ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG

Darmstadt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Gesamtwirtschaft

Die Aufwärtsentwicklung der deutschen Wirtschaft setzte sich im Jahre 2006 zügig fort. Aus den bisher vorliegenden Zahlen ist preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von ca. 2,3 % zu rechnen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat sich damit deutlich nach oben bewegt. Neben einer steigenden Binnennachfrage ist das wirtschaftliche Wachstum durch einen dynamischen Außenhandel getragen. Dies hat sich insgesamt positiv auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes ausgewirkt. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes um über 420.000 auf rund 39,8 Mio. Personen an. Infolge dessen reduzierte sich die Anzahl der Arbeitslosen im Jahresverlauf deutlich um nahezu 600.000 auf 4,08 Mio. Personen.

Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte verharren auf dem Niveau des Jahres 2005. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte nahmen auf Grund von vorgezogenen Ausgaben
- bedingt durch Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 01.01.2007 von 16 % auf 19 % - um gut 2 % zu. Sie belaufen sich nach Aussage des Statistischen Bundesamtes auf 1.348,66 Mrd. € für das Gesamtjahr 2006.

Führende Wirtschaftsinstitute, aber auch die Bundesregierung, erwarten für 2007 in ihren Konjunkturprognosen die Fortdauer des Wachstums, wobei eine Steigerung von bis zu 2 % prognostiziert wird. Hierfür stehen der immer noch wachsende Außenhandel und die Fortsetzung einer steigen-den Binnennachfrage.

Die Entwicklung der deutschen Energiemärkte in 2006, sowohl für Erdgas als auch für elektrische Energie, ist durch deutlich gestiegene Großhandelspreise gekennzeichnet. Nach einem nochmaligen deutlichen Anstieg unserer Erdgasbezugskosten zum 01.01.2006 sind im weiteren Jahresverlauf bis Oktober 2006 die für unseren Bezug maßgebenden Notierungswerte für das leichte Heizöl um nochmals über 16 % auf 54,23 €/hl nach oben gelaufen. Danach sinkende Heizölpreise haben bis zum Jahresende ein Absinken des Referenzwertes auf das Ausgangsniveau bewirkt.

Der Anstieg der Stromgroßhandelspreise hat sich auch in 2006 fortgesetzt. Seit einigen Jahren steigen die Bezugskosten kontinuierlich an. Hinzu kommen die kaum im Voraus zu kalkulierenden Mehrbelastungen aus dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG). Gleichzeitig bewirken vermeintlich "regulierende" Eingriffe der staatlichen Preisgenehmigung, dass die Vertriebsgesellschaften, insbesondere in Hessen, erheblich negative Deckungsbeiträge ausweisen müssen. Bezugskostenerhöhungen für 2006 und 2007, einschließlich der Mehrbelastung aus dem EEG in einer Größenordnung von über 2,5 ct/kWh, stehen nach zwei Jahren gleich bleibende Preise einer genehmigten Erhöhung des Strompreises für die Grundversorgung ab 01.01.2007 von 0,73 ct/kWh gegenüber.

Geschäftsentwicklung

In diesem energiewirtschaftlichen Umfeld hat sich die ENTEGA als gemeinsames Vertriebsunternehmen der beiden Gesellschafter HEAG Südhessische Energie AG (HSE) und Stadtwerke Mainz AG (SWM) behauptet. Die neuen Rahmenbedingungen aus dem im Sommer 2005 verabschiedeten Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) werden von der ENTEGA begrüßt, da sie hiervon eine Gleichstellung der Vertriebsgesellschaften mit den Unternehmen, bei denen Netz und Vertrieb nebeneinander unter einer Unternehmensrechtsform geführt werden, erwartet. Damit wird in Zukunft die Basis für einen wirklichen Wettbewerb gelegt.

