Raben Logistics Germany GmbH

Mönchengladbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht

A. Geschäftsverlauf

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Das Geschäftsjahr 2013 wurde seit Jahresbeginn von einer gut erholten deutschen Wirtschaftslage positiv geprägt. Während vor allem in den südeuropäischen Ländern noch keine signifikanten Wachstumsimpulse zu verzeichnen sind, konnte sich die deutsche Wirtschaft in 2013 weiterhin positiv entwickeln.

Die deutsche Wirtschaft soll in 2014 um 1,9 Prozent wachsen. Getragen wird der Aufschwung den Experten zufolge vor allem von der Binnennachfrage. Sie soll um 1,6 Prozent gegenüber 2013 zulegen. Aber auch der Euroraum erholt sich, so dass auch vom Außenhandel positive Impulse zu erwarten seien. Offen sind weiterhin die Auswirkungen der Krim-Krise auf die Binnen- und Außenwirtschaft sowie den europäischen Währungsraum. Unter der Annahme einer Stabilisierung der Lage sind weitere Wachstumsimpulse möglich.

2. Branchensituation

Auch das dritte Quartal 2013 brachte der Transportbranche nicht den erhofften starken Aufschwung. Laut Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) war das dritte Quartal 2013 das zweitschlechteste seit dem Krisenjahr 2009. Nachdem sich bereits die ersten beiden Quartale sehr verhalten entwickelt hatten und das dritte Quartal auch nicht den erhofften Aufschwung gebracht hatte, zeigte sich auch das letzte Quartal sehr schwach.

Zwar stiegen die Volumina in den Straßentransporten stetig an, doch brachten Kostensteigerungen im Personal- und Verschleißteilebereich nicht die erhoffte Entlastung. Der Anteil der befragten Unternehmen, die mit gestiegenen Gesamtkosten kämpfen mussten, sank leicht von 38,0 Prozent auf 37,5 Prozent im dritten Quartal 2013. Insbesondere die nicht mehr so stark steigenden Dieselpreise sorgten für eine Erholungspause, knapp ein Viertel der Betriebe hatten mit gestiegenen Treibstoffkosten zu kämpfen, nach gut 25 Prozent im Vorquartal. Jeweils ein Drittel der Befragten klagten über eine höhere Last bei den Kostenblöcken Fahrzeuge und Personal.

Die Fahrzeugauslastung sank bei einem Achtel der befragten Betriebe, während sie bei gut 16 Prozent anstieg. Als Folge reduzierten 7,5 Prozent der Befragten ihre Fahrzeugkapazität; ebenso viele gaben an, ihre Kapazitäten auszubauen. Für 2014 wollen fast doppelt so viele Unternehmen ihren Fahrzeugbestand reduzieren (11,5 Prozent) wie aufbauen (6 Prozent), im Vorquartal waren beide Werte noch fast im Gleichgewicht.

Für das kommende Halbjahr rechneten die Transportunternehmer mehrheitlich (42,5 Prozent) mit weiterhin steigenden Gesamtkosten und sind damit weniger skeptischer als im Vorquartal (48 Prozent). Nur noch gut 30 Prozent der 483 befragten Betriebe erwarten höhere Dieselkosten (Vorquartal 47 Prozent), 35 Prozent steigende Fahrzeugkosten, und 36 Prozent sehen zusätzliche Personalkosten auf sich zukommen.

Europas Spediteure gehen für 2014 weiterhin von zunehmenden Transportmengen aus. Das geht aus dem aktuellen European Freight Forwarding Index der Danske Bank hervor. Basis für den Optimismus ist, dass das Ladungsaufkommen auch im Berichtsmonat März gut war. Die Mehrzahl der Befragten beobachtete einen Zuwachs und der Index stieg vom Februar-Wert 53 auf 65 Punkte. Für April und Mai stehen die Zeichen mit erwarteten Barometerwerten von 67 und 64 Punkten ebenfalls auf Wachstum, wenngleich es im Mai dann knapp unterhalb des März-Wertes liegen dürfte.

Bezogen auf die einzelnen Verkehrsträger sind die Lageeinschätzungen im Straßengüterverkehr mit einem Indexwert von 68 am positivsten, gefolgt von der Luftfracht (65) und der Seefracht (59). Allerdings sind die Erwartungen für die interkontinentalen Transporte etwas besser als für die Straße.

Insgesamt lässt sich damit festhalten, dass bei steigendem Frachtvolumen jedoch nicht von steigenden Gewinnen ausgegangen werden kann, da voraussichtlich nicht nur unwesentliche Kostensteigerungen bei einer großen Anzahl von Unternehmen vorliegen werden.

