HGB hin.

Stuttgart, den 28. März 2013

RP Richter GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Matthias Appel, Wirtschaftsprüfer

Daniel Deutsch, Wirtschaftsprüfer

Auszug
Beschlussfassung der Gesellschafter der eben GmbH & Co. KG
(Jahresabschluss 2012)

Die Gesellschafterin stellt den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012, welcher einen Jahresüberschuss in Höhe von 28.022,14 EUR ausweist, fest.

Die Gesellschafterin beschließt, dass der Jahresüberschuss in voller Höhe dem Verrechnungskonto der Gesellschafterin gutgeschrieben.

Darmstadt, den 28.06.2013

HEAG Südhessische Energie AG (HSE)

Andreas Niedermaier

ppa. Albrecht Förster

Darmstadt, den 28.06.2013

e-ben Verwaltungs-GmbH

Paula Flammersfeld

Rainer Sylla