Allerdings zeigt die Entwicklung des abgelaufenen Jahres, dass die vom Gesetzgeber gesetzten Vorgaben und Termine nur bedingt eingehalten werden. Dies gilt sowohl für die Genehmigungen der Netznutzungsentgelte durch die Bundesnetzagentur oder die Landesregulierungsbehörden, die noch nicht vollständig bzw. - wenn erteilt - zeitlich verzögert ergangen sind, als auch für die wettbewerblichen Rahmenbedingungen eines zum 01.10.2006 geöffneten Gasmarktes.

Um unseren Privat- und Heizgaskunden eine Alternative zu den allgemeinen Preisen der Grundversorgung für elektrische Energie und Erdgas (Staatstarife) zu bieten, aber auch in Erwartung eines sich belebenden Wettbewerbs hat die ENTEGA im Sommer 2006 eine Tarif- und Preisreform der Strom- und Erdgaspreise vorgenommen. Unsere neuen Clevertarife (Wettbewerbstarife) entkoppeln sich von den durch die Regulierung geprägten Staatstarifen, sie sind einfacher und preiswerter. Durch unsere Cleverrabatte geben wir darüber hinaus zusätzliche Entlastungen an die Kunden weiter. Der Wechsel in die Clevertarife ist mit niedrigeren Kosten für uns und unsere Kunden verbunden. Dies macht uns in der Kundenbetreuung noch schlagkräftiger, fördert die Kundenzufriedenheit und erhöht somit die Kundenbindung an die ENTEGA.

Im Einzelnen lassen sich folgende Geschäftsentwicklungen darstellen:

Der Erdgasabsatz hat sich gegenüber 2005 auf 10,9 Mrd. kWh verringert. Ursache hierfür ist neben einem mengenmäßigen Rückgang in der Belieferung einiger Großkunden insbesondere ein im letzten Quartal deutlich zu spürender witterungsbedingter Rückgang des Erdgasabsatzes. Der durch den lang anhaltenden Winter 2005/2006 geprägte Mehrabsatz und die Akquisition von 3.500 neuen Heizgaskunden konnte der Absatzrückgang lediglich mildern. Insgesamt beträgt der Umsatz 455 Mio. € (Vorjahr 403 Mio. €).

Die gestiegenen Bezugskosten zum 01.01.2006 machten es erforderlich, die Arbeitspreise bei den Allgemeinen Tarifen und den Heizgassonderverträgen zu Beginn des Jahres um 0,42 ct/kWh zu erhöhen. Eine zum 01.04.2006 und zum 01.10.2006 notwendige Erhöhung der Erdgasverkaufspreise auf Grund einer nochmaligen Verteuerung unseres Erdgasbezuges haben wir ausgesetzt. Stattdessen haben wir unsere Heizgaskunden im Wettbewerbstarif auch unter Vorwegnahme der erwarteten Absenkung der Netznutzungsentgelte zum 01.08.2006 um 5 % entlastet.

Der Stromabsatz betrug im Geschäftsjahr 2006 rund 3.339 GWh und ist gegenüber dem Vorjahr (3.811 GWh) nochmals zurückgegangen, was darauf zurückzuführen ist, dass die ENTEGA zum Jahresbeginn auf Grund vertraglicher Regelungen nochmals Großkunden auf die citiworks AG, München, übertragen hat.

Trotz eines Anstieges der Strombezugskosten zum 01.01.2006 hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung eine Bearbeitung des Antrages auf Erhöhung der Abgabepreise für die Grundversorgung mit elektrischer Energie in Niederspannungsnetzen abgelehnt. Begründet wurde dies damit, dass eine erwartete Absenkung der Netznutzungsentgelte die bezugsseitige Mehrbelastung kompensieren könnte. Nachdem bis zum Sommer die Bescheide der Bundesnetzagentur nicht vorgelegen haben und die ENTEGA sich auf den Wettbewerb ab Oktober 2006 vorbereiten wollte, haben wir mit unseren neuen Cleverpreisstellungen ein unternehmerische Lösung gesucht und auch umgesetzt. Dadurch wurde eine Genehmigung hinfällig, weshalb wir folgerichtig unseren Genehmigungsantrag aus 2005 noch im Juni 2006 zurückgenommen haben.