Die Raben Gruppe ist in Deutschland gut positioniert, da alle Marktsegmente und Unternehmensgrößen bedient werden können. Das Serviceangebot von systemgeführten Straßengütertransporten, Kontraktlogistik und individuellen Logistikleistungen für mittelständische und Großunternehmen richtet sich auf ein tendenziell wachsendes Marktsegment. Auch wird Kostensteigerungen durch entsprechende Kostensenkungsmaßnahmen begegnet.

3. Umsatzentwicklung

Mit den Zweigniederlassungen in Nürnberg, Regensburg und Reichenberg (Würzburg) und den Betriebsstätten in Mönchengladbach, Aachen, Wuppertal, Mittenwalde und Prenzlau wurden im Geschäftsjahr 2013 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 144.730 erzielt (Vorjahr: TEUR 142.073). Dies stellt ein Wachstum um 1,9 % dar. Das geplante Umsatzwachstum auf TEUR 157.000 konnte auf Grund der schleppenden Konjunktur und des Preisverfalls besonders im nationalen Sammelgutbereich nicht erreicht werden.

Die Raben Logistics Germany GmbH ("Raben Logistics" oder "die Gesellschaft") erzielt ihren Umsatz im Wesentlichen im Segment der innerdeutschen und europäischen Distribution von systemgeführten Stückgutsendungen und Ladungspartien und in der Kontrakt-Logistik. Hierzu greift das Unternehmen auf die mittelständische Kooperation System Alliance, in der die Raben Gruppe einen Gesellschafter-Anteil in Höhe von 1/13 hält, sowie auf das Trans European Partnernetzwerk, mit dem Hub in der Niederlassung Eisenach, zurück. Innerhalb des Trans European Netzwerkes ist die Raben Gruppe mit 22 Standorten in Deutschland tätig.

Die Raben Logistics Germany GmbH ist seit 2005 ein Unternehmen der Raben Gruppe. Deutschlandweit sorgen kompetente Partner sowie der Einsatz modernster Technologie (Videoüberwachung der Läger in fast allen Depots) dafür, dass die Waren unserer Kunden sicher und zuverlässig transportiert werden.

4. Investitionen

Im Jahr 2013 wurden wieder größere Investitionen in Höhe von TEUR 781 getätigt. Die Gesamtinvestitionen gliedern sich wie folgt:

	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	3
Grundstücke und Bauten	11
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	635
Beteiligungen	132
Summe	781

5. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Personal- und Sozialbereich

In den 8 Standorten beschäftigte die Raben Logistics Germany GmbH in 2013 durchschnittlich 588 Mitarbeiter, einschließlich Aushilfen und Auszubildende (Vorjahr: 776 Mitarbeiter). Zum Jahresende befanden sich 47 Auszubildende in den Standorten der Gesellschaft (Vorjahr: 47 Auszubildende).

Soziale Verantwortung im unternehmerischen Handeln wird nicht allein durch die Befolgung eines Ethikkodex erreicht. Die Idee der sozialen Verantwortung des Unternehmens im gesellschaftlichen Kontext schließt auch einen bewussten Umgang mit der Umwelt ein. Sozialfördernde Maßnahmen sind ein Bereich, in dem sich die sozialen Konzepte der Raben Gruppe manifestieren. Raben übernimmt Verantwortung für den sorgsamen Umgang mit der Umwelt und jenem Lebensraum, mit dem zukünftige Generationen konfrontiert werden. Die Raben Gruppe stellt sich der Herausforderung der sozialen Verantwortung und verbessert unentwegt ihre Verhaltensnormen gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Unternehmen im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility-Programme.

Qualitätssicherung

Seit Beginn ihrer Aktivität auf dem europäischen Markt hat sich die Raben Gruppe insbesondere auf die Qualität ihrer geleisteten Services konzentriert. Alle Standorte der Raben Logistics in Deutschland sind nach DIN EN ISO 9001:2008 und HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points), der Standort Nürnberg zusätzlich nach IFS (Transport und Lagerlogistik) zertifiziert.

Umweltschutz

Die eingeführten Normen nach ISO 14001:2004 stehen in Verbindung mit einem Umweltsystem, das wiederum Teil des integrierten Managementsystems ist (einschließlich dem Qualitäts-, Umwelt- und Lebensmittelsicherheitsmanagement).

6. Wesentliche Vorgänge im Geschäftsjahr

Wesentliche Vorgänge im Geschäftsjahr haben sich nicht ergeben.

B. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Vermögenslage

Die Bilanzsumme beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf TEUR 30.272 gegenüber TEUR 28.920 im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote (definiert als Eigenkapital dividiert durch Bilanzsumme) beträgt aktuell 22,0 % (Vorjahr: 23,0 %) bei einem unveränderten Eigenkapital in Höhe von TEUR 6.661. Die Fremdkapitalquote (definiert als Fremdkapital dividiert durch die Bilanzsumme) hat sich im Geschäftsjahr 2013 um 1,0 % auf 78,0 % erhöht.