Der Strombezug der ENTEGA für 2007 wird sich auf Grund stark nach oben laufender Preise an der EEX in Leipzig deutlich verteuern. Die zum 01.01.2007 genehmigten Preise für die Grundversorgung reichen bei weitem nicht aus, die gestiegenen Bezugskosten der beiden letzten Jahre trotz gesunkener Netznutzungsentgelte auszugleichen. Als Folge davon war zum Bilanzstichtag zu Lasten des Geschäftsjahres 2006 eine Rückstellung für drohende Verluste aus Energiegeschäften für Stromprivatkunden in Höhe von 31,2 Mio. € zu bilden. Dies ist auch die Ursache dafür, dass im Geschäftsjahr 2006 ein Jahresverlust in Höhe von 17,3 Mio. € erwirtschaftet wurde.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2006 mit 838 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (803 Mio. €) und verteilt sich auf die Sparten Strom mit 382 Mio. € (Veränderung - 4,5 %) und Erdgas mit
456 Mio. € (Veränderung + 13,4 %).

Den Erlösen stehen Beschaffungskosten von 513 Mio. € (Vorjahr 461 Mio. €) und Netzkosten von 316 Mio. € (Vorjahr 312 Mio. €) gegenüber. Die hieraus abgeleitete Materialaufwandsquote beträgt bezogen auf die Umsatzerlöse 98,9 % (Vorjahr 96,3 %).

Das Jahresergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr (vor Ertragszuschuss) von - 3.297 T€ auf
- 17.292 T€ verschlechtert. Ursache hierfür ist in erster Linie die Zuführung zur Drohverlustrückstellung für Energiegeschäfte.

Zur Vermeidung einer Überschuldung und sich eventuell ergebenden insolvenzrechtlichen Konsequenzen haben die Gesellschafter im Dezember 2006 beschlossen, eine Einzahlung in das Rücklagenkonto zu leisten, die zum Verlustausgleich verwendet wird.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um 19,5 Mio. € auf 186,5 Mio. € erhöht. Ursächlich dafür ist ein Anstieg der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie in geringem Umfang der flüssigen Mittel.

Das Anlagevermögen ist zu 67 % durch Eigenkapital gedeckt. Die Anlagenquote (im Verhältnis zur Bilanzsumme) ist mit 1,65 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Den Anlagenzugängen von 1,3 Mio. € stehen Abschreibungen in Höhe von 1,2 Mio. € gegenüber.

Der Bestand an flüssigen Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 79,6 Mio. € (Vorjahr 72,4 Mio. €). Das kurzfristige Fremdkapital ist durch kurz- bis mittelfristig zu realisierende Vermögenswerte gedeckt.

Finanzlage

Auf Grund des Verlustes, der durch einen Anstieg der langfristigen Rückstellungen gedämpft wurde, hat sich der Cashflow (Summe aus Jahresergebnis, Abschreibungen und der Veränderung der langfristigen Rückstellungen) gegen über dem Vorjahr von - 1,5 Mio. € auf - 11,7 Mio. € verschlechtert. Durch die Einzahlung der Gesellschafter in das Rücklagenkonto ergibt sich hierdurch keine Verschlechterung der Finanzlage. Durch den hohen Bestand an Flüssigen Mitteln ist die
Liquidität der Gesellschaft auch für die Zukunft gesichert.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Künftige Entwicklung und Risiken

Die Anforderungen des "Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich" hinsichtlich der rechtlichen Verpflichtungen zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen wurden erfüllt. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch entsprechende Gegenmaßnahmen
adäquat gesteuert werden können.

Die Planung der ENTEGA für das Geschäftsjahr 2007 erwartet nach sieben Verlustjahren erstmals einen deutlichen Gewinn. Eine Unsicherheit liegt in der Umsetzung der notwendigen Preismaßnahmen im Wirtschaftsjahr 2007 der Sparte Strom. Da die Strompreisgenehmigung nach dem 30.06.2007 endet, muss abgewartet werden, wie und in welchem Umfang die notwendigen Preiserhöhungen im Wettbewerbsmarkt umgesetzt werden können.

Das Jahr 2006 war durch steigende HEL-Notierungen und damit durch einen Anstieg der Erdgasbezugspreise gekennzeichnet. Seit Beginn des Gaswirtschaftsjahres laufen die Notierungen nach unten, so dass Bezugsentlastungen ab Januar bzw. ab April 2007 zu erwarten sind. Wir werden den eingeschlagenen Weg mit unserer Preispolitik auch im neuen Geschäftsjahr fortsetzen und dabei die Entwicklung der Erdgasverkaufspreise auch vom Wettbewerbsumfeld abhängig machen.
Die Geschäftsführung dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Jahr 2006 geleistete Arbeit ganz herzlich und verbindet diesen Dank mit der Bitte, weiterhin aktiv an der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben zum Wohle unserer Kunden mitzuwirken.

Darmstadt, im Februar 2007

gez. Karl-Heinz Koch gez. Michael Böddecker

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA			31.12.2006	31.12.2005
		T€	T€	T€
A.	ANLAGEVERMÖGEN
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Software		1.116	896
II.	Sachanlagen
1.	Technische Anlagen und Maschinen	1.013		1.211
2.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	937		897
			1.950
III.	Finanzanlagen
	Sonstige Ausleihungen		79	90
B.	UMLAUFVERMÖGEN
I.	Vorräte
	Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe		366	261
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	61.439		79.105
2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.835		3.250
3.	Forderungen gegen Gesellschafter	26.577		4.757
4.	Sonstige Vermögensgegenstände	11.362		3.953
			103.213
III.	Kassenbestand,
	Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		79.584	72.393
C.	RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		189	130
			186.497	166.943

PASSIVA				31.12.2006	31.12.2005
			T€	T€	T€
A.	EIGENKAPITAL
I.	Kapitalanteile
	Kapitalanteile der Kommanditisten
		Festkapital	6.944		6.944
		davon abgesetzte Verlustanteile	4.837		4.837
				2.107	2.107
II.	Rücklagen
	Rücklagenkonto			8	0
B.	RÜCKSTELLUNGEN
1.	Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		6.148		4.631
2.	Steuerrückstellungen		1.790		1.790
3.	Sonstige Rückstellungen		58.013		47.807
				65.951	54.228
C.	VERBINDLICHKEITEN
1.	Erhaltene Anzahlungen		17.998		17.723
2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		31.081		13.628
3.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		2.194		1.736
4.	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		63.097		75.032
5.	Sonstige Verbindlichkeiten		4.020		2.489
				118.390	110.608
D.	RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN			41	0
				186.497	166.943

Gewinn- und Verlustrechnung für 2006

				2006	2005
			T€	T€	T€
1.	Umsatzerlöse			837.929	803.016
2.	Sonstige betriebliche Erträge			21.790	18.587
				859.719	821.603
3.	Materialaufwand
	a)	Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
		und für bezogene Waren	513.237		460.997
	b)	Aufwendungen für bezogene Leistungen	315.998		320.090
4.	Personalaufwand
	a)	Löhne und Gehälter	11.187		10.584
	b)	Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-
		versorgung und für Unterstützung	3.887		2.473
5.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
	stände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.203		1.212
6.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		32.568		24.959
				878.080	820.315
7.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.287		821
8.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		217		371
				1.070	450
9.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			-17.291	1.738
10.	Steuern vom Ertrag		0		1.789
11.	Sonstige Steuern		1		-51
				1	1.738
12.	Jahresfehlbetrag			-17.292	0
13.	Verrechnung mit Rücklagenkonto			17.292	0
				0	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2006
der
ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG, Darmstadt