Der Anstieg der Bilanzsumme ist im Wesentlichen durch ein erhöhtes Umlaufvermögen begründet, insbesondere aufgrund gestiegenem Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks in Höhe von TEUR 2.528 (Vorjahr: TEUR 882).

Das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 8.056 beinhaltet neben Finanzanlagevermögen in Höhe von TEUR 6.049 (Vorjahr: TEUR 6.239) im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 1.367) sowie Grundstücke und Bauten (TEUR 633). Die Anlagenintensität (definiert als Verhältnis von Anlagevermögen zur Bilanzsumme) beträgt zum Bilanzstichtag 26,6 % (Vorjahr: 29,4 %).

2. Finanzlage

Auf der Passivseite sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 9.633 (Vorjahr: TEUR 11.188) enthalten. Ferner bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen über TEUR 8.383 (Vorjahr: 4.771), die vorwiegend solche aus Lieferungen und Leistungen betreffen.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.234 (Vorjahr: TEUR 4.202) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für bezogene Speditionsleistungen mit TEUR 909, Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche mit TEUR 300, Rückstellungen für Tantiemen und Prämien mit TEUR 271, Rückstellungen für Jubiläen mit TEUR 284, Rückstellungen für Abfindungen mit TEUR 534 und Rückstellungen für die Berufsgenossenschaft mit TEUR 121.

Die Gesellschaft verfügt weiterhin über ausreichende Liquidität. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 beliefen sich die liquiden Mittel auf TEUR 2.528.

Ziel des Finanzmanagements ist es, durch konsequentes Forderungscontrolling den CashFlow zu erhöhen und somit weitestgehend Eigenfinanzierungen zu ermöglichen. Wenn es betriebswirtschaftlich sinnvoll ist, werden Investitionen in das Sachanlagevermögen mittels Leasing oder Mietkauf finanziert. Vor dem Hintergrund der Zugehörigkeit zur Raben Group ist es Ziel des Finanzmanagements, die Finanzierung der gesamten Gruppe zu optimieren. Die Gesellschaft hat keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

3. Ertragslage

Im Berichtsjahr konnte die Gesellschaft die Umsatzerlöse durch gesteigerte Sendungszahlen um TEUR 2.657 (+1,9 %) auf TEUR 144.730 erhöhen.

Es wurden dabei Umsatzerlöse in folgenden Segmenten erzielt:

•	Domestic Distribution
•	International road forwarding
•	Contract Logistics
•	Sea

Der wesentliche Umsatzanteil wurde auf Basis des Management Reportings im Bereich "Domestic Distribution" erzielt. Den prozentual höchsten Gross Profit konnte jedoch der Bereich "International road forwarding" mit insgesamt TEUR 4.964 verzeichnen.

Das Segment "Contract Logistics" konnte, ebenso wie "International road forwarding", in 2013 ein positives Segmentergebnis erwirtschaften. Die Segmente "Domestic Distribution" und "Sea" erzielten hingegen in 2013 kein positives EBITA. Ausschlaggebend hierfür war zum einen das Nichterreichen des erwarteten Umsatzes, zum anderen die unbefriedigende Kostensituation durch schlechtere Auslastung des Laderaums.

Der Bereich "Sea" ist sowohl absolut als auch prozentual im Hinblick auf die Erlöse sowie den Gross Profit unwesentlich, da in 2013 in diesem Bereich insgesamt Erlöse in Höhe von TEUR 525 erzielt werden konnten.

Der Personalaufwand stieg von TEUR 20.195 um TEUR 1.771 auf TEUR 21.966. Grund hierfür war die Verlagerung von Personalkosten der Niederlassung in Nürnberg, die im Vorjahr nur zum Teil das Ergebnis der Gesellschaft belastet haben. Zum 1. September 2012 hat die Raben Logistics Germany GmbH die neu errichtete Speditionsanlage im Nürnberger Hafen, die im Eigentum der Raben Germany Immobilien GmbH steht, in Betrieb genommen. Damit erfolgte auch die Zusammenlegung mit den vorher an einem separaten Standort in Nürnberg befindlichen Aktivitäten der Raben Trans European Germany GmbH.

Erträge aus dem Verkauf von Kraftstoffen (Vorjahr: TEUR 2.533) sowie die zugehörigen Aufwendungen sind in 2013 nicht angefallen, da die Gesellschaft seit 2013 keine Tankstelle mehr betreibt.

Aufgrund der hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Umsätze und des gestiegenen Personalaufwands hat sich das Ergebnis vor Ergebnisabführung um TEUR 1.807 auf TEUR -2.577 verschlechtert.

C. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Risiko-Management-System

Das Risikomanagement ist auf Ebene der Raben-Group angesiedelt. Die Raben Logistics Germany GmbH ist an das Risiko-Management-System angeschlossen. Geschäftsübliche Chancen und Risiken werden im Rahmen eines monatlichen Berichtswesens erfasst, bewertet, analysiert und der Geschäftsführung vorgelegt. Aufkommende Risiken und Probleme werden über kurze Kommunikationswege im direkten Dialog und regelmäßigen Besprechungen aufgezeigt und Problemlösungen erarbeitet.