(1) Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG (ENTEGA) ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind vermerkpflichtige Angaben im Anhang enthalten.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu den niedrigeren Tageswerten. Der Gasbestand im Rohrleitungsnetz wurde mit der Bewertung zum 31.12.2004 für drei Jahre festgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kredit- und Ausfallrisiko wird durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die erhaltenen Anzahlungen für Energielieferungen sind bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Im Geschäftsjahr wurden Abschlagszahlungen von Kunden aus Wasser- und Wärmelieferungen in den erhaltenen Anzahlungen ausgewiesen

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, Frühverrentung, Sterbegeld und Abschiedsgaben sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von
3,5 % (Vorjahr 6 %) sowie den Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck bei Anwendung des Teilwertverfahrens mit dem entsprechenden Bewertungsunterschied zum Vorjahr gebildet worden. Die Rückstellungen für Jubiläen und Altersteilzeit wurden in entsprechender Weise ermittelt; es wurde ein Zinsfuß von 3,5% (Vorjahr 5,5%) zu Grunde gelegt. Der Zinsfuß wird damit gemäß der Konzernbilanzierung auf 3,5% angepasst.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurde entsprechend dem Vorjahr auf Basis von Vollkosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB berechnet. Die Urlaubs- und Überstundenrückstellung wird, wie in den Vorjahren, nach steuerlichen Grundsätzen ermittelt.

Verbindlichkeiten werden mit ihren jeweiligen Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

(3) Anlagevermögen

Anlagespiegel 2006

			Anschaffungs- und Herstellungskosten
			Vortrag zum	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am
			01.01.2006				31.12.2006
			Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.	Software	1.945.213,25	810.997,66	0,00	0,00	2.756.210,91
			1.945.213,25	810.997,66	0,00	0,00	2.756.210,91
II.	Sachanlagen
	1.	Technische Anlagen und
		Maschinen	2.205.776,07	27.079,04	139.200,00	0,00	2.093.655,11
	2.	Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	2.520.246,16	477.243,19	158.744,34	0,00	2.838.745,01
	3.	Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
			4.726.022,23	504.322,23	297.944,34	0,00	4.932.400,12
			6.671.235,48	1.315.319,89	297.944,34	0,00	7.688.611,03
III.	Finanzanlagen
	1.	Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.	Sonstige Ausleihungen	89.548,61	10.320,00	21.240,05	0,00	78.628,56
			89.548,61	10.320,00	21.240,05	0,00	78.628,56
			6.760.784,09	1.325.639,89	319.184,39	0,00	7.767.239,59

			Kumulierte Abschreibungen
			Vortrag zum	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am
			01.01.2006				31.12.2006
			Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.	Software	1.048.788,25	591.440,66	0,00	0,00	1.640.228,91
			1.048.788,25	591.440,66	0,00	0,00	1.640.228,91
II.	Sachanlagen
	1.	Technische Anlagen und
		Maschinen	994.984,07	182.215,04	96.666,00	0,00	1.080.533,11
	2.	Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	1.622.630,23	430.094,12	151.201,34	0,00	1.901.523,01
	3.	Anlagen im Bau	0,00		0,00	0,00	0,00
			2.617.614,30	612.309,16	247.867,34	0,00	2.982.056,12
			3.666.402,55	1.203.749,82	247.867,34	0,00	4.622.285,03
III.	Finanzanlagen
	1.	Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.	Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
			0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
			3.666.402,55	1.203.749,82	247.867,34	0,00	4.622.285,03

			Buchwerte
			31.12.2006	31.12.2005
			Euro	Euro
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.	Software	1.115.982,00	896.425,00
			1.115.982,00	896.425,00
II.	Sachanlagen
	1.	Technische Anlagen und
		Maschinen	1.013.122,00	1.210.792,00
	2.	Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	937.222,00	895.170,93
	3.	Anlagen im Bau	0,00	0,00
			1.950.344,00	2.105.962,93
			3.066.326,00	3.002.387,93
III.	Finanzanlagen
	1.	Beteiligungen	0,00	0,00
	2.	Sonstige Ausleihungen	78.628,56	89.548,61
			78.628,56	89.548,61
			3.144.954,56	3.091.936,54

(4) Finanzanlagen

Bei den Finanzanlagen handelt es sich um Ausleihungen an Mitarbeiter.

(5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 107 T€ (Vorjahr 100 T€).

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch die Verbrauchsabgrenzung für noch nicht abgerechnete Strom- und Erdgaslieferungen in Höhe von 290.486 T€ (Vorjahr 305.973 T€) enthalten. Die von Kunden hierfür erhaltenen Abschlagszahlungen in Höhe von 282.240 T€ (Vorjahr 281.335 T€) sind von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Die Forderungen gegenüber Gesellschaftern enthalten Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 21.008 T€ und beinhaltet mit 17.300 T€ die eingeforderte Einlage in die Rücklage.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten eine Umsatzsteuerforderung gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 5.249 T€, die rechtlich erst im Jahr 2007 entsteht.

(6) Eigenkapital

Das Haftkapital der Kommanditisten ist in voller Höhe eingezahlt. Daneben ist die Einlage der Kommanditisten in die Rücklagen in Höhe von 17.300 T€ im Dezember 2006 eingefordert worden und dient im abgeschlossenen Geschäftsjahr entsprechend der Vorgabe der Gesellschafter und der Regelung des Gesellschaftsvertrages zum Ausgleich des Jahresfehlbetrags in Höhe von 17.292 T€.

Die ENTEGA Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Darmstadt, als Komplementärin hält keine Geschäftsanteile. Ihr Stammkapital beträgt 25 T€.

(7) Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen berücksichtigen neben den Pensionszusagen laut Betriebsvereinbarungen und Einzelzusagen noch Ausgleichsansprüche der Mitarbeiter, die durch den Wechsel der Mitarbeiter von der ZVK zur PZK entstanden. Die sonstigen Rückstellungen betreffen u. a. Rückstellungen für Verpflichtungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, für noch nicht abgerechnete Bezugskosten, für sonstige ausstehende Rechnungen, für die Kosten der Abrechnung der hochgerechneten Kunden sowie personalbezogene Rückstellungen.

(8) Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr; Sicherheiten waren nicht zu bestellen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 51.638 T€ (Vorjahr 48.960 T€).

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind 3.850 T€ (Vorjahr 2.128 T€) Verbindlichkeiten aus Steuern und 1 T€ (Vorjahr 241 T€) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit enthalten.

(9) Umsatzerlöse

Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse 2006 stammen aus:

	T€
Energieverkauf	836.969
Contracting	960
	837.929

Die Umsatzerlöse aus Energieverkauf entfallen zu 382.236 T€ auf den Bereich Strom und 454.733 T€ auf den Bereich Gas.

Die Stromsteuer (58.785 T€) und die Gassteuer (16.155 T€) sind in den Umsätzen nicht enthalten.

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Anteile in Höhe von 4.574 T€ enthalten.

(10) Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 8.642 T€ sowie sonstige periodenfremde Erträge von 2.875 T€ ausgewiesen.

(11) Aufwendungen für Altersversorgung

Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen im Berichtsjahr 2.078 T€ (Vorjahr 634 T€).

(12) Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 520 T€ enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden erstmalig die Aufwendungen für Abrechnungsdienstleistungen in Höhe von 11.355 T€ (Vorjahr 8.140 T€) gezeigt. Im Vorjahr wurden diese unter den bezogenen Leistungen im Materialaufwand gezeigt.

(13) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Bei den sonstigen Zinserträgen werden vorwiegend Zinsen aus Terminanlagen ausgewiesen.

(14) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen werden Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von 182 T€ (Vorjahr 343 T€) ausgewiesen.

(15) Steuern

Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen für 2006 nicht an.

(16) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Strombezugsverträgen in Höhe von 447.728 T€, von denen 212.486 T€ innerhalb eines Jahres fällig sind. Es bestehen ebenfalls Verpflichtungen aus langfristigen Gaslieferungsverträgen.

Weitere finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen bestehen im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.