Währungsrisiken ergeben sich auf Grund der Generierung von Umsatzerlösen fast ausschließlich im Euro-Raum nicht. Das Forderungsausfallrisiko wird durch ein konsequentes Forderungsmanagement inklusive eines konsequenten Mahnwesens minimiert. Für überfällige Forderungen werden regelmäßig Einzelwertberichtigungen gebildet, die das Ausfallrisiko nach Beurteilung der Gesellschaft ausreichend abdecken.

Internes Kontrollsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Das Management ist für die Einrichtung, Anwendung und Weiterentwicklung eines angemessenen internen Kontrollsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess verantwortlich. Es soll hinreichende Sicherheit darüber gewähren, dass die externe Finanzberichterstattung zuverlässig ist.

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst eine Vielzahl von internen Kontrollen und Prozessen, die das Risiko von Fehlern in den Abschlüssen minimieren sollen. Solche Kontrollen sind direkt im operativen Prozess integriert. Dazu zählen auch Kontrollen zur Einhaltung von internen Richtlinien und Anweisungen oder zur Funktionstrennung.

In regelmäßigen Abständen werden Kontrollen durch das Management oder die Interne Revision vorgenommen, um die Verlässlichkeit der Aussagen der Rechnungslegung zu erhöhen.

Chancen

Chancen ergeben sich unter anderem durch die Erweiterung des Raben-Netzwerkes in Osteuropa und die zunehmende Vernetzung der Standorte untereinander. In Ländern wie Tschechien, der Slowakei oder auch Ungarn ermöglichen eigene Raben-Standorte eine effizientere Dienstleistungserbringung sowie eine Steigerung der Umsätze in Bezug auf internationale Transporte. Durch die Expansion der Gruppe und durch die erfolgreiche Integration der Wincanton Organisation in Osteuropa wurde die Leistungsdichte für unsere Gruppe weiter gestärkt. Durch den Aufbau von Gateways, die mit fahrplanmäßigen Verkehren verbunden sind, erwarten wir weitere Kostenvorteile sowie eine Qualitätssteigerung. Hierdurch ergibt sich ein deutlicher Vorteil im Vergleich zu Wettbewerbern ohne einen entsprechenden Marktzugang in diesen Ländern.

Eine moderate Verbesserung der internationalen Logistik-Märkte hielt in 2013 an. Die Raben Gruppe hat von dieser positiven Tendenz profitiert und konnte zudem durch die Gewinnung von Neukunden weitere Steigerungen realisieren. Wir erwarten in 2014 eine weitere positive Entwicklung auf einem niedrigen organischen Niveau.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Unternehmen werden grundsätzlich durch allgemeine volkswirtschaftliche Risiken beeinflusst. Diesen Risiken unterliegt auch die Raben Logistics Germany GmbH. Konjunkturelle Schwankungen führen zu einem sinkenden oder stark steigenden Bedarf an Produktionsmaterialien und infolgedessen zu einem geringeren oder weitaus höheren Materialflussvolumen. Fixkosten können nur bedingt reduziert werden. Saisonale Effekte und ungleichmäßige Geschäftsverteilung, beispielsweise durch Betriebsferien von Kunden, sind der Gesellschaft bekannt und werden bei der Unternehmensplanung berücksichtigt.

Ein Risiko ist die unverändert hohe Preissensitivität der Auftraggeber. Relativ viele Kunden prüfen kontinuierlich ihre Transportkosten und sind bereit, den Logistik-Anbieter zu wechseln. Hier besteht für die Raben-Gruppe latent die Gefahr Bestandskunden zu verlieren und Neukunden zu verminderten Konditionen zu akquirieren beziehungsweise Preiszugeständnisse in bestehenden Geschäften machen zu müssen.

Abhängigkeit von Großkunden

Die bewusste Ausrichtung der Raben Logistics Germany GmbH auf international agierende Unternehmen mit einem hohen logistischen Anforderungsprofil lässt die Gesellschaft gezielt am Wachstum dieser Unternehmen partizipieren. Aus der Wachstumsdynamik entstehen intensive Geschäftsbeziehungen und gegenseitige Abhängigkeiten, die sowohl Chancen als auch Risiken beinhalten.

Weitreichende Verbindungen mit den Abläufen der Kunden stellen eine vergleichsweise hohe Sicherheit im Hinblick auf bestehende Geschäfte und zukünftige Aufträge dar. Die Intensivierung von Kundenbeziehungen stellt weiterhin eines der vorrangigen Ziele der Gesellschaft dar.