Zum Zwecke der Altersversorgung für einen Teil der Mitarbeiter ist die ENTEGA Mitglied der Zusatzversorgungskasse der Gemeinden und Gemeindeverbände in Darmstadt (ZVK). Die mittelbare Versorgungszusage, welche die Gesellschaft auf Grund der Verpflichtung gegenüber ihren Mitarbeitern gegeben hat, ist entsprechend der Satzung der ZVK ausgestaltet. Nach Auffassung des Hauptfachausschusses (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) sind subsidiäre Versorgungsverpflichtungen gegenüber den Versicherten und deren Hinterbliebenen sowohl im Falle bereits laufender Rentenzahlungen durch die Versorgungskasse als auch bei Versorgungszusagen seitens der Gesellschaft als öffentlichem Arbeitgeber zu bewerten. Die Versorgungszusagen beruhen auf dem Tarifvertrag über die betriebliche Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (ATV) und des Tarifvertrages über die zusätzliche Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (ATV-K) sowie auf einzelvertraglichen Regelungen. Der Umlagesatz beträgt derzeit 6,2 %, für die nähere Zukunft wird keine Änderung des Umlagesatzes erwartet. Des Weiteren wird ein Sanierungsgeld in Höhe von derzeit 1,8 % erhoben. Im Geschäftsjahr 2006 waren für die Zusatzversorgungskasse 58 T€ umlagepflichtig.

(17) Beschäftigte

Im Geschäftsjahr 2006 waren im Durchschnitt 195 Angestellte beschäftigt.

(18) Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG wird in den Konzernabschluss der HEAG Südhessische Energie AG (HSE), Darmstadt, sowie in den Konzernabschluss der HEAG AG, Darmstadt, einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei den oben genannten Gesellschaften erhältlich.

(19) Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung vom 07.07.2005 (EnWG)

Gem. § 10 Abs 2 EnWG sind Geschäfte größeren Umfangs mit verbunden Unternehmen oder assoziierten Unternehmen, wenn sie aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind, gesondert auszuweisen. Im Geschäftsjahr 2006 waren dies IT- Dienstleistungsaufwendungen von der ENTEGA Service GmbH in Höhe von 1.927T€ sowie Mietaufwendungen für Geschäftsräume der Stadtwerke Mainz AG in Höhe von 368T€ sowie Geschäftsräume der HSE Südhessischen Energie AG in Höhe von 119T€. In kleinerem Umfang wurden Dienstleistungen durch die HSE Südhessische Energie AG im Rahmen der Rechtsberatung und Personalüberlassung erbracht.

(20) Sonstige Angaben

Als Geschäftsführer der zur Geschäftsführung berechtigten Komplementärin waren im Berichtsjahr die Herren

•	Karl-Heinz Koch, Weiterstadt; kaufmännischer Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung
•	Michael Böddecker, Darmstadt; Vertriebsgeschäftsführer

bestellt.

Dem Aufsichtsrat der ENTEGA Vertrieb Verwaltungs-GmbH, der auch die Geschäfte der Gesellschaft überwacht, gehören an:

Dipl.-Kfm. Albert Filbert
Vorstandsvorsitzender der
HEAG Südhessische Energie AG,
Darmstadt; Vorsitzender

Dr.-Ing. Werner Sticksel
Vorstandsvorsitzender der
Stadtwerke Mainz AG, Seligenstadt;
1. stellvertretender Vorsitzender

Heinz Gläser
Konzernbetriebsratsvorsitzender der
HEAG AG, Reichelsheim;
2. stellvertretender Vorsitzender

Jens Beutel
Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Mainz

Prof. Dipl.-Ing. Horst H. Blechschmidt
Vorstandsvorsitzender der HEAG AG,
Darmstadt

Harald Fiedler
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HEAG AG, Darmstadt

Armin Geiß
Vorstandsvorsitzender der Thüga AG,
Tapfheim; Aufsichtsratsmitglied bis zum 31.12.2006

Markus Gröninger
Stadtratsmitglied der Stadt Mainz, Mainz

Friedrich Herberich
Betriebsratsvorsitzender der
Mainzer Verkehrs-GmbH, Mainz

Hanns-Detlev Höhne
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der
Stadtwerke Mainz AG, Mainz