Abhängigkeit von einzelnen Personen des Managements

Der wirtschaftliche Erfolg der Raben Logistics Germany GmbH hängt in entscheidendem Maße von der Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Die Organisationsstrukturen für eine positive Unternehmensentwicklung wurden kontinuierlich weiterentwickelt. Dennoch besteht grundsätzlich das Risiko, dass wichtige Wissensträger das Unternehmen verlassen.

Entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Tatsachen

Es sind bis zum heutigen Tage keine die Entwicklung oder den Bestand der Gesellschaft gefährdende Tatsachen bekannt.

D. Prognosebericht

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen der Geschäftsführung sowie der ihr derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt als nicht zutreffend erweisen.

Die Geschäftsführung erwartet eine geringfügig positive Entwicklung der Wirtschaft. Zu Beginn des Jahres 2014 war das Auftragsvolumen in der Raben Logistics Germany GmbH, so wie allgemein in den Netzwerken in Deutschland, noch nicht auf einem hohen Niveau, aber im Vorjahresvergleich und in Relation zum Markt leicht steigend. Für das Jahr 2014 werden aktuell rund 151 Mio. EUR an Umsatzerlösen geplant.

Es ist weiterhin festzustellen, dass Neukunden-Geschäfte unter einem starken Wettbewerbsdruck stehen; Preisanpassungen für Bestandsgeschäft waren in 2013 nur schwer umzusetzen. Die Angebotsseite auf dem Transportmarkt bereitet strukturell weiterhin Sorgen.

In der Gruppe wird ein neues Management-Informationssystem eingeführt. Von diesem neuem Informationstool verspricht sich das Unternehmen mehr Transparenz und Reaktionsschnelligkeit in Controlling und Vertrieb.

Die Raben-Gruppe beabsichtigt zur nachhaltigen Steigerung der Effizienz, die gesellschaftsrechtliche Struktur der deutschen Aktivitäten in 2014 zu straffen und große Teile der operativen Einheiten zu verschmelzen.

In 2013 wurden bereits Kostensenkungsprogramme initialisiert bzw. umgesetzt. Dazu zählen u.a. die Transport- und Produktionskostensenkungen durch Neuverhandlungen von Verträgen mit Lieferanten, die Zentralisierung bestimmter administrativer Funktionen und eine generelle Restrukturierung im Personalbereich. Durch Reverse-Factoring wird sich die Liquiditätssituation in 2014 weiterhin verbessern.

Das Ergebnis vor Ergebnisabführung wird sich im Vergleich zum Vorjahr laut den vorliegenden Budgetzahlen signifikant verbessern.

E. Wesentliche Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag mit Auswirkungen auf den Jahresabschluss und Lagebericht sind nicht eingetreten und auch nicht erkennbar.

Mönchengladbach, 17. April 2014

gez. Ewald T. Raben

gez. Robert Eberlein

Bilanz

Aktiva

	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen	8.056.057,92	8.510.378,83
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	7.746,00	11.017,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.746,00	11.017,00
II. Sachanlagen	1.999.389,56	2.259.864,52
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	632.739,00	691.208,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.366.650,56	1.568.656,52
III. Finanzanlagen	6.048.922,36	6.239.497,31
1. Ausleihungen an Gesellschafter	5.216.528,12	5.216.528,12
2. Beteiligungen	271.394,24	142.022,89
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	336.000,00	646.000,00
4. sonstige Ausleihungen	225.000,00	234.946,30
B. Umlaufvermögen	22.096.724,79	20.330.874,78
I. Vorräte	15.357,77	40.766,05
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	15.357,77	40.766,05
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	19.553.065,47	19.408.210,44
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.140.882,76	15.797.007,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.131.493,72	3.033.744,36
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	716,91	0,00
4. sonstige Vermögensgegenstände	279.972,08	577.458,69
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.528.301,55	881.898,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten	118.818,88	79.224,32
Bilanzsumme, Summe Aktiva	30.271.601,59	28.920.477,93
Passiva
	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital	6.660.901,33	6.660.901,33
I. gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Kapitalrücklage	3.091.937,82	3.091.937,82
III. Gewinnrücklagen	3.068.963,51	3.068.963,51
1. andere Gewinnrücklagen	3.068.963,51	3.068.963,51
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
B. Rückstellungen	4.921.193,75	5.781.729,50
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.687.570,00	1.580.114,00
2. sonstige Rückstellungen	3.233.623,75	4.201.615,50
C. Verbindlichkeiten	18.689.506,51	16.477.847,10
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.632.520,01	12.896.691,47
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	9.632.520,01	12.896.691,47
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.383.082,95	3.062.090,33
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	8.383.082,95	3.062.090,33
3. sonstige Verbindlichkeiten	673.903,55	519.065,30
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	673.903,55	519.065,30
Bilanzsumme, Summe Passiva	30.271.601,59	28.920.477,93

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR	1.1.2012 - 31.12.2012 EUR
1. Umsatzerlöse	144.730.248,96	142.073.472,22
2. sonstige betriebliche Erträge	5.134.726,36	7.477.518,32
davon Erträge aus Währungsumrechnung	5.298,84	0,00
3. Materialaufwand	106.110.756,66	105.212.757,01
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	891.091,15	1.141.462,95
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	105.219.665,51	104.071.294,06
4. Personalaufwand	21.965.858,41	20.194.653,41
a) Löhne und Gehälter	18.539.709,51	17.042.282,75
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.426.148,90	3.152.370,66
davon für Altersversorgung	93.142,66	0,00
5. Abschreibungen	642.840,04	544.370,90
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	642.840,04	544.370,90
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	23.617.102,96	24.260.608,44
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	232.148,38	149.142,56
davon aus verbundenen Unternehmen	232.148,38	149.142,56
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	47.332,66	45.666,18
davon aus verbundenen Unternehmen	41.698,32	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	247.532,31	251.903,00
davon an verbundene Unternehmen	130.297,42	142.599,00
davon aus Abzinsung	112.500,00	109.304,00
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-2.439.634,02	-718.493,48
11. außerordentliche Aufwendungen	35.578,00	35.578,00
12. außerordentliches Ergebnis	-35.578,00	-35.578,00
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag	10.215,50	0,00
14. sonstige Steuern	91.094,47	15.429,76
15. Erträge aus Verlustübernahme	2.576.521,99	769.501,24
16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB beibehalten. Soweit ergänzende Angaben in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung nicht enthalten sind, werden diese im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.

Der Gegenstand des Unternehmens ist die nationale und internationale Spedition, die Durchführung nationaler und internationaler Kommissions- und Lagerhausgeschäfte, die Durchführung und Beförderung von Gütern aller Art im In- und Ausland, zu Lande, zur See und in der Luft, die Entwicklung und der Vertrieb von logistischen Konzepten sowie die Beteiligung an anderen Unternehmen, deren Gegenstand ganz oder teilweise die vorgenannten Betätigungsfelder sind.

Die Raben Logistics Germany GmbH ist gemäß § 267 Abs. 3 HGB eine große Kapitalgesellschaft.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht. Mit der alleinigen Gesellschafterin, der Raben Germany GmbH, Mönchengladbach, besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Im Einzelnen werden folgende wesentlichen Grundsätze angewandt:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, die sich grundsätzlich an den steuerlichen Richtwerten orientieren, linear vorgenommen. Anpassungen wurden vorgenommen, soweit die betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauern abweichen. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.

Die Ausleihungen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Die Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips sowie der erwarteten Verwertbarkeit und Marktfähigkeit angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten unter Berücksichtigung erkennbarer Einzelrisiken angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko im Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen wird durch pauschalierte Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Ausgeführte, aber noch nicht fakturierte Transporte und sonstige Speditionsdienstleistungen werden durch Erlösabgrenzungen im Ergebnis berücksichtigt.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs zum 31. Dezember 2013 bewertet.

Das übrige Umlaufvermögen ist grundsätzlich zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen. Die Rechnungsabgrenzungsposten sind zu Nennwerten angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G und eines Zinssatzes von 4,88% p. a. ermittelt. Als Rententrend wurden 1,75 % p. a. sowie als Fluktuation 2,5 % p. a. angenommen.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Die Anteile an Beteiligungsunternehmen überschreiten jeweils nicht den fünften Teil des Nennkapitals dieser Gesellschaften.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beruhen in Höhe von TEUR 3.379 (i. Vj. TEUR 2.264) auf Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren sind Forderungen gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von TEUR 2.577 (i. Vj. TEUR 770) aus Verlustübernahme sowie Zinsforderungen in Höhe von TEUR 176 (i. Vj. TEUR 100) enthalten.

Der sich bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen ergebende Unterschiedsbetrag auf Grund der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wird auf fünfzehn Jahre verteilt. Im Einzelnen ergibt sich die folgende Entwicklung:

Unterschiedsbetrag zum 31.12.2012	426.929 EUR
Ursprünglich TEUR 534; davon 1/15 Aufwand in 2013	35.578 EUR
Verbleibender Unterschiedsbetrag für Folgejahre	391.351 EUR

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum 31. Dezember 2013 wie folgt zusammen:

	2013 TEUR	2012 TEUR
Bezogene Speditionsleistungen	909	1.704
Abfindungen	534	147
Gewährleistungsansprüche	300	456
Jubiläumsrückstellung	284	264
Tantiemen/Prämien	271	351
Miet- und Pachtaufwendungen	122	247
Berufsgenossenschaft	121	119
Instandhaltung	93	91
Jahresabschluss-, Prüfungs-, Steuerberatungskosten u. Archivierung	29	151
Übrige sonstige Rückstellungen	571	672
Gesamt	3.234	4.202