Dr. Armin Korn
Stadtratsmitglied der Stadt Mainz, Mainz

Holger Mayer
Vorstandsmitglied der
HEAG Südhessische Energie AG,
Darmstadt; Aufsichtsratsmitglied seit dem 01.06.2006

Wolfgang Müller
Betriebsratsmitglied der
Mainzer Verkehrs-GmbH, Mainz

Dipl.-Ökonom Jürgen Schneider
Vorstandsmitglied der
E.ON Ruhrgas International AG,
Mülheim an der Ruhr; Aufsichtsratsmitglied bis zum 31.01.2007

Ralf Storck
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der HEAG Südhessische Energie AG,
Pfungstadt

Oliver Sucher
Stadtratsmitglied der Stadt Mainz, Mainz

Dr.-Ing. Ulrich Wawrzik
Vorstandsmitglied der
HEAG Südhessische Energie AG,
Darmstadt; Aufsichtsratsmitglied bis zum 31.05.2006

Ewald Woste
Vorstandsvorsitzender der Thüga AG,
Paderborn; Aufsichtsratsmitglied seit dem 01.01.2007

(21) Vergütungen an Organe

Im Berichtsjahr wurden an Mitglieder des Aufsichtsrates 52 T€ vergütet.

Im Übrigen macht die Geschäftsführung von
§ 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Darmstadt, im Februar 2007

ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG

gez. Karl-Heinz Koch gez. Michael Böddecker

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG, Darmstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Durch § 10 Abs. 4 EnWG wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die Einhaltung der Pflichten zur buchhalterischen Entflechtung in der internen Rechnungslegung im Sinne des § 10 Abs. 3 EnWG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über den erweiterten Prüfungsgegenstand abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Anforderungen, die sich aus der Erweiterung des Prüfungsgegenstands durch § 10 Abs. 4 EnWG ergeben, in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie in der internen Rechnungslegung im Sinne des §10 Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung nach § 10 Abs. 4 EnWG bezüglich der Einhaltung der Pflichten zur buchhalterischen Entflechtung in der internen Rechnungslegung im Sinne des §10 Abs. 3 EnWG hat zu keinen Einwendungen geführt.

Stuttgart, 9. März 2007

Ernst & Young AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Appel Brugger

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates
der ENTEGA Vertrieb Verwaltungs-GmbH für das Geschäftsjahr 2006

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2006 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung überwacht.

Er unterrichtete sich in zwei Aufsichtsratssitzungen und durch zusätzliche schriftliche Berichte der Geschäftsführer regelmäßig und umfassend über den Gang der Geschäfte sowie über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung, über die Unternehmensplanung einschließlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie über andere bedeutsame einzelne Geschäfte und Maßnahmen.

Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrates waren

―	die wirtschaftliche Entwicklung
―	die Unternehmensplanung für das kommende Geschäftsjahr und die Mittelfristplanung
―	die Entwicklung der Preise für elektrische Energie und Erdgas
―	die Weiterentwicklung des Organisationsaufbaus

Der Aufsichtsrat hat die Berichte und Vorlagen mit der Geschäftsführung beraten und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen. Der Aufsichtsrat war in jeder Sitzung beschlussfähig. Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006 sind von der Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der vom Abschlussprüfer testierte Jahresabschluss, nebst Lagebericht des Geschäftsjahres 2006, wurde allen Aufsichtsratsmitgliedern ausgehändigt. Die Vorlagen wurden in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer, die die Prüfungsberichte unterzeichnet haben, umfassend beraten; sie haben über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestanden.

Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer zugestimmt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht des Geschäftsjahres 2006 geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gebilligt.

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit Dank und Anerkennung aus.

Darmstadt, den 8. Mai 2007

Der Aufsichtsratsvorsitzende

Dipl.-Kfm. Albert Filbert

ENTEGA Energie GmbH & Co. KG