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 6.883 (i. Vj. TEUR 4.771) aus Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren sind kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.500 (i. Vj. TEUR 0) enthalten.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die im Wirtschaftsjahr erzielten Umsatzerlöse in Höhe von brutto TEUR 144.730 (Vorjahr: TEUR 142.073) gliedern sich wie folgt auf:

Umsatzerlöse nach geographischen Märkten

	2013 TEUR
Inland	121.167
Ausland	23.701
- Davon EU-Ausland	22.536
- Davon Drittländer	1.165
Bruttoumsätze	144.868
Erlösschmälerungen	- 138
Nettoumsätze	144.730

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt nach Tätigkeitsgebieten auf:

	2013 TEUR
Speditionserlöse	136.194
Kontraktlogistik	8.417
Sonstiges	119
Gesamt	144.730

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 5.135 (Vorjahr: TEUR 7.478) enthalten Miet- und Leasingerträge in Höhe von TEUR 2.682 (Vorjahr: TEUR 2.518), Rückstellungsauflösungen von TEUR 1.098 (Vorjahr: TEUR 1.056), Erträge aus dem Verkauf von Verpackungsmaterial in Höhe von TEUR 256 (Vorjahr: TEUR 368), sowie Sonstiges in Höhe von TEUR 1.098 (Vorjahr: TEUR 950). Erträge aus dem Verkauf von Kraftstoffen (Vorjahr: TEUR 2.533) sind 2013 nicht angefallen, da die Gesellschaft seit 2013 keine Tankstelle mehr betreibt.

Im Ergebnis des Geschäftsjahres sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.208 (Vorjahr: TEUR 1.171) enthalten, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 1.098) resultieren. Die periodenfremden Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 3) und resultieren hauptsächlich aus einer Korrektur der Verrechnung für Dieselkraftstoff und Strom.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 23.617 (Vorjahr: TEUR 24.261) betreffen vor allem Umlagen für Dienstleistungen von anderen Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR 5.352 (Vorjahr: TEUR 4.881), Miet- und Pachtaufwand für Umschlaghallen, Bürogebäude, IT Hardware und sonstige Gegenstände in Höhe von TEUR 5.325 (Vorjahr TEUR 4.715), Personalüberlassung in Höhe von TEUR 2.653 (Vorjahr TEUR 2.319), sowie Aufwand für Treib- und Schmierstoffe in Höhe von TEUR 594 (Vorjahr TEUR 3.073).

Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren aus der Zuführung aufgrund der geänderten Bewertung der Pensionsverpflichtungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB. Der das Geschäftsjahr 2013 betreffende Zuführungsbetrag beträgt TEUR 36.

V. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse, außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es existieren Haftungsverhältnisse der Gesellschaft gem. § 251 i.V. m. § 268 Abs. 7 HGB in Höhe von TEUR 336 (Vorjahr: TEUR 646), die geleistete Bürgschaften an Hauptzollämter betreffen.

Zur Sicherung eines Kontokorrentdarlehens der Schwestergesellschaft Raben Germany Immobilien GmbH verbürgt sich die Gesellschaft gemeinsam mit der Raben Germany GmbH und der Raben Group N.V. gegenüber dem Darlehensgeber ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner. Die Bürgen haften gesamtschuldnerisch bis zu einem Betrag i. H. v. TEUR 1.400. Bisher ist ein Risiko einer möglichen Inanspruchnahme nicht zu erkennen.

Zur Sicherung einer Kreditlinie von bis zu TEUR 15.000 an die Schwestergesellschaft Raben Trans European Germany GmbH verbürgt sich die Gesellschaft gemeinsam mit der Raben Trans European Germany GmbH und weiteren Konzerngesellschaften gegenüber dem Darlehensgeber ohne zeitliche Beschränkung als Selbstschuldner. Der Raben Logistics Germany GmbH und den genannten Konzerngesellschaften ist darüber hinaus ein Überziehungskredit von in Summe 13.000 TEUR (davon gegenüber der Raben Logistics Germany GmbH: TEUR 5.000) eingeräumt worden.

Zur Sicherung der oben genannten Kreditlinie von bis zu TEUR 15.000 und des Überziehungskredits tritt die Gesellschaft sämtliche laufenden und zukünftigen Forderungen gegenüber Dritten gemeinsam mit der Raben Trans European Germany GmbH an den Kreditgeber im Wege der Globalzession ab. Zum 31. Dezember 2013 beträgt die Inanspruchnahme der Kreditlinie durch die Raben Trans European Germany GmbH TEUR 13.863. Bisher ist ein Risiko einer möglichen Inanspruchnahme nicht zu erkennen.

Die nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte betreffen im Wesentlichen Miet- und Leasingverträge. Vorteile dieser Verträge ergeben sich aus Liquiditätsvorteilen. Risiken aus diesen Geschäften beschränken sich auf die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus diesen Geschäften in Höhe von TEUR 41.331 und resultieren aus Miet- und Leasingverträgen sowie Dienstleistungsvergütungen. Der Gesamtbetrag verteilt sich wie folgt auf die nächsten Jahre:

	TEUR	davon verbundene Unternehmen TEUR
2014	6.011	1.999
2015	5.719	1.999
2016	5.446	1.999
2017	3.658	1.999
2018 und später	20.497	18.253
Gesamt	41.331	26.249

Latente Steuern

Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern im Sinne des § 285 Nr. 29 HGB wird aufgrund des bestehenden Organschaftsverhältnisses mit der Raben Germany GmbH, Mönchengladbach, verzichtet. Etwaige latente Steuern der Organgesellschaft sind gemäß DRS 18.32 ausschließlich auf Ebene des Organträgers zu berücksichtigen und im Sinne des § 314 Nr. 21 HGB zu erläutern.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2013 durchschnittlich 588 Mitarbeiter.

Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:

	2013	2012
Angestellte	296	316
Gewerbliche Arbeitnehmer	175	180
Auszubildende	49	47
Aushilfen	68	233
	588	776

Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 abgerechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen inkl. Auslagenersatz beträgt TEUR 42.

Mitglieder der Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr waren als Geschäftsführer bestellt:

- Ewald Theodorus Johannes Raben, Kaufmann, Puszcykowo/Polen,

- Wilfried Reiners, Speditionskaufmann, Mönchengladbach, (bis zum 30. November 2013.)

- Robert Eberlein, Kaufmann, Nürnberg (seit 1. Januar 2013).

Die Mitglieder der Geschäftsführung erhalten keine Bezüge von der Raben Logistics Germany GmbH.

Anteilsbesitz

Sämtliche Geschäftsanteile der Gesellschaft werden von der Raben Germany GmbH mit Sitz in Mönchengladbach gehalten.

Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Raben Group N.V, Winterswijk/Niederlande, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis der verbundenen Unternehmen aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Geschäftssitz dieser Gesellschaft verfügbar.

VI. Ergebnisverwendung

Mit der Raben Germany GmbH ist mit Wirkung vom 1. Januar 2008 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen worden. Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages wurde der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von TEUR 2.577 von der Raben Germany GmbH, Mönchengladbach, übernommen.

Mönchengladbach, 17. April 2014

gez. Ewald T. Raben

gez. Robert Eberlein

Anlagespiegel

Entwicklung des Anlagevermögens 2013	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2013	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen ab solchen Rechten und Werten	343.245,62	2.538,37	0,00	0,00	345.783,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	960.318,40	11.116,60	0,00	0,00	971.435,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.558.443,20	480.074,72	270.108,08	154.916,47	4.923.326,31
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	154.916,47	0,00	-154.916,47	0,00
	5.518.761,60	646.107,79	270.108,08	0,00	5.894.761,31
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	5.216.528,12	0,00	0,00	0,00	5.216.528,12
2. Beteiligungen	153.414,04	131.927,81	2.556,46	0,00	282.785,39
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	646.000,00	0,00	310.000,00	0,00	336.000,00
4. Sonstige Ausleihungen	234.946,30	0,00	9.946,30	0,00	225.000,00
	6.250.888,46	131.927,81	322.502,76	0,00	6.060.313,51
	12.112.895,68	780.573,97	592.610,84	0,00	12.300.858,81

Entwicklung des Anlagevermögens 2013	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2013	Zugänge	Abgänge	31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen ab solchen Rechten und Werten	332.228,62	5.809,37	0,00	338.037,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	269.110,40	69.585,60	0,00	338.696,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.989.786,68	567.445,07	556,00	3.556.675,75
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.258.897,08	637.030,67	556,00	3.895.371,75
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	11.391,15	0,00	0,00	11.391,15
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.391,15	0,00	0,00	11.391,15
	3.602.516,85	642.840,04	556,00	4.244.800,89

Entwicklung des Anlagevermögens 2013	Buchwerte
	31.12.2013	31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen ab solchen Rechten und Werten	7.746,00	11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	632.739,00	691
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.366.650,56	1.569
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0
	1.999.389,56	2.260
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	5.216.528,12	5.216
2. Beteiligungen	271.394,24	142
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	336.000,00	646
4. Sonstige Ausleihungen	225.000,00	235
	6.048.922,36	6.239
	8.056.057,92	8.510

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2013 - 31.12.2013

Der Betrag der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern beträgt 3.414.263,47 EUR.

1.1.2012 - 31.12.2012

Der Betrag der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern beträgt 1.708.510,42 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 11.06.2014 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Raben Logistics Germany GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Düsseldorf, 30. April 2014

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Murmann, Wirtschaftsprüfer

gez. Schlüter, Wirtschaftsprüfer